Fazit und Schlussfolgerung - RETech
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Zusammenfassung zur Studie Batterierecycling in Tunesien (Langfassung) 4<br />
Temperaturen (200 - 3.000 °C) erfordern; unter Hydrometallurgie wird die Metallurgie<br />
der wässrigen Lösungen verstanden.<br />
Als zentrale Ergebnisse sind insbesondere folgende Punkte festzuhalten:<br />
- Generell bestehen für fast alle nach der Sortierung vorliegenden<br />
Batteriefraktionen hochwertige Verwertungsoptionen, d.h. es sind Verfahren<br />
entwickelt <strong>und</strong> im industriellen Maßstab realisiert, mit denen eine stoffliche<br />
Verwertung der Elemente bzw. Verbindungen erreicht werden kann, aus<br />
denen die Batterien bestehen.<br />
- Es zeigt sich, dass auf Batterien spezialisierte Verwertungsverfahren in der<br />
Regel höhere Kosten aufweisen, als sie bei der Nutzung von<br />
Mitverwertungsoptionen in der NE- oder Eisen- <strong>und</strong> Stahlindustrie entstehen.<br />
Hierbei ist jedoch zu beachten, dass aufgr<strong>und</strong> der Emissionsschutzmaßnahmen,<br />
insbesondere zum Schutz der Luft, bei der Mitverwertung<br />
höhere Anforderungen an die Qualität der Sortierung zu stellen sind, als sie<br />
bei robusten, d.h. auch für Problemstoffe wie etwa Zusammenfassung <strong>und</strong><br />
Ausblick Quecksilber geeigneten, spezialisierten Verfahren eingehalten<br />
werden müssen.<br />
Die Verfahren sind hauptsächlich von der Quantität, der angelieferten Qualität der<br />
Batterien, aber auch von der Lage <strong>und</strong> der im Land vorliegenden Industrie abhängig.<br />
In Tunesien sind hauptsächlich Klein- bis Mittelbetriebe vorherrschend. Großbetriebe<br />
sind eher selten im Land anzutreffen. Leider konnte in der hier vorliegenden Studie<br />
nicht ermittelt werden, wie viele metallverarbeitende Betriebe in Tunesien existieren.<br />
Da aber Eisen-, Blei- <strong>und</strong> Zinkerze im Land vorliegen, ist anzunehmen, dass<br />
ebenfalls Industrie vorhanden ist (z.B. Stahlwerk bei Menzel-Bourghiba). Werden<br />
Batterien in solchen Anlagen verwertet, so ist zwingend eine Prozesssteuerung<br />
notwendig.<br />
Ebenfalls wurden die Kosten für einige Verwertungsverfahren vorgestellt. Diese<br />
betragen zwischen 500 EUR/t <strong>und</strong> 1.100 EUR/t 1 .<br />
1<br />
Faustwert: abhängig von der Batterieart!<br />
________________<br />
CITET & Universität Rostock<br />
PD Abdallah Nassour, Dipl.-Ing. Sebastian Meier Tunis, 23.05.2005