Fazit und Schlussfolgerung - RETech
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Zusammenfassung zur Studie Batterierecycling in Tunesien (Langfassung) 8<br />
Zn-verarbeitende<br />
Industrie<br />
(Hüttenwerke)<br />
Zink / Schlacke für<br />
Straßenbau etc.<br />
Sammlung<br />
Batterien Batterien<br />
Sortierung<br />
Batterien<br />
Recyclinganlage<br />
(Finanzierung )<br />
Wertstoff<br />
Deponie<br />
Abbildung 1: Wege der Verwertung von Batterien in Tunesien<br />
Stahlwerk<br />
(z.B. Menzel Bourguiba)<br />
Ferromangan<br />
Die Kosten für eine Recyclinganlage in Tunesien werden beachtlich sein. Hinzu<br />
kommt die Problematik, dass die Mengen nicht regelmäßig anfallen werden oder<br />
aber nicht regelmäßig die Anlage erreichen werden, sodass nahe der<br />
Recyclinganlage eine Pufferzone eingerichtet werden muss. Ein weiteres Problem<br />
besteht in der Menge. Nach Angaben der einzigen Batterieherstellungsfirma<br />
beabsichtigt diese eine Anlage mit einer Kapazität von 100 – 200 kg/d zu verwerten,<br />
da zu erwarten ist, dass nicht die Mengen bei einer Bevölkerungszahl von<br />
10 Millionen anfallen werden. Durch die in Kapitel 2.3 genannten Schätzwerte<br />
würden selbst bei einer 100% Erfassung Mengen zwischen 3,5 t/d - 4,9 t/d anfallen.<br />
Leider gibt es zur Zeit keine Verwertungsanlage mit einer solchen kleinen Kapazität,<br />
arbeitet. Auch wenn es sie gäbe, würde es in keinem Nutzen-Kosten-Verhältnis<br />
stehen. Der Mindestdurchsatz nach [WEYHE, 2005] beträgt ca. 20 t/d um überhaupt<br />
„einigermaßen“ wirtschaftlich zu arbeiten. Daher wird der Bau einer<br />
Verwertungsanlage aufgr<strong>und</strong> ungenügend vorhandener Batterien in Tunesien nur<br />
bedingt empfohlen.<br />
________________<br />
CITET & Universität Rostock<br />
PD Abdallah Nassour, Dipl.-Ing. Sebastian Meier Tunis, 23.05.2005