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Besprechungsprotokoll - Wassernetz NRW

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Inhalte und ErgebnisseWer / Was / Wannnahmen vor.Anschließend wurde der Stand der konkretisierten Planung erläutert. Innerhalbder Karten sind die Einzelmaßnahmen nun konkret dargestellt (punkt-, linienundflächenhaft). Die Einstufung der Machbarkeit der Einzelmaßnahmen ausdem ersten Workshop in die Kategorien „machbar“ (grün), „weitergehend zuprüfen“ (gelb) und „nicht machbar“ (rot) ist in Form von farbigen Rahmen umdie Piktogramme in den Karten enthalten. Die in der Zwischenphase eingegangenenschriftlichen Stellungnahmen wurden in der Planung berücksichtigtund relevante Hinweise – wenn verortbar – als Textkästchen ebenfalls in denKarten dargestellt.Die Unterscheidung der notwendigen Maßnahmen für die Umsetzung desStrahlwirkungs- und Trittsteinkonzeptes (Umsetzungsfahrplan) von den weiterenMaßnahmen für das Konzept zur naturnahen Entwicklung erfolgte übereine farbige Kennzeichnung der jeweiligen Piktogramme. Es wurde daraufhingewiesen, dass für den zweiten Workshop insbesondere die Maßnahmenfür das Strahlwirkungs- und Trittsteinkonzept von Belang sind.In einem weiteren Schritt wurde die Kostenschätzung für die Maßnahmen vorgestellt.Als Grundlage für eine überschlägige Kostenermittlung dienten geschätzteEinheitspreise und der jeweils ermittelte Maßnahmenumfang.Anschließend wurden die Grundlagen für die Priorisierung der vorgeschlagenenMaßnahmen erläutert. Bei der Priorisierung sollen sowohl die Einschätzungder ökologischen Effizienz der Maßnahmen über die Einschätzung derWirksamkeit der Maßnahmen auf die defizitäre biologische QualitätskomponenteMakrozoobenthos als auch die vorläufige Kostenschätzung einbezogenwerden. Die Vorschläge zur zeitlichen Priorisierung erfolgten in den Staffelungen2015, 2021 und 2027.Abschließend wurde die Vorgehensweise für die aktive Beteiligung im zweitenWorkshop dargestellt. Die Teilnehmer wurden gebeten, die konkretisierte Planungzu prüfen und ihr Hintergrundwissen sowie Vor-Ort-Kenntnisse in denPlanungsprozess einzubringen. Das Ziel des zweiten Workshops war die zeitlichePriorisierung der Maßnahmen in Hinblick auf den Umsetzungsfahrplan.Im Anschluss an die Power-Point-Präsentation wurde eine rege Diskussioninsbesondere über die Typisierung des Senserbaches als Gewässertyp 5, dieeine Grundlage für die Bewertung des guten ökologischen Zustands darstellt.Von Seiten des NABU wurde angeregt, die Typisierung des Senserbaches zuüberprüfen und die Bewertung des ökologischen Zustands ggf. anzupassen.Die Bezirksregierung Köln sicherte zu, sich nach der Typisierung des Gewässersbeim LANUV als zuständige Stelle zu erkundigen. Die Frage der Typisierungkonnte innerhalb des Workshops nicht abschließend geklärt werden.Seite 2 von 4


Inhalte und ErgebnisseWer / Was / WannAktive BeteiligungHerr Henter stellte der Arbeitsgruppe die konkretisierten Maßnahmenkartenund die Bewertungstabellen vor.Aus der aktiven Beteiligung ergab sich stellenweise eine Verschiebung derStrahlursprünge. Diese wurden in ihrer Lage der Flächenverfügbarkeit und denMöglichkeiten der Maßnahmenumsetzung angepasst.Vom NABU wurde angemerkt, dass sich die Flächen auf deutscher Seite zwischenSenserbach und Senserbachweg unterhalb Lemiers im KULAP-Programm befinden und unter naturschutzfachlichen Gesichtspunkten gepflegtwerden. Eine Düngung der Flächen erfolgt nicht. Der NABU weist darauf hin,dass die naturschutzfachlichen Zielsetzungen für das Senserbachtal mit derMaßnahmenplanung im Zuge der EG-WRRL abgestimmt werden müssen. DieUntere Landschaftsbehörde der Stadt Aachen erläutert, dass hier ein Kompromissgefunden muss, da sowohl die Erreichung des guten ökologischenZustands Im Sinne der EG-WRRL als auch die Erfüllung der naturschutzfachlichenZiele für das Gebiet angestrebt werden.Durch die Einrichtung von Uferrandstreifen wird eine Entwertung der schmalenFlächen für die Landwirtschaft befürchtet. Die Landwirtschaftskammer stimmtdem zu.Hinsichtlich der geplanten Uferrand- und Saumstreifen wird die Vereinbarunggetroffen, dass diese dem Gewässer als Migrationsraum zur Verfügung stehensollen. Die Nutzung muss somit nicht aufgegeben werden, darf aber die eigendynamischeGewässerentwicklung innerhalb des Migrationsraums nichteinschränken. Die Workshopteilnehmer verständigen sich darauf, dass die als„machbar“ eingestuften Uferrand- und Saumstreifen in der oben genanntenmodifizierten Form kurzfristig umsetzbar sind.Als ebenfalls kurzfristig umsetzbar wurde im Rahmen des Workshops dasEinbringen von Totholz in den Senserbach und die Herstellung der Durchgängigkeitals eines der zentralen Anliegen der EG-WRRL eingestuft.Hinsichtlich der Maßnahme „Ufer abflachen“ zur Dynamisierung des Gewässersbestehen seitens der Teilnehmer Befürchtungen von zu starken Eingriffenin den gewachsenen Boden und einer möglichen Kolmatierung der Gewässersohledurch das eingeschobene Material sowie eines Eintrags von Nährstoffen.Die Watershap Roer en Overmaas weist daraufhin, dass insbesondere bei derAbflachung der Ufer Laichplätze von Neunaugen im Senserbach berücksichtigtwerden müssen.Die Teilnehmer verständigen sich darauf, an einer Stelle des Senserbachesdas Ufer nach niederländischem Vorbild in Form eines Pilotprojektes in Zusammenarbeitmit der Watershap Roer en Overmaas abzuflachen. Nach Beo-Seite 3 von 4


Inhalte und ErgebnisseWer / Was / Wannbachtung der Entwicklung soll über die Umsetzung der weiteren Stellen entschiedenwerden.Die Untere Wasserbehörde und die Untere Landschaftsbehörde der StadtAachen bieten eine Begleitung der Maßnahmen im Gelände an, um geeigneteStandorte für Einzelmaßnahmen zu finden und insbesondere naturschutzfachlicheBelange zu berücksichtigen. Es wird zugesichert, die niederländischenKollegen ebenfalls zur fachlichen Begleitung der Maßnahmen einzuladen.Die Watershap Roer en Overmaas weist darauf hin, dass die Maßnahmenhinsichtlich hydrologischer Gesichtspunkte wie z.B. der Hochwasserproblematikgeprüft werden müssen. Das Planungsbüro Koenzen erläutert, dass einhydraulischer Nachweis im Einzelfall bei Bedarf erforderlich sein kann. Dieserwird dann im Zuge der Umsetzung einer Maßnahme durch die Stadt Aachengeführt.Zusammenfassung und AusblickEin Großteil der vorgeschlagenen Maßnahmen konnte durch die Workshopteilnehmerfür eine kurzfristige Umsetzung eingestuft werden. Einige wenigeMaßnahmen sind nicht umsetzbar oder müssen weitergehend geprüft werden.Herr Goffin dankt den Teilnehmern für die rege Diskussion und Mitarbeit.Seite 4 von 4

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