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Nr.: 203<br />

42. KW / 13.10.2009<br />

Kostenlos per E-Mail<br />

ISSN 1860-6369 Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Editorial (Rohmert) 1<br />

Expo Real 2009 - Back to 2<br />

basics (Eberhard/Rohmert)<br />

Makler-Research: Büroflä- 6<br />

chenumsatz bricht zweistellig<br />

e<strong>in</strong> – s<strong>in</strong>d die fetten Jahre<br />

vorbei?<br />

Büromarkt Frankfurt: 9<br />

Mieter achten auf Kosten<br />

DIP: Auch B-Standorte 11<br />

unter Druck (Rohmert)<br />

Hamburger Büroflächen- 11<br />

markt weiterh<strong>in</strong> im Abschwung,<br />

Mieten stabil<br />

Serie: E<strong>in</strong>zelhandelsimmo- 15<br />

bilien – Trends auf der<br />

Angebotsseite - Berl<strong>in</strong><br />

Wald-Fonds kaufen e<strong>in</strong> 16<br />

5-Sterne Hotelmarkt Berl<strong>in</strong> 18<br />

DekaBank entwickelt 19<br />

Benchmark für deutsche<br />

Gewerbeimmobilien<strong>in</strong>vestoren<br />

(Subroweit)<br />

Presserecht (6): Überblick 21<br />

über die presserechtlichen<br />

Ansprüche und ihre Durchsetzung<br />

(Mettenheim)<br />

München ist Europameister 22<br />

des E-REGI 2009 (Krentz)<br />

Deutsche Wohnimmobilien- 23<br />

märkte weiter stabil<br />

Frankfurts Bürger lieben 24<br />

ihre Stadt (W<strong>in</strong>ckler)<br />

Direkt<strong>in</strong>vestitionen legen 24<br />

wieder zu – Dennoch ke<strong>in</strong><br />

Grund zur Entwarnung<br />

Impressum 26<br />

Immobilienbrief Ruhr ab S. 27<br />

Impressum 25<br />

Nr. 203, 42. KW, 13.10.2009, Seite 1 von 26<br />

vor ziemlich genau e<strong>in</strong>em Jahr stellte ich auf e<strong>in</strong>er Podiumsdiskussion im Rahmen der<br />

Expo Real 2008 fest, dass das Beste, was der Volkswirtschaft aus damaliger Sicht<br />

heraus geschehen könne, die schlimmste Wirtschaftskrise der Nachkriegsgeschichte<br />

se<strong>in</strong> würde. Wir haben Glück gehabt. Es kam die schlimmste Wirtschaftskrise der<br />

deutschen Nachkriegsgeschichte – aber das war’s. Dieses Jahr stellten die Volkswirte<br />

Karsten Junius, Deka, und Günter Vornholz, Deutsche Hypo, auf e<strong>in</strong>er Podiumsdiskussion<br />

auf der diesjährigen Expo Real fest, dass die systemischen Risiken im Griff<br />

seien. Volkswirtschaftlich ist die Frage nach der Inflation von Bedeutung.<br />

Interessant war, wie e<strong>in</strong> ganzer Saal von potentiellen Inflationsprofiteuren den beruhigen<br />

Worten lauschten, es gäbe ke<strong>in</strong>e Inflation. Wenn ich e<strong>in</strong>mal ehrlich und unwissenschaftlich<br />

se<strong>in</strong> darf, muss ich zugeben, dass e<strong>in</strong> paar Jahre moderate Inflation<br />

Bestandteil me<strong>in</strong>es Morgengebetes s<strong>in</strong>d. Wenn es nicht die alte Akzelerationshypothese<br />

e<strong>in</strong>er sich ständig verstärkenden Inflation gäbe, ist aus Immobilien-Sicht durchaus<br />

zu überlegen, was denn an e<strong>in</strong>er 5-jährigen dynamischen Phase mit e<strong>in</strong>er<br />

Inflationsrate von 3 oder 4% tatsächlich so gefährlich wäre.<br />

Zwar regten sich unsere Uni-Professoren <strong>in</strong> den 70ern über den legendären Satz des<br />

damaligen F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>isters Helmut Schmidt aus dem Jahre 1972 auf, ihm seien 5%<br />

Inflation lieber als 5% Arbeitslosigkeit. Das g<strong>in</strong>g natürlich auch nicht gut. Andererseits<br />

ist die Er<strong>in</strong>nerung an kräftig steigende Löhne <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er dynamischen Volkswirtschaft<br />

sicherlich ke<strong>in</strong>e schlechte Er<strong>in</strong>nerung. Die Realz<strong>in</strong>sbetrachtung des Sparbuches der<br />

Großmutter <strong>in</strong>teressierte damals lediglich die Wissenschaft. Hohe Z<strong>in</strong>sen bremsen<br />

staatliche Kreditaufnahme mehr als Sparappelle. Geldentwertungsängste schürten die<br />

Bereitschaft zur Sachanlage. Gefühlte Geldentwertung erhöhte die Kreditbereitschaft.<br />

Büro- und Wohnungsmieten und die Immobilienwerte stiegen. Der E<strong>in</strong>zelhandel profitierte<br />

von <strong>in</strong>flationsbed<strong>in</strong>gt wachsenden Nom<strong>in</strong>alumsätzen.<br />

Vielleicht lohnt sich dann auch wieder e<strong>in</strong> Bankensystem, das sich wieder mit dem<br />

volkswirtschaftlich relevanten Kreditgeschäft beschäftigt, anstatt <strong>in</strong> der Analyse von<br />

Basel II-Regelungen, Covenance-Regeln und dem verzweifelten Versuch, im Investmentbank<strong>in</strong>g<br />

Renditen zu erwirtschaften, den S<strong>in</strong>n des Bank<strong>in</strong>g zu sehen. Das<br />

honorige Gedankengut moderner Eigenkapitalregelungen führt zur Herrschaft der Regeloptimierer<br />

und - wie mir vor 30 Jahren der spätere Chef der Wirtschaftsweisen,<br />

Herbert Hax anhand damals anderer Bilanzregeln beibrachte - zu e<strong>in</strong>er self fullfill<strong>in</strong>g<br />

prophecy, die eben nur so lange hervorragend funktioniert, solange sie funktioniert.<br />

Weniger starre Regeln <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit e<strong>in</strong>er engagierteren Aufsicht werden natürlich<br />

nicht e<strong>in</strong>zelne Bankpleiten mit sportlichen Vorständen verh<strong>in</strong>dern können. Das<br />

stört das System aber nicht. Dagegen erweisen sich starre Regelungen mit regelabhängiger<br />

Aufsicht automatisch als kumulativ wirkende, prozyklische Fallen, die zum<br />

e<strong>in</strong>en Regeloptimierer begünstigen, was automatisch zur S<strong>in</strong>nentleerung der Regelungen<br />

führt, und die zum anderen bei e<strong>in</strong>er regeladäquaten Fehlentwicklung<br />

zu gleichzeitigen Schwierigkeiten aller Institute führt und<br />

nicht nur zum Ausfall e<strong>in</strong>zelner „Sportler“.<br />

Die heutige Ausgabe wurde möglich durch unsere Partner<br />

aurelis Real Estate, Catella Real Estate AG, DEGI GmbH,<br />

Deka Immobilien Investment, Fairvesta, Garbe Group,<br />

Ideenkapital AG, RA Klumpe Schroeder & Partner und<br />

Deutsche Postbank AG sowie durch den Sponsor Westdeutsche<br />

Immobilienbank.<br />

Werner Rohmert, Herausgeber


Personalien<br />

Erlangen: Immobilien-<br />

Anlagemanager Dr. Matthias<br />

Schreier (36) wird Mitglied<br />

im Aufsichtsrat der<br />

GRR. Die Berufung erfolgt<br />

im Zuge der Erweiterung des<br />

Gremiums, nachdem im April<br />

2009 das Versicherungsunternehmen<br />

Prov<strong>in</strong>zial<br />

Rhe<strong>in</strong>land und der Immobilien-Dachfonds<br />

INIZIO e<strong>in</strong><br />

großes Aktienpaket der GRR<br />

erworben hatten.<br />

Eschborn: Dr. Elmar<br />

Schütz (45) leitet seit Oktober<br />

die Projektentwicklung<br />

der Region Mitte bei der aurelis<br />

Real Estate. Damit ist<br />

er für die Entwicklung von<br />

rund 6,6 Mio. qm Flächen <strong>in</strong><br />

den Bundesländern Baden-<br />

Württemberg, Hessen,<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz und Saarland<br />

verantwortlich.<br />

Wohnungswirtschaft<br />

Expo Real 2009 – Back to basics<br />

Nr. 203, 42. KW, 13.10.2009, Seite 2 von 26<br />

Vom 5.-7. Oktober tummelte sich auf der Expo Real auf dem Münchner Messegelände<br />

alles was <strong>in</strong> der Szene Rang und Namen hat. Allerd<strong>in</strong>gs geht auch die Krise nicht<br />

spürlos an der Expo Real vorbei. Die Stimmung ist dabei besser als die nackten Zahlen<br />

verraten. Die konkrete Frage nach gemachten Geschäften endete meist <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

„noch nicht“. Vor e<strong>in</strong>em Jahr war der Zusammenbruch von Lehmann noch frisch und<br />

löste <strong>in</strong> der Immobilien- und F<strong>in</strong>anzwelt blanke Panik aus. Opportunisten zogen sich<br />

blitzartig aus dem Markt zurück. Die am Abgrund stehenden Banken stellten das Kreditgeschäft<br />

e<strong>in</strong>. Die Stimmung fasste e<strong>in</strong>er der renommierten Teilnehmer mit dem<br />

Kommentar zusammen, im letzten Jahr habe die Branche Angst gehabt. Jetzt wisse<br />

sie, warum. E<strong>in</strong> Jahr nach der Lehman-Pleite hat sich der Markt stabilisiert. Das me<strong>in</strong>t<br />

zum<strong>in</strong>dest Hubertus Kobe, DTZ Retail Services. 2008 herrschte Verzweiflung ergänzt<br />

André Langmann, Chef der GRR AG aus Erlangen. Inzwischen sche<strong>in</strong>t sich<br />

die F<strong>in</strong>anzierungslage zu verbessern. Wie Karsten Junius, Dekabank, und Günter<br />

Vornholz, Deutsche Hypo, auf e<strong>in</strong>er Podiumsdiskussion feststellten, ist es sicher,<br />

dass die systemischen Risiken im Griff s<strong>in</strong>d. Volkswirtschaftlich ist die Entwicklung<br />

der Inflation von Bedeutung (siehe Editorial).<br />

Das Schlusszahlenwerk der Expo Real sah 21 000 Fachbesucher aus 73 Ländern<br />

und e<strong>in</strong>en Rückgang um 15% (Vorjahr: 24 800 Teilnehmer aus 78 Ländern). Neben<br />

den Besuchern waren die ausstellenden Unternehmen mit 14 750 Repräsentanten<br />

vertreten. Insgesamt hatte die Messe damit über 35 000 Teilnehmer (2008: 42 000<br />

Teilnehmer). Auf der Expo Real stellten <strong>in</strong>sgesamt 1 580 (-14%) Unternehmen aus<br />

34 Ländern aus. 6 Hallen waren diesmal Schauplatz des Geschehens. E<strong>in</strong>e weniger<br />

als 2008. Auch die "Nebenlagen" <strong>in</strong> den Hallen s<strong>in</strong>d deutlich leerer als <strong>in</strong> den vergangenen<br />

Jahren. Dennoch ist das Ergebnis positiv für die Messe, berücksichtigt man,<br />

dass der Mitarbeiterabfluss der Branchenunternehmen sicherlich weit größer ist als<br />

der Besucherrückgang der Messe.<br />

Der Messebesuch hat sich dennoch oder gerade wegen der Konsolidierung gelohnt.<br />

Der gefühlte Rückgang bei Besuchern und Messeständen war übrigens deutlich größer<br />

als das Zahlenwerk bestätigt. Erwartungen führen nun e<strong>in</strong>mal zu Wahrnehmungsänderungen.<br />

Auch das Messegelände, bei der die Messeleitung nicht mehr<br />

wie üblich jeden Quadratmeter verscherbeln konnte, war deutlich aufgelockerter.<br />

Freiflächen und Besprechungsflächen berichteten von geplatzten Ausstellerträumen.<br />

Um-Frage<br />

WL Bank Direktor Ludger Kortemeyer-Lanvers:<br />

Handel von Emmissionsrechten<br />

auch für Wohnungsunternehmen<br />

www.wohnungswirtschaft -heute.de


Es gab Raum für Gespräche, die sonst <strong>in</strong><br />

den Gangkreuzungen konzentriert unter<br />

kont<strong>in</strong>uierlichem Schulterklopfen Vorbeilaufender<br />

stattf<strong>in</strong>den mussten.<br />

Tag 1 der Immobilienmesse endete mit dem<br />

Fazit, dass sich die Lage etwas entspannt<br />

hat. Das stellt auch Ralph Müller, Head of<br />

Realtionship Management/Funds bei Garbe<br />

fest. Opportunisten aus England und den<br />

USA klopfen bereits mit dem Scheckheft an<br />

die Türen. Es s<strong>in</strong>d die richtigen Leute vor<br />

Ort. Man hat viel Zeit zu reden. Es<br />

herrscht Normalität wie vor dem Boom. Motto:<br />

"Weniger Party, mehr Arbeit." Gleichzeitig<br />

wird der Scheidepunkt der Branche offensichtlich.<br />

Bislang haben das Fertigbauen der<br />

Boom-Projekte, gut gefüllte Kriegskassen<br />

und kostenorientierte Verschlankungen die<br />

Branche noch <strong>in</strong> gutem Zustand erhalten.<br />

Langsam dürfte aber bei vielen Marktteilnehmern<br />

die Grenze e<strong>in</strong>es lockeren Aussitzens<br />

der Krise erreicht se<strong>in</strong>.<br />

Auch der zweite Tag der Expo Real <strong>in</strong> München<br />

offenbarte Überraschendes. Banken<br />

vertrauen sich wieder! Neugeschäft sei möglich.<br />

Und auch über 50 Mio. Euro s<strong>in</strong>d F<strong>in</strong>anzierungen<br />

machbar. Wirklich überraschend<br />

kam allerd<strong>in</strong>gs die engagierte Aussage der<br />

Eurohypo, im Neugeschäft <strong>in</strong> diesem Jahr<br />

zwischen 3 und 6 Mrd. Euro zu machen.<br />

Das erste Halbjahr hat aber erst 700 Mio.<br />

Euro gebracht, das dritte Quartal war nicht<br />

wirklich gut (Die Eurohypo veröffentlicht traditionell<br />

ke<strong>in</strong>e Quartalszahlen) und woher<br />

das Neugeschäft kommen soll wurde leider<br />

nicht vollständig offenbart. Allerd<strong>in</strong>gs sollen<br />

wohl vor allem kle<strong>in</strong>ere Deals dazu beitragen<br />

auch wenn Vorstandssprecher Frank<br />

Pörschke Deals im mittleren dreistelligen<br />

Millionenbereich nicht ausschloss.<br />

Von den Teilnehmern wird demgegenüber<br />

immer noch das Fehlen von F<strong>in</strong>anzierungsmöglichkeiten<br />

beklagt. Wer se<strong>in</strong>e Erwartungshaltung<br />

auf dem Level der letzten 3<br />

Jahre belässt, dürfte nachhaltig enttäuscht<br />

werden. Zum<strong>in</strong>dest für die nächste Phase<br />

dürften wieder die Kriterien klassischen Immobilienbank<strong>in</strong>gs<br />

E<strong>in</strong>zug halten. Die prohibitiven<br />

Eigenkapitalanforderungen von bis zu<br />

50% für Projektentwicklungen werden natürlich<br />

auch nicht nachhaltig bestehen bleiben.<br />

Es ist aber klar, dass das Bankensystem nur<br />

beschränkt Kredite vergeben kann. Dafür<br />

steht den Banken viel zu wenig Eigenkapital<br />

zur Verfügung. Verschlechtertes Rat<strong>in</strong>g im<br />

Bankensystem selber sowie verschlechtertes<br />

Rat<strong>in</strong>g der Bestandskunden fressen im<br />

Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> vorhandenes Eigenkapital.<br />

Gleichzeitig ermöglicht die Margenanpassung<br />

im Bestand e<strong>in</strong>e vorübergehende Zurückhaltung<br />

im Neugeschäft. Randbemerkungen<br />

e<strong>in</strong>zelner Teilnehmer mit dem Tenor<br />

„Unzucht mit Abhängigen“ dürften sicherlich<br />

bei e<strong>in</strong>er vom Bankensystem selbst als ausgewogen<br />

dargestellten Margenpolitik die<br />

Ausnahme bleiben.<br />

DEUTSCHE POST<br />

Nr. 203, 42. KW, 13.10.2009, Seite 3 von 26<br />

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Personalien<br />

München: Die beiden früheren<br />

GF der Hypovere<strong>in</strong>sbank-Tochter<br />

H.F.S., Hans-<br />

Georg Acker und Dietmar<br />

Schloz, gründen e<strong>in</strong> eigenes<br />

Emissionshaus für geschlossene<br />

Zweitmarkt-<br />

Immobilienfonds. Es heißt<br />

Asuco Fonds und will im<br />

Dezember mit e<strong>in</strong>em ersten<br />

Produkt auf den Markt kommen.<br />

Der Asuco Masterfonds<br />

richtet sich an <strong>in</strong>stitutionelle<br />

Investoren und reiche Privatanleger.<br />

Der Fonds <strong>in</strong>vestiert<br />

<strong>in</strong> Anteile der von Asuco<br />

analysierten 100 bis 150 geschlossenenImmobilienfonds<br />

und soll m<strong>in</strong>destens<br />

6% p.a. ausschütten.<br />

Nr. 203, 42. KW, 13.10.2009, Seite 4 von 26<br />

Die Messe ist spürbar leerer, was nicht zu ihrem Nachteil ist, da Gespräche oft qualitativer<br />

s<strong>in</strong>d als noch <strong>in</strong> den letzten Jahren. Die vielen Geme<strong>in</strong>schaftsstände (Alle<strong>in</strong><br />

auf dem Frankfurter Stand fanden sich über 25 Firmen) bedeuten auch, dass Geschäftsführer<br />

viel direkter anzutreffen s<strong>in</strong>d als noch <strong>in</strong> den Vorjahren, wo man sich<br />

erst „durchfragen" musste und die Entscheider zumeist im h<strong>in</strong>teren oder gar oberen<br />

Teil der Messestände anzutreffen waren. Die Aussteller drücken auf die Kostenbremse<br />

und die Messegesellschaft offenbar auch. Die berühmten Expo-Taschen suchte<br />

man <strong>in</strong> diesem Jahr vergeblich. Sogar das Bändchen um den Hals musste diesmal<br />

die Messeleitung selber stellen. E<strong>in</strong> Blick <strong>in</strong>s Parkhaus verriet allerd<strong>in</strong>gs, dass die<br />

Kostenbremse noch nicht <strong>in</strong> allen Bereichen angekommen ist. Das könnte im nächsten<br />

Jahr vielleicht schon anders aussehen, wenn die Leas<strong>in</strong>gverträge ausgelaufen<br />

s<strong>in</strong>d und vorbildhaftes Verhalten gefragt ist.<br />

Die Expo ist wieder zur Arbeitsmesse geworden. Bodenständigkeit und Vernunft s<strong>in</strong>d<br />

wieder mehr <strong>in</strong> den Fokus gerückt als "Höher, Schneller, Weiter". Was von der positiven<br />

Stimmung übrig bleibt, wird man sehen. E<strong>in</strong>e Rückkehr auf normales Niveau<br />

sche<strong>in</strong>t wieder e<strong>in</strong> Stück näher gekommen zu se<strong>in</strong>. Andererseits war jeder da, den<br />

wir erwarteten. Lediglich viele <strong>in</strong>ternationale Visionäre der Emerg<strong>in</strong>g Countries mit<br />

Mega-Planungen fehlten.<br />

Lutz Aengevelt brachte es auf den Punkt. Zu bedauern sei der Besucherrückgang<br />

aus qualitativer Sicht nicht. Die s<strong>in</strong>kende Anwesenheit von „Lachslutschern“ und<br />

„Prospektsammlern“ ließ aus Sicht von Aengevelt die Quote der Dealmaker steigen.<br />

Beklagt wird naturgemäß das Fehlen von F<strong>in</strong>anzierungsmöglichkeiten. Wer se<strong>in</strong>e<br />

Erwartungshaltung auf dem Level der letzten 3 Jahre belässt, dürfte nachhaltig enttäuscht<br />

werden. Die Zeit der großen Deals ist laut CorpusSireo-Gründer Michael<br />

Zimmer für e<strong>in</strong>ige Jahre vorbei. Die Immobilienkomponenten gew<strong>in</strong>nen wieder an<br />

Bedeutung. Trotz aktueller Re-Nationalisierung bleibt jedoch für Zimmer die neugewonnene<br />

Internationalität des Immobiliengeschäftes auch zukünftig erhalten.<br />

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Germany<br />

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Westdeutsche<br />

ImmobilienBank AG<br />

July 2009<br />

Office<br />

EUR 104,000,000<br />

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Poland<br />

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Westdeutsche<br />

ImmobilienBank AG<br />

July 2009<br />

Retail<br />

JPY 6,500,000,000<br />

Acquisition F<strong>in</strong>anc<strong>in</strong>g<br />

Japan<br />

Sole Arranger<br />

Westdeutsche<br />

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June 2009<br />

Office/Retail<br />

EUR 140,000,000<br />

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France<br />

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Westdeutsche<br />

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August 2009<br />

Globe Trade Centre (GTC)<br />

Unibail-Rodamco<br />

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EUR 205,000,000<br />

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Poland<br />

Co-Arranger<br />

Westdeutsche<br />

ImmobilienBank AG<br />

July 2009<br />

Office<br />

EUR 92,250,000<br />

Investment Facility<br />

France<br />

Underwriter, Arranger &<br />

Sole Provider<br />

Westdeutsche<br />

ImmobilienBank AG<br />

June 2009<br />

Office<br />

USD 1,275,000,000<br />

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USA<br />

Participant<br />

Westdeutsche<br />

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Personalien<br />

Hamburg: Joachim Pawlik,<br />

bislang Vorstandsvorsitzender<br />

der Pawlik Sales Consultants,<br />

ist mit Wirkung<br />

zum 1.11.09 zum Vertriebsvorstand<br />

der MPC Capital<br />

berufen worden. Seit Beg<strong>in</strong>n<br />

des 2. Halbjahres leitete er<br />

bereits als Interimsmanager<br />

den Vertrieb klassischer<br />

Fondsprodukte bei MPC.<br />

Zudem wird sich Ulrich Oldehaver,<br />

der bislang Produktentwicklung<br />

und Vertrieb<br />

<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Vorstandsressorts<br />

bei MPC betreute,<br />

se<strong>in</strong>en Schwerpunkt<br />

verändern und sich künftig<br />

ganz auf die Produktentwicklung<br />

konzentrieren.<br />

Nr. 203, 42. KW, 13.10.2009, Seite 6 von 26<br />

Mit Blick auf jetzt 27 Jahre <strong>aktiv</strong>e Immobilientätigkeit und –beobachtung zuckt das<br />

"Der Immobilienbrief"-Team bei e<strong>in</strong>zelnen Zyklen sowieso eher mit der Schulter. Unsere<br />

These, die wir Ihnen zuletzt im Expo Spezial vorstellten, besagt sogar, dass aus<br />

Immobiliensicht die aktuelle Krise deutlich ger<strong>in</strong>gere Folgen haben wird als die Krisen<br />

<strong>in</strong> den neuen Bundesländern und der anschließende Boom im Westen Ende der 90er<br />

Jahre. Es gab lediglich Irrationalität bei Bestandstransaktionen. Zur Realisierung Investment-Euphorie<br />

getunter Neubauten war die Auszeit des gesunden Investment-<br />

Verstandes viel zu kurz. Damit dürfte der Leerstandshöhepunkt des kommenden zyklischen<br />

Tals wahrsche<strong>in</strong>lich ger<strong>in</strong>ger ausfallen, als beim letzten Mal. Da die Baukapazitäten<br />

nicht so stark aufgestockt worden s<strong>in</strong>d, halten sich auch hier die Freisetzungen<br />

<strong>in</strong> Grenzen. Lediglich die Dienstleister, die auf Bestandstransaktionen ausgerichtet<br />

waren, dürften erhebliche Anpassungsmaßnahmen vornehmen. Und dass man <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em annähernd fertig gebauten Umfeld mit rationaler F<strong>in</strong>anzierung nun e<strong>in</strong>mal weniger<br />

Projektentwickler benötigt, als Wüsten- und Ru<strong>in</strong>en-Staaten, dürfte sich bald<br />

herumsprechen. (AE/WR)<br />

Makler-Research: Büroflächenumsatz bricht zweistellig e<strong>in</strong> –<br />

s<strong>in</strong>d die fetten Jahre vorbei?<br />

André Eberhard / Werner Rohmert<br />

Die Krise h<strong>in</strong>terlässt im dritten Quartal auf den Büromärkten tiefe Kratzer. Der<br />

Umsatz brach sowohl bei BNP Real Estate (früher Atisreal), bei Jones Lang<br />

LaSalle (JLL) und auch bei DIP-Partner im Vorjahresvergleich um ca. 30% e<strong>in</strong>.<br />

Der Rückgang betrifft dabei alle Standorte. Am stärksten fällt der Rückgang <strong>in</strong><br />

Düsseldorf aus. BNP und JLL sehen hier e<strong>in</strong>en Rückgang von 47% bzw. 43%, DIP<br />

von ca. 46%. Für 2009 dürfte sich der Gesamtflächenumsatz <strong>in</strong> der Rhe<strong>in</strong>metropole<br />

bei 310 000 qm e<strong>in</strong>pendeln. Das wären dann über 100 000 qm weniger als 2008 und<br />

sogar 200 000 qm weniger als 2007.<br />

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Nr. 203, 42. KW, 13.10.2009, Seite 7 von 26<br />

Unternehmens-News<br />

Am besten konnte sich Berl<strong>in</strong> mit -17% bei BNP, -19% bei JLL bzw. -10% bei DIP<br />

halten. Die Researcher sehen auch ke<strong>in</strong>en Lichtblick am Horizont, da nach der Wahl<br />

die Arbeitslosigkeit, die von Kurzarbeiterregelungen und politischer Rücksichtnahme<br />

profitierte, <strong>in</strong> den nächsten 12 Monaten ansteigen könnte. Die Leerstände haben sich<br />

<strong>in</strong> allen beobachteten Städten erhöht. Spitzenreiter ist nach wie vor Frankfurt mit<br />

13,4% (BNP), 13,3% (JLL) bzw. 14,3% (DIP). Die Spitzenmieten s<strong>in</strong>d stabil. Daher<br />

ersparen wir Ihnen die Spitzenmietentabelle. Lediglich Hamburg hat, lt. BNP e<strong>in</strong> Mi-<br />

Frankfurt/München: Stenus von 2% h<strong>in</strong>nehmen müssen.<br />

phan Jung (44) wechselt<br />

Auch wenn der Druck auf die Mieten etwas nachgelassen hat, rechnet JLL bis zum<br />

zum 1.10.09 von der HSH<br />

Ende des Jahres noch mit s<strong>in</strong>kenden Mietpreisen <strong>in</strong> allen Hochburgen. Insofern ist<br />

Real Estate, wo er als Mit-<br />

das aktuelle Verharren auf dem Stand des letzten Quartals lediglich e<strong>in</strong>e Verschnaufglied<br />

der Geschäftsleitung<br />

pause <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Abwärtskanals. In der Prognose geht JLL davon aus, dass die<br />

das Asset Management ver-<br />

Mieten Ende 2009 <strong>in</strong>sgesamt um 5 bis 6% gegenüber 2008 nachgegeben haben werantwortete,<br />

zu Knight Frank<br />

den. Die Schere zwischen Nom<strong>in</strong>al- und Effektivmieten öffnet sich weiter. Bei e<strong>in</strong>em<br />

und wird dort als Director<br />

Fünf-Jahrsvertrag liegt die effektiv zu zahlende Miete um bis zu 15% unter der nomi-<br />

Investments tätig.<br />

nalen Vertragsmiete. "Für Mieter ergeben sich vor diesem H<strong>in</strong>tergrund und <strong>in</strong><br />

Büromärkte im 3. Quartal 2009 (JLL/BNP/DIP)<br />

Umsatz<br />

Leerstandsquote<br />

BNP Veränd. JLL Veränd. DIP Veränd. BNP JLL<br />

DIP<br />

Stadt Q3 09 (%) Q3 09 (%) Q3 09 (%) Q3 09 Q3 08 Q3 09 Q3 08 Q3 09 Q3 08<br />

Berl<strong>in</strong> 293.000 -17,00 290.000 -18,84 295.000 -10,61 7,7% 7,9% 9,3% 8,9% 8,2% 8,7%<br />

Düsseldorf 163.000 -47,92 178.000 -43,44 168.000 -46,67 11,5% 10,5% 12,0% 10,5% 10,3% 10,0%<br />

Frankfurt 340.000 -23,60 296.000 -24,34 278.000 -25,27 13,4% 12,7% 13,3% 12,4% 14,3% 13,9%<br />

Hamburg 301.000 -27,64 293.000 -28,54 270.000 -33,33 7,2% 6,1% 7,7% 6,9% 7,2% 6,8%<br />

München 403.000 -33,93<br />

3Gesamt 1.500.000 -29,81<br />

400.000<br />

1.457.000<br />

-33,55<br />

-29,79<br />

415.000<br />

1.426.000<br />

-27,83<br />

-28,59<br />

8,7%<br />

9,5%<br />

8,3%<br />

9,0%<br />

9,1%<br />

9,6%<br />

8,4%<br />

8,8%<br />

9,2%<br />

9,2%<br />

8,9%<br />

9,1%<br />

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Unternehmens-News<br />

Hamburg: Der ECE-<br />

Gruppe ist es gelungen, e<strong>in</strong>en<br />

wesentlichen Anteil ihrer<br />

25%igen Eigenbeteiligung an<br />

der Arkády Pankrác Prag<br />

langfristig zu ref<strong>in</strong>anzieren.<br />

Die Berl<strong>in</strong> Hyp stellt dafür<br />

<strong>in</strong>sgesamt Fremdkapital <strong>in</strong><br />

Höhe von 20 Mio. Euro zur<br />

Verfügung. Die ECE hat die<br />

Arkády Pankrác Prag entwickelt<br />

und betreibt das Center<br />

seit der Eröffnung am<br />

14.11.2008 (damals das 100.<br />

Center der ECE).<br />

l<strong>in</strong>uscontent.com<br />

Nr. 203, 42. KW, 13.10.2009, Seite 9 von 26<br />

Komb<strong>in</strong>ation mit e<strong>in</strong>er großen Auswahl an qualitativ guten Flächen <strong>in</strong> den <strong>in</strong>nerstädtischen<br />

Lagen der Hochburgen gute Chancen zur Verbesserung ihrer Mietsituation.<br />

Dieses Fenster für Nutzer sehen wir zum<strong>in</strong>dest <strong>in</strong> diesem und im nächstem Jahr noch<br />

geöffnet", so Helge Scheunemann von JLL.<br />

Frankfurter Mieter achten auf Kosten<br />

Werner Rohmert, Herausgeber „Der Immobilienbrief“,<br />

Immobilienspezialist „Der Platowbrief“<br />

Der Frankfurter Büromarkt leidet im dritten Quartal mit m<strong>in</strong>us 24% nicht nur unter<br />

mangelndem Umsatz. Jones Lang LaSalle (JLL) stellt fest, dass bei der Anmietungsentscheidung<br />

immer mehr die Kosten statt der Lage <strong>in</strong> den Vordergrund rücken.<br />

Suchte man früher nach „der“ Adresse <strong>in</strong> Frankfurt, entscheiden sich Nutzer nun immer<br />

mehr für e<strong>in</strong>e kostenoptimierte Immobilie. Der regionale Vermietungsleiter von<br />

JLL, Marcus Mornhart, wagt vor aktuell miesem Zahlenwerk den Blick <strong>in</strong> die Zukunft.<br />

Er erachtet Frankfurt als möglichen Gew<strong>in</strong>ner der F<strong>in</strong>anzkrise; denn er kennt wohl die<br />

Zukunftsstrategie der Bankhäuser. Die Tendenz <strong>in</strong> Bankenkreisen sei e<strong>in</strong>deutig:<br />

„Weg vom föderalistischen Pr<strong>in</strong>zip h<strong>in</strong> zur Konzentration auf die auch <strong>in</strong>ternational<br />

bedeutende F<strong>in</strong>anzmarktmetropole Frankfurt. ‚Für den Immobilienmarkt Frankfurt ist<br />

das natürlich die Zukunftsperspektive par excellence’“, so Mornhart <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Zukunftsvision.<br />

Institutionelle Eigentümer mit Büroschwerpunkt und kont<strong>in</strong>uierlichem<br />

Bewertungsbedarf werden so etwas natürlich gerne lesen.<br />

Die derzeitige Tendenz des Frankfurter Marktes ist jedoch wenig befriedigend. E<strong>in</strong>e<br />

Bodenbildung bei der Flächenvermietung wird es lt. JLL frühestens im 1. Quartal<br />

2010 geben. E<strong>in</strong>em Büroflächenumsatz von 296 000 qm zum Dreivierteljahr 2009<br />

GRR<br />

Heute hier, morgen auch.<br />

Wir, die GRR AG, <strong>in</strong>vestieren <strong>in</strong> Basic-Retail-Objekte<br />

– das heißt Märkte der Grundversorgung – an <strong>in</strong>tensiv<br />

geprüften Standorten. Weil wir an lang fristig halt -<br />

baren Immobilien <strong>in</strong>teressiert s<strong>in</strong>d. Der Fokus auf<br />

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Unternehmens-News<br />

Erlangen: GRR hat ihr Portfolio<br />

um 4 Lebensmittelmärkte<br />

erweitert. Rund 10<br />

Mio. Euro wurden <strong>in</strong> den<br />

Erwerb der Neubauten, die<br />

zusammen knapp 750 000<br />

Euro Jahresnettomiete erwirtschaften,<br />

<strong>in</strong>vestiert. Die akquirierten<br />

Objekte liegen <strong>in</strong><br />

Forchheim, Bad Oldesloe,<br />

Lüneburg sowie im Raum<br />

Potsdam und s<strong>in</strong>d mit 15jährigen<br />

Verträgen an die<br />

Ankermieter Penny, Lidl,<br />

Netto und Edeka vermietet.<br />

Berl<strong>in</strong>: Hypoport gründet<br />

Jo<strong>in</strong>t Venture mit on-geo.<br />

Ziel ist es, die Informationen<br />

von on-geo <strong>in</strong> Europace zu<br />

<strong>in</strong>tegrieren.<br />

Nr. 203, 42. KW, 13.10.2009, Seite 10 von 26<br />

stehen 418 000 qm im Vergleichszeitraum des Vorjahres gegenüber (m<strong>in</strong>us 29%).<br />

Auch der gerne zitierte, relativierende Langfristvergleich rettet das Zahlenwerk diesmal<br />

nicht. Im Fünfjahres-Durchschnitt weichen die ersten drei Quartale 2009 um 16%<br />

nach unten ab. Im Zehnjahres-Vergleich s<strong>in</strong>d es sogar 24%. Auf dem Investmentmarkt<br />

<strong>in</strong> Frankfurt sieht es auch nicht besser aus. Da s<strong>in</strong>d die Zahlen noch grausamer.<br />

Das Investmentvolumen g<strong>in</strong>g lt. Colliers von 1,2 Mrd. Euro auf 417 Mio. Euro<br />

um 65% zurück. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat auch die Leerstandsquote<br />

von 12,4% auf 13,3% zugelegt. Da bis zum Jahresende von den rund 100 000 qm<br />

Fläche, die derzeit noch <strong>in</strong> der Pipel<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d, nur noch e<strong>in</strong> knappes Drittel verfügbar<br />

ist, dürfte sich ke<strong>in</strong>e dramatische Entwicklung ergeben. Die Spitzenmiete hat sich<br />

nach Verlusten im 1. Hj. jetzt bei 35 Euro e<strong>in</strong>gependelt und wird bis m<strong>in</strong>destens zum<br />

Jahresende 2009 weiter zurück gehen. Die Spitzenmiete sei damit wieder auf den<br />

Stand von vor zweie<strong>in</strong>halb Jahren zurückgefallen<br />

Positiv ist sicherlich, dass <strong>in</strong> der Immobilienwirtschaft, nicht nur <strong>in</strong> Frankfurt,<br />

die „Krise“ besser ablaufen wird als noch 2002. Das Angebot hat die Euphorie nicht<br />

mitgemacht. Viele Leerstände von heute stammen noch aus dem Bauboom um<br />

die Jahrtausendwende und nicht aus dem Investmentboom der letzten Jahre, der<br />

bei aller Irrationalität vor allem auf den Bestand ausgerichtet war. Auch die Mietsituation<br />

hört sich eigentlich nicht dramatisch an. Der erfahrene Marktbeobachter er<strong>in</strong>nert<br />

sich aber an Mietverträge mit der Bundesbank im Messeturm oder der EZB bei<br />

der alten BfG, die schon <strong>in</strong> den frühen 90ern die aktuellen Marken durchbrachen.<br />

Damals waren 35 bis 45 Euro erreichbar und die 50 Euro wurden punktuell<br />

überschritten. Nach wie vor fragen wir uns, wie sich immobilienwirtschaftlich Investments<br />

mit 5% Rendite, die nach 20 oder 30 Jahren wirtschaftlicher Schrott s<strong>in</strong>d, ohne<br />

echte Mietentwicklungsperspektiven rechnen können. Auch die F<strong>in</strong>anzwirtschaft<br />

schafft nur realitätsferne Sonderchancen.<br />

realis<br />

Manche Zwill<strong>in</strong>ge erkennt man sofort.<br />

Bei anderen ist e<strong>in</strong> zweiter Blick nötig: Australien und Kanada liegen geografisch weit ause<strong>in</strong>ander, von den Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

her s<strong>in</strong>d sie allerd<strong>in</strong>gs fast „e<strong>in</strong>eiig“: Beide verfügen über stabile Volkswirtschaften, die sich auch <strong>in</strong> den aktuellen Krisenzeiten<br />

bewähren und langfristig positive Aussichten bieten. Basis hierfür s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Staatsverschuldung, reichhaltige und breit<br />

diversifizierte Rohstoffvorkommen sowie e<strong>in</strong>e zukunftsträchtige demografische Struktur. Diese ausgezeichneten Voraussetzungen<br />

schlagen sich auch <strong>in</strong> beiden Immobilienmärkten nieder und bieten attr<strong>aktiv</strong>e Renditen von ca. 8 %. Mit der Real I.S. können Sie von<br />

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Unternehmens-News<br />

Düsseldorf: Deutsche<br />

Grund und Boden Kapital<br />

schließt mit Wirkung zum<br />

1.10.09 e<strong>in</strong>en Kooperationsvertrag<br />

mit der auf das<br />

Marktsegment Pflegeimmobilien<br />

spezialisierten Avia-<br />

Rent Capital Management<br />

S.á.r.l.. Ziel dieser Vere<strong>in</strong>barung<br />

ist es, die jeweiligen<br />

Kompetenzen der beiden<br />

Unternehmen zu bündeln und<br />

<strong>in</strong> den nächsten Monaten<br />

e<strong>in</strong>en ersten Pflegeimmobilienfonds<br />

zu <strong>in</strong>itiieren.<br />

Amsterdam: Neuer Lizenzpartner<br />

der Engel & Völkers<br />

Commercial ist das Maklerunternehmen<br />

EV Commercial<br />

The Netherlands e.V.<br />

Auf der Expo Real <strong>in</strong> München<br />

unterzeichneten die<br />

Geschäftsführer Erik Troost<br />

und Menno He<strong>in</strong>eman den<br />

Vertrag. Mit zwei Büros <strong>in</strong><br />

Amsterdam und Haarlem<br />

betreuen sie die Sparten Büroflächenvermietung,<br />

Retail<br />

Services, Industrie, Investment<br />

sowie Wohn- und Geschäftshäuser.<br />

Nr. 203, 42. KW, 13.10.2009, Seite 11 von 26<br />

Auch B-Standorte unter Druck - Büromärkte unisono mit<br />

deutlichen E<strong>in</strong>brüchen<br />

Inzwischen haben die DIP Deutsche Immobilien Partner das bundesweite Zahlenwerk<br />

der Büromärkte vorgelegt. Die Trends der Top 5, die wir Ihnen vergangene Woche<br />

vorstellten, bestätigen sich. Darüber h<strong>in</strong>aus haben vergleichbare E<strong>in</strong>rüche bis zu<br />

50% auch <strong>in</strong> den B-Standorten, die die <strong>in</strong>ternationalen Consultants weniger berücksichtigen,<br />

stattgefunden. Zwischen 39 und 50% verloren Essen, Rostock, Leipzig und<br />

vor allem Hannover. Gut gehalten haben sich Bremen, Dresden, Magdeburg und<br />

Stuttgart. Die Mieten haben im Durchschnitt leicht nachgegeben. Der Leerstand hat<br />

aber nur m<strong>in</strong>imal zugelegt. Es ist auch relativ wenig <strong>in</strong> der Pipel<strong>in</strong>e.<br />

Deutsche DIP-Büromärkte I.-III. Quartal 2009<br />

Büroflächenumsatz (<strong>in</strong> m²) Top-Miete Mittlere Miete Leerstand<br />

3Q 2009 3Q 2008 Änd. 2009 2008 2009 2008 (<strong>in</strong> %)<br />

Berl<strong>in</strong> 295.000 330.000 -11% 20,50 22,00 15,00 16,50 8,2% 8,7%<br />

Düsseldorf 168.000 315.000 -47% 22,50 23,00 17,00 16,50 10,3% 10,0%<br />

Frankfurt 278.000 372.000 -25% 35,00 37,50 21,50 23,50 14,3% 13,9%<br />

Hamburg 270.000 405.000 -33% 23,50 24,10 13,25 15,20 7,2% 6,8%<br />

München 415.000 575.000 -28% 32,50 32,50 15,10 15,80 9,2% 8,9%<br />

Bremen 45.000 48.000 -6% 12,50 12,00 8,00 8,00 3,4% 3,1%<br />

Dresden 40.000 41.000 -2% 10,00 10,20 7,50 8,00 13,8% 13,6%<br />

Essen 78.000 128.000 -39% 13,00 13,00 8,50 8,50 6,0% 5,0%<br />

Hannover 55.000 110.000 -50% 14,00 12,50 9,50 9,50 4,8% 3,8%<br />

Köln 160.000 180.000 -11% 20,80 20,80 11,00 13,00 8,2% 8,9%<br />

Leipzig 88.000 62.000 42% 12,00 10,00 7,90 6,80 19,4% 21,3%<br />

Magdeburg 17.000 16.500 3% 10,50 10,50 7,75 8,00 14,5% 14,7%<br />

Nürnberg 40.000 64.000 -38% 11,50 12,00 9,00 10,00 6,8% 6,9%<br />

Rostock 4.500 8.000 -44% 11,00 9,50 7,50 7,50 10,5% 8,7%<br />

Stuttgart 134.000 146.000 -8% 18,00 17,60 13,40 14,00 6,2% 6,1%<br />

DIP Gesamt 2.087.500 2.800.500 -25% 23,8 24,6 14,20 15,40 9,2% 9,1%<br />

Hamburger Büroflächenmarkt weiterh<strong>in</strong> im Abschwung, Mieten<br />

weitgehend stabil, aber der Leerstand steigt<br />

Sab<strong>in</strong>e Richter, freie Wirtschaftsjournalist<strong>in</strong><br />

Die Bilanz, die die großen Maklerhäuser für den Hamburger Büromarkt nach Ende<br />

des dritten Quartals zogen, lag auf erwartetem Niveau. „Unternehmen haben noch<br />

nicht auf die verbesserten wirtschaftlichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen reagiert; Kostene<strong>in</strong>sparungen<br />

und Konsolidierung bestimmen immer noch das Geschehen, so Helge<br />

1stred<br />

FIRST IN REAL ESTATE www.1st-red.com


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Gelsenkirchen: Vista Reihenhaus<br />

erwirbt e<strong>in</strong>e Fläche<br />

von 7 800 qm im Wohnquartier<br />

Am Stadtgarten von aurelis<br />

Real Estate. Vista wird<br />

hier ab Oktober 2009 25 Reihenhäuser<br />

errichten.<br />

Hamburg: Union Investment<br />

erwirbt für ihren Institutionellen<br />

Immobilienfonds<br />

Immo-Invest: Europa das<br />

„Motel One“ von Neuer<br />

Ste<strong>in</strong>weg, e<strong>in</strong>em Jo<strong>in</strong>t Venture<br />

aus Deutsche Immobilien<br />

und Hamburg Team.<br />

München: Privat<strong>in</strong>vestor<br />

erwirbt das ca. 2 100 qm<br />

große Areal an der Sattlerstraße<br />

von der Deutschen<br />

Telekom über Corpus Sireo<br />

und Immocon.<br />

Essen: Sal. Oppenheim<br />

erwirbt für e<strong>in</strong>en Immobilienfonds<br />

die Immobilienentwicklung<br />

Rüttenscheider Tor<br />

mit ca. 16 500 qm Bruttogrundfläche<br />

von Hochtief<br />

Projektentwicklung. Die<br />

schon vermieteten Flächen<br />

werden zwei renommierte<br />

Rechtsanwaltskanzleien spätestens<br />

Anfang kommenden<br />

Jahres beziehen.<br />

Rotterdam: Wölbern Invest<br />

erwirbt e<strong>in</strong> Green Build<strong>in</strong>g<br />

Bürogebäude von der niederländischenProjektentwicklungsgesellschaft<br />

OVG. Die<br />

Bereitstellung der F<strong>in</strong>anzierung<br />

erfolgte durch die auf<br />

gewerbliche Immobilien spezialisierte<br />

niederländische<br />

FGH Bank.<br />

Nr. 203, 42. KW, 13.10.2009, Seite 13 von 26<br />

Scheunemann, Leiter Research bei Jones Lang LaSalle <strong>Deutschland</strong>. Wie<br />

alle großen Bürostandorte musste auch Hamburg weitere E<strong>in</strong>bußen bei den Vermietungszahlen<br />

h<strong>in</strong>nehmen.<br />

Die großen Maklerhäuser melden für das erste Halbjahr e<strong>in</strong>en Büroflächenumsatz<br />

von knapp unter 300 000 qm, was e<strong>in</strong>em Rückgang von knapp 30% gegenüber dem<br />

Vorjahreszeitraum entspricht.<br />

Wie immer weichen die Zahlen der Immobilienunternehmen leicht vone<strong>in</strong>ander ab.<br />

Jones Lang LaSalle meldet 293 000 qm Umsatz und e<strong>in</strong>en Rückgang von 30%<br />

gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Grossmann & Berger: 300 000 qm, m<strong>in</strong>us 28%,<br />

CB Richard Ellis: 297.000 qm, m<strong>in</strong>us 29%, BNP Paribas Real Estate: 301 000 qm,<br />

m<strong>in</strong>us 28,3%, Savills: 277 500 qm, m<strong>in</strong>us 31%, Engel & Völkers Commercial:<br />

305 000 qm m<strong>in</strong>us 29%.<br />

Mit der üblichen Maklerrhetorik versuchen die Leiter der Büroflächenabteilungen die<br />

Stimmung etwas aufzuhellen: „Dank der hoch diversifizierten Wirtschaft generieren<br />

wir Nachfrage aus allen Branchen, sie hat sich nur noch nicht <strong>in</strong> konkreten Umsätzen<br />

niedergeschlagen“, erklärt Andreas Wende von Jones Lang LaSalle. Der Rückgang<br />

ist nur sche<strong>in</strong>bar groß, man müsse den Umsatz aufgrund der wirtschaftlichen<br />

Situation mit den Jahren 2005 und 2006 vergleichen, ergänzt Andreas Rehberg<br />

von Colliers Grossmann & Berger.<br />

Heiko Fischer von CBRE Hamburg weist darauf h<strong>in</strong>, dass im ausgewiesenen Umsatz<br />

ke<strong>in</strong>e Mietvertragsverlängerungen berücksichtigt werden. Anders als im Bereich<br />

der Neuanmietungen gebe es hier aber überdurchschnittliche Aktivitäten. CBRE habe<br />

alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> den letzten vier Wochen rund 30 000 Quadratmeter Bürofläche nachverhandelt<br />

und neue Mietverträge abgeschlossen, allerd<strong>in</strong>gs unter Zugeständnissen der<br />

Vermieter. Innerhalb des Büroflächenangebots ist seit e<strong>in</strong>iger Zeit e<strong>in</strong>e stufenweise<br />

Zunahme der zur Untervermietung offerierten Flächen registrierbar; auch diese Entwicklung<br />

wird im weiteren Jahresverlauf stärker <strong>in</strong>s Gewicht fallen, so Fischer.<br />

Der längerfristige Vergleich: Auch das Fünfjahresmittel der ersten neun Monate wurde<br />

2009 um 20% unterschritten und im Zehn-Jahres-Schnitt der ersten drei Quartale<br />

s<strong>in</strong>d es immerh<strong>in</strong> noch rund 13% Diskrepanz, heißt es bei Jones Lang LaSalle. Der<br />

Gesamtjahresumsatz werde sich voraussichtlich bei rund 400 000 qm e<strong>in</strong>pendeln,<br />

e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>schätzung, die von den anderen Markerhäusern geteilt wird.<br />

„Der Markt für Büroflächen wird noch e<strong>in</strong>ige Zeit e<strong>in</strong> Mietermarkt bleiben, bestätigt<br />

Colliers Grossmann & Berger. Allerd<strong>in</strong>gs wird die diversifizierte Wirtschaft <strong>in</strong> Hamburg<br />

und viele zukunftsträchtige Branchen die Büroflächennachfrage nicht weiter signifikant<br />

zurückgehen lassen. Weniger optimistisch kl<strong>in</strong>gt Daniel J. Gedack von Savills:<br />

„In den nächsten Monaten dürften die Konjunkturpakete und die Kurzarbeit ihre<br />

puffernde Wirkung verlieren, deshalb ist auch für das Schlussquartal nicht mit<br />

e<strong>in</strong>er Belebung zu rechnen.“<br />

Der Leerstand ist mit 0,1% nur leicht angestiegen und liegt je nach Berechnungsmethode<br />

der Maklerhäuser zwischen 7,2 und 7,7% (JLL: 7,7%, BNP: 7,2%, G & B:<br />

7,6%, CBRE: 7,5%, E & V: 7,7%). Damit stehen <strong>in</strong> der Hansestadt fast e<strong>in</strong>e Million<br />

Quadratmeter Büroflächen zum Bezug bereit. Knapp e<strong>in</strong> Drittel davon s<strong>in</strong>d Neubauten<br />

und umfassend sanierte Flächen. Die Prognose zum Jahresende: Stabil, da nur<br />

noch rund 6 500 qm spekulative Flächen auf den Markt kommen. Bis dato wurden <strong>in</strong><br />

2009 rund 160 000 qm fertig gestellt, rund 13% oberhalb des Fünf-Jahres-Schnitts.<br />

2010 rechnen die Spezialisten aber mit e<strong>in</strong>em deutlichen Anstieg der Leerstandsquote.<br />

Denn von den geplanten 400 000 Quadratmetern, die im kommenden Jahr auf<br />

den Markt kommen werden, s<strong>in</strong>d 310 000 Quadratmeter spekulative Flächen.<br />

Die Spitzenmiete (drei Prozent des Vermietungsumsatzes) wird als stabil bei 23 bis<br />

24 Euro angegeben, mit e<strong>in</strong>er möglichen Abwärtstendenz im letzten Quartal 2009 um<br />

50 Cent, so JLL. Heiko Fischer von CBRE weist darauf h<strong>in</strong>, dass das seit dem vierten<br />

Quartal 2007 stabile Spitzenmietniveau <strong>in</strong> der ersten Jahreshälfte nur noch durch<br />

Vergabe umfangreicher Incentives gehalten werden konnte. Diese liegen laut JLL <strong>in</strong><br />

der Spitzenlage bei vier bis sechs Monatsmieten. G & B spricht von Incentives <strong>in</strong><br />

Höhe von fünf bis zehn Prozent auf die Nom<strong>in</strong>almiete, <strong>in</strong> der Regel Baukostenzuschüsse<br />

und mietfreie Zeiten.


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DER EUROPÄISCHE GESUNDHEITSIMMOBILIENFONDS<br />

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Paris: Union Investment<br />

erwirbt für den UniImmo:<br />

<strong>Deutschland</strong> Fonds den<br />

Bürokomplex A4C im Quartier<br />

Rive Gauche für 91,5<br />

Mio. Euro, die von der Berl<strong>in</strong><br />

Hyp zur Verfügung gestellt<br />

werden. Kreditlaufzeit<br />

beträgt 10 Jahre.<br />

München: MTU Onsite<br />

Energy verlängert Mietvertrag<br />

über rd. 10 500 qm Produktions-,<br />

Lager- u. Büroflächen<br />

im Technologie- u. Innovationsparkt<br />

Ottobrunn für<br />

weitere 5 Jahre mit Valad<br />

Property Group.<br />

Hamburg: HIH Hamburgische<br />

Immobilien Handlung<br />

erwirbt das Columbus-Haus<br />

nahe der Hafencity für rd. 74<br />

Mio. Euro von Tishman<br />

Speyer.<br />

Nr. 203, 42. KW, 13.10.2009, Seite 15 von 26<br />

Die (aussagekräftigere) Durchschnittsmiete (alle Mietverträge <strong>in</strong> 2009 nach Flächen<br />

gewichtet) ist verglichen mit dem 2. Quartal 2009 leicht auf 13,20 Euro gesunken.<br />

Engel & Völkers errechneten 12,75 Euro pro Quadratmeter.<br />

Der größte Teil des Umsatzes wurde wie üblich <strong>in</strong> der Innenstadt realisiert, gefolgt<br />

von Hafencity und Hafenrand sowie der City Süd. Nach Branchen s<strong>in</strong>d die Spitzenreiter<br />

bei den Umsatzträgern <strong>in</strong> den ersten neun Monaten die öffentliche Hand/<br />

Verwaltung, unternehmensnahe Dienstleister, die Bau- und Immobilienbranche, das<br />

F<strong>in</strong>anzwesen und der Industriesektor.<br />

Be<strong>in</strong>ahe 70% aller Mietvertragsabschlüsse wurden im Flächensegment unter 500 qm<br />

getätigt, nur knapp 2% im Segment über 5 000 qm. Den größten Abschluss im 3.<br />

Quartal stellte Hochtief dar, die rund 15 000 qm im Projekt Parkyard des Quartier 21<br />

im Hamburger Osten beziehen werden.<br />

Serie: E<strong>in</strong>zelhandelsimmobilien – Trends auf der Angebotsseite<br />

- Berl<strong>in</strong><br />

André Eberhard, Chefredakteur „Der Immobilienbrief“<br />

Beim deutschen E<strong>in</strong>zelhandelsangebot kam es aufgrund veränderter Konsumgewohnheiten<br />

und neuer Unternehmensstrategien zu starken strukturellen Veränderungen<br />

beim Umsatz und bei der Flächenexpansion. Das Immobilienresearch der Deutsche<br />

Hypo, dem Kompetenzzentrum für Gewerbeimmobilienf<strong>in</strong>anzierungen im<br />

NORD/LB-Konzern, hat <strong>in</strong> Kooperation mit der GfK GeoMarket<strong>in</strong>g <strong>in</strong> ihrer aktuellen<br />

Studie „E<strong>in</strong>zelhandelsimmobilien – Trends auf der Angebotsseite“ diese Veränderungen<br />

analysiert. Mit zum Teil überraschenden Ergebnissen. Die Gesamt-Ergebnisse<br />

der Studie hatten wir Ihnen bereits <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er der letzten Ausgaben vorgestellt. Als Serie<br />

wollen wir Ihnen nun die Ergebnisse der Studie zu den e<strong>in</strong>zelnen E<strong>in</strong>zelhandelsmetropolen,<br />

beg<strong>in</strong>nend mit Berl<strong>in</strong>, vorstellen.<br />

Berl<strong>in</strong>, das über die höchste Verkaufsfläche <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> verfügt, weist e<strong>in</strong>e Vielzahl<br />

an erstklassigen E<strong>in</strong>zelhandelslagen auf. Neben den beiden Innenstadtbereichen<br />

City-West und Mitte (mit Alexanderplatz, Friedrichstraße und Potsdamer Platz) gibt es<br />

historisch bed<strong>in</strong>gt 9 Hauptzentren und viele dezentrale Zentren <strong>in</strong> den Stadtteilen.<br />

Somit hat Berl<strong>in</strong> den ger<strong>in</strong>gsten Anteil an Fläche <strong>in</strong> der Innenstadt von allen.<br />

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Nach Hamburg, London, Paris und Istanbul jetzt auch <strong>in</strong> Moskau: die GARBE Unternehmensgruppe.<br />

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Bayern: Immobilien-<br />

Handels AG erwirbt e<strong>in</strong><br />

größeres Wohnungsportfolio<br />

mit rd. 400 WE und e<strong>in</strong>er<br />

Flächengröße von ca. 32 000<br />

qm von e<strong>in</strong>er bayerischen<br />

Wohnungsgesellschaft über<br />

Dr. Lübke.<br />

München: Arenbergische<br />

Gesellschaften erwerben<br />

e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>zelhandelsimmobilie<br />

mit 840 qm Nutzfläche <strong>in</strong> der<br />

Langen Straße 24-26 von<br />

e<strong>in</strong>em Privat<strong>in</strong>vestor über<br />

Lührmann. Das Gebäude<br />

wird von Jack Wolfsk<strong>in</strong> und<br />

Buddelei Moden genutzt.<br />

Nr. 203, 42. KW, 13.10.2009, Seite 16 von 26<br />

In den vergangenen Jahren hat sich die Kaufkraft auch wegen der Abwanderung e<strong>in</strong>kommensstarker<br />

Bevölkerungsgruppen <strong>in</strong> den Speckgürtel von Berl<strong>in</strong> deutlich schwächer<br />

als im Bundesdurchschnitt entwickelt. Trotz der rückläufigen Kaufkraft hat Berl<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e hohe Magnetwirkung für nationale und <strong>in</strong>ternationale E<strong>in</strong>zelhändler, was sich<br />

dann auch <strong>in</strong> dem überdurchschnittlichen Umsatzzuwachs zeigt.<br />

Die Attr<strong>aktiv</strong>ität Berl<strong>in</strong>s hat ständig zugenommen und gemessen am Zentralitäts<strong>in</strong>dex<br />

sogar den höchsten Zuwachs unter den Großstädten. Berl<strong>in</strong> profitiert von den rund 5<br />

Mio. E<strong>in</strong>wohnern im E<strong>in</strong>zugsgebiet und der <strong>in</strong> den letzten Jahren deutlich zugenommenen<br />

Zahl an Touristen und Geschäftsreisenden, die die ger<strong>in</strong>ge Kaufkraft Berl<strong>in</strong>s<br />

mehr als kompensieren konnten.<br />

Die Verkaufsfläche ist alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> den letzten fünf Jahren um mehr als 13 v.H. auf gut<br />

4,5 Mio. qm gestiegen. Das Wachstum erfolgte vor allem dank der starken Expansion<br />

von E<strong>in</strong>kaufszentren besonders an den o.g. Standorten. Inzwischen liegt die Ausstattung<br />

mit Shopp<strong>in</strong>g Centerflächen <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> deutlich über der an anderen Standorten.<br />

Mit <strong>in</strong>sgesamt 1,3 qm Verkaufsfläche pro Kopf liegt Berl<strong>in</strong> aber noch unter dem Bundesdurchschnitt.<br />

Die Flächenproduktivität beträgt knapp 3.900 Euro pro m², wodurch Berl<strong>in</strong> am Ende<br />

der Rangliste der Städte und nur gut 10 v.H. über dem Bundesdurchschnitt liegt.<br />

Mit e<strong>in</strong>er Höchstmiete von 260 Euro liegt Berl<strong>in</strong> an zweiter Stelle und hat <strong>in</strong> den letzten<br />

Jahren auch e<strong>in</strong>en weit überdurchschnittlichen Zuwachs erzielen können.<br />

(In der nächsten Woche: Hamburg)<br />

Wald-Fonds kaufen e<strong>in</strong><br />

Im vergangenen Jahr startete Catella Real Estate mit dem „Focus Global Forests“<br />

den ersten „Offenen“ Waldfonds für <strong>in</strong>stitutionelle Anleger. Jamestown legte e<strong>in</strong>en<br />

geschlossenen Waldfonds auf. Danach war es aber ruhig um die Wald-Investments<br />

geworden. Die F<strong>in</strong>anzkrise drückte die Perspektiven. In USA fiel der Bau als Haupt-


9. Fachkonferenz<br />

20. Oktober 2009 <strong>in</strong> Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />

Als etablierte Plattform bietet die Initiative Immobilien-<br />

Aktie Informationen aus erster Hand und ist Treffpunkt<br />

vieler relevanter Player am Immobilienmarkt.<br />

Interessante Unternehmenspräsentationen, Expertenvorträge,<br />

Podiums diskussionen, e<strong>in</strong> Workshop und Oneon-One-Gespräche<br />

für Analysten und <strong>in</strong>stitutionelle<br />

Investoren bilden e<strong>in</strong> abwechslungsreiches Programm.<br />

In Verb<strong>in</strong>dung mit der Auf frischung alter und dem<br />

Entstehen neuer Kontakte wird sich die Konferenzteilnahme<br />

für Sie lohnen!<br />

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Veranstaltungsort:<br />

Hilton Frankfurt Hotel<br />

Hochstraße 4<br />

60313 Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />

Hauptsponsor Co-Sponsoren<br />

● alstria office REIT<br />

● Colonia Real Estate<br />

● CR Capital Real Estate<br />

● Deutsche EuroShop<br />

● Deutsche Wohnen<br />

● DIC Asset<br />

● ESTAVIS<br />

● Fair Value REIT<br />

● HAHN-Immobilien<br />

● InCity Immobilien<br />

● IVG Immobilien<br />

● PATRIZIA Immobilien<br />

● POLIS Immobilien<br />

● Prime Office<br />

● TAG Immobilien<br />

● Vivacon<br />

Förderer Gastro-Sponsoren<br />

Technologie-Sponsor<br />

Medienpartner


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Düsseldorf: AMD Akademie<br />

Mode & Design mietet<br />

mehr als 2 400 qm Bürofläche<br />

<strong>in</strong> den ehemaligen Reitstallungen<br />

am Gardeplatz<br />

über Anteon.<br />

Berl<strong>in</strong>: Budiro Immobilien-<br />

F<strong>in</strong>anzierungsberatung<br />

mietet ca. 213 qm Fläche <strong>in</strong><br />

der Chausseestr. 25 von<br />

AXA Real Estate über Nai<br />

apollo. Damit ist das Objekt<br />

wieder voll vermietet.<br />

Koblenz: beel<strong>in</strong>e mietet für<br />

ihren Store I AM 66 qm Verkaufsfläche<br />

<strong>in</strong> der Löhrstr. 34<br />

von Privat über CB Richard<br />

Ellis.<br />

Nr. 203, 42. KW, 13.10.2009, Seite 18 von 26<br />

nachfrager nach Holz aus. Gleichzeitig stellte sich der Erwerb als schwieriger heraus<br />

als erwartet. Jetzt kommen aber erste Kaufmeldungen für das Nischenprodukt.<br />

Rund e<strong>in</strong> Jahr nach Vertriebsstart hat Jamestown den ersten Forst mit 3.900 Hektar<br />

<strong>in</strong> South Carol<strong>in</strong>a gekauft. Jamestown sieht sich zum „guten Preis zum Zuge“ gekommen,<br />

weil der Verkäufer Liquidität benötige, um Dividenden auszuzahlen. Jamestown-Waldexperte<br />

Bolko von der Schulenburg hat 18,3 Mio. USD Eigenkapital<br />

<strong>in</strong> den Kauf <strong>in</strong>vestiert. Jamestown sieht e<strong>in</strong>en Holzwert, der rund 20% höher liegt.<br />

Ungeachtet der derzeitigen Krise hält Jamestown an se<strong>in</strong>er Prognose fest, wonach<br />

sich der E<strong>in</strong>satz se<strong>in</strong>er Kunden <strong>in</strong>nerhalb des Anlagehorizontes von sieben bis 15<br />

Jahren verdoppelt bis verdreifacht. Gleichwohl räumt der Anbieter e<strong>in</strong>, dass der Holzmarkt<br />

aktuell am Boden liegt.<br />

Weniger sportliche Erwartungen bei se<strong>in</strong>en <strong>in</strong>stitutionellen Investoren nährte auch <strong>in</strong><br />

besseren Zeiten Catella KAG Chef Andreas Kneip mit rund 6% langfristiger Renditeerwartung.<br />

Catella hat jetzt rd. 2 115 ha Waldfläche <strong>in</strong> F<strong>in</strong>nland für rund 6 Mio. Euro<br />

als erste Transaktion geme<strong>in</strong>sam mit den Partnern Neue Vermögen und Pöyry Forest<br />

Industry Consult<strong>in</strong>g gekauft. Die Anfangsrendite durch Abholzung liegt über<br />

4%. Chancen br<strong>in</strong>gen neben generellen Perspektiven <strong>in</strong>sbesondere Baugrundstücke<br />

Ferienhäuser und e<strong>in</strong> Kieswerk.<br />

5-Sterne Hotelmarkt Berl<strong>in</strong><br />

Werner Rohmert, Herausgeber „Der Immobilienbrief“,<br />

Immobilienspezialist „Der Platowbrief“<br />

Der Berl<strong>in</strong>er Luxushotelmarkt hat se<strong>in</strong>en Härtetest noch vor sich. Seit 1999 hat sich<br />

die Zahl der 5-Sterne Hotels lt. Kemp<strong>in</strong>ski Controller, Otto Steger, auf der Adlon<br />

Gesellschafterversammlung von 11 auf 22 Hotels verdoppelt. Zwei 5-Sterne Hotels<br />

sollen noch kurzfristig dazu kommen. Lt. Hospitality Inside s<strong>in</strong>d noch e<strong>in</strong>mal 50%<br />

der gesamten Berl<strong>in</strong>er Hotelfläche aktuell im Bau. Das für das Adlon relevante, abso-<br />

Dienstleistungen für die Immobilienbranche<br />

Strategie/<br />

Kommunikation<br />

�� Interne und externe<br />

Kommunikation<br />

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�� Immobilienprojektbetreuung<br />

Real I.S.<br />

Rohmert SMART-Consult<br />

Werner Rohmert<br />

Market<strong>in</strong>g<br />

(Bernhard S. Maier)<br />

�� Market<strong>in</strong>gkonzeptionen<br />

�� Mediaplanung<br />

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Prospektierung<br />

(Uli Richter)<br />

�� Komplette Prospekterstellung<br />

von der Idee bis h<strong>in</strong><br />

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Hamburg: Rechtsanwaltskanzlei<br />

Dr. med. Wende &<br />

Dr. jur. Erbsen mietet ca.<br />

282 qm Bürofläche <strong>in</strong> der<br />

Marienstr. 41 aus dem Immobilienspezialfonds<br />

City<br />

Select der Quantum ImmobilienKapitalanlagegesellschaft<br />

über JLL.<br />

München: Family Office<br />

AM Alpha erwirbt e<strong>in</strong> rd.<br />

65 000 qm großes Areal <strong>in</strong><br />

den Lenbachgärten für mehr<br />

als 200 Mio. Euro von ImmoF<strong>in</strong>anz<br />

über Drees &<br />

Sommer. Der Kaufpreisberechnung<br />

lag e<strong>in</strong> Immobilienwert<br />

von mehr als 200<br />

Mio. Euro zugrunde.<br />

Nordhorn: Textilfilialist<br />

Görgens mietet 1 005 qm,<br />

Modehändler Böckmann<br />

mietet 2 000 qm und Blumen<br />

Stockhorst mietet Flächen<br />

im neu entwickelten VIP-<br />

Center an der Kokenmühlenstr.<br />

5-7 über stores and<br />

concepts.<br />

Köln: Vere<strong>in</strong> für europäische<br />

Sozialarbeit, Bildung<br />

und Beruf mietet 1 900 qm<br />

<strong>in</strong> der Stolberger Straße und<br />

1 300 qm Bürofläche <strong>in</strong> der<br />

Dillenbuerger Str. 65-69 über<br />

BNPP RE.<br />

Berl<strong>in</strong>: Investor erwirbt den<br />

Römischen Hof mit rd. 9 500<br />

qm Mietfläche, Unter den<br />

L<strong>in</strong>den/Charlottenstraße für<br />

50 Mio. Euro von Vivico<br />

über Jones Lang LaSalle.<br />

Berl<strong>in</strong>: WBS Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g mietet<br />

ca. 230 qm Bürofläche im<br />

Verwaltungsgebäude am<br />

Borsigturm 11 <strong>in</strong> Re<strong>in</strong>ickendorf<br />

von W<strong>in</strong>dsor über Nai<br />

apollo.<br />

Nr. 203, 42. KW, 13.10.2009, Seite 19 von 26<br />

lute Topsegment, das Steger als Peer Group bezeichnete, umfasst 5 Hotels, die im<br />

Zahlenvergleich des Vortrages für die Adlon-Anleger aber nicht namentlich vorgestellt<br />

wurden. Identifizierbar war das „Hotel de Rome“, das dem Adlon „auf den Fersen“<br />

ist. Mit nur 146 Zimmern s<strong>in</strong>d Preise und Belegung leichter hoch zu halten.<br />

Das Adlon bleibt aber Preisführer. Während lt. Berl<strong>in</strong>er Morgenpost <strong>in</strong>zwischen Zimmer<br />

<strong>in</strong> der renommierten 5-Sterne Szene für zwischen 100 und 125 Euro erhältlich<br />

s<strong>in</strong>d, hat das Adlon <strong>in</strong> 2008 e<strong>in</strong>en Durchschnittspreis von 281 Euro „netto netto“, also<br />

ohne MwSt und ohne Frühstück erzielt. Das Rocco Forte (RF) kam immerh<strong>in</strong> lt. Referat<br />

auf 260 Euro. Der vergleichbare Gesamtmarkt lag bei gut 200 Euro. Mit 272 Euro<br />

beim Adlon, 245 Euro bei Sir Rocco Forte und knapp 180 Euro im vergleichbaren<br />

Markt geht es <strong>in</strong> 2009 allerd<strong>in</strong>gs deutlich bergab.<br />

Bei gleichzeitigem Rückgang der Belegung – hier schlug sich das RF etwas besser –<br />

geht die wichtige Kenngröße RevPar, Umsatz pro verfügbarem Zimmer, natürlich <strong>in</strong><br />

den Keller. Der 5-Sterne Markt stürzte von knapp 118 Euro auf unter 100 Euro, das<br />

Adlon von 146 auf 115 Euro und das RF von 134 auf ebenfalls 115 Euro. Der Gesamtumsatz<br />

des Adlon, der 2008 mit 38 Mio. Euro (-1%) noch vergleichsweise stabil war,<br />

geht 2009 voraussichtlich um über 13% auf etwa 33 Mio. Euro zurück. Allerd<strong>in</strong>gs war<br />

dem Kemp<strong>in</strong>ski Controller hier Erleichterung anzumerken, hatte doch die Branche<br />

zum Jahreswechsel noch über E<strong>in</strong>brüche von etwa 30 % fabuliert.<br />

Da die Festpacht des Adlon weiterh<strong>in</strong> leicht zulegt, geht der unvermeidliche Kemp<strong>in</strong>ski-Verlust<br />

hier am Adlon Fonds-Anleger vorbei. Der musste allerd<strong>in</strong>gs zunächst, wenn<br />

auch mit Besserungssche<strong>in</strong>, auf Mieten aus der neuen Spitzengastronomie der Adlon-<br />

Südseite verzichten, die <strong>in</strong> den Crash der Berl<strong>in</strong>er Sterne-Gastronomie h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> eröffnete.<br />

Wenn andere aufgeben müssen, helfen auch „2 Michel<strong>in</strong> Sterne, 9 Hauben und 65<br />

Punkte im Gault Millau“ nicht weiter.<br />

Vor dem H<strong>in</strong>tergrund der 2016 anstehenden Umf<strong>in</strong>anzierung und des auch dann auslaufenden<br />

Kemp<strong>in</strong>ski-Mietvertrages – 20 Jahre gehen überraschend schnell vorbei -<br />

beschlossen die Anleger, die verdienten Ausschüttungen zu thesaurieren. Zwar wurde<br />

deutlich, dass auch ältere, sonst eher ruhige Anleger mit dem monetären Ergebnis der<br />

Anlage für die private Altersvorsorge bei Thesaurierung und Mietverzicht nicht zufrieden<br />

s<strong>in</strong>d, jedoch hatte der Treuhänder <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>ladung über se<strong>in</strong>e Empfehlungen<br />

deutlich gemacht, wie er abstimmen werde, so dass auch bei deutlicher Zunahme der<br />

Gegenstimmen klare Mehrheiten erreicht wurden.<br />

DekaBank entwickelt Benchmark für deutsche Gewerbeimmobilien<strong>in</strong>vestoren<br />

Dr. Stefan Subroweit, Senior Economist im Immobilien Research/ DekaBank<br />

Der Grundsatz für erfolgreiches Portfoliomanagement, sei es nun im Immobilien- oder<br />

Wertpapierbereich, lässt sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>fachen Maxime zusammenfassen: „Lege<br />

nicht alle Eier <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Korb!“. Es gilt,<br />

vorhandenes oder anvertrautes Kapital<br />

so auf unterschiedliche Positionen aufzuteilen,<br />

dass die unterschiedlichen<br />

Schwankungen der e<strong>in</strong>zelnen Positionen<br />

sich möglichst vorteilhaft ausgleichen.<br />

Auch für Immobilien<strong>in</strong>vestoren<br />

ist es ratsam, sich über die Schwankungs-<br />

und Ertragseigenschaften ihrer<br />

Investments Gedanken zu machen.<br />

Dabei steht jeder Portfoliomanager vor<br />

der Herausforderung, zwei grundsätzliche<br />

Fragen beantworten zu müssen. In<br />

welche Regionen und auf welche Nutzungsarten<br />

sollen die Investitionen<br />

verteilt werden?<br />

Um darauf Antwort zu geben, lohnt es<br />

zunächst e<strong>in</strong>mal, sich die Struktur des<br />

Quelle: DekaBank<br />

39 Mrd.<br />

Eur<br />

9,5%<br />

82 Mrd.<br />

Eur<br />

20,0%<br />

84 Mrd.<br />

Eur<br />

20,4%<br />

206 Mrd.<br />

Eur<br />

50,1%<br />

Büro E<strong>in</strong>zelhandel Logistik Sonstige<br />

Das Benchmarkportfolio für deutsche Gewerbeimmobilienmärkte


Deals Deals Deals<br />

Berl<strong>in</strong>: Allianz Real Estate<br />

erwirbt für die Allianz Versorgungskasse<br />

V.V.a.G. e<strong>in</strong><br />

neu errichtetes Nahversorgungszentrum<br />

an der Breisgauer<br />

Str. 1-3 <strong>in</strong> Zehlendorf<br />

für 18 Mio. Euro von HGHI<br />

Schlachtensee über Savills.<br />

Das Objekt wird ab Dezember<br />

2009 u. a. von Rewe und<br />

der Commerzbank bezogen.<br />

Frankfurt: SEB Asset<br />

Management erwirbt für den<br />

Publikumsfonds SEB ImmoInvest<br />

den „KPN Büroneubau“<br />

mit e<strong>in</strong>er Gesamtmietfläche<br />

von rd. 23 000 qm<br />

im Büromarkt Sloterdijk<br />

vom niederländischen Projektentwickler<br />

OVG Real<br />

Estate. Das Gebäude ist für<br />

10 Jahre plus Verlängerungsoption<br />

an das niederländische<br />

Telekommunikationsunternehmen<br />

KPN Telecom<br />

B.V. vermietet.<br />

Berl<strong>in</strong>: Schulstiftung der<br />

Evangelischen Kirche Berl<strong>in</strong>-Brandenburgschlesische<br />

Oberlausitz<br />

mietet 2 200 qm Fläche und<br />

e<strong>in</strong> Unternehmen der Erwachsenenbildung<br />

mietet<br />

400 qm Fläche an der Bundesallee<br />

14/185 von DIC<br />

Asset über DTZ.<br />

Dresden: Itaricon mietet rd.<br />

850 qm Bürofläche am Wiener<br />

Platz von Pirelli RE.<br />

Zusätzlich eröffnet Anfang<br />

2010 die bereits <strong>in</strong> Dresden<br />

ansässige asiatische Gastronomie<br />

„Mandar<strong>in</strong>“ auf rund<br />

650 qm e<strong>in</strong>e Erlebnisküche.<br />

Damit ist das Objekt zu 80%<br />

vermietet.<br />

Nr. 203, 42. KW, 13.10.2009, Seite 20 von 26<br />

hiesigen Gewerbeimmobilienmarktes vor Augen zu führen: <strong>Deutschland</strong> verfügt etwa<br />

über 320 Mio. qm Büroflächen, 122 Mio. qm Verkaufsflächen und 330 Mio. qm Logistikflächen.<br />

In e<strong>in</strong>er aktuellen Studie („Investmentstrategien für den deutschen Immobilienmarkt“)<br />

hat die DekaBank erstmals den Wert dieser Flächen berechnet. Die Summe<br />

aller <strong>in</strong>vestitionsrelevanten Büro-, Verkaufs- und Logistikflächen beläuft sich auf<br />

etwa 329 Mrd. Euro. H<strong>in</strong>zu kommt noch der Markt für Spezialimmobilien, der rund 82<br />

Mrd. Euro beträgt, so dass das Volumen des relevanten Gesamtmarktes <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

411 Mrd. Euro wert ist. E<strong>in</strong> Benchmarkportfolio, das den Gewerbeimmobilienmarkt<br />

<strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> abbilden möchte, sollte den Berechnungen zufolge zu zirka<br />

50% <strong>in</strong> Büroimmobilien, zu 20% <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelhandelsimmobilien, zu 10% <strong>in</strong> Logistikimmobilien<br />

und zu 20% <strong>in</strong> sonstigen Nutzungsarten <strong>in</strong>vestieren.<br />

Schwieriger als die sektorale Allokation ist die Frage nach der regionalen Verteilung<br />

des deutschen Gewerbeimmobilienmarktes – bezogen auf Flächen und Werte – zu<br />

beantworten. Der DekaBank-Studie zufolge bef<strong>in</strong>den sich 160 der <strong>in</strong>sgesamt 206<br />

Mrd. Euro Bürovolumen <strong>in</strong> den so genannten „Big 7“, <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, München, Hamburg,<br />

Frankfurt, Stuttgart, Köln und Düsseldorf. Auch im E<strong>in</strong>zelhandel dom<strong>in</strong>ieren die großen<br />

Städte: Von den 51 Mrd. Euro Volumen <strong>in</strong> 1a-Lagen entfallen 33 Mrd. Euro auf<br />

die großen 6 Standorte (siehe Tabelle).<br />

Sektor Marktvolumen Benchmark Sicherheit Rendite<br />

Mrd. EUR<br />

%<br />

Büro 206 50.3 43.4 65.0<br />

E<strong>in</strong>zelhandel 84 20.1 28.4 10.0<br />

Zentrale Lage 51 12.4<br />

Shopp<strong>in</strong>gcenter 14 3.4<br />

Fachmärkte 19 4.7<br />

Logistik 39 9.5 18.2 15.0<br />

Sonstige 82 20.0 10.0 10.0<br />

Summe 411 100.0 100.0 100.0<br />

Größere E<strong>in</strong>zelpositionen<br />

Büro<br />

Berl<strong>in</strong> 40 9.8 6.1 22.2<br />

München 34 8.2 17.1 18.6<br />

Hamburg 26 6.5 5.9 2.4<br />

Frankfurt 23 5.5 8.4 12.5<br />

Stuttgart 12 3.0 2.1 0.0<br />

Köln 12 2.9 2.9 0.0<br />

Düsseldorf<br />

E<strong>in</strong>zelhandel: Zentrale Lage<br />

14 3.4 0.1 4.7<br />

Berl<strong>in</strong> 9 2.1 5.4 0.0<br />

Hamburg 9 2.1 1.9 2.5<br />

München 7 1.8 6.3 6.3<br />

Hannover 3 0.8 3.5 0.0<br />

Köln 3 0.7 2.8 0.0<br />

Frankfurt<br />

Logistik<br />

2 0.5 2.4 0.0<br />

Rhe<strong>in</strong>-Ruhr 5 1.3 6.2 6.2<br />

Berl<strong>in</strong> 4 0.9 3.8 4.5<br />

Frankfurt 4 0.9 1.6 0.0<br />

Hamburg 3 0.8 3.9 3.9<br />

München 2 0.6 2.7 0.4<br />

Quelle: DekaBank. Grün: Übergewichtung, Orange: Untergewichtung<br />

Welche Sektoren und Regionen sollten Portfoliomanager übergewichten? Dies hängt<br />

zum e<strong>in</strong>en vom Risikoprofil des Investors, zum anderen von se<strong>in</strong>en Ertrags- und Risikoe<strong>in</strong>schätzungen<br />

ab. Im Vergleich zu den zurückliegenden 10 Jahren trauen wir<br />

dem Bürosektor, der <strong>in</strong> den vergangenen Jahren von der Überbauung nach der Wiedervere<strong>in</strong>igung<br />

überproportional belastet war, zukünftig e<strong>in</strong>e stärkere Performance


Deals Deals Deals<br />

Bayern: Immovation erwirbt<br />

476 nahezu voll vermietete<br />

Wohne<strong>in</strong>heiten <strong>in</strong><br />

Füssen, Altenstadt und<br />

Schongau. Mit dem Ankauf<br />

des Immobilienpaketes ist<br />

gelungen, den vorgesehenen<br />

Anteil von 63% Bestandsimmobilien<br />

für ihren Immobilienfonds<br />

der 2. KG auf e<strong>in</strong>en<br />

Streich komplett zu platzieren.<br />

Die restlichen 37% s<strong>in</strong>d<br />

Denkmalschutz- und Sanierungsobjekten<br />

vorbehalten,<br />

deren Ankauf zurzeit vorbereitet<br />

wird. Zusammen mit<br />

anderen Faktoren machen sie<br />

e<strong>in</strong>e steuerfreie Ausschüttung<br />

der Fonds-Rendite von 7,5%<br />

p. a. möglich.<br />

Hamburg: Jeanne Doesburg<br />

mietet für das erste<br />

franchisebetriebene Caffè mit<br />

dem Premium-Konzept<br />

„Espression by Lavazza“ 150<br />

qm Fläche am Sandtorkai<br />

von DWI Grundbesitz über<br />

Savills. Die Eröffnung ist für<br />

November 2009 geplant.<br />

Berl<strong>in</strong>-Mitte: Verband<br />

kommunaler Unternehmen<br />

mietet für 10 Jahre 60% des<br />

ca. 9 000 qm Bürofläche<br />

umfassenden neuen Gebäudes<br />

an der Invalidenstr. 91,<br />

das von Hochtief Projektentwicklung<br />

gebaut wird.<br />

Hochheim: Rath KG erwirbt<br />

e<strong>in</strong> Gewerbegrundstück<br />

mit <strong>in</strong>sgesamt rd. 7 267 qm<br />

<strong>in</strong> der Dr.-Ruben-Raus<strong>in</strong>g-<br />

Straße von Heico Betriebsverwaltung<br />

über Ste<strong>in</strong>bauer<br />

Immobilien.<br />

Nr. 203, 42. KW, 13.10.2009, Seite 21 von 26<br />

zu. Investoren, die die Schwankungen des Sektors nicht scheuen, sollten diesen<br />

Bereich mit 65% übergewichten. Die Benchmark beträgt nur rund 50%. Risikoaverse<br />

Investoren sollten dagegen andere Nutzungsarten ansteuern und E<strong>in</strong>zelhandel und<br />

Logistik übergewichten.<br />

Der nachfolgende Beitrag ist der sechste Teil e<strong>in</strong>er Artikelserie des Hamburger<br />

Presse- und Medienanwalts Philipp von Mettenheim über das Presse- und Äußerungsrecht.<br />

Presserecht (6): E<strong>in</strong> Überblick über die presserechtlichen Ansprüche<br />

und ihre Durchsetzung<br />

Philipp von Mettenheim<br />

Betroffenen e<strong>in</strong>er negativen Berichterstattung stehen mehrere Ansprüche mit unterschiedlichen<br />

Stoßrichtungen zur Verfügung, die sich gegen diejenigen richten, die an<br />

der negativen Berichterstattung mitgewirkt haben (z.B. Verfasser, Chefredakteure,<br />

Verleger und Herausgeber). Die Ansprüche s<strong>in</strong>d im Wesentlichen der Anspruch auf<br />

Unterlassung, auf Gegendarstellung, auf Berichtigung, auf Schadensersatz und der<br />

Anspruch auf Geldentschädigung.<br />

Der Unterlassungsanspruch ist e<strong>in</strong> auf die Zukunft gerichteter, verschuldensunabhängiger<br />

Anspruch, der das Ziel verfolgt, e<strong>in</strong>e Wiederholung oder sogar e<strong>in</strong>e sich erstmals<br />

abzeichnende negative Berichterstattung zu verh<strong>in</strong>dern. Interpretationsanfällige<br />

Äußerungen können für e<strong>in</strong>en Journalisten zum Fallstrick werden. Mit dem Argument,<br />

der Journalist könne sich ja <strong>in</strong> Zukunft klarer ausdrücken, lässt die Rechtsprechung<br />

bei mehrdeutigen Aussagen diejenige nicht ganz fern liegende Deutungsvariante als<br />

Grundlage e<strong>in</strong>es Unterlassungsanspruchs zu, die den Betroffenen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Rechten<br />

verletzt, auch wenn der Journalist nicht e<strong>in</strong>mal an diese Variante gedacht hat.<br />

Mit dem Anspruch auf Gegendarstellung soll dem Betroffenen e<strong>in</strong>er<br />

Berichterstattung unter dem Gesichtspunkt der Waffengleichheit die Möglichkeit<br />

gegeben werden, se<strong>in</strong>e Sicht der D<strong>in</strong>ge darzustellen. Wegen des Pr<strong>in</strong>zips der Waffengleichheit<br />

werden im Rahmen e<strong>in</strong>es Gegendarstellungsverfahrens Fragen nach<br />

Wahrheit oder Unwahrheit nicht beantwortet. Dies hat zur Folge, dass Medien gerichtlich<br />

gezwungen werden können, Unwahrheiten zu veröffentlichen, was sicherlich<br />

nicht selten vorkommen dürfte. Die Gegendarstellung muss an derselben Stelle wie<br />

die Erstmitteilung ersche<strong>in</strong>en.<br />

Der Unterlassungs- und der Gegendarstellungsanspruch können neben e<strong>in</strong>er ganz<br />

normalen Hauptsacheklage schon im Wege des vorläufigen Rechtsschutzes, also<br />

durch e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>stweilige Verfügung durchgesetzt werden. E<strong>in</strong> Betroffener wird so relativ<br />

schnell, oftmals b<strong>in</strong>nen weniger Tage gerichtlichen Schutz erlangen.<br />

Die nachfolgend beschriebenen Ansprüche h<strong>in</strong>gegen lassen sich nur mit e<strong>in</strong>er Hauptsacheklage,<br />

die durchaus langwierig se<strong>in</strong> kann, durchsetzen.<br />

Das ist zum e<strong>in</strong>en der verschuldensunabhängige Anspruch auf Berichtigung. Begrifflich<br />

wird zwar je nach Umfang zwischen Widerruf und Richtigstellung unterschieden,<br />

letztlich aber geht es immer um die Verpflichtung der Medien, bei feststehender Unwahrheit<br />

e<strong>in</strong>er Tatsachenbehauptung an derselben Stelle wie die Erstmitteilung zuzugeben,<br />

e<strong>in</strong>en Fehler gemacht zu haben.<br />

Zum anderen s<strong>in</strong>d es schließlich die verschuldensabhängigen Ansprüche auf Schadensersatz<br />

und Geldentschädigung. Der Anspruch auf Schadensersatz setzt e<strong>in</strong>en<br />

materiellen Schaden voraus, der durch die negative Berichterstattung entstanden se<strong>in</strong><br />

muss, was häufig sicherlich Beweisschwierigkeiten mit sich br<strong>in</strong>gt. Die Geldentschädigung<br />

ist e<strong>in</strong>e Art Schmerzensgeld und unter den presserechtliche Ansprüchen die<br />

ultima ratio. Sie ist von dem Medium für e<strong>in</strong>e von ihm zu verantwortende, schwerwiegende<br />

Verletzung der Persönlichkeitsrechte des Betroffenen zu gewähren, wenn dieser<br />

nicht auf andere Weise e<strong>in</strong>en befriedigenden Ausgleich erhalten kann.<br />

(Im siebten Teil dieser Serie wird es <strong>in</strong> vier Wochen um die Bildberichterstattung gehen.<br />

www.omg-legal.de)


Deals Deals Deals<br />

Zürich: Acron Helvetia<br />

VII Immobilien erwirbt das<br />

Büro- u. Geschäftshaus Portikon<br />

von Hochtief Development<br />

Schweiz. Das erste<br />

Projekt der Schweizer Tochtergesellschaft<br />

von Hochtief<br />

Projektentwicklung wird zu<br />

knapp 40% von Baxter<br />

Healthcare genutzt.<br />

Wien: Ergo Austria International<br />

mietet ca. 10 000<br />

qm Bürofläche im Projekt<br />

Marximum von Hochtief<br />

Development Austria. Damit<br />

ist der Büropark im<br />

Stadtteil St. Marx jetzt zu<br />

knapp e<strong>in</strong>em Drittel vergeben.<br />

Berl<strong>in</strong>: Bundesanstalt für<br />

Immobilienaufgaben mietet<br />

für e<strong>in</strong> Beratungsgremium<br />

521 qm Bürofläche <strong>in</strong> der<br />

Luisenstr. 46 von Polis über<br />

NAI apollo.<br />

Göteborg: Das im Eigentum<br />

der schwedischen Regierung<br />

stehende Unternehmen Jernhusen<br />

erwirbt das Centralhuset-Gebäude<br />

mit über 10 600<br />

qm Büro- u. E<strong>in</strong>zelhandelsfläche<br />

für ca. 40 Mio. Euro<br />

vom Internationalen Immobilien-Institut<br />

über Savills.<br />

Düsseldorf: Rechtsanwälte<br />

mieten 900 qm Bürofläche<br />

im Immermann Tower, Immermannstr.<br />

40 über<br />

BNPPRE.<br />

Bedburg: Internationales<br />

Logistikunternehmen mietet<br />

ca. 28 500 qm Hallen- u.<br />

Bürofläche im Logistikzentrum<br />

Bedburg II, Werner-von-<br />

Siemens-Str. 7, von der FE<br />

IPF über JLL.<br />

Nr. 203, 42. KW, 13.10.2009, Seite 22 von 26<br />

München ist Europameister des E-REGI 2009 von LaSalle Investment<br />

– Erstmals russische und türkische Metropolen <strong>in</strong><br />

das Rank<strong>in</strong>g aufgenommen<br />

Kar<strong>in</strong> Krentz, Chefredakteur<strong>in</strong> „Der Immobilienbrief Berl<strong>in</strong>“<br />

Zum ersten Mal überhaupt ist München Spitzenreiter im Rank<strong>in</strong>g des E-REGI von<br />

LaSalle Investment Managament (LIM) und verdrängt London als den Spitzenreiter<br />

des Vorjahres auf Platz acht. Basierend auf anhaltenden Wachstumsprognosen<br />

trotz der Krise zeige München e<strong>in</strong>e bessere Performance als se<strong>in</strong>e Mitbewerber,<br />

was auf die robuste und vielfältige lokale Wirtschaftsstruktur zurückzuführen ist,<br />

die nach wie vor auf den Bereich Forschung und Entwicklung setzt. So ist München<br />

als die europäische Stadt mit dem<br />

größten kurz- bis mittelfristigen wirtschaftlichen<br />

Entwicklungspotenzail und<br />

entsprechend nachhaltiger Immobil<strong>in</strong>enachfrage<br />

identifiziert worden.<br />

Die Ergebnisse des diesjährigen E-<br />

REGI spiegeln die Nachwirkungen der<br />

globalen F<strong>in</strong>anzkrise wider, die sich<br />

überall <strong>in</strong> deutlichen Korrekturen der<br />

BIP- und Beschäftigungswachstumsprognosen<br />

nach unten niedergeschlagen<br />

haben. LIM favorisiert<br />

im E-REGI nun wohlhabende Orte wie<br />

zum Beispiel die Schweizer und die<br />

skand<strong>in</strong>avischen Städte, deren starke<br />

Fundamentaldaten die Wirtschaft gegen<br />

die Auswirkungen e<strong>in</strong>es verlangsamten<br />

Wachstums schützen, so die<br />

LIM-Researcher.<br />

Der E-REGI ist e<strong>in</strong> quantitatives<br />

Modell, entwickelt als Hilfestellung zur<br />

Identifizierung derjenigen Städte und<br />

Regionen Europas, die das größte<br />

kurz- bis mittelfristige wirtschaftliche<br />

Entwicklungspotenzial aufweisen und<br />

<strong>in</strong> denen daher die Nachfrage nach<br />

Immobilien besonders nachhaltig zu<br />

werden verspricht. 2009 ersche<strong>in</strong>t der<br />

E-REGI zum 11. Mal. Die Untersuchung<br />

konzentriert sich auf 98 Ballungsräume,<br />

die die Stadt-Regionen<br />

mit e<strong>in</strong>er Bevölkerung von mehr als 500 000 E<strong>in</strong>wohnern repräsentieren, sowie alle<br />

nationalen Hauptstädte. Das Scor<strong>in</strong>g von 2009 umfasst 288 Regionen <strong>in</strong> 31 europäischen<br />

Ländern mit e<strong>in</strong>er Gesamtbevölkerung von mehr als 540 Mio. Menschen.<br />

Paris liegt weiterh<strong>in</strong> auf Platz zwei, mit nur wenig Rückstand gegenüber München.<br />

Dies sei zum Teil auf die anhaltenden Wachstumsaussichten zurückzuführen, basierend<br />

auf der diversifizierten Wirtschaftsstruktur und dem hohen Wohlstandsniveau<br />

der Stadt, die e<strong>in</strong>en Schutz gegen die vollen Auswirkungen der globalen Konjunkturabschwächung<br />

bieten. London, das sechs Jahre <strong>in</strong> Folge unter den ersten Sechs gewesen<br />

war, ist nun auf Platz 8 abgerutscht. Die Kreditkrise hat ernsthafte Auswirkungen<br />

auf das größte F<strong>in</strong>anzzentrum Europas, und <strong>in</strong> der Folge mussten die BIP- und<br />

Beschäftigungswachstumsprognosen für London dramatisch nach unten h<strong>in</strong> korrigiert<br />

werden. Nicht dargestellt im E-REGI s<strong>in</strong>d jedoch die Immobilienpreise. Diese wurden<br />

<strong>in</strong> London schneller korrigiert als <strong>in</strong> den anderen Städten, sagt Claus Thomas, Geschäftsführer<br />

Lasalle Investment Management GmbH. „Hier ist der Tiefpunkt erreicht,<br />

auf langem Weg geht es nun geradeaus“, so Thomas.<br />

Zum ersten Mal überhaupt war es möglich, ausgewählte russische und türkische<br />

Städte <strong>in</strong> die Analyse mit e<strong>in</strong>zubeziehen, weist Thomas h<strong>in</strong>. Moskau sicherte sich


Deals Deals Deals<br />

Düsseldorf: AXA Real<br />

Estate Investment Managers<br />

erwirbt für e<strong>in</strong>en Spezialfonds<br />

die Projektgesellschaft<br />

„Neue Düsseldorfer<br />

Stadtquartiere GmbH & Co.<br />

KG“ mit 104 Mietwohnungen<br />

von der Interboden-<br />

Gruppe. Das Transaktionsvolumen<br />

beträgt 22 Mio.<br />

Euro. Die Wohnungen s<strong>in</strong>d<br />

zu 85% vermietet.<br />

Frankfurt: Savills vermietet<br />

440 qm Büroflächen im<br />

Westend an e<strong>in</strong>e Anwaltskanzlei<br />

zur Vergrößerung der<br />

Kanzlei <strong>in</strong> der Westendstraße<br />

16-22 von der R+V Versicherung<br />

AG.<br />

Essen: Heidelberg Cement<br />

mietet rd. 590 qm Bürofläche<br />

<strong>in</strong> der Ruhrallee 311 von<br />

Privat über Cubion.<br />

Regensburg: Marc O’Polo<br />

mietet rd. 355 qm Ladenfläche<br />

<strong>in</strong> der Pfarrergasse 1<br />

über Lührmann.<br />

Nürnberg: Nespresso mietet<br />

rd. 325 qm Fläche <strong>in</strong> der Kaiserstr.<br />

23 von Privat über<br />

Kemper’s JLL.<br />

Brüssel/Düsseldorf: Signa<br />

Property Funds AG hat für<br />

ca. 70 Mio. Euro e<strong>in</strong>en der<br />

begehrtesten Neubauten <strong>in</strong><br />

Brüssel erworben - das Sirius<br />

Bürogebäude. Das Gebäude<br />

hat e<strong>in</strong>e Mietfläche von rd.<br />

29 600 qm und liegt <strong>in</strong> der<br />

nähe des Da V<strong>in</strong>ci Parks. Es<br />

ist über 15 Jahre vermietet.<br />

Das Objekt wurde im September<br />

09 fertig gestellt. Alle<strong>in</strong>mieter<br />

Mobistar soll bis<br />

zum 1.11.09 das Objekt bezogen<br />

haben.<br />

Nr. 203, 42. KW, 13.10.2009, Seite 23 von 26<br />

sofort e<strong>in</strong>en Platz <strong>in</strong> den Top 10, was se<strong>in</strong>e Größe und die bemerkenswerte Basis für<br />

e<strong>in</strong> Wachstum widerspiegelt. Die türkischen Städte profitieren zwar von e<strong>in</strong>er wachsenden<br />

Bevölkerung und e<strong>in</strong>er zunehmenden Anzahl an Arbeitskräften, <strong>in</strong> Bezug auf<br />

den Faktor Wohlstand können sie jedoch nicht mithalten. Dass diese Städte im E-<br />

REGI bewertet wurden, erklärt Thomas mit der verbesserten Verfügbarkeit von Informationen<br />

über diese Märkte. Gleichwohl zeigt der REGI auch, dass das Geschäftsklima<br />

(Bus<strong>in</strong>ess Environment) trotz überdurchschnittlichem Wachstum noch zu wünschen<br />

übrig lässt wie <strong>in</strong> Moskau (Position 6), Jekater<strong>in</strong>enburg (91), St. Petersburg<br />

(92) und Nishi Nowgorod (94). Von Immobilien<strong>in</strong>vestitionen <strong>in</strong> Osteuropa rät LIM ab.<br />

Das trifft ebenfalls auf die Türkei zu, wo sich die Situation nach Kündigung des Doppelbesteuerungsabkommen<br />

(DBA) durch die Bundesrepublik <strong>Deutschland</strong> ändern<br />

wird. Ab 2011 soll e<strong>in</strong> neues Abkommen gelten, das sich nach den Vorstellungen<br />

<strong>Deutschland</strong>s künftig an dem OECD-Musterabkommen orientieren soll.<br />

In der neuen E-REGI Ausgabe von 2009 ist Stuttgart (9/-3) weiterh<strong>in</strong> die zweitattr<strong>aktiv</strong>ste<br />

Stadt <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>, was hauptsächlich dem hohen Wohlstandsniveau und<br />

den starken Forschungs- und Entwicklungs<strong>aktiv</strong>itäten zuzuschreiben ist. Dies hat e<strong>in</strong><br />

anhaltendes wirtschaftliches Wachstum zur Folge, trotz der Abkühlung auf dem Herstellungssektor,<br />

die die lokale Automobil<strong>in</strong>dustrie <strong>in</strong> Mitleidenschaft gezogen hat. Diese<br />

wird jedoch derzeit effektiv von der Regierung bezuschusst, sodass e<strong>in</strong>e Kürzung<br />

dieser Maßnahmen die Region auf jeden Fall bee<strong>in</strong>trächtigen wird.<br />

Rund die Hälfte der übrigen deutschen Städte ist im Rank<strong>in</strong>g auf Grundlage e<strong>in</strong>es<br />

überdurchschnittlichen Wohlstandniveaus aufgestiegen. So konnten zum Beispiel das<br />

Saarland (40/+32), Hannover (32/+26) und Leipzig-Dresden (49/+14) ihre Positionen<br />

verbessern, ebenso wie Bielefeld (41/+16), Bremen (36/+11) und Nürnberg (27/+3).<br />

Das Ruhrgebiet (59/-15), Berl<strong>in</strong> (64/-14) sowie Köln/Bonn (30/-17) und Frankfurt (20/-<br />

8) rutschten im Rank<strong>in</strong>g allesamt deutlich ab. Dies war hauptsächlich auf kräftige Korrekturen<br />

der Wachstumsprognosen zurückzuführen, die relativ schwache Wettbewerbsposition<br />

dieser Städte widerspiegelnd und im Falle von Frankfurt die Abhängigkeit<br />

vom F<strong>in</strong>anzsektor.<br />

Traditionell stabile Städte wie Mannheim/Karlsruhe (15/-4), Hamburg (31/-3) und<br />

Düsseldorf (34/-1) waren besser <strong>in</strong> der Lage, ihre Position im diesjährigen Rank<strong>in</strong>g zu<br />

halten. Der Aufstieg des Saarlands unter die Top 50 E-REGI-Städte begründet LIM<br />

mit der Nähe zu den westeuropäischen Wohlstandsregionen wie Luxemburg. Aber<br />

liegt das Saarland nicht schon immer dort?<br />

Deutsche Wohnimmobilienmärkte weiter stabil<br />

Christ<strong>in</strong>a W<strong>in</strong>ckler, Korrespondent<strong>in</strong> „Der Immobilienbrief“, Frankfurt<br />

Der deutsche Wohnimmobilienmarkt zeigt sich im 1. Halbjahr 2009 von der weltweiten<br />

Wirtschaftskrise immer noch weitgehend unbee<strong>in</strong>druckt. In vier der acht von Jones<br />

Lang LaSalle (JLL) untersuchten Städte s<strong>in</strong>d die Schwerpunktmieten <strong>in</strong> diesem<br />

Zeitraum angestiegen. Mit Ausnahme von Köln liegen jedoch auch die Mieten den<br />

anderen Metropolen über dem Vorjahresniveau. Die teuerste Stadt <strong>Deutschland</strong>s<br />

bleibt mit 12,40 Euro München. Den höchsten Mietanstieg erlebte Hamburg und liegt<br />

daher nun um <strong>in</strong>ternen Rank<strong>in</strong>g vor Stuttgart auf dem dritten Platz. In der Hansestadt<br />

müssen <strong>in</strong> der Spitzt 9,85 Euro/qm/ mtl. gezahlt werden. Weiterh<strong>in</strong> günstig s<strong>in</strong>d die<br />

Mieten <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und Leipzig.<br />

Zu dieser positiven Lage trage <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> die räumlich sehr differenzierte Bevölkerungsentwicklung<br />

bei, so JLL. So kämpfen auf der e<strong>in</strong>en Seite Städte und Geme<strong>in</strong>den<br />

<strong>in</strong> strukturschwachen und ländlichen Regionen mit dem Problem starker Abwanderungs-<br />

und Überalterungs-Tendenzen. Die Großstädte h<strong>in</strong>gegen erfahren auf der<br />

anderen Seite e<strong>in</strong>e erhebliche Zuwanderung und E<strong>in</strong>wohnerverjüngung sowie e<strong>in</strong><br />

Wachstum der E<strong>in</strong>- und Zwei-Personen-Haushalte. Diese Nachfrage setze die Märkte<br />

unter Druck, konstatiert JLL. Denn diese ausdifferenzierte Gruppe habe Ansprüche<br />

an Wohnraum, die häufig n mit dem aktuellen Angebot nicht befriedigt werden können.<br />

Diese Entwicklung sei nicht wirklich neu. Aber die notwendige Bautätigkeit <strong>in</strong><br />

den Metropolen bleibe noch immer h<strong>in</strong>ter dem Bedarf zurück. Dadurch werden auch<br />

künftig die Mieten und Preise weiter steigen werden.


Fonds-News<br />

Grünwald: KGAL br<strong>in</strong>gt<br />

den ersten Photovoltaikfonds<br />

InfraClass Energie 5 auf<br />

den Markt. Der <strong>Investitionsfokus</strong><br />

liegt auf den Ländern<br />

Spanien, Italien und Griechenland.<br />

Der Fonds wird <strong>in</strong><br />

bestehende oder neu zu errichtendePhotovoltaikanlagen<br />

<strong>in</strong>vestieren. Die Zeichnung<br />

ist <strong>in</strong>teressierten Investoren<br />

ab sofort möglich.<br />

London: KGAL setzt im<br />

Oktober 2009 ihre gestartete<br />

Reihe geschlossener England-Immobilienfonds<br />

mit<br />

dem PropertyClass England<br />

2 fort. Er <strong>in</strong>vestiert wie<br />

se<strong>in</strong> Vorgänger <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Core-<br />

Immobilie <strong>in</strong> London. Der<br />

Neubau 30 Park Street liegt<br />

zentral im Stadtteil<br />

Southbank. Er ist bis <strong>in</strong>s Jahr<br />

2028 an die Hyde Hous<strong>in</strong>g<br />

Association Ltd. vermietet.<br />

Auch die zweite Immobilienbeteiligung<br />

<strong>in</strong> Großbritannien<br />

wird zu 100% über Eigenkapital<br />

f<strong>in</strong>anziert. Das Eigenkapitalvolumen<br />

beträgt 35,5<br />

Mio. GBP.<br />

Hamburg: Nordcapital<br />

bietet Anlegern mit dem<br />

Nordcapital Offshore<br />

Fonds 5 erstmals die Möglichkeit,<br />

sich an e<strong>in</strong>em Ankerziehschlepper<br />

zu beteiligen.<br />

Der Fonds f<strong>in</strong>anziert<br />

den Anchor Handler "E.R.<br />

Louisa". Die M<strong>in</strong>destbeteiligung<br />

liegt bei 15 000 Euro,<br />

zzgl. 5% Agio. Die Laufzeit<br />

beträgt 12,5 Jahre nach Ablieferung,<br />

die Auszahlung<br />

betragen 8% p.a. ab Juli<br />

2010, <strong>in</strong>sgesamt s<strong>in</strong>d ca.<br />

208,5% geplant.<br />

Nr. 203, 42. KW, 13.10.2009, Seite 24 von 26<br />

Bei der Untersuchung von Eigentums- und Mietwohnungen zeichnen sich entgegen<br />

gesetzt Trends ab. Während <strong>in</strong> den hochpreisigen Städten München und Frankfurt die<br />

Mieten zum vorjährigen Vergleichszeitraum leicht zurückgehen, zeigt sich <strong>in</strong> beiden<br />

e<strong>in</strong> Anstieg der Kaufpreise für Eigentumswohnungen. Demgegenüber ist sowohl die<br />

Miet- als auch die Kaufpreisentwicklung <strong>in</strong> den anderen untersuchten Städten von<br />

Stagnation oder Verteuerung gekennzeichnet.<br />

Investoren halten <strong>Deutschland</strong> nach wie vor für e<strong>in</strong>en attr<strong>aktiv</strong>en Standort für Immobilien<strong>in</strong>vestitionen.<br />

Auch wenn der Investmentmarkt weiterh<strong>in</strong> von ungünstigen F<strong>in</strong>anzierungsbed<strong>in</strong>gungen<br />

beherrscht wird, gibt es doch e<strong>in</strong>ige positive Entwicklungen.<br />

Nach e<strong>in</strong>er Beruhigung im Jahr 2008 legt das von JLL erfasste Portfolio-<br />

Transaktionsvolumen im Wohnimmobiliensektor gegenüber dem Vergleichszeitraum<br />

deutlich zu. Alle<strong>in</strong> im 2. Quartal 2009 wurden 15.000 gehandelte Wohne<strong>in</strong>heiten registriert.<br />

Seit Anfang 2008 weist ke<strong>in</strong> Quartal e<strong>in</strong>e solche Menge an verkauften Wohnungen<br />

aus (der Verkauf der 93.000 LEG-Wohnungen im Juni 2008 bleibt hier unberücksichtigt).<br />

Portfoliotransaktionen mit mehr als 10.000 Wohnungen – wie <strong>in</strong> den<br />

vergangenen Jahren – sieht JLL weiterh<strong>in</strong> nicht.<br />

Bereits zum dritten Mal analysierte JLL Berl<strong>in</strong>, Düsseldorf, Frankfurt/M, Hamburg und<br />

München, zum zweiten Mal die Wohnungsmärkte von Köln, Leipzig und Stuttgart.<br />

Frankfurts Bürger lieben ihre Stadt<br />

Christ<strong>in</strong>a W<strong>in</strong>ckler, Korrespondent<strong>in</strong> „Der Immobilienbrief“, Frankfurt<br />

Die Frankfurter wissen die Lebensqualität ihrer Stadt zu schätzen. Die Ergebnisse der<br />

jährlichen Bürgerbefragung des Bürgeramtes Statistik und Wahlen bestätigen die<br />

hohe Verbundenheit der E<strong>in</strong>wohner mit Frankfurt und ihre überwiegende Zufriedenheit<br />

mit den Lebensbed<strong>in</strong>gungen.<br />

Das Bild, das sich die Frankfurter von ihrer Stadt machen, wird zunehmend differenzierter.<br />

Im Vergleich zu 2003 erhielt “die Stadt, <strong>in</strong> der man gut leben kann“ den höchsten<br />

Zustimmungsgew<strong>in</strong>n. Diese Charakterisierung hat die „Goethestadt“ und das<br />

„Zentrum des Rhe<strong>in</strong>/Ma<strong>in</strong>-Gebietes“ verdrängt.<br />

81% der Befragten gaben an, dass „sie gern <strong>in</strong> Frankfurt leben“. Nur 16% würden lieber<br />

woanders wohnen. Unzufrieden s<strong>in</strong>d die Frankfurter mit der Verkehrssituation <strong>in</strong><br />

der Stadt. Durch die steigende E<strong>in</strong>wohnerzahl nahm die Verkehrsdichte erheblich zu.<br />

Auch die Krim<strong>in</strong>alität ist nach wie vor e<strong>in</strong> Problempunkt. Allerd<strong>in</strong>gs liegt diese Nennung<br />

mit 14% auf dem niedrigsten Stand seit fünf Jahren. So fühlen sich 90% der Befragten<br />

<strong>in</strong> der Innenstadt tagsüber und 60% am Abend sicher.<br />

Doch nicht nur für die E<strong>in</strong>wohner der Ma<strong>in</strong>-Metropole ist die Stadt attr<strong>aktiv</strong>. Als Wirtschaftsstandort<br />

wird die Stadt von <strong>in</strong>ternationalen Unternehmen angenommen. Im 1.<br />

HJ siedelten trotz der schwierigen Zeiten 19 <strong>in</strong>ternationale Unternehmen neu <strong>in</strong> Frankfurt.<br />

Dadurch wurden 180 Arbeitsplätze neu geschaffen, teilt der Wirtschaftsdezernent<br />

Markus Frank mit. Und, so Frank, weitere stehen <strong>in</strong> den Startlöchern.<br />

Dass Frankfurt nach London und Paris der „beliebteste Unternehmensstandort <strong>in</strong> Europa“<br />

ist, bestätigt auch e<strong>in</strong>e Studie von Cushman& Wakerfield, die auf der Espo<br />

Real präsentiert wurde.<br />

Direkt<strong>in</strong>vestitionen legen wieder zu – Dennoch ke<strong>in</strong> Grund<br />

zur Entwarnung<br />

Hans Christoph Ries, F<strong>in</strong>anzjournalist/ Investmentanalyst (DVFA)<br />

Jones Lang LaSalle hat auf der Expo Real aktuelle Daten zu europäischen<br />

Direkt<strong>in</strong>vestitionen <strong>in</strong> Gewerbeimmobilien veröffentlicht. Danach s<strong>in</strong>d Direkt<strong>in</strong>vestitionen<br />

<strong>in</strong> gewerbliche Immobilien im dritten Quartal 2009 europaweit auf 18 Mrd.<br />

Euro angestiegen, entsprechend e<strong>in</strong>em Plus von 40% gegenüber dem Vorquartal<br />

(Q2 2009: 12,9 Mrd. Euro).<br />

Tony Horrell, Leiter European Capital Markets bei Jones Lang LaSalle: "Dies ist das<br />

zweite Quartal <strong>in</strong> Folge, <strong>in</strong> dem das Transaktionsvolumen zulegen konnte, und wir<br />

gehen davon aus, dass wir die niedrigsten Quartalsvolum<strong>in</strong>a <strong>in</strong> dieser Phase des wirtschaftlichen<br />

Abschwungs im ersten Quartal 2009 h<strong>in</strong>ter uns gebracht haben. Wir er-


Sonstiges<br />

München: Colliers Property<br />

Partners startet ab sofort<br />

e<strong>in</strong> Suchprogramm mit<br />

Zugriff auf die Gewerbeimmobilienangebote<br />

der Colliers-Standorte<br />

auf dem Apple<br />

iPhone und s<strong>in</strong>d damit<br />

weltweit die ersten Anbieter<br />

e<strong>in</strong>er derartigen Applikation.<br />

Mit der e<strong>in</strong>zigartig anwenderfreundlichen<br />

Funktion der<br />

Umkreissuche wird den Interessenten<br />

erstmals e<strong>in</strong>e mobile<br />

Immobiliensuche um den<br />

aktuellen Standort ermöglicht.<br />

In wenigen Sekunden<br />

zeigt die iPhone Applikation<br />

alle nächstgelegenen verfügbaren<br />

Büro- und Industrieflächen<br />

an. Zusätzlich bietet das<br />

Suchprogramm die Auswahl<br />

für die Nutzungsart, Lage,<br />

Größe sowie Preisspanne der<br />

Wunschimmobilie. Alle Immobilienangebote<br />

für Büro-<br />

und Industrieflächen werden<br />

auf der Google Maps-Karte<br />

angezeigt. Mit Hilfe der Favoritenfunktion<br />

können präferierte<br />

Immobilien <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

persönlichen Merkliste abgespeichert<br />

werden. Über die<br />

iPhone-eigene E-Mailfunktion<br />

werden Anfragen<br />

direkt aus der Objektansicht<br />

an den zuständigen Makler<br />

gesendet. Zunächst auf die<br />

Büros von Colliers Property-<br />

Partners <strong>in</strong> München und<br />

Frankfurt begrenzt, stehen<br />

bald mit Berl<strong>in</strong>, Düsseldorf,<br />

Hamburg und Stuttgart die<br />

wichtigsten und größten Immobilienstandorte<strong>Deutschland</strong>s<br />

zur Verfügung. Colliers<br />

PropertyPartners realisierte<br />

das Suchprogramm für das<br />

Apple iPhone <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit Phase 4 Communications<br />

GmbH München.<br />

Nr. 203, 42. KW, 13.10.2009, Seite 25 von 26<br />

warten für die letzten drei Monate des Jahres das stärkste Quartalsvolumen <strong>in</strong> 2009<br />

und rechnen mit e<strong>in</strong>em Gesamtjahresvolumen von mehr als 60 Mrd. Euro. Trotz dieser<br />

gestiegenen Transaktions<strong>aktiv</strong>itäten gehen wir davon aus, dass das Transaktionsvolumen<br />

zum Jahresende 45 % unter dem des Jahres 2008 liegen wird, das wiederum<br />

um 55% unter dem von 2007 lag."<br />

Horrell weiter: "Im Laufe des Sommers hat sich die Stimmung auf dem Markt deutlich<br />

verbessert und heute sehen wir e<strong>in</strong>deutige Anzeigen dafür, dass das Vertrauen zum<strong>in</strong>dest<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen europäischen Märkten wieder zunimmt. Aktuell ist die sich verbessernde<br />

Stimmung e<strong>in</strong>er der Hauptfaktoren für die Verbesserung des Markt<strong>in</strong>teresses<br />

und den Anstieg der Transaktionen, spürbar <strong>in</strong> allen Sektoren und auf den Märkten."<br />

Das Interesse der Investoren konzentriert sich auch weiterh<strong>in</strong> vor allem auf Premiumobjekte.<br />

Derzeit <strong>aktiv</strong>e Investoren haben außerdem e<strong>in</strong>e klare Präferenz für die reiferen,<br />

transparenten Märkte Westeuropas sowie für diejenigen Märkte, <strong>in</strong> denen die<br />

Preise am stärksten gefallen s<strong>in</strong>d - <strong>in</strong> manchen Fällen bis zu 50%. Die Folge s<strong>in</strong>d<br />

deutliche Unterschiede im Investoren<strong>in</strong>teresse auf den europäischen Märkten. Der<br />

europäische Investmentmarkt ist so une<strong>in</strong>heitlich wie seit langem nicht mehr.<br />

Manche Märkte wie beispielsweise London werden derzeit mit Kapital überflutet, häufig<br />

von vermögenden Privat<strong>in</strong>vestoren. Institutionelle Anleger verzeichnen weitere<br />

Kapitalflüsse für ihre E<strong>in</strong>zelhandelsfonds. Deutsche Offene Fonds konnten ebenfalls<br />

Kapitalzuflüsse verzeichnen und s<strong>in</strong>d weiterh<strong>in</strong> europaweit <strong>aktiv</strong>. Europäische REITs<br />

haben ihr Kapital durch e<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation aus Bezugsrechtsemissionen und Verkäufen<br />

wieder aufgestockt. Sie haben dadurch ihre Position gestärkt und beabsichtigen,<br />

wieder als Käufer auf dem Markt aufzutreten. Es wird zunehmend erkannt, dass sich<br />

die besten Gelegenheiten typischerweise ergeben, bevor sich die Märkte wieder erholen.<br />

Verkäufer werden nach e<strong>in</strong>deutigen Anzeichen e<strong>in</strong>er Erholung <strong>in</strong> der Regel<br />

versuchen, ihre Vermögenswerte länger zu halten. Das E<strong>in</strong>werben von Kapital bleibt<br />

für Investmentfonds jedoch schleppend. Value add - Direkt<strong>in</strong>vestitionen bleiben auf<br />

ger<strong>in</strong>gem Niveau. Allerd<strong>in</strong>gs konzentrieren sich e<strong>in</strong>ige opportunistische Investoren<br />

auf Gelegenheiten im Bereich notleidender Kredite.<br />

Grenzüberschreitende Investitionen gew<strong>in</strong>nen immer mehr an Schwung und wachsen<br />

<strong>in</strong>sgesamt schneller als Inlands<strong>in</strong>vestitionen. Manche Märkte wie <strong>Deutschland</strong>,<br />

Schweden und Russland s<strong>in</strong>d auch weiterh<strong>in</strong> stärker durch Inlands<strong>in</strong>vestitionen geprägt,<br />

während Großbritannien, Spanien und Frankreich von Juli bis September im<br />

Vergleich zum ersten Quartal e<strong>in</strong> erhebliches Interesse an grenzüberschreitenden<br />

Investitionen verzeichnen konnten.<br />

Bei der Kreditvergabe konnte e<strong>in</strong>e gewisse Verbesserung beobachtet werden, <strong>in</strong>sbesondere<br />

bei Krediten für den Kauf neuer, hochwertiger Objekte. Die Auflagen für diese<br />

Kredite bleiben jedoch weiterh<strong>in</strong> restriktiv, die Bewertungsverfahren s<strong>in</strong>d auch weiterh<strong>in</strong><br />

sehr streng. Als Ergebnis der Vere<strong>in</strong>fachung bei der Kreditvergabe ist e<strong>in</strong> Anstieg<br />

bei der Anzahl größerer Transaktionen und e<strong>in</strong> allmählicher Trend h<strong>in</strong> zu höheren<br />

durchschnittlichen Transaktionsvolum<strong>in</strong>a zu beobachten. E<strong>in</strong>e vollständige Erholung<br />

des Markts e<strong>in</strong>schließlich Investitionen <strong>in</strong> Value add Objekte und Bauvorhaben<br />

wird jedoch von der Rekapitalisierung des Sektors abhängen, sowohl h<strong>in</strong>sichtlich<br />

Bankbilanzen als auch bezüglich CMBS.<br />

E<strong>in</strong> Mangel an qualitativ hochwertigen Produkten auf dem Markt wird dazu führen,<br />

dass erhebliche Kapitalmengen nicht <strong>in</strong>vestiert werden können. Nur wenige Eigentümer<br />

können e<strong>in</strong>en Gew<strong>in</strong>n erzielen, <strong>in</strong>dem sie zu heutigen Bewertungsniveaus verkaufen.<br />

Banken werden ihre Bestände schrittweise durcharbeiten und haben bereits<br />

deutlich gemacht, dass sie den Markt nicht mit Objekten überfluten werden. Manche<br />

Fonds, die am Tiefpunkt des Markts <strong>in</strong>vestiert haben, könnten versuchen, Gew<strong>in</strong>nmitnahmen<br />

zu erzielen, aber hierbei dürfte es sich nur um seltene vere<strong>in</strong>zelte Fälle handeln.<br />

Andere Investoren werden strategische Verkäufe vornehmen, um ihre Portfolios<br />

neu zu gewichten. Das beschränkte Angebot qualitativ hochwertiger Objekte wird den<br />

Druck auf die Spitzenrenditen auf denjenigen Märkten verstärken, die bereits zunehmend<br />

<strong>in</strong> den Blickpunkt von Investoren gerückt s<strong>in</strong>d.<br />

Die Mieten werden <strong>in</strong> den meisten Märkten bis 2010 weiter fallen. Umsatzvolum<strong>in</strong>a<br />

haben fast e<strong>in</strong> Rekordtief erreicht. Auf vielen Märkten ist die Nettoabsorption seit m<strong>in</strong>destens<br />

e<strong>in</strong>em Jahr negativ. 2011 werden zwar nur wenige Märkte fallende Miete<strong>in</strong>nahmen<br />

verzeichnen - wenn sich die Mietsituation jedoch erholt, so wird diese Erholung<br />

generell schwach ausfallen. In e<strong>in</strong>igen wenigen Märkten mit e<strong>in</strong>em sehr e<strong>in</strong>geschränkten<br />

Angebot könnte das Mietniveau jedoch schneller anziehen.


Impressum<br />

Rheda-Wiedenbrück, T: 05242-<br />

901250, F: 05242-901251<br />

<strong>in</strong>fo@rohmert.de,<br />

www.rohmert-medien.de,<br />

Chefredaktion: André Eberhard<br />

(V.i.S.d.P.)<br />

stellv.: Dr. Kar<strong>in</strong>a Junghanns<br />

Immobilienredaktion: Thorge<br />

Albat, Michael Beck, Dr. Thomas<br />

Beyerle, Daniel T. Borger, Dr.<br />

Gudrun Escher, Marion Götza,<br />

Erg<strong>in</strong> Iyilikci, Uli Richter, Werner<br />

Rohmert, Mart<strong>in</strong>a Rozok, Frank<br />

Peter Unterre<strong>in</strong>er, Petra Rohmert,<br />

Immobilienaktien: Hans Christoph<br />

Ries, Berl<strong>in</strong>: Kar<strong>in</strong> Krentz,<br />

Frankfurt: Christ<strong>in</strong>a W<strong>in</strong>ckler,<br />

München: Thomas Döbel (u.v.a.),<br />

E<strong>in</strong>zelhandel: Dr. Ruth<br />

Vierbuchen, Volkswirtschaft: Dr.<br />

Günter Vornholz<br />

Hrsg.: Werner Rohmert<br />

Recht / Anlegerschutzrecht:<br />

Dr. Philipp Härle - Tilp RA, Berl<strong>in</strong>;<br />

Dr. Wolfgang Schirp - RA<br />

Schirp & Apel, Berl<strong>in</strong><br />

Redaktl. Beirat: Klaus Ansmann<br />

(Deutsche Post Immobilien), Dr.<br />

Kurt E. Becker (BSK), Jürgen<br />

Böhm (ImmobilienScout24),<br />

Joachim Bücker, Hartmut Bulwien<br />

(Bulwien AG), Bernhard<br />

Garbe (Stilwerk/Garbe Logistik),<br />

Franz Lucien Mörsdorf (Deka<br />

Immobilien) Dr. Karl Hamberger<br />

(Ernst & Young), Klaus Hohmann,<br />

Prof. Dr. Jens Kle<strong>in</strong>e,<br />

Frank Motte, Prof. Dr. Wolfgang<br />

Pelzl (Uni Leipzig), Fritz<br />

Salditt (Stb.), Carl-Otto Wenzel<br />

(Wenzel Consult<strong>in</strong>g AG)<br />

Wissenschaftliche Partner:<br />

��Prof. Dr. Hanspeter Gondr<strong>in</strong>g<br />

FRICS (Studiendekan, Duale<br />

Hochschule Baden-Württemberg<br />

Stuttgart)<br />

��Prof. Dr. Thomas K<strong>in</strong>ateder<br />

(Hochschule für Wirtschaft und<br />

Umwelt Nürt<strong>in</strong>gen -Geisl<strong>in</strong>gen)<br />

Verlag: Research Medien AG,<br />

33378 Rheda-Wiedenbrück,<br />

Repkestr. 5, T.: 05242 - 901-250,<br />

F.: 05242 - 901-251<br />

Vorstand: Werner Rohmert<br />

Aufsichtsrat: Senator E.h. Volker<br />

Hardegen (Vorsitz), Univ.<br />

Prof. Dr. jur. habil. Karl-Georg<br />

Loritz, (Bayreuth), Petra Rohmert<br />

Bank: KSK Wiedenbrück (BLZ<br />

478 535 20) Kto.-Nr.: 53 207<br />

Namens-Beiträge geben die Me<strong>in</strong>ung<br />

des Autors und nicht unbed<strong>in</strong>gt der<br />

Redaktion wieder.<br />

Nr. 203, 42. KW, 13.10.2009, Seite 26 von 26<br />

Unternehmen, die <strong>in</strong> "Der Immobilienbrief" erwähnt werden:<br />

Acron Helvetia VII Immobilien (22), Adlon (18), Alliant Real Estate (20), AMD<br />

Akademie Mode & Design (18), Anteon (18), Arenbergische Gesellschaften (16),<br />

Asuco Fonds (4), aurelis Real Estate (2,13), Avia-Rent Capital Management (11),<br />

AXA Real Estate (18,23), Baxter Healthcare (22), beel<strong>in</strong>e (18), Berl<strong>in</strong> Hyp (15),<br />

Berl<strong>in</strong>er Morgenpost (19), BNPPRE (6,13,19,22), Böckmann (19), Buddelei Moden<br />

(16), Budiro Immobilien-F<strong>in</strong>anzierungsberatung (18), Catella Real Estate<br />

(16), CB Richard Ellis (13,18), City Select (19), Colliers (10), Colliers Property<br />

Partners (25), CorpusSireo (4,13), Deka (1,2,20), Deutsche Grund und Boden<br />

Kapital (11), Deutsche Hypo (1,2,15), Deutsche Immobilien (13), Deutsche Telekom<br />

(13), DIC Asset (20), DIP-Partner (6,11), Dr. Lübke (16), Drees & Sommer<br />

(19), DTZ (2,20), DWI Grundbesitz (21), ECE (9), Edeka (10), Engel & Völkers<br />

(11,13), Ergo Austria International (22), Eurohypo (3), Europace (10), EV Commercial<br />

The Netherlands (11), FEIPF (22), FGH Bank (13), Garbe (3), GfK Geo-<br />

Market<strong>in</strong>g (15), Görgens (19), Grossmann & Berger (13), GRR AG (2), H.F.S. (4),<br />

Hafencity (15), Hamburg Team (13), Heico Betriebsverwaltung (21), HGHI Schlatensee<br />

(20), HIH (15), Hochtief (13), Hochtief Projektentwicklung (21), Hospitality<br />

Inside (18), HSH Real Estate (7), Hyde Housung Association (24), Hypoport (10),<br />

Hypovere<strong>in</strong>sbank (4), Immocon (13), ImmoF<strong>in</strong>anz (19), Immovation (21), Inizio<br />

(2), Interboden Gruppe (23), Itaricon (20), Jack Wolfsk<strong>in</strong> (16), Jamestown (16),<br />

Jeanne Doesburg (21), Jones Lang LaSalle (6,9,13,19,24), Kemp<strong>in</strong>ski (18),<br />

KGAL (24), Knight Frank (7), KPN Telecom (20), LaSalle Investment Management<br />

(22), Lidl (10), Lührmann (16), Marc O´Polo (23), Mobistar (23), MPC Capital<br />

(6), MTU Onsite Energy (15), Nai apollo (18,19), Nespresso (23), Netto (10),<br />

Neue Vermögen (18), Neuer Ste<strong>in</strong>weg (13), Nordcapital (24), on-geo (10), Otto<br />

Steger (18), OVG (13), OVG Real Estate (20), Pawlik Sales Consultants (6),<br />

Penny (10), Pirelli RE (20), Polis (22), Pöyry Forest Industry Consult<strong>in</strong>g (18),<br />

Prov<strong>in</strong>zial Rhe<strong>in</strong>land (2), Quantum Immobilien Kapitalanlagegeselschaft (19),<br />

R + V Versicherung (23), Rath KG (21), Sal. Oppenheim (13), Savills (13,20,21),<br />

Schulstiftung der Evangelischen Kirche Berl<strong>in</strong>-Brandenburg-schlesische<br />

Oberlausitz (20), SEB Asset Management (20), Signa Property Funds (23),<br />

Ste<strong>in</strong>bauer Immobilien (21), Stockhorst (19), stores an concept (19),<br />

Tishman Speyer (15), Union Investment (13,15), Valad Property Group (15),<br />

Verband kommunaler Unternehmen (21), Vivico (19), WBS tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g (19), W<strong>in</strong>dsor<br />

(19), Wölbern Invest (13).<br />

Unternehmen, die <strong>in</strong> "Der Immobilienbrief Ruhr" erwähnt werden:<br />

AEG (8), Architektenbüro Willen Associates (8), Architekturbüro RKW (5), Arge<br />

Duisburg (6), Babcock & Brown (3), BBE (6), Bilk & Schäfer Westdeutschland (4),<br />

BNPP RE (2,4,5), Brockhoff & Partner (4,6), Build<strong>in</strong>g Consultancy (3), BulwienGesa<br />

(3), Bundesbank (5), CB Richard Ellis (1,3), Centrum (3), Cerberus (3),<br />

Corpus Sireo Real Estate (7), Cubion (2,6,7), Danone Waters (2), DB Research<br />

(1), DB Schenker (2,5), DG Hyp (3), DGNB (2,5,6), DIC Onsite (6), DKT Duisburg<br />

Konta<strong>in</strong>erTerm<strong>in</strong>al (2), Duisburger Hafen AG (5), Duisburger Hafengesellschaft<br />

(5), duisport (5), EBS (4), ECE (4), EPM Assetis (3), Ernst & Young (7), Europa-<br />

Center Immobiliengruppe (4), Flender (7), fmsc (5), Garbe Logistik (2), gip Verwaltungs<br />

GmbH (3), Goldbeck (5), Hahn-Gruppe (4), Hannover Leas<strong>in</strong>g (4),<br />

Harpen (3), HAVI Global Solutions Europe GmbH (6), Hertie (4), Hochschule<br />

Ruhr West (7), Hochtief (4), IHK Niederrhe<strong>in</strong> (2), IHK Nord Westfalen (7), Immobilien<br />

Management Duisburg (5), JLL (3), Kölbl Kruse (6), KPE (8), LEG Stadtentwicklung<br />

(7), Lidl (6), Lovells (5), MSREF Amanda Essen Zwei GmbH (7),<br />

Multi Corporation (5), Multi Development (5), Netto (6), NRW Bank (7), NRW International<br />

(7), NRW Invest (7), NRW Tourismus (7), NRW Urban (7), Orco (5),<br />

Phoenix West (7), Prologis (8), PropertyFirst GmbH (3), Rewe (4), RGM (3,5,6),<br />

RWE (1), Sal. Oppenheim (4), SCI Verkehr (8), Siemens (7), SNCF (2), Sped.<br />

Re<strong>in</strong>er Bohnen (2), Stadt Duisburg (5), Stiwa (2), Tengelmann (6), The Elite<br />

Group (7), Thomas Daily (8), Universität Duisburg/Essen (4), Wirtschaftsförderung<br />

Metropole Ruhr (1,4), ZIA (8).


Nr.: 10<br />

42. KW / 12.10.2009<br />

Kostenlos per E-Mail<br />

ISSN 1860-6369<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Editorial 1<br />

Hafenlogistik vernetzt 2<br />

Harpen Immobilien neu<br />

aufgestellt<br />

Marktdaten Ruhrregi- 3<br />

on update<br />

Duisburger Hafenge- 5<br />

sellschaft als Projektentwickler<br />

RGM goes green 5<br />

Nahversorgung als Angebotslücke<br />

6<br />

NRW Urban 7<br />

Schwedische EU-<br />

Präsidentschaft forciert<br />

Zero-Emission-<br />

Standard<br />

Wussten Sie schon 8<br />

Impressum 8<br />

3<br />

7<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

Nr. 10, 42. KW, 12.10.2009, Seite 1<br />

bei aller Messe-Euphorie sollten die noch ausstehenden Wirkungen der weltweiten<br />

Wirtschaftskrise nicht ausgeblendet werden. Dienstleister, so haben die Experten<br />

von DB Research herausgefunden, kommen <strong>in</strong> der derzeitigen weltweiten F<strong>in</strong>anzund<br />

Wirtschaftskrise etwas glimpflicher davon. Sie s<strong>in</strong>d weniger stark von den<br />

weltwirtschaftlichen Verwerfungen betroffen. Selbstverständlich gilt dies nicht pauschal.<br />

E<strong>in</strong>ige seien durchaus konjunkturanfällig und müssten mit ähnlichen Entwicklungen<br />

wie <strong>in</strong> der Industrie rechnen, z. B. die Logistik. Dienstleistungen für Unternehmen<br />

stünden im jetzigen Konjunkturtal – gegen den Trend der letzten Jahre<br />

– schlechter da als konsumnahe Dienste, etwa im Gesundheitssektor oder dem<br />

E<strong>in</strong>zelhandel. Da der E<strong>in</strong>bruch der Industrieproduktion 2009 mit 20% besonders<br />

drastisch ausfalle, sei davon auszugehen, dass auch der Anteil des Produzierenden<br />

Gewerbes an der Bruttowertschöpfung überproportional zurückgeht.<br />

Zweiter Aspekt: Auf dem Höhepunkt der Immobilienmärkte vor zwei Jahren, so die<br />

Analysten von CB Richard Ellis, waren US-Investoren mit e<strong>in</strong>em Investitionsvolumen<br />

von alle<strong>in</strong> mehr als 20 Mrd. Euro <strong>in</strong> den ersten sechs Monaten des Jahres<br />

2007 der größte E<strong>in</strong>zel<strong>in</strong>vestor auf dem europäischen Markt. Zugleich wurden von<br />

US-Investoren im identischen Zeitraum Immobilien im Wert von 9,5 Mrd. Euro <strong>in</strong><br />

Europa veräußert. Damit waren die USA der größte Netto<strong>in</strong>vestor <strong>in</strong> Europa. Zum<br />

gegenwärtigen Zeitpunkt seien US-amerikanische Marktteilnehmer jedoch als Investoren<br />

praktisch kaum vorhanden. Im ersten Halbjahr 2009 wurden rund 400<br />

Mio. Euro <strong>in</strong>vestiert, <strong>in</strong> gleichem Zeitraum trennte man sich von Engagements im<br />

Wert von rund 700 Mio. Euro. Daran ändert auch nichts, dass amerikanische Unternehmen<br />

e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Geme<strong>in</strong>schaftsstand auf der Expo Real betrieben.<br />

Ob bezogen auf das Ruhrgebiet der Umkehrschluss gestattet ist, dass diese krisengewohnte<br />

Region glimpflicher davonkommen wird, denn – e<strong>in</strong>mal abgesehen<br />

von den umfangreichen Wohnungsportfolios, die seit 2003 angekauft derzeit nicht<br />

an den Markt kommen werden, - Groß<strong>in</strong>vestoren ohne Haltestrategie s<strong>in</strong>d hier<br />

eher selten unterwegs und ihr Fehlen ist deshalb weniger spürbar? Hanns-Ludwig<br />

Brauser, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr, die den<br />

Geme<strong>in</strong>schaftsstand samt Veranstaltungsprogramm auf der Expo Real zum wiederholten<br />

Male organisiert hat, kann jedenfalls auf e<strong>in</strong>en sehr erfolgreichen Messeauftritt<br />

zurückblicken. Von Krise sei kaum etwas zu spüren gewesen, viele<br />

Besucher des Standes <strong>in</strong> der privilegierten Halle B1 seien an konkreten Projekten<br />

<strong>in</strong>teressiert gewesen und wollten <strong>in</strong> Immobilien <strong>in</strong>vestieren. 127 Partner habe<br />

man unter e<strong>in</strong>em Dach zusammengebracht e<strong>in</strong>schließlich – erstmalig – des<br />

Energieriesen RWE und alle wollten 2010 wieder kommen. Dann werde<br />

das Schwerpunktthema das Kompetenzfeld der Energieeffizienz se<strong>in</strong>, darauf<br />

habe man sich schon gee<strong>in</strong>igt.<br />

Dr. Gudrun Escher, Chefredakteur<strong>in</strong>


Personalien<br />

Peter Seeberger von STIWA<br />

Chartered Surveyors hat am<br />

6. Oktober 2009 im Rahmen<br />

der Expo Real als Absolvent<br />

des 1. Lehrgangs die Zulassungsurkunde<br />

zum DGNB-<br />

Auditor verliehen bekommen.<br />

In diesem Lehrgang hat<br />

mit STIWA das erste Immobilienberatungsunternehmen<br />

im<br />

Architektur und Gebäudetechnik<br />

dom<strong>in</strong>ierten DGNB teilgenommen.<br />

Damit berät STI-<br />

WA <strong>in</strong>ternationale Investoren<br />

neben der Steuerung der operativen<br />

Ausführung <strong>in</strong>sbesondere<br />

bei strategischen Entscheidungen<br />

zu Nachhaltigkeitszertifizierungen.<br />

Andreas Roß, bislang für<br />

BNP Paribas (ehem. Atisreal)<br />

im Vermietungs- u. Investmentsegment<br />

tätig, verstärkt<br />

mit sofortiger Wirkung<br />

das Team der Cubion Immobilien<br />

AG als Spezialist für<br />

die Vermittlung von Gewerbeimmobilien<br />

im Ruhrgebiet.<br />

aurelis Real Estate GmbH & Co. KG<br />

Region West<br />

Mercatorstraße 23 (Hauptbahnhof Südseite)<br />

47051 Duisburg<br />

Tel: +49 (0)203 709028-0<br />

Fax: +49 (0)203 709028-19<br />

<strong>in</strong>fo@aurelis-real-estate.de<br />

www.aurelis-real-estate.de<br />

Hafenlogistik vernetzt<br />

Nr. 10, 42. KW, 12.10.2009, Seite 2<br />

Duisburg und die Städte am unteren Niederrhe<strong>in</strong> verstärken ihre Zusammenarbeit<br />

<strong>in</strong> der Hafenlogistik.<br />

Im neuen Nationalen Hafenkonzept des Bundes kommt nach Auffassung von M<strong>in</strong>ister<br />

Tiefensee den Duisburger Häfen e<strong>in</strong>e Schlüsselrolle zu. Bis 2009 ist der Ausbau<br />

der Anlagen bereits mit 59 Mio. Euro Bundesmitteln gefördert worden – der Bund ist<br />

mit 25% an duisport beteiligt, 50% Stadt Duisburg, 25% Land NRW - und es stehen<br />

weitere Millionen aus dem Topf für den Komb<strong>in</strong>ierten Verkehr zur Verfügung. Der ist<br />

kürzlich von 65 Mio. auf 115 Mio. aufgestockt worden. So konnte Ende August mit<br />

der Freigabe des logport-Zubr<strong>in</strong>gers zur Autobahn A57 e<strong>in</strong>e wichtige Lücke im Verkehrswegenetz<br />

geschlossen werden. Zwei Beispiele, wie komb<strong>in</strong>ierte Verkehre <strong>in</strong><br />

Duisburg funktionieren, liefern aktuelle Investments auf dem logport-Gelände:<br />

• Mitte Dezember geht das DKT-Term<strong>in</strong>al für Chemie-Logistik mit e<strong>in</strong>er Umschlagkapazität<br />

von 120 000 TEU (E<strong>in</strong>heit Conta<strong>in</strong>er) <strong>in</strong> Betrieb, Investment 15 Mio.<br />

Euro. Betreiber ist die neue gegründete DKT Duisburg Konta<strong>in</strong>erTerm<strong>in</strong>al, e<strong>in</strong><br />

Tochterunternehmen des Chemie-Logistikers Bertschi, die hier den ersten Logistik-<br />

Hub für nachhaltige Chemie-Dienstleistungen aufbauen wollen. Der zugehörige Portalkran<br />

bedient 6 Gleise, zwei LKW-Spuren und 8 Conta<strong>in</strong>er-Abstellspuren. Den Wasseranschluss<br />

bietet das benachbarte DIT Term<strong>in</strong>al.<br />

• Ab 2010 betreibt Danone Waters (evian, Volvic) neben Hockenheim den zweiten<br />

Logistik-Railhub für <strong>Deutschland</strong> <strong>in</strong> Duisburg. Dafür <strong>in</strong>vestiert Garbe Logistik AG<br />

für die Spedition Re<strong>in</strong>er Bohnen 15 Mio. Euro <strong>in</strong> e<strong>in</strong> neues Logistikzentrum auf<br />

70 000 qm Fläche. Das Konzept zielt darauf ab, mit regelmäßigen Bahntransporten –<br />

französische SNCF und deutsche DB Schenker rail - jährlich ca. 8 000 Langstrecken-LKW-Fahrten<br />

und 30% der Emissionen zu vermeiden. Der zugehörige<br />

Gleiskörper erhält e<strong>in</strong> 300 Meter langes Dach.<br />

Als vor hundert Jahren die Häfen von Duisburg und Ruhrort und damit auch die Städte<br />

fusionierten, geschah dies, um e<strong>in</strong> ru<strong>in</strong>öses Wettrennen um Kohle- und Stahltransporte<br />

zu beenden und die Kräfte zu bündeln. Heute stehen stark diversifizierte Güter<br />

samt nachgeordneter Dienstleistung im Fokus, der Flächenbedarf jedoch ist geblieben.<br />

Da der im Stadtgebiet Duisburg auch unter E<strong>in</strong>beziehung von Industriebrachen<br />

nicht mehr adäquat zur Verfügung steht, geht der Blick über die Stadtgrenzen h<strong>in</strong>aus<br />

<strong>in</strong> Richtung Niederrhe<strong>in</strong> mit den Städten Wesel und Emmerich und ihren jeweiligen<br />

Häfen. Die Initiative der IHK Niederrhe<strong>in</strong> zur Zusammenarbeit wurde jetzt belohnt mit<br />

aurelis. Ideen f<strong>in</strong>den Stadt.<br />

Flächen für Ihre Projekte – Raum für Ihre Ideen.


Personalien<br />

Dr. Peter He<strong>in</strong>tze ist <strong>in</strong> die<br />

Geschäftsführung der RGM<br />

KonServ GmbH, Dortmund,<br />

berufen worden. Weiterh<strong>in</strong><br />

betreut er Schlüsselkunden im<br />

Bereich Technisches Portfoliomanagement<br />

der RGM<br />

Düsseldorf. Er folgt Dipl.-<br />

Ing. Claus-Peter Nölt<strong>in</strong>g, der<br />

auf den Posten des Generalbevollmächtigten<br />

der RGM-<br />

Gruppe wechselt. Dietrich<br />

Schulz übernimmt den Vorsitz<br />

der Geschäftsführung der<br />

PropertyFirst GmbH, Bochum,<br />

zuständig für das kaufmännischeGebäudemanagement.<br />

Zuvor verantwortete er<br />

die Bereiche Recht/ Versicherung/<br />

Revision der Muttergesellschaft<br />

RGM, Dortmund.<br />

Die Geschäftsführung der<br />

Düsseldorfer CENTRUM<br />

Projektentwicklung wird ab<br />

01.10.2009 durch Herrn<br />

Frank Zabel verstärkt, zuständig<br />

für den Bereich der<br />

Akquisition und Umsetzung<br />

von E<strong>in</strong>zelhandelsimmobilien.<br />

Zuvor hat er für den<br />

australischen Investor Babcock<br />

& Brown den Bereich<br />

Immobilienakquisition <strong>in</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> betreut.<br />

Das Immobiliendienstleistungsunternehmen<br />

CB Richard<br />

Ellis (CBRE) eröffnet<br />

<strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> die Bus<strong>in</strong>ess<br />

L<strong>in</strong>e Build<strong>in</strong>g Consultancy.<br />

Neuer Head von Build<strong>in</strong>g<br />

Consultancy ist Alexander<br />

von Erdély, der auch den<br />

Bereich der Beratung für die<br />

öffentliche Hand (Public Advisory<br />

Services) bei CBRE<br />

leitet. Neben dem klassischen<br />

Projektmanagement s<strong>in</strong>d weitere<br />

Schwerpunkte das Investitionscontroll<strong>in</strong>g,<br />

die technische<br />

Due Dilligence und die<br />

energetische Optimierung von<br />

Immobilien.<br />

Nr. 10, 42. KW, 12.10.2009, Seite 3<br />

der Entscheidung des Landes NRW, den Masterplan Häfenkooperation Nieder-<br />

Rhe<strong>in</strong> zu fördern. Seit Mai laufen die Vorarbeiten, im 2. Quartal 2010 soll der Masterplan<br />

vorliegen, Kostenpunkt 125 000 Euro. Auch im Raum D<strong>in</strong>slaken – Wesel s<strong>in</strong>d<br />

große Veränderungen im Gange. Nicht nur soll das Kraftwerk Voerde an der Emschermündung<br />

mit e<strong>in</strong>em eigenen Hafen für Importkohle versehen werden – wogegen<br />

e<strong>in</strong>e Bürger<strong>in</strong>itiative Sturm läuft -, auch der Hafen Emmelsum bei Wesel wird<br />

gerade ausgebaut und die neue Rhe<strong>in</strong>brücke dort steht vor der Vollendung. Der<br />

Masterplan soll für alle Kooerationspartner e<strong>in</strong>e gewisse Planungssicherheit bieten<br />

und zugleich Zukunftsperspektiven eröffnen. Denn dass langfristig die Warenströme<br />

versiegen würden, steht nicht zu erwarten.<br />

Die konstante Entwicklung am Niederrhe<strong>in</strong> ist um so bedeutsamer, als pauschal<br />

betrachtet laut JLL auf den europäischen Logistikmärkten die Investitionen sich<br />

gegenüber 2008 nahezu halbiert haben, vor allem <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>, wo sogar 80%<br />

Rückgang zu verzeichnen war. Die Rendite sche<strong>in</strong>t sich zu stabilisieren und betrug<br />

im 2. Halbjahr bei 8 %. Der Logistikflächenumsatz lag bei rd. 4,7 Mio. qm und damit<br />

36% unter dem Vorjahreswert. Die Fertigstellungszahlen <strong>in</strong> Europa sanken mit<br />

<strong>in</strong>sgesamt 3,6 Mio. qm um 25%.<br />

Harpen Immobilien neu aufgestellt<br />

Nach der Auslagerung der Gebäudebewirtschaftung konzentriert sich das Unternehmen<br />

auf das Asset Management die Projektentwicklung.<br />

In den vergangenen Monaten hat Harpen, mit Gründung 1856 e<strong>in</strong>es der traditionsreichsten<br />

Unternehmen des Ruhrgebietes mit Wurzeln im Bergbau, e<strong>in</strong>e gründliche<br />

Restrukturierung durchlaufen. Dies geschieht nicht zuletzt, um den Gesellschaftern<br />

um Cerberus e<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>uierliche Verz<strong>in</strong>sung zu erwirtschaften im H<strong>in</strong>blick auf e<strong>in</strong>e<br />

Exit Option, die allerd<strong>in</strong>gs derzeit nicht darstellbar und auch nicht beabsichtigt sei,<br />

wie der Geschäftsführer Franz-Josef Pevel<strong>in</strong>g am Rande der Expo Real betonte. Im<br />

Zuge der laufenden Neuausrichtung wurde zum 1. Oktober das Facility Management<br />

für das gesamte Portfolio von knapp 70 Objekten der EPM Assetis anvertraut, die<br />

hiermit ihr Tochterunternehmen gip Verwaltungs gmbH, Düsseldorf, betraut hat. Der<br />

Betreuungsvertrag läuft bis Ende 2011 und umfasst auch die erfolgreich abgeschlossene<br />

Projektentwicklung "Stubengasse" <strong>in</strong> Münster, die 2006 schon e<strong>in</strong>mal auf der<br />

Kippe stand und jetzt nach Restrukturierung zum Abschluss gekommen ist. Für diesen<br />

gemischt genutzten, <strong>in</strong>nerstädtischen Komplex mit E<strong>in</strong>zelhandel, Wohnen und<br />

Büros laufen derzeit Verkaufsgespräche mit e<strong>in</strong>em potentiellen Investor. Sogar die<br />

Stadt Bremen zeigte sich an dem Konzept e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>nerstädtischen Immobilie <strong>in</strong>teressiert.<br />

Bereits veräußert wurden Beteiligungen von Harpen an Gewerbeparks <strong>in</strong> den<br />

neuen Ländern und z. B. e<strong>in</strong>e Ferienhausanlage auf Usedom, die e<strong>in</strong> früherer Geschäftsführer<br />

übernommen hat. Ausbauen will Pevel<strong>in</strong>g h<strong>in</strong>gegen die Projektentwicklung.<br />

Hier steht neben adressbildenden Geschäftshäusern <strong>in</strong> City-Lage wie das AOC<br />

<strong>in</strong> Frankfurt, für das mit der DG Hyp die Ref<strong>in</strong>anzierung gelungen ist, die Logistiksparte<br />

im Mittelpunkt, so u. a. <strong>in</strong> Hamburg-Billerbeck, wo bereits 40 000 qm Fläche<br />

zur Verfügung stehen mit Erweiterungsoption. Auch Dortmund-Landstrup biete gute<br />

Voraussetzungen, allerd<strong>in</strong>gs müsse hier erst Ackerland <strong>in</strong> Gewerbeflächen umgewandelt<br />

werden. Im Kreis Unna ist Harpen noch Eigentümer von 5,5 Mio. qm<br />

Wald- und Wiesenflächen. Die sollen untersucht, selektiert und teilweise verkauft<br />

werden, um e<strong>in</strong>e Ref<strong>in</strong>anzierung der Kernkompetenzen des Unternehmens zu<br />

erreichen. Die jüngste bankseitige Bewertung des Portfolios ergab nur<br />

unwesentlichen Berichtigungsbedarf.<br />

Marktdaten Ruhrregion update<br />

Der anlässlich der Expo Real ergänzte Property Guide 2009 von BulwienGesa<br />

belegt, dass das Ruhrgebiet von der Immobilienkrise nicht verschont blieb, jedoch<br />

über eigene Stärken verfügt.<br />

Nachdem das 1. Halbjahr 2009 gänzlich ohne nennenswerte Transaktionen verstrichen<br />

war, konnte die Region gerade noch rechtzeitig zur Expo Real zwei große positive<br />

Nachrichten vermelden. Sie flossen e<strong>in</strong> <strong>in</strong> den aktuell kommentierten Marktbericht<br />

von Andreas Schulten, Partner des Beratungsunternehmens BulwienGesa, im


Personalien<br />

Die an der EBS promovierte<br />

Dipl.-Kauffrau Prof. Dr. Petra<br />

Brockhoff, Honorarprofessor<strong>in</strong><br />

der Universität<br />

Duisburg/Essen, wurde zur<br />

Geschäftsführer<strong>in</strong> der seit 23<br />

Jahren bestehenden Brockhoff<br />

& Partner Immobilien<br />

GmbH berufen. Das <strong>in</strong> Essen<br />

ansässige Unternehmen agiert<br />

bundesweit bei der Vermietung<br />

und dem Verkauf von<br />

Handels-, Büro-, Hallen- und<br />

wohnwirtschaftlichen Immobilien.<br />

Zum Jahreswechsel<br />

wird der Firmensitz aus der<br />

eigen genutzten Immobilie<br />

Villa Bredeney im Essener<br />

Süden aufgrund der starken<br />

Unternehmensexpansion <strong>in</strong><br />

die Innenstadt verlagert. Neue<br />

Anschrift: Engelbertstr. 43 <strong>in</strong><br />

45139 Essen. Die Räume <strong>in</strong><br />

der Villa Bredeney s<strong>in</strong>d an<br />

die Wirtschaftsprüfersozietät<br />

Bilk & Schäfer Westdeutschland<br />

vermietet.<br />

Dr. Gregor Brendel wechselt<br />

zum 1.10.09 <strong>in</strong> den Vorstand<br />

der EUROPA-CENTER<br />

Immobiliengruppe, Hamburg,<br />

neben Jörg Overbeck<br />

und Gerd Sedler. Zuvor war<br />

er Bereichsleiter im <strong>in</strong>ternationaler<br />

Erfahrung im Center-<br />

Management der ECE-<br />

Gruppe. Künftig soll er den<br />

seit langem geplanten Expansionskurs<br />

<strong>in</strong> Richtung europäisches<br />

Ausland vorantreiben.<br />

Bergisch Gladbach<br />

Die Hahn Gruppe erwirbt für<br />

ihren HAHN FCP-FIS –<br />

German Retail Fund das<br />

6 500 qm große, ehemalige<br />

Hertie-Kaufhaus <strong>in</strong> Erkrath.<br />

Hertie hatte im März 2009 die<br />

Nutzung der Flächen e<strong>in</strong>gestellt,<br />

jetzt soll hier bis Mitte<br />

2010 e<strong>in</strong> Fachmarktzentrum<br />

mit REWE als Ankermieter<br />

entstehen.<br />

Nr. 10, 42. KW, 12.10.2009, Seite 4<br />

Auftrag der Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr. In Essen veräußerte Hochtief<br />

Development e<strong>in</strong> Büroobjekt für 50 Mio. Euro an Sal. Oppenheim und der Projektentwickler<br />

Kölbl Kruse konnte das berühmte "Dortmunder U" für 54 Mio. Euro an<br />

Hannover Leas<strong>in</strong>g verkaufen, e<strong>in</strong>en bewährten Partner des Unternehmens. Dessen<br />

ungeachtet rechnet man nicht damit, dass die Büroflächenumsätze auf längere Sicht<br />

das Niveau der Boom-Jahre 2007 und 2008 erreichen werden, sondern etwa die<br />

Hälfte der Portfolien wird differenzierte Angebote umfassen. Dazu zählen gerade <strong>in</strong><br />

der Ruhrregion gemischt genutzte Gewerbeobjekte e<strong>in</strong>schließlich Rechenzentren.<br />

E<strong>in</strong> großes Thema ist und bleibt die Logistik mit allem, was sekundär damit verbunden<br />

ist, etwa die Konfektionierung. Hier ist Fläche gefragt und <strong>in</strong>sofern können auch<br />

Randregionen ihre Chance nutzen. Den Fokus für die Immobilienwirtschaft sieht<br />

Schulten jedoch e<strong>in</strong>deutig bei den Hellweg-Städten, d. h. der Kette der vier Großstädte<br />

im südlichen Ruhrgebiet von Dortmund über Bochum und Essen bis Duisburg.<br />

Dies spiegelt sich <strong>in</strong> der relativen Konstanz der Bürospitzenmieten, die hier weniger<br />

volatil s<strong>in</strong>d als <strong>in</strong> den klassischen A-Städten, aber <strong>in</strong>sgesamt deutlich über dem<br />

Durchschnitt der B- und C-Städte liegen. Das wird auch so bleiben.<br />

Für das Restjahr und 2010 erwartet er e<strong>in</strong> Erstarken des Marktes, weil <strong>Deutschland</strong><br />

<strong>in</strong>sgesamt e<strong>in</strong>en sicheren Cash Flow verspricht, und es werden auch Wohnportfolios<br />

wieder an den Markt kommen. Dies hat auch <strong>in</strong>sofern mit der F<strong>in</strong>anzkrise zu tun, als<br />

die Kommunen ihre extrem hohe Verschuldung nur durch Verkäufe ihres bisher geschonten<br />

Tafelsilbers werden abbauen können. Der Markt für Eigentumswohnung im<br />

gehobenen Segment zeigt sich bereits lebhaft, aber auch der Mietwohnungsmarkt<br />

wird wieder anspr<strong>in</strong>gen, dies allerd<strong>in</strong>gs für das Ruhrgebiet nur sehr partiell auf Grund<br />

der demographischen Entwicklung. Investitionen s<strong>in</strong>d auf diesem Sektor kaum zu<br />

erwarten, anders als <strong>in</strong> den Bereichen Light Industry und Logistik, die die großen<br />

Abschlüsse <strong>in</strong> 2008 deutlich dom<strong>in</strong>ierten und <strong>in</strong> der Summe fast gleich auf lagen<br />

mit Hamburg. Hier würde es sich lohnen, mehr über die Nachfrager zu sprechen<br />

als über das Angebot, denn man kann durchaus von e<strong>in</strong>er Position der<br />

Stärke aus argumentieren.<br />

Die aktuellen Büromarktdaten von BNPP RE für die Städte Dortmund und Essen<br />

bestätigen den Trend. Demnach sanken die Spitzenmieten leicht bei gleichzeitigem<br />

Anstieg der Leerstände auf jetzt 4 bzw. 4,3% entsprechend 147 000 qm <strong>in</strong> Essen. Bei<br />

den Flächen im Bau dom<strong>in</strong>ieren hier traditionell die Eigennutzer und die Gesamtumsätze<br />

werden auch bei deutlicher Belebung des Geschäftes die Marge der Vorjahre<br />

nicht erreichen. Für Dortmund erwartet BNPP RE bezogen auf das Gesamtjahr 2009<br />

e<strong>in</strong>en guten Flächenumsatz, der - sofern e<strong>in</strong>ige größere Abschlüsse durchgeführt<br />

werden - auch über dem Umsatz des Vorjahres liegen könnte. Die Höchstmiete dürfte<br />

sich <strong>in</strong> Folge des <strong>in</strong>sgesamt ger<strong>in</strong>gen Angebotes an hochwertigen Neubauflächen auf<br />

dem aktuellen Stand von 13 Euro stabilisieren.<br />

_ Kennzahlen <strong>in</strong> Dortmund im 3. Quartal 2009 // Key <strong>in</strong>dicators <strong>in</strong> Dortmund <strong>in</strong> the 3rd quarter 2009<br />

Büromarktzonen<br />

Mietpreis<br />

Rent<br />

Flächenumsatz<br />

Take-up<br />

Leerstand<br />

Vacant<br />

space<br />

Flächen im<br />

Bau<br />

Space under<br />

Flächenangebot<br />

Space on offer<br />

Euro/m² m² m² m² m² m² m²<br />

Höchstpreis*<br />

top rent*<br />

von<br />

from<br />

bis<br />

to<br />

3. Quartal<br />

3rd Quarter<br />

2009<br />

gesamt<br />

total<br />

modern<br />

modern<br />

davon<br />

Erstbezug<br />

of this, s<strong>in</strong>ce<br />

completion<br />

gesamt<br />

total<br />

verfügbar<br />

available<br />

verfügbar<br />

available<br />

Office market zones 1 2 3 4 5 6 7 8 = ( 3 + 7 ) 9<br />

1 City<br />

projektiert<br />

projected<br />

1.1 Citykern 13,00 20.000 42.000 10.500 6.500 40.000 8.000 50.000 30.000<br />

2 Cityrand 11,50 - 12,50 8.000 31.000 10.500 3.000 27.000 27.000 58.000 99.000<br />

3 Nebenlagen 7,80 - 11,00 27.000 27.500 9.500 700 4.000 0 27.500 45.000<br />

4 Flughafen/ECO PORT 6,50 1.000 9.500 9.500 5.800 0 0 9.500 0<br />

Total 56.000 110.000 40.000 16.000 71.000 35.000 145.000 174.000<br />

* Der Höchstmietpreis umfasst nur e<strong>in</strong> Marktsegment von jeweils 3-5 %. // The top rent given applies to a market segment of 3-5 % <strong>in</strong> each case.<br />

© BNP Paribas Real Estate Gm bH, NL Essen, 30. Sep tem ber 2009


Duisburg<br />

Der Projektentwickler Multi<br />

Development, e<strong>in</strong> Tochterunternehmen<br />

der niederländischen<br />

Multi Corporation<br />

aus Gouda, hat den diesjährigenDeutsch-Niederländischen<br />

Wirtschaftspreis<br />

gewonnen. Multi Development<br />

machte das Rennen mit<br />

dem Bau der E<strong>in</strong>kaufsgalerie<br />

Centrum Galerie, die am 17.<br />

September 2009 <strong>in</strong> Dresden<br />

eröffnet wurde.<br />

Am Rande der Expo Real<br />

wurden die Verträge zwischen<br />

der Stadt Duisburg<br />

und der GOLDBECK GmbH<br />

für das PPP-Projekt „Neues<br />

Berufskolleg Mitte“ unterzeichnet.<br />

Danach wird die<br />

Firma GOLDBECK Pubic<br />

Partner GmbH <strong>in</strong> Duisburg-<br />

Neudorf e<strong>in</strong> rund 55 900 qm<br />

großes Berufsschulzentrum<br />

für drei vormals eigenständige<br />

Berufskollegs errichten<br />

und betreiben. Das städtische<br />

Immobilien-Management<br />

Duisburg (IMD) mietet das<br />

Gebäude ab Fertigstellung im<br />

September 2011 für 25 Jahre.<br />

Die Bundesbank will bis<br />

Ende 2012 die Zahl ihrer<br />

Standorte um rd. e<strong>in</strong> Drittel<br />

verr<strong>in</strong>gern. Insgesamt sollen<br />

dreizehn der derzeit 47 Filialen<br />

sowie e<strong>in</strong>e Betriebsstelle<br />

geschlossen werden. Davon<br />

betroffen ist u. a. die Filiale<br />

Duisburg. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

prüft die Bundesbank die Realisierung<br />

von zwei großen<br />

Bargeldzentren <strong>in</strong> den Ballungsräumen<br />

Rhe<strong>in</strong>/Ruhr und<br />

Stuttgart/Ulm. Falls diese<br />

errichtet werden, sollen weitere<br />

neun Filialen geschlossen<br />

werden. Die Pläne s<strong>in</strong>d Teil<br />

der "Bargeldstrategie 2010-<br />

2015", mit der die wirtschaftliche<br />

Effizienz im Bargeldbereich<br />

erhöht werden soll.<br />

Büromarktzonen<br />

Mietpreis<br />

Rent<br />

Nr. 10, 42. KW, 12.10.2009, Seite 5<br />

Duisburger Hafengesellschaft als Projektentwickler<br />

Die duisport-Gruppe nutzte die Expo Real, um neue städtebauliche Pläne <strong>in</strong><br />

Hafennähe zu präsentieren.<br />

Nach langer Diskussion mit den städtischen Gremien ist <strong>in</strong> Duisburg e<strong>in</strong> Konsens<br />

gefunden: Die auf dem zugeschütteten Kanal des alten Kaiserhafens entstandene<br />

neue Mercator<strong>in</strong>sel, die sich weit bis <strong>in</strong> den Hafenmund vorschiebt, soll nicht mit Lagerhallen<br />

zugepflastert werden, sondern den städtischen Raum <strong>in</strong> Ruhrort markant<br />

erweitern. Die Spitze wird als öffentlicher Landschaftsraum mit Verb<strong>in</strong>dung zur Rhe<strong>in</strong>brücke<br />

frei gehalten, dah<strong>in</strong>ter soll e<strong>in</strong> Büro-Cluster entstehen. Dort will die duisport-<br />

Gruppe ab 2010 sieben Bürogebäude mit rd. 65 000 qm und zwei Parkhäuser mit<br />

1 000 Pkw-Stellplätzen entwickeln. Im Mittelpunkt des geplanten "duisport sky center",<br />

das auf e<strong>in</strong>em rd. 3 ha großen Gelände der Duisburger Hafen AG entstehen<br />

soll, steht e<strong>in</strong> 80 m hoher Büroturm. Das Investitionsvolumen für das Großprojekt wird<br />

auf 200 Mio. Euro beziffert. Als Investor ist e<strong>in</strong>e Versicherungsgesellschaft im Gespräch.<br />

An e<strong>in</strong>er Ansiedlung ist die Bahn-Logistiktochter DB Schenker <strong>in</strong>teressiert:<br />

Die Verhandlungen seien weit fortgeschritten, sagte Erich Staake, Vorstandschef der<br />

Duisburger Hafengesellschaft bei der Präsentation des Projekts <strong>in</strong> München. Bis zu<br />

1 000 DB-Mitarbeiter könnten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em 24 Stockwerke hohen Gebäude angesiedelt<br />

werden. Allerd<strong>in</strong>gs ist die Entscheidung ob Duisburg-Ruhrort oder Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />

bei DB Schenker noch nicht gefallen. Die städtebauliche Studie entwarf das<br />

Düsseldorfer Architekturbüro RKW, das auch im benachbarten Mülheim das<br />

Konzept für Ruhrbania erarbeitete.<br />

RGM goes green<br />

_ Kennzahlen <strong>in</strong> Essen im 3. Quartal 2009 // Key <strong>in</strong>dicators <strong>in</strong> Essen <strong>in</strong> the 3rd quarter 2009<br />

Flächenumsatz<br />

Take-up<br />

Leerstand<br />

Vacant space<br />

Flächen im Bau<br />

Space under construction<br />

Flächenangebot<br />

Space on offer<br />

Euro/m² m² m² m² m² m² m²<br />

Höchstpreis*<br />

top rent*<br />

von<br />

from<br />

bis<br />

to<br />

3. Quartal<br />

3rd Quarter<br />

2009<br />

gesamt<br />

total<br />

modern<br />

modern<br />

davon<br />

Erstbezug<br />

of this, s<strong>in</strong>ce<br />

completion<br />

Mit ihrer neuen Marke Real Green erweitert die RGM Gebäudemanagement<br />

GmbH ihr Angebotsspektrum und sichert die Kundenb<strong>in</strong>dung für die „grüne“<br />

Zukunft der Gebäudebewirtschaftung ab.<br />

Peter Klaus Lange, Geschäftsführer der RGM Gebäudemanagement GmbH, rechnet<br />

<strong>in</strong> diesem Jahr mit e<strong>in</strong>em Zuwachs der Betreuungsaufträge um 10% und damit<br />

um e<strong>in</strong>iges über dem Durchschnitt der Branche, wie er auf der Expo Real <strong>in</strong> München<br />

ankündigte. Gute Ansätze bieten e<strong>in</strong>e ganze Reihe von Verträgen <strong>in</strong> Düsseldorf seit<br />

September, darunter die Ausweitung der Zusammenarbeit mit e-plus und der Auftrag<br />

für den erst vor wenigen Wochen eröffneten Neubau des Hochhauses „Sky Office“<br />

durch den Projektentwickler ORCO. Als erster Mieter ist dort auf mehreren Etagen die<br />

Kanzlei Lovells bereits e<strong>in</strong>gezogen. Während das Sky Office zwar e<strong>in</strong> attr<strong>aktiv</strong>es und<br />

hochmodernes, aber ke<strong>in</strong> „grünes“ Bürogebäude nach den Kriterium der DGNB<br />

Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen ist, wird das <strong>in</strong> Zukunft für Büro-<br />

und andere Immobilien häufiger gefordert werden, davon ist Lange überzeugt. Über<br />

die Tochtergesellschaft fmsc Facility Services and Management Consult<strong>in</strong>g,<br />

gesamt<br />

total<br />

verfügbar<br />

available<br />

verfügbar<br />

available<br />

projektiert<br />

projected<br />

Office market zones 1 2 3 4 5 6 7 8 = ( 3 + 7 ) 9<br />

1 City<br />

1.1 Citykern 12,00 16.500 35.000 8.000 3.500 11.000 2.800 37.800 77.500<br />

2 Cityrand 9,50 - 13,00 41.500 88.500 22.000 2.000 83.500 6.200 94.700 167.000<br />

3 Nebenlagen 11,00 24.000 23.500 4.000 500 140.500 0 23.500 17.500<br />

Total 82.000 147.000 34.000 6.000 235.000 9.000 156.000 262.000<br />

* Der Höchstmietpreis umfasst nur e<strong>in</strong> Marktsegment von jeweils 3-5 %. // The top rent given applies to a market segment of 3-5 % <strong>in</strong> each case.<br />

© BNP Paribas Real Estate GmbH, NL Essen, 30. September 2


Duisburg<br />

Die ARGE Duisburg expandiert<br />

und eröffnet <strong>in</strong> der Duisburger<br />

Fußgängerzone e<strong>in</strong><br />

Jobcenter sowie Schulungsräume.<br />

Ende des Jahres werden<br />

auf <strong>in</strong>sgesamt 520 qm<br />

Ladenlokal- u. Büroflächen<br />

im Objekt Königstr. 57 angemietet.<br />

Eigentümer ist die<br />

DIC Onsite GmbH. Vermittelnd<br />

tätig war die Brockhoff<br />

&Partner Immobilien GmbH<br />

aus Essen.<br />

HAVI Global Solutions Europe<br />

GmbH, e<strong>in</strong> auf Verpackungslösungenspezialisiertes<br />

Logistikunternehmen,<br />

mietete <strong>in</strong> dem Objekt<br />

„Looper“ an der Schifferstraße<br />

166 im Duisburger Innenhafen<br />

weitere rund 750 qm<br />

Bürofläche und erweiterte<br />

se<strong>in</strong>e Mietfläche somit nunmehr<br />

auf rund 2 000 qm. Der<br />

Büroneubau „Looper“ wurde<br />

vom Essener Projektentwickler<br />

Kölbl Kruse GmbH realisiert,<br />

die Vermietung<br />

vermittelte Cubion.<br />

Mülheim a. d. Ruhr<br />

Das erst im September präsentierte<br />

Konzept für die Umwandlung<br />

des jetzigen Kaufhofes<br />

<strong>in</strong> das <strong>in</strong>nerstädtische<br />

E<strong>in</strong>kaufszentrum Ruhrbanium<br />

durch Kölbl Kruse Projektentwicklung<br />

wurden<br />

<strong>in</strong>sofern gravierend verändert,<br />

als das Bestandsgebäude<br />

vorwiegend aus statischen<br />

Gründen nicht weiter genutzt<br />

werden kann und durch<br />

e<strong>in</strong>en Neubau <strong>in</strong> den bisher<br />

vorgesehenen Dimensionen<br />

ersetzt wird.<br />

Nr. 10, 42. KW, 12.10.2009, Seite 6<br />

Düsseldorf war RGM an der Ausarbeitung der Kriterien des Zertifizierungssystems<br />

der DGNB beteiligt und wird diese Kompetenz mit der neu e<strong>in</strong>geführten Marke „Real<br />

Green“ künftig als gebündelte Dienstleistung <strong>in</strong> den Bereichen ökologisch und ökonomisch<br />

nachhaltiges Facility (FM) und Property Management (PM), Energiemanagement<br />

und Zertifizierung ihren Kunden anbieten. Da um die 80% der Lebenszykluskosten<br />

für e<strong>in</strong>e Immobilien <strong>in</strong> der Betriebsphase anfallen, s<strong>in</strong>d hier die höchsten wirtschaftlichen,<br />

aber auch die höchsten umweltrelevanten Gew<strong>in</strong>ne zu erzielen. Deshalb<br />

richtet sich das Angebot <strong>in</strong>sbesondere auf die Analyse von Bestandsimmobilien und<br />

die Ausarbeitung verschiedener Module zur Optimierung. Für Anlageimmobilien<br />

bei Bilanzierung nach IFRS werde so e<strong>in</strong> stabiler Wertverlauf und Steigerung<br />

des Marktwertes möglich.<br />

Nahversorgung als Angebotslücke<br />

In e<strong>in</strong>er umfassenden Studie hat sich BBE Handelsberatung den Perspektiven für<br />

den E<strong>in</strong>zelhandel abseits der Zentren gewidmet und neue Konzepte entdeckt. Die<br />

Studie wurde auf der Expo Real erstmals vorgestellt.<br />

Knapp 50% der deutschen E<strong>in</strong>zelhandelsumsätze werden im Lebensmittelhandel<br />

getätigt und immer mehr Kunden nutzen Discounter für den regelmäßigen E<strong>in</strong>kauf,<br />

aber die entsprechenden Anbieter s<strong>in</strong>d vorwiegend <strong>in</strong> Fachmarktzentren und nur selten<br />

<strong>in</strong> Stadtteilen und kle<strong>in</strong>en Orten zu f<strong>in</strong>den. Nahversorgung mit D<strong>in</strong>gen des täglichen<br />

Bedarfs ist zunehmend nicht nur e<strong>in</strong>e Frage von Handelsmargen und lukrativen<br />

Immobilien<strong>in</strong>vestments, sondern hat auch e<strong>in</strong>e soziale Relevanz. Bei näherer Analyse<br />

der E<strong>in</strong>flussfaktoren und der Akteure, entdeckte BBE e<strong>in</strong>en Trend zurück <strong>in</strong> die<br />

Innenstädte, der <strong>in</strong> der öffentlichen Wahrnehmung noch kaum angekommen ist. Das<br />

betrifft nicht nur die Shopp<strong>in</strong>g Center – die auch immer kle<strong>in</strong>er werden - und Kaufhäuser<br />

mit der traditionellen Lebensmittelabteilung im Untergeschoss - soweit sie noch<br />

bestehen - sondern auch das E<strong>in</strong>zelgeschäft bzw. e<strong>in</strong>e Agglomeration von Geschäften.<br />

Dabei s<strong>in</strong>d Geschäftsflächen auch unter 400 qm wieder diskutabel z. B. ohne die<br />

Aktionsware, die viel Platz braucht, aber nicht zum Kernsortiment zählt. Sogar der<br />

Verzicht auf eigene Parkplätze, die <strong>in</strong>nerstädtisch meist nicht darstellbar s<strong>in</strong>d, sche<strong>in</strong>t<br />

möglich zu werden. Der Discounter Netto etwa erprobt e<strong>in</strong> neues City-Konzept als<br />

Hybrid aus gewohntem Discount-Angebot und Supermarkt und will auf diesem Sektor<br />

expandieren, denn bei der Ansiedlung re<strong>in</strong>er Discounter sei <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

bereits e<strong>in</strong>e Sättigung erreicht.<br />

Für Investoren, die sich auf den renditeträchtigen E<strong>in</strong>zelhandel spezialisiert haben,<br />

könnten, so die Experten von BBE, auch kle<strong>in</strong>ere Städte unter 60 000 E<strong>in</strong>wohnern,<br />

die üblicherweise von den großen Ketten nicht berücksichtigt werden, e<strong>in</strong>e gute Plattform<br />

bieten, wenn man Angebote bündelt und e<strong>in</strong>fallsreich verknüpft. Besonderes<br />

Augenmerk gilt <strong>in</strong> der Studie Apotheken und Drogerien sowie den expandierenden<br />

Naturkost-Ketten. Solche Aspekte gew<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> ländlichen Randregionen an Bedeutung<br />

oder auch im Ruhrgebiet mit se<strong>in</strong>en zahlreichen Nebenzentren, aus denen sich<br />

der konventionelle E<strong>in</strong>zelhandel bereits weitgehend zurück gezogen hat.<br />

Und noch e<strong>in</strong>e Beobachtung: Billige Trapezblech-Kisten mit oder ohne Satteldach<br />

am Rande von Gewerbegebieten s<strong>in</strong>d als Energieschleudern mega out. Heute kann<br />

e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>nen wie außen ansprechende Architektur zum Werbefaktor werden, das haben<br />

Supermärkte <strong>in</strong> Österreich vorgemacht. E<strong>in</strong>e konsequent auf das Energiesparen ausgerichtete<br />

Markt-Konzeption wie bei dem Modell-Markt von Tengelmann <strong>in</strong> Mülheim<br />

an der Ruhr hilft Betriebskosten zu sparen und wird zum Imagefaktor. Das neue<br />

Filialkonzept von Lidl, das das Unternehmen erstmals auf der Expo Real<br />

präsentierte, ist sogar mit e<strong>in</strong>em Vorzertifikat der DGNB <strong>in</strong> Silber ausgezeichnet<br />

worden. Der erste neue Markt, der gänzlich ohne fossile Brennstoffe auskommen<br />

soll, entsteht <strong>in</strong> Neckarsulm.<br />

Die BBE-Studie richtet sich <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie an Projektentwickler und Investoren, wegen<br />

der besonderen Rolle des E<strong>in</strong>zelhandels für die Stadtentwicklung aber auch an Kommunen,<br />

denen dafür e<strong>in</strong> reduzierter Preis e<strong>in</strong>geräumt wird. Näheres unter<br />

www.nahversorgungsstudie.de


Mülheim a. d. Ruhr<br />

Die Standortentscheidung für<br />

die Hochschule Ruhr West<br />

ist gefallen. Der <strong>in</strong>nenstadtnahe<br />

Standort Duisburger Straße<br />

am l<strong>in</strong>ken Ruhrufer (nicht im<br />

Entwicklungsgebiet Ruhrbania!)<br />

eigne sich hervorragend<br />

für die Errichtung e<strong>in</strong>er funktionalen,<br />

städtebaulich attr<strong>aktiv</strong>en<br />

und überregional ausstrahlenden<br />

Hochschule, heißt<br />

es <strong>in</strong> Kreisen der Stadt. Die<br />

Partnerhochschule <strong>in</strong> Bottrop<br />

entsteht der wird als Neubau<br />

auf dem Gelände „An der<br />

Berufsschule 9“ errichtet.<br />

Essen<br />

Die Standortentscheidung für<br />

die Hochschule Ruhr West<br />

ist gefallen. Der <strong>in</strong>nenstadtnahe<br />

Standort Duisburger Straße<br />

am l<strong>in</strong>ken Ruhrufer (nicht im<br />

Entwicklungsgebiet Ruhrbania!)<br />

eigne sich hervorragend<br />

für die Errichtung e<strong>in</strong>er funktionalen,<br />

städtebaulich attr<strong>aktiv</strong>en<br />

und überregional ausstrahlenden<br />

Hochschule, heißt<br />

es <strong>in</strong> Kreisen der Stadt. Die<br />

Partnerhochschule <strong>in</strong> Bottrop<br />

entsteht der wird als Neubau<br />

auf dem Gelände „An der<br />

Berufsschule 9“ errichtet.<br />

Die CUBION Immobilien<br />

AG (Essen/Mülheim) vermittelte<br />

e<strong>in</strong>en Mietvertrag über<br />

rund 400 qm Bürofläche im<br />

Büropark Ruhrallee. Neuer<br />

Mieter wird THE ELITE<br />

GROUP, e<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternational<br />

tätiger Berater von Automobilherstellern<br />

und dem Automobilhandel.<br />

Eigentümer der<br />

Immobilie ist die MSREF<br />

Amanda Essen Zwei GmbH,<br />

e<strong>in</strong>e Objektgesellschaft vertreten<br />

durch die Corpus Sireo<br />

Real Estate GmbH.<br />

NRW Urban<br />

Nr. 10, 42. KW, 12.10.2009, Seite 7<br />

Das Land NRW hat se<strong>in</strong>e Eigengesellschaften neu geordnet. E<strong>in</strong>es der Pilotprojekte<br />

für den neuen Liegenschaftsbetrieb NRW Urban ist die gewerbliche Großfläche new-<br />

Park Datteln. Erstmalig wurde auch der Logistik-Preis NRW verliehen.<br />

In Datteln im nördlichen Ruhrgebiet wurde bereits im Juli des Jahres mit der Unterzeichnung<br />

des Gesellschaftervertrags der Startschuss für die Entwicklung des 136 ha<br />

großen Industriegebiets "newPark" gegeben. Insgesamt 100 Mio. Euro sollen <strong>in</strong> die<br />

Entwicklung des nördlich der Autobahn A2 zwischen Datteln und Waltrop gelegenen<br />

Geländes <strong>in</strong>vestiert werden. Die F<strong>in</strong>anzierung wird von acht Gesellschaftern getragen,<br />

darunter die Stadt Datteln, der Kreis Reckl<strong>in</strong>ghausen, die IHK Nord Westfalen,<br />

die Städte Olfen und Lünen sowie NRW Urban, ehemals LEG Stadtentwicklung<br />

Kommunal GmbH. Die Partner entscheiden über die Vermarktung der Flächen für<br />

die Ansiedlung von Unternehmen mit großem Platzbedarf. Im Gegenzug werden die<br />

Partner an den E<strong>in</strong>nahmen aus Grund- und Gewerbesteuer beteiligt. Erste Ansiedlungen<br />

sollen ab 2012 möglich se<strong>in</strong>. Damit will man auf den offenkundigen Mangel<br />

an großflächigen Gewerbegebieten ohne planungsrechtliche E<strong>in</strong>schränkungen <strong>in</strong><br />

der Ruhrregion reagieren.<br />

Seit dem Verkauf der Wohnungsbestände der LEG Landesentwicklungsgesellschaft<br />

NRW im vergangenen Jahr wurden auch die Namensrechte für "LEG" verkauft. Im<br />

Gegenzug wurden die jetzt zu 100% <strong>in</strong> Landesbesitz bef<strong>in</strong>dlichen Gesellschaften<br />

NRW Bank, NRW Tourismus, NRW Invest (für die Aquise ausländischer Investoren),<br />

NRW International (für die Begleitung von Unternehmen aus NRW <strong>in</strong>s Ausland)<br />

und NRW Urban neu sortiert. Die Aufgaben von NRW Urban haben sich dabei nicht<br />

verändert, wie bisher steht die Dienstleistung für Kommunen im Vordergrund. Neu<br />

strukturiert wird auch der Grundstücksfonds, der früher vorwiegend alt<strong>in</strong>dustrielle<br />

Flächen zur weiteren Entwicklung übernommen hat. Davon s<strong>in</strong>d noch 800 ha übrig,<br />

die bis 2015/16 abzuwickeln s<strong>in</strong>d, aktuell auf dem Markt s<strong>in</strong>d 500 ha, e<strong>in</strong>e davon ist<br />

Phoenix West <strong>in</strong> Dortmund. An die Stelle des Grundstücksfonds soll laut kürzlich<br />

erfolgtem Kab<strong>in</strong>ettsbeschluss der Flächenpool NRW treten, allerd<strong>in</strong>gs nicht mehr<br />

über den Ankauf von Grundstücken, sondern <strong>in</strong> Kooperation mit den bisherigen Eigentümern.<br />

In diese Kategorie fällt der newPark Datteln geme<strong>in</strong>sam mit zwei weiteren<br />

Pilotprojekten <strong>in</strong> Geilenkirchen-L<strong>in</strong>dern und prime site <strong>in</strong> Euskirchen. Für Datteln<br />

s<strong>in</strong>d die Förderanträge für den Planungsprozess gestellt und der Vertrag zur Sicherung<br />

der Fläche mit dem Vorbesitzer RWE Power für <strong>in</strong>sgesamt 330 ha geschlossen.<br />

Nach e<strong>in</strong>er Marktstudie von Ernst & Young, die produzierende Betriebe der Umweltund<br />

Gebäudetechnik zur Entwicklung von Systemkomponenten als aussichtsreiche<br />

Zielgruppe identifizierte, gehen im ersten Schritt die o. g. 136 ha <strong>in</strong> die Vermarktung.<br />

Dabei soll NRW Invest unterstützend beteiligt werden.<br />

Ebenfalls <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit NRW Invest wurde auf der Expo Real erstmalig der<br />

Logistikpreis NRW verliehen, um Städte und Kreise anzuregen, sich auf diesem<br />

Sektor neu aufzustellen. Der diesjährige, erste Preis für e<strong>in</strong> <strong>in</strong>novatives Flächenangebot<br />

g<strong>in</strong>g an die Stadt Bocholt vor Dortmund und Herne. Die alte Textilstadt Bocholt<br />

im nördlichen Ruhrgebiet verfügt über 150 ha Industriefläche. Traditionell ist hier das<br />

zum Siemens Konzern gehörende Textilunternehmen Flender ansässig, spezialisiert<br />

auf hochwertige technische Textilien.<br />

Als Fernziel verfolgen die Landesgesellschaften die Politik, die Region zum europäischen<br />

Logistikstandort auszubauen und europäische Headquarter aus dem Sektor, z.<br />

B. asiatische Unternehmen, die bisher <strong>in</strong> London ihren Stützpunkt haben, hier anzusiedeln.<br />

Rolf Heyer, Geschäftsführer von NRW Urban sieht sogar e<strong>in</strong>e Chance zur<br />

punktuellen „Re<strong>in</strong>dustrialisierung des Ruhrgebietes“, um neue, werthaltige Arbeitsplätze<br />

zu schaffen. Ab kommendem Jahr will man mit e<strong>in</strong>er eigenen Kommunikationsstrategie<br />

wieder stärker Präsenz zeigen.<br />

Schwedische EU-Präsidentschaft forciert den Zero-Emission-<br />

Standard für Gebäude<br />

Auf EU-Ebene sollen die Weichen gestellt werden für reduzierte Energiestandards<br />

sowohl für Neubauten als auch für erneuerten Bestand. In <strong>Deutschland</strong> engagiert<br />

sich der ZIA für Nachhaltigkeitsziele.


Essen<br />

Der Wiesbadener Projektentwickler<br />

KPE will <strong>in</strong> Essen<br />

das AEG-Haus an der Kruppstraße<br />

abreißen und e<strong>in</strong>en<br />

Büro- und Hotelbau mit rd.<br />

55 000 qm Bruttogeschossfläche<br />

als Green Build<strong>in</strong>g errichten.<br />

Für den 130 bis 150 Mio.<br />

Euro teuren Neubau soll das<br />

Zertifikat der Deutschen Gesellschaft<br />

für Nachhaltiges<br />

Bauen beantragt werden. Für<br />

das Projekt gibt es vier vom<br />

Architektenbüro Willen<br />

Associates erarbeitete Varianten<br />

der Neugestaltung. Die<br />

Entwürfe sehen zwischen<br />

26 und 35 Vollgeschosse<br />

vor. Der Planungsprozess soll<br />

bis Sommer 2010 abgeschlossen<br />

se<strong>in</strong>.<br />

Impressum<br />

Chefredaktion:<br />

Dr. Gudrun Escher (V.i.S.d.P.)<br />

Kontakt:<br />

Gudrunescher<br />

@hotmail.com<br />

Herausgeber:<br />

Werner Rohmert<br />

Verlag:<br />

Research Medien AG,<br />

Lippstädter Str. 133,<br />

33378 Rheda-Wiedenbrück,<br />

T.: 05242 - 901-250,<br />

F.: 05242 - 907-9899<br />

E.: <strong>in</strong>fo@rohmert.de<br />

Vorstand: Werner Rohmert<br />

Aufsichtsrat: Senator E. h.<br />

Volker Hardegen (Vorsitz),<br />

Prof. Dr. jur. habil. Karl-Georg<br />

Loritz, Petra Rohmert<br />

Bank: KSK Wiedenbrück<br />

BLZ 478 535 20<br />

Kto.-Nr.: 53 207<br />

Namens-Beiträge geben<br />

die Me<strong>in</strong>ung des Autors<br />

und nicht unbed<strong>in</strong>gt der<br />

Redaktion wieder.<br />

Nr. 10, 42. KW, 12.10.2009, Seite 8<br />

Ziel der Kommission unter der schwedischen Präsidentschaft war laut Medienberichten,<br />

die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass bereits <strong>in</strong> 2010 ihre Vorschläge <strong>in</strong><br />

jeweiliges nationales Recht umgewandelt werden könnten. Deshalb befürwortete sie<br />

e<strong>in</strong>e zweite Lesung der entsprechenden Richtl<strong>in</strong>ien im Parlament <strong>in</strong> Straßburg noch<br />

<strong>in</strong> diesem Jahr. Inzwischen sche<strong>in</strong>t sich nach E<strong>in</strong>sprüchen aus den Mitgliedsländern<br />

die Regelung m<strong>in</strong>destens um e<strong>in</strong> Jahr zu verzögern. Ziel ist es, hohe Standards<br />

sowohl für Neubauten als auch für erneuerte Bestandsgebäude zu erreichen. Dafür<br />

seien die Mitgliedsländer, so e<strong>in</strong>e Stellungnahme des Rates, gut vorbereitet. In e<strong>in</strong>er<br />

ersten Stufe sollen nur neue Wohn- und Bürogebäude und öffentliche Gebäude<br />

das Ziel der Emissionsfreiheit erreichen, das EU-Parlament möchte die Mitgliedsstaaten<br />

auf e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>destanzahl an neuen und erneuerten Gebäuden verpflichten, die<br />

bis 2015 bzw. 2020 den energieneutralen Standard erfüllen. Zero Emission würde<br />

auf dem Sektor der Energieverbräuche um e<strong>in</strong>iges über das Siegel der DGNB<br />

h<strong>in</strong>ausgehen, jedoch andere Aspekte wie städtebauliche und soziale Kriterien<br />

unberücksichtigt lassen.<br />

Anlässlich der Expo Real bekräftigte der ZIA Zentrale Immobilienausschuss die<br />

Absicht, das Bemühen um ökologische Standards <strong>in</strong> der Immobilienwirtschaft deutlich<br />

zu verstärken. Deshalb ist man auch e<strong>in</strong>e Kooperation mit der DGNB Deutschen<br />

Gesellschaft Nachhaltiges Bauen e<strong>in</strong>gegangen. Schon heute würde e<strong>in</strong> Drittel der<br />

Investoren wie Immobilienfonds auf die E<strong>in</strong>haltung solcher Standards achten und<br />

selbst Aktienwerte würden nach Auffassung des Bundesumweltm<strong>in</strong>isteriums künftig<br />

stärker unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten betrachtet. Aber noch schenke die deutsche<br />

Immobilienwirtschaft diesen Aspekten zu wenig Beachtung, um im weltweiten<br />

Wettbewerb künftig bestehen zu können.<br />

Wussten Sie schon?<br />

Das Ruhrgebiet und die Region Mannheim/Ludwigshafen werden nach Berichten<br />

von Thomas Daily von den Entscheidern der Logistikbranche als Standort mit der<br />

größten Dynamik e<strong>in</strong>geschätzt. Der bisherige Spitzenreiter Hamburg sackte h<strong>in</strong>gegen<br />

im aktuellen Logistikbarometer des Beratungsunternehmens SCI Verkehr auf den<br />

dritten Platz ab. Im Vergleich zum Vorjahr habe zwar auch das Ruhrgebiet an Dynamik<br />

verloren, jedoch nicht so stark wie Hamburg, so SCI Verkehr. Für Mannheim/<br />

Ludwigshafen spricht die gute Lage mit den großen Rhe<strong>in</strong>häfen sowie die exzellente<br />

Schienenanb<strong>in</strong>dung. Dem Ruhrgebiet wird zudem noch e<strong>in</strong>e h<strong>in</strong>reichend große eigene<br />

Wirtschaftskraft zugesprochen. Für das Logistikbarometer werden monatlich 200<br />

Experten der Logistikbranche befragt.<br />

Der <strong>in</strong>ternationale Logistikkonzern Prologis hat e<strong>in</strong>e Tochtergesellschaft für die Projektentwicklung<br />

und den Betrieb von Anlagen auf der Basis erneuerbarer Energien<br />

gegründet. Die Gruppe soll weltweit agieren. Das Unternehmen hat bereits an eigenen<br />

Standorten <strong>in</strong> Europa, Asien und Nordamerika den E<strong>in</strong>satz von W<strong>in</strong>d- und Sonnenenergie<br />

erfolgreich erprobt. Prologis betreibt u. a. Standorte am Rhe<strong>in</strong> bei Emmerich<br />

und im Gewerbepark Ewald <strong>in</strong> Herne. In Spanien s<strong>in</strong>d zwei Solarprojekte auf den<br />

Prologis Parks <strong>in</strong> Sant Boi bei Barcelona und Alcala bei Madrid mit e<strong>in</strong>er Leistung von<br />

4,8 MW geplant. Das erste Solardach <strong>in</strong>stallierte Prologis 2005 <strong>in</strong> Frankreich, jetzt<br />

s<strong>in</strong>d es 20 Lager- und Distributionsobjekte mit 669 qm Dachfläche.<br />

Redaktionsauffahrt Haus Aussel

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