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Senioren tanzen - Bundesverband Seniorentanz eV

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4. Quartal 2006<br />

<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong><br />

<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong><br />

Quartalszeitschrift des <strong>Bundesverband</strong>es <strong>Senioren</strong>tanz e.V.<br />

Verband setzt neue Akzente<br />

Ältere Menschen – ein Schatz der Gesellschaft


Aus dem Inhalt<br />

2<br />

Inhalt<br />

Neue Akzente in der Verbandsarbeit 4<br />

Jeder auf seine ganz besondere Weise 6<br />

Selbst an der Bushaltestelle Mitglieder geworben 8<br />

Ältere sind ein Schatz der Gesellschaft 10<br />

<strong>Senioren</strong>tanz – eine soziale Bewegung 12<br />

Ted's Triplets machten amerikanischen Kontratanz populär 13<br />

Woher kommt die Tanzfigur „Grimstock-Hey“? 13<br />

<strong>Senioren</strong>tanz punktet bei immer mehr Krankenkassen 14<br />

Fit durch Tanz im Alter 14<br />

Tanzkalender 15<br />

Tanzbeschreibung: Zum Geburtstag / Zum Neuen Jahr 17<br />

Aus den Landesverbänden 18<br />

Tanzkreis St. Barbara feierte sein 20-Jähriges 18<br />

Wichtige Informationen aus dem <strong>Bundesverband</strong> 19<br />

Wie kam der <strong>Senioren</strong>tanz nach Thüringen? 19<br />

Gehirntraining 20<br />

Neue Bücher: empfehlenswert 22<br />

Mozart küsste Dornröschen 23<br />

Großes Sommerfest in Bad Nauheim 23<br />

Großer Festakt zum 25-jährigen Bestehen 24<br />

Gegenbesuch in Rathenow 25<br />

Das Virus Tanz erfüllt uns ganz 26<br />

Neu: Kontratänze in Warendorf-Freckenhorst 27<br />

Bei „Gesund & aktiv ab 50“ dabei 28<br />

Wie die Jungen so die Alten: Gemeinsam im Sitzen getanzt 28<br />

Drei Generationen in einer Tanzgruppe 29<br />

Im kühlen Bahnhof einfach warm getanzt 29<br />

Beim Geburtstagstanz im Garten mussten auch die Herren ran 30<br />

Spenden statt Kränze 30<br />

Verbilligte Schulung 30<br />

Auflösung Gehirntraining 30<br />

Vorsitzende der Landesverbände 31<br />

Impressum 31<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss für die Ausgabe I/2007 ist der 15. November 06.<br />

Einsendungen an die Redaktion in Bad Ems, siehe Impessum Seite 30.<br />

Einsendeschluss für Seminare und Tanzfreizeiten, Arbeitskreis-Termine und<br />

Termine des Tanzkalenders ist der 10. November 06. Einsendungen an die<br />

Geschäftsstelle in Bremen.<br />

Titelfoto: Gut lachen haben die erfolgreichen Absolventinnen der Lehrprobe<br />

in Pappenheim und ihre Referentinnen. Das Zertifikat „Tanzleiterin im BVST“<br />

bürgt für eine hohe Qualität der Ausbildung. Foto: Susanne Biermann<br />

<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong> IV/2006<br />

Vorstand<br />

Vorsitzende<br />

Anita Brunberg<br />

Flittarder Hauptstr. 100 · 51061 Köln<br />

T 02 21-966 17 31 · F 02 21-966 17 34<br />

e-mail: brunberg@seniorentanz.de<br />

Stellvert. Vorsitzende<br />

Susanne Tams<br />

Dürerstr. 15 · 26129 Oldenburg<br />

T 04 41-697 61 · F 04 41-35 09 13 92<br />

e-mail: tams@seniorentanz.de<br />

Schatzmeisterin<br />

Renate Scheidt<br />

An der Gete 69 · 28211 Bremen<br />

T 04 21-380 88 00 · F 04 21-38 13 43<br />

e-mail: scheidt@seniorentanz.de<br />

Gisela Brückner<br />

Theodor-Fliedner-Str. 33 · 50374 Erftstadt<br />

T 022 35-55 27 · F 022 35-98 78 95<br />

e-mail: brueckner@seniorentanz.de<br />

Margarete Meiwald<br />

Vom-Stein-Str. 121 · 26655 Westerstede<br />

T 0 44 88 - 7 98 80<br />

e-mail: meiwald@seniorentanz.de<br />

Heide Quandt<br />

Cervinusstraße 26 · 35321 Laubach<br />

T 064 05-77 00 · F 064 05-50 05 64<br />

e-mail: quandt@seniorentanz.de<br />

Karin Schmid<br />

Oberboihinger Str. 43<br />

73230 Kirchheim/Teck<br />

T 0 70 21 - 8 31 24 · F 0 70 21 - 8 31 24<br />

e-mail: schmid@seniorentanz.de<br />

Geschäftsstelle<br />

<strong>Bundesverband</strong> <strong>Senioren</strong>tanz e. V.<br />

Geschäftsführerin<br />

Petra Morick<br />

Insterburger Straße 25 · 28207 Bremen<br />

T 04 21-44 11 80 · F 04 21-498 62 17<br />

e-mail: Verband@seniorentanz.de<br />

www.seniorentanz.de<br />

Geschäftszeiten: Mo - Do 8.30 - 12.00 Uhr<br />

Freitags geschlossen<br />

Konten des <strong>Bundesverband</strong>es<br />

<strong>Senioren</strong>tanz e. V.<br />

Volksbank Detmold eG<br />

BLZ: 476 900 80 · Konto: 1020 222 000<br />

Postbank Essen<br />

BLZ: 360 100 43 · Konto: 291 665 438


Editorial<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

„Gewaltig endet so das Jahr“, „Wie schön sich Bild an Bildchen reiht“,<br />

diese beiden Zeilen aus Georg Trakl's bekanntem Gedicht „Verklärter<br />

Herbst“ könnten symbolisch auch für das Jahr 2006 im <strong>Bundesverband</strong><br />

<strong>Senioren</strong>tanz stehen. Es war ein fruchtbares. Der Vorstand und viele in<br />

den Ländern und vor Ort engagierte Mitglieder haben gewaltig viel bewegt.<br />

Über die Ernte freute sich die Bundesversammlung. Welche Samen in den<br />

kommenden Monaten aufgehen werden, erfuhren die Delegierten im Ausblick,<br />

den die wiedergewählte Vorsitzende Anita Brunberg gab (S.4/5).<br />

Die Tagung des BVST-Parlaments bot in der Tat Anlass, ein schönes Bild<br />

an das andere zu reihen, Fotos nämlich, die in die Vereinschronik eingehen<br />

werden, so wie ihre Hauptdarsteller: die neuen Ehrenmitglieder und<br />

die erste Ehrenvorsitzende des Verbandes. Den Pionieren des <strong>Senioren</strong>tanzes<br />

wurde gebührender Dank zuteil für ihre tatkräftige Mithilfe bei<br />

der Gründung, dem Aufbau und der Entwicklung des BVST (S.6/7).<br />

Geradezu explosionsartig hat sich die Bewegung <strong>Senioren</strong>tanz in den Anfangsjahren in Deutschland und<br />

darüber hinaus ausgedehnt, erinnert eine seiner „Hebammen“. Anneliese Vetter setzte ihre Unterschrift nicht<br />

nur unter die Gründungsurkunde. Als erste Geschäftsführerin sorgte sie mit dafür, dass der Verein ans Laufen<br />

kam. Mitgliederwerbung, das wusste man schon damals, funktioniert am besten in der persönlichen Ansprache<br />

von Mensch zu Mensch – und sei es an der Bushaltestelle (S. 8/9).<br />

Passend zum 30-jährigen Bestehen, auf das der BVST, in 2007 zurückblicken kann, befasste sich das Theoriethema<br />

der Weiterbildung in diesem Jahr unter der Überschrift „<strong>Senioren</strong>tanz – eine soziale Bewegung“ mit den<br />

Wurzeln, den Merkmalen und den Aufgaben des Verbandes. Allen, die sich damit beschäftigen, sei die Lektüre<br />

der jetzt in der 6. Auflage erschienenen Broschüre „Brevier der Tanzfreude“ empfohlen. Verfasst hat es keine<br />

geringere als Ilse Tutt, die Mutter des <strong>Senioren</strong>tanzes. (S.12).<br />

Noch so viel mehr Interessantes und Neues erfahren Sie aus diesem Heft, zum Beispiel wie reich an tänzerischen<br />

Aktivitäten der Sommer war, wie sich Bundespräsident Horst Köhler eine seniorengerechte Politik vorstellt<br />

(S. 10/11), wer Jubiläum feierte, wie sich die Tanzleiterinnen weiterbildeten, wo es neue Zertifikate gab.<br />

Die Redaktion von „<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong>“ bedankt sich mit dem letzten Heft für dieses Jahr für die zahlreichen Zuschriften<br />

und Nachrichten, die uns von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, erreichen. Wir freuen uns immer wieder<br />

auf neue Post.<br />

Ich wünsche Ihnen eine ebenso informative wie kurzweilige Lektüre und eine schöne Herbstzeit mit – um mit<br />

dem Dichter zusprechen – frohen Mut!<br />

Ihre<br />

Editorial<br />

<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong> IV/2006<br />

3


<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong><br />

Voller Elan und mit klaren Zielen vor Augen marschiert der neu formierte Vorstand des <strong>Bundesverband</strong>es <strong>Senioren</strong>tanz<br />

in die Amtsperiode. Auf dem Foto (v.l.): Gisela Brückner, Heide Quandt, Susanne Tams, Anita Brunberg, Renate Scheidt,<br />

Margarete Meiwald, Karin Schmid. Fotos: Christine Vary<br />

Neue Akzente in der Verbandsarbeit<br />

Rückblick und Ausblick auf die Arbeit in der Bundesversammlung<br />

Der <strong>Bundesverband</strong> <strong>Senioren</strong>tanz bleibt<br />

in Bewegung. Den letzten drei Jahren<br />

voller Aktivitäten wird eine nicht minder<br />

arbeitsreiche neue Amtsperiode des Vorstandes<br />

folgen. Dies wurde im Rechenschaftsbericht<br />

sowie im Ausblick der<br />

wiedergewählten Vorsitzenden Anita<br />

Brunberg bei der Bundesversammlung<br />

in Bonn-Bad Godesberg deutlich.<br />

An dem guten Ergebnis, das binnen<br />

drei Jahren erreicht werden konnte,<br />

hatte nicht nur der Vorstand, dessen<br />

Damen nicht nur in den 16 Vorstandssitzungen<br />

engagiert und vertrauensvoll<br />

zusammenarbeiten, Anteil, sondern<br />

etliche weitere in der Verbandsarbeit<br />

4 <strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong> IV/2006<br />

Aktive, bedankte sich BVST-Vorsitzende<br />

Anita Brunberg bei den Landesvorständen,<br />

Referentinnen und Referent,<br />

den Mitarbeiterinnen in der Bremer<br />

Geschäftsstelle und den Beiratsmitgliedern.<br />

Sowohl im Vorstand als auch in<br />

den Beiräten bewährte sich das Prinzip<br />

der Delegation bestimmter Aufgabenschwerpunkte<br />

und führte zu beachtlichen<br />

gemeinsamen Resultaten.<br />

Wie effektiv dieser Arbeitseinsatz war,<br />

belegen die verschiedenen Projekte,<br />

die neben den laufenden Vorstandsaufgaben<br />

angegangen und erledigt wurden.<br />

Beispielhaft nannte Anita Brunberg<br />

die Referententagungen mit jeweils<br />

wechselnden Schwerpunktthemen und<br />

die Referententagungen für Tanzen im<br />

Sitzen, die Ausbildungslehrgänge des<br />

Verbandes im ganzen Bundesgebiet.<br />

Die Weiterbildungen werden nun auf<br />

Wunsch vieler Teilnehmerinnen sowohl<br />

als fünftägige wie auch als gestraffte<br />

viertägige Veranstaltung angeboten.<br />

Mit erfreulich guter Beteiligung laufen<br />

die Ausbildung Tanzen im Sitzen und<br />

die Workshops. Weitgehend ausgebucht<br />

sind ebenfalls die Seminare des<br />

Verbandes zu verschiedenen Themen.<br />

Neu erarbeitet wurde das Handbuch für<br />

Arbeitskreisleiter/innen und auf die Weiterbildungen<br />

für diesen Personenkreis


gab es so viele positive Rückmeldungen,<br />

dass an eine Wiederholung gedacht ist.<br />

Allen, die die Ausbildung zur <strong>Senioren</strong>tanzleiterin<br />

oder die zur Tanzleiterin<br />

für Tanzen im Sitzen durchlaufen, steht<br />

nun ein überarbeiteter Merkstoff zur<br />

Verfügung. Die Tanzstunde im Altenheim,<br />

ein Schwerpunkt in der Ausbildung<br />

zur Tanzleiter/innen Tanzen im<br />

Sitzen, ist im Aufbaulehrgang I zum/zur<br />

<strong>Senioren</strong>tanzleiter/in entfallen.<br />

Die Lehrgangsdauer wurde auf 35 Unterrichtseinheiten<br />

konzentriert, um einerseits<br />

das Programm nicht zu überfrachten<br />

und andererseits in den Abendstunden<br />

Zeit zum Nacharbeiten oder<br />

Entspannen zu geben, erläuterte die<br />

Vorsitzende.<br />

Die neue Tanzzusammenstellung für<br />

die Ausbildung zur <strong>Senioren</strong>tanzleiterin<br />

ist in der Beiratsarbeit entstanden.<br />

Geplant und bereits ausgeschrieben<br />

hat der Vorstand eine neue Referentenausbildung,<br />

informierte Anita<br />

Brunberg. Pluspunkte holte der BVST<br />

nicht zuletzt bei einer zwischenzeitlich<br />

wachsenden Zahl von Krankenkassen,<br />

die den <strong>Senioren</strong>tanz im Rahmen<br />

der gesundheitlichen Prävention<br />

in ihr Bonusprogramm aufgenommen<br />

haben.<br />

Fortschritte wurden auch in der öffentlichen<br />

Präsenz und Wahrnehmung des<br />

Verbandes gemacht, so durch Internetauftritt,<br />

Videos, Mitgliederzeitschrift,<br />

<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong><br />

Bundesvorsitzende Anita Brunberg gab Einblick in das Geleistete und die neuen<br />

Vorhaben.<br />

durch Auftritte oder Teilnahme an Messen<br />

sowie durch die Zusammenarbeit mit<br />

anderen Verbänden. Am Beginn der<br />

neuen Amtszeit steht der verjüngte Vorstand<br />

vor neuen Herausforderungen<br />

und selbst gewählten Aufgaben. Schon<br />

seit vielen Monaten ist unter der Koordination<br />

von Udo Bernshausen der<br />

Beirat zur Vorbereitung des Internationalen<br />

<strong>Senioren</strong>tanzleiter-Congress<br />

(ISDC) aktiv. Ausgerichtet wird die Veranstaltung<br />

im kommenden Jahr in Willingen/Hessen<br />

durch den BVST.<br />

Künftige Schwerpunkte der Verbandsarbeit<br />

werden ferner die Referentenausbildung,<br />

die Weiterbildung für<br />

Arbeitskreisleiter/innen und die Mitgliederwerbung<br />

sein. Für letztere will<br />

Susanne Tams, die neue zweite Vorsitzende,<br />

ein Konzept erarbeiten. Alle<br />

Mitglieder sind eingeladen, ihre Ideen<br />

wie neue Mitglieder und neue Tanzleiter/innen<br />

gewonnen werden können<br />

einzubringen, ermunterte Anita Brunberg<br />

zur Mitwirkung.<br />

Christine Vary<br />

Ein Blick in die Bundesversammlung. Die mit Wahlen und Anträgen u.a. für Satzungsänderungen eine große Tagesordnung<br />

zu absolvieren hatte. Dabei kamen auch die Diskussionsbeiträge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht zu kurz.<br />

<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong> IV/2006<br />

5


<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong><br />

Ehrenmitglied<br />

Christel Weber<br />

Die festlichere Kleidung, die die Teilnehmer/innen<br />

der Bundesversammlung<br />

am Abend angelegt hatten, war dem<br />

Anlass angemessen. Die Ernennung einer<br />

Ehrenvorsitzenden und die Auszeichnung<br />

von fünf neuen Ehrenmitgliedern<br />

sind schließlich kein alltägliches Ereignis.<br />

Den Rahmen, den der Bundesvorstand<br />

dafür gewählt hatte, gefiel allen sehr.<br />

Bewusst wollte Anita Brunberg, die<br />

Vorsitzende des BVST, die Ehrungen<br />

nicht in der Arbeitsatmosphäre der<br />

Sitzung vornehmen. Menschen, die<br />

sich um den <strong>Bundesverband</strong> <strong>Senioren</strong>tanz<br />

in ganz besonderer, in außergewöhnlicher<br />

Weise verdient gemacht<br />

haben, jeder auf seine ganz besondere<br />

Art, verdienten auch eine besondere<br />

äußere Gestaltung ihrer Ehrung.<br />

Die Pionierinnen<br />

Von den ersten Anfängen wissen die<br />

Gründungsmitglieder Sofia Meißner,<br />

Christel Weber und Anneliese Vetter<br />

noch viele interessante Details zu<br />

berichten. Die Pionierinnen, die den<br />

<strong>Senioren</strong>tanz am 3. September 1977<br />

offiziell in Deutschland in Bewegung<br />

setzten, freuten sich sichtlich über die<br />

Anerkennung ihres langjährigen Engagements.<br />

Während Sofia Meißner und<br />

Christel Weber ihre Urkunde im<br />

6 <strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong> IV/2006<br />

Ehrenmitglied<br />

Hans-Joachim Biermann<br />

Jeder auf seine ganz besondere Weise<br />

Verband ernannte Ehrenvorsitzende und fünf neue Ehrenmitglieder<br />

Gustav-Stresemann-Institut in Bonn-Bad<br />

Godesberg entgegennahmen, bekam<br />

die aus gesundheitlichen Gründen nicht<br />

anwesende Anneliese Vetter sie in Koblenz<br />

von der rheinland-pfälzischen Landesvorsitzenden<br />

Ingrid Steinhäuser<br />

überreicht. Gründungsmitglied Johanna<br />

Schewe hatte die Auszeichnung bereits<br />

im Jahr 2000 erhalten. Alle anderen der<br />

insgesamt 15 Damen und Herren, die<br />

die Gründungsurkunde seinerzeit in<br />

Oberwesel unterzeichneten, sind inzwischen<br />

verstorben.<br />

Anita Brunberg dankte den drei Gründungsmitgliedern<br />

anlässlich ihrer<br />

Ernennung zu Ehrenmitgliedern mit<br />

herzlichen Worten und wünschte<br />

ihnen, dass sie dem <strong>Senioren</strong>tanz und<br />

dem Verband noch lange erhalten bleiben,<br />

uns an ihren Erfahrungen teilhaben<br />

lassen und weiterhin offen bleiben<br />

für Neues und Veränderungen.<br />

Zeichen der Zeit erkannt<br />

In ihrer Laudatio sagte die Bundesvorsitzende:<br />

„Sie haben damals die Zeichen<br />

der Zeit erkannt, haben sich mit<br />

Ihren sicherlich unterschiedlichen Ideen<br />

und Vorstellungen, ihren unterschiedlichen<br />

Kompetenzen, Ihren Wünschen<br />

und Zielvorstellungen zusammengesetzt<br />

und etwas Gemeinsames geschaffen:<br />

Ehrenmitglied<br />

Marieluise Grotian-Biermann<br />

den <strong>Bundesverband</strong> <strong>Senioren</strong>tanz e.V.<br />

Sie haben Ihre vielfältigen Kontakte<br />

genutzt und haben viele Menschen mit<br />

Ihrer Idee infiziert. In diesen nahezu<br />

30 Jahren sind Sie sehr unterschiedliche<br />

Wege gegangen, haben auf Ihrem<br />

Weg unterschiedliche Schwerpunkte<br />

gesetzt. Eines aber haben Sie dennoch<br />

gemeinsam: Nach wie vor gilt Ihr Engagement<br />

dem <strong>Senioren</strong>tanz und dem<br />

Verband.“<br />

Mutter des 2. Standbeins<br />

Marieluise Grotian-Biermann, die<br />

ebenfalls zum Ehrenmitglied ernannt<br />

wurde, hat sich über viele Jahre u.a. als<br />

Tanzleiterin, als Referentin und stellvertretende<br />

Bundesvorsitzende engagiert.<br />

Ein Projekt, an dem Marieluise<br />

Grotian-Biermann ganz maßgeblich<br />

mitgearbeitet hat, hob Anita Brunberg<br />

aber besonders hervor: die Ausbildung<br />

Tanzen im Sitzen als berufsbegleitende<br />

Ausbildung für in der Altenarbeit Tätige.<br />

„Ohne sie würde es diese Ausbildung<br />

in dieser Form nicht geben“.<br />

Marieluise Grotian-Biermann habe ihr<br />

berufliches Fachwissen, ihre Erfahrungen<br />

als Referentin und großes persönliches<br />

Engagement eingebracht und<br />

gemeinsam mit anderen diese Ausbildung<br />

entwickelt und immer wieder<br />

auch erprobt.


„Dass diese Ausbildung Tanzen im<br />

Sitzen inzwischen zu einem stabilen<br />

2. Standbein für den BVST geworden<br />

ist, haben wir ihr und allen zu verdanken,<br />

die bei der Entwicklung und<br />

Umsetzung mitgearbeitet haben“,<br />

betonte die Bundesvorsitzende.<br />

Vater der Zeitschrift<br />

Hans-Joachim Biermann verdankt der<br />

Verband die Neugestaltung des früheren<br />

kleinen Info-Blattes zur ansehnlichen<br />

Mitgliederzeitschrift im neuen<br />

Format. Über 11 Jahre redigierte er als<br />

ehrenamtlicher Redakteur die Mitgliederzeitschrift<br />

„<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong>“. Anita<br />

Brunberg dankte dafür, dass er seine<br />

Fachkompetenz als Chefredakteur<br />

uneigennützig und unentgeltlich zur<br />

Verfügung stellte. Bei der Umgestaltung<br />

habe er auch feststellen müssen,<br />

dass es nicht immer leicht ist, gewohnte<br />

und bewährte Wege zu verlassen<br />

und Neues zu wagen. „Hans-Joachim<br />

Biermann hat es aber verstanden, engagiert<br />

und beharrlich Überzeugungsarbeit<br />

zu leisten und die Zeitschrift<br />

lebendiger, informativer und ansehnlicher<br />

auf den Weg gebracht“, lobte sie<br />

Biermanns „weitsichtiges Engagement“.<br />

Qualitätsbewusst<br />

Zur Ehrenvorsitzenden wurde Marie-<br />

Luise Nolting ernennt, die von 1984 bis<br />

2003 Vorsitzende des Verbandes war.<br />

„Über die Jahre hinweg war sie auf den<br />

Ehrenvorsitzende Marie-Luise Nolting<br />

unterschiedlichsten Feldern tätig, hat sich<br />

unermüdlich eingesetzt, hat Kontakte<br />

geknüpft und gepflegt und an der Weiterentwicklung<br />

des Verbandes gearbeitet.<br />

Der Schwerpunkt ihrer Arbeit lag<br />

sicherlich beim systematischen Aufbau<br />

einer einheitlichen Aus- und Weiterbildung<br />

von Tanzleitern und Tanzleiterinnen<br />

im gesamten Bundesgebiet“, erinnerte<br />

Anita Brunberg.<br />

Früh habe Marie-Luise Nolting den Wert<br />

einer qualifizierten Ausbildung erkannt<br />

und sich mit Nachdruck dafür eingesetzt<br />

ebenso wie für eine angemessene Ausbildung<br />

von Referentinnen und Referenten.<br />

Im Anschluss an die Ernennung der neuen Ehrenmitglieder und der neuen<br />

Ehrenvorsitzenden war die Tanzfläche frei gegeben. Die Teilnehmer/innen des<br />

geselligen Abends im Rahmen der Bundesversammlung hatten dabei Gelegenheit<br />

zur ersten praktischen Erprobung jener Tänze, die der ausrichtende BVST<br />

für das Internationale Treffen der <strong>Senioren</strong>tanzleiter/innen 2007 im hessischen<br />

Willigen ausgewählt hat. Fotos: Christine Vary<br />

<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong><br />

„Die Wertschätzung, die der Verband<br />

überall erhält, verdankt er auch dieser<br />

qualifizierten Ausbildung“, stellte die<br />

Vorsitzende in ihrer Ansprache fest.<br />

Wichtig war Marie-Luise Nolting auch<br />

der Kontakt zu den Medien. Als Mitbegründerin<br />

der BAGSO, wusste sie, dass<br />

ältere Menschen eine Lobby brauchen<br />

und kleinere Verbände im Zusammenschluss<br />

stärker sind. Sie pflegte freundschaftliche<br />

Beziehungen zu internationalen<br />

<strong>Senioren</strong>tanzverbänden und hat<br />

mit Rat und Tat geholfen, auch dort<br />

Ausbildungen auf den Weg zu bringen.<br />

Nach der Wiedervereinigung nutzte<br />

Marie-Luise Nolting alle Möglichkeiten,<br />

<strong>Senioren</strong>tanz auch in den neuen Bundesländern<br />

zu verbreiten. „Wir, die Mitglieder<br />

des BVST verdanken ihr viel. Sie<br />

hat ihren Nachfolgern ein gut bestelltes<br />

Haus hinterlassen, an dem wir jetzt<br />

weiterbauen können, zum Wohle des<br />

Verbandes und zum Wohle des <strong>Senioren</strong>tanzes“,<br />

sagte Anita Brunberg.<br />

Die Geehrten sagten, was ihnen der <strong>Senioren</strong>tanz<br />

bedeutet und wünschten dem<br />

Verband eine gedeihliche Zukunft. Ein<br />

kurzes Stück in die Zukunft blicken<br />

durften alle Teilnehmer, die die Tanzfläche<br />

im Festkeller betraten. Dort lernten<br />

sie bereits Tänze kennen, die beim<br />

ISDC im kommenden Jahr auf dem Programm<br />

stehen. Christine Vary<br />

Ehrenmitglied Sofia Meißner<br />

<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong> IV/2006<br />

7


<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong><br />

Selbst an der Bushaltestelle Mitglieder geworben<br />

Anneliese Vetter, die erste Geschäftsführerin, erinnert sich an die Anfänge<br />

Sie war nicht nur eine der „Hebammen“,<br />

die dem <strong>Bundesverband</strong> <strong>Senioren</strong>tanz<br />

auf die Welt verhalfen. Als<br />

erste Geschäftsführerin sorgte Anneliese<br />

Vetter maßgeblich mit dafür, dass<br />

der Verein ans Laufen kam und prächtig<br />

wuchs. Jetzt wurde die 86-Jährige<br />

zum Ehrenmitglied ernannt. In ihrer<br />

Wohnung in de Haye`schen Stiftung in<br />

Koblenz nahm sie die Auszeichnung<br />

entgegen.<br />

Christine Vary: Frau Vetter, wie und<br />

wo haben Sie zum ersten Mal vom<br />

<strong>Senioren</strong>tanz gehört?<br />

Anneliese Vetter: Das war 1972 in diesem<br />

Haus. Hier habe ich Ilse Tutt kennengelernt.<br />

Ich arbeitete seit 1970<br />

nach meiner Berufstätigkeit ehrenamtlich<br />

in der gerade bezogenen neuen<br />

Altenwohnanlage als Mädchen für<br />

alles. Ilse Tutt hatte ihre Schwiegermutter<br />

hier zu wohnen. Du tanzt mit<br />

jungen Menschen, warum tanzt Du<br />

nicht auch mit uns? fragte sie ihre<br />

Schwiegertochter eines Tages bei<br />

einem Besuch.<br />

Und das war der Anfang für die Arbeit<br />

mit <strong>Senioren</strong>?<br />

Ja. Ilse Tutt tanzte schon mit einer<br />

Gruppe an der Volkshochschule und<br />

nun wollte sie es mit den über 70-Jährigen<br />

ebenfalls versuchen. Ich habe<br />

damals gedacht: Was soll das, wie soll<br />

das gehen? Ich konnte es mir nicht vorstellen.<br />

Seit wann wird denn hier in der<br />

de Haye`schen Stiftung getanzt?<br />

Mit einer Handvoll Leute begann Ilse<br />

Tutt 1972. Sie kam alle zwei Wochen.<br />

Ich bin meistens mit dazu gegangen<br />

und habe dann einmal mitgetanzt. Ich<br />

weiß noch, es war „der kleine Figaro“<br />

– und ich kam klar. Es hat mir Spaß<br />

gemacht. So war ich 1974 eine der Teilnehmerinnen<br />

beim ersten Lehrgang für<br />

angehende Tanzleiter im <strong>Senioren</strong>tanz.<br />

Die Lehrgänge hießen damals Multiplikationskurse.<br />

Sie fanden unter der<br />

Leitung von Ilse Tutt in Bendorf statt,<br />

wo das Hedwig-Dransfeld-Haus ihre<br />

Arbeit unterstützte.<br />

8 <strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong> IV/2006<br />

Können Sie sich noch an andere herausragende<br />

Persönlichkeiten aus den<br />

Anfangszeiten erinnern?<br />

Natürlich. Es waren ja einige. Besonders<br />

engagiert in dieser Zeit war Inge<br />

Merete Gerwig. Sie und Ilse Tutt<br />

haben sich zusammengetan. Woher<br />

sie sich kannten, weiß ich nicht.<br />

Wie können wir uns diese beiden<br />

Frauen vorstellen?<br />

Ilse Tutt war sehr resolut. Sie war<br />

früher Lehrerin. Man könnte auch<br />

sagen, der Umgang mit ihr war ein<br />

bisschen schwierig. Sie war sehr groß<br />

und wenn sie zur Tür herein kam,<br />

beherrschte sie das ganze Bild. Inge<br />

Merete Gerwig dagegen war kleiner.<br />

Sie war eine Dänin und Tanzpädagogin.<br />

Sie lebte in Deutschland und<br />

hatte schon Erfahrung im Tanzen mit<br />

jüngeren <strong>Senioren</strong>. Die beiden hatten<br />

ganz schnell einen netten Stamm<br />

Interessierter um sich versammelt.<br />

Wie wurden denn damals Interessenten<br />

geworben?<br />

Das war allein deswegen nicht<br />

einfach, weil sich die Leute unter<br />

<strong>Senioren</strong>tanz noch nichts vorstellen<br />

konnten. Am besten funktionierte die<br />

Mund-zu-Mund-Propaganda. Ich<br />

habe damals Adressen gesammelt,<br />

bekam auch oft Zettelchen zugesteckt<br />

und habe die Leute dann angeschrieben<br />

und sie eingeladen, uns<br />

und unsere Arbeit kennen zu lernen.<br />

An der Bushaltestelle habe ich die<br />

Leute angesprochen oder bei Veranstaltungen<br />

in der Pfarrei, um sie zu<br />

werben. Aber das war ich ja nicht<br />

alleine. Jeder hat in seinem Umkreis<br />

Männer und Frauen angesprochen.<br />

Sie sollen einmal gesagt haben,<br />

<strong>Senioren</strong>tanz kann man nicht beschreiben...<br />

Das stimmt. <strong>Senioren</strong>tanz kann man<br />

nicht erklären, <strong>Senioren</strong>tanz muss<br />

man erleben. Ingrid Steinhäuser, die<br />

heutige Landesvorsitzende von<br />

Rheinland-Pfalz, zitiert diesen Ausspruch<br />

heute noch oft.<br />

Anneliese Vetter (86) in ihrer gemütlichen<br />

<strong>Senioren</strong>wohnung in der de<br />

Haye`schen Stiftung in Koblenz. Hier<br />

fanden die ersten Tanznachmittage<br />

mit älteren Menschen schon Anfang<br />

der 70er Jahre statt. Auch die ersten<br />

Ausbildungsgänge für in der Altenarbeit<br />

Tätige wurden in der zum Haus<br />

gehörenden Altenpflegeschule durchgeführt.<br />

Foto: Christine Vary<br />

Wenn man vom <strong>Senioren</strong>tanz keine<br />

Vorstellung hatte und ihn auch nicht<br />

erklären konnte, wie gelang es<br />

dennoch ihn bekannt zu machen?<br />

O, wir waren viel unterwegs. Wir sind<br />

über die Dörfer gefahren, um den Leuten<br />

den <strong>Senioren</strong>tanz vorzustellen zum<br />

Beispiel im Hunsrück, an der Mosel,<br />

im Ruhrgebiet, in Trier, an der Ahr, im<br />

Bayerischen Wald...<br />

Was ist den Pionierinnen und Pionieren<br />

dabei begegnet?<br />

Man war uns gegenüber zunächst skeptisch.<br />

Manchmal vielleicht sogar ein<br />

bisschen misstrauisch. Wir haben aber<br />

auch viel Lustiges erlebt. In Bad Bertrich<br />

kamen die Leute in Mantel und Hütchen<br />

und wollten nicht ablegen. Sie<br />

wollten nur mal schauen. Am Ende<br />

habe ich dann bestimmt mit der Hälfte<br />

von ihnen getanzt. Auch die Arbeit mit<br />

geistig behinderten Jugendlichen hat<br />

viel Spaß gemacht. Es geht ja nicht<br />

darum, alles 100-prozentig zu können,<br />

sondern um das Zusammensein und die<br />

Bewegung zu Musik, um das Gemeinschaftserlebnis<br />

und das Miteinander.


Es war also vor der Gründung des<br />

Verbandes eigentlich schon etwas in<br />

Gang gesetzt?<br />

Es waren genau 15 Leute, die die Gründungsurkunde<br />

unterschrieben haben,<br />

ich als letzte, wahrscheinlich, weil ich<br />

am 3. September 1977 bei der Versammlung<br />

in der Jugendherberge Auf<br />

dem Schönberg in Oberwesel das Protokoll<br />

geführt habe. Zunächst waren<br />

wir eine Sektion im <strong>Bundesverband</strong><br />

Tanzen.<br />

Sie waren die erste Geschäftsführerin.<br />

Erzählen Sie mal, wo saß die Geschäftsstelle?<br />

Ab 1976 war ich Geschäftsführerin der<br />

Sektion „Tanzen für <strong>Senioren</strong>“. Die<br />

Geschäftsstelle war in meiner kleinen<br />

Zwei-Zimmer-Wohnung. Alles lag voll.<br />

Manchmal war kein Durchkommen<br />

mehr. Ich hatte nur eine klapprige alte<br />

Reiseschreibmaschine, um allen Schriftverkehr<br />

zu erledigen.<br />

Wie ging es weiter?<br />

Das Interesse wuchs. Die Mitgliederzahlen<br />

nahmen explosionsartig zu.<br />

Darum beschloss die Mitgliederversammlung<br />

schon 1979, Arbeitskreise<br />

zu bilden. Aus ihnen gingen dann<br />

die ersten Landesverbände hervor.<br />

Das von 15 Gründungsmitgliedern<br />

unterzeichnete Gründungsprotokoll<br />

des BVST vom 3. September 1977.<br />

Genau steht das in den Unterlagen.<br />

Aber ich habe alles abgegeben, an<br />

jemanden, der eine Chronik des Verbandes<br />

schreiben wollte. Leider ist er<br />

vorher gestorben.<br />

Sie waren selbst auch eine der ersten<br />

Tanzleiterinnen und hatten ein seltenes<br />

Jubiläum.<br />

Am 30. Mai 1974 habe ich das erste<br />

Mal in der de Haye`schen Stiftung mit<br />

einer Gruppe getanzt. Außerdem hatte<br />

ich eine Gruppe in der VHS und auf der<br />

Humboldthöhe in Vallendar. Mit der<br />

1000. Tanzstunde hier im Haus habe<br />

ich die Tanzleitung weitergegeben an<br />

Elfriede Erben.<br />

Stimmt es, dass Sie danach auch nicht<br />

mehr mitgetanzt haben?<br />

Ja, leider, aber die Beine machen nicht<br />

mehr mit. In der ersten Zeit hat mir<br />

donnerstagnachmittags das Herz<br />

ge blutet. Aber ich bin ganz bewusst<br />

nicht mehr hin, höchstens mal zum<br />

Kaffeetrinken an Weih nachten und an<br />

Fastnacht. Das gehört dazu, wenn man<br />

die Tanzleitung abgibt. Man muss<br />

irgendwann abschließen. Ich wollte<br />

nicht, dass sich meine Nachfolgerin<br />

möglicherweise beobachtet fühlt.<br />

Nun sind Sie in Anerkennung Ihres<br />

besonderen Engagements für den <strong>Senioren</strong>tanz<br />

und den Verband zum Ehrenmitglied<br />

des BVST ernannt worden.<br />

Darüber freue ich mich sehr. Anita<br />

Brunberg hat mir einen netten, persönlichen<br />

Brief geschrieben und sich<br />

bedankt. Wenn man bedenkt, wie klein<br />

alles angefangen hat und wie es sich<br />

entwickelt hat. Es ist etwas so Tolles<br />

daraus geworden.<br />

Was wünschen Sie dem BVST für die<br />

Zukunft?<br />

Natürlich, dass es weiter geht, dass<br />

neue engagierte Ehrenamtliche und<br />

Tanzleiterinnen nachwachsen und dass<br />

immer mehr Menschen erleben, wie<br />

beglückend der <strong>Senioren</strong>tanz ist.<br />

Frau, Vetter, die Redaktion von „<strong>Senioren</strong><br />

<strong>tanzen</strong>“ dankt Ihnen herzlich für<br />

das Gespräch.<br />

Das Interview führte Christine Vary<br />

<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong><br />

Börse geht<br />

an den Start<br />

Die aus der Mitgliedschaft angeregte<br />

Börse zur Suche und zum Verkaufen<br />

von Arbeitsmaterialen oder<br />

Musiken geht an den Start.<br />

Gesucht: Set/Tänze im Sitzen Nr. 2,<br />

Nr. 3. IST 2001/Schweiz plus Heft<br />

und IST/2004 Dänemark, Kennziffer<br />

16 995.<br />

Die Kontaktaufnahme erfolgt über<br />

den Online-Shop des BVST im Internet<br />

oder über die Geschäftsstelle in<br />

Bremen.<br />

Haus am Steinberg GmbH<br />

„Tanzen, wo der Harz beginnt“<br />

Tagungs- und Gästehaus in Goslar<br />

Erholen und Tanzen, abseits von Hektik und<br />

Lärm am Fuße des Steinbergs: Genießen Sie in<br />

unserem Haus die beeindruckende Aussicht<br />

auf Goslar und den Rammelsberg. Die Altstadt<br />

von Goslar ist in 15 Minuten zu Fuß erreichbar.<br />

Goslar als 100-jährige Kaiserstadt bietet ein<br />

vielfältiges Rahmenprogramm.<br />

Für Tanzgruppen bieten wir einen geeigneten<br />

Saal mit Parkettfußboden und regulierbarer<br />

Musikanlage. Der Raum ist für ca. 40 Personen<br />

geeignet. Das Haus verfügt über 47 Betten in<br />

Einzel- und Doppelzimmern mit Dusche/WC.<br />

Die Küche bietet jeden Tag frisch gebackenen<br />

Kuchen, ein reichhaltiges Frühstücks- und Abendbüffet,<br />

das Mittagessen ist gut bürgerlich. Vegetarische<br />

Ernährung ist jederzeit möglich.<br />

Über Ihren Besuch freut sich<br />

das Team im Haus am Steinberg<br />

Zeppelinstr. 1, 38640 Goslar<br />

Telefon: 0 53 21/75 88-0<br />

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<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong> IV/2006<br />

9


<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong><br />

Nicht nur dass der Schirmherr des<br />

8. Deutschen <strong>Senioren</strong>tages der<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft der <strong>Senioren</strong>organisationen<br />

(Bagso) selbst auch<br />

persönlich anwesend war, sondern auch<br />

was er sagte, kam bei den Zuhörern gut<br />

an. Bundespräsident Horst Köhler während<br />

seiner Ansprache im Auditorium<br />

des Kölner Congress-Zentrums.<br />

Bundespräsident Horst Köhler muss bei<br />

seinem Besuch des Deutschen <strong>Senioren</strong>tages<br />

der Bagso in der KölnMesse<br />

wohl den Osteingang genommen<br />

haben, wo <strong>Senioren</strong>tänzer/innen <strong>tanzen</strong>d<br />

auf den Tag und die Workshops<br />

des BVST einstimmten. „Ich hatte nicht<br />

erwartet, dass der <strong>Senioren</strong>tag mit so<br />

viel Schwung beginnt“, schickte Köhler<br />

seiner Ansprache voraus, in der er sich<br />

für mehr Partizipation älterer Menschen<br />

an der Gesellschaft aussprach.<br />

Schöne Worte und Sätze, die das große<br />

Auditorium im Conresssaal gerne hörte,<br />

kamen aus dem Mund des Staatsoberhauptes.<br />

Wenn die von viel Beifall<br />

begleiteten Forderungen Wirklichkeit<br />

würden, dann ginge es allen in der<br />

Gesellschaft besser, den Jungen, den<br />

Alten, der „Sandwichgeneration“ und<br />

deren Kindern.<br />

10 <strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong> IV/2006<br />

Ältere sind ein Schatz der Gesellschaft<br />

Bundespräsident Horst Köhler fordert mehr Partizipation<br />

und Eingehen auf Bedürfnisse der Menschen<br />

Schöne neue Welt<br />

Auf dem Arbeitsmarkt wäre fortgeschrittenes<br />

Lebensalter kein Hinderungsgrund<br />

mehr für eine Einstellung<br />

oder eine Weiterbeschäftigung. Es<br />

gäbe keine starren Altersgrenzen mehr<br />

und neue Modelle der Altersteilzeit.<br />

Die Industrie würde sich auf die speziellen<br />

Anforderungen der wachsenden<br />

Konsumgruppe älterer Menschen<br />

einstellen. Diese schließlich würden<br />

nicht länger diskriminiert und könnten<br />

ihr Alter in Würde leben.<br />

Politik muss gestalten<br />

Am Motto des 8. Deutschen <strong>Senioren</strong>tages<br />

„Alter als Chance“ legte der<br />

Bundespräsident dar, wie umfänglich<br />

die damit verbundenen Gestaltungsaufgaben<br />

sind. Eine gewaltige Herausforderung<br />

für die Politik.<br />

Eine gute Politik wäre demnach jene,<br />

die „sich nicht nach irgendwelchen<br />

R e s s o r t g r e n z e n d e r Fa m i l i e n - ,<br />

Bildungs- und Sozialpolitik richtet,<br />

sondern vor allem danach, welche<br />

Ziele die Menschen, Jung und Alt über<br />

die Jahre miteinander verwirklichen<br />

wollen.“<br />

Immer mehr 100-Jährige<br />

In zwanzig Jahren werden die Älteren<br />

die Mehrheit in der Gesellschaft<br />

gewonnen haben und darum müsse,<br />

so Köhler, das Thema ihrer Partizipation<br />

vorangetrieben werden. 1985,<br />

erklärte er, schickte der damalige Bundespräsident<br />

Richard von Weizäcker<br />

899 Glückwunschbriefe an Bürger, die<br />

ihren 100. Geburtstag feiern.<br />

Horst Köhler konnte im vergangenen<br />

Jahr schon 4360 Hundertjährigen gratulieren.<br />

„Und wenn es bei der bisherigen<br />

Tradition bleibt, dann schreibt<br />

ein Bundespräsident künftig mehr als<br />

eine Million Glückwunschbriefe pro<br />

Amtszeit. Denn wahrscheinlich kann<br />

fast die Hälfte der heute Geborenen<br />

einmal den Hundertsten feiern. Das<br />

sind doch schöne Aussichten“, führte<br />

er aus.<br />

Antworten finden<br />

Die gestiegene Lebenserwartung sieht<br />

der Bundespräsident als Chance für<br />

den Einzelnen und für die Gesellschaft<br />

insgesamt. Er warnte jedoch davor, die<br />

damit verbundenen politischen Gestaltungsaufgaben<br />

zu unterschätzen. Antworten<br />

müssten gefunden werden auf<br />

die folgenden Fragen:<br />

• Wie können wir den Menschen<br />

mehr Freiheit und mehr Ermutigung<br />

geben, sich ihr Leben gut einzuteilen<br />

und länger in der Mitte unserer<br />

Gesellschaft aktiv zu sein?<br />

• Wie schaffen wir es, die Altersvorsorge<br />

auf unsere gestiegene Lebenserwartung<br />

einzustellen?<br />

• Wie gelingt uns ein neues Miteinander<br />

der Generationen?<br />

• Wie kann man lernen, alt zu werden,<br />

wenn doch so viel vom Jugendwahn<br />

die Rede ist?<br />

• Wie können wir alle, die Jüngeren<br />

wie die Älteren, die Vorstellung<br />

vom Alter als eine Zeit des Niedergangs<br />

überwinden, damit wir<br />

viele Chancen besser in den Blick<br />

bekommen und nutzen, die mit<br />

einem längeren Leben verbunden<br />

sind?<br />

Das Fachwissen, die Erfahrung und die<br />

Menschenkenntnis älterer Menschen<br />

werden, nach der Überzeugung von<br />

Horst Köhler, in der Zukunft immer<br />

wichtiger und dies nicht nur aus<br />

betriebswirtschaftlicher Sicht, sondern<br />

auch in der Familie. „Altenfreundlichkeit<br />

und Familienfreundlichkeit haben<br />

viel miteinander zu tun“.<br />

Dank an Ehrenamtliche<br />

Wie viel Erfüllung in einem tätigen<br />

Leben im Alter steckt, entdecken<br />

vor allem Menschen, die freiwillig<br />

ehrenamtliche Aufgaben übernehmen,<br />

erklärte der Schirmherr des<br />

8. Deutschen <strong>Senioren</strong>tages.


Schwungvoll begann der 8. Deutsche <strong>Senioren</strong>tag in Köln nicht zuletzt dank<br />

der Mitwirkung des <strong>Bundesverband</strong>es <strong>Senioren</strong>tanz. Tänzerinnen und Tänzer<br />

zeigten am Eingang der Messe Kostproben ihres Repertoires und luden die<br />

Besucher zum Mitmachen ein. Überaus großes Interesse weckten auch die<br />

beiden Workshops des Verbandes. Fotos: Christine Vary<br />

Schon heute leisten ältere Menschen<br />

statistisch rund 20 Stunden monatlich<br />

pro Kopf im bürgerschaftlichen Engagement.<br />

Laut einer Allensbach-Studie<br />

ist der Wille, anderen zu helfen, in der<br />

obersten Altersgruppe am stärksten<br />

ausgeprägt.<br />

Köhler wünschte sich zusätzliche<br />

Angebote für Ältere, die sich in den<br />

Dienst einer guten Sache stellen wollen,<br />

sowie Freiwilligenagenturen,<br />

Ehrenamtsbörsen und <strong>Senioren</strong>büros.<br />

Wörtlich sagte er „Ich kann allen, die<br />

sich in unserem Land ehrenamtlich<br />

engagieren, gar nicht genug danken für<br />

ihre gute Arbeit“.<br />

Weiter ging Bundespräsident Köhler<br />

auf die Problematik der Altersversorgung,<br />

der Wohn- und Pflegesituation<br />

älterer Leute ein.<br />

Opas und Enkel<br />

Die vielleicht wichtigste Herausforderung<br />

in einer alternden Gesellschaft,<br />

lautet, so der Redner: Mit der Zeit<br />

gehen.<br />

Deshalb sollten gerade ältere Menschen<br />

die Chancen der Weiterbildung<br />

nutzen. „Ich halte mich an die<br />

Erkenntnis, dass ältere Menschen<br />

nicht weniger leistungsfähig als jüngere<br />

sind, sondern anders leistungsfähig“,<br />

wie auch die Alltagserfahrung<br />

zeige. Wenige Großväter schlagen<br />

ihre Enkel im „Memory“, im<br />

Schachspiel aber sind sie ihnen<br />

überlegen.<br />

Mehr Bürgersinn<br />

Köhler appellierte an alle mehr<br />

Bürgersinn zu entwickeln. „Je mehr<br />

wir die Chancen des Alters entdecken<br />

und verwirklichen, umso mehr wird<br />

unsere Gesellschaft zu einer wahrhaft<br />

humanen Gesellschaft. Ältere Menschen<br />

sind ein gewaltiger Schatz der<br />

Gesellschaft. Dieser darf nicht brachliegen“,<br />

forderte der Bundespräsident,<br />

um mit dem Zitat eines japanischen<br />

Sprichwortes zu enden. Es lautet.<br />

„Die größte Kulturleistung eines Volkes<br />

sind zufriedene Alte.“<br />

Christine Vary<br />

<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong><br />

<strong>Senioren</strong>Tanzen08-06_55x200.qxp 17.08.2<br />

Tanzfreizeiten 2006/07<br />

1. - 3. September 06<br />

... geschlossene Gruppe.<br />

Udo Bernshausen<br />

_____________________<br />

3. - 10. Oktober 06<br />

... offen für Jedermann.<br />

Waltraud Stosch<br />

_____________________<br />

20. - 27. Dezember 06<br />

... Weihnachts-Tanzfreizeit.<br />

Elvira Leise<br />

_____________________<br />

27. 12.06 - 3.1.07<br />

... Silvester-Tanzfreizeit.<br />

Waltraud Stosch<br />

_____________________<br />

20. - 27. März 07<br />

... offener Termin - fragen Sie uns!<br />

Marga Vogt,<br />

Erika Hildebrand<br />

_____________________<br />

23. - 27. April 07<br />

... offener Termin - fragen Sie uns!<br />

Inge Janke<br />

_____________________<br />

2. - 6. + 9. - 13. Juli 07<br />

... beide Termine offen.<br />

Rautgundis Grewe<br />

_____________________<br />

Termine noch nicht bekannt<br />

... fragen Sie uns!<br />

Susemarie Frisch,<br />

Gudrun Baum<br />

VCH Hotel Zur Burg Sternberg<br />

Sternberger Straße 37, 32699 Extertal<br />

Telefon: 0 52 62 - 94 40,<br />

Fax: 0 52 62 - 94 41 44<br />

www.hotel-burg-sternberg.de,<br />

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<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong> IV/2006<br />

11


<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong><br />

„<strong>Senioren</strong>tanz – eine soziale Bewegung“<br />

Theoriethema der Weiterbildung 2006<br />

Künftige Arbeitsschwerpunkte<br />

Die soziale Wirkung, die <strong>Senioren</strong>tanz<br />

anstrebt und ausübt, konnte in allen<br />

Weiterbildungen in vielfacher Weise<br />

deutlich gemacht werden. Die besonderen<br />

Merkmale dieser Tanzform, die<br />

sowohl den Lehrenden als auch den Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern in den<br />

Gruppen bewusst sein sollten, wurden in<br />

Gruppenarbeiten und im Plenum zusammengestellt.<br />

Unter Gesichtspunkten wie:<br />

psychische Bereicherung, positives Körpergefühl,<br />

Kommunikation, soziale Mitverantwortung,<br />

geistige Aktivierung und<br />

erfreuliche Lebensperspektive konnten<br />

viele Auswirkungen dieser besonderen<br />

Tanzform einsichtig gemacht werden.<br />

In allen Lehrgängen wurde auch über<br />

„Sozialkompetenz“ gesprochen. Hierbei<br />

gab die Zusammenstellung aus Hautzinger<br />

„Depressionen im Alter (2000)<br />

eine gute Diskussionsgrundlage.<br />

Hauptinhalte:<br />

„Sozialkompetenz verringert Stress und<br />

schützt so vor Angst und Depression.<br />

Beispiele für sozial kompetentes Verhalten<br />

sind:<br />

• Erwünschte Kontakte arrangieren<br />

• Auf Kontaktangebote eingehen<br />

• Gefühle offen zeigen und äußern<br />

können<br />

• Blickkontakt halten<br />

• Nein-sagen-können<br />

• Stärken zeigen<br />

• Schwächen eingestehen<br />

• Ausreden lassen<br />

• Zuhören können<br />

• ...“<br />

Auch die unterschiedlichen Tanzformen<br />

gehören zur Besonderheit des<br />

<strong>Senioren</strong>tanzes. Auf die sozialen Auswirkungen<br />

des Tanzens in der Gruppe<br />

mit häufigem Partnerwechsel wurde<br />

intensiv eingegangen. Wie fühle ich<br />

mich bei einem Kreistanz mit oder<br />

ohne Partnerwechsel oder in einem<br />

Square? Welche positiven oder auch<br />

negativen Empfindungen können bei<br />

offeneren Tanzformen wie Schlange,<br />

Spirale, in der Gasse, bei der Polonaise<br />

12 <strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong> IV/2006<br />

oder in Solotanzformen wie Reihe und<br />

Block entstehen.<br />

Die geschichtliche Entwicklung des<br />

über 30jährigen <strong>Senioren</strong>tanzes wurde<br />

an Hand von Texten, Videos und persönlichen<br />

Erinnerungen lebendig.<br />

Wer nicht manchmal stehen bleibt<br />

und zurückschaut, weiß gar nicht,<br />

wie weit er schon gegangen ist.<br />

Robert Muthmann<br />

In manchen Weiterbildungsveranstaltungen<br />

lag dieses Jahr in der Kreismitte<br />

als Symbol eine größere oder kleinere<br />

Baumwurzel.<br />

Da es augenblicklich keine Texte gibt,<br />

die aus der Verbandsgeschichte berichten,<br />

hat Ulf Tutt die Broschüre „Brevier<br />

der Tanzfreude“ in der 6. Auflage 2006<br />

noch einmal herausgegeben. Seine<br />

Mutter, Ilse Tutt, der wir die Idee des<br />

<strong>Senioren</strong>tanzes und die Gründung des<br />

Verbandes zu verdanken haben, hatte<br />

dieses Heft „ zum Blättern, zum Verweilen,<br />

zum Nachdenken, zum Vorlesen“<br />

zusammengestellt. Das Original<br />

ist nun erweitert worden durch eine<br />

Kurzbiographie über ihr Wirken von<br />

Prof. Dr. Klaus Kramer und einigen<br />

Daten aus ihrem Lebenslauf. Am Ende<br />

findet man ein paar Daten zur Verbandsentwicklung<br />

bis heute. Die Broschüre<br />

ist in Sammelbestellungen beim<br />

Verlag erhältlich:<br />

Druckerei Nicolai GmbH,<br />

Schiffenberger Weg 113<br />

35394 Gießen<br />

Neben den Wurzeln des Verbandes<br />

und der Entwicklung in den 80iger und<br />

90iger Jahren, die stark von der langjährigen<br />

Vorsitzenden Marie-Luise Nolting<br />

geprägt waren, durften natürlich<br />

der Blick auf die gegenwärtige Situation<br />

und der Ausblick auf die Zukunft<br />

nicht fehlen. Seit drei Jahren leitet Anita<br />

Brunberg die Verbandsgeschicke und<br />

hat mit den übrigen Vorstandsmitgliedern<br />

in Bund und Ländern sowie den<br />

Referentinnen des Verbandes eine<br />

Aktualisierung in den Ausbildungen<br />

und in der Verbandsführung vorgenommen.<br />

In allen Weiterbildungen konnte<br />

das überarbeitete Tanzangebot der Ausbildung<br />

vorgestellt werden. Zentrale<br />

Aufgabe für die Zukunft wird eine gute<br />

Öffentlichkeitsarbeit in vielfachen Formen<br />

sein, um vielen Damen und Herren<br />

die Ausbildungen zu Tanzleiterinnen<br />

und Tanzleitern bekannt zu<br />

machen. Dann kann <strong>Senioren</strong>tanz an<br />

weiteren Orten angeboten und zur<br />

Freude und Gesundheitsförderung vieler<br />

Interessierter praktiziert werden.<br />

Die enge Zusammenarbeit mit den<br />

Krankenkassen und die Pflege der internationalen<br />

Kontakte sind darüber hinaus<br />

Arbeitsschwerpunkte für die nahe<br />

Zukunft.<br />

Heide Quandt<br />

Wunderschöne Tanztage im Erzgebirge<br />

4 Sterne Hotel Alte Schleiferei<br />

in Erlabrunn bei Johanngeorgenstadt<br />

2001 errichtet, inmitten eines romantischen Tales zwischen dem<br />

Auersberg (1019 m) und dem Fichtelberg (1214 m). 78 Betten<br />

in 38 großzügigen und komfortablen Einzel- und Doppelbettzimmern.<br />

Wintergarten(bis 50 Personen) im Restaurantbereich,<br />

Wellnessbereich für ganzheitliche Entspannung.<br />

Angebote für <strong>Senioren</strong>tanzgruppen<br />

* 4 Übernachtungen (Anreise So. oder Mo.) für 119,00 € pro<br />

Person im DZ, 24,00 € EZ-Zuschlag einmalig)<br />

* 7 Übernachtungen für 219,00 € pro Person im DZ, 30,00 €<br />

EZ-Zuschlag einmalig)<br />

Inklusive-Leistungen:<br />

Frühstücksbuffet, 3 Gänge Abendmenü, Begrüßungsgetränk, kostenfreie<br />

Brauereiführung mit Bierverkostung und Verkostung unseres<br />

selbstgebackenen Treberbrotes, 1 Stunde Bowling, Saunanutzung<br />

Gegen Gebühr:<br />

u. a. Wellnessbereich, geführte Wanderungen, Tagesausfahrten<br />

Tel.: (0 37 73) 8 80 50 * www.hotel-alte-schleiferei.de


<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong><br />

Ted`s Triplets machten amerikanischen Kontratanz populär<br />

Tänze des herausragenden Talentes Ted Sannella liegen jetzt in zwei Büchern vor<br />

Als der Landesverband Hessen im<br />

Herbst 2005 die acht Weiterbildungstänze<br />

für 2006 vorstellte, gedachte die<br />

internationale Folkloretanzbewegung<br />

des 10. Todestages von Ted Sannella,<br />

indem bei vielen Veranstaltungen seine<br />

Tänze einen Schwerpunkt bildeten.<br />

Zwei seiner Tänze haben nun erstmalig<br />

auch in die Weiterbildungsauswahl<br />

Eingang gefunden, und zwar der ‚Dosido-Square‘<br />

und ‚Ted‘s Triplet Nr. 3‘.<br />

Nach den hier schon länger bekannten<br />

amerikanischen Callern und Choreographen<br />

Ralph Page (1903-1985) und<br />

Don Armstrong (1919-2000) hat auch<br />

der um ein bzw. zwei Jahrzehnte jüngere<br />

Ted Sannella einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Verbreitung des traditionellen<br />

Square Dance und insbesondere<br />

des Kontratanzes in Nordamerika und<br />

später auch in Europa geleistet.<br />

Vielleicht interessieren einige Informationen<br />

zu seinem Werdegang und zu<br />

seinem tänzerischen Wirken. Im Staat<br />

Massachusetts geboren, besuchte er<br />

dort die High School, College und Universität<br />

mit Abschlüssen in Biologie,<br />

Chemie und für das Lehramt (1950)<br />

sowie für Pharmazie (1954). 35 Jahre bis<br />

zu seiner Pensionierung 1989 arbeitete<br />

er als Apotheker. Seine eigentliche<br />

Liebe aber galt dem Tanz!<br />

Ted Sannella choreographierte 168<br />

Tänze.<br />

Die Karriere als Caller und Tanzleiter<br />

begann er schon mit 18 Jahren. Er leitete<br />

wöchentliche Tanztreffen in Cambridge,<br />

später in auch Boston und<br />

Westport, wirkte aktiv bei vielen Tanzwochen<br />

und –wochenenden überall in<br />

den USA mit und wurde ein sehr<br />

geschätzter Ausbilder. Zwischen 1982<br />

und 1994 besuchte er viermal auf<br />

längeren Reisen Europa und leitete<br />

mehrfach Tänze in England, Dänemark,<br />

Belgien und den Niederlanden. Bei<br />

vielen amerikanischen Folklore-Tanzorganisationen<br />

arbeitete er jahrelang<br />

im Vorstand, als Präsident und als Berater<br />

mit.<br />

Seine Hinterlassenschaft an selbst<br />

choreographierten Tänzen beläuft<br />

sich auf 168. Davon entfallen 41 auf<br />

die durchnummerierten ‚Ted‘s Triplets‘.<br />

Diese Triplets, die wir aus der<br />

Zeit der alten englischen Tänze kennen,<br />

hat er im eigentlich auf lange<br />

Gassen spezialisierten amerikanischen<br />

Kontratanz eingeführt und sehr<br />

populär gemacht.<br />

Viele der Tänze von Ted Sannella<br />

liegen in zwei Tanzbüchern gedruckt<br />

vor: ‚Balance and Swing‘ und ‚Swing<br />

the Next‘, die sich weiterhin großer<br />

Nachfrage erfreuen.<br />

Seinen Tanzfreunden hinterlassen hat<br />

Ted Sannella auch die größte Sammlung<br />

von Tanzbüchern, Zeitschriften,<br />

Tanzschallplatten und Tonaufzeichnungen<br />

auf dem Gebiet ‚Traditional Dance<br />

& Music‘ in den Vereinigten Staaten;<br />

sie wird heute von der Universität von<br />

New Hampshire betreut.<br />

Ronald Harriers<br />

Woher kommt eigentlich die Tanzfigur „Grimstock-Hey“?<br />

Weiterbildungstänze 2006: Ted‘s Triplet Nr. 3 – In vielen Dreipaartänzen<br />

In diesem Kontratanz für drei Paare<br />

kommt im B-Teil die Tanzfigur ‚Grimstock-Hey‘<br />

vor (Hey = Hecke), deren<br />

Ausführung auf den Seiten 16 und 17<br />

der Weiterbildungsbroschüre näher<br />

beschrieben wird. Woher stammt<br />

diese merkwürdige Bezeichnung?<br />

Im Jahre 1651 veröffentlichte der<br />

englische Verleger John Playford<br />

eine Tanzsammlung mit 105 englischen<br />

Country-Tänzen. Darunter<br />

war ein Gassentanz für drei Paare<br />

in dreiTeilen mit dem Namen<br />

‚Grimstock‘. In diesem Tanz kommt<br />

eine Hecke vor, die von den drei<br />

Paaren zu gleicher Zeit gelaufen<br />

wird: von den drei Damen auf der<br />

Damenseite linkschultrig begonnen,<br />

von den drei Herren auf der<br />

Herrenseite rechtsschultrig. Dabei<br />

gehen die Paare gemeinsam in offener<br />

Fassung in die Gasse hinein und<br />

öffnen in der Mitte für das nächste<br />

von außen kommende Paar.<br />

Diese Tanzfigur wurde später auch in<br />

vielen anderen Dreipaartänzen<br />

verwendet, Namensgeber aber war<br />

der immer noch sehr populäre, inzwischen<br />

über 350 Jahre alte Tanz ‚Grimstock‘.<br />

Da die Bewegungen der Tanzpartner,<br />

bezogen auf die Gassenmitte, spiegelbildlich<br />

verlaufen, ist auch die<br />

Bezeichnung ‚Mirror-Hey‘ (Spiegelhecke)<br />

gebräuchlich.<br />

Ronald Harriers<br />

<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong> IV/2006<br />

13


<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong><br />

<strong>Senioren</strong>tanz punktet bei immer mehr Krankenkassen<br />

Stempel der Tanzleiterin wird in verschiedenen Bonusprogrammen angerechnet<br />

Tanzen hält fit, Tanzen ist gesund. Tanzen<br />

ist, was die Bewegung anbelangt,<br />

gleich zu setzen mit manchem Gesundheitssport.<br />

Das ist jenen, die den <strong>Senioren</strong>tanz<br />

regelmäßig betreiben, schon<br />

längst klar. Auch die Krankenkassen<br />

sind inzwischen von seiner positiven<br />

Wirkung überzeugt. Sie erkennen ihn<br />

als Maßnahme im Rahmen der Prävention<br />

an.<br />

Das regelmäßige Üben auf dem Parkett<br />

hat somit einen weitren Nutzen bekommen.<br />

Es wird mit Bonuspunkten<br />

belohnt. Der Kreis, der Kassen, die<br />

ihren Versicherten dafür Beitrag senkende<br />

Punkte gutschreiben, wird<br />

zunehmend größer. Was seinerzeit<br />

regional begann, gilt mittlerweile auch<br />

bundesweit für Versicherte der TK,<br />

DAK, BEK, GEK.<br />

„Wir arbeiten daran, noch weitere Versicherte<br />

von den Vorteilen zu überzeugen“,<br />

sagt Susanne Tams, die stellver-<br />

14 <strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong> IV/2006<br />

tretende Vorsitzende des BVST. Möglich<br />

geworden sei die Aufnahme in die<br />

Krankenkassenprogramme aufgrund<br />

der anerkanntermaßen hohen Qualifikation<br />

der durch den BVST ausgebildeten<br />

Tanzleiterinnen und Tanzleiter.<br />

Hier auf einen Blick, die Krankenkassen,<br />

die das regelmäßige Tanzen in<br />

<strong>Senioren</strong>tanzgruppen des BVST mit<br />

Bonuspunkten honorieren:<br />

1. Techniker Krankenkasse (TK)<br />

500 Punkte für „aktive Mitgliedschaft<br />

im Verein“<br />

2. Deutsche Angestelltenkrankenkasse<br />

(DAK), 500 Punktemarke „FitAktiv“<br />

3. Barmer Ersatzkasse (BEK)<br />

150 Punkte, Scheck „Bewegungskurs<br />

ohne Barmerzuschuss“<br />

4. Gmünder Ersatzkasse (GEK)<br />

Zweimal jährlich 80 Punkte,<br />

Scheck „Sportabzeichen“<br />

5. AOK Sachsen<br />

Round Dance mit Hildegard Schemmerer<br />

Weihnachts- und Silvesterfreizeit<br />

23.l2.2006 - 02.01.2007 Silvesterfreizeit in Bad Alexandersbad<br />

Jahresprogramm für 2007<br />

Grundkurs<br />

22.01.-26.01.2007 mit sorgfältiger Einführung (Nittendorf)<br />

Round Ph. III<br />

26.02.-02.03.2007 in Nitterndorf<br />

Round Ph.IV<br />

11.03.-15.03.2007 in Tauberbischofsheim<br />

Reise<br />

01.05.-15.05.2007 (Frühbucherrabatt)<br />

Round Aufbauk<br />

02.07.-06.07.2007 in Nittendorf<br />

Round Ph.II-III<br />

27.08.-31.08.2007 in Nittendorf<br />

Round Ph.IV<br />

07.10.-11.10.2007 in Tauberbischofsheim<br />

Weihnachts- und Silvesterfreizeit<br />

23.12.-2007 - 02.01.2008<br />

HILDEGARD SCHEMMERER<br />

Rudolfstr. 38 · 82152 Planegg · Tel. u. Fax 089 8597738<br />

6. AOK Bayern<br />

7. AOK Brandenburg<br />

200 Punkte „Aktiv im Sportverein“<br />

Tanzleiterinnen und Tanzleiter mit<br />

einem gültigen Zertifikat können bei<br />

der Geschäftsstelle des BVST einen<br />

Stempel beantragen, um in den Bonusheften<br />

der Tanzgruppenmitglieder das<br />

regelmäßige Tanzen zu bestätigen.<br />

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich<br />

an Susanne Tams, Tel. 0441 / 69761<br />

oder tams@seniorentanz.de<br />

Fit durch<br />

Tanz im Alter<br />

Unter dem Motto „Offen für Neues“<br />

und dem Leitsatz von Solon „Ich<br />

werde älter und lerne täglich dazu...“<br />

stand der Landesseniorentag von<br />

Baden-Württemberg am 3.5.2006<br />

im Congress Centrum Ulm.<br />

Bei der großen Eröffnungsveranstaltung<br />

mit 1700 Teilnehmern brachte<br />

Monika Ameringer zwischen zwei<br />

Vorträgen mit einem Boogie im Sitzen<br />

den Saal in Bewegung.<br />

Unter 30 Workshopangeboten am<br />

Nachmittag fand der <strong>Senioren</strong>tanz<br />

unter dem Motto „Fit durch Tanz im<br />

Alter“ die größte Resonanz. 120 Personen<br />

hatten sich dafür angemeldet,<br />

doch nur für 85 war Platz im<br />

Gemeindesaal der St. Georgskirche.<br />

Diese Tänzer und Tänzerinnen hatten<br />

viel Freude an den Mitmachtänzen<br />

und Tänzen im Sitzen mit den<br />

Tanzleiterinnen Monika Ameringer,<br />

Claudia Bronner und Gisela Teschner<br />

und am Informationstisch<br />

herrschte eine rege Nachfrage nach<br />

Tanz- und Ausbildungsangeboten.<br />

Monika Ameringer


Anzeigen: Auf den Inhalt und die Ausführung<br />

der unter der Rubrik „Seminare“ und „Tanzfrei-<br />

zeiten“ veröffentlichten Veranstaltungen hat<br />

der <strong>Bundesverband</strong> keinen Einfluss. Dafür sind<br />

ausschließlich die Leiterinnen und Leiter dieser<br />

Seminare und Freizeiten verantwortlich.<br />

SEMINARE<br />

22. – 24.01.2007<br />

32105 Bad Salzuflen,<br />

Gästehaus Bethesda<br />

Kontratänze für Jedermann<br />

– für Liebhaber und Einsteiger; und<br />

andere Tanzformen – ein buntes<br />

Programm / Leitung: Anne Wolff /<br />

Anmeldung: Europ. Akademie,<br />

Klosterweg 4, 29549 Bad Bevensen<br />

09. - 11.02.2007<br />

59494 Soest,<br />

Kolping-Bildungsstätte Soest<br />

Ein bunt gemischtes Tanzprogramm –<br />

Mixer, Round, Square, Kontra und<br />

Blocktänze / Leitung: Edith Borgmann /<br />

Anmeldung: Kolping-Bildungsstätte<br />

Soest, Wiesenstr. 9, 59494 Soest, Tel.<br />

02921/36230<br />

12. – 16.02.2007,<br />

Beginn: 14.30 h, Ende: 13 h<br />

31547 Rehburg-Loccum,<br />

Heimvolkshochschule Loccum<br />

Fortbildungsseminar <strong>Senioren</strong>tanz,<br />

T.i.S., Teilnehmer: T.L. u. S.Tänzer /<br />

Leitung: Helga Rust, Antje Schwarze,<br />

Sigrid Piehl /<br />

Anmeldung: HVHS-Loccum, Tel.<br />

05766/96090, Fax 05766/93090<br />

16. – 18.02.2007<br />

32609 Hüllhorst, Haus Reineberg<br />

Rounds u. Squares Aufbau II für Tanzleiter/Innen<br />

u. geübte Tänzer/Innen,<br />

dt. Ansage / Leitung: Käte Mölling,<br />

Annegret Pöhl /<br />

Anmeldung: Annegret Pöhl, Sängerstr.<br />

23, 32791 Lage, Tel. 05232/7218<br />

23. – 25.02.2007<br />

59494 Soest,<br />

Kolping-Bildungsstätte Soest<br />

Ein bunt gemischtes Tanzprogramm –<br />

Mixer, Round, Square, Kontra und<br />

Blocktänze / Leitung: Edith Borgmann /<br />

Anmeldung: Kolping-Bildungsstätte<br />

Soest, Wiesenstr. 9, 59494 Soest,<br />

Tel. 02921/36230<br />

23. – 25.03.2007<br />

13503 Berlin, Ruppiner Chaussee 268,<br />

Gästehaus der Polizei<br />

Gesellschaftstanz in geselliger Form.<br />

Buntes Programm: Standard, Latein,<br />

Line-Dance von Hilde Huyras /<br />

Leitung: Hilde Huyras /<br />

Anmeldung: Monika Ziegler,<br />

Am Kurpark 9 c, 15537 Erkner<br />

<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong><br />

26.-30.03.2007,<br />

Beginn: 14.30 h, Ende: 13 h<br />

31547 Rehburg-Loccum, Heimvolkshochschule<br />

Loccum<br />

Fortbildungsseminar <strong>Senioren</strong>tanz, T.i.S.,<br />

Teilnehmer: T.L. u. S.Tänzer / Leitung:<br />

Helga Rust, Antje Schwarze, Sigrid<br />

Piehl / Anmeldung: HVHS-Loccum,<br />

Tel. 05766/96090, Fax 05766/93090<br />

<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong> IV/2006<br />

15


<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong><br />

27. – 29.04.2007<br />

47533 Kleve, Wasserburg Rindern,<br />

Kath. Heimvolkshochschule<br />

Tänze im Sitzen u. Musizieren mit<br />

kleinen Rhythmusinstrumenten,<br />

Ideenbörse u. Austausch /<br />

Leitung: Edith Borgmann /<br />

Anmeldung: Wasserburg Rindern, Kath.<br />

Heimvolkshochschule, Wasserburgallee<br />

120, 47533 Kleve, Tel. 02821/73210<br />

16 <strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong> IV/2006<br />

30.04. – 03.05.2007<br />

58638 Iserlohn,<br />

Ev. Akademie Haus Ortlohn<br />

Musik und Bewegung, Kreistänze,<br />

Mixer, Round u. Square, Kontra u.<br />

Blocktanz /<br />

Leitung: Edith Borgmann /<br />

Anmeldung: Ev. Akademie Haus Ortlohn,<br />

Berliner Platz 12, 58638 Iserlohn,<br />

Tel. 02371/3520<br />

Zum Geburtstag / Zum Neuen Jahr<br />

Wir wünschen Dir fürs neue Jahr<br />

Gesundheit und viel Glück<br />

dass Du immer schön beweglich bleibst<br />

und sonst auch kerngesund,<br />

geht’s auch im Leben auf und ab<br />

und manchmal sogar rund.<br />

Geh alle Tage aus dem Haus,<br />

das raten wir Dir sehr.<br />

Und geht es mal nicht gradeaus,<br />

geht’s eben kreuz und quer.<br />

Lass auch mal Fünfe grade sein<br />

und pfeife auf die Welt.<br />

Tu’ einmal ganz für Dich allein<br />

nur das, was Dir gefällt.<br />

Und ist es da mal trüb und grau<br />

und fehlt dir dort der Mut,<br />

geh’ einfach zum <strong>Senioren</strong>tanz,<br />

dann wird es wieder gut.<br />

04. – 06.05.2007<br />

53125 Bonn-Röttgen,<br />

Andreas-Hermes-Akademie,<br />

Haus Bonn-Röttgen<br />

Internationale Tänze, Round,<br />

Kontra, Square, Blocktänze /<br />

Leitung: Edith Borgmann /<br />

Anmeldung: Andreas-Hermes-Akademie,<br />

Haus Bonn-Röttgen, In der<br />

Wehrhecke 1, 53125 Bonn, Tel.<br />

0228/9192923<br />

24. – 26.08.2007<br />

53125 Bonn-Röttgen,<br />

Andreas-Hermes-Akademie,<br />

Haus Bonn-Röttgen<br />

Tänze der Weiterbildungen des BVST<br />

e.V. zum Neulernen oder Auffrischen<br />

der Kenntnisse /<br />

Leitung: Edith Borgmann /<br />

Anmeldung: Andreas-Hermes-Akademie,<br />

Haus Bonn-Röttgen, In der<br />

Wehrhecke 1, 53125 Bonn, Tel.<br />

0228/9192923<br />

08. – 11.10.2007<br />

58638 Iserlohn,<br />

Ev. Akademie Haus Ortlohn<br />

Tänze der Weiterbildung 2007, Tänze<br />

vom Intern. Tanzleitertreffen 2007 /<br />

Leitung: Edith Borgmann /<br />

Anmeldung: Ev. Akademie Haus Ortlohn,<br />

Berliner Platz 12, 58638 Iserlohn,<br />

Tel. 02371/3520<br />

02. – 04.11.2007<br />

47533 Kleve, Wasserburg Rindern,<br />

Kath. Heimvolkshochschule<br />

Tänze vom Intern. Tanzleitertreffen<br />

2007, Kreis- u. Paartänze, Kontra,<br />

Round und Square /<br />

Leitung: Edith Borgmann /<br />

Anmeldung: Wasserburg Rindern, Kath.<br />

Heimvolkshochschule, Wasserburgallee<br />

120, 47533 Kleve, Tel. 02821/73210<br />

16. – 18.11.2007<br />

59494 Soest,<br />

Kolping-Bildungsstätte Soest<br />

Kreis- u. Paartänze aus Israel; tänzerische<br />

Vorkenntnisse sind erwünscht /<br />

Leitung: Gisela Voss /<br />

Anmeldung:<br />

Kolping-Bildungsstätte Soest,<br />

Wiesenstr. 9, 59494 Soest, Tel.<br />

02921/36230


Zum Geburtstag / Zum Neuen Jahr<br />

TANZ IM SITZEN<br />

5 re. Fuß Schritt nach vorn, li. Fuß anschließen<br />

6 re. Fuß Schritt zurück, li. Fuß anschließen<br />

7 - 8 wie Takt 5-6<br />

9-16 wie Takt 1-8<br />

2. Durchspiel (Beine und Füße)<br />

1 - 4 8 Schritte am Platz gehen<br />

5 - 6 Fußspitzen 2x heben und senken<br />

7 re. Fußspitze tippt gekreuzt über linke<br />

8 li. Fußspitze tippt gekreuzt über rechte<br />

9-16 wie Takt 1-8<br />

Musik: CD WB 13, Titel 6<br />

(Fledermaus-Quadrille, Tour 5)<br />

Takt: 2/4., ohne Vorspiel<br />

Tanzform: Monika Thieme<br />

Refrain<br />

Auftakt<br />

1 dem re. Nachbarn 1x mit der re. Hand<br />

aufs li. Knie klopfen<br />

und 1x in die eig. Hände klatschen<br />

2 wie Takt 1, aber li. Nachbar, li. Hand<br />

3 1x aufs Knie des re. Nachbarn und<br />

1x dgl. zum li. Nachbarn<br />

4 wie Takt 1<br />

5 - 8 wie Takt 1-4, aber beim linken<br />

Nachbarn beginnen<br />

9-16 wie Takt 1 - 8<br />

3. Durchspiel (Hände und Arme)<br />

1 – 2 alle 5 Finger der re. Hand 2x spreizen<br />

und wieder schließen<br />

3 – 4 dgl. Finger der li. Hand<br />

5 Arme mit leichtem Schwung etwas<br />

ausbreiten<br />

6 Unterarme aufeinander legen<br />

7 – 8 wie Takt 5 - 6<br />

9- 16 wie Takt 1-8<br />

Einleitung<br />

1 - 4 warten<br />

5 beide Hände auf der re. Seite<br />

ineinander legen, li. Hand ist oben,<br />

Händedruck („Gratulation”)<br />

6 wie Takt 5 auf der li. Seite, re. Hand<br />

ist oben<br />

7 - 8 wie Takt 1-2, aber in der Mitte<br />

9 -16 1x Refrain<br />

Hilfe beim Refrain:<br />

Rechts - klatsch<br />

Links - klatsch<br />

Rechts - links - rechts - klatsch.... usw<br />

4. Durchspiel (Kopf/Nacken und Beine)<br />

1 Kopf lgs. nach li. drehen und<br />

über li. Schulter schauen<br />

2 Kopf zur Mitte, Blick nach vorn<br />

3 - 4 wie Takt 1-2, aber re. Seite und Mitte<br />

1. Durchspiel (Schultern)<br />

1 - 2 re. Schulter 2x heben und senken<br />

3 - 4 wie Takt 1 linke Schulter<br />

5 - 6 wie Takt 1 beide Schultern gleichzeitig<br />

7 - 8 Schultern 1x langsam nach hinten<br />

kreisen<br />

9-16 wie Takt 1-8<br />

<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong><br />

LIEDTEXT<br />

Tu’ einmal ganz für Dich allein<br />

nur das, was Dir gefällt.<br />

2. Durchspiel<br />

Geh alle Tage aus dem Haus,<br />

das raten wir Dir sehr.<br />

Und geht es mal nicht gradeaus,<br />

geht’s eben kreuz und quer.<br />

Einleitung<br />

Wir wünschen Dir fürs neue Jahr<br />

Gesundheit und viel Glück<br />

4. Durchspiel<br />

Und ist es da mal trüb und grau<br />

und fehlt dir dort der Mut,<br />

geh’ einfach zum <strong>Senioren</strong>tanz,<br />

dann wird es wieder gut.<br />

3. Durchspiel<br />

Lass auch mal Fünfe grade sein<br />

und pfeife auf die Welt.<br />

1. Durchspiel<br />

dass Du immer schön beweglich bleibst<br />

und sonst auch kerngesund,<br />

geht’s auch im Leben auf und ab<br />

und manchmal sogar rund.<br />

<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong> IV/2006<br />

17


<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong><br />

TANZFREIZEITEN<br />

Aufgeführt nach PLZ der Veranstaltungsorte<br />

– Tanz und Erholung – Teilnehmer<br />

je nach Ausschreibung. Bei<br />

Anfragen bitte adressierten und frankierten<br />

Umschlag beifügen.<br />

31547 Rehburg-Loccum, Ev. Luth.<br />

Marahrens Heimvolkshochschule<br />

02. – 06.04.2007<br />

Durch die Verbindung von Tanzen,<br />

Singen und Flöten werden die Kräfte<br />

mobilisiert. / Leitung: Helga Kuck<br />

(Tanz), Brigitte Müller (Gesang u.<br />

Flötenensemble) / Anmeldung: Ev.<br />

Luth. Marahrens Heimvolkshochschule<br />

Loccum, Hormannshausen 6-8, 31547<br />

Rehburg-Loccum, Fax 05766/93090<br />

31547 Rehburg-Loccum,<br />

Heimvolkshochschule Loccum<br />

09. – 13.07.2007,<br />

Beginn: 14.30 h, Ende: 13 h<br />

Tanzfreizeit, Teilnehmer: T.L. u.<br />

S.Tänzer / Leitung: Helga Rust, Sigrid<br />

Piehl / Anmeldung: HVHS-Loccum,<br />

Tel. 05766/96090, Fax 05766/93090<br />

18 <strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong> IV/2006<br />

Aus den Landesverbänden<br />

Nur für Mitglieder des BVST e.V.!<br />

Hessen<br />

14. – 16.03.2007<br />

Rounds für <strong>Senioren</strong>tanzgruppen<br />

und buntes Tanzprogramm<br />

Ort: Flensunger Hof, Mücke<br />

Referentin: Susanne Bolliger-Heuss<br />

17. – 19.10.2007<br />

Tanztage in Mücke,<br />

Tänze des ISDC 07<br />

Ort: Flensunger Hof, Mücke<br />

Referentin: Helga Schewe, n.n.<br />

Schriftliche Anmeldungen:<br />

Helga Schewe, Richard-Hamann-Weg<br />

1, 35039 Marburg<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Der Landesverband lädt alle TanzleiterInnen,<br />

die überwiegend „Tänze<br />

im Sitzen“ anbieten, zu einem Erfahrungsaustausch<br />

ein.<br />

Tanzkreis „St. Barbara“ feierte sein 20-Jähriges<br />

21.10.2006 von 10 – ca. 16 h<br />

Ort: Hoffnungskirche, Ellingshohl 85,<br />

56076 Koblenz<br />

Anmeldung: Ingrid Steinhäuser,<br />

Bienhornhöhe 18, 56076 Koblenz,<br />

Tel. 0261/74527<br />

Schleswig-Holstein und<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

14. – 16.02.2007<br />

Seminar<br />

„Tanzen im Sitzen – Gedächtnistraining“<br />

für TanzleiterInnen, deren<br />

StellvertreterInnen oder an Altenheim-<br />

Arbeit interessierte TänzerInnen.<br />

Ort: Christophorus Haus,<br />

23909 Bäk/Ratzeburg<br />

Referentin: Edith Kruse<br />

Anmeldungen: Bitte bis 20.12.2006<br />

über AK-Leiterinnen oder Gisela<br />

Grietens, Dänemarkstr. 17,<br />

23570 Travemünde, Tel. 04502-71745<br />

Sein 20-jähriges Bestehen<br />

feierte der Tanzkreis „St.<br />

Barbara“, Waldalgesheim bei<br />

Bingen am Rhein im Katholischen<br />

Vereinshaus von Bingen-Bingerbrück.<br />

Alle Freunde des Tanzkreises<br />

kamen von nah und fern und<br />

füllten den Saal bis auf den<br />

letzten Stuhl. Es waren<br />

120 Teilnehmer. Für Essen<br />

und Trinken war bestens<br />

gesorgt.<br />

Die Stimmung, wie kann es<br />

auch anders sein bei Musik<br />

und Tanz, war sehr gut. In so<br />

einem großen Kreis fühlte<br />

sich nicht nur die Leiterin,<br />

Anita Land, pudelwohl. Sie<br />

hatte die gesamte Organisation<br />

dieses gelungenen<br />

Nachmittages.


<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong><br />

Wichtige Infos aus dem <strong>Bundesverband</strong> <strong>Senioren</strong>tanz<br />

Die Tatsache, dass der <strong>Bundesverband</strong><br />

<strong>Senioren</strong>tanz im kommenden Jahr sein<br />

30-jähriges Bestehen feiern kann und<br />

das Thema der Weiterbildung 2006<br />

„<strong>Senioren</strong>tanz – eine soziale Bewegung.<br />

Wurzeln, Merkmale, Aufgabe“<br />

lässt viele Mitglieder an die Anfänge<br />

zurückdenken. Ingeborg Brückner aus<br />

Eisenach erinnert daran, wie der <strong>Senioren</strong>tanz<br />

nach Thüringen kam.<br />

„Ilse Tutt und ihre Schwester Anneliese<br />

Hirschfeld waren es persönlich, die<br />

1. Unser Logo ST und das Rad sind<br />

Zeichen der Identifikation und der<br />

Wiedererkennung für <strong>Senioren</strong>tanz<br />

unseres Verbandes. In Zukunft möchten<br />

wir deshalb unseren Mitgliedern<br />

zur Werbung beide Zeichen freigeben.<br />

Beide Zeichen dürfen<br />

aber nicht zweckentfremdet<br />

verwendet werden, sondern<br />

nur zur Werbung im Sinne<br />

der Satzung des BVST e.V.<br />

2. Lehrproben können bis<br />

zum 30.6.2008 nach der alten Prüfungsordnung<br />

durchgeführt werden.<br />

3. Tanzleiterinnen und Tanzleiter,<br />

die einen AII vor mehr als<br />

2 Jahren absolviert haben, können<br />

diesen bis zum 30.6.2008 wiederholen,<br />

um danach das Zertifikat<br />

erwerben zu können.<br />

Die gute Nachricht: Der Mitgliedsbeitrag bleibt stabil<br />

Bestellung von Arbeitsmaterialien: ab 2007 geänderte Versandkostenregelung<br />

Alles wird teurer, die Mitgliedschaft<br />

im <strong>Bundesverband</strong> <strong>Senioren</strong>tanz aber<br />

nicht. Der Mitgliedsbeitrag bleibt<br />

unverändert und soll es so auch für<br />

die nächsten drei Jahre bleiben. Diese<br />

Nachricht wurde von den Mitgliedern<br />

der Bundesversammlung begrüßt.<br />

Ändern werden sich hingegen die<br />

Versandkosten bei Bestellungen.<br />

Wichtig für alle, die Arbeitsmaterialen<br />

in der Geschäftsstelle anfordern. Ab<br />

Januar 2007 zahlen Verbandsmitglieder<br />

im Inland bis zu einem Warenwert<br />

von 50,00 € für Porto und Verpackung<br />

3,10 €.<br />

Bei einem Warenwert von über<br />

50,00 € werden keine Versandkosten<br />

berechnet.<br />

Wie kam der <strong>Senioren</strong>tanz nach Thüringen?<br />

Ingeborg Brückner erinnert sich an die erste Tanzstunde in der damaligen DDR<br />

mich auf diese Sportart für <strong>Senioren</strong><br />

neugierig machten. Ich kannte Ilse Tutt<br />

schon sehr lange. Ich war bei ihr in der<br />

Kindertanzgruppe und später in der<br />

Volkstanzgruppe.<br />

Sie schenkte mir Tanzbeschreibungen,<br />

einen Tanzschlüssel und Schallplatten.<br />

Ein halbes Jahr danach am 24. Februar<br />

1987 war es soweit: Die erste <strong>Senioren</strong>tanzstunde<br />

in Thüringen – damals<br />

noch DDR – war geboren. Diese Gruppe<br />

besteht heute noch.<br />

Eine versandkostenfreie Bestellung<br />

über die Arbeitskreisleiterin ist ab<br />

Januar 2007 aus technischen Gründen<br />

nicht mehr möglich.<br />

Beim Versand von Materialen ins<br />

Ausland werden den Bestellern von<br />

der Bremer Geschäftsstelle die Versandkosten<br />

gemäß des Kostenaufwandes<br />

berechnet.<br />

Nur mit Hilfe von Ilse Tutt und Johanna<br />

Schewe gelang es mir, alle drei Lehrgänge<br />

zu besuchen. 1991 wurde ich<br />

Mitglied im <strong>Bundesverband</strong> <strong>Senioren</strong>tanz.<br />

Ich bin stolz, ihre Ideen vom <strong>Senioren</strong>tanz<br />

weiter zu tragen. Ich bin aber<br />

nicht die einzige. In Merseburg, Braunsbedra<br />

und Zeitz gibt es Tanzleiterinnen,<br />

die wie ich bei Ilse Tutt in der Volkstanzgruppe<br />

waren und heute weiter<br />

<strong>tanzen</strong>.“<br />

<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong> IV/2006<br />

19


<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong><br />

20 <strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong> IV/2006<br />

Gehirntraining<br />

Geschütteltes Gedicht*<br />

Hier finden Sie 5 Verse eines Gedichts ohne Satzzeichen und total durch einander<br />

geraten. Lesen Sie das erste Kästchen. Lassen Sie den Text einfach mal so auf sich<br />

wirken. Versuchen Sie dann das Gedicht laut in der richtigen Reihenfolge zu<br />

lesen.<br />

1. Seltsam schaut und es munkelt sind verdunkelt<br />

sonderbar heut aus in jedem Haus<br />

und es flüstert alle Fenster die Stadt<br />

2. Straßenbahnen<br />

läuten<br />

Probieren Sie ruhig ein bisschen herum, welches Wort in welche Lücke ge hören<br />

könnte. Und schauen Sie auf keinen Fall gleich bei der Lösung auf Seite 30<br />

nach. Klappen Sie lieber das Heft zu und probieren es später noch einmal.<br />

* aus: Geistig Fit, Aufgabensammlung 2004<br />

Schnee so Laternen und<br />

den Sternen leuchten die fällt der<br />

nicht einsam weich und dicht von oben aus<br />

3. Wie ein Riese mit dem feinen zärtlich<br />

wie unter die der Himmel weißen Schnee<br />

eingemummelt hat Leinen schläft die Stadt<br />

4. In den Türmen leise in ein Gebrumm<br />

hängen stumm der Wind Gehäuse nur<br />

große Klöppel im weckt manchmal den Glocken<br />

5. Seltsam ruhig diese Zeit den Gassen<br />

Marktplatz ist den Straßen und tot um<br />

ist es heut in verlassen und wie selbst der


Gehirntraining<br />

Geordnetes Gedicht*<br />

<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong><br />

Tragen Sie nun die Verse ein. Es handelt sich jeweils um vierzeilige Verse, die allerdings in nur drei Zeilen angeordnet sind.<br />

Ausserdem sind alle Satzzeichen weggelassen. Ein kleiner Tipp: Es reimen sich jeweils: 1. und 4. Zeile und 2. und 3.<br />

1. Seltsam schaut<br />

2. Straßenbahnen läuten<br />

3. Wie ein Riese<br />

4. In den Türmen<br />

5. Seltsam ruhig<br />

<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong> IV/2006<br />

21


<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong><br />

Neue Bücher: empfehlenswert<br />

von Prof. Dr. Siegfried Quandt<br />

Ilija Trojanow:<br />

„Der Weltensammler“. Roman<br />

Carl Hansa Verlag, München/Wien,<br />

473 Seiten, 2006.<br />

Ilija Trojanow wurde 1965 in Sofia<br />

geboren, wuchs in Kenia auf und lebt<br />

heute in Südafrika. Der Roman „Die<br />

Welt ist groß und Rettung lauert überall“<br />

(1995), die Reportage über Bulgarien<br />

„Hundezeiten“ (1999) und „An<br />

den inneren Ufern Indiens“ (2003) sind<br />

seine bisher bekannten Publikationen.<br />

Der Roman „Der Weltensammler“ ist 2006<br />

erschienen. Er behandelt die interkulturellen<br />

Erfahrungen und Entdeckungen des<br />

britischen Offiziers Richard Francis Burton<br />

in Britisch-Indien, Arabien und Ostafrika.<br />

Er ist eine historische Figur, die der Autor<br />

romanhaft weiterentwickelt. Burton hat<br />

mehrere fundamentale Talente: Er ist außerordentlich<br />

sprachbegabt, hat großes Interesse<br />

an fremden Kulturen und kann sich so<br />

weit von der eigenen lösen, dass es ihm<br />

gelingt, tief in die Denkweise, Lebensart,<br />

Philosophie und Religion anderer Kulturen<br />

einzudringen. Das tut er mit großem Einfühlungsvermögen<br />

und einer solchen<br />

Intensität, dass er im Denken, Fühlen und<br />

Handeln zu seiner eigenen Kultur auf Distanz<br />

gerät. So wurde sein Heimatland England<br />

für ihn langsam „das einzige Land auf<br />

der Welt, in dem er sich überhaupt nicht<br />

heimisch fühlen konnte.“ (439)<br />

22 <strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong> IV/2006<br />

Burton hält alle seine Beobachtungen,<br />

Nachforschungen, Beschreibungen und<br />

Reflektionen schriftlich fest. Seine Notizbücher<br />

bestehen schließlich aus 1264<br />

Seiten. Damit glaubt er, die fremden<br />

Länder für die Westeuropäer „lebendig“<br />

machen zu können.<br />

Während seines Militärdienstes in<br />

Britisch-Indien, der ihn langweilt, will<br />

er zunächst Land und Leute dort näher<br />

kennenlernen – auch mit Hilfe regionaler<br />

Sprachen wie Hindustani, das er<br />

systematisch lernt. Sein General setzt<br />

ihn schließlich dazu ein, die Ansichten<br />

und Aktivitäten der Eingesessenen auszuspionieren.<br />

Es gelingt ihm aber<br />

schließlich, den Militärdienst zu verlassen.<br />

Schon in Britisch-Indien hat er sich<br />

dem Islam genähert. Bei einer Pilgerreise<br />

nach Mekka, für die er sich in den<br />

Sheikh Abdullah verwandelt, dringt er<br />

tief in die Gedanken- und Gefühlswelt<br />

des Islam ein. Schließlich ist er „in al-<br />

Islam hineingewachsen, schneller als<br />

erwartet.“ (294) Vor der Kaaba erlebt er<br />

eine „höchst glückliche Nacht“. Er<br />

spricht die religiösen Formeln nach,<br />

und er versteht sie. Wenn er sich frei<br />

entscheiden könnte, so würde er sich<br />

für den Islam entscheiden. „Aber ... zu<br />

viel steht im Wege – das Gesetz seines<br />

Landes, das Gesetz von al-Islam und<br />

seine eigenen Bedenken“.<br />

Dieter Balsies Versand und Verlag<br />

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Immer wieder sind es seine Reflexionen,<br />

die den Zauber und die Hingabe an die<br />

fremden Kulturen und Religionen brechen.<br />

Er bleibt eben doch „Westler“.<br />

Das dritte große Projekt seines Lebens<br />

ist der Versuch, in Ostafrika das Rätsel<br />

der Nilquellen zu lösen. Er wird zum<br />

leidenschaftlichen und leidenden Entdecker<br />

– ohne dass ihm die Entdeckung<br />

gelingt bzw. ihm zugerechnet wird.<br />

Burton findet trotz allen Strebens keine<br />

innere Erfüllung. Aber er genießt „das<br />

Glück des Weges“. Er bekennt: „Trotz<br />

aller Mühsal, der Weg ist es, der mein<br />

Herz höher schlagen lässt. Wir sind Reiter<br />

zwischen Stationen, es ist unser<br />

Schicksal, anzukommen und aufzubrechen.“<br />

Zentral ist für ihn das „Streben ...<br />

nach einer besseren Welt.“ Auch deshalb<br />

sagte ein Freund und Begleiter: „Er hat<br />

einen geschärften Blick für das Unrecht<br />

der Welt ... Er schimpft über den Reichtum<br />

der Oberen ..., auf die Korruption,<br />

die er allenthalben am Werk sah.“<br />

Sehr reizvoll an diesem Buch sind u.a.<br />

die Dialoge und Erzählungen seiner<br />

Diener und Begleiter und auch die<br />

Argumentationen einer sozusagen politischen<br />

Inquisition in Mekka; sie hat zu<br />

beurteilen, was dieser Fremde dort<br />

wohl ausspionieren wollte.<br />

Welcher Kultur und Religion sich Burton<br />

schließlich am meisten verbunden<br />

fühlte, bleibt unklar. Der Kadi in Mekka<br />

meinte: „Burton sei vielleicht ein Moslem,<br />

vielleicht ein Shia, vielleicht ein<br />

Sufi, vielleicht aber auch nur ein Lügner<br />

... (gewesen), der sich ... an dem<br />

Glauben anderer (bediente)“.<br />

Burton stirbt als britischer Konsul in<br />

Italien. Weil seine Frau „eine treue<br />

Tochter der Kirche“ ist, begleiten ihn<br />

dabei das Sakrament und die Gebete<br />

eines katholischen Priesters.<br />

Dies ist ein faszinierendes Buch, das<br />

tiefe Einblicke in die kulturellen Unterschiede<br />

unserer globalisierten Welt<br />

bietet. Dabei wird nichts ausgespart –<br />

auch die Erotik nicht.


Mozart küsste Dornröschen<br />

10. Tanzfest in Halle – Höhepunkt waren historische Kostüme<br />

Zum 10. Tanzfest hatten die <strong>Senioren</strong>tänzerinnen<br />

unter der Leitung von Sieglinde<br />

Saar nach Halle-Neustadt in die<br />

AWO-Begegnungsstätte „Dornröschen“<br />

eingeladen. Die Tänzerinnen reisten<br />

aus Halle, Merseburg, Braunsbedra,<br />

Eisleben und Sennewitz an.<br />

Die „Dornröschen-Gruppen“ begrüßten<br />

sie mit einer selbst gebastelten Rose.<br />

Nachdem sich alle hungrigen Gäste mit<br />

einem Würstchen vom Grill gestärkt<br />

hatten, begann das Fest um 13 Uhr mit<br />

der üblichen Polonaise.<br />

Trotz großer Hitze bewegten sich etwa<br />

120 Tänzerinnen fröhlich zu den<br />

bekannten Rhythmen und Melodien.<br />

Angehörige und Gäste, dazu gehörten<br />

die Mitarbeiter des Freizeitclubs der<br />

Lebenshilfe Halle e. V. und eine Vertreterin<br />

des <strong>Senioren</strong>rates der Stadt Halle,<br />

staunten über die gute Kondition der<br />

oft schon recht betagten Damen.<br />

Hübsch ausstaffiert. Trotz der großen Hitze schlüpften die Tänzerinnen der<br />

Dornröschen-Gruppe in festliche Kostüme.<br />

<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong><br />

Harmonie in Melodie und Bewegung.<br />

Tanzen zu Mozarts Musik und dies noch<br />

in prächtigen Kostümen sorgte für den<br />

Höhepunkt des 10. Tanzfestes in Halle.<br />

Der Höhepunkt des Nachmittags war<br />

die Vorführung einer achtköpfigen<br />

Gruppe der Dornröschen-Tänzerinnen.<br />

Sie zeigten in historisch anmutenden<br />

Kostümen, von der Jugendwerkstatt<br />

„Frohe Zukunft“ ausgeliehen, drei<br />

Tänze von Mozart, der wohl selbst ein<br />

begeisterter Tänzer gewesen ist.<br />

Als gegen 17 Uhr zum Abschlusstanz aufgefordert<br />

wurde, waren sich alle einig –<br />

im nächsten Jahr gibt es ein gemeinsames<br />

Wiedersehen beim 11. Tanzfest in Halle.<br />

Großes Sommerfest der <strong>Senioren</strong>tänzer/innen<br />

Arbeitskreis Gießen feierte in Bad Nauheim mit 200 Teilnehmern/innen<br />

Hochsommerliche Temperaturen hielten<br />

die 200 Tänzerinnen und Tänzer<br />

nicht ab, am Tanzfest des Arbeitskreises<br />

Gießen in Bad Neuheim teilzunehmen.<br />

Viele Tanzgruppen waren der Einladung<br />

von Ruth Arbesmann, Arbeitskreisleiterin,<br />

und Marga Schulze,<br />

Tanzgruppenleiterin in Bad Nauheim,<br />

gefolgt.<br />

Ein buntes Tanzprogramm mit Kolos,<br />

Paartänzen, Dreier- und Vierertänzen<br />

sowie Gassentänzen bereiteten großes<br />

Vergnügen.<br />

Der <strong>Senioren</strong>beirat der Stadt Bad<br />

Nauheim übernahm die Schirmherrschaft<br />

der Veranstaltung und sponserte<br />

Halle, Gemagebühren und das Kaffeetrinken,<br />

sehr zur Freude der Teilnehmer/innen.<br />

Bei einer Polonaise ließen<br />

es sich die Abordnungen der <strong>Senioren</strong>-<br />

verbände nicht nehmen, mit den<br />

<strong>Senioren</strong>tänzerinnen und- tänzern<br />

„Schritt zu halten“.<br />

Heide Quandt<br />

200 Tänzerinnen und Tänzer drehten sich beim Großen Sommerfest der<br />

<strong>Senioren</strong>tänzer/innen des Arbeitskreises Gießen in Bad Nauheim.<br />

Foto: Heide Quandt<br />

<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong> IV/2006<br />

23


<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong><br />

Großer Festakt zum 25-jährigen Bestehen<br />

Landesverband Baden-Württemberg feierte mit vielen Gästen in Stuttgart<br />

Nach dem wunderschönen und für alle<br />

unvergesslichen Tanzfest auf der Mainau<br />

fand anlässlich des 25-jährigen Bestehens<br />

des Landesverbandes Baden-Württemberg<br />

im Juli der offizielle Festakt statt.<br />

Er begann im prächtig geschmückten<br />

Foyer des Alten Feuerwehrhauses mit<br />

einem Stehempfang. Neben vielen anderen<br />

Geladenen war auch Lilo Grün<br />

gekommen, die erste Landesvorsitzende,<br />

die zusammen mit Helga Herzog vor 25<br />

Jahren den ersten Landesverband innerhalb<br />

des damals jungen <strong>Bundesverband</strong>es<br />

aus der Wiege gehoben hatte.<br />

Gekommen waren auch einige der<br />

allerersten Mitglieder des Landesverbandes<br />

(von 1977 bis 1982), viele<br />

ehemalige Vorstandsmitglieder und<br />

ehemalige Arbeitskreis-Leiterinnen der<br />

vergangenen Jahre. Die ehemaligen<br />

Sozialminister und -ministerinnen hatten<br />

freundliche Grußworte geschrieben<br />

oder telefonisch ausgesprochen, ebenso<br />

einige der Leiter der kooperierenden<br />

Bildungswerke. Marie-Luise Nolting,<br />

die Ehrenvorsitzende, schickte ein ganz<br />

persönliches Grußwort, in dem sie die<br />

lange Zeit der guten Zusammenarbeit<br />

herausstellte und dem Landesverband<br />

weiterhin viel Erfolg wünschte.<br />

Landesvorsitzende Angela Neher hieß<br />

alle Anwesenden herzlich willkommen.<br />

Die Bundesvorsitzende Anita Brunberg<br />

24 <strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong> IV/2006<br />

war zur großen Freude des Landesvorstandes<br />

und der Gäste zum Jubiläumsfest<br />

aus Köln angereist und sprach das<br />

erste Grußwort. Darin ging sie ganz<br />

speziell auf die sinnvolle Arbeit und die<br />

Beim Jubiläum des nun 25 Jahre alten Landesverbandes Baden-Württemberg<br />

wurden langjährige Mitglieder geehrt.<br />

Entwicklung im BVST e.V. ein, sprach<br />

die Aktionen des BVST e.V. im momentanen<br />

Umbruch an und brachte Ausblicke<br />

in die Zukunft.<br />

In einer kurzweiligen Grußadresse betonte<br />

Dr. Alois Beck als Vertreter der Leiter<br />

der mit dem Landesverband kooperierenden<br />

Bildungshäuser die eigenen Erlebnisse<br />

und persönlichen Begegnungen. Werner<br />

Schüle, Vorstandsmitglied des Landesseniorenrates<br />

Baden-Württemberg,<br />

sprach das Positive und Gesunde der<br />

Begegnungen beim <strong>Senioren</strong>tanz an.<br />

Sieglinde Vogel, die Vertreterin der Landesarbeitsgemeinschaft<br />

evangelischer<br />

<strong>Senioren</strong>, stellte sich zugleich als Tanzleiterin<br />

des BVST e.V. vor.<br />

Helga Herzog erzählte von der<br />

Entwicklung des Landesverbandes,<br />

den sie als zweite Landesvorsitzende<br />

im Jahr 1984 übernommen hatte: aus<br />

einzelnen, sehr „verzweigten“ Aktionen<br />

heraus zur gebündelten Zusammenarbeit<br />

in einem fest etablierten<br />

<strong>Bundesverband</strong>. Zum Schmunzeln gab<br />

es genug, als sie von den ersten Lehrgängen<br />

und Weiterbildungen berichtete.<br />

Angela Neher schloss sich mit<br />

einem kurzen Überblick über die Jahre<br />

ihrer Amtszeit seit 1997 an, dankte<br />

allen Ehemaligen, teilweise noch Aktiven<br />

für ihre Mitarbeit.<br />

Eigentlich sollte die festliche Polonaise<br />

an den Köstlichkeiten des wunderschön<br />

gestalteten Buffets vorbei führen, doch<br />

in Anbetracht der fortgeschrittenen Zeit<br />

gaben sich alle ganz zwanglos ohne<br />

Polonaise dem Genuss hin. Die Polonaise<br />

leitete dann den Tanznachmittag<br />

ein, Anita Brunberg und Angela Neher<br />

führten die Fest-Gesellschaft an. Helga<br />

Herzog erinnerte mit dem Fröhlichen<br />

Kreis an die Gedanken von Reinhard<br />

Kroker. Mitglieder des Landesvorstandes<br />

luden dann zu weiteren Tänzen ein<br />

(Hayah ze bassadeh, Garden Mixer,<br />

Lubo Rag, Yossies Lied, Triolett, When I<br />

Eine kleine Ausstellung im Foyer ließ bei dem Geburtstagsfest Vergangenes<br />

noch einmal Revue passieren.


take my sugar to tea, Ballroom) und alle<br />

Anwesenden freuten sich ganz besonders,<br />

als Lilo Grün den Knips-Mixer auf<br />

die Musik `Marching to Pretoria’ ansagte.<br />

Mit erstaunlichem Elan und absolut<br />

sicherer Stimme führte sie mit sichtlicher<br />

Freude die große Runde im Tanz.<br />

Die gesamte Gesellschaft zollte der über<br />

90-Jährigen bewundernden Beifall.<br />

Einen besonderen Augenschmaus hatte<br />

Angela Neher mit Ausschnitten aus alten<br />

Videos vorbereitet. Tanzleiterinnen,<br />

Arbeitskreis-Leiterinnen und Referentinnen,<br />

die sich 1984 zu einem Seminar<br />

getroffen hatten, waren plötzlich beim<br />

Jubiläumsfest zugegen. Viele Anwesende<br />

freuten sich über diese Überraschung,<br />

manche sahen sich selbst in jungen Jahren<br />

mit Dieter Balsies <strong>tanzen</strong> und auch<br />

die im <strong>Bundesverband</strong> bekannten Persönlichkeiten<br />

auf der Leinwand.<br />

Auf vier Schautafeln im Saal und im<br />

Foyer war einiges über die Entwicklung<br />

des Landesverbandes zu sehen: das<br />

Protokoll der ersten Landesversammlung<br />

mit weiteren Berichten aus den Annalen,<br />

das Entstehen und Umgestalten der<br />

verschiedenen Arbeitskreise, eine Bilderwand<br />

mit alten und neuen Fotos.<br />

Vor der Stellwand mit Stilblüten aus<br />

<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong><br />

alten Info-Heften sammelten sich Viele<br />

und lachten herzlich über Sprüche wie:<br />

„Wir ziehen den Partner an uns vorbei,<br />

dann weiß er, wo er hin muss“.<br />

Nach interessanten und guten Gesprächen<br />

bei Kaffee und Kuchen und weiteren<br />

Tänzen bedankte sich Landesvorsitzende<br />

Angela Neher bei allen Gästen und<br />

Helfern. Monika Ameringer überreichte<br />

ihr einen wunderschönen Strauß in<br />

den Farben des <strong>Bundesverband</strong>es –<br />

orange und blau – als Dank für den<br />

Mut und die Initiative für das Tanzfest<br />

auf der Mainau und die Vorbereitungen<br />

zu diesem Jubiläum.<br />

Eine farbenfrohe Begrüßung bereitete die Tanzgruppe Rathenow ihren Gästen aus Fulda, die in Brandenburg ein<br />

dreitägiges Tanz- und Besichtigungsprogramm erlebten.<br />

Ein besonderes Willkommen in Rathenow<br />

Luftballons und Transparent – Bürgermeister begrüßte <strong>Senioren</strong>tänzer<br />

Welch ein Willkommen erlebten die<br />

<strong>Senioren</strong>tänzerinnen und –tänzer aus<br />

Fulda bei ihrer Ankunft in Rathenow. Die<br />

dortige <strong>Senioren</strong>tanzgruppe empfing sie<br />

mit bunten Luftballons und einem Transparent<br />

und revanchierte sich für ihren<br />

Besuch in Fulda vor zwei Jahren.<br />

Wiederum verlebte man zusammen<br />

drei ereignisreiche Tage. Nach dem<br />

Mittagessen hatte der Bürgermeister<br />

von Rathenow die Gäste und ihre Gastgeber<br />

zu einem Empfang ins Rathaus<br />

eingeladen. Er machte sie mit den<br />

Besonderheiten Rathenows, der Wiege<br />

der optischen Industrie, bekannt. Die<br />

Landesgartenschau des Landes Brandenburg,<br />

die in diesem Jahr in Rathenow<br />

stattfindet, bot einen wunderbaren Rahmen<br />

für das Treffen der Tänzer/innen.<br />

An allen drei Tagen wurde ausgiebig<br />

getanzt. Davon ließ sich sogar der Bürgermeister<br />

anstecken und machte mit.<br />

Abwechselnd sagten die beiden Tanzleiterinnen<br />

aus Fulda, Irmtraud Zander<br />

und Ursula Ernst, sowie die Leiterin der<br />

Tanzgruppe Rathenow, Maria Klingner,<br />

viele Tänze an, auf die man sich schon<br />

im Vorfeld vorbereitet hatte.<br />

Ein Rundgang über das Gelände der<br />

Landesgartenschau und Ausflüge in die<br />

nähere Umgebung rundeten das<br />

Programm des Treffens ab. Viel zu<br />

schnell waren die Stunden des Abschieds<br />

gekommen. Da stand für alle<br />

Fest: Es wird ein weiteres Wiedersehen<br />

geben. Maria Klingner<br />

<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong> IV/2006<br />

25


<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong><br />

Vier der neuen Tänze wurden in Gruppenarbeiten zu Tänzen im Sitzen choreografiert. Hier wird ein Fächertanz auf<br />

die Melodie von Moon Blues probiert.<br />

Das Virus Tanz erfüllt uns ganz<br />

Weiterbildung des <strong>Bundesverband</strong>es <strong>Senioren</strong>tanz für Tanzleiterinnen in Pappenheim<br />

Aus Norden, Süden und Westen reisten<br />

24 gutgelaunte Tanzleiterinnen bei<br />

strahlender Sonne zu einer Weiterbildung<br />

in Pappenheim an. Die Referentinnen<br />

Elsbeth Melcher und Susanne<br />

Tams vermittelten ihnen ein umfangreiches<br />

Programm mit großer Fachkenntnis<br />

und erfrischendem Humor.<br />

Acht Tänze der diesjährigen Weiterbildung,<br />

„<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong> 14“, die<br />

neuen Ausbildungstänze, Tanzansagen<br />

– die Tanzfreude in einer harmonischen,<br />

lebendigen Gruppe war groß.<br />

Nur ungern ließ sich die Runde zuerst<br />

von Fachthemen aus der Theorie unterbrechen.<br />

Die Referentinnen lenkten<br />

aber mit Geschick, Informationsmaterial<br />

(13 Seiten), Gruppenarbeiten, Stoffsammlungen<br />

und Diskussionsrunden<br />

durch folgende Themen:<br />

• Die Wurzeln unseres Verbandes<br />

• Sozialkompetenz in unserer<br />

<strong>Senioren</strong>arbeit<br />

• Bonusprogramme der Krankenkassen<br />

• Wo drückt in der Praxis die Tanzleiterin<br />

der Schuh?<br />

• Was erwarten wir von unserer<br />

Verbandszeitung<br />

Großes Interesse fand ein Videofilm mit<br />

Marie-Luise Nolting. Die Gruppenarbeit<br />

brachte allen Spaß und Erfolg.<br />

26 <strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong> IV/2006<br />

Der Kommentar einer Tanzleiterin<br />

dazu: „Ich hasse Gruppenarbeit!“<br />

erntete schallendes Gelächter. Der<br />

immer wiederkehrende Trost von<br />

Susanne Tams: „Das ruckelt sich schon<br />

zurecht!“, wird den Tanzleiterinnen<br />

sicher im Gedächtnis bleiben.<br />

Der Höhepunkt des tanzlustigen<br />

Abschlussabends war ein echt bayerischer<br />

„Henna-Danz“ (für Nicht-Bayern:<br />

Hennen-Tanz) im Sitzen. Heiß war’s,<br />

anstrengend war’s, aber schööööön<br />

war’s! Das Virus Tanz erfüllt uns ganz!<br />

Barbara Knahl<br />

Das sind die Pappenheimer: Die 24 Lehrgangsteilnehmerinnen mit ihren<br />

Referentinnen Elsbeth Melcher und Susanne Tams Fotos: Ute Kröger


<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong><br />

Neu: Kontratänze in Warendorf-Freckenhorst<br />

Hertha Happich lehrt sie in der Landvolkshochschule – Sehr abwechslungsreich<br />

Einfache oder kompliziertere Aufstellungen, Kontratänze bieten beides.<br />

Zur Freude aller Liebhaber/innen der<br />

Kontratänze ist in der Landvolkshochschule<br />

Warendorf-Freckenhorst ein<br />

entsprechendes neues Angebot gestartet.<br />

Die Leiterin dieser Kurse im Kontratanz,<br />

Hertha Happich, hat bei den<br />

Experten Anne Wolff und dem Ehepaar<br />

Harriers gelernt und gibt nun sehr<br />

versiert diese schöne gesellige Tanzart<br />

weiter.<br />

Allen Teilnehmern, die beim ersten Mal<br />

dabei waren, hat es viel Spaß gemacht<br />

und sie haben viel gelernt.<br />

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des ersten Kontratänze-Lehrgangs in der<br />

Landvolkshochschule.<br />

Mit viel Geschickt führte Hertha<br />

Happich sie durch einfache und kompliziertere<br />

Tänze der verschiedensten<br />

Formen.<br />

Durch den oft vorgegebenen Richtungswechsel<br />

gibt es immer wieder<br />

eine neue Herausforderung. Abwechslungsreich<br />

ist auch die Anzahl der<br />

Paare, die zu den Kontras Aufstellung<br />

nehmen. Es gibt Zweipaar-, Dreipaar,-<br />

Vierpaar-, Fünfpaar-Kontras, Kontras<br />

im Kreis und Kontras in endlosen<br />

Reihen.<br />

In besonderer Erinnerungen blieben<br />

den Teilnehmern die alten englischen<br />

Kontras mit ihrer eingängigen Musik.<br />

Wer noch nicht viel von dieser besonderen<br />

Tanzart kennt, sollte auf die<br />

Ankündigungen achten und sich zum<br />

Schnuppern anmelden. Aber Vorsicht.<br />

Man kann sich infizieren.<br />

Die Landvolkshochschule Freckenhorst<br />

liegt ganz ruhig in einem schönen Park<br />

außerhalb von Warendorf. Den Teilnehmern<br />

gefielen nicht nur das persönliche<br />

Klima, der helle und freundliche<br />

Tanzraum mit Parkettboden, besonders<br />

mundete ihnen auch die gute Küche.<br />

Eva Löhr<br />

<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong> IV/2006<br />

27


<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong><br />

Bei „Gesund und aktiv ab 50“ dabei<br />

28 <strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong> IV/2006<br />

Foto: Gisela Ehrmann<br />

Bei den Gesundheitstagen „Gesund<br />

und aktiv ab 50“ der Stadtsparkasse<br />

Oberhausen durfte auch der <strong>Senioren</strong>tanz<br />

nicht fehlen. Der <strong>Senioren</strong>tanzkreis<br />

St. Vinzenz Pallotti und die<br />

<strong>Senioren</strong>hüpfer der Auferstehungsgemeinde<br />

vermittelten, wie viel Spaß<br />

der <strong>Senioren</strong>tanz macht und dass dieser<br />

Spaß gleichzeitig der Gesundheit<br />

gut tut.<br />

Bei den Tänzen „Rosenstock“, „Lichter<br />

überm See“, „Was kann schöner sein“<br />

und „Von der Lippe bis zur Ruhr“ übertrug<br />

sich das Lächeln auf den Gesichtern<br />

der Tänzer/innen schnell auf die<br />

Besucher. Gut gefiel ihnen auch der<br />

von den <strong>Senioren</strong>hüpfern unter Leitung<br />

von Anke Balling vorgeführte Tanz<br />

im Sitzen zu der Melodie „Kleine<br />

Schaffnerin“. An einem Prospektstand<br />

konnten sich die Besucher über die<br />

Angebote des <strong>Bundesverband</strong>es<br />

<strong>Senioren</strong>tanz informieren.<br />

Wie die Jungen so die Alten: Gemeinsam im Sitzen getanzt<br />

Besuch von den „Enkeln“ bekamen die<br />

<strong>Senioren</strong>tänzer/innen der Hamburger<br />

Einrichtung „Betreutes Wohnen“.<br />

Gemeinsam tanzten Jung und Alt im<br />

Sitzen beliebte Tänze des <strong>Bundesverband</strong>es<br />

<strong>Senioren</strong>tanz wie Annenpolka,<br />

Kleine Haselnuss, Crazy Daisy, Einmal<br />

oder Zweimal, Pop Corn.<br />

„Damit wollten wir abermals den<br />

Gedanken der Zuwendung von Jung<br />

und Alt in die Tat umsetzten, berichtet<br />

Tanzleiterin Gerda Rose. Als Nachbarn<br />

der Kindertagesstätte „Oase“ im Stadtteil<br />

Eidelstedt sei dies den <strong>Senioren</strong><br />

wichtig. Zusammen wurde schon zu<br />

bestimmten Anlässen wie Ostern und<br />

Weihnachten Lieder gesungen und<br />

Gedichte aufgesagt. Spätestens zur<br />

Erntezeit soll das gemeinsame Tanzen<br />

im Sitzen eine Wiederholung finden.<br />

„Wir wissen, dass der <strong>Senioren</strong>tanz,<br />

um eine Zukunft zu haben, sich verstärkt<br />

um junge Menschen bemühen<br />

muss“, weiß Gerda Rose.


<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong><br />

Drei Generationen in einer Tanzgruppe<br />

In Herchen war wieder Tanznachmittag in der Turnhalle des Gymnasiums<br />

Zum zweiten Mal hatte die Herchener<br />

Tanzgruppe zu einem Tanznachmittag<br />

in die Turnhalle des Bodelschwingh<br />

Gymnasiums nach Herchen an der Sieg<br />

eingeladen.<br />

Dazu reisten an einem Sonntag etwa<br />

200 Tanzbegeisterte aus dem Siegkreis,<br />

Altenkirchen, Köln und Bonn mit Bahn<br />

und Auto an.<br />

Nach einer kurzen Lockerungsgymnastik<br />

wurde eine bunte Mischung aus Block-<br />

und Kreistänzen, Mixern, Gassen- und<br />

Vierpaartänzen miteinander getanzt.<br />

Die Tänze waren den jeweiligen Tanzleiterinnen<br />

einige Wochen zuvor<br />

bekannt gegeben und kräftig geübt<br />

worden. So gelangen sie fabelhaft nach<br />

knapper Ansage.<br />

Die Herchener Tanzgruppe, anfangs<br />

aus Schülerinnen und Schülern bestehend,<br />

hat sich in 30 Jahren stark gewandelt.<br />

Inzwischen <strong>tanzen</strong> drei Generationen,<br />

Tänzer/innen im Alter von 10 bis<br />

80 Jahre miteinander. So ergab es sich<br />

auch an diesem Nachmittag, dass ein<br />

Herchener Enkelkind mit seiner Kölner<br />

Großmutter tanzte.<br />

Ausreichend Platz hatten die 200 Teilnehmer des 2. Herchener Tanznachmittags<br />

in der Turnhalle des Bodelschwingh-Gymnasiums.<br />

Im kühlen Bahnhof einfach warm getanzt<br />

Erdweg am Petersberg war Ziel einer fröhlichen Freizeit<br />

Von einer heiteren Freizeit berichtet<br />

Adelinde Hanausch: „Diesmal also<br />

Erdweg am Petersberg. Das Land<br />

zwischen Dachau und Aichach empfing<br />

uns mit Blütenlampions, die es<br />

den Apfelbäumen aufgesteckt hatte!<br />

Im Haus der „katholischen Landvolkshochschule“<br />

waren wir gut untergebracht<br />

und hatten auch einen großen<br />

Tanzsaal zur Verfügung!<br />

Renate Tappe und Sigrid Hacke verstanden<br />

es wie immer, auch meinen<br />

ungeschickten Füßen auf die Sprünge<br />

zu helfen, und so drehten wir uns bald<br />

zu neuen und altbekannten Figuren<br />

im Tanz.<br />

Sigrid Hacke hatte die Gruppe schon<br />

am Morgen mit Gymnastik in Schwung<br />

gebracht, so dass uns das Frühstück<br />

immer gut schmeckte. An den Nachmittagen<br />

nutzten wir die Zeit für Wanderungen<br />

und Besichtigungen. Einmal<br />

hatten wir eine Führung durch das<br />

romanische Peterskircherl; einmal<br />

waren wir in Dachau und haben das<br />

Schloss und die Parkanlagen angeschaut<br />

und einmal besichtigten wir<br />

die Basilika in Altmünster. An dem Tag<br />

ging ein steifer Ostwind.<br />

Ob Oma, ob Enkel. Gemeinsames<br />

Tanzen macht in jedem Alter Spaß.<br />

In der wohlverdienten Kaffeepause ließen<br />

sich alle den leckeren Kuchen<br />

schmecken, den die Herchener gebacken<br />

hatten.<br />

Mit strahlenden, zufriedenen Gesichtern<br />

wurde am Abend Abschied genommen<br />

in der Hoffnung auf eine Wiederholung<br />

im nächsten Jahr.<br />

Ilse Mohrbacher<br />

Als wir am Bahnhof auf den Zug für<br />

die Rückfahrt warten mussten, haben<br />

wir uns einfach am Bahnhof warm<br />

getanzt!<br />

Die Gruppe war diesmal sowohl<br />

altersmäßig als auch von der geografischen<br />

Herkunft bunt gemischt.<br />

Das machte ihren Reiz aus und so<br />

hatten wir noch einen wunderschönen<br />

Abschlussabend. Es gab<br />

Konzertstücke für Flöte und Klavier<br />

und in dem Gedicht „Schnaderhüpferl“<br />

wurden die Tage in Erdweg<br />

besungen. Eine gelungene Freizeit!“<br />

<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong> IV/2006<br />

29


<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong><br />

Beim Geburtstagstanz im Garten mussten auch die Herren ran<br />

Eine gute Idee, wie man den <strong>Senioren</strong>tanz unter die Leute bringt<br />

Man könnte meinen, Susanne Neubauer,<br />

hätte die Anregung im Editorial der<br />

vorigen Ausgabe von „<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong>“<br />

gelesen und die Anregung, den Sommer<br />

zur Vermittlung des <strong>Senioren</strong>tanzes im<br />

eigenen Freundes-, Bekannten- und<br />

Familienkreis zu nutzen, sogleich<br />

umgesetzt.<br />

Könnte man. Wenn die Teilnehmerin<br />

des Grundlehrgangs vom Mai in Donndorf<br />

nicht noch schneller gewesen<br />

wäre, sozusagen vorauseilend. Umso<br />

mehr freute die Redaktion die Zusendung<br />

ihrer Bildimpressionen, die während<br />

der Feier ihres 40. Geburtstages<br />

entstanden. Wie das so ist, wenn man<br />

„nullt“, musste sich auch Susanne<br />

Neubauer von ihren Freunden in<br />

Gedichten, Liedern und Sketchen ihr<br />

„hohes“ Alter vorführen lassen.<br />

Spenden statt<br />

Kränze<br />

Das hat es bislang noch nicht gegeben.<br />

Die Angehörigen der kürzlich verstorbenen<br />

Annemarie Hillmann, die viele<br />

Jahre Tanzleiterin in Bremen war und<br />

bis zu ihrem Tod im Alter von 87 Jahren<br />

am Tanzgeschehen teilnehmen konnte,<br />

haben anlässlich der Beerdigung um<br />

eine Spende für den BVST e.V. anstelle<br />

von Blumen und Kränzen gegeben.<br />

Weit über 200 Euro sind bei der<br />

Geschäftsstelle des Verbandes eingegangen.<br />

Eine nachahmenswerte Idee.<br />

Auflösung Gehirntraining<br />

aus: Geistig Fit, Aufgabensammlung 2004<br />

1. Seltsam schaut die Stadt heut aus:<br />

Alle Fenster sind verdunkelt!<br />

und es flüstert und es munkelt<br />

sonderbar in jedem Haus.<br />

2. Straßenbahnen läuten nicht.<br />

Einsam leuchten die Laternen.<br />

Und von oben aus den Sternen<br />

fällt der Schnee so weich und dicht.<br />

3. Wie ein Riese schläft die Stadt,<br />

die der Himmel mit dem feinen<br />

30 <strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong> IV/2006<br />

Aber sie hatte für ihre Gäste die passende<br />

Antwort: <strong>Senioren</strong>tanz!<br />

Bei dem ganz privaten Tanzfest im Garten<br />

mussten sie nun alle ran und vor allem<br />

auch die Männer, die erstaunlicherweise<br />

sichtlich Spaß an der Bewegung zu<br />

Musik hatten.<br />

Verbilligte Schulung<br />

Im kommenden Jahr will der <strong>Bundesverband</strong><br />

erneut eine verbilligte<br />

Schulung für Arbeitskreisleitungen<br />

anbieten.<br />

Wie der Bundesvorstand beschloss,<br />

sollen es 2008 wieder vier Veranstaltungen<br />

zu fünf Tagen sein, die möglichst<br />

über ein Wochenende stattfinden.<br />

weißen Schnee wie unter Leinen<br />

zärtlich eingemummelt hat.<br />

4. In den Türmen hängen stumm<br />

große Klöppel im Gehäuse.<br />

Nur der Wind weckt machmal leise<br />

in den Glocken ein Gebrumm.<br />

5. Seltsam ruhig ist es heut<br />

in den Straßen und den Gassen.<br />

Selbst der Marktplatz ist verlassen<br />

und wie tot um diese Zeit.<br />

Auf dem Rasen drehten sich bald<br />

Jung und Alt. Das Geburtstagskind<br />

sagte Maine Mixer und Jolly Gasse<br />

und später Ciro im Sitzen an. Dieser<br />

überraschende Programmpunkt kam<br />

bei den Gästen sehr gut an und wurde<br />

fröhlich ausgeführt. (vy)<br />

Gar nicht so schwer, auch mal Männer zum Tanzen zu bewegen, dokumentierte<br />

Susanne Neubauer die fröhliche Ausführung ihres Überraschungsprogramms<br />

anlässlich ihres 40. Geburtstags. Eine praktische und unterhaltsame Weise,<br />

Neulinge mit dem <strong>Senioren</strong>tanz bekannt zu machen. Foto: Susanne Neubauer<br />

Tanzen hält jung<br />

Mit großer Freude haben die <strong>Senioren</strong>tanzgruppe<br />

und die Gruppe Tanzen im<br />

Sitzen im Hambergen ihrer Gründerin<br />

Hedwig Ropers zu ihrem 90.Geburtstag<br />

gratulieren können. Die Jubilarin ist<br />

in beiden Tanzgruppen immer noch<br />

aktiv dabei und hat im Laufe der Jahre<br />

viele Menschen für den <strong>Senioren</strong>tanz<br />

begeistert.<br />

VOLKSTANZ<br />

FÜR ÄLTERE<br />

In Baasem / Eifel<br />

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St. Ludger<br />

20.11. – 24.11.2006<br />

22.01. – 26.01.2007<br />

Info: Ursula Brenner<br />

Tel./Fax: 07131 / 175874


<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong><br />

Vorsitzende unserer Landesverbände<br />

Die Anschriften der Arbeitskreise erfahren Sie direkt von den Landesverbänden.<br />

Baden-<br />

Württemberg<br />

Angela Neher<br />

Kaspar-Koler-Weg 12<br />

88348 Bad Saulgau<br />

Tel: 075 81-63 64<br />

Fax: 075 81-52 83 58<br />

baden-wuerttemberg@seniorentanz.de<br />

Bayern<br />

Karin Herrmann<br />

Bernstein 84<br />

95632 Wunsiedel<br />

Tel.: 0 92 32-38 58<br />

Fax: 09232-88 02 15<br />

bayern@seniorentanz.de<br />

Berlin-<br />

Brandenburg<br />

Eva-Maria Krasemann<br />

Eschershauser Weg 27 L<br />

14163 Berlin<br />

Tel: 030-813 39 34<br />

Ansprechpartner e-mail:<br />

Gertraud Wagner<br />

berlin-brandenburg@seniorentanz.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Bundesverband</strong> <strong>Senioren</strong>tanz e. V.<br />

Insterburger Straße 25<br />

28207 Bremen<br />

Anita Brunberg (v.i.S.d.P.)<br />

Redaktion:<br />

Christine Vary<br />

Wilhelmsallee 10<br />

56130 Bad Ems<br />

Tel: 02603-936801<br />

Fax: 02603-936802<br />

e-mail: WMVPR@aol.com<br />

Druck:<br />

Raiffeisendruckerei GmbH<br />

56567 Neuwied<br />

Nachdruck nur mit Genehmigung der<br />

Redaktion. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Druckfehler wird keine<br />

Haftung übernommen.<br />

Bremen<br />

Udo Bernshausen<br />

Prinzhornsheide 4<br />

27619 Schiffdorf<br />

Tel: 047 49-12 56<br />

Fax: 047 49-93 02 42<br />

bremen@seniorentanz.de<br />

Hamburg<br />

Anne Plöger<br />

Ohmoorring 46<br />

22455 Hamburg<br />

Tel/Fax: 040-55 24 02 69<br />

hamburg@seniorentanz.de<br />

Hessen<br />

Helga Schewe<br />

Richard-Hamann-Weg 1<br />

35039 Marburg<br />

Tel: 064 21-653 62<br />

hessen@seniorentanz.de<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Ilse Hevicke<br />

Galileo-Galilei-Str. 22<br />

19063 Schwerin<br />

Tel/Fax: 03 85-200 23 99<br />

mecklenburg-vorpommern@seniorentanz.de<br />

Niedersachsen<br />

Ilona Rohrdanz<br />

Steinpaul 17<br />

38176 Wendeburg<br />

Tel.: 0 53 02-17 76<br />

Fax: 0 53 02-80 41 38<br />

niedersachsen@seniorentanz.de<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Annelie Kuß<br />

Rosenstr. 32<br />

50374 Erftstadt<br />

Tel: 022 35-38 86<br />

nordrhein-westfalen@seniorentanz.de<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Ingrid Steinhäuser<br />

Bienhornhöhe 18<br />

56076 Koblenz<br />

Tel: 02 61-745 27<br />

Fax: 02 61-973 76 55<br />

rheinland-pfalz@seniorentanz.de<br />

Saarland<br />

Jutta Brauers<br />

Vorstadtstr. 17<br />

66117 Saarbrücken<br />

Tel.: 06 81-9 54 41 44<br />

saarland@seniorentanz.de<br />

Sachsen<br />

Winfried Schimmel<br />

Lessingstr. 7<br />

04109 Leipzig<br />

Tel: 03 41-960 21 18<br />

sachsen@seniorentanz.de<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Uta Hrncirik<br />

Am Teich 2 / Forsthaus<br />

38838 Röderhof<br />

Tel: 03 94 25-20 55<br />

Schleswig-Holstein<br />

Christel Weber<br />

Goethestr. 7<br />

24116 Kiel<br />

Tel/Fax: 04 31-987 73 10<br />

schleswig-holstein@seniorentanz.de<br />

Thüringen<br />

Annelies Merker<br />

Bachgasse 1<br />

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Tel: 03 66 01-410 51<br />

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<strong>Senioren</strong> <strong>tanzen</strong> IV/2006<br />

31


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