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“Bildung ist unsere Zukunft”<br />

Gute Schule als Standortfaktor für Familien<br />

In der Gesellschaft von morgen<br />

entscheidet Wissen über die<br />

Chancen des Einzelnen, unserer<br />

Wirtschaft und damit unserer<br />

Gesellschaft als Ganzes. Der Bildungspolitik<br />

kommt daher eine<br />

wenn nicht die Schlüsselrolle für<br />

die Gestaltung unserer Zukunft<br />

zu. Viele Kreise und Städte haben<br />

inzwischen erkannt, dass<br />

Bildung einer der entscheidenden<br />

Standortfaktoren ist. Der<br />

demographische Wandel hat<br />

diesen Erkenntnisprozess deutlich<br />

beschleunigt. Denn um den<br />

zu bestehen und zukunftsfähig zu<br />

bleiben, haben die Kommunen<br />

keine andere Wahl: Sie müssen<br />

- auf einer soliden Grundlage<br />

von frühkindlichen Bildungs- und<br />

Betreuungsangeboten - für die<br />

Bereiche Schule und außerschulische<br />

Lernrorte innovative Konzepte<br />

entwickeln und umsetzen.<br />

Schließlich sind es ja die Kommunen,<br />

in denen die Menschen ihre<br />

Bildungsbiographie durchlaufen<br />

- von der frühkindlichen Bildung<br />

bis hin zur Weiterbildung. Ist es<br />

dann noch erklärtes Ziel einer<br />

Gemeinde, sich als Familienstadt<br />

aufzustellen und für die Belange<br />

von Familien stark zu machen,<br />

kommt es in den Angeboten der<br />

Schulen vor Ort insbesondere<br />

auf deren Vielfalt und Qualität<br />

an. In der Familienstadt Buchholz<br />

hat man das erkannt. Die<br />

Bildungslandschaft der Stadt hat<br />

sich in vielfältiger Hinsicht positiv<br />

entwickelt: Vom Montessori Kinderhaus<br />

über Ta gesmütter und<br />

-väter bis zum Waldkindergarten<br />

ist alles vorhanden. Aber nicht<br />

nur bei der vorschulischen Bildung<br />

ist die Stadt gut aufgestellt:<br />

Das Angebot von Grund- über<br />

Haupt- und Realschule bis hin zu<br />

Integrierter Gesamtschule, Gymnasium<br />

und berufsbildenden<br />

Schulen hält alle Schulformen<br />

vor - Ganztagsschule inklusive.<br />

Immer mehr unterschiedliche<br />

pädagogische Ausrichtungen<br />

ermöglichen es den Buchholzer<br />

Eltern, eine für ihr Kind optimale<br />

Schulentscheidung zu treffen.<br />

So greift der Montessori-Zweig<br />

in der Waldschule das besondere<br />

pädagogische Konzept<br />

des Montessori Kinderhauses<br />

im Grundschulbereich auf. Mit<br />

der als Waldorfschule arbeitenden<br />

Rudolph-Steiner-Schule<br />

im benachbarten Kakenstorf<br />

sowie der christlich orientierten<br />

August-Hermann-Francke-Gesamtschule<br />

in Dibbersen gibt es<br />

neben den öffentlichen Schulen<br />

weitere Alternativen in privater<br />

Trägerschaft, die nach ganz besonderen<br />

pädagogischen Überzeugungen<br />

arbeiten.<br />

Gleich drei wichtige Ereignisse<br />

im vergangenen Jahr machen<br />

deutlich, dass es in der Fami-<br />

lienstadt Buchholz mit der Bildungsoffensive<br />

gut voran geht.<br />

So wurde das Albert-Einstein-<br />

Gymnasium (AEG) im Jahr 2010<br />

ganz offiziell zum besten Gymnasium<br />

Niedersachsens gekürt:<br />

Die Schulinspektoren des Landes<br />

Niedersachen haben dem AEG<br />

in allen 15 begutachteten Kategorien<br />

Bestnoten verliehen und<br />

damit attestiert, dass es hier gelungen<br />

ist, eine außerordentlich<br />

effektive Schulstruktur zu schaffen<br />

und den Strukturwandel von<br />

der Lehranstalt zur lernenden<br />

Schule hinzubekommen.<br />

Fast zeitgleich ging in direkter<br />

Nachbarschaft zum AEG die<br />

erste Integrierte Gesamtschule<br />

des Landkreises Harburg an den<br />

Start. „Eine Schule für alle“ - lange<br />

hatten Eltern für die Umsetzung<br />

dieses Ziels kämpfen müssen.<br />

Der Buchholzer Realschulstandort<br />

am Buenser Weg erhielt den<br />

Zuschlag und wird seitdem zu<br />

einer fünfzügigen IGS aus- und<br />

umgebaut. Bereits der zweite<br />

Jahrgang wurde in diesem Jahr<br />

in Buchholz eingeschult. Die Anmeldezahlen<br />

der Schule und die<br />

gleichzeitigen Entwicklungen an<br />

anderen Standorten wie Winsen<br />

und Lüneburg zeigen, dass diese<br />

Schulform für viele Eltern eine<br />

wünschenswerte Alternative in<br />

der Bildungslandschaft darstellt.<br />

„Vielfalt ist unsere Stärke“ - dieser<br />

Leitsatz der IGS Buchholz verdeutlicht<br />

gleichzeitig das innovative<br />

Konzept. Hier entfällt die<br />

Trennung der herkömmlichen<br />

Schulformen Hauptschule, Realschule<br />

und Gymnasium. Alle<br />

Bildungswege stehen hier in einer<br />

Schule zur Verfügung. Von<br />

Klasse 5 bis 10 werden alle Schülerinnen<br />

und Schüler überwiegend<br />

gemeinsam unterrichtet.<br />

Mit kooperativen Lernformen<br />

und in gemischten Tischgruppen<br />

werden wichtige Kompetenzen<br />

trainiert, die eigenständiges Arbeiten<br />

im Team fördern sollen.<br />

Das „Sitzenbleiben“ oder Wechseln<br />

an eine andere Schulform<br />

gibt es hier nicht mehr, so dass<br />

die Festlegung der Schullaufbahn<br />

bis zur 9. Klasse offen bleibt.<br />

Erst dann werden je nach individueller<br />

Lernentwicklung des Kindes<br />

Entscheidungen über den<br />

angestrebten Schulabschluss<br />

getroffen. Alle Schulabschlüsse<br />

bis zum Abitur nach 12 oder 13<br />

Schuljahren sind möglich.<br />

Die Buchholzer IGS denkt aber<br />

noch weiter: In den kommenden<br />

Jahren will sie inklusive Schule<br />

werden. Deshalb besteht eine<br />

besondere Zusammenarbeit mit<br />

der Förderschule für geistige Entwicklung<br />

An Boerns Soll im Rahmen<br />

einer Kooperationsklasse.<br />

Auch im Bereich der Hochbe-<br />

gabtenförderung sind Bedingungen<br />

geschaffen worden, in<br />

denen besonders begabte Kinder<br />

und Jugendliche sich ihrem<br />

Talent entsprechend optimal<br />

entwickeln können.<br />

Zusätzlich zu den schulischen<br />

Entwicklungen wird in der Familienstadt<br />

Buchholz auch in außerschulische<br />

Lernorte investiert.<br />

Noch ist sie Zukunftsmusik, aber<br />

ab 2013 will die Zukunftswerkstatt<br />

Buchholz als neuer außerschulischer<br />

Lernort Kinder und Jugendliche<br />

aller Schulformen der<br />

Klassen 3 bis 12 in der südlichen<br />

Metropolregion Hamburgs für<br />

Natur und Technik begeistern.<br />

Der Startschuss für das bundesweit<br />

einmalige Modellprojekt ist<br />

im Jahr 2010 gefallen. Die Initiatoren<br />

und Unterstützer für den<br />

neuen, lebensbegleitenden<br />

Lernort kommen aus Kommune,<br />

Landkreis, Politik, Wirtschaft und<br />

Gesellschaft im Landkreis Harburg.<br />

Ziel der Initiative Zukunftswerkstatt<br />

ist es, SchülerInnen frühzeitig<br />

an Technik und Wissenschaft heranzuführen,<br />

ihre Berufschancen<br />

in der Region zu erhöhen und<br />

dazu insbesondere Wirtschaft,<br />

Schulen, Hochschulen sowie die<br />

Politik als aktive Kooperationspartner<br />

zu gewinnen und einzubinden.<br />

Keimzelle des Projekts<br />

ist ein neuer, außerschulischer<br />

Familienstadt<br />

Lernort, der ab Frühjahr 2012 am<br />

Sprötzer Weg 33 als Passivhaus<br />

am Schulzentrum II in Buchholz<br />

gebaut wird. Das zweistöckige<br />

Gebäude der Zukunftswerkstatt<br />

wird mit zirka 840 Quadratmetern<br />

genügend Platz haben, um<br />

zwei Schulklassen mit jeweils 30<br />

Schülern gleichzeitig begrüßen<br />

zu können. „SchülerInnen aller<br />

Altersstufen werden zielgruppenorientiert<br />

an technische<br />

und naturwissenschaftliche Felder<br />

herangeführt. Sie sollen das<br />

große Themenspektrum unter<br />

fachgerechter Anleitung selbst<br />

erleben und begreifen. Ohne<br />

Noten. Ohne Schulstress. Aber<br />

mit viel Spannung und vor allem<br />

Praxisnähe über kooperierende<br />

Unternehmen in der Region“,<br />

sagt Armin May vom Förderverein<br />

der Zukunftswerkstatt.<br />

Die Beteiligten verfolgen ein gemeinsames<br />

Ziel: dem zunehmenden<br />

Fachkräftemangel Einhalt zu<br />

gebieten. „Die Zukunftswerkstatt<br />

ist mit ihrem neuen didaktischen<br />

und organisatorischen Ansatz<br />

eine echte Bereicherung für die<br />

Bildungslandschaft im Landkreis<br />

Harburg. Ich begrüße sehr, dass<br />

dieses Modellprojekt verwirklicht<br />

wird – die Stadt Buchholz<br />

wird die Zukunftswerkstatt nach<br />

besten Kräften unterstützen und<br />

fördern“, betont Wilfried Geiger,<br />

Bürgermeister der Stadt Buchholz.<br />

15<br />

M

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