tana Ausgabe 1_2012 - Stadtwerke Glückstadt GmbH
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70 Prozent des weltweit verfügbaren Trinkwassers verbraucht<br />
die Landwirtschaft. Durch veraltete Bewässerungstechnik geht<br />
dabei viel Flüssigkeit auf dem Weg zum Feld verloren.<br />
❚ 20.000 Liter für ein Kilo Rindfleisch<br />
Der größte Wasserverbraucher ist mit<br />
geschätzten 70 Prozent die Landwirtschaft.<br />
Etwa 17 Prozent der weltweiten<br />
Ackerflächen werden künstlich bewässert.<br />
Häufig sind die dafür eingesetzten<br />
Methoden sehr ineffizient, das Wasser<br />
verdunstet etwa auf dem Weg zu den<br />
Pflanzen. Das so verschwendete Nass<br />
führt an anderer Stelle zu Mangel. Auch<br />
zur Fleischerzeugung werden große<br />
Mengen Trinkwasser eingesetzt. In einem<br />
Kilogramm Rindfleisch „stecken“ durchschnittlich<br />
20.000 Liter Wasser. Durch die<br />
Viehwirtschaft kommt es vielerorts zur<br />
Übernutzung der Trinkwasservorräte.<br />
❚ Herausforderung für alle<br />
In Nordeuropa ist Wasser im Überfluss<br />
vorhanden. Doch Wassermangel ist ein<br />
globales Thema. Der von den Vereinten<br />
Nationen ins Leben gerufene Weltwassertag<br />
fordert daher jeden Mitgliedsstaat<br />
auf, Lösungsansätze für die Problematik<br />
zu suchen. Die Bundesregierung reagierte<br />
im Herbst 2011 mit der internationalen<br />
Nexus-Konferenz in Bonn. Rund 550<br />
hochrangige Teilnehmer aus Politik, Verwaltung,<br />
Wirtschaft, Wissenschaft und<br />
Gesellschaft kamen zusammen, um gemeinsame<br />
Lösungsansätze für die Wasser-,<br />
Energie- und Ernährungssicherheit<br />
zu diskutieren.<br />
Weitere Informationen zum Themenkomplex<br />
finden Sie unter:<br />
www.unesco.de/wassertag.html<br />
www.bundesregierung.de<br />
(Suchwort: nexus)<br />
Wasserhärte in <strong>Glückstadt</strong><br />
Hart – na und!<br />
Pflanzen brauchen<br />
viel Wasser. Fällt zu<br />
wenig Regen, muss<br />
künstlich bewässert<br />
werden. Besonders<br />
wasserintensiv ist<br />
die Viehwirtschaft.<br />
22. März . Tag des Wassers<br />
Mit 14 °dH deutscher Härte (dH) entspricht das Trinkwasser in <strong>Glückstadt</strong><br />
dem Härtebereich hart des Waschmittelgesetzes. Die <strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Glückstadt</strong> behandeln das Trinkwasser jedoch vor, damit es nicht zu Ablagerungen<br />
an Rohren kommt. Bis zu einer Temperatur von 60 °C tritt zudem<br />
keine nennenswerte Kalkausscheidung auf. Das heißt für die Glückstädter:<br />
Eine Wasseraufbereitung, etwa mit Ionentauschern, ist im Haushaltsbereich<br />
nicht nötig. Unter www.stadtwerke-glueckstadt.de finden<br />
Sie eine vollständige Analyse des Wassers. Klicken Sie dafür in die Untermenüs:<br />
Wasser, Wasserqualität und Wasseranalyse.<br />
Hartes Wasser ist nicht gesundheitsschädlich, im Gegenteil! Es enthält<br />
viele wertvolle Mineralien wie Calcium und Magnesium. Etwas Arbeit<br />
bereitet es im Haushalt zwar schon, denn Wasserkocher, Kaffeemaschine<br />
und Armaturen müssen häufiger entkalkt werden. Meist genügt<br />
dafür jedoch ein wenig Zitronensaft oder Essigwasser.<br />
Kalkablagerungen in Wasch- oder Spülmaschinen erhöhen den Energieverbrauch.<br />
Um das zu verhindern, enthalten Waschmittel Entkalkungssubstanzen.<br />
Wichtig ist, die Dosierungsanleitung des Herstellers,<br />
die zwischen den verschiedenen Härtegraden unterscheidet, genau<br />
zu beachten.<br />
15 . <strong>2012</strong>