Ausgabe 1016 - Steigerwald-Kurier
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Nationalpark <strong>Steigerwald</strong><br />
ist machbar!<br />
Naturschutzverbände stellen Nationalpark-Verordnung<br />
zur Diskussion<br />
Landkreis Bamberg. Da die Bayerische<br />
Staatsregierung sich seit<br />
über fünf Jahren einer intensiven<br />
Diskussion zum Nationalpark <strong>Steigerwald</strong><br />
verweigert, ergreifen nun<br />
die Naturschutzverbände die Initiative<br />
und stellen eine Nationalpark-<br />
Verordnung der Öffentlichkeit vor.<br />
„Mit diesem Vorschlag wollen wir<br />
als Naturschutzverbände die Diskussion<br />
auf sachliche Füße stellen<br />
und klar machen, was ein Nationalpark<br />
für die <strong>Steigerwald</strong>region<br />
konkret bedeutet“, fasst Hubert Weiger,<br />
Vorsitzender Bund Naturschutz<br />
Bayern (BN), zusammen.<br />
So soll nur Staatswald zum Nationalpark<br />
erklärt werden, es soll<br />
keine Betretungsverbote geben,<br />
das Sammeln von Waldfrüchten<br />
für den Hausgebrauch soll wie<br />
bisher erlaubt sein und das in der<br />
Pfl egezone des Nationalparks genutzte<br />
Holz soll vorrangig an die<br />
Bewohner in der <strong>Steigerwald</strong>region<br />
und die lokalen Sägewerke verkauft<br />
werden.<br />
„Wir laden den Bayerischen Landtag<br />
sowie die Bevölkerung und die<br />
Kommunalpolitik im <strong>Steigerwald</strong><br />
dazu ein, sich auf Basis dieser<br />
Fakten eine Meinung zu bilden<br />
und darüber offen zu diskutieren“<br />
so Ludwig Sothmann, Vorsitzender<br />
des Landesbund für Vogelschutz<br />
(LBV).<br />
Flächenabgrenzung<br />
schützt Privateigentum und<br />
sichert notwendige Pfl ege<br />
Der Naturpark <strong>Steigerwald</strong> bleibt<br />
weiterhin bestehen. Die für einen<br />
Nationalpark vorgeschlagene Fläche<br />
umfasst nur im Staatseigentum<br />
befi ndliche Waldgebiete von ca.<br />
11.250 Hektar. Auf 50 Prozent<br />
dieser Fläche sollen möglichst<br />
zusammenhängende Naturzonen<br />
eingerichtet werden, in denen der<br />
Mensch keinen Einfl uss nimmt.<br />
Binnen zehn Jahren sind die Naturzonen<br />
kontinuierlich und in<br />
angemessenen Schritten auf 75<br />
Prozent zu steigern.<br />
Von den eigentlichen Nationalparkzielen<br />
darf so auf bis zu 25 Prozent<br />
der Nationalparkfl äche abgewichen<br />
werden. Dadurch ist sichergestellt,<br />
dass im Gebiet liegende, in<br />
Staatsbesitz befindliche Wiesen<br />
und Teiche weiterhin gepfl egt und<br />
nadelholzreichere Waldteile in<br />
Laubwälder umgewandelt werden<br />
können. Zudem stellen Regelungen<br />
zur Schalenwildregulierung sicher,<br />
dass zum Schutz benachbarter<br />
Grundbesitzer keine zusätzlichen<br />
Beeinträchtigungen durch die Nationalparkgründung<br />
entstehen. Anfallende<br />
Produkte wie z.B. Brenn- und<br />
Sägeholz aus der Pfl egezone oder<br />
Wildbret sind bevorzugt regional<br />
zu vermarkten und Kunden in den<br />
Nationalparkkommunen anzubieten.<br />
Damit bietet der Nationalpark<br />
eine Chance, Produkte aus den<br />
Staatswäldern deutlich stärker<br />
als bisher lokal und regional zu<br />
vermarkten.<br />
Weitreichende Mitwirkungsrechte<br />
für Kommunen<br />
und diverse Institutionen<br />
Alle vom Nationalpark betroffenen<br />
Kommunen sollen durch einen<br />
Kommunalen Nationalparkausschuss<br />
ein Mitspracherecht erhalten.<br />
Damit können die Interessen der<br />
örtlichen Bevölkerung frühzeitig<br />
eingebracht, mögliche Konfl ikte<br />
schon in frühem Stadium erkannt<br />
und Lösungen gefunden werden.<br />
Mit dem Beirat wird ein Beratungsgremium<br />
aus vom Nationalpark betroffenen<br />
Körperschaften, Behörden<br />
und Organisationen geschaffen.<br />
Alle Landkreise und<br />
Kommunen sollen vom<br />
Nationalpark profi tieren<br />
Mit der Gründung eines Nationalparks<br />
werden neben der Nationalparkverwaltung<br />
zahlreiche weitere<br />
Einrichtungen geschaffen, so z.B.<br />
Informationszentren, Tiergehege,<br />
Schautafeln und Wanderwege, mit<br />
denen den Besuchern die verschiedenen<br />
Ziele des Nationalparks<br />
nahegebracht werden sollen. Bei der<br />
Standortswahl fordern die Naturschutzverbände<br />
eine ausgewogene<br />
Verteilung auf die drei Landkreise,<br />
so dass möglichst alle Kommunen<br />
von diesen Einrichtungen profi tieren.<br />
In der Nationalpark-Verordnung<br />
wird explizit ausgeführt, dass Einrichtungen<br />
im Nationalpark-Vorfeld<br />
gefördert werden sollen.<br />
Text der Verordnung und Erläuterung<br />
sind unter www.freundeskreisnationalpark-steigerwald.de<br />
oder im Informationsbüro Freundeskreis<br />
Nationalpark <strong>Steigerwald</strong>,<br />
Rathausplatz 4, 96157 Ebrach, Tel.<br />
09553/9890-42, info@freundeskreis-nationalpark-steigerwald.de<br />
erhältlich.<br />
Vorschau – Rückblick – Infos<br />
Bamberger Str. 9, 96138 Burgebrach<br />
Tel. 09546/451 - Fax 09546/272<br />
www.spoerlein.de<br />
Weihnachtsmärkte<br />
Samstag, 08.12.2012: Lichtelfest Schneeberg mit Bergparade<br />
Abfahrt: 12.00 Uhr, Rückfahrt: 19.30 Uhr 29,00 €<br />
Samstag, 08.12.2012: Weihnachtsfest der Volksmusik<br />
in Michelstadt<br />
Abfahrt: 9.00 Uhr, Rückfahrt: 19.00 Uhr,<br />
Fahrt, Mittagessen, Eintritt 65,00 €<br />
Sonntag, 09.12.2012: Schloss Hexenagger<br />
zu Gast in Zirndorf<br />
Abfahrt: 12.00 Uhr, Rückfahrt: 17.00 Uhr 19,00 €<br />
Samstag, 15.12.2012: Stuttgart mit Möglichkeit „Sister Act“<br />
oder „Rebecca“<br />
Abfahrt: 13.00 Uhr, Rückfahrt: 23.00 Uhr,<br />
Sister Act PK II 95,-- €, PKI 105,-- € 30,00 €<br />
Samstag, 22.12.2012: Dresden – Striezelmarkt<br />
Abfahrt: 7.00 Uhr, Rückfahrt: 17.00 Uhr 35,00 €<br />
Mehrtagesreisen 2012<br />
15.12. – 16.12.2012: Weihnachtsfahrt –<br />
Erfurt und Thüringer Wald<br />
Fahrt, 1x Ü/HP im 4*-Hotel Goldener Hirsch,<br />
Thüringer Wald-Rundfahrt 99,00 €<br />
Voranzeige: Mehrtagesreisen 2013<br />
19.01. – 20.01.2013: „Grüne Woche“ Berlin<br />
Fahrt, 1x Ü/HP im 4*-Hotel Estrel, Musical zubuchbar 105,00 €<br />
11.02. – 16.02.2013: Wellnessreise Portoroz<br />
Fahrt, 5x Ü/HP im 4*-Hotel, unbegrenzte Nutzung der<br />
Thermal- und Meerwasserschwimmbäder 395,00 €<br />
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Nr. <strong>1016</strong> / Jg. 20 www.steigerwald-kurier.de 25