Flugabwehrraketengeschwader 1 - beim Tinchen in Husum

T nchen4/11 38. Jahrgang
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Flugabwehrraketengeschwader 1 „Schleswig-Holstein“

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Vorwort 2
Aus dem Geschwader
Aufstellungsappell für Mantis 4
Salvatorabend 8
FlaRak-Tagung 10
Flugabwehrgruppe MANTIS
Das neue Geschwader-Mitglied 12
Flugabwehrraketengruppe 26
Ü-30-Fußballturnier in eckernförde 20
Sauberes Schleswig-holstein 22
Spezialpionierbataillon 164
Sauberes Schleswig-holstein 23
Gedächtnispreise für Pioniere 24
Tinchen 4/11
Zur Info
Der neue Verteidigungsminister 28
Sonstiges
This is... 26
Veranstaltungen 30
Kleinanzeigen 32
Schmunzelecke 34
Rätsel 35
impressum & Werbepartner 36
Titelbild: Die Flugabwehrgruppe beim Appell zur Aufstellung ihres Verbandes
Inhaltsverzeichnis
April 2011 446. Ausgabe
"Sammelaktion" auf Seite 22 und 23
Kommandoübernahme auf Seite 4
Redaktionsschluss für die Ausgabe 05/11 ist der 21.04.2011
1

Aus dem Geschwader
Liebe Leserinnen und Liebe Leser!
Am 25. März hat der Stellvertretende inspekteur der
Luftwaffe, herr Generalleutnant norbert Finster, im
Rahmen eines feierlichen Appells die Flugabwehrgruppe
als Teil unseres Geschwaders in husum neu
aufgestellt. Als erstem Kommandeur habe ich herrn
Oberstleutnant Arnt Kuebart die Führung dieser
Truppe übertragen. Zu dieser „Geburtsstunde“ eines
neuen Verbandes konnten wir zahlreiche Gäste
aus der Politik, der Bundeswehr, der industrie und
anderen Bereichen des öffentlichen Lebens bei uns
begrüßen.
es war für unser Geschwader ein wichtiger und zukunftsweisender
Tag, denn mit der Aufstellung dieses
neuen Verbandes ist wahre „Pionierarbeit“ zu
leisten. Unter fordernden Rahmenbedingungen werden wir in den kommenden
Monaten mit dem neuen Waffensystem MAnTiS die einsatzbereitschaft herstellen.
in der Flugabwehrgruppe werden Soldaten und Soldatinnen, die bislang
der heeresflugabwehrtruppe angehörten, gemeinsam mit Kameraden aus dem
Flugabwehrraketendienst der Luftwaffe ein neues Kapitel in der langen Tradition
der Bodengebundenen Luftverteidigung gestalten.
Die Angehörigen der Flugabwehrgruppe tragen mit Stolz ihr neues Verbandswappen.
Bei der Gestaltung dieses Wappens war es mir eine besondere herzensangelegenheit,
die Kraft verbindender Symbolik zu nutzen. Dieses Wappen
zeigt den „Bogenschützen“, der die Tradition der heeresflugabwehrtruppe
symbolisiert, zusammen mit der Luftwaffenschwinge auf den Farben des Landes
Schleswig-holstein, die somit auch die Farben unseres Geschwaders sind.
Mit unserem sehr bewährten und leistungsfähigen Waffensystem PATRiOT sowie
nun zusätzlich mit MAnTiS verfügen wir über ein breites Fähigkeitsspektrum
unter gemeinsamer Führung. Zugleich werden uns weiterhin einsätze
auch außerhalb unserer Kernkompetenz Luftverteidigung viel abverlangen. So
bereiten sich erneut Soldaten unseres Geschwaders darauf vor, als Mentoren
den weiteren Aufbau der afghanischen Streitkräfte im Raum Kunduz zu unterstützen.
es liegen also unverändert arbeitsreiche Monate und Jahre vor uns – hier im
Tinchen werden wir Sie auch weiterhin aktuell und fortlaufend darüber informieren.
Herzliche Grüße,
Ihr Tilo Maedler
2 Tinchen 4/11

Das Wappen der neuen Flugabwehrgruppe
Das schräg geteilte Wappenschild
mit den Farben blau, weiß, rot und
dem grauen Rahmen, wird mit
Schwingen im linken Obereck, und
dem goldenen Bogenschützen an
der hauptstelle komplettiert.
Die schräg geteilte Darstellung
des Wappenschildes in den Landesfarben
Schleswig-holsteins,
die auch im Verbandswappen des
Flugabwehrraketengeschwaders 1
„Schleswig-holstein“ repräsentiert
sind, symbolisiert die Verbundenheit
des Verbandes mit dem nördlichsten
Bundesland.
Tinchen 4/11
Aus dem Geschwader
Der graue Rahmen des stehenden gotischen Wappenschildes mit drei
geraden Schildrändern und halbrunder unterer Seite verkörpert die
Stadt husum, die auch als die „Graue Stadt am Meer“ bezeichnet wird.
Die Schwingen im linken Obereck zeigen die Zugehörigkeit zur Luftwaffe.
Der Bogenschütze im Zentrum stellt eine Weiterführung der stolzen Tradition
der aufzulösenden heeresflugabwehrtruppe dar.
Die Ausrichtung des Bogenschützen in das rechte Obereck und die parallel
dazu verlaufenden Farblinien symbolisieren die Bodengebundene
Luftverteidigung und unterstützen deren Wirkung in die dritte Dimension.
Das Wappen verbindet die Tradition der Bodengebunden Luftverteidigung
der Flugabwehr des heeres mit der Zukunft in der Luftwaffe und
symbolisiert somit auch die neue heimat der Flugabwehrsoldaten aus
dem heer in ihrer zukünftigen Teilstreitkraft, der Luftwaffe.
3

Aus dem Geschwader
Aufnahme in das "Team Luftwaffe"
Waffensystem Mantis mit einem feierlichen Appell in Husum aufgestellt
Als „echte Pionierarbeit“ würdigte
Oberst Tilo Maedler, Kommodore
Flugraketenabwehrgeschwader 1
„Schleswig-holstein“, die Geburtstunde
der Flugabwehrgruppe MAnTiS
(Modular Automatic network cabable
Targeting and interception System)
unter der Führung von Oberstleutnant
Arnt Kuebart.
Der 25. März 2011 ist ein denkwürdiger
Tag nicht nur in der Geschichte
der Luftwaffe sondern auch für das
Flugabwehrraketengeschwader 1
„Schleswig-holstein“. Unter fordern-
den Rahmenbedingungen für die
husumer Luftwaffensoldaten wird in
den folgenden Monaten ein neues
Waffensystem zur einsatzbereitschaft
begleitet. in der neuen Flugabwehr-
Neben dem Staatssektretär aus dem schleswig-holsteinischen
Innenministerium,Volker Dornquast, waren zahlreiche Gäste
aus Bundeswehr, Politik und Wirtschaft gekommen.
gruppe (FlaGrp) werden Soldatinnen
und Soldaten, aus dem ehemaligen
Bereich der heeresflugabwehrtruppe
und dem Flugabwehrraketendienst
der Luftwaffe gemeinsam ein neues
Kapitel in einer langen Tradition der
Luftverteidigung gestalten.
„Wir erleben in diesen Tagen, dass
Weiter auf Seite 6...
4 Tinchen 4/11

Tinchen 4/11
Aus dem Geschwader
General Finster übergibt die neue Truppenfahne an Oberst Maedler
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Aus dem Geschwader
Risiken für die Sicherheit europas keineswegs
abstrakt oder unwahrscheinlich,
sondern sehr konkret und spürbar
Ab sofort EIN Team: MANTIS (vorne) und PATRIOT
sind“, so der stellvertretender inspekteur
der Luftwaffe, Generalleutnant
norbert Finster, in seiner Ansprache.
Gerade die in den täglichen nachrichten
gemeldeten ereignisse zeigen
der Bevölkerung das stabil geglaubte
Regionen innerhalb sehr kurzer Zeit
instabil werden können. Generalleutnant
Finster weiter; „uns ist es wichtig,
dass wir die an uns gestellten sicherheitspolitischen
Aufgaben erfüllen
können“. Um den Schutz vor Bedrohungen
aus der Luft sicher zu stellen,
benötigt die Deutsche Bundeswehr
reaktionsschnelle und koordinierte
Abwehrmaßnahmen. im
August 2010 wurde im Verteidigungsministeriumentschieden,
dass die Luftverteidigung
in Zukunft durch die deutsche
Luftwaffe wahrgenommen
wird. Schon im Oktober 2010
nahm ein Verbindungselement
MAnTiS am Standort husum
seine Arbeit auf. Die hauptaufgabe
war es, den Aufbau
der neuen Flugabwehrgruppe
zu koordinieren und die Reibungslose
Kommunikation
zwischen heer und Luftwaffe
sicher zu stellen.
es ist geplant, die „einsatzreife“
des Waffensystems MAn-
TiS noch im Jahr 2011 zu
erreichen. Denn die einsatzplanung
sieht vor, das Waffensystem
so schnell wie möglich
mit ausgebildetem Personal
im PRT (Provincial Reconstruction
Team) Kunduz aufzustellen,
um das Feldlager vor
der Bedrohung aus der Luft zu
schützen. Bereits heute mit dem Tag
der indienststellung der FlaGrp MAn-
TiS, sind für jeden der Soldatinnen
und Soldaten die benötigten Ausbildungsabschnitte
geplant.
Text: StFw Michael Bertram
Bilder: Fw Sylvia Wiemers
und OStFw Bernd Berns
6 Tinchen 4/11

Aus dem Geschwader
Tradition verpflichtet
Salvatorabend im Flugabwehrraketengeschwader 1 „S-H“
Der März ist für den Kommodore des Flugabwehrraketengeschwader
1 „Schleswigholstein“
der traditionelle Monat, Vertreter
aus Politik und Gesellschafft zum Salvatorabend
einzuladen.
270 Gäste sind dieser einladung von
Oberst Maedler übergibt Brigadegeneral
Dammjacob eine alte TINCHEN-Ausgabe
aus seiner Zeit als Kommandeur der
damaligen Husumer Fliegenden Gruppe
Oberst Tilo Maedler zu einem gelungenen
Abend mit vielen impulsen und guten
Gesprächen gefolgt.
noch bevor die ersten Gäste den Saal be-
traten, hat sich Oberst Maedler selbst erst
einmal am bayerischen Ambiente des geschmückten
Saal im Unteroffizierheim der
Fliegerhorstkaserne erfreuen können. Die
vielen fleißigen helfer sorgten nicht nur für
eine weißblaue Kulisse, auch während des
Abends waren sie ständig für das Wohl
der Gäste da. Viele bekannte Gesichter
vergangener Salvatorabende wurden von
Oberst Maedler schon am eingang zum
Saal herzlich in empfang genommen.
Zu Beginn des offiziellen Teils, begrüßte
Oberst Maedler nicht nur den Gastredner,
den Abgeordneten des Bundestages, ingbert
Liebing, sondern auch die Landtagsabgeordneten
Marion Sellier und heike
Franzen. Stellvertretend für alle Anwesenden
aus der Bundeswehr freute sich der
Kommodore, dass der Stellvertretende
Divisionskommandeur der 4. LwDiv, Brigadegeneral
Dieter Dammjacob der einladung
gefolgt ist. Der Besuch blieb dann
für den General auch nicht ohne Folgen.
Mit der Übergabe einer alten Ausgabe
des „Tinchen“, aus der Zeit als General
Dammjacob noch Kommandeur der Fliegenden
Gruppe des ehemaligen Jagdbombergeschwaders
41 war, bereitete er
diesem eine besondere Freude.
in seiner Ansprache brachte Oberst Maedler
deutlich zum Ausdruck, dass trotz
8 Tinchen 4/11

der in den vergangenen Wochen in den
Mittelpunkt gerückten Personal- und
Sachdebatten, die erwartungshaltung
der Soldaten über begonnene Reformen
wieder in den Mittelpunkt gerückt werden
müssen. „Wichtige Weichenstellungen
für die Zukunft der Bundeswehr stehen
an und dulden keinen Aufschub“, brachte
Oberst Maedler es auf den Punkt und
unterstrich dieses, mit wenigen Worten:
„Die weiteren entscheidungen zur Zukunft
der Bundeswehr gilt es mit professioneller
Gelassenheit abzuwarten und dann loyal
und konsequent umzusetzen. Wir werden
das machen, was uns immer ausgezeichnet
hat und was auch die Menschen in
nordfriesland im besonderen Maße charakterisiert:
nicht lange „schnacken“, sondern
Ärmel hoch und anpacken“. Für sein
abschließendes Resümee: „Wir sollten in
unserem Land insgesamt wieder mehr darauf
achten, dass trotz berechtigter Kritik
im einzelfall nicht der Blick für das Positive,
das Bewährte und das geräuschlos
Funktionierende verloren geht, dass wir
nicht die Arbeit und den Dienst der Menschen
gering schätzen, die in vielen Feldern
der Arbeitswelt und des öffentlichen
Lebens ohne viele Worte zuverlässig, seriös
und verantwortungsvoll handeln“, wurde
Oberst Maedler mit einen besonderen
Applaus bedacht.
nicht weniger Aufmerksamkeit bekam ingbert
Liebing für seine Rede. Die Bundeswehr
hat seiner Meinung nach durch die
Arbeit Karl-Theodor zu Guttenberg wieder
einen höheren Stellenwert in der öffentlichen
Meinung bekommen. Zugleich bedauerte
er aber auch den Rücktritt zu Guttenbergs.
ingbert Liebing hob hervor, dass
ihm die Bundeswehr besonders aufgrund
„ihrer tiefen strukturellen und vor allem
menschlichen Verankerung in der Region“
am herzen liegt. Des Weiteren brachte
er seine Bewunderung für „die Leistung,
die sie Tag für Tag unter nicht gerade
einfachen Bedingungen immer wieder
Tinchen 4/11
Aus dem Geschwader
vollbringt, besonders im einsatz“ zum
Ausdruck. „Die Loyalität, das Pflicht- und
Verantwortungsbewusstsein, die Motivation
und vor allem die Professionalität unserer
Soldaten und Soldatinnen“ fordern
ihm immer wieder höchsten Respekt ab.
Abschließend äußerte der Bundestagab-
Bayerisches Ambiente und zünftige Musik
waren Programm auf dem Salvatorabend
geordnete den aufrichtigen Wunsch, dass
alle nordfriesischen Soldaten auch weiterhin
heil in ihre Standorte zurückkehren.
Dass dieser Abend, nach deftigen hax´n
und bayrischem Bier ein voller erfolg war,
konnte am ende auch der Vorsitzende der
Traditionsgemeinschaft Stabsfeldwebel
a.D. Wolfgang Grapentin nur bestätigen:
„es war wieder sehr schön gerade die alten
Gesichter, die nicht aus husum kommen,
nach einem Jahr wieder zu sehen“.
er meinte damit u.a. Generalmajor a.D.
Jürgen Schlüter und hauptmann a.D. Dieter
„Lemmi“ Lembrecht die als ehemalige
Angehörige des Jagdbombergeschwaders
41, das die Tradition des Salvatorabends
begründet, unter den Gästen zu finden
waren.
9

Aus dem Geschwader
Führungstreffen
Turnusmäßige Informationsveranstaltung in Husum
Zweimal im Jahr treffen sich die Führungskräfte
der Flugabwehr zu einer
informationsveranstaltung. Die erste
informationsveranstaltung für das
Tagungsteilnehmer versammelt um ein
Modell des Waffensystems MANTIS
Jahr 2011 fand im Flugabwehrraketengeschwader
1 „Schleswig-holstein“
(FlaRakG 1 „S-h“) am 24. März
2011 in der Fliegerhorstkaserne in
husum statt.
Die Teilnehmer der infoveranstaltung,
wurden nach einem gemeinsamen
Mittagessen, durch Oberst Tilo Maedler,
Kommodore des FlaRakG 1 „S-h“
GFD Gesellschaft für Flugzieldarstellung mbH
...mehr als 40 Jahre Erfahrung in der Zieldarstellung
im großen Sitzungssaal der OGh (Offiziergesellschaft
husum) begrüßt.
Die Veranstaltung eröffnete Generalleutnant,
norbert Finster, stellvertretender
inspekteur der Luftwaffe, mit
der „Aktuellen Stunde der Luftwaffe.“
im Anschluss an den Vortrag von Generalleutnant
Finster folgten weitere
interessante Vorträge aus dem Bereich
der Flugabwehrraketentruppe.
Weiteren Vortragsthemen wie „Flugabwehrraketengeschwader
1 im einsatz“
durch Oberst Maedler standen
im Fokus der informationsveranstaltung.
einen besonderen Augenmerk
Generalleutnant Finster begrüßt die
Führungsriege der Flugabwehrtruppe
Flugplatz Hohn
24806 Hohn
Tel: 04335 920 20
Fax: 04335 920 215
E-mail: mail@GFD-Hohn.de
10 Tinchen 4/11

legte Oberstleutnant Ulrich Schmidt
in seinem Vortrag auf den zurückliegenden
OMLT–einsatz (Operational
Mentor and Liaison Team) der Flugabwehrraketengruppe
26 (FlaRakGrp
26) im Jahr 2010. er referierte über
die wesentlichen Ziele des OMLTeinsatzes.
„Die afghanische nationalarmee
(AnA) soll mit hilfe des
Mentoring (Wissenstransfer) in die
Lage versetzt werden, selbst die Verantwortung
für die Sicherheit in ihrem
Land zu übernehmen. hier zeige die
enge Zusammenarbeit nicht nur bei
Ausbildungsvorhaben, sondern auch
bei gemeinsamen Operationen einen
immer größeren erfolg.“ Aber auch einen
Abriss der Ausbildung für diesen
Tinchen 4/11
Ihr
Gruppenbild
Fitness
Aus dem Geschwader
einsatz und die hervorragende Teamfähigkeit
seiner Soldaten hob Schmidt
in seinem Vortrag vor.
Mit den bisher gezeigten Leistungen,
innerhalb der FlaRak, zeigten sich
alle Teilnehmer der informationsveranstaltung
2011 mehr als zufrieden.
in einer im Anschluss stattfindenden
Abendveranstaltung wurden noch
viele weitere Themen rund um die
Flugraketenabwehr besprochen und
diskutiert.
in Rantrum 04848.9011991
www.fitandfeeling.com
Text: StFw Michael Bertram
Fotos: StFw Michael Bertram
OStFw Bernd Berns
Fit &
Feeling
club
Der Gesundheitspark in Rantrum
11

Flugabwehrgruppe MANTIS
Das neue Geschwadermitglied
Das Waffensystem MANTIS und seine Fähigkeiten
Modular Automatic network cabable Targeting
and interception System,
kurz MAnTiS, leistet in naher Zukunft einen
hohen Beitrag zum Schutz der Feldlager
im Afghanistaneinsatz.
Das System besteht aus sechs Geschützen,
zwei Sensoren und einer Bedien- und
Feuerleitzentrale (BFZ). in der BFZ befinden
sich die Arbeitsplätze für das Personal.
Die Geschütze sind mit einer 35mm
Revolverkanone ausgestattet. Die Sensoren
überwachen den Luftraum und zeigen
dem Bediener in der Bedien- und Feuerleitzentrale
die Ziele.
Mit der vorgezogenen entscheidung des
Bundesministers der Verteidigung, vor der
Strukturreform im Jahr 2011, wurden zwei
Fakten geschaffen: Zum einen der Aufbau
eines Sicherungsbataillons in hARDheiM
und zum Anderen die einführung des Waffensystems
MAnTiS in die Luftwaffe und
damit in das FlaRakG 1 „Schleswig-holstein“
in hUSUM, was ein Verbindungselement
zwischen heer und Luftwaffe erforderte.
Anfang Oktober 2010 nahm das Verbindungselement
MAnTiS, am Standort
hUSUM seine Arbeit auf. Auftrag war es,
den Aufbau der neuen Flugabwehrgruppe
sicherzustellen und bis zur endgültigen
Aufstellung die reibungslose Kommunikation
zwischen heer und Luftwaffe durchzuführen.
Weitere Aufgaben des Verbindungselements
MAnTiS waren so zum Beispiel
sämtliche informationen aus allen Bereichen
des heeres in den Aufbau der FlaGrp
12 Tinchen 4/11

im FlaRakG 1 „S-h“ einfließen zu lassen,
impulse aus der Verbandsebene in die
Führungsebenen der Luftwaffe zu geben,
die Verbindung mit den Steuerkopforganisationen
des heeres für die Aufnahme von
heerespersonal zu
halten und zu koordinieren, sowie die infrastruktur
im Verbund mit der Luftwaffe zur
Aufnahme von MAnTiS in dem FlaRakG1
„S-h“ in der Fliegerhorstkaserne hUSUM
aufzubauen.
Damit die neue FlaGrp in hUSUM genug
Platz findet, war es nötig, die bisherige in-
Tinchen 4/11
Flugabwehrgruppe MANTIS
frastruktur am Standort umzuplanen und
dafür zu sorgen, dass alles kompakt und
praktisch untergebracht wird. So befindet
sich der Stab sowie die Stabs-/Versorgungsstaffel
in einem Gebäude und auch
die beiden einsatzstaffeln sind ortsnah
untergebracht. Aus ehemaligen Wohnunterkünften
wurden Dienst- und Funktionsbereiche
binnen kürzester Zeit in der Fliegerhorstkaserne
aufgebaut.
Das Waffensystem sowie die dazugehörige
Wartung/instandsetzung werden
jedoch nicht, wie die Büro- und Unterkunftsgebäude
in husum beheimatet sein,
sie werden auf die rund sieben Kilometer
entfernte FAST (Friedens- Ausbildungs-
Stellung), dem ausgedienten Flugplatz
SchWeSinG, auf der sich auch das Waffensystem
Patriot befindet, ausgelagert.
Bevor das Waffensystem übergeben wird,
beginnt bereits die Ausbildung am Waffensimulator
in TODenDORF, der ab Mai
2011 zur Verfügung stehen wird.
So ist es geplant, dass das Waffensystem
seine „einsatzreife“ im Jahr 2011
erreicht, denn auch die bereits parallel
laufende einsatzplanung sieht vor, dass
das Waffensystem MAnTiS frühest möglich
mit dem ausgebildeten Personal der
Flugabwehrgruppe einsatzbereit im PRT
KUnDUZ aufgestellt werden kann, um das
13

Flugabwehrgruppe MANTIS
Feldlager effektiv vor Bedrohung aus der
Luft (c-RAM) zu schützen.
Die Flugabwehrgruppe (FlaGrp) besteht
aus einer Stabsversorgungsstaffel und
zwei einsatzstaffeln. Die einsatzstaffeln
werden derzeit nur zur hälfte befüllt; die
Die Pioniere der ersten Stunde: v. l. n. r. StFw Ralf Franzen,
Hptm Holger Tappe, Maj Marco Körting,
Hptm Haluk Mermer und OStFw Ralph Döhle
Auffüllung zur Zielstruktur erfolgt im Jahr
2012. Dies hat für die in hUSUM stationierten
Soldaten zur Folge, dass sie sich
jedes Jahr im einsatz befinden werden.
Zusammensetzen wird sich die neu aufgestellte
FlaGrp aus Luftwaffensoldaten
und cirka 135 ehemaligen heeressoldaten.
Um die einsatzbereitschaft des Waffensystems
MAnTiS melden zu können,
bedarf es einer individualausbildung die in
mehreren Abschnitten durchgeführt wird.
Sie wird für das 1. einsKtgt insgesamt bis
zu neun Monaten dauern
und ist sowohl für das 1.
einsKtgt als aber auch
bereits für Teile des 2.
einsKtgt in der Durchführung.
So sind bereits heute, mit
dem Tag der indienststellung,
für jeden der
betroffenen Soldatinnen
und Soldaten alle nötigen
Ausbildungsabschnitte
ausgeplant, damit das
militärische Personal des
1. einsKtgt voll ausgebildet
und vorbereitet in
den einsatzort Kunduz
verlegen zu können.
Zusammenfassend kann
bereits heute gesagt
werden, dass die FlaGrp
der erfüllung ihres Auftrags, unsere Soldaten
im einsatz zu schützen, ein Stück
näher gekommen ist und so einen großen
Beitrag zum Thema Sicherheit im einsatz
leisten wird.
14 Tinchen 4/11

Die verborgene Kraft
n Verteidigen Sie sich selbstbewusst
n Nutzen Sie die Kraft des Gegners
n Gewinnen Sie Sicherheit
n Fühlen Sie sich gut
n Trainieren Sie in
angenehmer Atmosphäre
EWTO-Schule Selbstbehauptungs-,
Gesundheits- und Selbstverteidigungsschule für
Frauen, Männer, Behinderte, Senioren u. Kinder
in Husum/Bredstedt, Tel. 04841/63570
E-Mail: stefanschmaltz@wingtsun-husum,
Internet: www.wingtsun-husum.de
Reservistenverband
Landesgruppe Schleswig-Holstein
Kreisgruppe Schleswig-Nord
Wir sind ein Zusammenschluss von Reservisten, die freiwillig für die Bundeswehr etwas
leisten, die gefordert und gefördert werden, die sich in ihrer Freizeit für die Streitkräfte
einsetzen und engagieren. Wir sind ein eingetragener Verein mit über 120.000 Mitgliedern
in 16 Landesgruppen und über 2.600 Reservistenkameradschaften. Wir informieren
unsere Mitglieder im Verbandsmagazin „LOYAL“ des Reservistenverbandes. Unsere
Landesgruppe Schleswig-Holstein betreut ca. 4.200 Mitglieder in 65 Kameradschaften.
Wir unterstützen die Transformation der Bundeswehr und unseres Verbandes
Wir leisten sicherheitspolitische Arbeit
Wir fördern militärische Fähigkeiten
Wir leisten Öffentlichkeitsarbeit
Sind Sie an weiteren Informationen interessiert oder möchten Sie Mitglied werden?
Kreisgeschäftstelle Hohn
Hugo-Junkers-Kaserne / LTG 63, Gebäude 20 c
Telefon: 04335 / 921 – 443, Fax 04335 / 921 – 562
e-mail: Hohn@reservistenverband.de

Flugabwehrgruppe MANTIS
Namensgebung
Eine wahrlich göttliche Vorfahrin
heute hat die herstellerfirma Rheinmetall
Air Defence (RAD) für das Wort
MAnTiS eine Markenschutzeintragung
im deutschen Markenregister
sowie für alle wichtigen exportländer
durchgeführt und die Bundeswehr
erlangte die Mitnutzungserlaubnis an
der Marke "MAnTiS" durch eine Vereinbarung
zwischen der Bundesrepublik
Deutschland und der Firma RAD,
doch wie kam es dazu?
Zahlreiche namen auf einer langen
Vorschlagsliste standen zu Anfang
des Findungsprozesses. Doch keiner
assoziierte so treffend name und
Fähigkeiten eines nächstbereichsschutzsystem
(nBS) wie der aus der
Biologie entlehnte name MAnTiS.
Das nBS ist ein rein stationäres System
zum Schutz eines Objektes/Feldlagers
gegen eine von außen in den
Wirkbereich einfliegende Bedrohung.
Das nBS muss dazu zuverlässig und
unkompliziert in ständiger Bereitschaft
gehalten werden. Die Reaktion auf
eine unmittelbare Bedrohung
muss auf Grund der geringen Vorwarnzeit
sehr schnell, nahezu blitzartig,
erfolgen. eine
Fähigkeit, die die MAn-
TiS-Arten ebenfalls mit
sich bringen. Sind sie
doch genügsame Lauerjäger,
die getarnt und
starr sitzend auf ihre
Beute warten, um im
richtigen Moment blitzartig
(Reaktionszeit bis
zu 1/100-Sekunde) zuzuschlagen.
Durch die pfeilschnelle
Geschwindigkeit der
Fangbeine sind sie
in der Lage fliegende
Beutetiere zu erlegen.
Weiterhin verfügen sie,
wie das nächstbereichsschutzsystem
über einzigartige sensorische Fähigkeiten.
So können sie die Position ihrer
Beute im Raum exakt bestimmen.
Dabei helfen ihnen, die auf ihrem
drehbarerem Kopf (Alleinstellungsmerkmal)
vorhandenen zwei hochpräzisen
Facettenaugen, zwei Fühler
sowie drei Ocellen (Lichtsensoren).
So ist, im übertragenen Sinne, das
Grundsystem nBS c-RAM im Aufbau
identisch mit den MAnTiS – Arten.
Sechs Geschütze, von denen zwei
den Feuerkampf führen, zwei Sensoren
sowie eine Feuerleit- und Bedienzentrale,
vergleichbar mit den sechs
Beinen der MAnTiS – Arten, zwei als
16 Tinchen 4/11

Fangbeine fungierend, zwei hoch auflösende
Facettenaugen als Sensoren
sowie das zentrale nervensystem.
Und last but not least, wie das nBS
weltweit einsetzbar, haben sich die
MAnTiS – Arten auf allen Kontinenten
verbreitet.
So ist der Tradition des heeres folgend,
Waffensysteme nach Raubtieren
zu benennen, das Wort MAnTiS
für das nBS c-RAM eine absolut passende
Bezeichnung. Wie keine Andere
steht es für die Versinnbildlichung
des nächstbereichsschutzsystems.
Darüber hinaus erfüllt der name MAn-
TiS auch alle inhaltlichen, rechtlichen
und sprachlichen Qualifikationen.
Tinchen 4/11
Flugabwehrgruppe MANTIS
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Flugabwehrraketengruppe 26
Alter hält vom Sport nicht ab
26er-Auswahl bei Ü-30-Fußballturnier in Eckernförde
Auf einladung des Marinestützpunktkommandos
eckernförde, nahm eine Auswahl
unseres Verbandes am 09. März 2011 an
einem, erstmalig ausgetragenen, hallenfußballturnier
teil.
Da letztlich nur 7 Mannschaften gemeldet
hatten, galt es im Modus „jeder gegen jeden“
den Turniersieger zu ermitteln. neben
unserem Team, welches sich bunt
aus allen Bereichen der Gruppe und des
Geschwaders zusammen „würfelte“, nahmen
folgende Mannschaften teil:
• Feuerwehr MStPktKdo
• Sondereinsatzkräfte Marine
• Marinestützpunktkomando
• Kampfschwimmer
• Unterstützungsgruppe MStPKdo
• AZU Unterstützungsgruppe MStPKdo
Bereits früh am Morgen des 9. März machten
wir uns also auf den Weg nach eckernförde,
allesamt gekleidet im offiziellen
Sportdress der Flugabwehrraketengruppe
26, so dass wir vor Ort gleich einen recht
professionellen eindruck machen konnten.
Sportlich war dieser, zumindest in den ersten
beiden Spielen, leider nicht ganz aufrecht
zu erhalten. Gleich im ersten Spiel
gegen die „alten herren“ der Feuerwehr,
setzte es eine bittere 1:3 niederlage und
so war zu diesem frühen Zeitpunkt bereits
klar, dass der angestrebte Turniersieg
aus eigener Kraft nicht mehr zu schaffen
sein würde. Die erste niederlage noch gar
nicht richtig verarbeitet, gerieten wir gegen
die Auswahl der Sondereinsatzkräfte
mit 0:4 doch gehörig unter die Räder.
Glücklicherweise hatten wir nach diesem
Spiel eine etwas längere Pause und diese
konnte, im Rahmen einer „Krisensitzung“
in den Räumlichkeiten des Marine Pubs,
bei einer Tasse Kaffee zielführend genutzt
werden. nun schien also auch der letzte
endgültig wach zu sein. Mit geänderter
Taktik konnte im dritten Spiel ein etwas
glücklicher, aber dennoch verdienter, 1:0
erfolg gegen die 1. Unterstützungsgruppe
gefeiert werden. im vierten Spiel konnte
man doch feststellen, dass man sich nun
endgültig gefunden und aufeinander eingestellt
hatte. Folgerichtig kamen wir zu
einem ungefährdeten 3:1 – Sieg gegen
den Gastgeber, der Mannschaft des Marinestützpunktkommandos.
im vorletzten
Spiel kam es zum Aufeinandertreffen mit
den Kampfschwimmern, eine Mannschaft,
welche noch vor Turnierbeginn aus der
Wertung genommen wurde. Offensichtlich
hatte der eine oder andere Spieler
die 30er – hürde noch nicht genommen!
es entwickelte sich eines der schönsten
Spiele dieses Turniers, mit unzähligen
chancen auf beiden Seiten. es war doch
deutlich spürbar, dass es in diesem Spiel
rein ums Prestige und nicht um Punkte
ging. Letztlich behielten die Frogs mit
5:3 die Überhand, aufgrund der Ausgeglichenheit
und der vielen Tormöglichkeiten
auf beiden Seiten wäre hier aber ein
Unentschieden das gerechtere ergebnis
gewesen. im letzten Spiel ging es erneut
gegen die Unterstützungsgruppe, diesmal
allerdings gegen die Auswahl des AZU.
Mit einer deutlichen 3:0 – Führung nach 8
Minuten glaubte man das Spiel bereits in
trockenen Tüchern, um es anschließend
doch noch einmal spannend zu machen.
Mit stoischer Gelassenheit und viel Routine,
Resultat jahrzehntelanger Spielpraxis
; - ), wurde die Begegnung „souverän“ mit
3:2 nach hause gebracht.
Bei der abschließenden Siegerehrung
bestätigte sich einmal mehr die Weisheit,
dass man bei einem Turnier das erste
Spiel für sich entscheiden muss, wenn
man dieses auch gewinnen will. So belegten
wir mit 9 Punkten den dritten Platz,
20 Tinchen 4/11

lediglich einen Zähler hinter dem Gewinner
des Turniers und punktgleich mit dem
Turnierzweiten.
Aus unserem Team herauszuheben sind
Uwe und Uwe. Uwe 1 konnte mit 5 Treffern
seinen über Jahre gereiften Torriecher
eindrucksvoll unter Beweis stellen,
Uwe 2 überzeugte einmal mehr als Klasse
– Keeper, der uns den einen oder anderen
Punkt mit tollen Paraden festhielt.
Wir bedanken uns bei der Truppenküche,
welche uns kurzfristig Getränke und Obst
zur Verfügung gestellt hatten und beim
Marinestützpunktkommando eckerförde,
für die einladung zu einem gelungenen
Turnier.
Wir kommen gerne wieder – das nächste
MA450 Mal Schildger allerdings, 127x91 um den 22.11.2006 Pokal zu gewinnen 7:52 Uhr Seite 1
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21

Flugabwehrraketengruppe 26
Die Urlauber können kommen
1./26 befreite schon mal die Badestelle am Husumer Dockkoog von Unrat
Patenschaft verpflichtet. Vor einigen Jahren
hat die Flugabwehrraketengruppe 26
die Patenschaft über einen Deichabschnitt
am husumer Dockkoog übernommen.
Während im restlichen Schleswig-holstein
Feuerwehren und viele freiwillige helfer
das Land zwischen den Meeren von Unrat
befreiten, war es am beliebten husumer
Badestrand in diesem Jahr die 1. Staffel
der FlaRakGrp 26. Der Spieß der 1. Staffel,
Stabsfeldwebel Walter Mohr, war mit
30 Soldatinnen und Soldaten angerückt,
um bei strahlendem Sonnenschein den
Dockkoog von Abfällen und Verpackungsresten
zu befreien. Gut organisiert liefen
die fleißigen Sammler die Strandabschnitte
ab, so füllten sich schon nach kurzer
original Ersatzteile
Zeit die Müllsäcke. Bevor am ende der
Sammelaktion die fast 50 Kilo Unrat auf
dem Lkw verladen wurden, sorgte Spieß
Mohr zwischendurch mit einer Brötchenstärkung
für gute Stimmung und zusätzliche
Motivation.
Am ende waren sich alle Sammler einig
in ihrem Urteil: Dass das Wattenmeer ein
schützenswertes Gut ist, dass es zu erhalten
gilt. Die einheimischen sowie die
Urlauber sehen es als selbstverständlich
an, ein sauberes Gelände vorzufinden,
wenn sie in unserem schönen nordfriesland
Urlaub machen bzw. den Dockkoog
zum erholen oder zum Baden aufsuchen.
Wenn jeder Besucher die entsprechenden
Müll- Behältnisse benutzt und so dazu beiträgt,
dass der Dockkoog weiterhin sauber
bleibt, haben noch viele Menschen Freude
am husumer Badestrand.
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22 Tinchen 4/11

Tinchen 4/11
Spezialpionierbataillon 164
Müllsammler auch im Stadtgebiet
Spezialpioniere unterstützen die Stadt Husum bei der Aktion
„Unser sauberes Schleswig-Holstein“
Unter tatkräftiger Mithilfe des Kommandeurs
des Spezialpionierbataillons 164
herrn Oberstleutnant Klaus Dötter griffen
am Donnerstag, den
24. März 40 Soldatinnen
und Soldaten zu
Müllbeutel und Stöcken.
Ziel der Spezialpioniere
war die Flensburger
chaussee.
im Rahmen der Aktion
„Unser sauberes
Schleswig-holstein“
unterstützten die Kameraden die Stadt
husum und säuberten die hoch frequentierte
Zufahrtsstraße in die Stadt husum.
Die Spezialpioniere wollten mit der Aktion
ihre Verbundenheit mit der Stadt husum
auch mit Taten demonstrieren sowie ein
klein wenig Dank sagen für die großartige
Unterstützung der husumerinnen und
husumer, auf die sich das Spezialpionierbataillon
164 stets verlassen kann.
Oberstleutnant Dötter sagte hierzu: „ich
freue mich, dass nach 8 Jahren des Bestehens
des Spezialpionierbataillons 164
die integration in die husumer Region so
weit fortgeschritten ist und über den vorbehaltlosen
Rückhalt der Soldatinnen und
Soldaten in der Stadt husum. Dies erfüllt
mich mit Stolz. Gerade bei der Vielzahl
von Kameraden des Bataillons in den
Auslandseinsätzen der Bundeswehr ist
die Unterstützung durch die einwohner
und die Stadt ein beständiger Pfeiler, den
es zu bewahren gilt.
es ist meinen Männern und Frauen und
auch mir ein Bedürfnis, mit der Unterstützung
der Aktion in der Stadt husum die
beiderseitige Verbundenheit zu pflegen
und Dank zu sagen für tollen Gemeinsinn.“
Major Falk Winkler
23

Spezialpionierbataillon 164
Gedächtnispreise für Spezialpioniere
Feldwebel-Boldt-Gedächtnispreis und Oberst-Daase-Preis überreicht
Oberst a.D. von Reden überreicht den Oberst-
Daase-Preis an Feldwebel Stefan Deißenroth
Am Freitag, den 25.03.2011 traten die Soldatinnen
und Soldaten des Spezialpionierbataillons
164 zu einem Appell an.
Zusammen mit dem Bataillonskommandeurs
herrn Oberstleutnant Klaus Dötter
überreichte der Vorsitzendes des Bundes
Deutscher Pioniere herr Oberst a.D. von
Reden den Feldwebel-Boldt-Gedächtnispreis
für den Jahrgangsbesten der Feldwebel-lehrgänge
an der Pionierschule der
Bundeswehr.
Oberfeldwebel Steven Albrecht erhielt den
Preis, weil er bei seiner militärfachlichen
Ausbildung im Jahr 2009 als Bester seines
gesamten Jahrgangs abschnitt.
ebenfalls als Bester seines Jahrgangs
schloss Feldwebel Stefan Deißenroth
2010 seine Ausbildung zum Luftwaffenpionierfeldwebel
ab. Der Vorsitzende des
Bundes Deutscher Pioniere verlieh ihm
in Anerkennung seiner herausragenden
Leistung den Oberst-Daase-Preis.
Oberstleutnant Klaus Dötter überreicht den Feldwebel-
Boldt-Gedächtnispreis an Oberfeldwebel Steven Albrecht
Beide Preise gehen zum ersten Mal an einen
Soldaten des Spezialpionierbataillons
164 in husum.
Falk Winkler
24 Tinchen 4/11

Tinchen 4/11
Spezialpionierbataillon 164
Feldwebel Erich Boldt
Der Feldwebel-Boldt-Gedächtnispreis erinnert an Feldwebel erich Boldt.
Dieser opferte 1961 in Putlos in treuer Pflichterfüllung als Leitender einer
Sprengausbildung sein Leben, um das Leben seiner Kameraden zu retten.
Am 16.11.1961 rollte während der Ausbildung plötzlich ein Sprengkörper in
die Stellung zurück, der jede Sekunde detonieren musste. Ohne sich zu besinnen,
warf sich erich Boldt mit seinem Körper über die Sprengladung und
rettete so das Leben der beiden anderen Soldaten in der Stellung.
Oberst a.D. Klaus Daase
geboren am 10.01.1943, trat am 2.03.1966 als OA (BS) in die 4./OABtl Lw
ein.
Seine wesentlichen Verwendungen:
Studium Bauingenieurwesen an der Pionierschule/FShBauT,
Zugführer, einsatz- u. erkundungsoffizier in Luftwaffenpionierkompanie 2,
infrastruktur-Offz und -StOffz im WBK iii
Kompaniechef Luftwaffenpionierkompanie 2
AFnORTh Abteilung infrastruktur Projektgruppe Wartime host nation Support
(WhnS),
Dezernatsleiter A 3 i e im Luftwaffenunterstützungskommando
Referent Verteidigungsministerium
Leiter infrastrukturstab Süd
Abteilungsleiter der Abteilung V -infrastruktur- im Streitkräfteamt
Referatsleiter im Führungsstab Streitkräftebasis, ii 7
Am 31.01.2003 Versetzung in den Ruhestand.
er hat sich während seiner gesamten Dienstzeit sowohl im Bereich der Luftwaffenpioniere
als auch in der infrastruktur herausragende Verdienste erworben
und war als Offizier in haltung und Pflichterfüllung beispielgebend.
einhorn
GesundheitsZentrum
einhorn-
Rats-Apotheke
Sanitätshaus
Reformhaus
Markt 10-12
25813 husum
Tel. 0 48 41 - 8 94 50
Fax 0 48 41 - 89 45 30
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internet: www.einhornzentrum-husum.de
25

This is...
Oberstleutnant Arnt Kuebart
Erster Kommandeur der neu aufgestellten Flugabwehrgruppe (MANTIS)
Kurzer Lebenslauf
Meine Kindheit war kurzweilig und abwechslungsreich.
nachdem ich in Bayern
geboren, im Rheinland, Spanien, england
und Ostfriesland aufgewachsen bin (man
beachte die Zusammenstellung ;-)), habe
ich 1988 die Schule nach dem Abitur verlassen
und mich in den Dienst der Streitkräfte
begeben.
ich bin glücklich verheiratet und habe zwei
Töchter die 6 und 9 Jahre alt sind.
Militärischer Werdegang
Der Werdegang bei der Luftwaffe war vielfältig,
interessant und glücklicherweise häufig
mit einem inhaltlichen Bezug zum Flugabwehrraketendienst
versehen. ich durfte
u.a. zweimal als Staffelchef im FlaRagG 1
dienen und die Generalstabsausbildung
durchlaufen.
Meine jüngsten Verwendungen im Bundesministerium
der Verteidigung haben sicherlich
meinen beruflichen horizont erweitert.
insbesondere als der Referent für den Flugabwehrraketendienst
im BMVg konnte ich
meinen Teil zur Fortentwicklung der Flugabwehr
beitragen.
Umso mehr freue ich mich auf die kommende
herausforderung als Kommandeur der
Flugabwehrgruppe MAnTiS im FlaRakG 1.
Schenken sie uns eine Lebensweisheit!
Grundsätzlich ziehe ich den gesunden Menschenverstand vor Lebensweisheiten vor. es
gibt aber sicherlich einige Weisheiten, die sehr viel Wahrheit in sich tragen. Wie wäre
es damit:
Genieße Dein Leben ständig - Du bist länger tot als lebendig!
Oder etwas dienstbezogener:
Wer das Ziel kennt, kann entscheiden;
wer entscheidet, findet Ruhe;
wer Ruhe findet, ist sicher;
wer sicher ist, kann überlegen;
wer überlegt, kann verbessern.
26 Tinchen 4/11

Welche Hobbies haben Sie?
Meine Familie steht an erster Stelle. Sie ist auch mein größtes hobby. Darüber hinaus
bin ich bemüht meinem Motorrad den nötigen Auslauf zu gewähren. Bei schönem Wetter
gehe ich Rollerbladen, Joggen und Radfahren. Leider zu selten komme ich zum Segeln.
Haben sie ein Lieblingsbuch? Wenn ja, worum geht es darin?
„The Pre Astronauts – Manned Ballooning at the Threshhold of Space“ ist ein Sachbuch,
welches die Versuche der Amerikaner in den 50er Jahren beschreibt, die ersten
Menschen an den Rand der Atmosphäre zu befördern, um erkenntnisse für die nachfolgende
Raumfahrt der 60er Jahre zu gewinnen. Unter anderem wurde in dieser Zeit der
Weltrekord für den höchsten Fallschirmsprung aller Zeiten aufgestellt.
Wo bleiben Sie beim „Zappen“ hängen?
Bei bissigen britischen Komödien und Filmen a la „captain Blackadder“ oder „Lock,
Stock and Two Smoking Barrels“ (am besten im Original).
Und wo schalten Sie sofort weiter?
DSDS.
Wozu können Sie nicht Nein sagen?
Pizza.
Was bringt Sie auf die Palme?
Belogen zu werden und Menschen die sich unverschämt benehmen.
Welche historische Person beeindruckt Sie am meisten?
es gibt viele Persönlichkeiten der Geschichte die Vorbildcharakter haben. Sicherlich ist
Winston churchill eine davon.
In welche Zeit würden Sie gerne einmal zurückreisen?
in die Vereinigten Staaten der 50er Jahre.
Mit wem würden Sie gerne einen Monat tauschen?
Meine Frau sagt immer, tausch mal einen Monat mit mir. … ist da vielleicht ein haken
dran?
Wo hätten Sie gerne einen Zweitwohnsitz?
eine Finka in Südspanien würde mir gut gefallen.
Tinchen 4/11
This is...
Was wäre Ihre berufliche Alternative?
Für mich gibt es keine wirkliche Alternative zu meinem Beruf. Aber Astronaut zu sein
wäre sicherlich auch interessant. Sollte ich mal nicht mehr imstande sein als Soldat zu
dienen, so werde ich womöglich Segelyachten im Pazifik verchartern.
27

Zur Info
Der neue Verteidigungsminister
Thomas de Maizière (* 21. Januar 1954 in Bonn)
Politische Laufbahn
Seit 03. März.2011 Bundesminister der
Verteidigung
Von 2009 bis 2011 Bundesminister des innern
Von 2005 bis 2009 Bundesminister für besondere
Aufgaben und chef des
Bundeskanzleramts
Von 2004 bis 2005 Sächsischer Staatsminister
des innern
Von 2002 bis 2004 Sächsischer Staatsminister
der Justiz
Von 2001 bis 2002 Sächsischer Staatsminister
der Finanzen
Von 1999 bis 2001 chef der sächsischen
Staatskanzlei
Von 1994 bis 1998 chef der Staatskanzlei des
Landes Mecklenburg-
Vorpommern
Von 1990 bis 1994 Staatssekretär im Kultusministerium
Mecklenburg-
Vorpommern
1990 Mitarbeit beim Aufbau des
Amtes des Ministerpräsidenten
der DDR
Von 1985 bis 1989 Leiter des Grundsatzreferates
der Senatskanzlei des Landes
Berlin und Pressesprecher der
cDU-Fraktion im Berliner
Abgeordnetenhaus
Von 1982 bis 1985 Mitarbeiter des Regierenden
Bürgermeisters Richard von
Weizsäcker und später ab 1984
von eberhard Diepgen
Ausbildung
Von 1982 bis 1986 Promotion an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster zum
Dr. jur.
Von 1974 bis 1982 Studium der Rechtswissenschaft in Münster und Freiburg
1974 Abitur in Bonn
Danach Ableistung des Wehrdienstes: Offizier der Reserve im Dienstgrad Oberleutnant;
sein Vater Ulrich de Maizière war Generalinspekteur der Bundeswehr (1966-
1972)
Thomas de Maizière ist verheiratet und hat drei Kinder
28 Tinchen 4/11

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33

Der Beobachter (fasst sich kurz)
Wer braucht schon E10, wir haben doch AdBlue
Also ich kann mich ja über die hysterie in Bezug auf den neuen Super-Sprit "e10" nur
wundern. Wer davor Angst hat, dass nach 50.000 Kilometern der Motor weißen Rauch
als Sterbezeichen von sich gibt, der Sprit durch die porös gewordenen Leitungen von
seinem eigentlichen Ziel ferngehalten wird oder der Verbrauch genau um die 10 Prozent
steigt, die der Anteil von Biokraftstoff im Superbenzin ist, der sollte sich keinen italiener
mehr kaufen oder auf Diesel umsteigen. Durch Rußpartikelfilter, verbrauchsgünstige
Techniken und nicht zuletzt den Zusatz "AdBlue" ist die Ökobilanz in den letzten Jahren
ordentlich gestiegen.
AdBlue, das die Bundeswehr ja jetzt in ihren neuen LKW vom Typ Axor und Atego einsetzt,
hat übrigens viel mehr Aspekte als nur den der Umwelt.
Seit Jahren stöhnen die Autobahnmeistereien über die stetigen Zunahme der sogenannten
"Pinkelflaschen", die längs der bundesdeutschen highspeedbahnen verstreut liegen.
Diese Flaschen werden von vielen LKW-Fahrern aufgrund des Zeitdrucks während der
Fahrt befüllt. ein paar Forscher haben sich über diesem Problem die Köpfe zerbrochen
und sind schließlich mit folgender Lösung aus dem Busch gekommen:
Man müsste eine Technik erfinden, die die LKW-Fahrer dazu bringt, die wertvolle Flüssigkeit
nicht einfach achtlos hinter die Leitplanken zu werfen, sondern diese an Bord
zur Wiederverwertung einzusetzen. So ist man auf die idee gekommen, die Abgase mit
einem harnstoff nachzubehandeln um sie umweltverträglicher zu machen. So hat man
gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen: die wilden Pinkelflaschen, den
Zeitdruck der Fahrer und die Abgasnormen für Dieselfahrzeuge.
Allerdings muss den Forschern bei den Berechnungen der benötigten Mengen wohl ein
Komma verrutscht sein. nun müssen die Fahrer und eventuelle Mitfahrer mindestens 2
Liter pro 100km auspinkeln, damit dem Katalysator die nötige Menge harnstoff über den
im Fahrerhaus befestigten "einfüllstutzen" zur Verfügung gestellt werden kann.
Und da wir uns ja bekanntlich im bis ins kleinste durchregulierten Deutschland befinden,
dessen Regulierungswut durch die Mitgliedschaft in der Bundeswehr bei uns Soldaten
noch mal potenziert wird, soll jetzt noch eine neue Vorschrift kommen, die uns
Soldaten zusätzlich zu den ganzen Gesundheitschecks, impfungen, Betriebsschutzuntersuchungen,
Belastungs-eKGs, "großen hafenrundfahrten" und Tropendienstverwendungsfähigkeits-Befragungen
nun auch noch dazu verpflichten soll, alle 6 Monate eine
Durchflussmengen-Prüfung über uns ergehen zu lassen. Wer dann nach der vorherigen
Zwangsbefüllung mit 2 Litern stillem Leitungswasser nicht auf eine bestimmte Mengepro-Zeit-Leistung
kommt, kann sich das LKW-Fahren zukünftig abschminken.
Der Fuhrparkservice, von dem die LKWs ja eigentlich nur "geliehen" sind, weist übrigens
darauf hin, dass bei der Rückgabe festgestellte Rückstände von Urinstein im einfüllbereich
des Fahrerhauses untersucht und strafrechtlich verfolgt werden. Per DnA-Abgleich
der Spuren mit der von jedem Soldaten geheim angelegten DnA-Datenbank (oder was
glaubt ihr, warum wir so oft zur Blutabnahme müssen) wird der Verursacher ermittelt und
in Regress genommen.
Also immer schön hinsetzen beim Pinkeln!
Und für die, die alles glauben was geschrieben steht: obige Geschichte ist (fast) frei erfunden
34 Tinchen 4/11

Tinchen 4/11
Logikrätsel
Welches Bild (A, B, c oder D) muss logischerweise
in das Feld mit dem "?" eingefügt werden?
ihre Lösung senden Sie bitte bis zum 25.04.2011 an die bekannten Adressen.
Die Lösung des Bilderrätsels in der Ausgabe 2/11 lautete:
AIRBUS 320 "Otto Lilienthal"
Die Lösung hat gewusst: OFw Ellendorff, VersStff/FlaRakGrp 26
Rätsel
Der Gewinn über 10,- eUR kann persönlich oder durch Vollmacht in der Tinchen-
Redaktion, Block 30 Fliegerhorstkaserne husum, abgeholt werden.
35

Impressum
herausgeber Tinchen e.V.
Gesamtleitung Ralf heßmann (Rh)
chefredakteur Thorsten Willers (TW)
Red. husum Michael erdt (Me)
Bernd Berns (BB)
Red. Stadum Dirk hansemann (Dh)
Florian Bindhardt (FB)
internet Thorsten Willers
Druck
Anzeigen Redaktion husum
Tel.: 04841-9034940
info@tinchen-husum.de
Anzeigenpreisliste nr. 10
Postanschrift Tinchen e.V.
Fliegerhorstkaserne
Flensburger chaussee 41
25813 husum
Telefon husum 04841-9034940
Stadum 04662-8202215
FAX 04841-773837
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internet http://www.tinchen-husum.de
Beiträge von Redaktionsmitgliedern oder freien Mitarbeitern geben die Ansicht der Verfasser
und nicht notwendigerweise die offizielle Meinung des BMVg oder der Verbandsführung wieder.
Diese behält sich Kürzungen und Veränderungen vor. Anonyme Briefe werden nicht veröffentlicht.
Die Verfasser nicht namentlich gekennzeichneter Beiträge sind der Redaktion bekannt.
Bei Zuschriften ohne „Veto“- Vermerk wird Einverständnis zum Abdruck vorausgesetzt. Anfragen
können nur beantwortet werden und unverlangt eingesandte Manuskripte sowie Bilder
nur zurückgeschickt werden, wenn Rückporto beigelegt ist. Der Verein TINCHEN e.V. trägt die
Verantwortung für die Herausgabe und den Inhalt der Zeitschrift gegenüber dem Kommodore
FlaRakG 1 „S-H“.
Das TINCHEN konnte auch diesen Monat nur mit freundlicher Unterstützung
folgender Werbepartner erscheinen:
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