Altstadt - in der Altstädter Nicolaikirche

Seite 19Neue Westfälische Zeitung 1./2.11.2013Die Altstadt sah darin noch keinen endgültigenBruch. Vielmehr hatte man im „Jahr der Kirchenmusik“Verständnis für das Anliegen der Nachbargemeindeund ihre engagierte Kirchenmusikerin.Das Presbyterium der Altstadt verwahrt sich nundagegen, dass in einem Brief der Superintendentinder Veranstaltungsort des Zentralen Gottesdienstesbzw. die Bestimmung darüber endgültigin die Verfügungsmasse des Stadtkantoratesüberführt wird. Das würde die jahrelange guteTradition des wechselnden Veranstaltungsortesbeenden. Die Begründung, dass Altstadt demStadtkantorat nicht mehr angehört, wird der Bedeutungdes Zentralen Gottesdienstes nicht gerecht.Die Haltung der Superintendentin muss auf einerpersönlichen Ansicht beruhen und nicht auf einemgrundsätzlichen Beschluss des Kreissynodalvorstandes(KSV). Ein solcher wurde nämlich wiederholtvom Altstädter Presbyterium angefordert.Er konnte aber bisher nicht vorgelegt werden.Sollte dem so sein, dass es ihn gar nicht gibt,käme der KSV wohl nicht umhin, sich dieses Alleingangsseiner Vorsitzenden anzunehmen undfür alle Seiten die nötige Klarheit herzustellen.Für das PresbyteriumReinhard D. WolfDie Entscheidung, aus dem Stadtkantorat auszutreten,erfolgte aus schwer wiegenden Gründendurch einmütigen Beschluss des Presbyteriums,(und nicht, wie gern unterstellt, wegen einer „Laune“des Pfarrers).