Halbseiter von Fabrizius | www.fabrizius-online.<strong>de</strong> (aus meiner letzten Autorenlesung)Die StimmeDas erste Adjektiv, das mirdazu einfällt ist „unangenehm“,obwohl die Person,<strong>de</strong>r diese Stimme gehört sehrnett ist. Vom Duktus her klingtsie kindisch o<strong>de</strong>r so, als wolleein in Umgang mit Kin<strong>de</strong>rnUngeübter einem Dreikäsehochetwas erklären. Ja, dasBeschreiben dieser Stimme isteine Herausfor<strong>de</strong>rung. Sieklingt übertrieben ohne dassich <strong>de</strong>r Person das unterstellenkann. Sie ist sehr <strong>de</strong>utlich,Seite 30gelegentlich sogar überakzentuiert.Manchmal ertappe ichmich dabei, dass ich annehme,die Stimme sei aufgesetztund unecht, so könne man nieim realen Leben sprechen unddoch re<strong>de</strong>t diese Person imAlltag so. Wenn ich <strong>de</strong>r Stimmelänger zuhöre, dann gehtsie fast ins Penetrante über,dann atme ich je<strong>de</strong>s Mal auf,wenn die Person für eine Weile<strong>de</strong>n Mund hält.Passiert ihnen das auch ge-Neue Trikots für die E-JugendDie E-Jugend <strong>de</strong>s FC <strong>Fürstenzell</strong> bedankt sich herzlichbei <strong>de</strong>r Firma „vonBogen Eyewear Design“ für einenkomplett neuen Trikotsatz.Hinten v.l.: Trainer Arthur Danner, Benjamin Brickl, Gerhard Brickl,Michael Grabner. Mitte: Martin Kapsner, Jonas Danner, MaximilianHufnagel, Michael Nie<strong>de</strong>rhofer, Sven Anetsberger. Vorne: ChristophHuber, Nico Hatzenbühler, Christoph Geiling, Tobias Sterner, JosefAntesberger.legentlich, dass sie Menschenkennen lernen, die sie mögen,aber die mit ihrer Stimme aufsie unsympathisch wirken?Ich beschäftige mich mitdiesem Phänomen seit Jahren.Es kommt gar nicht darauf anwas die Person sagt. Auchwenn die gewählten Wortegeistreich und <strong>de</strong>zent gesetztsind, <strong>de</strong>r Klang <strong>de</strong>r Stimmemacht sie zunichte.Eine abson<strong>de</strong>rliche Situation.Nicht das Aussehen, nichtdie persönliche Ausstrahlungsind entschei<strong>de</strong>nd, nein, nurdie Stimme. GesprocheneWorte sind eingehüllt in <strong>de</strong>nKlang. Dieses Phänomen istnicht zu unterschätzen. Worteallein haben Kraft, aberWorte mit <strong>de</strong>m richtigen Timbregesprochen sind um Vieleskraftvoller. Einer einschmeicheln<strong>de</strong>nStimme verzeihenwir eher einen gedanklicheno<strong>de</strong>r sprachlichenSchnitzer als einer penetrantklingen<strong>de</strong>n Stimme. Ja, esgibt Texte, die erweckt ersteine Stimme zum Leben. Unschlagbarsind kraftvolle Wortevorgetragen von einer angenehmenStimme.Ich gehe noch einen Schrittweiter. Selbst gesprochenerUnsinn kann durch eine sympathischeStimme glaubwürdigvermittelt wer<strong>de</strong>n. Sie bemerkenes wahrscheinlich,wir sind bei <strong>de</strong>r Werbespracheangekommen. Nicht Inhaltezählen son<strong>de</strong>rn vorgetäuschteTatsachen, die einer genauenPrüfung nie standhalten.Was ist an<strong>de</strong>rs beieinem Roman?Der Autor will was erzählen.Er will sie mit einem Textin eine Welt locken, die sie interessantfin<strong>de</strong>n. Sie lesen einBuch, lassen sich hineinziehenin die Story und lassenihrer Fantasie freien lauf.Nun kommt eine Stimmehinzu. Das ist etwas An<strong>de</strong>res.Plötzlich sind die Textpassagendurch <strong>de</strong>n Klang, durch<strong>de</strong>n Ductus, das Timbre vorgegeben.Genau <strong>de</strong>shalb kanneine Autorenlesung nie dieeigene Lektüre eines Buchesersetzen. Sie kann neugierigmachen, wenn <strong>de</strong>r Autor überdas erzählt, was in seinem Romanverborgen bleibt, nämlichdie Recherche und diesprachliche Arbeit.
LeserbriefAuch ich erwarte unsere<strong>Fürstenzell</strong>er Info-Postilleimmer mit Neugier undInteresse. Allerdings muss ichsie alle zwei Monate im Rathausabholen. Aber wer gehtnicht ab und zu gern in unserschönes Rathaus?Noch angenehmer wäre es,„<strong>Fürstenzell</strong> <strong>life</strong>“ per Zustellungim Hausbriefkasten zufin<strong>de</strong>n. Dies aber ist, so sagteman mir, nicht zulässig, <strong>de</strong>nnan besagtem Briefkasten klebtein Zettelchen, mit <strong>de</strong>m ichbitte, keine Werbung einzuwerfen.Das hat nichts mitWerbe-Feindschaft zu tun,aber immer wie<strong>de</strong>r war meinHausbriefkasten mit für michlei<strong>de</strong>r unbrauchbaren Werbebotschaftentotal verstopft.Und nun soll unser Marktgemein<strong>de</strong>-Informationsblattzu jener Werbung gehören,die ich nicht möchte?Wie wohl für die meistenBürger unserer Marktgemein<strong>de</strong>bringt die Info-Zeitschriftvor allem wichtigeMitteilungen aus <strong>de</strong>m Rathausund durchaus informativeredaktionelle Beiträge,aber wie je<strong>de</strong> an<strong>de</strong>re Zeitungo<strong>de</strong>r Zeitschrift auch einigelesenswerte Anzeigen. Undwegen dieser Anzeigen darfdas Blatt nicht in Briefkästengelegt wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>ren Besitzerdarum bitten, keine Werbungeinzuwerfen? Wer hat sich dasnur ausgedacht?Für ein Werbeblatt ausVilshofen gilt das offenbarnicht. Das wird mir trotz meinesZettelchens in <strong>de</strong>n Briefkastengestopft. Dabei habeich noch nie etwas in Vilshofeneingekauft und planeauch nicht, mich auf <strong>de</strong>n Wegzu Einkäufen nach Vilshofen„<strong>Fürstenzell</strong> <strong>life</strong>“ gewünschtzu machen, so sympathischdiese Stadt ja ist. Und SchärdingsGeschäftswelt will michauch zu Einkäufen über <strong>de</strong>nInn locken. Mit einem Werbeblatt.Da wird also mit zweierleiMaß gemessen. Ich wünschemir, dass unsere Marktgemein<strong>de</strong>eine Entscheidungherbeiführen kann, die die Zustellungunseres Info-Blattesmöglich macht.Wir sehen in „<strong>Fürstenzell</strong><strong>life</strong>“ kein Werbeblättchen,son<strong>de</strong>rn eine für uns in <strong>Fürstenzell</strong>Wohnen<strong>de</strong> durchauswichtige Zeitschrift.Martin Teschendorff„<strong>Fürstenzell</strong> <strong>life</strong>“ für AlleUm eine flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>(an alle Haushalte inkl. allerAußenbereiche) und zuverlässigeVerteilung von „<strong>Fürstenzell</strong><strong>life</strong>“ in <strong>de</strong>r gesamtenMarktgemein<strong>de</strong> zu gewährleisten,habe ich mich vor langerZeit dazu entschlossen,unser Marktmitteilungsblattauf <strong>de</strong>m Postweg verteilen zulassen.Dieser Weg ist zwar kostenintensiver,aber dafür zuverlässig.Einziger Wermutstropfen- die Deutsche Postdarf rein rechtlich <strong>de</strong>n sog.Werbeverweigerern (Aufkleber:keine Werbung einwerfen)keine Postwurfsendungzustellen.Dass dieses Verbot vonauswärtigen Werbeblättchenignoriert wird, ist schlichtwegillegal und kann von Ihnenje<strong>de</strong>rzeit zur Anzeige gebrachtwer<strong>de</strong>n.Um aber trotz<strong>de</strong>m auch alsWerbeverweigerer in <strong>de</strong>n regelmäßigenGenuss Ihres„<strong>Fürstenzell</strong> <strong>life</strong>“ zu kommen,gibt es zahlreiche Möglichkeiten:Die Zeitschrift kann wieangesprochen im Rathaus,aber auch direkt bei <strong>de</strong>r Redaktionabgeholt wer<strong>de</strong>n.Auf <strong>de</strong>r Internetseite <strong>de</strong>rMarktgemein<strong>de</strong> <strong>Fürstenzell</strong>(www.fuerstenzell.<strong>de</strong>) stehteine digitale Version von„<strong>Fürstenzell</strong> <strong>life</strong>“ direkt zurAnsicht o<strong>de</strong>r als Downloadzur Verfügung. Auch die Seiten<strong>de</strong>s Veranstaltungskalen<strong>de</strong>rskönnen dort direkt einzelnabgerufen wer<strong>de</strong>n.Eine weitere Möglichkeitwäre, mit ihrem zuständigenBriefträger zu sprechen, welcheMöglichkeiten es gibt„<strong>Fürstenzell</strong> <strong>life</strong>“ zugestelltzu bekommen, unsinnigeWerbesendungen aber trotz<strong>de</strong>mzu verweigern.Sie können mich auchgerne je<strong>de</strong>rzeit persönlichkontaktieren (s.h. ImpressumSeite 3), ich wer<strong>de</strong> mich bemühen,Ihren Wünschen zuentsprechen.Andreas Dumberger,Redakteur und VerlegerSeite 31