Bebauungsplan Gesamtgeheft - Fuerstenzell.de
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BEBAUUNGSPLAN<br />
WA „JÄGERWIRTH-<br />
ELENDERHOFWIESE II“<br />
MARKT FÜRSTENZELL<br />
LANDKREIS PASSAU
<strong>Bebauungsplan</strong>:<br />
Markt:<br />
Landkreis:<br />
WA „Jägerwirth-Elen<strong>de</strong>rhofwiese II“<br />
Fürstenzell<br />
Passau<br />
Bl.<br />
Nr. 2<br />
ARCHITEKTURSCHMIEDE<br />
MARIENBERGSTRAßE 6<br />
94261 KIRCHDORF I. WALD<br />
TELEFON 09928/9400-0<br />
DIPL. ING. UNIV. GEORG OSWALD, ARCHITEKT UND STADTPLANER<br />
DIPL. ING. UNIV. HANS NICKLAS, LANDSCHAFTSARCHITEKT
<strong>Bebauungsplan</strong>:<br />
Markt:<br />
Landkreis:<br />
WA „Jägerwirth-Elen<strong>de</strong>rhofwiese II“<br />
Fürstenzell<br />
Passau<br />
Bl.<br />
Nr. 3<br />
I N H A L T S V E R Z E I C H N I S<br />
1. PLANLICHE ÜBERSICHT<br />
2. BEGRÜNDUNG ZUM BEBAUUNGSPLAN<br />
UNGSPLAN<br />
<br />
3. UMWELTBERICHT<br />
4. BEBAUUNGSPLAN MIT FESTSETZUNGEN<br />
§<br />
5. VERFAHREN 6. ANHANG
<strong>Bebauungsplan</strong>:<br />
Markt:<br />
Landkreis:<br />
WA „Jägerwirth-Elen<strong>de</strong>rhofwiese II“<br />
Fürstenzell<br />
Passau<br />
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Nr. 4<br />
1. PLANLICHE ÜBERSICHT<br />
1.1 Ausschnitt aus einer Straßenatlas-Karte M = 1 : 300.000
<strong>Bebauungsplan</strong>:<br />
Markt:<br />
Landkreis:<br />
WA „Jägerwirth-Elen<strong>de</strong>rhofwiese II“<br />
Fürstenzell<br />
Passau<br />
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Nr. 5<br />
1.2 Lage <strong>de</strong>s Baugebietes in Jägerwirth, M = 1 : 5000
<strong>Bebauungsplan</strong>:<br />
Markt:<br />
Landkreis:<br />
WA „Jägerwirth-Elen<strong>de</strong>rhofwiese II“<br />
Fürstenzell<br />
Passau<br />
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Nr. 6<br />
1.3 Ausschnitt aus <strong>de</strong>m bischerigen Flächennutzungsplan <strong>de</strong>s<br />
Marktes Fürstenzell Bereich Jägerwirth, M 1 : 5.000
<strong>Bebauungsplan</strong>:<br />
Markt:<br />
Landkreis:<br />
WA „Jägerwirth-Elen<strong>de</strong>rhofwiese II“<br />
Fürstenzell<br />
Passau<br />
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Nr. 7<br />
1.4 Ausschnitt aus <strong>de</strong>m Flächennutzungsplan Deckblatt Nr. 38<br />
<strong>de</strong>s Marktes Fürstenzell Bereich Jägerwirth, M 1 : 5.000
<strong>Bebauungsplan</strong>:<br />
Markt:<br />
Landkreis:<br />
WA „Jägerwirth-Elen<strong>de</strong>rhofwiese II“<br />
Fürstenzell<br />
Passau<br />
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Nr. 8<br />
<br />
2. BEGRÜNDUNG ZUM BEBAUUNGSPLAN<br />
Vorentwurf vom 18.10.2012<br />
Entwurf vom 31.01.2013<br />
Planfassung vom<br />
2.1 Planungsrechtliche Voraussetzungen<br />
2.1.1 Zweck und Ziel <strong>de</strong>r Planung<br />
Der Markt Fürstenzell möchte in <strong>de</strong>n früheren zentralen Orten <strong>de</strong>r<br />
umliegen<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>teile, wie hier in Jägerwirth, kleine Baugebiete<br />
ausweisen, um <strong>de</strong>n örtlichen Bedarf und auch <strong>de</strong>n Bedarf<br />
von einzelnen Zuziehern abzu<strong>de</strong>cken. Ziel ist es, mit dieser Vorgehensweise<br />
die vorhan<strong>de</strong>ne Infrastruktur zu nutzen und <strong>de</strong>n Orten<br />
noch eine gewisse Eigenständigkeit zu erhalten.<br />
Deshalb hat <strong>de</strong>r Marktrat von Fürstenzell am 07.07.2011einen<br />
Aufstellungsbeschluss für das Baugebiet Elen<strong>de</strong>rhofwiese in Jägerwirth<br />
gefasst. Dieses Gebiet grenzt unmittelbar an eine neuere<br />
Siedlungsentwicklung an. Das Areal wird zurzeit noch landwirtschaftlich<br />
genutzt. Mit <strong>de</strong>r Erstellung eines qualifizierten <strong>Bebauungsplan</strong>es<br />
mit Grünordnungsplan soll in <strong>de</strong>m Bereich Elen<strong>de</strong>rhofwiese<br />
eine geordnete städtebauliche Entwicklung sichergestellt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
2.1.2 Planungsgrundlagen<br />
Im <strong>de</strong>rzeit rechtskräftigen Flächennutzungsplan <strong>de</strong>s Marktes Fürstenzell<br />
ist das Plangebiet noch als landwirtschaftliche Nutzfläche<br />
dargestellt, grenzt aber an eine WA-Fläche an, die bereits mit<br />
Einzelhäusern vollflächig bebaut ist. Das Plangebiet umfasst die<br />
Fl. Nr. 590/2, 590/6TF, 590/36, 590/38TF, 590/39TF und<br />
590/37 <strong>de</strong>r Gemarkung Altenmarkt.<br />
Der Flächennutzungsplan soll im Parallelverfahren mit Deckblatt<br />
Nr. 38 geän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n, um die planungsrechtlichen Voraussetzungen<br />
für <strong>de</strong>n <strong>Bebauungsplan</strong> zu schaffen.
<strong>Bebauungsplan</strong>:<br />
Markt:<br />
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WA „Jägerwirth-Elen<strong>de</strong>rhofwiese II“<br />
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Nr. 9<br />
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2.2 Planungsvorgaben<br />
2.2.1 Beschreibung <strong>de</strong>s Plangebietes<br />
Das Plangebiet liegt in <strong>de</strong>r Ortschaft Jägerwirth östlich <strong>de</strong>r Kreisstraße<br />
PA 11 im Anschluss an die bereits vorhan<strong>de</strong>ne Wohnbebauung<br />
nördlich <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>verbindungsstraße (Flur Nr.<br />
568/3).<br />
Das Baugebiet weist ein Gefälle nach Nor<strong>de</strong>n auf. Auf die Tiefe<br />
von ca. 120 m neigt sich das Gelän<strong>de</strong> um ca. 8 m, was einer Neigung<br />
von knapp 7 % entspricht. Östlich und nördlich <strong>de</strong>s Plangebietes<br />
grenzen landwirtschaftliche Ackerflächen an. Nordwestlich<br />
<strong>de</strong>s Plangebietes befin<strong>de</strong>t sich eine Gärtnerei, im Westen grenzt<br />
eine Wohnbebauung (WA) mit Einzelhäusern an. Südlich <strong>de</strong>s<br />
Plangebietes, jenseits <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>straße, ist ebenfalls ein überwiegend<br />
mit Wohnhäusern bebautes WA vorhan<strong>de</strong>n.<br />
2.2.2 Vorhan<strong>de</strong>ne Infrastruktur im Plangebiet<br />
Das neu zu entwickeln<strong>de</strong> WA ist über die asphaltierte Gemein<strong>de</strong>verbindungsstraße<br />
an die Ortsmitte von Jägerwirth angebun<strong>de</strong>n.<br />
Im Bereich <strong>de</strong>s Baugebietes sind eine öffentliche Wasserleitung<br />
sowie ein öffentliches Kanalnetz vorhan<strong>de</strong>n.<br />
2.2.3 Landschaftsstrukturen<br />
Das Plangebiet ist zurzeit intensiv landwirtschaftlich genutzt und<br />
weist keinerlei Gehölzstrukturen o<strong>de</strong>r Landschaftsstrukturen auf.<br />
Auch die im Nor<strong>de</strong>n und Osten angrenzen<strong>de</strong>n freien Flächen sind<br />
intensiv landwirtschaftliche Wirtschaftsflächen, auch sie weisen<br />
keinerlei naturschutzfachlich be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n Landschafts- o<strong>de</strong>r Gehölzstrukturen<br />
auf.<br />
2.2.4 Grundstücke<br />
Der Geltungsbereich <strong>de</strong>s <strong>Bebauungsplan</strong>es umfasst die Fläche von<br />
ca. 11.900 m².
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Nr. 10<br />
2.3 Planungserläuterung<br />
2.3.1 Bebauungskonzept<br />
Das Baugebiet schließt direkt an das bereits mit Einzelhäusern<br />
bebaute Gebiet östlich an. Die äußerste Häuserzeile <strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n<br />
Bebauung ist zurzeit über einen östlich <strong>de</strong>r Häuser angelegten<br />
provisorischen Weg erschlossen.<br />
Anstelle dieses provisorischen Weges wird eine neue Anliegerstraße<br />
gebaut, die das neue Baugebiet U-förmig erschließt und in<br />
die vorhan<strong>de</strong>ne Gemein<strong>de</strong>verbindungsstraße wie<strong>de</strong>r einmün<strong>de</strong>t.<br />
Die vorgesehenen Einzelhäuser, die möglichst längs gerichtete<br />
Baukörper aufweisen sollen, ergänzen beim westlichen Erschließungsast<br />
die <strong>de</strong>rzeit einseitige Bebauung zu einer zweiseitigen<br />
Anordnung. Beim östlichen Erschließungsarm wer<strong>de</strong>n die Häuser<br />
beidseitig angeordnet.<br />
Das große Grundstück im Nor<strong>de</strong>n wird auf beson<strong>de</strong>ren Wunsch<br />
<strong>de</strong>s Bauwerbers nur mit einer Parzelle belegt. In <strong>de</strong>r nordöstlichen<br />
Ecke <strong>de</strong>s Baugebietes wird eine Grünfläche einen kleinen Kin<strong>de</strong>rspielplatz<br />
aufnehmen. Die Anordnung <strong>de</strong>r Häuser soll jeweils entlang<br />
<strong>de</strong>r Anliegerstraße einen Raum ausbil<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r im Sü<strong>de</strong>n mit<br />
einer engen Häuserstellung und <strong>de</strong>m Zurückweichen <strong>de</strong>r inneren<br />
Häuser entstehen soll.<br />
2.3.2 Grünordnungskonzept<br />
An <strong>de</strong>n jeweiligen Straßenanschlüssen zur Gemein<strong>de</strong>verbindungsstraße<br />
soll ein Baumtor <strong>de</strong>n Beginn <strong>de</strong>r Spielstraße zusammen mit<br />
einer Pflasterfläche markieren.<br />
Pro Haus soll direkt an <strong>de</strong>r Straße im Bereich <strong>de</strong>r Garage ein mittelgroßer<br />
Hausbaum in <strong>de</strong>r Vorgartenfläche gepflanzt wer<strong>de</strong>n, die<br />
alle öffentlich wirksam <strong>de</strong>n Straßenraum prägen. Am östlichen<br />
Siedlungsrand ist auf Privatflächen ein ca. 5 m breiter Ortrand<br />
mit einem baumüberstellen<strong>de</strong>n Gehölzsaum zu entwickeln. Genauso<br />
soll dies im Nor<strong>de</strong>n auf Parzelle 8 geschehen als nördlicher<br />
grünbestimmter Ortsrand. Die Grünfläche mit <strong>de</strong>m Spielplatz wird
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Nr. 11<br />
mit großkronigen Laubbäumen locker überstellt.<br />
In <strong>de</strong>n rückwärtigen Gartenflächen wird vorgeschlagen, kleinkronige<br />
Obstbäume zu pflanzen und Magerwiesen anzulegen. „Glatte“<br />
Rasenflächen und Bepflanzungen mit Koniferen sollte vermie<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n, da wir uns in einer dörflichen Gegend befin<strong>de</strong>n.<br />
2.3.2 Erschließung<br />
− Wasserversorgung<br />
Die Versorgung mit Trink-, Brauch- und Löschwasser <strong>de</strong>s Plangebietes<br />
wird über die gemeindliche Wasserversorgungsanlage sicher<br />
gestellt. Im Rahmen <strong>de</strong>r Erschließungsplanung wird eine geson<strong>de</strong>rte<br />
Fachplanung erstellt.<br />
− Schmutzwasserentsorgung<br />
Das Schmutzwasser <strong>de</strong>r Hausanschlüsse wird über geplante Kanäle<br />
im Baugebiet zur bestehen<strong>de</strong>n Kanalisation abgeleitet. Von dort<br />
wird es <strong>de</strong>r Kläranlage zugeleitet.<br />
Für Oberflächenwasser wird eine eigene Kanalisation erstellt<br />
(„Trennsystem“). Für diese, wie auch für die Schmutzwasserkanalisation<br />
im Baugebiet, wird eine geson<strong>de</strong>rte Fachplanung erstellt.<br />
− Oberflächenwasser<br />
Das Oberflächenwasser wird im Trennsystem in die noch zu errichten<strong>de</strong>n<br />
Regenrückhaltebecken eingeleitet.<br />
− Kabelsparten<br />
Geplant ist, die Stromversorgung und die Telefonanschlüsse soweit<br />
möglich über Erdkabel herzustellen. Diese Planungen sind im<br />
Rahmen <strong>de</strong>r Erschließungsmaßnahmen von <strong>de</strong>n einzelnen Versorgungsunternehmen<br />
(E.ON, Telekom) durchzuführen.<br />
Die Straßenbeleuchtung soll durch Mastleuchten mit ca. 3,50 m<br />
Leuchtpunkthöhe erfolgen (z. B. Mo<strong>de</strong>ll Castor, Selux, Föhr). Bei<br />
<strong>de</strong>r Errichtung von Bauten sind Kabeleinführungen für die Hausanschlüsse<br />
vorzusehen. Auskunft über die erfor<strong>de</strong>rliche Anord-
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Nr. 12<br />
nung und die Größe <strong>de</strong>r Einführungen erteilen die einzelnen Versorgungsunternehmen<br />
(E.ON Kun<strong>de</strong>ncenter).<br />
2.4 Hinweise<br />
2.4.1 Leitungsrechte für Gemein<strong>de</strong><br />
Die im <strong>Bebauungsplan</strong> dargestellen Vorgartenflächen entlang <strong>de</strong>r<br />
Erschließungsstraßen sind mit einem Leitungsrecht zu Gunsten <strong>de</strong>r<br />
jeweiligen Versorgungsträger bzw. <strong>de</strong>s Marktes mit Dienstbarkeiten<br />
zu belasten. Notwendige Ver- und Entsorgungsleitungen in<br />
rückwärtigen Grundstücksbereichen sind ebenfalls durch Dienstbarkeiten<br />
zu Gunsten <strong>de</strong>s Marktes Fürstenzell abzusichern.<br />
2.4.2 Duldungspflicht landwirtschaftlicher Nutzung<br />
Die durch ordnungsgemäße Bewirtschaftung <strong>de</strong>r angrenzen<strong>de</strong>n<br />
landwirtschaftlichen Nutzflächen auftreten<strong>de</strong>n Immissionen im üblichen<br />
Maß sind zu dul<strong>de</strong>n. Dies sind insbeson<strong>de</strong>re Staub-, Geruchs-<br />
und Lärmimmissionen durch Maschinen, Bo<strong>de</strong>nbearbeitung<br />
und Ausbringung von Mist, Gülle und Pflanzenschutzmittel.<br />
2.4.3 Duldungspflicht öffentlicher Pflanzungen<br />
Die Bepflanzung <strong>de</strong>r festgesetzten Bäume im Straßenraum und <strong>de</strong>r<br />
durch Pflanzgebot festgesetzten Privatgrünflächen sind zu dul<strong>de</strong>n.<br />
Die Pflege dieser Streifen hat <strong>de</strong>r Grundstückseigentümer zu übernehmen.<br />
2.4.4 Schutzbestimmungen für Erd- und Freileitungen<br />
Um Unfälle und Kabelschä<strong>de</strong>n zu vermei<strong>de</strong>n, sind bei allen mit<br />
Erdarbeiten verbun<strong>de</strong>nen Vorhaben, dazu gehören auch Pflanzungen<br />
von Bäumen und Sträuchern, die Leitungsträger zu verständigen.<br />
Die Kabeltrassen müssen örtlich genau bestimmt wer<strong>de</strong>n.
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2.4.4 Hinweise zur sparsamen Verwendung von Grundwasser<br />
Ein wesentlicher Beitrag zur Wassereinsparung wird durch wassersparen<strong>de</strong><br />
Technologien (u. a. Wasserspararmaturen, Spartaste<br />
für Toilettenspülkästen), sowie durch Verwendung von Regenwasser<br />
zur Gartenbewässerung bzw. zu sonstigen Brauchwasserzwecken<br />
(mit Regenwassersammelbehälter) erreicht.<br />
2.4.5 Nie<strong>de</strong>rschlagswasserbeseitigung<br />
Da <strong>de</strong>r Regenwasserabfluss von unbeschichteten kupfer-, zink-,<br />
und bleige<strong>de</strong>ckten Dachflächen hohe Metallkonzentrationen aufweisen<br />
kann, sind die vorgenannten Materialien bei Dach<strong>de</strong>ckungen<br />
weitgehend zu vermei<strong>de</strong>n. Unbeschichtete Flächen mit einer<br />
Kupfer-, Zink- o<strong>de</strong>r Bleiblechfläche über 50 m² sollen nur errichtet<br />
wer<strong>de</strong>n, wenn zur Vorreinigung <strong>de</strong>s Nie<strong>de</strong>rschlagswassers Anlagen<br />
verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>r Bauart nach zugelassen sind.<br />
Um <strong>de</strong>n Anfall von Oberflächenwasser gering zu halten, die Verdunstung<br />
zu för<strong>de</strong>rn und <strong>de</strong>n Grundwasserhaushalt zu stärken,<br />
wer<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong> Maßnahmen empfohlen:<br />
− Naturhahe Ausbildung <strong>de</strong>r Entwässerungseinrichtungen<br />
− Dezentrale Regenwasserrückhaltung auf privaten Baugrundstücken<br />
− Maßnahmen zur Wasserrückhaltung in öffentlichen Grünflächen<br />
− Ableitung <strong>de</strong>s Nie<strong>de</strong>rschlagswassers in offenen Rinnen, Mul<strong>de</strong>n<br />
und Gräben<br />
− Breitflächige Versickerung <strong>de</strong>s Nie<strong>de</strong>rschlagswassers<br />
− Begrenzung <strong>de</strong>r neu zu versiegeln<strong>de</strong>n Verkehrsflächen auf das<br />
unbedingt notwendige Maß<br />
− Ausbildung untergeordneter Verkehrsflächen mit versickerungsfähigen<br />
Belägen<br />
2.4.5 Bo<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nkmäler<br />
Wer Bo<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nkmäler auffin<strong>de</strong>t, ist nach Art. 8 Abs. 1 DSchG verpflichtet,<br />
dies unverzüglich <strong>de</strong>r Unteren Denkmalschutzbehör<strong>de</strong><br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Lan<strong>de</strong>samt für Denkmalpflege anzuzeigen. Zur Anzeige<br />
verpflichtet sind auch <strong>de</strong>r Eigentümer und <strong>de</strong>r Besitzer <strong>de</strong>s Grund-
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Nr. 14<br />
stücks, sowie <strong>de</strong>r Unternehmer und <strong>de</strong>r Leiter <strong>de</strong>r Arbeiten, die zu<br />
<strong>de</strong>m Fund geführt haben. Die Anzeige eines <strong>de</strong>r Verpflichteten befreit<br />
die Übrigen. Nimmt ein Fin<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>n Arbeiten, die zum<br />
Fund geführt haben, auf Grund eines Arbeitsverhältnisses teil, so<br />
wird er durch Anzeige an <strong>de</strong>n Unternehmer o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Leiter <strong>de</strong>r<br />
Arbeiten befreit.<br />
Nach Art. 8 Abs. 2 DSchG sind aufgefun<strong>de</strong>ne Gegenstän<strong>de</strong> und<br />
<strong>de</strong>r Fundort bis zum Ablauf von einer Woche nach <strong>de</strong>r Anzeige<br />
unverän<strong>de</strong>rt zu belassen, wenn nicht die Untere Denkmalschutzbehör<strong>de</strong><br />
die Gegenstän<strong>de</strong> vorher freigibt o<strong>de</strong>r die Fortsetzung <strong>de</strong>r<br />
Arbeiten gestattet.<br />
Für die Durchführung einer solchen Ausgrabung — und für eventuelle<br />
Bo<strong>de</strong>neingriffe aller Art — ist eine <strong>de</strong>nkmalschutzrechtliche Erlaubnis<br />
gem. Art. 7.1 DschG notwendig, die in einem eigenständigen<br />
Erlaubnisverfahren bei <strong>de</strong>r zuständigen Unteren Denkmalschutzbehör<strong>de</strong><br />
zu beantragen ist.<br />
Auf die Mel<strong>de</strong>pflicht nach Art. 8 DSchG wird hingewiesen.<br />
2.4.5 Empfehlung geeigneter und nicht zulässiger Arten und Sorten über<br />
Pflanzlisten<br />
Die fachgerechte Pflege <strong>de</strong>r Gehölzpflanzungen (Düngung, Wässerung,<br />
Stammschutz, Pflegeschnitte, …) und sonstiger Grünflächen<br />
(Mahd, Düngung, Unkrautbeseitigung) ist dauerhaft sicherzustellen.<br />
Ausgefallene Gehölze sind dauerhaft art- und größengemäß zu ersetzen.<br />
2.4.5.1 Pflanzliste Bäume I. Ordnung<br />
Acer pseudoplat./platanoi<strong>de</strong>s<br />
Aesculus hippocastanum<br />
Betula pendula<br />
Fraxinus excelsior<br />
Populus tremula<br />
Quercus robur<br />
Salix Alba ‘Tristis’<br />
Tilia cordata/platyphyllos<br />
- Berg-/Spitz-Ahorn<br />
- Kastanie<br />
- Sand-Birke<br />
- Esche<br />
- Zitter-Pappel<br />
- Stiel-Eiche<br />
- Trauerwei<strong>de</strong> (für Spielplatz)<br />
- Winter-/Sommer-Lin<strong>de</strong>
<strong>Bebauungsplan</strong>:<br />
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Nr. 15<br />
Pflanzqualitäten:<br />
als Einzelbäume<br />
im Heckenverbund<br />
Hochstamm o<strong>de</strong>r Stammbusch, 3 x<br />
verpflanzt, mit Ballen, StU 16-18 cm<br />
Heister, 2 x verpflanzt,<br />
Höhe 200-250 cm<br />
2.4.5.2 Pflanzliste Bäume II. und III. Ordnung<br />
Acer campestre/rubrum - Feld-/Feuer-Ahorn<br />
Amelancier lamarckii<br />
- hochst. Felsenbirne<br />
Alnus glutinosa<br />
- Erle<br />
Carpinus betulus<br />
- Hain-Buche<br />
Corylus colurna<br />
- Baumhasel<br />
Crataegus spec.<br />
- Weiss-Dorn<br />
Malus spec.<br />
- Wild- und Zier-Apfel<br />
Prunus spec.<br />
- Vogel-/Zier-Kirsche<br />
Pyrus spec.<br />
- Wild-/Stadt-Birne<br />
Robinia pseudoacacia - Robinie<br />
Sorbus aucuparia/intermedia - Eberesche, Mehlbeere<br />
Salix spec.<br />
- Wei<strong>de</strong><br />
Pflanzqualitäten: wie 2.4.5.1<br />
2.4.5.3 Pflanzliste Obstbäume<br />
Lokalklimatisch geeignete Sorten, einschließlich Wildobstarten, nach<br />
Wahl und Empfehlungsliste <strong>de</strong>s Kreisfachberaters für Gartenkultur<br />
und Lan<strong>de</strong>spflege am Landratsamt Passau.<br />
Pflanzqualität für Obstbäume:<br />
in öffentlichen Flächen:<br />
im Vorgartenbereich:<br />
Hochstamm, 3 x verpflanzt, mit Ballen<br />
(m.B.), Stammumfang (StU) mind.<br />
12-14 cm<br />
Hochstamm, 2 x verpflanzt, m.B.,<br />
StU mind. 10-12 cm
<strong>Bebauungsplan</strong>:<br />
Markt:<br />
Landkreis:<br />
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Nr. 16<br />
Im sonst. Gartenbereich:<br />
wie vor, auch Halbstamm, 2 x v.,<br />
Stammhöhe ca. 120 cm, StU ab 7<br />
cm<br />
2.4.5.4 Pflanzliste Heimische Sträucher<br />
Cornus sanguinea<br />
Corylus avellana<br />
Crataegus monogyna<br />
Crataegus laevigata<br />
Ligustrum vulgare<br />
Lonicera xylosteum<br />
Prunus spinosa<br />
Rosa spec.<br />
Salix spec.<br />
Sambucus nigra<br />
Sambucus racemosa<br />
Viburnum opulus<br />
Viburnum lantana<br />
Wildrosen:<br />
Rosa canina<br />
Rosa glauca<br />
Rosa rubiginosa<br />
Pflanzqualität:<br />
- Roter Hartriegel<br />
- Hasel<br />
- Eingriffeliger Weißdorn<br />
- Zweigriffeliger Weißdorn<br />
- Gemeiner Liguster<br />
- Gemeine Heckenkirsche<br />
- Schlehe<br />
- heimische Strauchrosen<br />
- Strauch-Wei<strong>de</strong>n<br />
- Schwarzer Holun<strong>de</strong>r<br />
- Traubenholun<strong>de</strong>r<br />
- Gewöhnlicher Schneeball<br />
- Wolliger Schneeball<br />
- Hunds-Rose<br />
- Hecht-Rose<br />
- Wein-Rose<br />
Sträucher, 2 x verpflanzt, Höhe ab<br />
60 cm<br />
2.4.5.5 Pflanzliste Sträucher für Vorgärten<br />
Ziersträucher (Auswahl):<br />
Berberis in Sorten<br />
Buddleja i.S.<br />
Cornus i.S.<br />
Deutzia i.S.<br />
Hydrangea i.S.<br />
Kolkwitzia i.S.<br />
Phila<strong>de</strong>lphus i.S.<br />
- Berberitze<br />
- Sommerflie<strong>de</strong>r<br />
- Hartriegel<br />
- Deutzie<br />
- Hortensie<br />
- Kolkwitzie<br />
- Pfeifenstrauch
<strong>Bebauungsplan</strong>:<br />
Markt:<br />
Landkreis:<br />
WA „Jägerwirth-Elen<strong>de</strong>rhofwiese II“<br />
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Nr. 17<br />
Rosa i.S.<br />
Ribes alpinum<br />
Spiraea i.S.<br />
Syringa i.S.<br />
Viburnum opulus<br />
Weigelia i.S.<br />
- Strauch-Rosen<br />
- Zier-Johannisbeere<br />
- Spierstrauch<br />
- Flie<strong>de</strong>r<br />
- Bauern-Schneeball<br />
- Weigelie<br />
Stau<strong>de</strong>n für Bauerngärten (Auswahl):<br />
Akelei<br />
- Pfingstrose<br />
Astern<br />
- Rittersporn<br />
Dahlie<br />
- Salbei<br />
Fingerhut<br />
- Schwertlilien<br />
Flammenblume<br />
- Sonnenblume<br />
Hortensie<br />
- Sonnenhut<br />
Königskerze<br />
- Stockrose<br />
Laven<strong>de</strong>l<br />
- Stu<strong>de</strong>ntenblume<br />
Löwenmäulchen<br />
- Taglilie<br />
Mädchenauge<br />
- Tränen<strong>de</strong>s Herz<br />
2.4.5.6 Nicht zulässige Gehölze:<br />
Geschnittene Hecken sind nicht zulässig als Abgrenzung zur freien<br />
Landschaft hin.<br />
Nicht zulässig sind ferner alle nicht heimischen Koniferen-Arten und<br />
Sorten (z.B. Zypressen, Thujen, Blaufichten,...), sowie alle Trauer-,<br />
Hänge-, Krüppel- und buntlaubigen Formen natürlich wachsen<strong>de</strong>r<br />
Gehölze.
<strong>Bebauungsplan</strong>:<br />
Markt:<br />
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WA „Jägerwirth-Elen<strong>de</strong>rhofwiese II“<br />
Fürstenzell<br />
Passau<br />
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Nr. 18<br />
3 Umweltbericht<br />
3.1 Kurzdarstellung <strong>de</strong>s Inhalts und wichtiger Ziele <strong>de</strong>s Bauleitplans<br />
Der Markt Fürstenzell will mit <strong>de</strong>r Aufstellung <strong>de</strong>s <strong>Bebauungsplan</strong>s<br />
WA Jägerwirth-Elen<strong>de</strong>rhofwiese II am östlichen Ortsrand von Jägerwirth<br />
Baurecht schaffen und dafür das bestehen<strong>de</strong> allgemeine<br />
Wohngebiet WA nach Osten hin erweitern. Dieses kleine Baugebiet<br />
mit 11 Wohngebäu<strong>de</strong>parzellen ist sinnvoll, um <strong>de</strong>n örtlichen<br />
Bedarf und auch <strong>de</strong>n Bedarf von einzelnen Zuziehern abzu<strong>de</strong>cken.<br />
Gemeindliches Planungsziel ist es, mit dieser Vorgehensweise die<br />
vorhan<strong>de</strong>ne Infrastruktur (z. B. neu sanierter Kin<strong>de</strong>rgarten) in <strong>de</strong>n<br />
Außenorten zu nutzen und <strong>de</strong>n Orten noch eine gewisse Eigenständigkeit<br />
zu erhalten.<br />
Die Darstellung <strong>de</strong>r Flächennutzungs- und Landschaftsplanung stehen<br />
<strong>de</strong>r geplanten Entwicklung prinzipiell nicht entgegen.<br />
3.2 Bestandsaufnahme, Beschreibung und Bewertung <strong>de</strong>r Umweltauswirkungen<br />
mit Prognose bei Projektdurchführung<br />
Das Plangebiet liegt am östlichen Ortsrand von Jägerwirth und<br />
umfasst die Grundstücke Fl. Nr. 590/2, 590/6TF, 590/36,<br />
590/38TF, 590/39TF und 590/37 <strong>de</strong>r Gemarkung Altenmarkt mit<br />
etwa 1,19 ha Fläche und rechteckigem Grundriss. Der Geltungsbereich<br />
stellt sich als eine nach Nor<strong>de</strong>n hin mit etwa 7 % abfallen<strong>de</strong><br />
Flurlage dar. Die Erschließung ist über die südlich unmittelbar<br />
vorbeiführen<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong>verbindungsstraße Jägerwirth -<br />
Obereichet sichergestellt.<br />
Das Flurstück wird <strong>de</strong>rzeit als Ackerland intensiv landwirtschaftlich<br />
genutzt, ebenso die nördlich und östlich angrenzen<strong>de</strong>n Fluren.<br />
Nach Westen und Sü<strong>de</strong>n hin ist eine Wohnbausiedlung bestehend,<br />
nach Nordwesten grenzt eine Gärtnerei an. Es fin<strong>de</strong>n<br />
sich keinerlei naturschutzfachlich schützenswerte Strukturen innerhalb<br />
<strong>de</strong>s Geltungsbereichs.<br />
Das Plangebiet ist im <strong>de</strong>rzeit gültigen Flächennutzungsplan als<br />
Außenbereich dargestellt.
<strong>Bebauungsplan</strong>:<br />
Markt:<br />
Landkreis:<br />
WA „Jägerwirth-Elen<strong>de</strong>rhofwiese II“<br />
Fürstenzell<br />
Passau<br />
Bl.<br />
<br />
Nr. 19<br />
In <strong>de</strong>r nachfolgen<strong>de</strong>n Matrix wird die Erheblichkeit <strong>de</strong>s Eingriffs<br />
für sämtliche Schutzgüter abgefragt und abgeschätzt.<br />
SCHUTZGUT<br />
Klima, Lufthygiene<br />
Beschreibung <strong>de</strong>r Erheblichkeit <strong>de</strong>s<br />
Eingriffs<br />
kein Kaltluftentstehungsgebiet, für<br />
Frischluftzufuhr und lufthygienische<br />
Emissionen nicht be<strong>de</strong>utend<br />
Bo<strong>de</strong>n kein Bo<strong>de</strong>ngutachten vorhan<strong>de</strong>n, a-<br />
ber Baugrun<strong>de</strong>ignung grundsätzlich<br />
gegeben; keine Altlasten zu erwarten;<br />
intensiv bewirtschaftete Ackerlandflächen<br />
wer<strong>de</strong>n abschnittsweise<br />
für Gebäu<strong>de</strong> und Erschließung überbaut<br />
und versiegelt; Gelän<strong>de</strong>än<strong>de</strong>rungen<br />
durch Anböschungen und<br />
Terrassierung zu erwarten<br />
Grund- und<br />
Oberflächenwasser<br />
Fauna und<br />
Flora<br />
kein Bo<strong>de</strong>ngutachten vorhan<strong>de</strong>n,<br />
ausreichen<strong>de</strong>r Flurabstand zum<br />
Grundwasser wahrscheinlich; Oberflächenwasserableitung<br />
in nördlich<br />
angrenzen<strong>de</strong>n Bachaue <strong>de</strong>nkbar<br />
landwirtschaftliche Intensivkulturen<br />
wer<strong>de</strong>n durch gärtnerische Nutzung<br />
ersetzt mit i. d. R. vielfältigeren potenziellen<br />
Lebensräumen für Kulturfolgerarten<br />
Plangebiet liegt in Ortsrandlage, a-<br />
ber kaum einsehbar<br />
kein Naherholungsgebiet; keine<br />
Lärmimmissionen von <strong>de</strong>r Kreisstraße<br />
PA 11 her<br />
sind nicht betroffen<br />
Landschaftsbild<br />
Mensch -<br />
Lärm und<br />
Erholung<br />
Kultur- und<br />
Sachgüter<br />
bau- und betriebsbedingte<br />
Auswirkungen<br />
gering<br />
mittel - hoch<br />
gering<br />
gering<br />
gering<br />
gering<br />
entfällt<br />
Zum Thema Klimaschutz und Klimaanpassung ist anzumerken,<br />
dass wie oben bereits in Kurzform beschieben, durch <strong>de</strong>n Bau und
<strong>Bebauungsplan</strong>:<br />
Markt:<br />
Landkreis:<br />
WA „Jägerwirth-Elen<strong>de</strong>rhofwiese II“<br />
Fürstenzell<br />
Passau<br />
Bl.<br />
<br />
Nr. 20<br />
<strong>de</strong>n Betrieb geringe Eingriffe bzw. Auswirkungen entstehen. Mit<br />
<strong>de</strong>m Dämmstandard <strong>de</strong>r heutigen Einfamilienhäuser gemäß ENEV<br />
wird <strong>de</strong>m Klimaschutz Vorschub geleistet.<br />
Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Erheblichkeit <strong>de</strong>s Eingriffs<br />
bezüglich <strong>de</strong>r Schutzgüter im Wesentlichen gering ist. Die<br />
bau- und betriebsbedingten Auswirkungen sind gering, in einem<br />
Einzelfall (Bo<strong>de</strong>n) mittel bis hoch, je nach Bezugsmaßstab (Geltungsbereich<br />
o<strong>de</strong>r Einzelparzelle).<br />
3.3 Prognose über die Entwicklung <strong>de</strong>s Umweltzustands bei Nichtdurchführung<br />
<strong>de</strong>r Planung<br />
Bei Nichtdurchführung <strong>de</strong>s Projekts ist davon auszugehen, dass<br />
die bestehen<strong>de</strong> Nutzung als Ackerland bleibt, mit <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Umweltbelastungen infolge Düngung, Pflanzenschutz,<br />
Bo<strong>de</strong>nverdichtung, Bo<strong>de</strong>nverlust etc.. Die Möglichkeit zur Ausbildung<br />
eines grünbestimmten Ortsran<strong>de</strong>s entfällt.<br />
3.4 Eingriffsregelung in <strong>de</strong>r Bauleitplanung<br />
Bei <strong>de</strong>r Checkliste zum so genannten Vereinfachten Verfahren<br />
können alle Punkte <strong>de</strong>r Checkliste mit „Ja“ beantwortet wer<strong>de</strong>n.<br />
Somit erübrigt sich eine spezifische Aufstellung von Eingriffsflächen<br />
und Kompensationsmaßnahmen.<br />
Checkliste zur vereinfachten Vorgehensweise:<br />
0. Planungsvoraussetzungen<br />
0.1 <strong>Bebauungsplan</strong> mit integriertem Grünordnungsplan:<br />
Ein <strong>Bebauungsplan</strong> mit integriertem Grünordnungsplan wird aufgestellt.<br />
ja<br />
nein<br />
1. Vorhabenstyp<br />
1.1 Art <strong>de</strong>r baulichen Nutzung: ja nein<br />
Es han<strong>de</strong>lt sich beim Vorhaben um ein reines Wohngebiet (nach § 3 BauNVO) o<strong>de</strong>r um ein allgemeines<br />
Wohngebiet (nach § 4 BauNVO).<br />
Art <strong>de</strong>s Vorhabens: WA<br />
1.2 Art <strong>de</strong>r baulichen Nutzung:<br />
Die festgesetzte GRZ wird nicht größer als 0,30 sein o<strong>de</strong>r die neu überbaute/versiegelte Flächen<br />
wird weniger als 40 % <strong>de</strong>s Plangebiets betragen.<br />
2. Schutzgut Arten und Lebensräume<br />
2.1 Im Baugebiet liegen nur Flächen, die eine geringe Be<strong>de</strong>utung für Natur und Landschaft haben;<br />
Flächen höherer Be<strong>de</strong>utung wie:<br />
• Flächen nach <strong>de</strong>n Listen 1b und 2 c,<br />
• Schutzgebiete im Sinne <strong>de</strong>r Abschnitte III und IIIa BayNatSchG,<br />
ja<br />
ja<br />
nein<br />
nein
<strong>Bebauungsplan</strong>:<br />
Markt:<br />
Landkreis:<br />
WA „Jägerwirth-Elen<strong>de</strong>rhofwiese II“<br />
Fürstenzell<br />
Passau<br />
Bl.<br />
<br />
Nr. 21<br />
• Gesetzlich geschützte Biotope bzw. Lebensstätten o<strong>de</strong>r Waldflächen wer<strong>de</strong>n nicht betroffen.<br />
2.2 Im <strong>Bebauungsplan</strong> sind geeignete Maßnahmen zur Durchgrünung und zur Lebensraumverbesserung<br />
(vgl. z.B. Listen 2 und 3a) vorgesehen<br />
ja<br />
Art <strong>de</strong>r Maßnahmen:<br />
Gehölzstreifen 5 m breit<br />
nein<br />
3. Schutzgut Bo<strong>de</strong>n<br />
Der Versiegelungsgrad wird durch geeignete Maßnahmen (vgl. z.B. Listen 2 und 3a) begrenzt. ja nein<br />
Art <strong>de</strong>r Maßnahmen:<br />
Offenporige Zufahrten<br />
4. Schutzgut Wasser<br />
4.1 Es liegt ein ausreichen<strong>de</strong>r Flurabstand zum Grundwasser vor. ja nein<br />
Erläuterung: Die Baukörper wer<strong>de</strong>n nicht ins Grundwasser eindringen.<br />
4.2 Quellen und Quellfluren, wasserführen<strong>de</strong> Schichten (Hangschichtwasser) und regelmäßig überschwemmte<br />
Bereiche (Auenschutz) bleiben unberührt.<br />
ja<br />
nein<br />
4.3 Im Plangebiet sind geeignete Maßnahmen zum Schutz <strong>de</strong>s Wassers vorgesehen. ja nein<br />
Erläuterung: Eine mögliche flächige Versickerung z.B. durch begrünte Flächen und Versickerungsmul<strong>de</strong>n<br />
Art <strong>de</strong>r Maßnahmen:<br />
wird gewährleistet; private Verkehrsflächen und Stellplätze erhalten wasserdurch-<br />
offenporige Garagenzufahrt<br />
lässige Beläge.<br />
5. Schutzgut Luft/Klima<br />
Bei <strong>de</strong>r Planung <strong>de</strong>s Baugebietes wur<strong>de</strong> auf Frischluftschneisen und zugehörige Kaltluftentstehungsgebiete<br />
geachtet.<br />
Erläuterung: Durch die Bebauung wird we<strong>de</strong>r eine Frischluftschneise noch ein zugehöriges Kaltluftentstehungsgebiet<br />
maßgeblich beeinträchtigt.<br />
ja<br />
nein<br />
6. Schutzgut Landschaftsbild<br />
6.1 Das Baugebiet grenzt an eine bestehen<strong>de</strong> Bebauung an. ja nein<br />
6.2 Die Planung berücksichtigt exponierte und für das Landschaftsbild o<strong>de</strong>r die naturgebun<strong>de</strong>ne Erholung<br />
be<strong>de</strong>utsame Bereiche.<br />
Erläuterung: Das Baugebiet beeinträchtigt we<strong>de</strong>r exponierte, weithin sichtbare Höhenrücken/Hanglagen<br />
noch kulturhistorische bzw. landschaftsprägen<strong>de</strong> Elemente (z.B. Kuppe mit Kapelle<br />
o. ä.); maßgebliche Erholungsräume wer<strong>de</strong>n berücksichtigt.<br />
6.3 Einbindung in die Landschaft:<br />
Für die landschaftstypische Einbindung sind geeignete Maßnahmen vorgesehen (z.B. Ausbildung<br />
eines grünen Ortsran<strong>de</strong>s o. ä., vgl. z.B. Liste 4).<br />
ja<br />
ja<br />
nein<br />
nein<br />
3.5 Alternative Planungsmöglichkeiten<br />
Die Ortschaft Jägerwirth als Außendorf zum Gemein<strong>de</strong>sitz in Fürstenzell<br />
hat für heimische Bauwerber kein eigentliches Baugebiet<br />
für Einfamilienhäuser vorzuweisen. Die wenigen noch vorhan<strong>de</strong>nen<br />
„Lücken“ entlang bestehen<strong>de</strong>n Ortstraßen o<strong>de</strong>r in vorhan<strong>de</strong>nen<br />
Siedlungsgebieten wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Grundstückseigentümern<br />
als „Reserve“ für spätere Generationen gesehen und schei<strong>de</strong>n zur<br />
Ansiedlung von sonstigen Bauwilligen, die sich explizit in Jägerwirth<br />
nie<strong>de</strong>rlassen wollen, aus.
<strong>Bebauungsplan</strong>:<br />
Markt:<br />
Landkreis:<br />
WA „Jägerwirth-Elen<strong>de</strong>rhofwiese II“<br />
Fürstenzell<br />
Passau<br />
Bl.<br />
<br />
Nr. 22<br />
Mit <strong>de</strong>r Arrondierung im vorliegen<strong>de</strong>n Fall wird es einheimischen<br />
und in einem gewissen Maß auch Zuzüglern ermöglicht, an einer<br />
landschaftsästhetisch vergleichsweise unproblematischen Stelle<br />
sich anzusie<strong>de</strong>ln. Gera<strong>de</strong> was das Landschaftsbild betrifft, gibt es<br />
in Jägerwirth viele Standorte, die viel sensibler einzuschätzen<br />
sind und potenziell zur Bebauung ebenfalls in Betracht kommen.<br />
Zu<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r umfassen<strong>de</strong>n Sanierung <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rgartens<br />
in Jägerwirth größere Investitionen vorgenommen, die nachhaltig<br />
eine gewisse Auslastung erfor<strong>de</strong>rn, was mit <strong>de</strong>r Ausweisung von<br />
Wohnbauflächen geschieht. Mit <strong>de</strong>r Neugestaltung <strong>de</strong>r zentralen<br />
Dorfstraßen in Zuge <strong>de</strong>s momentan laufen<strong>de</strong>n Dorferneuerungsverfahrens<br />
wird die Lebensraumqualität <strong>de</strong>r Ortschaft in beson<strong>de</strong>rem<br />
Maße gestärkt und dieses Außendorf als attraktiver Wohnort<br />
gesichert.<br />
An Alternativen gibt es die Möglichkeit, das Baurecht in Siedlungsgebieten<br />
<strong>de</strong>s Hauptortes Fürstenzell wahrzunehmen. Dies<br />
be<strong>de</strong>utet aber im Umkehrschluss, dass dies möglicherweise zu ungünstigen<br />
<strong>de</strong>mographischen Entwicklungen (z. B. Überalterung) in<br />
<strong>de</strong>n Außendörfern führen kann, was sich nicht als sinnvoll erweist.<br />
Alternative Planungen beinhalten auch die Möglichkeit einer höheren<br />
Verdichtung <strong>de</strong>r Bebauung, die allerdings aus ortsräumlicher<br />
Sicht nicht wünschenswert ist, weil sich zum dauerhaften<br />
Ortsrand hin die Bebauung eher weniger intensiv darstellen soll.<br />
Zu<strong>de</strong>m sind Doppel- o<strong>de</strong>r Reihenhäuser nicht marktfähig.<br />
3.6 Beschreibung <strong>de</strong>r Methodik und Hinweise auf Schwierigkeiten und<br />
Kenntnislücken<br />
Die Beurteilung <strong>de</strong>r Umweltauswirkungen erfolgt tabellarisch bzw.<br />
verbal argumentativ. Die Einschätzung <strong>de</strong>r Schutzgüter wur<strong>de</strong> erleichtert<br />
durch die vergleichsweise homogenen Vorgaben.<br />
Defizite verbleiben bei <strong>de</strong>r Einschätzung <strong>de</strong>r Schutzgüter Grundwasser<br />
und Bo<strong>de</strong>n, da keine Baugrunduntersuchung vorliegt.<br />
Hierzu wur<strong>de</strong>n Annahmen getroffen, die sich aus Erfahrungswerten<br />
aus benachbarten Bauvorhaben ergaben.
<strong>Bebauungsplan</strong>:<br />
Markt:<br />
Landkreis:<br />
WA „Jägerwirth-Elen<strong>de</strong>rhofwiese II“<br />
Fürstenzell<br />
Passau<br />
Bl.<br />
<br />
Nr. 23<br />
Zur Ermittlung <strong>de</strong>s Ausgleichsbedarfs wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Bayerische Leitfa<strong>de</strong>n<br />
verwandt.<br />
3.7 Maßnahmen zur Überwachung (Monitoring)<br />
Im Planungsumgriff selbst sind keine unerwarteten und erheblichen<br />
Auswirkungen zu erwarten, da die Eingriffsstärke gering ist.<br />
Die Überwachung von erheblichen Umweltauswirkungen wird sich<br />
auf die Einhaltung <strong>de</strong>r grünordnerischen Festsetzungen und <strong>de</strong>r<br />
Gehölzvitalität beschränken, was im Rahmen <strong>de</strong>r behördlichen<br />
Bauaufsicht geschieht und eigentlich nicht Gegenstand <strong>de</strong>s Monitoring<br />
ist.<br />
3.8 Allgemein verständliche Zusammenfassung<br />
Mit <strong>de</strong>r Ausweisung <strong>de</strong>s allgemeinen Wohngebiets WA Jägerwirth-Elen<strong>de</strong>rhofwiese<br />
II wird vom Markt Fürstenzell Baurecht für<br />
die Neuausweisung von 11 Bauparzellen am östlichen Ortsrand<br />
von <strong>de</strong>r Ortschaft Jägerwirth geschaffen. Das vorhan<strong>de</strong>ne Allgemeine<br />
Wohngebiet wird nach Osten hin um ca. 11.900 m² erweitert.<br />
Mit <strong>de</strong>m Umweltberichts wird <strong>de</strong>r Eingriff in <strong>de</strong>n Naturhaushalt und<br />
das Landschaftsbild untersucht und bewertet. Die Auswirkungen <strong>de</strong>s<br />
Eingriffs in naturschutzfachlicher Hinsicht sind aufgrund <strong>de</strong>r nicht<br />
wertvollen Bestandsstrukturen als gering einzustufen.
<strong>Bebauungsplan</strong>:<br />
Gemein<strong>de</strong>:<br />
Landkreis:<br />
WA „Jägerwirth-Elen<strong>de</strong>rhofwiese II“<br />
Fürstenzell<br />
Passau<br />
Bl.<br />
<br />
Nr. 25<br />
4.2 Flächen- und Dichtedaten<br />
Brutto- und Nettowohnbauland<br />
Geltungsbereich <strong>de</strong>s <strong>Bebauungsplan</strong>es 11.898,00 m²<br />
Bruttobaugebiet 11.898,00 m²<br />
Öffentliche Verkehrswege<br />
(Wohnstrasse mit Zufahrten — 1.204,40m²<br />
mit begleiten<strong>de</strong>n Grünflächen — 553,90m²<br />
Fußweg - 80,20m²)<br />
1.838,50 m²<br />
Öffentliche Grünflächen<br />
(mit Kin<strong>de</strong>rspielplatz)<br />
509,00 m²<br />
Nettowohnbauland 9.550,50 m²<br />
Bebauung mit Wohneinheiten<br />
Anzahl <strong>de</strong>r geplanten Gebäu<strong>de</strong><br />
Anzahl <strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n Gebäu<strong>de</strong><br />
Gebäu<strong>de</strong>/ha Bruttowohnbauland<br />
ohnbauland<br />
11 WE<br />
2 WE<br />
10,92 WE/ha<br />
Durchschnittliche Grundstücksgröße 750m²<br />
Einwohnerdichte<br />
Einwohnerzahl 13x 4 52 WE<br />
Bruttowohndichte<br />
Nettowohndichte<br />
43 EW/ha<br />
62 EW/ha