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Aufgaben mit gestuften Hilfen - Gute UnterrichtsPraxis

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,I ilfeo: IQ~'e~BDCJ~ef;imeot",\..Hilfe 1 Antwort 1:Erklärt euch gegenseitig die Aufgabe nocheinmal in euren eigenen Worten.Klärt dabei, wie ihr die Aufgabe verstandenhabt und was euch noch unklar ist.~IWir sollen überprüfen, ob die Reaktion von Aktivkohle in einem <strong>mit</strong>Sauerstoff gefüllten Kolben gefährlich werden könnte.Hilfe 2 Antwort 2:Überlegt, in welcher Weise das Experiment Ein Experiment wäre dann gefährlich, wenn z. [3. . der Kolben pfatzengefährlich werden könnte. Was müsste dazuwürde. Dazu müsste aber entweder sehr viel Energie in. kurzer Zeltpassieren? Was könnte passieren? freigesetzt werden, .oder es müsste ein hoher Druck entstehen .........Hilfe 3 Antwort 3:Dass schnell viel Energie frei wird, ist nicht Um zu klären, ob Gase bei der Reaktion entstehen, müssen wir diewahrscheinlich, weil nur sehr wenig Kohlen- Reaktionsgleichung betrachten. Der Kohlenstoff reagiert <strong>mit</strong> demstoff zur Reaktion gebracht wird.Sauerstoff im Kolben wie folgt:Überlegt, ob bei der Reaktion große Mengen C + O 2~ CO 2Gas neu entstehen können und wie ihr dieseFrage klären könnt.........Hilfe 4 Antwort 4:Wir sehen, dass für jedes verbrauchte Moleküf Sauerstoff ein MolekülKohlenstoffdioxid entsteht.· Weil (ideale) Gase bei gleicher Temperaturund gleichem Druck gleich viele Teilchen enthalten, bleibt das Gasvo-lumen vor und nach der Reaktion grundsätzlich gleich, Weildas Gasbei der Reaktion aber sicher erwärmt wird, dehnt es sich etwas ausund geht dann wieder auf das Anfangsvolumen zurück .Vergleicht die Gasmenge vor und nach derReaktion. Was wisst ihr über Gasvolumina untervergleichbaren Bedingungen? Zieht darauseine Schlussfolgerung.........Hilfe 5 Antwort 5:Die Vermutung, dass die Reaktion von Aktivkohle in einem <strong>mit</strong> Sau-erstoff gefüllten Kolben ein gefährlicher Versuch ist, trifft nicht zu.Weil für jedes reagierende Sauerstoffmolekül genau ein Molekül COentsteht, bleibt die Menge des Gases im Kolben gleich. Es dehnt sichhöchstens etwas durch die entstehende Verbrennungswärme aus.Nun habt ihr alle notwendigen Überlegungenzusammengetragen. Fasst eure Lösung jetztin ein oder zwei Sätzen zusammen und berücksichtigtdabei die ursprüngliche Fragestellung.,./gespräch im Plenum entwickelt wird.Allerdings beansprucht dieser Weg mehrZeit, als eine vermeintlich "gemeinsame"Erarbeitung in der Klasse, jedoch <strong>mit</strong> demUnterschied, dass die Schülerinnen undSchüler beim Einsatz von <strong>Aufgaben</strong> <strong>mit</strong><strong>gestuften</strong> <strong>Hilfen</strong> deutlich zahlreicher undintensiver in die Bearbeitung eingebundenwerden, dass also die immer wiedergeforderte "kognitive Aktivierung"gelingt, auch in heterogenen Gruppen,sozusagen durch die im <strong>Aufgaben</strong>formateingebaute Differenzierung. Es konntefestgestellt werden, dass es für den Fall,dass die Leistungsunterschiede nicht allzugroß sind, zu einer Angleichung derBearbeitungszeiten kommt: LeistungsstärkereSchüler, die versuchen ohne<strong>Hilfen</strong> auszukommen, brauchen meistebenso lang, wie leistungsschwächere,die alle oder einige <strong>Hilfen</strong> in Anspruchnehmen.Literatur[1] Stäudel, L; Franke-Braun, G., Schmidt-Weigand,F: Komplexität erhalten - auch in heterogenenLemgruppen: <strong>Aufgaben</strong> <strong>mit</strong> <strong>gestuften</strong>Lernhilfen. In: Chemkon, 14. Jg., H. 3/2007,S 115-122[2] Stäudel, L (Hrsg.): <strong>Aufgaben</strong> <strong>mit</strong> <strong>gestuften</strong> <strong>Hilfen</strong>für den Chemieunterricht Seelze 2008 (<strong>mit</strong>CD);s. auch: Mogge, S.; Stäudel, L (Hrsg.): <strong>Aufgaben</strong><strong>mit</strong> <strong>gestuften</strong> <strong>Hilfen</strong> für den BiologieunterrichtSeelze 2008Wodzinski, R.; Stäudel, L (Hrsg.): <strong>Aufgaben</strong><strong>mit</strong> <strong>gestuften</strong> <strong>Hilfen</strong> für den PhysikunterrichtSeelze 2009[3J Stäudel. L; Werber, B.; Wodzinski, R.: Forschenwie ein Naturwissenschaftler. Das Arbeits- undMetbodenbuch. Seelze 2006, S. 54-55[4] Cerdes, A: Mit Modellen arbeiten. Legosteine,Massenkonstanz und das Gesetz der konstantenProportionen. In: UC 14(2003) Nr. 76/77[5] Johannsmeyer, F; Bley, L; Friedrich, J.; Oetken,M.: Die Masse des "Nichts" - der Boyle-Versuchim neuen Lichte. In: ChemKon 8(2001) Nr. 3,S. 156-157[6J Boyle, R.: The sceptical Chymist London1661[7] Jansen, W.; Ulses, R.; Matuschek, c.; Fickenfrerichs,H; Peper, R.: Der Weg zum DaltonschenAtommodelL In: PdN-Ch, 2/35 (1986) S. 3477


Heft 1111112, Juni 200920. JahrgangDIFFERENZIERENHerausgeber: Dr. Lutz Stäudel, KasselBASISARTIKELMartin HänzeMit Heterogenität umgehen 2Hans-Jürgen BeckerDifferenzierung - was ist gemeint? 5Ein Konstrukt im Spiegel chemiedidaktischerZeitschriftenpubl ikationenLutz StäudelDifferenzieren im Chemieunterricht 8Eine Herausforderung für Lehrkräfte,Lernende und das Selbstverständnis vonSchuleUNTER R ICHTS PRAXI SDIAGNOSEOliver WißnerAtome, Elemente, BindungenLernzirkel zur Selbstdiagnose12Kathrin Hoy und Joachim KranzExplosiv! -Die Chemie der RaketentreibstoffeEine Unterrichtseinheit für dieSekundarstufe II66Oliver WißnerDas eigene Wissen überprüfenLernstandserhebungen in Klasse 9und Klasse 11METHODEN ZUR DIFFERENZIERUNG24Silke KrämerScaffolding - ein Baugerüst für dieFachsprache 34Förderung des Sprachverständnissesvon lernschwächeren SchülernHeinz SchmidkunzBackzutaten identifizieren 46Innere Differenzierung durch arbeitsteiligesExperimentierenBurkhard Lutz und Horst MazurkewitzSternstunden 50Das Differenzierungssystem derOffenen Schule Waldau im BereichNatu rwissenschaftenMIT AUFGABEN DIFFERENZIERENLutz Stäudel<strong>Aufgaben</strong> <strong>mit</strong> <strong>gestuften</strong> <strong>Hilfen</strong>Eine selbstdifferenzierende Lernumgebungam Beispiel vonOsmose und VerbrennungSascha Bernholt, Maik Walpuski, Elke Sumfleth72und Ilka ParchmannKompetenzentwicklung imChemieunterricht78Mit welchen Modellen lassen sichKompetenzen und <strong>Aufgaben</strong> differenzieren?Marco Beeken, Ingrid WoUle, Arnim Lühkenund IIka ParchmannInteressiert und begabt - und dann? 86Begabu ngsdifferenzierende Experi mentalaufgabenPetra Wlotzka, Patrick Woldt undMartin BuschKlein - kleiner - winzig 56Niveaudifferenzierte Lernstationen zuGrundlagen der NanotechnologieMAGAZINANREGUNGMATERIALMaUhias NolteVirtueller ChemieunterrichtEinsatz von dynamischen Folien undArbeitsblättern94Oliver WißnerBandoloImpressum9796Kurzfassungen unter:www.unterricht-chemie.de

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