Immobilie - Haus und Markt

Kraftzentrum im Kellerraum
liefert Strom und Wärme
Weitere Informationen zu allen Terminen und Vorträgen
in der KWK-Woche:
Klimaschutzagentur Region Hannover
Info-Telefon: 0511 220022-20 (M . + Do. 9 bis 17 Uhr)
E-Mail: beratung@klimaschutzagentur.de
Internet: www.klimaschutz-hannover.de
Ulrike Wegener und Christian Walter haben für
ihr Mehrfamilienhaus in der hannoverschen
Südstadt energieeffiziente Technik gewählt:
Im Rahmen der Aktionswoche Kraft-Wärme-
Kopplung öffnen sie am Freitag, 1. April, ihren
Heizungskeller und stellen Besuchern ihr
Blockheizkraftwerk vor.
Foto: Mirko Bartels Aktionswoche zu Blockheizkraftwerken und Fernwärme vom 28. März bis 1. April 2011
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Heizungskeller können Eindruck machen. Besonders wenn sie
energieeffiziente Technik beherbergen, die Brennstoffe nicht bloß
verheizt, sondern damit gleichzeitig Energie in Form von Strom
produziert, wie es bei der sogenannten Kraft-Wärme-Kopplung in
Blockheizkraftwerken (BHKW) der Fall ist. Um zu zeigen, wie das
funktioniert, gibt es auch in diesem Jahr vom 28. März bis 1. April
wieder eine Aktionswoche, bei der es Vorträge gibt und fünf Projekte
besichtigt werden können. Es werden Blockheizkraftwerke vorgeführt
und über die Nutzung von Fernwärme informiert. Die von der
Klimaschutzagentur Region Hannover organisierte Informationswoche
richtet sich vor allem an Eigentümer von Mehrfamilienhäusern
mit einem hohen Wärmebedarf. Denn, so viel vorweg, ein wirtschaftliches
BHKW ist eines, das mindestens 5.000 Stunden im Jahr im
Einsatz ist.
Zum zweiten Mal dabei ist Christian Walter, der den Heizungsraum
seines Mehrfamilienhauses Am Jungfernplan 4 in der hannoverschen
Südstadt öffnet. Bereits 2010 hatte er 25 Interessenten in den
Keller geführt, die seine Erfahrungen mit dem „Dachs“ von Senertec
hören wollen. Blockheizkraftwerke erfreuen sich wachsender Beliebtheit,
weil durch die Nutzung der Abwärme zur Stromproduktion
eine Energieausbeute von ca. 80 Prozent erreicht wird und sich
mit einem Teil des erzeugten Stroms Geld verdienen lässt. In Zeiten
hoher Energiepreise sind BHKW daher eine sinnvolle und wirtschaftliche
Alternative. Auch der CO2-Ausstoß verringert sich deutlich.
Erst informieren, dann investieren
Die Eigentümer Ulrike Wegener und Ehemann Christian Walter wohnen
seit 25 Jahren selbst mit in dem gut 50 Jahre alten Mehrfamilienhaus.
2009 wurde das Thema Heizungserneuerung akut. Die Thermen
der acht Wohnungen hatten ein kritisches Alter erreicht. Die Frage
war: Sukzessive austauschen oder etwas ganz anderes machen?
Diese Überlegungen berührten auch die Dämmung der Außenfassade.
Schließlich gilt es, einen neuen Wärmeerzeuger richtig zu
dimensionieren, denn ein gedämmtes Haus hat selbstverständlich
einen niedrigeren Heizwärmebedarf. „Wegen der Konstruktion des
Eckhauses mit seinen drei Balkonen je Etage würde eine Außenwanddämmung
sehr aufwändig. Kosten und Nutzen standen für uns
in keinem günstigen Verhältnis. Aber wir haben teilweise bereits
3-Scheiben-Wärmeschutzfenster eingesetzt. Damit haben wir den
Wohnkomfort spürbar steigern können“, berichtet Christian Walter.