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Immobilie - Haus und Markt

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INFOKASTEN<br />

F Vorsicht bei Billig-Klimageräten<br />

Vor <strong>und</strong> während der Sommerzeit werden regelmäßig billige Raumklimageräte in Mobil- <strong>und</strong> Monosplitbauweise angeboten.<br />

„Entgegen gesetzlicher Vorschriften sind diese Geräte in der Regel nicht mit Energielabels ausgezeichnet <strong>und</strong> es wird häufig<br />

der falsche Eindruck erweckt, die Geräte seien für die Selbstmontage geeignet, was bei Splitgeräten ebenfalls gesetzwidrig<br />

ist“, so Prof. Dr.-Ing. Ulrich Pfeiffenberger, Vorstandsvorsitzender des Fachinstitutes Gebäude-Klima e.V. (FGK), Bietigheim-<br />

Bissingen. Nach FGK-Recherchen weisen viele Geräte die verschwenderische Energieklasse F auf, was zur Folge hat, dass der<br />

Verbraucher für die gewünschte Kühlung viel zu tief in die Tasche greifen muss. „Vor der Selbstmontage von Splitgeräten muss<br />

man den Verbraucher eindringlich warnen, da er bei der Installation gesetzeswidrig in den Kältemittelkreislauf eingreifen<br />

muss“, betonte Prof. Pfeiffenberger. Die Gefahr, dass bei einer nicht fachgerechten Installation umweltschädigendes Kältemittel<br />

entweicht, ist groß <strong>und</strong> hat zudem zur Folge, dass das Gerät die gewünschte Leistung nicht erbringen kann.<br />

ähnlich wie ein Wäschetrockner<br />

einen Abluftschlauch, der die<br />

Wärme <strong>und</strong> das Kondenswasser<br />

nach außen abführt. Dies muss<br />

durch ein geöffnetes Fenster<br />

geschehen. Insofern dringt hierdurch<br />

wieder massiv warme Luft<br />

ein – der Klimatisierungsprozess<br />

ist unwirtschaftlich, dadurch<br />

kostenaufwändig <strong>und</strong> gleichzeitig<br />

dringen Außengeräusche in<br />

den zu klimatisierenden Raum.<br />

Zusätzlich enthält das mobile Klimagerät<br />

auch die Komponente,<br />

die bei Split-Klimageräten wegen<br />

der Geräuschemissionen im<br />

Außengerät platziert wird – den<br />

Kompressor. Dies führt zwangsläufig<br />

zu einem höheren Geräuschpegel<br />

im Innenraum.<br />

Bei Split-Klimageräten gibt es<br />

erhebliche Preisunterschiede.<br />

Sind diese gerechtfertigt?<br />

Wir allen kennen die 199-Euro-<br />

Angebote für Split-Klimageräte<br />

aus Baumarktprospekten. Doch,<br />

obwohl gesetzlich vorgeschrieben,<br />

klassifiziert keiner dieser<br />

Anbieter die Energieeffizienzklasse<br />

seiner Produkte – aus<br />

gutem Gr<strong>und</strong>. Im Vergleich zum<br />

Anschaffungspreis machen die<br />

Betriebskosten genau wie bei<br />

anderen Elektrogeräten jedoch<br />

einen hohen Anteil aus – gerade<br />

bei den stark steigenden<br />

Energie kosten. Das vermeintlich<br />

kostengünstige Angebot von<br />

der „Palette“ kann so schnell<br />

nachträglich teuer zu stehen<br />

kommen. Fragen Sie nach:<br />

Bedingt durch die Verwendung<br />

einfachster Komponenten<br />

<strong>und</strong> nicht mehr gebräuchlicher<br />

Kältemittel wird Ihnen der<br />

Verkäufer bei kostengünstiger<br />

Palettenware oft die Energieeffizienzklasse<br />

E oder F nennen.<br />

Klimageräte vom Fach-Installateur<br />

dagegen tragen in der Regel<br />

das Energieeffizienzlabel A.<br />

Das heißt: Vertrauen Sie<br />

beim Kauf eines Klimagerätes<br />

am besten Ihrem Sanitär-, Heizungs-<br />

<strong>und</strong> Klima-Fachhand-<br />

werksbetrieb, der ein Klimagerät<br />

– wie vom Gesetzgeber<br />

vorgeschrieben – ausschließlich<br />

installieren <strong>und</strong> inbetriebnehmen<br />

darf. Er wird Ihnen bekannte<br />

Marken empfehlen, auf die<br />

langfristig auch in puncto Service<br />

gesetzt werden kann.<br />

Außerdem wichtig zu wissen:<br />

Die Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV) schreibt Betreibern von<br />

in Gebäude eingebauten Klimaanlagen<br />

mit einer Nennleistung<br />

für den Kältebedarf von mehr<br />

als zwölf Kilowatt die regelmäßige<br />

Inspektion von Klimaanlagen<br />

vor. Hierauf weist das<br />

Fachinstitut Gebäude-Klima e.V.,<br />

Bietigheim-Bissingen, hin. Gemäß<br />

EnEV besteht definitiv eine<br />

gesetzliche Pflicht zur Inspektion<br />

energierelevanter Bauteile<br />

<strong>und</strong> Komponenten. Hierunter<br />

fallen die Kälteerzeugung, Ventilatoren,<br />

Wärmerückgewinnung<br />

<strong>und</strong> die Regelung. Entsprechend<br />

dem Energieeinspargesetz sind<br />

im Fall der Nichtbeachtung Bußgelder<br />

von 5000 bis 50000 Euro<br />

fällig. Die Inspektion ist erstmals<br />

zehn Jahre nach Inbetriebnahme<br />

der Anlage fällig. Für<br />

Altanlagen gilt folgende Regelung<br />

mit Stichtag 1.10.2007 (die<br />

Fristen sind abhängig vom Alter<br />

der Anlage):<br />

• 4 bis 6 Jahre alte Anlage:<br />

Inspektion innerhalb von<br />

6 Jahren;<br />

• über 12 Jahre: Inspektion<br />

innerhalb von 4 Jahren;<br />

• über 20 Jahre: Inspektion<br />

innerhalb von 2 Jahren.<br />

Alle über 20 Jahre alten Anlagen<br />

hatten demnach bereits bis<br />

zum 1.10.2009 einer Inspektion<br />

unterzogen werden müssen.<br />

Der Betreiber hat auf Verlangen<br />

einen entsprechenden Nachweis<br />

gegenüber den zuständigen Landesbehörden<br />

vorzulegen.<br />

Doch auch unabhängig von<br />

gesetzlichen Vorgaben muss es<br />

im Interesse des Anlagenbetreibers<br />

liegen, die technischen<br />

Anlagen auf einem energetisch<br />

hohen Standard zu halten. Denn<br />

gerade in der Lüftungs- <strong>und</strong> Klimatechnik<br />

verbergen sich große<br />

Potenziale hinsichtlich Energieverbrauchssenkung<br />

durch neue<br />

effiziente Produkt. Das Fachinstitut<br />

Gebäude-Klima e.V. hat in seinem<br />

Status-Report Nr. 10 ermittelt, dass<br />

bis zu 9 % der Klimaschutzziele<br />

der B<strong>und</strong>esregierung hinsichtlich<br />

CO2-Einsparung bis zum Jahr 2020<br />

durch Maßnahmen in der Klima<strong>und</strong><br />

Lüftungstechnik möglich sind.<br />

(JU/VAILLANT) W<br />

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März 2011 HAUS & MARKT 51

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