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Immobilie - Haus und Markt

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IMPRESSUM<br />

Ausgabe Hannover<br />

33. Jahrgang<br />

Herausgeber/Verleger:<br />

Verlagsgesellschaft <strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> mbH<br />

Hans-Böckler-Allee 7<br />

30173 Hannover<br />

Telefon 0511 8550-0<br />

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Geschäftsführung: Klaus Krause<br />

Anzeigenleitung:<br />

Stefan Schwichtenberg<br />

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Anzeigenverkauf:<br />

Christina Bartels<br />

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Manfred Klingebiel<br />

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Sabine Neumann<br />

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Druckunterlagen:<br />

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Redaktionsleitung: Jutta Junge<br />

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junge@haus<strong>und</strong>markt.de<br />

Producing: Vitaly Reich<br />

Vertrieb: Petra Winter<br />

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winter@haus<strong>und</strong>markt.de<br />

DUO Werbe- <strong>und</strong> Vertriebsservice GmbH<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

Bezugspreis: Der Jahresbezugspreis<br />

be trägt 15 Euro inklusive Mehrwertsteuer<br />

<strong>und</strong> Versandkosten. Das Abonnement<br />

kann sechs Wochen vorher zum<br />

Jahresende gekündigt werden.<br />

Regionale Erscheinungsräume:<br />

Allgäu, Augsburg, Bremen, Dort m<strong>und</strong>,<br />

Dresden, Düsseldorf, Essen, Fulda, Hannover,<br />

Leip zig/Halle/Dessau, Magdeburg<br />

Anzeigenpreisliste Hannover<br />

Nr. 19 ab 1. 1. 2011<br />

Anzeigenpreisliste National<br />

Nr. 15 ab 1. 1. 2011<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit<br />

Ge neh mi gung des Verlages gestattet. Die<br />

mit Na men oder Initialen gekennzeichneten<br />

Artikel geben nicht un be dingt die Ansicht der<br />

Redaktion wieder. Die Re dak tion behält sich<br />

das Recht zur Kürzung oder Änderung von<br />

Artikeln vor. Für unverlangt ein ge sandte Manuskripte<br />

wird keine Haftung übernom men.<br />

Druck: CW Niemeyer Druck GmbH,<br />

Böcklerstraße 13, 31789 Hameln/Wangelist<br />

HANDWERK<br />

Eine zerbrechliche Kunst<br />

Hohl oder massiv, aber immer fragil:<br />

Mit ruhiger Hand demonstriert<br />

Egon Schmidt K<strong>und</strong>en sein<br />

gläsernes Handwerk.<br />

. Im Mittelpunkt des Ladens steht<br />

der Brenner. Egon Schmidt betreibt ihn<br />

mit Druckluft, Sauerstoff <strong>und</strong> Propangas<br />

<strong>und</strong> erzeugt damit eine Flamme, die bis zu<br />

2000° C heiß ist. In Schneverdingen lässt<br />

der Glasbläser K<strong>und</strong>en inmitten von filigranen<br />

Glasarbeiten über seine Schulter<br />

schauen.<br />

Am Anfang eines jeden Objektes steht<br />

ein rohrförmiges Hohlglas unterschiedlicher<br />

Größe, das Schmidt zunächst unter Drehen<br />

erhitzt. Anschließend zieht der Handwerker<br />

daraus die sogenannten Spitzen, die<br />

Stellen, an denen er das Rohr trennen will.<br />

Außerhalb der Flamme, aber unter andauerndem<br />

Drehen verjüngt sich das Glas, bis<br />

sich die Trennnung des Kolbens wie von<br />

selbst ergibt. An beiden Seiten hat das nun<br />

zu verarbeitende Glas offene Enden. An<br />

dem einen hält der Handwerker den Rohling<br />

fest, in das andere bläst er zum richtigen<br />

Zeitpunkt hinein.<br />

Für die Produktion in seinem Einmannbetrieb<br />

verwendet Schmidt Borosilikatglas.<br />

Dieses kommt auch bei Laborgeräten zum<br />

Einsatz – <strong>und</strong> auch in der Küche ist es zu<br />

<strong>Haus</strong>e, unter dem Namen „Jenaer Glas“.<br />

Neben dem Material ist für die Güte der<br />

Arbeit die ruhige Hand des Meisters entscheidend:<br />

Während er Glas in der fauchenden<br />

Brennerflamme erhitzt, muss er es in<br />

gleichbleibendem Tempo drehen, damit es<br />

sich gleichmäßig erwärmt. Wenn das Glas<br />

heiß ist, wirkt es gummiähnlich <strong>und</strong> seine<br />

Form lässt sich leicht verändern. Unerlässlich:<br />

Das Glas muss richtig glühen.<br />

Seine Augen schützt Schmidt durch eine<br />

Brille, die die Farbe Rot herausfiltert.<br />

Warum? Die Flamme, die das im Glas enthaltene<br />

Natrium verbrennt, ist rötlich <strong>und</strong><br />

unangenehm grell. Hinzu kommt: Ohne<br />

Spezialbrille sieht Schmidt fast ausschließlich<br />

die Flamme, <strong>und</strong> erst mithilfe der Brille<br />

erkennt er die Konturen des Glases genau .<br />

Wie Glas farbig wird? Bereits vor der<br />

Verarbeitung bestreicht Schmidt die Glasröhre<br />

mit Metallverbindungen, wie zum<br />

Beispiel Kupferoxid. Wie er dabei die Pinselstriche<br />

setzt, ist noch am fertigen Produkt<br />

zu erkennen. Später kann Schmidt die<br />

Farbe noch durch eine sauerstoffreduzierte<br />

Flamme beeinflussen, zum Beispiel mehr<br />

Rot hineinbringen. So wie bei dem hohlen<br />

Steckwindlichte für den Innenbereich, das<br />

Schmidt gerade fertigt. Es ist nach oben offen.<br />

Wäre es für den Garten bestimmt, würde<br />

Schmidt es zum Schutz vor Regen <strong>und</strong><br />

Wind als geschlossene Variante arbeiten.<br />

Wenn der Meister das Glas mit aufgeblähten<br />

Wangen ganz ähnlich wie einen Luftballon<br />

aufbläst, darf es nicht zu dünnwandig<br />

<strong>und</strong> damit zu instabil werden.<br />

Neben Hohlformen verkaufen sich<br />

der Pflanzenmode entsprechend zurzeit<br />

Orchideenhalter sehr gut. In verschiedenen<br />

Größen sitzen auf massiven Zierstäben Kolibris<br />

oder für den schlichteren Geschmack<br />

geometrische Formen. Sie umklammern<br />

später die edle Pflanze. Für den Beobachter<br />

ist es faszinierend zu sehen, wie aus einem<br />

gefärbten massiven Glasstab ein Kolibri<br />

entsteht. Schmidt formt die Körperteile, indem<br />

er das Glas mit einer Zange quetscht,<br />

zieht oder das Glas tropfenweise herunterhängen<br />

lässt. Auf diese Weise entstehen<br />

Bauch, Kopf, Schnabel, Flügel <strong>und</strong> Schwanzfeder.<br />

Nach r<strong>und</strong> zwanzig Minuten ist der<br />

nützliche Vogel fertig. (BW) W<br />

Der Meister verleiht dem Glas die gewünschte<br />

Form.<br />

Mit viel Kunstfertigkeit entsteht aus Glas ein<br />

Kolibri. Fotos: Wessel<br />

März 2011 HAUS & MARKT 77

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