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energie<br />
. 2008 stieg die Anzahl<br />
der in Deutschland verkauften<br />
Heizungs-Wärmepumpen auf<br />
rund 62.500 Anlagen, im Vergleich<br />
zum Vorjahr nahm der<br />
Absatz um mehr als ein Drittel<br />
zu. „Wirtschaftlichkeit, Unabhängigkeit<br />
von Rohstoffimporten,<br />
Zukunftsfähigkeit und Umweltnutzen<br />
überzeugen immer mehr<br />
Kunden“, erklärt Paul Waning,<br />
der Vorstandsvorsitzende des<br />
Bundesverbandes Wärmepumpe<br />
(BWP) e.V.<br />
Die weitere Zunahme der<br />
Anzahl an Wärmepumpen in der<br />
Gebäudeheizung wird Primärenergie<br />
einsparen und CO 2-Emissionen<br />
reduzieren: Dies ist das<br />
Ergebnis der Studie „Energiewirtschaftliche<br />
Bewertung der<br />
Wärmepumpe in der Gebäudeheizung“,<br />
die Prof. Dr.-Ing. Ulrich<br />
Wagner, Lehrstuhl für Energiewirtschaft<br />
und Anwendungstechnik<br />
(IfE) von der TU München<br />
vorstellte.<br />
Bauherren und Modernisierer<br />
schätzen vor allem die niedrigen<br />
Betriebskosten und die Umweltfreundlichkeit<br />
von Wärmepumpen.<br />
Denn die Geräte nutzen<br />
zur Raumheizung und Trinkwassererwärmung<br />
überwiegend die<br />
Sonnenwärme, die in der Natur<br />
gespeichert ist. Sie arbeiten nach<br />
dem technischen Prinzip eines<br />
Kühlschranks, jedoch mit einem<br />
anderen Zweck. Ein Kühlschrank<br />
entzieht seinem Innenraum<br />
Wärme und gibt diese über das<br />
Rückwandgitter wieder ab, eine<br />
Möckernstr.<br />
Möckernstraße<br />
31<br />
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30163 Hannover<br />
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über 70 Bäder auf 400 m2 Das Prinzip der Wärmepumpe: Drei Viertel der Heizenergie<br />
liefert die Umwelt kostenlos. Das macht die Anlagen zu<br />
umweltfreundlichen Wärmeerzeugern.<br />
Wärmepumpe<br />
Wärmespeicher<br />
der Natur nutzen<br />
Vor zehn Jahren hatten Wärmepumpen<br />
Seltenheitswert, heute haben sie Konjunktur.<br />
Nicht von ungefähr: Mit einer Wärmepumpe<br />
lässt sich kostengünstig und ökologisch<br />
sinnvoll heizen.<br />
Wärmepumpe bezieht die Energie<br />
aus der Natur und überträgt sie<br />
per Wärmetauscher auf das Heizsystem.<br />
Als Wärmequellen stehen<br />
Luft, Erdreich und Grundwasser<br />
zur Auswahl.<br />
• Luft hat den Vorteil, leicht zugänglich<br />
zu sein.<br />
• Erdreich und Grundwasser sind<br />
optimale Wärmespeicher mit<br />
einer Temperatur, die das ganze<br />
Jahr über relativ konstant bleibt.<br />
Das Erdreich wird über Flächenkollektoren<br />
oder Erdsonden, das<br />
Grundwasser über Brunnen erschlossen.<br />
Die Funktionsweise der Anlagen<br />
ist identisch – unabhängig von<br />
der Wärmepumpenart: In einem<br />
Kreislauf zirkuliert ein FCKW-<br />
freies Kältemittel. Dieses Kältemittel<br />
nimmt die Umgebungswärme<br />
(zum Beispiel die des Bodens)<br />
auf. Das im Ursprung flüssige<br />
Kältemittel verdampft durch die<br />
von der Umwelt aufgenommene<br />
Wärmeenergie und wird in einem<br />
Verdichter auf einen höheren<br />
Druck gebracht. Die Druckerhöhung<br />
steigert die Temperatur, der<br />
Kältemitteldampf wird auf eine<br />
höhere Temperatur „gepumpt“.<br />
Im Wärmetauscher überträgt der<br />
„erhitzte“ Dampf seine Wärme<br />
an das Heizungswasser und verflüssigt<br />
sich dabei. Nach anschließender<br />
Druckminderung liegt<br />
das Kältemittel wieder in seiner<br />
ursprünglichen Form vor und<br />
der Kreislauf beginnt von neuem.<br />
(ju) W