uni kurier aktuell - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
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<strong>uni</strong> <strong>kurier</strong> <strong>aktuell</strong><br />
Hochschulpolitik 2 | Forschung 4 | Kooperationen 13 | Personalia 15<br />
Schlanke Strukturen<br />
Reform der Grundordnung macht die <strong>Universität</strong> zukunftsfähig<br />
Der 7. Februar 2007 wird als historischer Tag<br />
in die 263-jährige Geschichte der <strong>Friedrich</strong>-<br />
<strong>Alexander</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> eingehen:<br />
Senat und Erweiterter Senat der <strong>Universität</strong><br />
haben mehrheitlich beschlossen, die<br />
Grundordnung der <strong>Universität</strong> in wesentlichen<br />
Bereichen zu ändern. Einschneidendste Maßnahme:<br />
Die derzeit elf Fakultäten sollen künftig<br />
in fünf Fakultäten zusammengefasst werden.<br />
Die beschlossene Neuordnung soll ab Oktober<br />
2007 greifen.<br />
Die Änderung der <strong>Universität</strong>sstruktur ist<br />
die bisher größte Reform in der <strong>Universität</strong>sgeschichte.<br />
Damit macht die <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
Gebrauch von der im Hochschulgesetz<br />
verankerten Experimentierklau-<br />
Schutzfaktoren<br />
Neue DFG-Forschergruppe<br />
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />
(DFG) hat die Einrichtung einer neuen Forschergruppe<br />
mit dem Themenschwerpunkt<br />
„Regulatoren der humoralen Immunantwort“<br />
bewilligt. An der Forschergruppe beteiligen<br />
sich Wissenschaftler aus dem Institut für Biologie<br />
der Naturwissenschaftlichen Fakultät II<br />
und dem <strong>Universität</strong>sklinikum.<br />
Sprecher sind Prof. Dr. Thomas Winkler,<br />
Sektion Hämatopoiese am Lehrstuhl für Genetik,<br />
und Prof. Dr. Hans-Martin Jäck, Abteilung<br />
für Molekulare Medizin an der Medizinischen<br />
Klinik III. Die DFG hat eine Förderung<br />
für sechs Jahre zugesagt; für die ersten drei<br />
Jahre der Förderperiode wurden insgesamt<br />
ca. zwei Millionen Euro bewilligt.<br />
Fortsetzung auf S. 5<br />
sel. Der Hochschulrat hat dazu einstimmig<br />
sein Einverständnis erteilt.<br />
Das große Ziel der Umstrukturierung sei es,<br />
die <strong>Universität</strong> als Ganzes auf die Herausforderungen<br />
der Zukunft vorzubereiten, sagte<br />
der Rektor der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>,<br />
Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske. „Dazu<br />
gehören zum Beispiel der verstärkte Wettbewerb<br />
unter den Hochschulen und die Bachelor-Master-Umstellung,<br />
Zielvereinbarungen,<br />
Evaluierung und Globalhaushalt. Mit der<br />
neuen Grundordnung wollen wir die Fakultäten<br />
stärken und eine schlanke Organisationsstruktur<br />
schaffen sowie Leitungs- und Entscheidungsstrukturen<br />
straffen.“<br />
Interview mit Rektor Grüske auf S. 2<br />
Nr. 66 | April 2007 | 14. Jahrgang<br />
Neun Millionen<br />
Viele Verbesserungen möglich<br />
Rund neun Millionen Euro wird die <strong>Universität</strong><br />
im Sommersemester 2007 an Studienbeiträgen<br />
einnehmen. Mit dem Geld will sie vor allem<br />
Lehrangebote erweitern, die Studierendenbetreuung<br />
ausbauen, Ausstattung und<br />
Serviceleistungen verbessern und die Studierendenberatung<br />
verstärken.<br />
„Unser oberstes Ziel ist es, die Studienbeiträge<br />
verantwortungsvoll und im Sinne der<br />
Studierenden einzusetzen“, erklärte Rektor<br />
Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske. „Ich bin mir sicher,<br />
dass uns dies gelingt und sich die Studiensituation<br />
spürbar verbessert.“ Der Rektor<br />
dankte den Studierendenvertretern ausdrücklich<br />
für die konstruktive Mitarbeit.<br />
Fortsetzung auf S. 3<br />
Facettenaugen für blaue Blitze<br />
Physiker für Forschungen an H.E.S.S.-Teleskopen ausgezeichnet<br />
Aus 380 Facetten ist jeder Spiegel der vier H.E.S.S.-Teleskope zusammengesetzt, die im Hochland von Namibia die<br />
Spuren von hochenergetischer Gammastrahlung in der Erdatmosphäre auffangen. Die Kameras des Teleskops bilden<br />
solche äußerst schwachen blauen Lichtblitze ebenso deutlich ab, wie das Auge Sternschnuppen wahrnimmt.<br />
Für die Forschungen über Gamma-Quellen wurde der Descartes-Preis 2006 vergeben, unter anderem an das Team<br />
des Erlanger Astroteilchenphysikers Prof. Dr. Christian Stegmann (Bericht auf S. 15). Foto: H.E.S.S. collaboration<br />
www.presse.<strong>uni</strong>-erlangen.de
Hochschulpolitik<br />
Kraftpaket zum Start in die Zukunft<br />
Interview mit Rektor Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske über die Reform der Grundordnung<br />
<strong>uni</strong> <strong>kurier</strong> <strong>aktuell</strong>: Herr Professor Grüske, die<br />
Änderung der Grundordnung ist die größte<br />
Reform in der Geschichte der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>.<br />
Das bedeutet einen hohen<br />
Aufwand für Forschung und Lehre ebenso<br />
wie für die Verwaltung. Was sind die wichtigsten<br />
positiven Effekte, die die Hochschulleitung<br />
von diesem Kraftakt erwartet?<br />
Wir straffen die Organisationsstruktur und<br />
beschle<strong>uni</strong>gen damit die Entscheidungsund<br />
Komm<strong>uni</strong>kationsprozesse. Dadurch<br />
wird es möglich, auf neue Entwicklungen<br />
schneller und gezielter zu reagieren. Nur unter<br />
dieser Voraussetzung kann die <strong>Universität</strong><br />
<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> künftig im nationalen<br />
und internationalen Wettbewerb bestehen.<br />
Wir wollen in der Konkurrenz um staatliche<br />
Förderung, um Drittmittel, um Aufträge<br />
von und Kooperationen mit der Wirtschaft<br />
nicht nur mithalten, sondern einen hohen<br />
Rang einnehmen. Je besser die Forschungsgebiete<br />
zusammenarbeiten, desto eher werden<br />
herausragende Wissenschaftler und<br />
Wissenschaftlerinnen einem Ruf an unsere<br />
<strong>Universität</strong> folgen. Eine entsprechend hohe<br />
Qualität in der Lehre wird sich wiederum unter<br />
den Studierenden herumsprechen, die<br />
davon profitieren.<br />
Die Reduzierung von elf auf fünf Fakultäten<br />
betrifft sowohl die Gesamtstruktur wie die interne<br />
Organisation der Fächer an der <strong>Universität</strong>.<br />
Welche greifbaren Vorteile ergeben sich<br />
hier gegenüber den bisherigen Regelungen,<br />
die doch voraussichtlich - zumindest teilweise<br />
- unter dem Dach der neuen Ordnung<br />
bestehen bleiben?<br />
Bedingt durch ihre Entstehungsgeschichte<br />
ist die <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> nicht<br />
einheitlich aufgebaut. Es gibt erhebliche Ungleichgewichte,<br />
etwa die sehr unterschiedliche<br />
Größe der bisherigen Fakultäten und Parallelfächer<br />
ohne wechselseitigen Austausch.<br />
Wir erwarten von der Neugliederung Synergieeffekte:<br />
Studiengänge können aufeinander<br />
abgestimmt und gemeinsam gestaltet<br />
werden, ähnliche Fachrichtungen können<br />
sich einander annähern und Gemeinsamkeiten<br />
entdecken. Die Departments, in denen<br />
Forschung und Lehre fachspezifisch organisiert<br />
werden, sind dafür der richtige Ort.<br />
Im Hochschulrat werden bedeutsame Fragen<br />
wie die Wahl der Hochschulleitung künftig zu<br />
fünfzig Prozent von Hochschulangehörigen,<br />
zu fünfzig Prozent aber von außer<strong>uni</strong>versitären<br />
Fachleuten entschieden. Ist das eine Ab-<br />
kehr vom Prinzip einer demokratisch aufgebauten<br />
Selbstverwaltung der wissenschaftlichen<br />
Gemeinschaft?<br />
Die Mitglieder des Hochschulrats, die nicht<br />
der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> angehören,<br />
werden zwar nicht gewählt, sondern vom<br />
bayerischen Wissenschaftsministerium ernannt,<br />
jedoch auf Vorschlag der Hochschulleitung.<br />
Das bedeutet, die <strong>Universität</strong> sucht<br />
sich Fachleute aus, auf deren bewährte Kompetenz<br />
sie setzt. Für diese externe Kompetenz<br />
wird durch das neue Hochschulgesetz<br />
tatsächlich mehr Raum geschaffen, jedoch<br />
nicht auf Kosten der <strong>uni</strong>versitären Selbstverwaltung:<br />
Die Vertreterinnen und Vertreter der<br />
Hochschule können nicht überstimmt werden.<br />
Generell gehen wir nicht von einer Polarisierung<br />
in zwei Gruppen aus, sondern davon,<br />
dass die Mitglieder im Hochschulrat gemeinsam<br />
jeweils die beste Lösung suchen. In<br />
diesem Gremium kann das schneller und effektiver<br />
geschehen als im bisherigen erweiterten<br />
Senat. Jede der fünf großen Fakultäten<br />
hat darin sogar ein höheres Gewicht als eine<br />
Die wesentlichen Neuerungen<br />
ab 1. Oktober 2007:<br />
Die Hochschulleitung wird, wie schon<br />
bisher, aus dem Präsidenten, drei Vizepräsidenten<br />
und dem Kanzler bestehen. Die<br />
Amtszeit des Präsidenten wird von acht<br />
Semestern auf sechs Jahre erhöht, die seiner<br />
Stellvertreter von vier Semestern auf<br />
drei Jahre. Das Vizepräsidialamt kann<br />
hauptberuflich wahrgenommen werden,<br />
ebenso wie ein Dekanat. Mit dem Wechsel<br />
vom Rektorat zur Präsidialordnung entfällt<br />
der Passus, wonach der Vorsitzende der<br />
Hochschulleitung aus der Professorenschaft<br />
der <strong>Universität</strong> stammen muss.<br />
Alle Mitglieder der Hochschulleitung mit<br />
Ausnahme des Kanzlers werden in Zukunft<br />
vom Hochschulrat gewählt. Er ersetzt<br />
den bisherigen erweiterten Senat. Im<br />
neuen Hochschulrat stehen den acht gewählten<br />
Mitgliedern des Senats ebenso<br />
viele Persönlichkeiten gegenüber, die nicht<br />
der <strong>Universität</strong> angehören. Sie rekrutieren<br />
sich aus Wissenschaft, Kunst sowie Wirtschaft<br />
und beruflicher Praxis, wobei der<br />
letzten Gruppe besonderer Wert beigemessen<br />
wird. Derzeit umfasst das Gremium<br />
fünf Repräsentanten aus Wirtschaft<br />
und Wissenschaft außerhalb der <strong>Universität</strong>.<br />
<strong>uni</strong> <strong>kurier</strong> <strong>aktuell</strong> | Nr. 66 | April 2007<br />
2<br />
von elf Fakultäten. Ähnliches gilt für die erweiterte<br />
Hochschulleitung, die wie bisher die<br />
Dekane einschließt.<br />
Die Medizinische und die Technische Fakultät<br />
bleiben als Einheiten unangetastet, alle anderen<br />
Fakultäten müssen Veränderungen hinnehmen.<br />
Gab es da starken Widerstand ?<br />
Gewohnheiten sind meist nur schwer abzulegen,<br />
vor allem, wenn sie über Generationen<br />
hinweg weitergegeben wurden und eine Art<br />
Eigenleben gewonnen haben. In 263 Jahren<br />
hat sich die <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
immer wieder erweitert; es gab aber auch traditionelle<br />
Wege, auf die zu verzichten nicht jedem<br />
leicht fällt, obwohl sie schon längst nicht<br />
weiterführten. Die neue Grundordnung hat im<br />
Senat und im erweiterten Senat eine tragfähige<br />
Mehrheit gefunden, die gewährleistet,<br />
dass die Reformen umgesetzt und aktiv mit<br />
Leben erfüllt werden. Auch die Gegner der<br />
Reform akzeptieren jetzt weitgehend die Entscheidung<br />
und werden konstruktiv an der<br />
Neuordnung mitarbeiten.<br />
In den Senat entsenden die Professoren<br />
jeder Fakultät, wissenschaftliche und<br />
künstlerische Mitarbeiter, sonstige Mitarbeiter<br />
und die Studierenden je einen Vertreter.<br />
Hinzu kommen die Frauenbeauftragte<br />
und ein weiteres Mitglied der Studentenschaft<br />
mit beratender Stimme.<br />
Statt der jetzt elf Fakultäten sieht die<br />
neue Grundordnung fünf Fakultäten vor:<br />
- Philosophische Fakultät und Fachbereich<br />
Theologie<br />
- Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche<br />
Fakultät<br />
- Medizinische Fakultät<br />
- Naturwissenschaftliche Fakultät<br />
- Technische Fakultät<br />
Die Fakultäten werden von Dekanen<br />
und einem Fakultätsvorstand geleitet. Für<br />
hauptberufliche Dekane kann eine Amtszeit<br />
von bis zu sechs Jahren festgelegt<br />
werden.<br />
Innerhalb der Fakultäten bilden fachlich<br />
zusammengehörende Institute und Lehrstühle<br />
Departments, in denen sie gemeinsam<br />
Forschung und Lehre organisieren.<br />
Das Department Theologie nimmt insofern<br />
eine Sonderstellung ein, als es die Bezeichung<br />
Fachbereich trägt und z. B. in Promotions-<br />
und Habilitationsverfahren die<br />
Aufgaben einer Fakultät übernimmt.
3<br />
Hochschulpolitik<br />
Studiensituation wird spürbar besser<br />
Mehr Service, mehr Beratung und viele zusätzliche Lehrangebote<br />
Von den rund 23.700 Studierenden der <strong>Universität</strong><br />
<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> müssen etwa<br />
18.000 in diesem Sommersemester Studienbeiträge<br />
in Höhe von jeweils 500 Euro zahlen.<br />
Etwa 6.200 Studentinnen und Studenten haben<br />
einen Antrag auf Befreiung von den Studienbeiträgen<br />
gestellt. Rund 4.700 wurden<br />
von der Zahlung befreit. Zusätzlich sind etwa<br />
600 Studierende im Sommersemester beurlaubt<br />
und müssen deshalb keine Studienbeiträge<br />
entrichten. Nur etwa 550 Studierende,<br />
drei Prozent der Beitragspflichtigen,<br />
nehmen Studienkredite in Anspruch.<br />
Studierende aus Ländern außerhalb der<br />
EU, die nicht von den Studienbeiträgen befreit<br />
werden können, ermutigt die <strong>Universität</strong>,<br />
sich als studentische Hilfskräfte zu bewerben.<br />
Es werden zahlreiche studentische Jobs<br />
geschaffen, die mit dem Studium vereinbar<br />
sind und neben den 90 erlaubten Tagen ohne<br />
Arbeitsgenehmigung angenommen werden<br />
dürfen.<br />
Zwei Drittel für die Fakultäten<br />
Zehn Prozent der Einnahmen aus den Studienbeiträgen<br />
müssen in den Sicherungsfonds<br />
eingezahlt werden, maximal fünf Prozent<br />
werden als Verwaltungskosten abgezogen.<br />
Kanzler Thomas A.H. Schöck versichert: „Wir<br />
werden mit den Mitteln unserer Studierenden<br />
so sparsam und transparent wie möglich umgehen.“<br />
Von den verbleibenden rund 7,6 Millionen<br />
fließen etwa 1,9 Millionen an die zentralen<br />
Einrichtungen wie Unibibliothek, Rechenzentrum<br />
oder Sprachenzentrum.<br />
Mehr als 5,7 Millionen Euro stehen den Fakultäten<br />
zur Verfügung, die es sich zur Aufgabe<br />
gemacht haben, mit den zusätzlichen<br />
Mitteln die Studierendenbetreuung und -beratung<br />
auszubauen und die Lehrangebote in<br />
besonders nachgefragten Fächern zu erweitern.<br />
Wichtig ist den Fakultäten auch, die Öffnungszeiten<br />
ihrer Bibliotheken zu verlängern<br />
und die Bestände zu erweitern. Einige wollen<br />
mit den Studienbeiträgen Exkursionen fördern,<br />
andere unterstützen fachbezogene<br />
bzw. für das Fachstudium notwendige<br />
Sprachkurse. Den Studierenden sollen Skripten<br />
künftig kostenlos bzw. deutlich preisgünstiger<br />
zur Verfügung gestellt werden.<br />
Viele Fakultäten investieren in eine bessere<br />
technische Ausstattung ihrer Hörsäle und<br />
Seminarräume, planen PC-Arbeitsplätze<br />
oder Lerninseln für die Studierenden oder<br />
wollen für ihre Labore und Übungsräume beispielsweise<br />
Geräte und Verbrauchsmaterialien<br />
kaufen.<br />
Im Informations- und Beratungszentrum<br />
für Studiengestaltung und im Akademischen<br />
Auslandsamt werden zusätzliche Mitarbeiter<br />
eingestellt. Auskünfte rund um das Studium<br />
können künftig über eine Telefon-Hotline abgerufen<br />
werden. Außerdem plant die <strong>Universität</strong><br />
ein Online-Portal, über das sich die Studierenden<br />
zu Prüfungen anmelden und Klausur-<br />
und Prüfungsergebnisse online einsehen<br />
können. Für diese Angebote werden rund<br />
340.000 Euro investiert.<br />
Rund 700.000 Euro werden der <strong>Universität</strong>sbibliothek<br />
zur Verfügung stehen. Die Öff-<br />
Durch mehr Tutorien oder Praktika kann die Lehre deutlich verbessert werden.<br />
Foto: SG Öff./Erich Malter<br />
nungs- und Ausleihzeiten können damit wochentags<br />
bis Mitternacht, samstags und<br />
sonntags bis 16 Uhr verlängert werden. Darüber<br />
hinaus will die Bibliothek neue Titel für<br />
die Lehrbuchsammlung erwerben, Zugriff auf<br />
weitere elektronische Datenbanken mit Büchern<br />
und Zeitschriften ermöglichen sowie<br />
In der Spitzengruppe<br />
<strong>uni</strong> <strong>kurier</strong> <strong>aktuell</strong> | Nr. 66 | April 2007<br />
alte Buchbestände, die bisher noch nicht<br />
elektronisch erfasst sind, katalogisieren.<br />
Mit etwa 260.000 Euro will die <strong>Universität</strong><br />
studienbegleitende E-Learning-Angebote<br />
fördern, komfortablere E-Mail-Dienste für die<br />
Studierenden aufbauen und den W-LAN-<br />
Ausbau vorantreiben. So soll es bis zum Ende<br />
des Wintersemesters 2008/09 an allen Uni-<br />
Standorten möglich sein, kabellos auf das Internet<br />
zuzugreifen.<br />
Als Plattform für den fächer- und fakultätsübergreifenden<br />
Austausch soll das Zentralinstitut<br />
für Angewandte Ethik und Wissenschaftskomm<strong>uni</strong>kation<br />
an der <strong>Universität</strong><br />
gestärkt werden.<br />
Rund 90.000 Euro<br />
stehen dafür zur Verfügung.<br />
Die Vermittlung<br />
von Schlüsselqualifikationen<br />
und<br />
die Qualitätssicherung<br />
sollen dort verankert<br />
werden,<br />
ebenso wie das Leonardo-Kolleg,<br />
in dem<br />
besonders begabte<br />
Studierende geför-<br />
dert werden sollen.<br />
Mit 330.000 Euro<br />
wird das Sprachenzentrum<br />
sein Angebot für Hörer aller Fakultäten<br />
ausbauen und zusätzliche Lehrkräfte einstellen<br />
bzw. Lehraufträge vergeben. Außerdem<br />
werden die Beiträge für Sprachkurse<br />
halbiert. Rund 10.000 Euro fließen in die<br />
hochschuldidaktische Aus- und Weiterbildung<br />
der Dozenten.<br />
<strong>Universität</strong> liegt bei EU-Fördermitteln in Bayern weit vorne<br />
Rund 41,4 Millionen Euro EU-Fördermittel<br />
konnten die bayerischen Hochschulen im<br />
Jahr 2006 einwerben. Mit 6,98 Millionen liegt<br />
die <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> in der Spitzengruppe<br />
hinter den beiden Münchner <strong>Universität</strong>en<br />
(9,98 bzw 8,8 Mio. Millionen). Es<br />
folgen die <strong>Universität</strong>en Würzburg mit 3,77,<br />
Bayreuth mit 2,87 und Regensburg mit 2,8<br />
Millionen. Die Fachhochschulen warben insgesamt<br />
2,65 Millionen. Euro ein.<br />
Die bayerischen Hochschulen konnten damit<br />
knapp das Rekordergebnis von 2005 hal-<br />
ten, als 42,7 Millionen Euro oder 25 Prozent<br />
mehr als 2004 aus Brüssel flossen. Im Vergleich<br />
zu 2001 hat sich die Summe der Fördergelder<br />
im vergangenen Jahr beinahe verdoppelt.<br />
Die erfreulichen Ergebnisse der vergangenen<br />
beiden Jahre zeigen nach den Worten<br />
von Wissenschaftsminister Thomas Goppel,<br />
dass die <strong>Universität</strong>en und Fachhochschulen<br />
mit den höheren Anforderungen der Forschungsrahmenprogramme<br />
gut zurecht<br />
kommen.
Forschung<br />
Zeugnisse der schulischen Subkultur<br />
Günter Hessenauer übergibt der <strong>Universität</strong> seine Sammlung von Spickzetteln und Kritzeleien<br />
5000 Spickzettel, Kritzeleien, Karikaturen<br />
und Briefchen von Schülern hat der Mathematiklehrer<br />
Günter Hessenauer in den letzten<br />
vier Jahrzehnten an seiner Schule, der Peter<br />
Vischer-Schule in <strong>Nürnberg</strong>, gesammelt. Im<br />
März 2007 übergab er diese einzigartige<br />
Sammlung der Schulgeschichtlichen Sammlung<br />
der <strong>Universität</strong>.<br />
Auf so wenig Platz, zeigt Günter Hessenauer, lassen<br />
sich die zehn Gebote unterbringen. Fotos: SG Öff<br />
Kulturbuch Bibel<br />
Vorlesungsreihe für alle Interessierten<br />
Für viele bleibt die Bibel „ein Buch mit sieben<br />
Siegeln“, obwohl unsere Alltagssprache mit<br />
Motiven und Ausdrücken insbesondere aus<br />
dem Alten Testament angefüllt ist. Eine Vorlesungsreihe<br />
des Lehrstuhls für Altes Testament<br />
von Prof. Dr. Jürgen von Oorschot will<br />
im Sommersemester 2007 hier Aufklärung<br />
leisten. Die Vorträge finden bis zum 17. Juli<br />
wöchentlich jeweils dienstags von 16.00 bis<br />
18.00 Uhr im Kollegienhaus, <strong>Universität</strong>sstraße<br />
15 statt. Eine Bibel zum Mitlesen ist<br />
bei den Vorlesungen hilfreich.<br />
Die Texte des Alten Testamentes werden<br />
aus theologisch-historischer und aus interessiert<br />
„naiver“ Leserperspektive befragt. Durch<br />
diese besondere dialogische Form des interessierten<br />
Nachfragens, Ergänzens und kulturhistorischer<br />
Zusammenschau soll es insbesondere<br />
Hörerinnen und Hörern ohne Vorkenntnisse<br />
möglich sein, sich die Inhalte des<br />
Alten Testamentes zu erschließen und deren<br />
Relevanz für die heutige Zeit anzufragen.<br />
Die Objekte eröffnen einen einzigartigen<br />
Zugang zur Alltagswelt der Schülerinnen und<br />
Schüler. Sie spiegeln ihr Leben in der Schule,<br />
ihre Freuden und Sorgen wider. Solche Dokumente<br />
sind eine Seltenheit in wissenschaftlichen<br />
Sammlungen. Sie erweitern die Schulgeschichtsschreibung<br />
um die Perspektiven<br />
des Alltags. Anhand der Zettel lassen sich<br />
auch die Unterrichtsinhalte rekonstruieren.<br />
Die Objekte zeigen, inwieweit Stundenpläne<br />
oder Schulbücher Eingang in das Leben der<br />
Schüler gefunden haben.<br />
Begehrte Objekte für die Forschung<br />
Die Übergabe der Spickzettel an die Forschung<br />
ist ein Glücksfall für die Sammlung<br />
der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>. Zunächst<br />
werden die Objekte präpariert und erschlossen.<br />
Ab Oktober 2007 zeigt das Schulmuseum<br />
<strong>Nürnberg</strong> Teile der Sammlung. Zugleich<br />
wird die Kollektion den Forschern zugänglich<br />
gemacht und für die <strong>uni</strong>versitäre<br />
Lehre genutzt. Erste Anfragen für Forschungsprojekte<br />
liegen bereits vor.<br />
Die Schulgeschichtliche Sammlung der<br />
Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> ist mit rund 100.000<br />
Objekten bundesweit eine der größten ihrer<br />
Art. Das 1906 gegründete Schulmuseum<br />
<strong>Nürnberg</strong> im Museum Industriekultur ist eine<br />
Kooperation der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
und der Stadt <strong>Nürnberg</strong>. Ab Oktober<br />
2007 werden sich eine Dauer- und eine Sonderausstellung<br />
mit den Fragen beschäftigen,<br />
was schulische Bildung für die persönliche<br />
Entfaltung eines Menschen bedeutet, und<br />
wie sich Schulerziehung auf die Entwicklung<br />
von Demokratie und Wirtschaft auswirkt.<br />
Automatisch erkannt<br />
<strong>uni</strong> <strong>kurier</strong> <strong>aktuell</strong> | Nr. 66 | April 2007<br />
4<br />
Todestanz eines bedrohlichen Paars: Pershing- und<br />
SS 20-Rakete in einer Schülerkarikatur.<br />
Liebesbrief in türkischer Sprache - deutsche Lehrerinnen<br />
und Lehrer brauchen dafür Übersetzer.<br />
Computeranalyse von Sprechstörungen nach Spaltentherapie<br />
Ein neues Projekt zur automatischen Bewertung<br />
von Sprechstörungen bei Kindern mit<br />
Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten führen die<br />
Abteilung für Phoniatrie und Pädaudiologie<br />
(PD Dr. Maria Schuster, Prof. Dr. Dr. Ulrich<br />
Eysholdt) und der Lehrstuhl für Mustererkennung<br />
(PD Dr.-Ing. Elmar Nöth, Prof. Dr.-Ing.<br />
Joachim Hornegger) gemeinsam durch.<br />
Bei der Behandlung von Lippen-Kiefer-<br />
Gaumen-Spalten arbeiten mehrere medizinische<br />
Fachbereiche zusammen. Am <strong>Universität</strong>sklinikum<br />
ist dies im „Erlanger Spaltenzentrum“<br />
organisiert.<br />
Auch nach abgeschlossener Therapie haben<br />
manche der behandelten Kinder und Jugendlichen<br />
noch Probleme beim Sprechen.<br />
Um den jungen Patienten noch gezielter helfen<br />
zu können, wollen die Wissenschaftler<br />
nun automatische Spracherkennungssysteme<br />
einsetzen, die sich bereits bei der Diagnose<br />
von Stimmstörungen bewährt haben.<br />
In dem neuen Projekt wollen die Experten ein<br />
Verfahren entwickeln, in dem Lautbildungsstörungen<br />
nach der Behandlung von Lippen-<br />
Kiefer-Gaumen-Spalten automatisch erkannt<br />
und objektiv bewertet werden können.
5<br />
Forschung<br />
Schaltkreise der Immunantwort<br />
Fakultätenübergreifende DFG-Forschergruppe untersucht Funktionen von B-Zellen und Antikörpern<br />
Die durch Antikörper vermittelte (humorale)<br />
Immunantwort dient der Abwehr von Krankheitserregern<br />
wie Bakterien und Viren. Zwar<br />
liegt die Entdeckung des körpereigenen Verteidigungssystems<br />
durch Emil von Behring<br />
und Paul Ehrlich mehr als 100 Jahre zurück,<br />
doch wie der Organismus den Einsatz von<br />
Antikörpern steuert, ist immer noch nicht genau<br />
verstanden. Mit diesem Thema befasst<br />
sich daher die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />
(DFG) neu eingerichtete<br />
Forschergruppe „Regulatoren der humoralen<br />
Immunantwort“.<br />
Alle bis heute erfolgreich durchgeführten<br />
Impfungen basieren auf dem Schutz, der<br />
durch Antikörper vermittelt wird. Die Bildung<br />
der Antikörper nach einer Impfung oder auch<br />
nach einer Infektion wird durch ineinandergreifende<br />
molekulare Schaltkreise kontrolliert<br />
und erfolgt durch komplexe und nur zum Teil<br />
verstandene Wechselwirkungen verschiedener,<br />
hochspezialisierter Zellen des Immunsystems.<br />
Zellen mit Spezialgebiet<br />
Im Zentrum des Geschehens steht die sogenannte<br />
B-Zelle. Während ihrer Reifung im<br />
Knochenmark werden die Gene für Antikörpermoleküle<br />
durch Umlagerung von DNA-<br />
Abschnitten zusammengebaut. Dabei entstehen<br />
Millionen von B-Zellen, die alle einen<br />
anderen Typ von Antikörper produzieren. Dieses<br />
Molekül ist entweder auf einen bestimmten<br />
Krankheitserreger oder auf eine molekulare<br />
Struktur ausgerichtet, die generell einen<br />
Angriff signalisiert. Die reife B-Zelle trägt<br />
ihren Antikörper zuerst auf der Zelloberfläche<br />
und kann damit ein passendes Signal auffangen.<br />
In diesem Fall wird die Zelle aktiviert und<br />
gibt dann lösliche protektive Antikörper in<br />
großen Mengen ins Blut ab. Die Forschergruppe<br />
konzentriert ihre Arbeiten auf diese<br />
komplexen Regulationen während der Reifung<br />
und Aktivierung von B-Zellen.<br />
Angeborene und erworbene Störungen<br />
dieses vielschichtigen Differenzierungsschemas<br />
können einerseits zur Immunschwäche -<br />
das heißt zur besonderen Anfälligkeit gegenüber<br />
Infektionskrankheiten bis hin zu lebensbedrohlichen<br />
Immundefekten - führen. Aber<br />
auch überschießende und fehlgeleitete Immunantworten,<br />
wie zum Beispiel bei Allergien<br />
und Autoimmunerkrankungen, werden durch<br />
Störungen in der Regulation der Immunantwort<br />
verursacht. In autoimmunen Patienten<br />
bildet das Immunsystem oftmals Antikörper<br />
aus, die auf Strukturen des eigenen Körpers<br />
statt auf Pathogene ansprechen.<br />
Die Forschergruppe<br />
legt einen<br />
Fokus ihrer Arbeit auf<br />
die Aufklärung solcher<br />
Fehlentwicklungen. Der<br />
Ansatz liegt hier<br />
zunächst in der Grundlagenforschung,<br />
denn<br />
nur durch ein besseres<br />
Verständnis der an der<br />
Antikörper-vermittelten<br />
Immunabwehr beteiligten<br />
molekularen<br />
Schaltkreise und komplexenZell-Zell-Wechselwirkungen<br />
wird es<br />
möglich sein, neue<br />
Therapieformen zu entwickeln.<br />
Eine effiziente humorale Immunantwort<br />
kann derzeit „im Reagenzglas“ nicht adäquat<br />
nachgestellt werden. Die hohe Komplexität<br />
und die Vielzahl an zellulären und molekularen<br />
Interaktionen zwischen B-Zellen und anderen<br />
Zellen des Immunsystems erfordern<br />
Untersuchungen am lebenden Organismus,<br />
an Gewebeschnitten sowie an Zellen, die aus<br />
geeigneten Tiermodellen durch entsprechende<br />
Zellsortiermethoden isoliert werden.<br />
Ein experimenteller Schwerpunkt der Forschergruppe<br />
ist daher die Verwendung der<br />
Maus als Tiermodell für die humorale Immunantwort.<br />
Die Forschungen der vergangenen<br />
Jahre haben klar gezeigt, dass die Prozesse<br />
der Antikörperbildung in Maus und Mensch in<br />
sehr ähnlicher Weise ablaufen. Die Möglichkeit,<br />
„genetisch maßgeschneiderte“ Mausmodelle<br />
zu verwenden und auch hier in <strong>Erlangen</strong><br />
zu etablieren, wird die Forschergruppe in<br />
besonderer Weise dazu nutzen, vor allem solche<br />
molekularen und zellulären Vorgänge<br />
während der humoralen Immunantwort besser<br />
zu verstehen, die weder in Zellkulturen,<br />
noch am Menschen gezielt untersucht werden<br />
können.<br />
Fünf der acht beteiligten Projektleiter, sowohl<br />
Biologen als auch Mediziner, sind im Nikolaus-Fiebiger-Zentrum<br />
für Molekulare Medizin<br />
angesiedelt. Als Besonderheit kann das<br />
Ausbildungskonzept für die in der Forschergruppe<br />
arbeitenden Doktoranden angesehen<br />
werden. Die strukturierte Doktorandenausbildung<br />
erfolgt zusammen mit dem Graduiertenkolleg<br />
592 „Lymphozyten: Differenzierung,<br />
Aktivierung und Deviation“ und die Doktoranden<br />
der Forschergruppe nehmen an den Ver-<br />
Acht Projektleiter gehören der Forschergruppe an: (v. links) André Gessner, Christian<br />
Berens, Hans-Martin Jäck, Thomas Winkler, Dirk Mielenz, Lars Nitschke,<br />
Reinhard Voll und (nicht im Bild) Falk Nimmerjahn.. Foto: privat<br />
<strong>uni</strong> <strong>kurier</strong> <strong>aktuell</strong> | Nr. 66 | April 2007<br />
anstaltungen und Kursen des Graduiertenkollegs<br />
teil. Dies soll eine im internationalen Vergleich<br />
exzellente Ausbildung des wissenschaftlichen<br />
Nachwuchses gewährleisten.<br />
Prof. Dr. Thomas Winkler<br />
Tel.: 09131/85-29136<br />
twinkler@molmed.<strong>uni</strong>-erlangen.de<br />
Prof. Dr. Hans-Martin Jäck<br />
Tel.: 09131/85-35912<br />
hjaeck@molmed.<strong>uni</strong>-erlangen.de<br />
Neuer Sprecher<br />
Forschungsverbünde haben gewählt<br />
Prof. Dr. Martin Faulstich (TU München),<br />
Sprecher des Bayerischen Forschungsverbunds<br />
Abfallforschung und Reststoffverwertung,<br />
ist zum neuen Sprecher der Arbeitsgemeinschaft<br />
der Bayerischen Forschungsverbünde<br />
(abayfor) gewählt worden. Sein Vorgänger<br />
Prof. Bernd Radig stellte sich nach 14<br />
Jahren im Amt nicht mehr zur Wahl.<br />
Prof. Dr. Manfred Geiger, Lehrstuhl für Fertigungstechnologie<br />
der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<br />
<strong>Nürnberg</strong>, fungiert als stellvertretender Sprecher.<br />
Prof. Dr. Harald Meerkamm (<strong>Erlangen</strong>-<br />
<strong>Nürnberg</strong>), Prof. Dr. Torsten Kühlmann (Bayreuth),<br />
Prof. Dr. Ulrich Bogdahn (Regensburg)<br />
und Prof. Dr. Werner Kießling (Augsburg) repräsentieren<br />
die Themenbereiche Kultur, Leben,<br />
Materie und Information.
Forschung<br />
Physiker entdecken ältestes Kreuz<br />
Enghausener Kruzifix am Erlanger Tandembeschle<strong>uni</strong>ger datiert<br />
Die älteste lebensgroße Darstellung des Corpus<br />
Christi am Kreuz ist über elfhundert Jahre<br />
alt und hängt, wie erst seit kurzem bekannt<br />
ist, im bayerischen Enghausen. Herausgefunden<br />
wurde das am Tandembeschle<strong>uni</strong>ger<br />
des Physikalischen Instituts in <strong>Erlangen</strong> - für<br />
Kirche und Kunsthistoriker eine Sensation.<br />
Das AMS C14-Labor <strong>Erlangen</strong> hat sich auf<br />
die Altersdatierung von kohlenstoffhaltigen<br />
Materialien nach der Radiokarbonmethode<br />
spezialisiert. Seit nunmehr als zehn Jahren<br />
werden dort für nationale und internationale<br />
Forschungseinrichtungen Altersdatierungen<br />
durchgeführt. Der Erlanger Tandembeschle<strong>uni</strong>ger<br />
ist das zentrale Werkzeug für diese Untersuchungen.<br />
Durch den Einsatz dieser<br />
Technik ist es möglich, das Alter archäologischer<br />
Proben sehr genau zu bestimmen.<br />
Im vergangenen Jahr wurde die zehntausendste<br />
Probe gemessen. Unter diesen vielen<br />
Proben sind manchmal auch besondere<br />
Kunstwerke zu finden. So wurde dem Erlanger<br />
Labor eine Probe mit der Bezeichnung<br />
„Enghausen 02/06-1“ zur Altersbestimmung<br />
zugesendet. Das Alter dieser Probe wurde<br />
auf 778-983 n. Chr. bestimmt.<br />
Die Probe stammte von einem lebensgroßen<br />
Kruzifix, das sich in Enghausen in der<br />
kleinen Filialkirche „Auffindung des Kreuzes“<br />
des Erzbistums München und Freising befindet.<br />
Im Zuge einer Restaurierung wurde auch<br />
die Bestimmung des Alters in Auftrag gegeben.<br />
Das ausdrucksstarke Kreuz aus Enghausen<br />
ist damit die älteste monumentale<br />
Das Enghausener Kreuz schmückte während des Besuchs<br />
von Papst Benedikt XVI. am 10. September 2006<br />
beim Gottesdienst in Riem die Rückwand über der Kathedra.<br />
Foto: Günter Streit<br />
Christus-Darstellung überhaupt. Durch weitere,<br />
vom Kunstreferat des Ordinariats beauftragte<br />
kunsthistorische Analysen konnte das<br />
wahrscheinliche Kalenderalter auf 890-900 n.<br />
Chr. eingegrenzt werden.<br />
Wann ist Strom besonders teuer?<br />
Neues Prognosemodell für die Strombörse<br />
Warum kostet Strom an der Börse an wenigen<br />
Stunden im Jahr das fünfzigfache des<br />
durchschnittlichen Preises? Wie kann man<br />
diese Preisspitzen prognostizieren? Mit diesen<br />
brand<strong>aktuell</strong>en Fragen befasst sich die<br />
neueste Studie der Ökonomen Christoph<br />
Lang und PD Dr. Hans-Günter Schwarz, die<br />
damit eine Forschungslücke schließen: Bisher<br />
gab es keine Modelle, die diese Preisspitzen<br />
prognostizieren konnten.<br />
Die Erlanger Wissenschaftler kommen zu<br />
dem Ergebnis, dass man die Preisspitzen<br />
mittels eines statistischen Modells vorhersagen<br />
kann, das misst, wie knapp vorhandene<br />
Kraftwerkskapazität im Verhältnis zur Nachfrage<br />
ist.<br />
„Zwar konnten wir nicht alle Preisspitzen<br />
vorhersagen, aber doch relativ viele. Dies ist<br />
eine echte Verbesserung gegenüber bestehenden<br />
Modellen“, sagt Christoph Lang. Die<br />
Wahrscheinlichkeiten für die Preisspitzen am<br />
Spotmarkt der European Energy Exchange<br />
sind davon abhängig, wie knapp die Kraftwerkskapazität<br />
im Verhältnis zur Nachfrage<br />
ist, wie viel Windenergie eingespeist wird und<br />
wie knapp Kraftwerkskapazität in den Anrainerstaaten<br />
ist. Die Studie von Schwarz und<br />
Lang untersucht den Zeitraum 2005 bis 2006.<br />
Die Ergebnisse sind für die Energieberatungsfirma<br />
Energy Brainpool aus Berlin so<br />
überzeugend, dass sie das Modell für die tägliche<br />
Prognose von Preisspitzen einsetzt.<br />
<strong>uni</strong> <strong>kurier</strong> <strong>aktuell</strong> | Nr. 66 | April 2007<br />
6<br />
Anlaufstelle ESI<br />
Embedded Systems Institute<br />
Auf der embedded world 2007 in <strong>Nürnberg</strong><br />
wurde das Embedded Systems Institute (ESI)<br />
der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> präsentiert,<br />
das sich noch in der Gründungsphase<br />
befindet. Das Institut ist als zentrale Anlaufstelle<br />
für Unternehmen gedacht, die an einer<br />
Kooperation mit Lehrstühlen auf dem Gebiet<br />
Eingebetteter Systeme interessiert sind. Die<br />
Gründungsmitglieder rekrutieren sich aus<br />
neun Lehrstühlen der Technischen Fakultät.<br />
Viele Hard- und Softwarekomponenten,<br />
die heute in Automobilen, Telekomm<strong>uni</strong>kations-<br />
oder medizintechnischen Geräten Einsatz<br />
finden, werden in der Stadt und Metropolregion<br />
<strong>Nürnberg</strong> entwickelt. Das Knowhow<br />
in der Region im Bereich der Eingebetteten<br />
Systeme ist herausragend. Durch das<br />
Embedded Systems Institute der <strong>Universität</strong><br />
<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> erhalten Unternehmen<br />
Zugriff auf neueste Forschungsergebnisse<br />
und die Möglichkeit, gemeinsam Entwicklungsprojekte<br />
durchzuführen, Kontakte zu<br />
knüpfen und Kooperationspartner zu finden.<br />
ESI bündelt die Kompetenz der Lehrstühle<br />
und macht sie für Kooperationsprojekte nutzbar.<br />
Aktuelle Forschung kann damit schneller<br />
in Produkte umgesetzt werden. Beschle<strong>uni</strong>gt<br />
wird auch der Aufbau gemeinsamer Forschung.<br />
Zudem koppelt ESI Forschung und<br />
Lehre mit Unternehmenskooperationen, um<br />
mehr Studierende für die Beschäftigung mit<br />
der Thematik der Eingebetteten Systeme zu<br />
motivieren.<br />
Die Initiatoren sind Prof. Dr.-Ing. Heinz Gerhäuser,<br />
Lehrstuhl für Informationstechnik mit<br />
dem Schwerpunkt Komm<strong>uni</strong>kationselektronik,<br />
Prof. Dr.-Ing. Reinhard German, Lehrstuhl<br />
für Rechnernetze und Komm<strong>uni</strong>kationssysteme,<br />
Prof. Dr.-Ing. Joachim Hornegger,<br />
Lehrstuhl für Mustererkennung, Dr.-Ing.<br />
Jürgen Kleinöder, Lehrstuhl für Verteilte Systeme<br />
und Betriebssysteme, Prof. Dr. Michael<br />
Philippsen, Lehrstuhl für Programmiersprachen<br />
und Programmiermethodik, Prof. Dr.-<br />
Ing. Wolfgang Schröder-Preikschat, Lehrstuhl<br />
für Verteilte Systeme und Betriebssysteme,<br />
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Teich, Lehrstuhl<br />
für Hardware-Software-Co-Design, Prof.<br />
Dr.-Ing. Albert Weckenmann, Lehrstuhl für<br />
Qualitätsmanagement und Fertigungsmesstechnik,<br />
und Prof. Dr.-Ing. Robert Weigel,<br />
Lehrstuhl für Technische Elektronik.<br />
http://www.esi.<strong>uni</strong>-erlangen.de
Neue Diagnostik<br />
Erfolg in der Epilepsiechirurgie<br />
Hoffnung für Patienten mit schweren Epilepsien:<br />
Am <strong>Universität</strong>sklinikum <strong>Erlangen</strong><br />
wurde eine zwölfjährige Schülerin aus Israel<br />
durch die neue Kombination eines speziellen<br />
Diagnostikverfahrens, der so genannten biomagnetischen<br />
Messung der Hirnströme, und<br />
modernster funktioneller OP-Technik von ihren<br />
schweren epileptischen Anfällen befreit.<br />
Die Schülerin aus Israel litt seit ihrem zehnten<br />
Lebensjahr unter mehrmals monatlich<br />
auftretenden epileptischen Anfällen mit Bewusstseinsverlust.<br />
Die medikamentöse Behandlung<br />
brachte keinen Erfolg. Eine Hirnoperation,<br />
bei der die Anfallsherde hätten<br />
ausgeschaltet werden können, war nicht<br />
möglich, da sie nicht präzise bestimmt und<br />
von benachbarten funktionell wichtigen Hirnregionen<br />
unterschieden werden konnten.<br />
Anfang 2005 kam die Patientin erstmals in<br />
das Epilepsiezentrum <strong>Erlangen</strong> (ZEE), das von<br />
Professor Dr. Hermann Stefan geleitet wird.<br />
Zusammen mit seinen Kollegen aus der Neurochirurgischen<br />
Klinik (Leiter: Prof. Dr. Michael<br />
Buchfelder) und der Neuroradiologischen Abteilung<br />
(Leiter: Prof. Dr. Arnd Dörfler) nutzte<br />
Professor Stefan die Erlanger High-Tech-Diagnose-Verfahren,<br />
wie Magnetenzephalographie<br />
(MEG) und Magnetresonanztomographie<br />
(MRT), um den Hirnaufbau und wichtige<br />
Hirnfunktionen sorgfältig zu untersuchen. Damit<br />
gelang es, den Ort der epileptischen Aktivität<br />
und die Fasersysteme der Sehbahn präzise<br />
abzubilden und dadurch die Grundlage<br />
für eine sichere Operation zu liefern.<br />
Eine längere Verlaufskontrolle hat bestätigt,<br />
dass das Mädchen seither anfallsfrei<br />
ist. Damit besteht in <strong>Erlangen</strong> auch für sehr<br />
schwierige Fälle weltweit erstmals eine neue<br />
nicht-invasive diagnostische Möglichkeit für<br />
eine funktionsschonende Epilepsiechirurgie.<br />
Chirurgen zu Gast<br />
Ausländische Fachärzte am Klinikum<br />
An der Chirurgischen Klinik halten sich derzeit<br />
sieben Gastärzte aus dem Ausland auf,<br />
um ihre Fachkenntnisse zu vertiefen.<br />
In der Gefäßchirurgischen Abteilung bei<br />
Prof. Dr. Werner Lang nehmen zwei Chirurgen<br />
aus Pjon-jang/Nordkorea an einer fünfmonatigen<br />
Fortbildung teil. Insgesamt fünf Tumorchirurginnen<br />
und -chirurgen aus Jordanien<br />
und Litauen wollen von den Erfahrungen der<br />
onkologischen Chirurgie bei Prof. Dr. Werner<br />
Hohenberger profitieren.<br />
7<br />
Medizin<br />
Auf Atemrhythmus abgestimmt<br />
Hochpräzise Bestrahlung von Tumoren in der Lunge<br />
Die Strahlenklinik am <strong>Universität</strong>sklinikum<br />
<strong>Erlangen</strong><br />
(Direktor: Professor Dr. Rolf<br />
Sauer) kann jetzt Patienten<br />
mit Lungenmetastasen mit<br />
Hilfe eines modernen Bestrahlungssystemsbehandeln.<br />
Die innovative Technologie<br />
„Adaptive Gating“ ergänzt<br />
das Novalis-System<br />
(BrainLAB) und ermöglicht<br />
es den Ärzten, auch bewegliche<br />
Ziele wie Lunge oder<br />
Leber hochpräzise zu bestrahlen.<br />
Der Erfolg einer Strahlentherapie<br />
hängt von der<br />
Höhe der auf den Tumor abgegebenen Strahlendosis<br />
ab. Dabei gilt: Je genauer der Tumor<br />
erfasst wird, desto präziser und höher dosiert<br />
kann die Bestrahlung erfolgen. Lungentumoren<br />
zielgenau und hochdosiert zu behandeln<br />
ist jedoch äußerst schwierig, da sie sich aufgrund<br />
der Atembewegungen des Patienten<br />
während der Bestrahlung verschieben.<br />
Die atemsynchrone Strahlentherapie, auch<br />
Adaptive Gating genannt, ermöglicht die genaue<br />
Abstimmung des Behandlungsstrahls<br />
auf die Atemfrequenz und -tiefe des Patienten.<br />
Dadurch können die Erlanger Strahlentherapeuten<br />
die Behandlung so steuern, dass<br />
der Strahl nur eingeschaltet ist, wenn sich der<br />
Tumor in der genauen Behandlungsposition<br />
befindet. Wandert der Tumor aus dieser Position<br />
heraus, wird die Strahlung automatisch<br />
abgeschaltet. So wird angrenzendes, gesundes<br />
Gewebe geschont und eine höhere Strahlendosis<br />
kann eingesetzt werden. Klinische<br />
Studien belegen eine Zielgenauigkeit des<br />
Systems von bis zu einem Millimeter.<br />
Mit dem Novalis-System sind jetzt auch Tumoren, die durch Atembewegungen<br />
verschoben werden, punktgenau und in hoher Dosis zu bestrahlen.<br />
Foto: <strong>Universität</strong>sklinikum <strong>Erlangen</strong><br />
<strong>uni</strong> <strong>kurier</strong> <strong>aktuell</strong> | Nr. 66 | April 2007<br />
Die Software des Systems automatisiert<br />
alle Behandlungsschritte, die für das Adaptive<br />
Gating erforderlich sind. Infrarot- und<br />
Röntgentechnologie helfen bei der genauen<br />
Erfassung der Atembewegung und Lokalisierung<br />
des Tumors. Da Weichteilgewebe und<br />
somit auch Tumorgewebe in Röntgenbildern<br />
nicht direkt erkennbar sind, wird in den Tumor<br />
ein Goldmarker eingesetzt, der dessen Bewegungen<br />
dreidimensional erkennbar<br />
macht. Daraus errechnet das System das<br />
exakte Verhältnis der Tumor- zur Atembewegung.<br />
Die Strahlenklinik am <strong>Universität</strong>sklinikum<br />
<strong>Erlangen</strong> arbeitet bereits seit 2003 mit dem<br />
Novalis-Bestrahlungssystem und hat seitdem<br />
mehr als 960 Krebspatienten mit Tumoren<br />
im Gehirn oder am Körperstamm hochpräzise<br />
bestrahlt. Das Adaptive-Gating-System<br />
wird seit 2005 weltweit an sechs großen<br />
Kliniken eingesetzt, darunter nun das <strong>Universität</strong>sklinikum<br />
<strong>Erlangen</strong> sowie zwei weitere<br />
Kliniken in Europa und drei in den USA.<br />
Ende eines Erfolgsmodells<br />
Zusammenarbeit im Herzzentrum <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> aufgekündigt<br />
Der Ärztliche Direktor des <strong>Universität</strong>sklinikums<br />
<strong>Erlangen</strong>, Prof. Dr. Werner Bautz, hat<br />
die Berufung eines eigenen Chefarztes für<br />
Herzchirurgie an das Klinikum <strong>Nürnberg</strong> zum<br />
1. März 2007 und das Ende der vertraglichen<br />
Zusammenarbeit in diesem Bereich mit Bedauern<br />
zur Kenntnis genommen.<br />
„Damit verabschiedet sich das Klinikum<br />
<strong>Nürnberg</strong> von dem bewährten Kooperationsmodell<br />
Herzzentrum <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>”,<br />
sagte Prof. Bautz und erinnerte daran, dass<br />
die vor neun Jahren beschlossene Zusammenarbeit<br />
das Ziel hatte, den Patientinnen<br />
und Patienten wohnortnah eine Behandlung<br />
auf <strong>uni</strong>versitärem Niveau nach dem <strong>aktuell</strong>en<br />
Erkenntnisstand anzubieten.<br />
1996 war der Chefarzt der Herzchirurgie in<br />
<strong>Nürnberg</strong> vom Dienst suspendiert und zunächst<br />
von <strong>Erlangen</strong> aus kommissarisch vertreten<br />
worden. 1998 schlossen <strong>Universität</strong><br />
und Stadt einen Vertrag über ein gemeinsames<br />
Herzzentrum mit zwei Standorten ab.
<strong>Universität</strong> intern<br />
Energieersparnis übertrifft alle Erwartungen<br />
Arbeitsgruppe Energetik legt Ergebnisse des Halbe/Halbe-Konzepts vor<br />
Im Jahr 2006 hat die <strong>Universität</strong> mit dem<br />
Halbe/Halbe-Konzept ein sehr ehrgeiziges<br />
Energiesparprojekt gestartet. Das Ergebnis<br />
übertrifft, wie sich jetzt herausgestellt hat, alle<br />
Erwartungen. 16 Maßnahmen wurden realisiert<br />
und dabei mit einer Investitionssumme<br />
von 327.370 Euro bereits 2006 Einsparungen<br />
in Höhe von 31.236 Euro erzielt. Für 2007 und<br />
die folgenden Jahre ergeben sich jährliche<br />
Einsparungen von ca. 207.000 Euro. Über<br />
den Betrachtungszeitraum von acht Jahren<br />
resultiert eine Gesamteinsparung von<br />
1.690.000 Euro. Die erheblichen Einspaungen<br />
durc die Betriebsschließung zum Jahreswechsel<br />
2006/07 sind darin noch nicht berücksichtigt.<br />
Das Halbe/Halbe-Konzept der Abteilung<br />
Technische Dienste (ATD) beinhaltet, dass<br />
Einsparungen, die durch energetische Maßnahmen<br />
in den Bereichen Energie (Wärme,<br />
Strom, Kälte) und Wasserverbrauch erzielt<br />
werden, zu 50 Prozent in den Bewirtschaftungshaushalt<br />
der <strong>Universität</strong> zurückfließen.<br />
Neu bestellt<br />
Amt des Wahlvorstands ist begrenzt<br />
Die neue Gleichstellungsbeauftragte Alexandra<br />
Kellner ist nicht, wie im <strong>uni</strong> <strong>kurier</strong> <strong>aktuell</strong><br />
65 gemeldet, seit 2006 Vorsitzende des<br />
Wahlvorstands der Personalratswahlen. Der<br />
Wahlvorstand wird für jede Wahl vom Personalrat<br />
neu bestellt. Sein Amt endet mit der<br />
Konstituierenden Sitzung des neuen Personalrats,<br />
in diesem Fall am 23. Mai 2006.<br />
Zudem war Frau Keller nicht im Referat I/3,<br />
sondern im Referat III/2 tätig. Sie war ab 1999<br />
im Erziehungsurlaub und arbeitete ab 2004<br />
wieder im selben Referat, bis sie zum 1. Januar<br />
2007 Gleichstellungsbeauftragte wurde.<br />
Rundum betreut<br />
Erweitertes Ferienprogramm<br />
Die <strong>Universität</strong> bietet den sechs- bis zwölfjährigen<br />
Kindern ihrer Mitarbeiter in diesem<br />
Jahr erstmals während der gesamten Dauer<br />
der Schulferien ein Betreuungsprogramm an.<br />
In den „Spiel-, Spaß- und Erlebniswochen“<br />
werden die Kinder von 8.00 bis 17.00 Uhr betreut.<br />
Die Gebühr beträgt pro Woche halbtags<br />
30 Euro, ganztags 60 Euro. Anmeldeschluss<br />
ist der 30. J<strong>uni</strong> 2007.<br />
Die anderen 50 Prozent werden für weitere<br />
energetische Maßnahmen investiert. Diese<br />
Maßnahmen und Investitionen werden durch<br />
die Arbeitsgruppe Energetik (Leitung: Siegfried<br />
Maier; ATD) festgelegt. Erzielte Verbrauchseinsparungen<br />
kumulieren und werden<br />
für die folgenden acht Jahre als Einsparung<br />
berücksichtigt.<br />
Als Anschubfinanzierung hatte Kanzler<br />
Thomas A.H. Schöck 300.000 Euro aus den<br />
Bewirtschaftungsmitteln des Referats IV/3<br />
bereitgestellt. Als Amortisationszeit waren<br />
drei Jahre geplant. Tatsächlich wird sich die<br />
Investition bereits in 1,4 Jahren amortisieren.<br />
Kostenersparnis und Nachhaltigkeit<br />
Das Energiesparkonzept verbindet nach dem<br />
Grundgedanken der Agenda 21 lokales Handeln<br />
mit der globalen Aufgabe des Klimaschutzes.<br />
Hauptziel ist die nachhaltige Reduzierung<br />
der Betriebskosten der <strong>Universität</strong><br />
<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> als Beitrag zur Haushaltskonsolidierung.<br />
Zugleich übernimmt die<br />
Schönheitskur<br />
Pathologie-Institut wird renoviert<br />
Das 102 Jahre alte denkmalgeschützte Pathologische<br />
Institut wird voraussichtlich ab<br />
April 2007 vom Staatlichen Bauamt <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
saniert.<br />
Zunächst wird der Sektionsbau abgerissen<br />
und durch ein Gebäude ersetzt, das Angehörigen<br />
Platz zur Verabschiedung von Verstorbenen<br />
bietet und neue Obduktionsräume beherbergt.<br />
Renoviert wird auch die Neorenaissance-Fassade.<br />
Die Innenräume des Altbaus<br />
werden neu strukturiert und ausgestattet. Die<br />
Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Ende<br />
2009 und kostet rund 15 Millionen Euro.<br />
Wissensfonds<br />
Fortbildungsprogramm 2007<br />
Das Fortbildungsprogramm 2007 kann auf der<br />
Homepage unter www.<strong>uni</strong>-erlangen.de/beschaeftigte/fortbildung<br />
eingesehen werden.<br />
Damit bietet die <strong>Universität</strong> ihren Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern wieder die Möglichkeit,<br />
ihr Wissen zu erweitern, sich auf veränderte<br />
Anforderungen der Arbeitswelt einzustellen<br />
und besondere körperliche Belastungen<br />
am Arbeitsplatz zu bewältigen.<br />
<strong>uni</strong> <strong>kurier</strong> <strong>aktuell</strong> | Nr. 66 | April 2007<br />
8<br />
<strong>Universität</strong> Verantwortung für die Klimaentwicklung,<br />
indem sie weniger Energie verbraucht<br />
und die CO 2 -Emissionen verringert.<br />
Zu diesem Zweck werden technische und<br />
betriebliche Maßnahmen durchgeführt. Der<br />
Ersatz von alten, verbrauchten betriebstechnischen<br />
Anlagenkomponenten erhöht<br />
zusätzlich die Versorgungssicherheit und<br />
entlastet gleichzeitig den Etat für den Bauunterhalt.<br />
Im Jahr 2006 wurde eine dauerhafte Entlastung<br />
des Bewirtschaftungsetats erreicht.<br />
Für die Planungen des Jahres 2007 stehen<br />
400.000 Euro zur Verfügung. Zielsetzung<br />
der ATD ist eine Amortisationszeit unter drei<br />
Jahren.<br />
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />
<strong>Universität</strong> sind zum verantwortungsbewussten<br />
Umgang mit Energie aufgerufen. Im<br />
Rahmen des internen Fortbildungsprogramms<br />
wird dazu das Seminar „Energiesparen<br />
- Zuhause und am Arbeitsplatz“ angeboten.<br />
Projekte gesucht<br />
Ausschreibung für Gleichstellungspreis<br />
Im Jahr 2007 wird erneut der Gleichstellungspreis<br />
der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> für<br />
ein besonders gelungenes Gleichstellungsprojekt<br />
ausgeschrieben.<br />
Die Frist für die Preisvorschläge bzw. die<br />
Bewerbungen läuft bis 30. J<strong>uni</strong> 2007. Anträge<br />
müssen bei der Hochschulleitung (mit<br />
Kopie an das Büro der Frauenbeauftragten)<br />
eingereicht werden.<br />
Der Preis in Höhe von 10.000 Euro wird auf<br />
Beschluss der Hochschulleitung seit dem<br />
Jahre 2005 jährlich vergeben. Die Verleihung<br />
findet alljährlich zum Dies Academicus statt.<br />
Gut präsentiert<br />
Stellwände gegen Leihgebühr<br />
Stellwände für Posterpräsentationen sind<br />
beim Lehrstuhl für Physikalische Chemie gegen<br />
eine Gebühr auszuleihen. Sie sind für<br />
Poster im DIN A 0-Hochformat geeignet.<br />
Ansprechpartner dafür sind Friedhold<br />
Wölfel, Werkstattmeister am Lehrstuhl, Tel.<br />
85-27300, friedhold.woelfel@chemie.<strong>uni</strong>-erlangen.de,<br />
sowie Prof. Dr. Ulrich Nickel, Tel.<br />
85-27334.
Aus erster Hand<br />
Studienexkursion nach Indien<br />
Eine zweiwöchige Indien-Exkursion führte<br />
eine Gruppe von Studentinnen und Studenten<br />
des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre,<br />
insbesondere Internationales Management<br />
von Prof. Dr. Dirk Holtbrügge nach<br />
Mumbai, Pune, Bangalore und Pondicherry.<br />
Die wachsende wirtschaftliche Bedeutung<br />
Indiens und seine Relevanz bei Standortentscheidungen<br />
deutscher Unternehmen, aber<br />
auch Probleme wie die schwerfällige Bürokratie<br />
und die allgegenwärtige Korruption<br />
wurden ihnen dabei vor Augen geführt.<br />
Unternehmensbesuche bei Siemens India<br />
Ltd. und Lufthansa in Mumbai, bei Daimler-<br />
Chrysler in Pune, bei HP Indien und SAP in<br />
Bangalore sowie bei dem indischen Lederwarenhersteller<br />
Hidesign in Pondicherry machten<br />
deutlich, welche Herausforderungen die<br />
Produktion im Ausland bedeuten kann. So<br />
müssen etwa alle Produkte an die besonderen<br />
Ansprüche des indischen Marktes angepasst<br />
werden; die Fluktuationsrate in dem<br />
Subkontinent ist sehr hoch, und der Mangel<br />
an gut ausgebildeten Arbeitskräften kann<br />
dazu führen, dass eigene Ausbildungszentren<br />
gegründet werden müssen.<br />
Am Indian Institute of Management in Bangalore<br />
traf sich die deutsche Gruppe zu einem<br />
Seminar mit indischen Studierenden.<br />
Drei Schwerpunkte<br />
Vortragsreihe Collegium Alexandrinum<br />
Im Rahmen der Vorlesungsreihe Collegium<br />
Alexandrinum bietet die <strong>Universität</strong> im Sommersemester<br />
2007 allen Interessenten wieder<br />
Vorträge aus verschiedenen Forschungsbereichen<br />
an.<br />
Die Vortragsreihe beschäftigt sich diesmal<br />
mit Arbeitsmarktforschung, Spielen und<br />
Wasser. Die Vorträge finden jeweils donnerstags<br />
um 20.15 Uhr in der Aula des Erlanger<br />
Schlosses statt. Daneben führen Dozenten<br />
an verschiedenen Tagen durch die Sammlungen<br />
der <strong>Universität</strong>, durch das Erlanger<br />
Schloss, den Schlossgarten sowie den Röthelheim-Campus.<br />
Bernhard Wieser<br />
Tel.: 09131/993750<br />
Wieser@collegium-alexandrinum.de<br />
www.collegium-alexandrinum.de/<br />
9<br />
Lehre<br />
Bildung mit Qualitätszeugnis<br />
FIM-Neues Lernen erhält Zertifikat nach dem neuen Modell LQW<br />
FIM-Leiter Dr. Walter F. Kugemann (links), Dekanin Prof. Dr. Claudia Kugelmann und Erstgutachter Prof. Dr. Walter<br />
Bender von der <strong>Universität</strong> Bamberg stoßen auf den Erfolg der Arbeit des Teams an. Foto: FIM-NeuesLernen<br />
Als erste Einrichtung der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
und als erste Regeleinrichtung<br />
einer deutschen <strong>Universität</strong> wurde FIM-NeuesLernen<br />
nach dem vom Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung geförderten Lernerorientierten<br />
Qualitätsmodell LQW zertifiziert.<br />
LQW wurde gezielt für Bildungseinrichtungen<br />
konzipiert. Es basiert auf einem Pilotprojekt<br />
der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung<br />
und Forschungsförderung in<br />
Niedersachsen. Derzeit befinden sich über<br />
500 Einrichtungen im Zertifizierungsprozess,<br />
davon 20 in Bayern.<br />
Bei der „Lernerorientierten Qualitätstestierung<br />
in der Weiterbildung“ wird die allgemeine<br />
Qualitätszertifizierung entsprechend der sogenannten<br />
„ISO 9000-Familie“ auf Einrichtungen<br />
von Lehre und Weiterbildung zugeschnitten.<br />
Der Lerner steht im Mittelpunkt aller Qualitätsmaßnahmen.<br />
Über die Qualitätssicherung<br />
hinaus geht es um Weiterentwicklung.<br />
Hochschultage 2008<br />
<strong>Universität</strong> übernimmt Ausrichtung<br />
Die 15. Hochschultage der Arbeitsgemeinschaft<br />
Berufliche Bildung (AGBB) im März<br />
2008 in <strong>Nürnberg</strong> werden von der <strong>Universität</strong><br />
<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> ausgerichtet.<br />
Der Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik<br />
und Personalentwicklung von Prof. Dr. Karl<br />
Wilbers zeichnet für die Ausrichtung verantwortlich.<br />
Die Hochschultage 2008, zu denen<br />
1500 Expertinnen und Experten erwartet<br />
werden, stehen unter dem Motto "Qualität in<br />
Schule und Betrieb: Forschungsergebnisse<br />
und gute Praxis".<br />
<strong>uni</strong> <strong>kurier</strong> <strong>aktuell</strong> | Nr. 66 | April 2007<br />
Die Anforderungen werden nach den individuellen<br />
Bedingungen einer Einrichtung definiert;<br />
das Erreichen der Ziele wird an entwicklungsspezifischen<br />
Indikatoren gemessen. Erstmals<br />
wurden bei FIM auch alle Prozesse von Forschungsprojekten<br />
mit einbezogen.<br />
Nach einem Einführungs-Workshop im<br />
Herbst 2005 erarbeiteten alle Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter von FIM in zehn Themen-<br />
Gruppen Qualitätsziele und Qualitätsprozesse.<br />
Das Ergebnis ist ein 70 Seiten umfassender<br />
Selbstreport, in dem Leitbild und „Definition<br />
gelungenen Lernens“, Bedarfserschließung,<br />
Schlüsselprozesse, Lehr-/Lern-<br />
Prozess, Evaluation der Bildungsprozesse,<br />
Infrastruktur, Führung, Personal, Controlling,<br />
Kunden-Komm<strong>uni</strong>kation, und strategische<br />
Entwicklungsziele beschrieben werden.<br />
Dieser Selbstreport wurde durch externe<br />
wissenschaftliche Gutachter und bei einer Visitation<br />
geprüft. In einem Abschlussworkshop<br />
wurden die Grundlagen festgelegt, anhand<br />
derer in vier Jahren bewertet wird, ob<br />
die strategischen Ziele erreicht sind und die<br />
Testierung erneuert werden kann.<br />
Die Dekanin der Erziehungswissenschaftlichen<br />
Fakultät, Prof. Dr. Claudia Kugelmann,<br />
gratulierte zur Überreichung von Testat und<br />
Urkunde und sah darin einen weiteren Nachweis<br />
für den hohen Stellenwert, den lernerorientierte<br />
Qualität im Zukunftskonzept der Fakultät<br />
und in der Exzellenzstrategie der <strong>Universität</strong><br />
insgesamt einnimmt.<br />
Tel.: 09131.852-4735).<br />
info@fim.<strong>uni</strong>-erlangen.de<br />
www.fim.<strong>uni</strong>-erlangen.de
Lehre<br />
Bologna-Prozess auf Hochtouren<br />
Bis zum Wintersemester 2007/08 ist die Umstellung auf Bachelorstudiengänge fast abgeschlossen<br />
Die Umstellung der Diplom- und Magisterstudiengänge<br />
auf die die neue Bachelor- und<br />
Masterstruktur, kurz Bologna-Prozess genannt,<br />
ist an der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
in vollem Gange. Nachdem bereits zum<br />
Wintersemester 2006/07 ein Großteil der Studiengänge<br />
an der WiSo-Fakultät sowie der<br />
Diplomstudiengang Chemie durch Bachelorstudiengänge<br />
ersetzt worden sind, werden<br />
zum kommenden Wintersemester nahezu<br />
alle anderen Studiengänge umgestellt, die<br />
nicht mit einem Staatsexamen abschließen.<br />
Die entsprechenden Masterstudiengänge<br />
werden in den meisten Fällen drei Jahre nach<br />
Einrichtung der Bachelorstudiengänge starten,<br />
wenn die ersten Studierenden den Bachelor<br />
abgeschlossen haben.<br />
Die Philosophischen Fakultäten bieten<br />
zukünftig in Kooperation mit der Theologie<br />
und der Geographie ein Zwei-Fach-Bachelorstudium<br />
an, bei dem zwei weitgehend frei zu<br />
kombinierende Fächer aus einem Angebot<br />
von ca. 30 Studienfächern entweder gleich<br />
oder unterschiedlich gewichtet studiert werden<br />
können. Dabei reicht das Spektrum von<br />
der Nordischen Philologie über English and<br />
American Studies bis hin zur Ökonomie. Ergänzt<br />
wird das Studium durch Praktika<br />
und/oder Lehrveranstaltungen, in denen<br />
Schlüsselqualifikationen wie Sprachkenntnisse,<br />
rhetorische Fähigkeiten oder fachübergreifende<br />
Inhalte wie Ethik oder Recht vermittelt<br />
werden. Dadurch sollen die Studierenden<br />
bereits mit dem Bachelorabschluss nach sechs<br />
Semestern fit für den Arbeitsmarkt sein.<br />
Nach dem Willen der Politik sollen auch<br />
Bachelorabschlüsse der Technischen Fakul-<br />
Mehr E-Books<br />
Unibibliothek stockt Bestand auf<br />
Ab sofort können die Benutzerinnen und Benutzer<br />
der Hauptbibliothek nicht nur auf zahlreiche<br />
Datenbanken zurückgreifen. Sie können<br />
nun auch in elektronischen Büchern, so<br />
genannten E-Books, recherchieren. Die digitale<br />
Recherchequelle bleibt über das Netz<br />
rund um die Uhr zugänglich und kann leicht<br />
aktualisiert werden.<br />
Nach einem dreimonatigen Testlauf wird<br />
erstmals ein Paket von 220 E-Books mit IT-Inhalten<br />
abonniert. Die Bücher werden unter<br />
dem Namen „Safari Books online“ angeboten<br />
und sind im Datenbank-Infosystem<br />
(DBIS) der Bibliothek nachgewiesen.<br />
tät und der drei naturwissenschaftlichen Fakultäten<br />
einen frühen Einstieg in die Arbeitswelt<br />
ermöglichen: Daher wurden die Curricula<br />
der bisherigen Diplomstudiengänge wie<br />
Maschinenbau, Mathematik oder Physik modifiziert<br />
und ergänzt. Nichtsdestotrotz halten<br />
die Fakultäten an einem Master als Regelabschluss<br />
nach zehn Semestern fest, um mindestens<br />
das gleiche Niveau wie beim anerkannten<br />
Diplom garantieren zu können. Insgesamt<br />
werden an der Technischen und an<br />
neuen Naturwissenschaftlichen Fakultät je<br />
zehn Bachelorstudienangebote vorhanden<br />
sein, die später durch Masterstudiengänge<br />
weitergeführt werden.<br />
Reichlich kompliziert ist die Situation beim<br />
Lehramtsstudium, das nach dem Willen des<br />
bayerischen Kultusministeriums nach wie vor<br />
mit dem Staatsexamen abgeschlossen wird.<br />
Zusätzlich sind die Hochschulen jedoch gehalten,<br />
das Studium wie auch bei den Bachelor-<br />
und Masterstudiengängen zu modularisieren<br />
und die Möglichkeit einzuräumen,<br />
nach dem 6. Semester einen Bachelorabschluss<br />
zu erwerben, ohne dass dafür ein Zusatzstudium<br />
nötig wäre. Derzeit ist eine Ar-<br />
Uni-Hörsaal trägt neuen Namen<br />
TeamBank unterstützt WiSo-Fakultät<br />
Der Hörsaal H5 an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen<br />
Fakultät (WiSo) trägt<br />
seit Februar 2007 einen neuen Namen: easy-<br />
Credit-Hörsaal. Namensgeberin ist die <strong>Nürnberg</strong>er<br />
TeamBank, die die WiSo-Fakultät im<br />
Gegenzug mit 130.000 Euro fördert. Die Namensrechte<br />
am Hörsaal hat die <strong>Universität</strong><br />
für zehn Jahre vergeben.<br />
„Wir freuen uns, mit der TeamBank einen<br />
wichtigen Partner aus der Region als Sponsor<br />
gefunden zu haben, der uns bei der Verbesserung<br />
der Forschung und Lehre an unserer<br />
<strong>Universität</strong> unterstützt“, erklärt Prof. Dr.<br />
Karl-Dieter Grüske. Für TeamBank-Chef<br />
Theophil Graband ist die Zusammenarbeit<br />
äußerst wichtig: „Bereits seit Jahren steht unser<br />
Haus mit der WiSo-Fakultät in engem<br />
Austausch. Deshalb unterstützen wir die Fakultät<br />
gern bei ihren Bemühungen, die Infrastruktur<br />
speziell für die Lehre zu verbessern.“<br />
Die TeamBank AG ist seit mehreren Jahren<br />
Praxispartner und Förderer der WiSo, etwa<br />
im Rahmen des Patenschaftsprogramms<br />
und der Summer School. Daneben absolvie-<br />
<strong>uni</strong> <strong>kurier</strong> <strong>aktuell</strong> | Nr. 66 | April 2007<br />
10<br />
beitsgruppe der <strong>Universität</strong> intensiv damit<br />
beschäftigt, diese und weitere Vorgaben, die<br />
nicht immer konsistent und kompatibel sind,<br />
in ein tragfähiges Konzept zu gießen, das<br />
möglichst noch im kommenden Wintersemester<br />
umgesetzt werden soll.<br />
Im letzten Jahr lag der Schwerpunkt der<br />
Umstellungsaktivitäten eindeutig auf der Planung<br />
der Bachelorstudiengänge. Gleichwohl<br />
wird das Studienangebot zum Wintersemester<br />
2007/08 auch durch attraktive Masterstudiengänge<br />
wie Wirtschaftsinformatik, Gerontologie,<br />
Deutsch-Französisches Recht oder<br />
Physical Health and Activity, voraussichtlich<br />
auch einen weiterbildenden Fernstudiengang<br />
Health Management erweitert.<br />
Mit der Umstrukturierung der Studiengänge<br />
auf die Bachelor- und Masterstruktur<br />
hat die <strong>Universität</strong> frühzeitig die Vorgaben<br />
des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft,<br />
Forschung und Kunst erfüllt, bis<br />
zum Ende des Jahrzehnts die herkömmlichen<br />
Studienangebote durch Bachelor- und<br />
Masterstudiengänge zu ersetzen. Ohne die<br />
hohe persönliche Einsatzbereitschaft vieler<br />
Beteiligter wäre das nicht möglich gewesen.<br />
ren jedes Jahr über ein Dutzend WiSo-Studenten<br />
ein Praktikum bei der TeamBank. Allein<br />
in den letzten drei Jahren hat der <strong>Nürnberg</strong>er<br />
Ratenkreditspezialist etwa 40 Absolventen,<br />
Wirtschaftswissenschaftler, -pädagogen<br />
und -ingenieure, fest angestellt. Die<br />
TeamBank betreut zudem jährlich fünf Diplomarbeiten<br />
mit Praxisbezug - zwei davon<br />
erhielten Auszeichnungen. Die TeamBank ist<br />
mit ihrem Produkt „easyCredit“ der Ratenkreditspezialist<br />
des genossenschaftlichen FinanzVerbunds<br />
und beschäftigt am <strong>Nürnberg</strong>er<br />
Stammsitz knapp 600 der über 1.200 Mitarbeiter.<br />
Theophil Graband ist zudem Kuratoriumsmitglied<br />
des Alumni-Vereins der WiSo<br />
afwn - Alumni-Netzwerk und Fakultätsbund<br />
der WiSo <strong>Nürnberg</strong>.<br />
Mit dem easyCredit-Hörsaal kann die<br />
WiSo-Fakultät bereits den vierten Hörsaal<br />
einweihen, der nach einem Spender bzw.<br />
Sponsor benannt wurde: Im Jahr 2002 wurde<br />
der Kurt Glässer-Saal eingeweiht, 2004 der<br />
GfK-Hörsaal und 2005 der Hermann Gutmann-Hörsaal.
Ein weltweites Netz für Absolventen und Lehrende<br />
11<br />
Lehre<br />
Interview mit der Alumni-Beauftragten Martina Weber<br />
Seit dem vergangenen November ist Martina<br />
Weber Alumni-Beauftragte der <strong>Universität</strong><br />
<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>. Zuvor war sie mehrere<br />
Jahre im Bildungs- und Messemanagement<br />
tätig, zuletzt an der WiSo-Führungskräfte-<br />
Akademie. Schwerpunkte ihrer Arbeit waren<br />
Konzeption, Organisation und Vertrieb.<br />
Frau Weber, was ist ein Alumni-Verein?<br />
Der Begriff Alumni kommt aus dem Lateinischen<br />
und bedeutet eigentlich „Zöglinge“,<br />
heute sind allgemein die Absolventen einer<br />
Hochschule gemeint, im weiteren Sinne alle<br />
ehemaligen Studierenden und Lehrenden. An<br />
unserer <strong>Universität</strong> haben wir insgesamt acht<br />
Alumni-Vereine. Alumni haben über solche<br />
Vereine die Möglichkeit, aktiv Networking zu<br />
betreiben: Sie können Kontakte zu ehemaligen<br />
Kommilitonen oder Lehrenden wieder<br />
aufnehmen oder neue Kontakte knüpfen, die<br />
für ihr berufliches Fortkommen und ihre Weiterbildung<br />
von Nutzen sind. <strong>Universität</strong>en<br />
wiederum profitieren von den Alumni, indem<br />
sie sie in Wissenschaft, Forschung, Weiterbildung<br />
oder soziale und kulturelle Aktivitäten<br />
einbinden. Sie können von dem Praxiswissen<br />
und der Erfahrung der Alumni profitieren und<br />
dadurch neue Impulse für Wissenschaft und<br />
Lehre an der Uni erhalten.<br />
Worin besteht Ihre Aufgabe?<br />
Meine Arbeit ist im Zusammenhang mit der<br />
Marketing-Gesamtstrategie der <strong>Universität</strong><br />
zu sehen: Meine Aufgabe besteht darin, ein<br />
Konzept für ein fakultätsübergreifendes,<br />
weltweites Netzwerk von Alumni zu entwickeln.<br />
Das bedeutet auch, neue Mitglieder<br />
zu gewinnen und neue Serviceangebote zu<br />
schaffen. Außerdem sollen die bereits bestehenden<br />
Alumni-Vereine in ihren Aktivitäten<br />
unterstützt und deren Arbeit koordiniert werden,<br />
damit man Synergien nutzen kann.<br />
Ihre Zielgruppe sind alle ehemaligen<br />
Studenten?<br />
Ja, alle ehemaligen Studierenden und Lehrenden,<br />
auch ehemalige Gaststudierende<br />
und -wissenschaftler. Der Kontakt soll eigentlich<br />
schon mit den jetzigen Studierenden<br />
geknüpft werden.<br />
Wie können Sie diese breite Zielgruppe, vor<br />
allem auch im Ausland, erreichen?<br />
Die wichtigste Voraussetzung dafür ist, dass<br />
wir möglichst rasch ein Internetportal implementieren,<br />
in dem Mitglieder umfangreiche<br />
Möglichkeiten haben, beispielsweise nach<br />
Martina Weber erarbeitet ein Konzept für Mitgliederwerbung,<br />
Service und Koordination.<br />
ehemaligen Kommilitonen zu suchen. Es soll<br />
ein Forum bereitstellen, in dem sich die Alumni<br />
austauschen können. Außerdem sollten<br />
dort ein Veranstaltungskalender und eine<br />
Jobbörse integriert sein. Auf das Internetportal<br />
hat man weltweit Zugriff und damit die<br />
Möglichkeit, mit allen Alumni, die dort registriert<br />
sind, in Kontakt zu treten.<br />
Welche weiteren Initiativen und Projekte<br />
haben Sie geplant?<br />
Zunächst ist ein intensiver Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit<br />
nötig. Es gibt bereits eine<br />
eigene Internetpräsenz (www.alumni.<strong>uni</strong>-er-<br />
Lieder zum Lob des Dichters<br />
<strong>Universität</strong>sgottesdienste sind Paul Gerhardt gewidmet<br />
Zum 400. Geburtstag des großen protestantischen<br />
Liederdichters Paul Gerhardt widmet<br />
sich die Reihe der <strong>Universität</strong>sgottesdienste<br />
im Sommersemester 2007 sieben seiner bekanntesten<br />
Werke.<br />
Am 22. April 2007 hält Prof. Dr. Peter Bubmann<br />
einen Gottesdienst unter dem Motto<br />
„Auf, auf mein Herz mit Freuden“. Dieses<br />
übergreifende Motto gilt für alle nachfolgenden<br />
Termine, die generell an jedem zweiten<br />
Sonntag um 10.00 Uhr in der Neustädter Kirche<br />
stattfinden.<br />
Am 6. Mai lautet der Titel „Du, meine Seele,<br />
singe“. Geleitet wird der Gottesdienst von<br />
Prof. Johanna Haberer und Prof. Dr. Andreas<br />
Luther. Zum Feiertag Christi Himmelfahrt am<br />
<strong>uni</strong> <strong>kurier</strong> <strong>aktuell</strong> | Nr. 66 | April 2007<br />
langen.de), die regelmäßig gepflegt wird, auf<br />
der unsere Arbeit vorgestellt wird und auf der<br />
auch die einzelnen Vereine mit ihren Kontaktadressen<br />
präsent sind. Wir möchten einen<br />
regelmäßigen Newsletter herausgeben, in<br />
dem über die <strong>uni</strong>versitätsübergreifenden Aktivitäten,<br />
aber auch über die Aktivitäten der<br />
einzelnen Vereine berichtet wird. Mein Ziel ist<br />
es auch, ein eigenes Alumni-Magazin herauszubringen.<br />
Das wird jedoch frühestens<br />
2008 möglich sein. Außerdem möchte ich einen<br />
Onlineshop für unsere Merchandising-<br />
Produkte einrichten. Ein wichtiges Projekt ist,<br />
dass wir in Zusammenarbeit mit dem IBZ die<br />
Career-Services weiter ausbauen. Über das<br />
Portal hätten Unternehmen die Möglichkeit,<br />
ihre Job- und Praktikaangebote vorzustellen,<br />
und die Alumni können ihre Bewerberprofile<br />
einstellen. Außerdem möchten wir Beratungs-<br />
und Informationsveranstaltungen anbieten.<br />
Es wäre mein Wunsch, dafür erfolgreiche<br />
Alumni zu gewinnen. Nach dem Vorbild<br />
der WiSo möchten wir ein Absolventenbuch -<br />
zunächst wahrscheinlich online - herausbringen,<br />
in dem sich die Absolventen präsentieren<br />
können.<br />
Da haben Sie viel Arbeit vor sich.<br />
Ja, neulich sagte jemand, das würde meine<br />
Lebensaufgabe. Auf jeden Fall ist es ein langfristiges<br />
Projekt.<br />
Frau Weber, wir danken Ihnen für das Gespräch<br />
und wünschen Ihnen viel Erfolg für<br />
Ihre Arbeit. Interview: Anna Böhm<br />
Donnerstag, 17. Mai, gestalten Studentenpfarrer<br />
Christian Suderer und Studierende im<br />
Schlossgarten eine Feier zum Thema „Die<br />
güldne Sonne“. Die Themen der weiteren<br />
Gottesdienste und die Ausführenden finden<br />
sich im Internet unter www.theologie.<strong>uni</strong>-erlangen.<br />
de unter „Angebote“.<br />
Englischsprachige Gottesdienste<br />
Fortgesetzt werden in diesem Semester auch<br />
die <strong>Universität</strong>sgottesdienste in englischer<br />
Sprache, die von Prof. Dr. Alasdair Heron und<br />
anderen gehalten werden. Die Termine sind<br />
5. April, 20. Mai, 17. J<strong>uni</strong> und 15. Juli, jeweils<br />
um 11.30 Uhr in der Sakristei der Neustädter<br />
Kirche.
Lehre<br />
IBZ jetzt auch an der WiSo<br />
Spezielle Beratung für Studierende in <strong>Nürnberg</strong><br />
Die neuen Studienbeiträge<br />
machen es möglich: Seit April<br />
gibt es nun einmal wöchentlich<br />
an der <strong>Nürnberg</strong>er Wirtschafts-<br />
und Sozialwissenschaftlichen<br />
Fakultät kompetente<br />
Beratung zu allen Fragen<br />
rund ums Studium.<br />
Was kann ich an der WiSo<br />
studieren? Wie läuft das Bewerbungsverfahren<br />
ab? Welche<br />
Fächer lassen sich im<br />
Hauptstudium kombinieren?<br />
Pünktlich zum Beginn des<br />
Sommersemesters bietet das<br />
Informations- und Beratungszentrum<br />
(IBZ) der <strong>Universität</strong><br />
für ratsuchende Studenten<br />
und Studieninteressenten an<br />
der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen<br />
Fakultät in der Langen<br />
Gasse 20 in <strong>Nürnberg</strong> eine regelmäßige<br />
Sprechstunde an. Jeden Mittwoch von neun<br />
bis zwölf Uhr ist Diplom-Sozialwirtin Susanne<br />
Heinrich dort in Zimmer 2.230 erreichbar.<br />
Studieninteressierte können sich künftig<br />
an der WiSo über Studienmöglichkeiten und -<br />
abläufe bei der IBZ-Beraterin informieren.<br />
Selbstverständlich berät das IBZ auch bei<br />
studienbegleitenden Fragestellungen rund<br />
um Prüfungen, bei Hochschul- oder Studiengangwechsel<br />
sowie bei persönlichen Problemen.<br />
Für längere Einzelberatungen empfiehlt<br />
Ein „Gehörgang“ durch die <strong>Nürnberg</strong>er Altstadt<br />
Studierende bewiesen Einfallsreichtum beim Wettbewerb „5-Euro-Business“<br />
Professionelle Partyaufnahme gefällig?<br />
Oder lieber ein Hörspaziergang durch <strong>Nürnberg</strong>?<br />
Selbst für Fragen der Logistik fanden<br />
Studierende der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
eine passende Lösung mit Erfolgspotenzial:<br />
Auch in diesem Wintersemester<br />
setzten sie im Rahmen des Wettbewerbs „5-<br />
Euro Business“ ihre Geschäftsideen mit wenig<br />
Kapital und viel Geschick real am<br />
Markt um.<br />
Hörspiele an zwölf Stationen<br />
Den ersten, mit 1000 Euro dotierten Preis erhielt<br />
auf der Prämierungsveranstaltung im<br />
Februar 2007 die Gehörgang-<strong>Nürnberg</strong> GbR,<br />
die ihren auditiven Stadtrundgang durch<br />
<strong>Nürnberg</strong>s Altstadt mit MP3-Hörspiel-Guides<br />
bereits erfolgreich vertreibt.<br />
Bessere Beratung dank Studienbeiträgen: WiSo-Dekan Prof. Dr. Michael<br />
Amberg (rechts) und IBZ-Leiter Dr. Wolfgang Henning freuen sich mit Susanne<br />
Heinrich über die neue IBZ-WiSo-Sprechstunde.<br />
Foto : Sonja Fischer<br />
es sich, telefonisch oder per E-Mail einen Termin<br />
zu vereinbaren. Finanziert wird die WiSo-<br />
Sprechstunde aus den Studienbeiträgen.<br />
Längere Beratungszeiten in <strong>Erlangen</strong><br />
Die Sprechstunde des IBZ, der Studienberatung<br />
der <strong>Universität</strong> am Erlanger Schlossplatz,<br />
die man bisher vormittags persönlich<br />
aufsuchen oder telefonisch erreichen kann,<br />
wird ab Mai von 8.00 bis 18.00 Uhr durchgehend<br />
angeboten. Auch diese spürbare Verbesserung<br />
des Service für Studierende wird<br />
aus Studienbeiträgen finanziert.<br />
Vier Erlanger Studenten und eine Trierer<br />
Studentin haben diese Firma gemeinsam<br />
gegründet. Zu den zwölf Stationen der Tour<br />
von der Lorenzkirche über Frauenkirche,<br />
Schönen Brunnen, Fleischbrücke, Trödelmarkt,<br />
Unschlittplatz, Henkersteg, Weißgerbergasse,<br />
Albrecht-Dürer-Platz, <strong>Nürnberg</strong>er<br />
Burg und Sebalduskirche bis zum Rathaus<br />
gibt es jeweils ein kleines Hörspiel auf CD.<br />
Die auditive Begleitung für einen einstündigen<br />
Spaziergang kann inzwischen in den<br />
beiden Büros der Touristinformation der<br />
Stadt <strong>Nürnberg</strong> auf MP3-Player ausgeliehen<br />
werden.<br />
Bayernweiter Wettbewerb<br />
Den zweiten Preis, dotiert mit 700 Euro, erhielt<br />
die smile-o-mat GbR mit ihrer Party-<br />
<strong>uni</strong> <strong>kurier</strong> <strong>aktuell</strong> | Nr. 66 | April 2007<br />
12<br />
Zuschuss für UB<br />
Sondermittel vom Ministerium<br />
Die <strong>Universität</strong>sbibliothek erhält in diesem<br />
Jahr einen Zuschuss von rund 380.000 Euro<br />
vom Bayerischen Wissenschaftsministerium.<br />
Rund 176.000 Euro sind für den Zugang zu<br />
elektronischen Zeitschriften und Datenbanken<br />
vorgesehen. Für 138.000 Euro wird neue<br />
Literatur beschafft. Rund 66.000 Euro fließen<br />
in die Finanzierung der verlängerten Öffnungszeiten.<br />
Der Zuschuss des Ministeriums fällt in diesem<br />
Jahr geringer aus als 2006: Im vergangenen<br />
Jahr hat die Unibibliothek insgesamt<br />
rund 411.000 Euro erhalten. Insgesamt weist<br />
das Wissenschaftsministerium den bayerischen<br />
<strong>Universität</strong>en in diesem Jahr Sondermittel<br />
in Höhe von knapp 3,5 Mio. Euro zu.<br />
Mehr Vergütung<br />
Höherer Satz für Studierende<br />
Die Hochschulleitung der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
hat einstimmig beschlossen, den Vergütungssatz<br />
für studentische und wissenschaftliche<br />
Hilfskräfte ab 1. Oktober 2007 um<br />
20 Prozent zu erhöhen. Bei den studentischen<br />
Mitarbeitern der Uni wird der Stundenlohn<br />
von 5,62 Euro auf 6,80 Euro erhöht. Wissenschaftliche<br />
Hilfskräfte erhalten statt 8,69<br />
Euro künftig 10,50 Euro. Für Hilfskräfte mit<br />
Bachelor-Abschluss gilt ein gesonderter Vergütungssatz<br />
von 8,60 Euro.<br />
Photobox. Den dritten Preis in Höhe von 500<br />
Euro bekam die HaBe GbR für ihr Internetportal,<br />
das für optimale Kapazitätsauslastung<br />
in der Logistikbranche sorgt.<br />
Das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft<br />
und das Aktionsprogramm Hochsprung<br />
sind die Projektträger des bayernweiten<br />
Wettbewerbs. Weitere Informationen unter:<br />
www.5-euro-business.de.<br />
Christoph Heynen<br />
Kontaktstelle wtt (Gründerbüro)<br />
Tel.: 09131/85-29437,<br />
christoph.heynen@zuv.<strong>uni</strong>-erlangen.de
Deutsch intensiv<br />
Studierende aus Japan zu Gast<br />
Zum Intensivkurs Deutsch des Lehrstuhl für<br />
Japanologie hielten sich zehn japanische<br />
Studenten und Studentinnen im Februar und<br />
März 2007 in <strong>Erlangen</strong> auf. Die Studierenden<br />
kamen von den beiden japanischen Partner<strong>uni</strong>versitäten<br />
Mie und Yamaguchi.<br />
Der Kurs ist zweigeteilt. Während der ersten<br />
beiden Wochen lernten die japanischen<br />
Teilnehmer im Tandemkurs von Dr. Nobuyuki<br />
Yamanaka zusammen mit deutschen Japanologiestudenten<br />
japanische und deutsche<br />
Sprache und Kultur aus erster Hand. Die<br />
restlichen beiden Wochen galten dem reinen<br />
Deutschkurs, den Gudrun Brug vom Sprachenzentrum<br />
leitete. Dabei lernten die Japanerinnen<br />
und Japaner auch die Stadt <strong>Erlangen</strong><br />
und die Umgebung kennen<br />
13<br />
Kooperationen<br />
West-östlicher Abschluss<br />
Vertrag ermöglicht Diplom in <strong>Erlangen</strong> und Master in Seoul<br />
Die <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> baut ihre<br />
partnerschaftlichen Beziehungen nach Südkorea<br />
weiter aus. Im März 2007 unterzeichnete<br />
der Rektor der <strong>Universität</strong>, Prof. Dr. Karl-<br />
Dieter Grüske, in Seoul einen Kooperationsvertrag<br />
mit dem Präsidenten der Sogang <strong>Universität</strong><br />
Seoul, Byungdoo Sohn. Bei der Unterzeichnung<br />
war der bayerische Ministerpräsident<br />
Edmund Stoiber anwesend, den<br />
Rektor Grüske auf einer Delegationsreise<br />
nach Südkorea und Vietnam begleitete.<br />
Die <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> und die<br />
Sogang <strong>Universität</strong> wollen künftig in der Forschung<br />
enger zusammenarbeiten und Studierende<br />
im Bereich Chemieingenieurwesen<br />
austauschen. Die Studierenden sollen die<br />
Möglichkeit erhalten, parallel an beiden Uni-<br />
Lateinamerika rückt näher an Bayern<br />
Brasilienreise des Rektors verstärkt Kontakte<br />
Noch in diesem Jahr öffnet an der <strong>Universität</strong><br />
<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> das Bayerische Hochschulzentrum<br />
für Lateinamerika (BAYLAT), in<br />
dem die langjährigen erfolgreichen Kontakte<br />
zwischen bayerischen und lateinamerikanischen<br />
wissenschaftlichen Hochschulen und<br />
Forschungseinrichtungen weiter gepflegt<br />
und vertieft werden sollen. Rektor Prof. Dr.<br />
Karl-Dieter Grüske nutzte eine Brasilienreise<br />
mit dem bayerischen Wissenschaftsminister<br />
Dr. Thomas Goppel dazu, die vielfältigen Beziehungen<br />
der <strong>Universität</strong> mit den dortigen<br />
Hochschulen zu vertiefen und auszuweiten.<br />
Im BAYLAT werden Kooperationen zwischen<br />
bayerischen und lateinamerikanischen<br />
Hochschul- und Forschungseinrichtungen<br />
an zentraler Stelle gefördert. Es soll die Mobi-<br />
Defibrillatoren als Spende<br />
Hilfsorganisationen erhielten lebensrettende Geräte<br />
Prof. Dr. Werner G. Daniel, Direktor der Medizinischen<br />
Klinik 2 am <strong>Universität</strong>sklinikum <strong>Erlangen</strong>,<br />
hat eine Initiative für mehr automatisierte<br />
externe Defibrillatoren (AED) im öffentlichen<br />
Raum gestartet. Im Februar 2007<br />
konnte er sechs AEDs an lokale Hilfseinrichtungen<br />
übergeben.<br />
Die Defibrillatoren wurden von der Firma<br />
Novartis Pharma GmbH (<strong>Nürnberg</strong>) gestiftet.<br />
Weitere Spenden sollen folgen. AEDs können<br />
Leben retten, indem sie die häufigste Ursa-<br />
lität von Professoren, erfahrenen Wissenschaftlern,<br />
Doktoranden und Studierenden<br />
stärken, die Bildung von Qualitätsnetzwerken<br />
unterstützen und so zur Internationalisierung<br />
der bayerischen Hochschulen beitragen.<br />
Dazu wird an der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> unter<br />
anderem eine Informations-, Kontakt- und<br />
Beratungsstelle entstehen. Das BAYLAT fungiert<br />
als Ansprechpartner für Fördereinrichtungen<br />
und Forschungsstiftungen und wirbt<br />
gezielt für bayerische Lateinamerika-Forschungsvorhaben<br />
in der Wirtschaft.<br />
Seit 2000 beherbergt die <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
bereits das Bayerisch-Kalifornische<br />
Hochschulzentrum BaCaTeC, das<br />
den Austausch zwischen den High-Tech-<br />
Standorten Kalifornien und Bayern fördert.<br />
che für einen plötzlichen Herztod genau erkennen<br />
und behandeln. Wenn das Gerät einen<br />
lebensbedrohlichen Herzrhythmus erkennt,<br />
fordert es den Anwender auf, die lebensrettende<br />
Behandlung per Knopfdruck<br />
auszulösen. Ersthelfer müssten keine Angst<br />
haben, etwas falsch zu machen. Innerhalb<br />
von etwa 40 Sekunden ist es möglich, den lebensrettenden<br />
Elektroschock auszulösen.<br />
„Laiendefibrillatoren“ werden seit einigen<br />
Jahren in verschiedenen Städten installiert.<br />
<strong>uni</strong> <strong>kurier</strong> <strong>aktuell</strong> | Nr. 66 | April 2007<br />
versitäten einen Abschluss im Fach (Biound)<br />
Chemieingenieurwesen zu erwerben.<br />
Das Doppeldiplomprogramm soll auf weitere<br />
südkoreanische <strong>Universität</strong>en ausgeweitet<br />
werden, um auf diese Weise das fachliche<br />
Angebot für die Studierenden zu verbreitern.<br />
Die Absolventen erhalten nach dem erfolgreichen<br />
Abschluss einen Master der koreanischen<br />
<strong>Universität</strong> und ein deutsches Diplom.<br />
Koreanische Spitzen<strong>uni</strong>versität<br />
Die Sogang <strong>Universität</strong> gehört zu den Spitzen<strong>uni</strong>versitäten<br />
Südkoreas und wird im<br />
Ranking der 400 Hochschulen des Landes<br />
auf Platz 7 gelistet. Die neue Partnerschaft,<br />
koordiniert von Prof. Dr. Wolfgang Arlt, Lehrstuhl<br />
für Thermische Verfahrenstechnik, ergänzt<br />
eine bereits bestehende Kooperation<br />
der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> mit einer<br />
südkoreanischen Spitzen<strong>uni</strong>: Das Institut für<br />
Chemie und Bioingenieurwesen arbeitet unter<br />
Federführung von Prof. Dr. Rainer Buchholz,<br />
Lehrstuhl für Bioverfahrenstechnik, eng<br />
mit dem Forschungszentrum für Wissenschaft<br />
und Technik der Dongseo <strong>Universität</strong><br />
in Busan zusammen und unterhält seit dem<br />
Wintersemester 2004/05 ein gemeinsames<br />
Doppeldiplomprogramm.<br />
Darüber hinaus hat die koreanische Regierung<br />
an der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
die Schaltstelle für den Forschungs- und<br />
Technologietransfer zwischen Südkorea und<br />
Europa eingerichtet. Seit August 2005 befindet<br />
sich in <strong>Erlangen</strong> das Korea-EU International<br />
Cooperation Center (K-EUICC), das Kontakte<br />
zwischen europäischen und koreanischen<br />
Forschungseinrichtungen und der Industrie<br />
knüpft sowie den intensiven wissenschaftlichen<br />
Austausch und die wirtschaftliche<br />
Zusammenarbeit koordiniert und fördert.<br />
Bessel-Preisträger<br />
Forschungsbesuch aus Brasilien<br />
Prof. Dr. Jairton Dupont aus Brasilien war bei<br />
Prof. Dr. John A. Gladysz am Institut für Organische<br />
Chemie zu Gast. Der vierwöchige Aufenthalt<br />
in Deutschland wurde über den Bessel-Forschungspreis<br />
der <strong>Alexander</strong> von<br />
Humboldt-Stiftung ermöglicht.<br />
Der Preisträger kann in diesem Fall auswählen,<br />
an welcher deutschen Einrichtung er<br />
seine Forschungen durchführen möchte. Damit<br />
erweist sich die Attraktivität der Uni für internationale<br />
Spitzenwissenschaftler.
Hochschulsport<br />
Zehn Jahre „Fußball gegen Krebs“<br />
Volkmar Paul organisiert seit langem Benefizturniere<br />
Zur Zeit hat Volkmar Paul in<br />
seinem Büro wieder viel<br />
Platz. Immer kurz vor dem<br />
Bergkirchweih-Turnier im Mai<br />
und vor dem Hallenevent im<br />
Februar türmen sich hier Stapel<br />
von Kisten mit Tombolapreisen,<br />
Flyern, Pokalen und<br />
Fußbällen. Der 37jährige<br />
kümmert sich nun schon seit<br />
elf Jahren um den reibungslosen<br />
Ablauf der Benefizfußballveranstaltungen.Mittlerweile<br />
sind die Turniere unter<br />
der Schirmherrschaft von<br />
Kanzler Thomas A. H.<br />
Schöck zur festen Tradition<br />
geworden. Das Jubiläumsturnier<br />
fand am 25. Februar<br />
2007 statt: Als Turnierkoordinator<br />
kann Paul auf zehn Jahre „Fußball gegen<br />
Krebs“ zurückschauen.<br />
Eine Tradition feiert Jubiläum<br />
Die Pokale sind jetzt wieder verräumt und die<br />
Werbeposter lehnen aufgerollt in der Ecke.<br />
Nur die Tabellen und Ordner neben Pauls<br />
Schreibtisch verraten, dass hier die Fäden für<br />
zehn Benefiz-Fußballturniere zusammengelaufen<br />
sind. Mit großem Erfolg: 89.700 Euro<br />
haben die Fußballmatches seit 1996 für gute<br />
Zwecke eingebracht. Hauptberuflich arbeitet<br />
Volkmar Paul in der Personalabteilung der<br />
Zentralen <strong>Universität</strong>sverwaltung. Für sein<br />
Hobby scheut Paul keine Mühe: Rund 120<br />
Stunden Arbeit investierte er allein in die Organisation<br />
des Jubiläumsturniers.<br />
Der Zeitaufwand wächst mit dem Programmangebot.<br />
Bei den Fußballturnieren<br />
wird mittlerweile nicht nur gekickt. Gemeinsam<br />
mit Freunden, Kollegen und dem Förderverein<br />
Tumorzentrum stellt Volkmar Paul zusätzlich<br />
ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm<br />
mit Tombola für die Besucher<br />
auf die Beine. Vor den Turnieren hat<br />
Volkmar Paul viel zu tun: Er lädt die Mannschaften<br />
zum Turnier ein, verwaltet die Finanzen<br />
und hält Kontakt zu den Sponsoren. „Vor<br />
dem Turnier ist nach dem Turnier“, sagt er.<br />
„Jetzt sind zum Beispiel wieder Spendenquittungen<br />
und Dankesschreiben für die<br />
Spender und Sponsoren dran“. Die Vorbereitung<br />
der Benefizturniere ist eine feste Größe<br />
in Volkmar Pauls Jahresablauf.<br />
Angefangen hat alles vor 15 Jahren in der<br />
Betriebssportgruppe Fußball der <strong>Universität</strong>sverwaltung.<br />
Als der begeisterte Fußballer<br />
Fußball ist seine Leidenschaft: Das aktive Spiel hat Volkmar Paul aufgeben<br />
müssen; dafür widmet er sich dem ehrenamtlichen Engagement. Seit zehn<br />
Jahren organisiert er als Koordinator die Benefiz-Fußballturniere unter<br />
dem Motto „Fußball gegen Krebs“.<br />
Foto: SG: Öff<br />
Volkmar Paul wegen einer Verletzung nicht<br />
mehr spielen konnte, kam ihm die Idee, Turniere<br />
für einen guten Zweck zu organisieren.<br />
So kam im Wintersemester 1995/96 die erste<br />
Veranstaltung mit einem Gesamterlös von<br />
700 DM zustande.<br />
Vom Hobby zum Event<br />
Dank des sportlichen Ehrgeizes von Paul unterstützten<br />
in den folgenden Jahren immer<br />
mehr Mannschaften und Sponsoren das Turnier.<br />
Die Spenden gingen größtenteils an den<br />
Förderverein des Tumorzentrums der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>.<br />
Daneben konnte der Kanzler<br />
als Schirmherr der Benefizturniere viele<br />
Spenden an die Uni-Kinderklinik, an die SOS-<br />
Kinderdörfer in Afrika, an Einrichtungen der<br />
Erlanger Partnerstadt Wladimir in Russland,<br />
an die Barmherzigen Brüder Gremsdorf, sowie<br />
an das Ronald McDonald-Kinderhaus in<br />
<strong>Erlangen</strong> übergeben.<br />
Besonders beeindruckt hat Volkmar Paul<br />
ein Kinderdorf in Rumänien, welches das<br />
Fußballturnier im Jahr 2002 unterstützte.<br />
Rund 4.650 Euro sammelten die Erlanger<br />
Hobby-Kicker für dieses Hilfsprojekt. In dem<br />
rumänischen Kinderdorf mangelte es an allem.<br />
Insbesondere Medikamente und Kleidung<br />
waren knapp.<br />
„Ich habe gesehen, dass man schon mit<br />
einer Summe von 5.000 Euro sehr viel erreichen<br />
kann. Das motiviert mich, weiter zu<br />
machen“, sagt Volkmar Paul. Mit den kommenden<br />
Turnieren will er noch mehr Spenden<br />
sammeln. „Ich freue mich auf jedes Turnier,<br />
dieses Hobby will ich nicht mehr missen.“<br />
<strong>uni</strong> <strong>kurier</strong> <strong>aktuell</strong> | Nr. 66 | April 2007<br />
14<br />
Schnelles Duo<br />
Erfolgreiche Leichtathletinnen<br />
Mit einem schlagkräftigen Duo war die Wettkampfgemeinschaft<br />
der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
bei der Deutschen Hochschulmeisterschaft<br />
der Leichtathleten vertreten. In der<br />
Karlsruher Europahalle konnte sich dabei Julia<br />
Hiller den Titel über 800 Meter sichern und<br />
Simone Track den fünften Platz über 3.000<br />
Meter belegen.<br />
Die Pharmaziestudentin Julia Hiller, die<br />
auch dem B-Kader des Deutschen Leichtathletik<br />
Verbandes angehört, ist eigentlich Hindernisläuferin<br />
und war letztes Jahr mit Platz<br />
Sieben erfolgreiche Teilnehmerin an den J<strong>uni</strong>oren<br />
Weltmeisterschaften in Peking. Doch<br />
da ihre Disziplin im Winter nicht angeboten<br />
wird, weicht sie gerne in der Halle auf die<br />
Flachstrecken aus. Mit ihrem Titelgewinn<br />
zeigte sie auch hier Klasse und hofft nun, sich<br />
im Sommer über die Hindernisstrecke für die<br />
Universiade in Bangkok zu qualifizieren.<br />
Lehramtsstudentin Simone Track, die wie<br />
Julia Hiller aus der Trainingsgruppe von Landestrainer<br />
Jörg Stäcker beim LAC Quelle<br />
Fürth stammt, ist bisher nur als erfolgreiche<br />
Straßenläuferin aufgefallen. Um so größer<br />
war ihre Freude, als sie mit neuer persönlicher<br />
Bestzeit den fünften Platz über 3.000<br />
Meter erzielen konnte.<br />
Seebären-Kurse<br />
Segelsaison ist eröffnet<br />
Das Wassersportzentrum der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
in Pleinfeld am Großen<br />
Brombachsee hat am 14. April 2007 die Segelsaison<br />
eröffnet. Die zahlreichen Jollen und<br />
Katamarane warten nun auf zahlreichen Einsatz<br />
in den Aus- und Weiterbildungskursen.<br />
Neu in dieser Saison werden Ausbildungskurse<br />
mit dem Namen „Seebär“ angeboten;<br />
sie sind speziell für Uni-Beschäftigte und Externe<br />
ab 40 Jahren gedacht, die gerne in entspannter<br />
Lernatmosphäre das Segeln erlernen<br />
möchten. Außerdem findet erstmals ein<br />
Segel-Plus Kurs für alle statt, die ihre Segelfähigkeiten<br />
noch erweitern und verbessern<br />
möchten. Anmeldungen für die Kurse sind im<br />
Internet auf der Seite des Hochschulsports<br />
möglich.<br />
http://www5.rrze.<strong>uni</strong>-erlangen.de/<br />
sportarten/SS_2007/_segeln.html
15<br />
Personalia<br />
Descartes-Preis für Astrophysiker<br />
Europäische Kommission zeichnet Kooperationsprojekt aus<br />
Drei gesamteuropäische Teams, die herausragende<br />
wissenschaftliche Leistungen in<br />
zentralen europäischen Forschungsbereichen<br />
erbrachten, haben den Descartes-Forschungspreis<br />
2006 der Europäischen Union<br />
erhalten. Zu den Preisträgern gehört das<br />
H.E.S.S. Forschungsteam von Prof. Dr.<br />
Christian Stegmann am Physikalischen Institut<br />
in <strong>Erlangen</strong>. Mit dem nach René Descartes<br />
benannten Preis zeichnet die Europäische<br />
Kommission jährlich das erfolgreichste<br />
transnationale Forschungsprojekt Europas<br />
aus. Der Preis ist mit einer Million Euro dotiert;<br />
das Preisgeld wird auf die Preisträger<br />
aufgeteilt.<br />
Die Physiker der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<br />
<strong>Nürnberg</strong> betreiben zusammen mit einem internationalen<br />
Team aus über 100 Wissenschaftlern<br />
und Ingenieuren aus Deutschland,<br />
Frankreich, England, Irland, Polen, der<br />
Tschechischen Republik, Armenien, Südafrika<br />
und Namibia das High Energy Stereoscopic<br />
System (H.E.S.S.), das weltweit empfindlichste<br />
Nachweisinstrument für hochenergetische<br />
Gammastrahlen, im Khomas<br />
Hochland von Namibia. Die Energie der Gammastrahlung<br />
ist eine Billion mal größer als die<br />
Energie sichtbaren Lichts.<br />
digita 2007<br />
Preis für Bildungssoftware<br />
Die Wissenschaftler vom Lehrstuhl für Didaktik<br />
der deutschen Sprache und Literatur unter<br />
Leitung von Prof. Dr. Volker Frederking sind<br />
mit dem Bildungssoftwarepreis „digita 2007“<br />
ausgezeichnet worden. Den Preis in der Kategorie<br />
Berufliche Aus- und Weiterbildung erhielten<br />
die <strong>Nürnberg</strong>er Wissenschaftler für<br />
das von ihnen unter Mitarbeit von Bamberger<br />
und Augsburger Kollegen entwickelte E-<br />
Learning-Seminar „Mediendidaktik Deutsch.<br />
Einführung in literarische, sprachliche und<br />
ästhetische Bildung im medialen Wandel“.<br />
In dem Programm erlernen die Studierenden<br />
in Theorie und Praxis, wie sie später in<br />
der Schule die Inhalte des Deutschunterrichts<br />
mediengestützt vermitteln können. Die<br />
Jury lobte das Programm als wegweisendes<br />
Modell des E-Learning in der Lehrerbildung.<br />
Mit dem digita-Preis werden Angebote<br />
ausgezeichnet, die zeigen, wie moderne<br />
Computer- und Internet-Technik nutzbringend<br />
für das Lehren und Lernen eingesetzt<br />
werden kann.<br />
Das H.E.S.S. Experiment besteht seit 2004<br />
und hat viele neue Erkenntnisse zum Verständnis<br />
unseres Universums bei hohen<br />
Energien geliefert. Die Erlanger Wissenschaftler<br />
waren sowohl an Planung und Aufbau<br />
des internationalen Experiments beteiligt,<br />
von Beginn an mit der Analyse der Daten<br />
beschäftigt und sind regelmäßig zur Datennahme<br />
und Wartung am Standort des Experiments<br />
in Namibia.<br />
Gamma-Strahlen sind schwer nachzuweisen;<br />
selbst von einer starken Quelle trifft nur<br />
etwa ein Strahlungsquant pro Monat und<br />
Quadratmeter auf unsere Atmosphäre. Mit<br />
den H.E.S.S. Teleskopen wurden zum ersten<br />
Mal viele bis dahin gänzlich unbekannte<br />
Gamma-Quellen im zentralen Teil unserer<br />
Milchstraße entdeckt.<br />
Die Forscher sehen in ihren Ergebnissen<br />
Hinweise auf die seit langem gesuchten<br />
Quellen der Kosmischen Strahlung, einem<br />
ständigen Strom hochenergetischer nuklearer<br />
Teilchen aus dem Weltraum, der bereits<br />
1912 von dem späteren Nobelpreisträger<br />
Viktor Hess entdeckt wurde. Ermöglicht<br />
wurde dieser Durchbruch durch die intensive<br />
Zusammenarbeit der verschiedenen nationalen<br />
und internationalen Gruppen.<br />
SchattenOrt<br />
Ausgezeichnetes Projekt<br />
Das Institut für Theater- und Medienwissenschaft<br />
der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> erhielt<br />
für das Projekt „SchattenOrt“ einen mit<br />
7.500 Euro dotierten Anerkennungspreis vom<br />
Bundesministerium für Bildung und Forschung.<br />
In dem Projekt beschäftigen sich die<br />
Wissenschaftler mit der Frage, wie die<br />
Schauspielsparte des Staatstheaters <strong>Nürnberg</strong><br />
auf ihren Umzug in die Kongresshalle<br />
des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes<br />
der Nazis reagieren kann.<br />
Grund des Ortswechsels ist die für 2008<br />
geplante Sanierung des <strong>Nürnberg</strong>er Schauspielhauses.<br />
Ob Theater auch im 21. Jahrhundert<br />
noch als „moralische Anstalt“ funktioniert,<br />
und wie die geschichtlich vorbelastete<br />
Ausweichspielstätte im Spielplan des<br />
Staatstheaters thematisiert werden kann,<br />
wollen die Wissenschaftler in ihrem Projekt<br />
„SchattenOrt“ ausloten. Die Auszeichnung<br />
wurde im Rahmen des bundesweiten Hochschulwettbewerbs<br />
„Geist begeistert“ verliehen.<br />
<strong>uni</strong> <strong>kurier</strong> <strong>aktuell</strong> | Nr. 66 | April 2007<br />
Hertha-Sponer-Preis<br />
Arbeiten zur Quantenoptik prämiert<br />
DPG-Präsident Eberhard Umbach übergab die mit<br />
dem Preis verbundene Urkunde an Dr. Christine Silberhorn.<br />
Foto: DPG<br />
Dr. Christine Silberhorn hat im März 2007 den<br />
mit 3.000 Euro dotierten Hertha-Sponer-<br />
Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft<br />
(DPG) erhalten. Die Leiterin der Nachwuchsforschergruppe<br />
„Integrierte Quantenoptik“<br />
wurde für ihre wegweisenden Arbeiten<br />
zur Quantenkomm<strong>uni</strong>kation mit kontinuierlichen<br />
Variablen ausgezeichnet. Dr. Silberhorn<br />
befasst sich insbesondere mit der Nutzung<br />
einzelner Lichtquanten für die Datenübertragung.<br />
Der Hertha-Sponer-Preis wird an herausragende<br />
Phyikerinnen verliehen.<br />
Sauerbruch-Preis<br />
10.000 Euro für Tissue Engineering<br />
Dr. Ulrich Kneser, Abteilung für Plastische<br />
und Handchirurgie des <strong>Universität</strong>sklinikums<br />
<strong>Erlangen</strong>, hat den mit 10.000 Euro dotierten<br />
Ferdinand-Sauerbruch-Forschungspreis der<br />
Berliner Chirurgischen Gesellschaft erhalten.<br />
Die Ehrung wurde ihm für seine innovativen<br />
Arbeiten auf dem Gebiet des sogenannten<br />
Tissue Engineering zuteil.<br />
Die Gruppe um Dr. Kneser und den Leiter<br />
der Abteilung, Prof. Dr. Raymund E. Horch,<br />
hat maßgeblich die Entwicklung von durchblutetem<br />
Knochenersatz vorangetrieben. Im<br />
Labor soll Gewebe gezüchtet werden, das<br />
mithilfe von mikrochirurgisch verpflanzten<br />
Gefäßschleifen dauerhaft überlebt und bei<br />
Menschen mit großen Gewebsdefekten eingesetzt<br />
werden kann.<br />
In der preisgekrönten Arbeit wurde eine<br />
Weiterentwicklung des Verfahrens im Tierexperiment<br />
erprobt. Die Durchblutung im Empfängergebiet<br />
konnte verbessert werden, so<br />
dass transplantierte Knochenzellen deutlich<br />
länger überlebten.
Personalia<br />
Fraunhofer-Gesellschaft ehrt Professor Ryssel<br />
Leiter des Lehrstuhls für Elektronische Bauelemente und des IISB erhält Fraunhofer-Medaille<br />
Prof. Dr. Heiner Ryssel, Inhaber des Lehrstuhls<br />
für Elektronische Bauelemente und<br />
Leiter des Erlanger Fraunhofer-Instituts für<br />
Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie<br />
(IISB) wurde von der Fraunhofer-Gesellschaft<br />
anlässlich seines 65. Geburtstags<br />
mit der Fraunhofer-Medaille ausgezeichnet.<br />
Prof. Ryssel führt die von ihm geleiteten<br />
Einrichtungen seit deren Gründung vor 22<br />
Jahren. Sie gehören heute mit rund 35 Mitarbeitern<br />
am Lehrstuhl und 120 am Fraunhofer<br />
IISB zu den führenden ihres Gebiets in<br />
Europa. Der Elektrotechniker Ryssel hat den<br />
Aufbau der international renommierten Mikro-<br />
und Nanoelektronikforschung am<br />
Standort <strong>Erlangen</strong> maßgeblich mit gestaltet<br />
und sich dabei intensiv für die Umsetzung<br />
von Forschungsergebnissen in die wirtschaftliche<br />
Nutzung eingesetzt.<br />
Die Fraunhofer-Medaille wird für außerordentliche<br />
Verdienste um die Fraunhofer-Gesellschaft<br />
verliehen. Der Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft,<br />
Prof. Dr. Hans-Jörg Bul-<br />
linger, begrüßte in seiner<br />
Laudatio vor allem die intensive<br />
Zusammenarbeit<br />
von Prof. Ryssel mit der<br />
regionalen Wirtschaft sowie<br />
mit führenden Forschungspartnern<br />
in der<br />
EU. Er hob das große Engagement<br />
von Prof. Ryssel<br />
und den wissenschaftlichen<br />
wie wirtschaftlichen<br />
Erfolg seines<br />
Instituts hervor.<br />
Ebenso betonte er die<br />
enge und fruchtbare Zusammenarbeit<br />
mit der<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<br />
<strong>Nürnberg</strong>, die nicht zuletzt<br />
bedingt ist durch<br />
das Erfolgsmodell der<br />
Leitung von Fraunhofer-<br />
Institut und Lehrstuhl in Personal<strong>uni</strong>on. Trotz<br />
Erreichen des Rentenalters wird Prof. Ryssel<br />
Antikörper siegen im Businesswettbewerb<br />
Spectrix und Bio Solutions unter den besten Teilnehmern<br />
Forscher der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
gehören<br />
zu den besten Teilnehmern<br />
des Businessplan-Wettbewerbs<br />
Nordbayern.<br />
Insgesamt wurden 102<br />
Geschäftskonzepte eingereicht.<br />
Zu den zehn Siegerteams<br />
zählt die Forschergruppe<br />
Spectrix mit ihrem<br />
Projekt zur Entwicklung eines<br />
neuartigen Heilmittels<br />
gegen Leukämien und Lymphome.<br />
In dem Team Spectrix<br />
arbeiten Prof. Dr. Georg<br />
H. Fey vom Lehrstuhl für<br />
Gentechnik der <strong>Universität</strong><br />
<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> und Prof. Dr. Matija Peterlin<br />
von der <strong>Universität</strong> San Francisco zusammen.<br />
Präziser Angriff auf Tumorzellen<br />
Die beiden Forscher wandelten mit neuen<br />
gentechnischen Verfahren Antikörper ab, die<br />
Tumorzellen mit größerer Präzision und geringeren<br />
Nebenwirkungen für den Patienten<br />
beseitigen können als bisher. Erste Prototypen<br />
will das Forscherteam Spectrix in klini-<br />
Prof. Dr. Georg H. Fey hat zusammen mit einer Wissenschaftlerin aus den<br />
USA eine neue Strategie gegen Leukämie entwickelt. Foto: privat<br />
schen Studien testen, um daraus zulassungsfähige<br />
neue Arzneimittel zu entwickeln.<br />
Einen Platz unter den 20 besten Teams erhielt<br />
die Gruppe Bio Solutions, ebenfalls ein<br />
Projekt der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>.<br />
Veranstalter des Wettbewerbs sind die Siemens<br />
AG und das netzwerk|nordbayern, die<br />
die Auszeichnungen vergeben. Die erste<br />
Phase im Businessplan-Wettbewerb Nordbayern<br />
ist nun abgeschlossen, und die Sieger<br />
haben die erste Hürde genommen.<br />
<strong>uni</strong> <strong>kurier</strong> <strong>aktuell</strong> | Nr. 66 | April 2007<br />
16<br />
Prof. Dr. Heiner Ryssel (links) erhält die Fraunhofer-Medaille aus den Händen<br />
von Prof. Dr. Hans-Jörg Bullunger, dem Präsidenten der Fraunhofer-Gesellschaft.<br />
Foto: Fraunhofer IISB<br />
Institut und Lehrstuhl ein Jahr länger als Leiter<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Semikron-Preise<br />
Gutes Vordiplom lohnt sich<br />
Im Rahmen des Studieninformationstages<br />
des IEEI im Februar 2007 wurde der Semikron-Förderpreis<br />
an Studierende des Instituts<br />
für Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik<br />
(IEEI) der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
verliehen, die ihr Vordiplom mit<br />
überdurchschnittlich guten Noten abgeschlossen<br />
haben.<br />
Der Preis wurde von dem in <strong>Nürnberg</strong> ansässigen,<br />
international tätigen Leistungshalbleiterhersteller<br />
Semikron letztes Jahr ins<br />
Leben gerufen. Semikron unterstreicht hiermit<br />
sein Interesse an qualifizierten Studenten<br />
und Absolventen dieses Studiengangs. Den<br />
besten Studenten der Diplomvorprüfung wird<br />
jeweils ein Scheck über 500 Euro überreicht.<br />
Zusätzlich erhalten sie die Möglichkeit, ein<br />
Praktikum im SEMIKRON Stammhaus in<br />
<strong>Nürnberg</strong> zu absolvieren. Hier können sie in<br />
die Halbleitertechnologie hineinschnuppern<br />
und die berufliche Praxis hautnah erleben.<br />
Die Preisträger in diesem Jahr waren: Andreas<br />
Bisplinghoff, Daniel Cichon, Johannes<br />
Graus, Martin Hierold, Michael Hölzer, Michael<br />
Kreipl, Anne-Christine Leicht, Christian<br />
Oeder, <strong>Alexander</strong> Pawellek, Thomas Petzenhauser,<br />
Jürgen Stahl, Christopher Stumpf<br />
und Sebastian Wieczorek.
Sparkassenförderpreis 2007<br />
Vier Diplomanden, zwei Doktoranden und<br />
drei Lehrstuhlinhaber der Wirtschafts- und<br />
Sozialwissenschaftlichen Fakultät haben den<br />
mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Förderpreis<br />
2007 der Sparkasse <strong>Nürnberg</strong> für herausragende<br />
wissenschaftliche Leistungen<br />
erhalten.<br />
Mit 2.000 Euro für die beste Lehrinnovation<br />
wurde Prof. Dr. Freimut Bodendorf, Lehrstuhl<br />
für Betriebswirtschaftslehre/insbesondere<br />
Wirtschaftsinformatik II für das Projektseminar<br />
„Multimedia-Produktion: Internationale<br />
Studienprogramme an der WiSo-Fakultät“<br />
ausgezeichnet. Eine Anerkennung erhielten<br />
außerdem Prof. Dr. Harald Hungenberg,<br />
Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre/insbesondere<br />
Unternehmensführung und Prof. Dr.<br />
Berthold U. Wigger, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre/insbesondereFinanzwissenschaft,<br />
für das gemeinsam erarbeitete Konzept<br />
„Bachelor of Arts in den Wirtschaftswissenschaften“.<br />
Zwei Promotionspreise mit je 2.000 Euro<br />
gingen an Dr. Christian Bauer für seine Dissertation<br />
zum Thema „Simulationsbasierte<br />
Strategieunterstützung mit System Dynamics<br />
am Beispiel der Kooperation von Beratungsunternehmen“<br />
und Dr. Julia Leitl für die<br />
Dissertation über „Die Auswirkungen des<br />
Selbstkonstrukts auf die Beurteilung eigener<br />
Leistungen“.<br />
Jeweils 1.000 Euro für sehr gute Diplomarbeiten<br />
erhielten Daniel Jonas Baumgarten,<br />
Internationale Volkswirtschaftslehre, für die<br />
Diplomarbeit über „Modellierung und Prognose<br />
makroökonomischer Daten mittels eines<br />
hochdimensionalen Faktormodells“, Vol-<br />
17<br />
Personalia<br />
Auszeichnungen für wirtschaftswissenschaftliche Leistungen<br />
Die Preisträgerinnen und -träger des Sparkassen-Förderpreises wurden bei einer<br />
Feier im <strong>Nürnberg</strong>er Hirsvogelsaal geehrt. Foto: Sparkasse <strong>Nürnberg</strong><br />
ker Brinkmann, InternationaleBetriebswirtschaftslehre,<br />
für die Diplomarbeit<br />
zum Thema<br />
„Der Einfluss von Top-<br />
Management auf die<br />
Strategiewahl und den<br />
Erfolg von Unternehmen<br />
- eine empirische<br />
Untersuchung zum Einfluss<br />
des Vorstandsvorsitzenden<br />
auf Unternehmensstrategie<br />
und -erfolg“,<br />
Boris Hirsch, InternationaleVolkswirtschaftslehre,<br />
für die Diplomarbeit<br />
über „Monopsony<br />
Power in the Labour<br />
Market“ sowie<br />
Tina Maria Kleehaupt,<br />
Betriebswirtschaftslehre, für die Diplomarbeit<br />
zum Thema „Der Einfluss von Führungskräften<br />
auf die Innovationstätigkeit von Unternehmen“.<br />
Dank für viele Jahre engagierter Arbeit<br />
Ehrung der Dienstjubilare im Schloss<br />
41 Dienstjubilarinnen und -jubilaren sprachen Kanzler Thomas A. H. Schöck (links) und Rektor Prof. Dr. Karl-Dieter<br />
Grüske (3. v. links) bei einem Empfang im Schloss im März 2007 Dank und Anerkennung aus. Auf 40 Jahre Mitarbeit<br />
in der <strong>Universität</strong>sverwaltung zurückblicken können: Margit Boscher, Werner Büttner, Angelika Knels, Erich<br />
Krippner, Luise Sattler und Stephan Schreiter; 25jährige Mitarbeit feierten Jutta Ambrosch, Brigitte Dittrich, Cornelia<br />
Döbereiner, Ulrike Eberle, Barbara Fritsche, Rosemarie Garn, Norbert Alfred Hellpoldt, Ingrid Hemmeter, Georg<br />
Herold, Gertraud Jernigan, Irmgard Karner, Lia-Ruth Keßner-Dorsch, Birgit Könen, Dorothea Körber, Marlene<br />
Kramer, Waltraud Kreß, Annette Kuhn, Angela Meixner, Angelika Müller, Angela Pfälzner, Karin Pöhlmann, Christa<br />
Hildegard Pörnbacher, Hans-Dietrich Rahm, Wolfgang Rössler, Geraldine Hortensia Safahi-Hir, Marina Schatz,<br />
Ursula Schöffel, Christine Schott, Heidemarie Scipio, Eva Volleth, Erika Weith, Milanka Wolf, Christina Wronna,<br />
Gabriele Zender und Robert Zimmer. Foto: SG Öff<br />
<strong>uni</strong> <strong>kurier</strong> <strong>aktuell</strong> | Nr. 66 | April 2007<br />
Krug zum Abschied<br />
Detlef Straßer gibt Amt ab<br />
Detlef Straßer (links), Vorsitzender des Gesamtpersonalrats,<br />
ist im März 2007 von Kanzler Thomas A.H.<br />
Schöck verabschiedet worden. Er geht in Altersteilzeit<br />
und gibt sein Amt ab. Als Abschiedsgeschenk überreichte<br />
ihm der Kanzler einen Uni-Bierkrug für seine<br />
Sammlung, die schon nahezu 300 Stücke umfasst und<br />
in der genau dieses Prunkstück noch gefehlt hatte.<br />
Foto: SG Öff
Dmitrij Kissler, Lehrstuhl für Informatik 12<br />
(Hardware-Software-Co-Design), wurde für<br />
seine Diplomarbeit „Entwurf eines generischen<br />
schwachprogrammierbaren Prozessorfeldes“<br />
mit dem ersten Preis der embedded<br />
world Exhibition & Conference in <strong>Nürnberg</strong><br />
ausgezeichnet. In seiner Arbeit beschäf-<br />
Personalia<br />
Diplome für 250 Absolventen<br />
Technische Fakultät zeichnete herausragende Arbeiten aus<br />
Zur feierlichen Übergabe der Diplom- und<br />
Promotionsurkunden lud die Technische Fakultät<br />
im Februar 2007 ihre Absolventinnen<br />
und Absolventen ein. Aus diesem Anlass<br />
wurden zwei Diplomanden mit Preisen ausgezeichnet<br />
und fünf Vordiplompreise vergeben.<br />
Mit einem Diplompreis des Arbeitskreises<br />
Software-Qualität Franken (ASQF) wurde der<br />
Informatikabsolvent Michael Stilkerich für<br />
seine hervorragende Abschlussarbeit über<br />
das Thema „An OSEK Operating System Interface<br />
and Memory Management for Java“<br />
ausgezeichnet. Matthias Bezold erhielt einen<br />
ASQF-Diplompreis für seine Informatik-Arbeit<br />
über „Dynamic Process Sets for the<br />
JaMP Programming Model“.<br />
Den Vordiplompreis der Siemens Corporate<br />
Technology erhielten Tobias Hager,<br />
Christian Kohn, Simon Placht, Hauke Stähle<br />
und Gregor Walla. Diplom- und Vordiplompreise<br />
sind jeweils mit 500 Euro dotiert.<br />
„People Excellence“ im Blickpunkt<br />
Im Wintersemester 2006/07 schlossen insgesamt<br />
250 Absolventen ihr Studium an der<br />
Technischen Fakultät in <strong>Erlangen</strong> ab. Den<br />
Festvortrag hielt Klaus P. Stegemann, Mitglied<br />
des Bereichsvorstands der Siemens AG<br />
Medical Solutions über „People Excellence -<br />
Was ist das?“. Für die musikalische Umrahmung<br />
der Absolventenfeier sorgt das Bläserquartett<br />
Comedian Brass unter der Leitung<br />
von Ulrich Nehls.<br />
Höchstes Verwertungspotential<br />
Preis der embedded world Exhibition & Conference für Diplomarbeit<br />
Dmtrij Kissler(Mitte) bei der Preisübergabe zwischen dem Geschäftsführer von <strong>Nürnberg</strong>Messe, Bernd A. Diederichs<br />
(links), und Thomas Bauch von pls Programmierbare Logik und Systeme. Foto: Lehrstuhl Informatik 12<br />
tigte er sich mit der systematischen Abbildung,<br />
Evaluation und Exploration von massiv<br />
parallelen Prozessarchitekturen, die für spezielle<br />
Anwendungen im Bereich von eingebetteten<br />
Computern entwickelt werden. Der<br />
Preis wird jährlich für die Diplomarbeit mit<br />
dem größten Verwertungspotential vergeben.<br />
<strong>uni</strong> <strong>kurier</strong> <strong>aktuell</strong> | Nr. 66 | April 2007<br />
18<br />
Dreifache Ehrung<br />
Promotionspreise vergeben<br />
Eine gemeinsame Feier für ihre Promovierten<br />
des Zeitraums von Februar bis Dezember<br />
2006 veranstalteten die beiden Philosopischen<br />
Fakultäten und die Erziehungswissenschaftliche<br />
Fakultät im Februar 2007. Dabei<br />
wurden der Staedtler-Preis, der Karl-Giehrl-<br />
Preis und der Lilli-Bechmann-Rahn-Preis<br />
vergeben.<br />
Den Staedtler-Preis hatte der Promotionsausschuss<br />
Aura Heydenreich für ihre Arbeit<br />
„Wachstafel und Weltformel. Subversive<br />
Mnemonik und kontingente Kombinatorik im<br />
Spätwerk Günter Eichs“ zuerkannt. Diese Arbeit,<br />
die von Prof. Dr. Peter-Horst Neumann<br />
betreut wurde, erschien rechtzeitig zum hundertsten<br />
Geburtstag von Günter Eich, der zu<br />
den bedeutendsten und schwierigsten deutschen<br />
Dichtern der Jahrzehnte nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg gehört. Die Arbeit schließt<br />
das Spätwerk des Dichters auf, indem sie<br />
den teils offenen, teils versteckten Hinweisen<br />
und Anspielungen in seinen Texten nachgeht.<br />
Buchdrucker und Babylonier<br />
Den Karl Giehrl-Preis 2006 erhielt Oliver<br />
Duntze für seine Arbeit „Die Offizin des Straßburger<br />
Druckers Mathias Hupfuff (1497/98 -<br />
1520). Werkstatt, Druckprogramm und Marktstrategien“.<br />
Die von Frau Prof. Dr. Ursula Rautenberg<br />
betreute Arbeit untersucht die technische<br />
und ökonomische Entwicklung der Offizin,<br />
die verschiedenen Sparten eines reichhaltigen<br />
Verlagsprogramms und die Verkaufsstrategien<br />
des Verlegers im frühneuzeitlichen<br />
Buchmarkt. In einem zweiten Teil werden Verzeichnisse<br />
der Drucke der Offizin Hupfuff,<br />
zweifelhafte oder ihr fälschlich zugeschriebene<br />
Drucke, die verwendeten Drucktypen<br />
und Initialen der Druckerei angefügt.<br />
Mit dem Lilli Bechmann-Rahn-Preis wurde<br />
erneut an die letzte jüdische Germanistin erinnert,<br />
die in <strong>Erlangen</strong> promovierte und der<br />
nach ihrer Flucht ins Ausland der Doktortitel<br />
aberkannt wurde. Preisträger war diesmal<br />
André Heller. Er erhielt den Preis für seine Arbeit<br />
„Das Babylonien der Spätzeit (7. Jh. Bis<br />
3. Jh. V. Chr.) im Spiegel der klassischen<br />
Quellen und der keilschriftlichen Literatur“.<br />
Die Arbeit, die von Prof. Dr. Peter Högemann<br />
betreut wurde, korrigiert eine über die Jahrhunderte<br />
und Jahrtausende hinweg tradierte<br />
Fehlsicht auf das Babylonien der Spätzeit,<br />
die durch griechische Quellen erzeugt worden<br />
ist. Heller griff stattdessen auf das heute<br />
zur Verfügung stehende reiche keilschriftliche<br />
Material, also auf babylonische Quellen<br />
selbst zurück.
Auszeichnungen<br />
Dipl.-Ing. Ruth Hierold, Lehrstuhl für Technische<br />
Thermodynamik, hat für ihre Diplomarbeit<br />
den She-Study-Award 2006 der deutschen<br />
Shell AG erhalten. Thema der Arbeit<br />
war „Anwendung der Dual-Pump-CARS-<br />
Spektroskopie zur Bestimmung von Temperatur<br />
und Spezieskonzentration von Wasserstoff<br />
und Stickstoff in Verbrennungssystemen“.<br />
Die Auszeichnung ging damit zum<br />
zweiten Mal an eine Absolventin des Lehrstuhls<br />
für Technische Thermodynamik. Der<br />
renommierte Preis wird an Wissenschaftlerinnen<br />
vergeben, die in ihrer Abschlussarbeit<br />
zu einer energietechnischen Fragestellung<br />
eine hervorragende Leistung erbracht haben.<br />
Dr. Julia Mayerle und PD Dr. Martin Zenker,<br />
Institut für Humangenetik, wurden für ihre Arbeit<br />
„Deficiency of UBR1, a ubiquitin ligase of<br />
the N-end rule pathway, causes pancreatic<br />
dysfunction, malformations and mental retardation<br />
(Johanson-Blizzard syndrome)“ mit<br />
dem Sir Hans Krebs-Preis ausgezeichnet.<br />
Dorothee Heckmann, Lehrstuhl für Wirtschafts-<br />
und Sozialpsychologie, hat für ihre<br />
Diplomarbeit über „Predictors of Networking<br />
and a cross-cultural comparison of Bristish<br />
and German employed persons“ den zweiten<br />
Preis des MSc Research Programme 2006<br />
Award von SHL gewonnen. Der Preis ist mit<br />
1.500 britischen Pfund dotiert.<br />
Dr. Dorette Raaz, Medizinische Klinik 2, hat<br />
in Dresden den Forschungspreis 2007 des<br />
Förderkreises der Dresdner Herz-Kreislauf-<br />
Tage e. V. erhalten.<br />
Prof. Regina T. Riphahn, Ph.D., Lehrstuhl<br />
für Statistik und empirische Wirtschaftsforschung,<br />
wurde im Februar 2007 zum Mitglied<br />
der deutschen Akademie der Naturforscher<br />
Leopoldina gewählt.<br />
Dipl. Math. Tobias Schön wurde für seine am<br />
Mathematischen Institut in <strong>Erlangen</strong> angefertigte<br />
Diplomarbeit „Multiresolutionsanalyse in<br />
der Computertomographie“ auf der Studentenkonferenz<br />
Mathematik 2007 in Berlin mit<br />
einem Hauptpreis bedacht. Die Auszeichnung<br />
ist mit einem einwöchigen Forschungsaufenthalt<br />
am Mathematischen Forschungsinstitut<br />
in Oberwolfach verbunden.<br />
Prof. Dr. Jürgen Angerer, Dipl.-Ing. Karl<br />
Heinz Schaller und Prof. Dr. Hans Drexler<br />
vom Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin<br />
sind mit dem Innovationspreis der<br />
Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin<br />
und Umweltmedizin ausgezeichnet worden.<br />
19<br />
Personalia<br />
Damit sollen insbesondere ihre Verdienste<br />
um die kontinuierliche Entwicklung des Biologischen<br />
Monitoring gewürdigt werden.<br />
Irfan Ali, Doktorand am Lehrstuhl für Strömungsmechanik<br />
der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<br />
<strong>Nürnberg</strong>, ist einer der Teilnehmer der Young<br />
Scientist Conference „Euler Equations: 250<br />
Years On“, die vom französischen Ministère<br />
de l’Éducation Nationale gefördert wird.<br />
Prof. Dr.-Ing. Robert Weigel, Lehrstuhl für<br />
Technische Elektronik, wird vom Institute of<br />
Electrical and Electronics Engineers, New<br />
York für seine langjährigen Arbeiten über mikroakustische<br />
Bauelemente im UHF-Frequenzbereich<br />
für Anwendungen in der Funkkomm<strong>uni</strong>kation<br />
und der Funksensorik der<br />
IEE Microwave Application Award 2007 verliehen.<br />
Der Preis ist mit 1.500 Dollar dotiert.<br />
Funktionen<br />
Prof. Dr. Günter Görz, Lehrstuhl für Informatik<br />
8 (Künstliche Intelligenz), wurde in der Sitzung<br />
der Akademie der Wissenschaften zu<br />
Göttingen zum Mitglied in der Philologisch-<br />
Historischen Klasse der Akademie gewählt.<br />
Zu den Mitgliedern gehört auch Prof. Dr.<br />
Klaus Herbers, Lehrstuhl für Geschichte des<br />
Mittelalters.<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. J. R. Kalden, emeritierter<br />
Direktor der Medizinischen Klinik 3 - Rheumatologie,<br />
Immunologie und Onkologie,<br />
wurde zum Obmann der Sektion Innere Medizin<br />
der Deutschen Akademie der Naturforscher<br />
Leopoldina gewählt. Die Medizinische<br />
Klinik 3 wurde aufgrund ihrer hervorragenden<br />
klinischen und wissenschaftlichen Leistungen<br />
von der European League Against Rheumatism<br />
EULAR zu einem Center of Excellence<br />
in Rheumatology erklärt.<br />
Prof. Dr. Uwe Sonnewald, Lehrstuhl für Biochemie,<br />
wurde ab 2007 in den Zentralen Auswahlausschuss<br />
der <strong>Alexander</strong> von Humboldt-Stiftung<br />
gewählt und wird dort die<br />
Pflanzenwissenschaften vertreten.<br />
Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske, Rektor der<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>, wurde zum<br />
stellvertretenden Vorsitzenden der <strong>Universität</strong><br />
Bayern e.V. gewählt. Zusammen mit<br />
Prof. Dr. Alf Zimmer, Rektor der <strong>Universität</strong><br />
Regensburg, leitet er seit April 2007 für die<br />
nächsten zwei Jahre die Geschicke der <strong>Universität</strong><br />
Bayern.<br />
Prof. Dr.-Ing. Albert Weckenmann, Lehrstuhl<br />
für Qualitätsmanagement und Fertigungs-<br />
<strong>uni</strong> <strong>kurier</strong> <strong>aktuell</strong> | Nr. 66 | April 2007<br />
messtechnik, wurde im September 2006 zu<br />
Mitglied im Kuratorium des Hannoverschen<br />
Zentrums für Optische Technologien der Leibniz<br />
<strong>Universität</strong> Hannover berufen.<br />
Prof. Dr. Harald Herrmann vom Lehrstuhl<br />
für Privatrecht und Wirtschaftsrecht wurde in<br />
den Beratenden Ausschuss für Berufsrecht<br />
der Bundessteuerberaterkammer bestellt.<br />
Prof. Regina T. Riphahn, Ph.D., Lehrstuhl für<br />
Statistik und empirische Wirtschaftsforschung,<br />
ist zur <strong>Universität</strong>sdozentin der Freien<br />
<strong>Universität</strong> Amsterdam ernannt worden.<br />
Ruf erhalten<br />
MedFak<br />
Prof. Dr. Markus Hoth, Institut für Physiologie<br />
an der <strong>Universität</strong> des Saarlandes, Homburg,<br />
auf die W3-Professur für Physiologie.<br />
Prof. Dr. Bernd Wullich, Leitender Oberarzt<br />
an der Klinik für Urologie und Kinderurologie,<br />
<strong>Universität</strong>sklinikum des Saarlandes, Homburg,<br />
auf die W3-Professur für Urologie.<br />
Prof. Dr. Sven Dittrich, Klinik III für angeborene<br />
Herzfehler/Pädiatrische Kardiologie,<br />
Zentrum für Kinderheilkunde und Jugendmedizin,<br />
<strong>Universität</strong> Freiburg, auf die W2-Professur<br />
für Kinder-Kardiologie an der Kinderund<br />
Jugendklinik.<br />
Dr. Ulrich-Christoph Welge-Lüßen, Augenklinik<br />
der <strong>Universität</strong> München, auf die W2-<br />
Professur für Augenheilkunde (Glaukom/vorderer<br />
Augenabschnitt) an der Augenklinik.<br />
WiSo<br />
PD Dr. Stefan Bühler, Sozialökonomisches<br />
Institut, <strong>Universität</strong> Zürich, auf die W 3-Professur<br />
für Volkswirtschaftslehre, insbesondere<br />
Wirtschaftstheorie.<br />
Ruf nach auswärts erhalten<br />
MedFak<br />
PD Dr. Stefan Pöhlmann, wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter am Virologischen Institut -<br />
Klinische und Molekulare Virologie, auf die<br />
W2-Professur für Virologie der Medizinischen<br />
Hochschule Hannover.<br />
EWF<br />
PD Dr. Barbara Asbrand, Pädagogik I, auf<br />
die W2-Professur für Schulpädagogik / Em-
pirische Unterrichtsforschung an die <strong>Universität</strong><br />
Göttingen.<br />
Dr. Wolfram Reiss, Lehrstuhl für Religionspädagogik<br />
und Didaktik des Evangelischen<br />
Religionsunterrichts, auf den Lehrstuhl für<br />
Religionswissenschaft der Evangelisch-<br />
Theologischen Fakultät der <strong>Universität</strong><br />
Wien.<br />
Ruf nach auswärts angenommen<br />
PhilFak II<br />
Prof. Dr. Steffen Martus, Professur für<br />
Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, auf<br />
eine Professur für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft<br />
der <strong>Universität</strong> Kiel.<br />
TechFak<br />
Prof. Dr. Mario Huemer, Lehrstuhl für Technische<br />
Elektronik, auf den Lehrstuhl für Embedded<br />
Systems an der <strong>Universität</strong> Klagenfurt.<br />
EWF<br />
Prof. Petra Stanat, Professur für Empirische<br />
Unterrichtsforschung, auf eine W3-Professur<br />
an der FU Berlin.<br />
Apl. Professor/in<br />
MedFak<br />
PD Dr. Christian Hugo, Medizinische Klinik 4<br />
- Nephrologie und Hypertensiologie.<br />
PD Dr. Wolfgang Koppert, Lehrstuhl für<br />
Anästhesiologie.<br />
PD Dr. Michael Wagner, Orthopädische Klinik<br />
im Waldkrankenhaus.<br />
Dr. Sven Albrecht, Lehrstuhl für Anästhesiologie.<br />
Impressum<br />
Herausgeberin: <strong>Friedrich</strong>-<strong>Alexander</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
Schlossplatz 4, 91054 <strong>Erlangen</strong>; Internet: www.<strong>uni</strong>-erlangen.de<br />
Verantwortlich: SG für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Ute Missel M.A.<br />
Tel.: 09131/85-24036, Fax: 09131/85-24806,<br />
Mail: pressestelle@zuv.<strong>uni</strong>-erlangen.de<br />
Redaktion: Ute Missel M.A., Gertraud Pickel M.A., Sandra Kurze M.A.<br />
Annkathrin Heidenreich M.A., Andrea Förster, Brigitte Günther<br />
Druckerei: Druckhaus Mayer, <strong>Erlangen</strong><br />
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem, umweltfreundlichem Papier<br />
Auflage: 6000<br />
ISSN 1436-3232<br />
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 14. 05. 2007.<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am 12. 6. 2007.<br />
Alle Beiträge sind bei Quellenangabe frei zur Veröffentlichung.<br />
Personalia<br />
PD Dr. Ignaz Schneider, Chirurgische Klinik.<br />
PD Dr. Burkhard Hinz, Lehrstuhl für Pharmakologie<br />
und Toxikologie.<br />
Prof. Dr. Peter Schellinger, Neurologische<br />
Klinik.<br />
PhilFak I<br />
PD Dr. phil. Klaus Schmidt, Lehrstuhl für<br />
Ur- und Frühgeschichte.<br />
PD Dr. Thomas Nicklas, Lehrstuhl für<br />
Neuere Geschichte I.<br />
Privatdozent/in<br />
TheolFak<br />
Dr. Matthias Westerhoff, Lehrstuhl für Kirchengeschichte<br />
I, für das Fachgebiet Kirchengeschichte.<br />
MedFak<br />
Dr. Thomas Hillemacher, Psychiatrische<br />
und Psychotherapeutische Klinik, für das<br />
Fachgebiet Psychiatrie und Psychotherapie.<br />
Dr. Andrea Kleindienst, Neurochirurgische<br />
Klinik, für das Fachgebiet Neurochirurgie.<br />
Dr. <strong>Alexander</strong> Bach, Lehrstuhl für Pharmakologie<br />
und Toxikologie, für das Fachgebiet<br />
Plastische Chirurgie.<br />
Dr. Christoph Isbert, Lehrstuhl für Chirurgie,<br />
für das Fachgebiet Chirurgie.<br />
Dr. Mathias Mäurer, Neurologische Klinik,<br />
für das Fachgebiet Neurologie.<br />
Dr. Dominikus Bönsch, Psychiatrische und<br />
Psychotherapeutische Klinik, für das Fachgebiet<br />
Psychiatrie und Psychotherapie.<br />
Empfänger<br />
20 <strong>uni</strong> <strong>kurier</strong> <strong>aktuell</strong> | Nr. 66 | April 2007<br />
Dr. Peter Oppelt, Frauenklinik, für das Fachgebiet<br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe.<br />
Dr. Volker Rainer Schöffl, Lehrstuhl für Chirurgie,<br />
für das Fachgebiet Unfallchirurgie.<br />
NatFak I<br />
Dr. Michel Bockstedte, Lehrstuhl für theoretische<br />
Festkörperphysik, für das Fachgebiet<br />
Physik.<br />
NatFak II<br />
Dr. Norbert Jux, Lehrstuhl für Organische<br />
Chemie II, für das Fachgebiet Organische<br />
Chemie.<br />
NatFak III<br />
Dr. Michaela Bernecker, Lehrstuhl für Paläontologie,<br />
für das Fachgebiet Paläontologie.<br />
Dr. Axel Munnecke, Lehrstuhl für Paläontologie,<br />
für das Fachgebiet Paläontologie/Geologie.<br />
WiSo<br />
PD Dr. Bernhard Prosch, Lehrstuhl für Soziologie<br />
und Empirische Sozialforschung<br />
(Schwerpunkt Arbeitsmarktsoziologie), für<br />
das Fachgebiet Soziologie.<br />
Emeritierung/Ruhestand<br />
Prof. Johann Gasteiger, Lehrstuhl für Organische<br />
Chemie I.<br />
Verstorben<br />
Prof. Dr. Erich Rügheimer, Lehrstuhl für<br />
Anästhesiologie, ist am 24. Februar 2007 verstorben.