11.07.2015 Aufrufe

8. JAHRGANG AUGUST 2005 - Jimdo

8. JAHRGANG AUGUST 2005 - Jimdo

8. JAHRGANG AUGUST 2005 - Jimdo

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

GEWERBEINFORMATIONENPHYSIOTHERAPIE UND YOGAGEWERBEINFOPHYSIOTHERAPIE UND YOGAHATHA-YOGAHeidi WillenerPraxis für Physiotherapieund Yoga SuryaAarmühlestrasse 35a3800 InterlakenTelefon 033 821 60 06In Indien erforschten vor vielen tausend Jahren Rishis(Weise und Heilige) in ihrer Meditation die Natur undden Kosmos. Sie ergründeten die Gesetze der materiellenund geistigen Ebenen und gewannen Einblick in die Zusammenhängeim Universum. Sie erforschten die KosmischenGesetze, die Naturgesetze und Elemente, das Lebenauf der Erde und die im Universum wirkenden Kräfteund Energien – sowohl in der äusseren Welt als auch inden geistigen Ebenen. Die Einheit von Materie und Energie,die Entstehung des Universums und das Wirken derElementarkräfte werden bereits in den Veden (altindischeSchriften) beschrieben und erklärt. Zahlreiche dieser Erkenntnissewurden in der modernen Wissenschaft wiederentdeckt und bestätigt.Aus diesen Erfahrungen und Einsichten entstand ein weitreichendesund allumfassendes System, das Yoga genanntwird und uns wertvolle, praktische Anleitungen zur Bewältigungder alltäglichen Anforderungen im Leben anbietet.Das Wort Yoga stammt aus dem Sanskrit (Ursprache Indiens)und bedeutet «Verbindung, Vereinigung». Yogaübungenwirken ganzheitlich und bringen Körper, Geist,Bewusstsein und Seele ins Gleichgewicht.Mit Hatha-Yoga verfolgen wir vor allem die körperlicheForm des Yogas. Ausserdem gibt es noch vier verschiedenegeistige Pfade, wobei Hatha-Yoga die erste Stufe darstellt.Die Philosophie des Yogas besagt, dass wir zuerstden Körper kennen und beherrschen müssen, bevor wirunseren Geist disziplinieren können. Alle fünf Wege habenletztlich jedoch dasselbe Ziel, nämlich möglichst imEinklang mit sich und der Umwelt leben zu können.Auf Sanskrit bedeutet «Ha» Sonne oder männliche Energie,«tha» Mond oder weibliche Energie. Wenn wir Hatha-Yogaüben, verbinden und bringen wir die männlichen undweiblichen Energien, die in uns allen existieren, ob Mannoder Frau, ins Gleichgewicht. In der chinesischen Medizinsind diese Energien als Yin/Yang-Energien bekannt.Unterschied zwischen Gymnastik und Hatha-YogaIm Gegensatz zu den meisten gymnastischen Übungenwird Hatha-Yoga langsam, mit grosser Aufmerksamkeitund stets in Koordination mit der Atmung ausgeführt. ImYoga lernen wir, uns unseres Körpers bewusst zu werden.Wir entwickeln Sinn für Lage und Gleichgewicht, wir spürenunsere Grenzen sowohl in der Bewegung wie in derKraft. Wir erkennen Spannung und Entspannung. Diesermöglicht uns ein feines Gefühl für unseren Körper zuentwickeln. Kräftigende Übungen wechseln sich ab mitdehnenden Positionen, zwischen den Übungen werdenEntspannungsphasen eingeschaltet. Durch Yogaübungenwird der Körper nicht ermüdet oder erschöpft, sondern mitEnergie aufgeladen, erholt und erfrischt.Verbesserung der HaltungEine gute Körperhaltung zeichnet sich vor allem durcheine gesunde, kräftige Wirbelsäule aus, die vom unterstenLendenwirbel bis zum obersten Halswirbel aufrechtwirkt, ohne ihre natürliche Form zu verlieren. Yogaübungenvermitteln uns das Bewusstsein einer natürlichen,aufrechten Haltung. Da schlechte Bewegungsgewohnheiten,besonders die Wirbelsäule belasten, sind auchVerspannungen in diesem Bereich eine häufige Ursachevon Rückenschmerzen, die aber auch auf Beine, Armeund Kopf ausstrahlen können. Daher wird bei den meis-ten Yogastellungen ein Teil oder die gesamte Wirbelsäulein die Übung miteinbezogen und es werden dabei vorallem die tiefen Muskelschichten, welche für unsere Haltungwichtig sind, gekräftigt und gedehnt.Verbesserung der AtemfunktionDie Atmung spielt bei allen Yogaübungen eine wesentlicheRolle. Durch die Atmungsübungen wird der Atemvorgangbewusst gemacht und auf natürliche Weise vertieft. Durchregelmässiges Üben lernen wir nach und nach die schlechtenAtemgewohnheiten abzulegen und durch tiefes, entspanntesAtmen zu ersetzen. Durch Atemübungen wirdnicht nur der Stoffwechsel angeregt, sie üben auch eineharmonisierende Wirkung auf das vegetative Nervensystemaus und fördern so das körperliche Wohlbefinden.Bei Herz-Kreislauf-ErkrankungenEin grosses Ziel der Yogaübungen ist die Beseitigung vonRisikofaktoren, welche die Wurzel von Herz- und Gefässerkrankungenbilden. Falsche Ernährung, Stress und Bewegungsmangelsind typische Beispiele dafür. Durchstufenweise, aufbauende Körperübungen in Kombinationmit der Atmung wird der Kreislauf stabiler, das Gefässsystemtonisiert und die Herzarbeit ökonomisiert.Durch die Entspannungsübungen erlangen wir sowohlkörperliche wie auch psychische Entspannung.Bei rheumatischen BeschwerdenIm Yoga werden die Gelenke in ihrem vollen Bewegungsausmass,soweit es schmerzfrei ist, beansprucht, sodassdie Beweglichkeit verbessert und die Durchblutung erhöhtwird. Die Bänder und das gelenkumgebende Bindegewebewerden durch die Muskelspannung straffer unddurch Streckübungen elastischer. Die Produktion vonGelenksflüssigkeit, die für die Gelenksernährung zuständigist, wird angeregt und vermehrt. Durch die ausgewogenenBewegungen werden Belastbarkeit und Elastizitätder Bandscheiben, Menisci und Knorpel verbessert. Kräftigeund gleichzeitig dehnbare Muskeln bilden ausserdemeinen wichtigen Schutz für die Gelenke.Yoga und SportJede Bewegung besteht aus einem Zusammenspiel vonAgonist, dem Muskel der eine Bewegung ausführt undAntagonist, dem Muskel der die Gegenbewegung ausführt.Diese Tatsache wird beim Aufbau der Yogaübungenstets beachtet. Der Agonist kann nur dann maximaleKraft entwickeln, wenn der Antagonist entspannt ist,und die Aktion des Agonisten nicht bremst. Das heisst,wie besser unser muskuläres Gleichgewicht ist, destomehr Kraft können wir entwickeln. Yoga hilft muskuläreDysbalancen, welche beim Leistungssport oft auftretenauszugleichen. Im weiteren kann durch eine bewussteAtemkontrolle und eine erhöhte Konzentrationsfähigkeiteine Leistungssteigerung erzielt werden.Psychosomatische WirkungenYogaübungen sind psychosomatische Übungen, dasheisst sie beeinflussen Körper, Geist, Atem und Bewusststein.Yoga stellt nicht die Frage nach physischeroder psychischer Herkunft von Beschwerden, weil Yogaübungenin jedem Fall den Menschen in seiner Ganzheitpositiv beeinflussen.Dieses System ist daher, wie ich selbst erfahren konnte,eine grosse und sehr wertvolle Bereicherung für jedengesundheitsbewussten Menschen.10 HATHA-YOGA11 HATHA-YOGA

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!