Für mehr Schul- wegsicherheit - Verkehrswacht Bayern
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Jahresmitgliederversammlung 2011 in Forchheim<br />
Die Jahresversammlung der 140<br />
bayerischen <strong>Verkehrswacht</strong>en<br />
stand unter dem Motto: „Kinder im<br />
Straßenverkehr: Von Anfang an Sicher!“.<br />
Die über 200 Delegierten und<br />
Gäste erlebten ein attraktives Programm<br />
und berieten intensiv, wie die<br />
Verkehrssicherheit in <strong>Bayern</strong> weiter erhöht<br />
werden kann. Die Sicherheit der<br />
Kinder nahm dabei einen besonderen<br />
Raum ein. Horst Schneider, der Präsident<br />
der Landesverkehrswacht <strong>Bayern</strong>,<br />
erläuterte den Delegierten und<br />
zahlreichen Ehrengästen die Leistungen<br />
der bayerischen <strong>Verkehrswacht</strong>en<br />
und unterstrich, wie wichtig und<br />
sinnvoll ein starkes Engagement für<br />
<strong>mehr</strong> Verkehrssicherheit gerade bei<br />
Kindern ist. Die Festrede hielt Innenminister<br />
Joachim Herrmann. Er dankte<br />
den <strong>Verkehrswacht</strong>en für ihr großes<br />
Engagement, auf das die Gesellschaft<br />
nicht verzichten könne. Landesverkehrswacht<br />
und Polizei widmeten sich<br />
in vielen gemeinsamen Aktionen den<br />
Kindern und Jugendlichen im Straßen-<br />
Ehrung für jahrelanges Engagement für die <strong>Verkehrswacht</strong><br />
LVW 08/09-2011<br />
NACHRICHTEN<br />
BERICHTE<br />
MITTEILUNGEN<br />
Innenminister Joachin Herrmann begrüßt die Teilnehmer<br />
verkehr. Beispiele hierfür sind u.a. dass<br />
bereits im Kindergarten die Jüngsten<br />
im Rahmen des Projektes „Kinder bis<br />
7 Jahre“ von rund 400 polizeilichen<br />
Verkehrserziehern für die Verkehrssicherheit<br />
sensibilisiert werden oder<br />
die Gemeinschaftsaktion „Sicher zur<br />
<strong>Schul</strong>e – sicher nach Hause“ weist auf<br />
die besondere Gefährdung der ABC-<br />
Schützen hin.<br />
Herausgeber: Landesverkehrswacht <strong>Bayern</strong> e.V.<br />
Ridlerstr. 35a, 80339 München, 089/540133-0<br />
lvw@verkehrswacht-bayern.de<br />
Verantwortlich im Sinne des Presserechts:<br />
Horst Schneider, Präsident<br />
August / September 2011<br />
Stephan Poss vom Seminar <strong>Bayern</strong><br />
erläuterte in seinem Fachvortrag die<br />
Bedeutung der Sicherung der Kinder<br />
von Anfang an. Im internen Teil der<br />
Veranstaltung klärte der Leitende<br />
Oberstaatsanwalt Gerhard Schmitt<br />
über die Haftung von Kindern im Straßenverkehr<br />
auf. Die Projektleiterin der<br />
Landesverkehrswacht <strong>Bayern</strong> Gertraud<br />
Beck stellte das neue Programm<br />
„Kinder gesichert unterwegs“ vor, das<br />
sich an die Eltern in Kindergärten und<br />
Kindertagesstätten aber auch an Mütterzentren<br />
oder freie Elterngruppen<br />
wendet. Das Programm informiert<br />
über die richtigen Sicherungsmaßnahmen<br />
wie Sicherungssysteme für<br />
Kinder. Der Schwerpunkt liegt hierbei<br />
auf dem richtigen Gebrauch von Kindersitzen<br />
und Rückhaltesystemen im<br />
PKW.<br />
Im Rahmen der internen Versammlung<br />
wurden Reiner Knäusl, Geschäftsführendes<br />
Vorstandsmitglied<br />
des Bayerischen Städtetages und Peter<br />
Starnecker, 1. Polizeihauptkommissar<br />
und Geschäftsführer der Kreisverkehrswacht<br />
Berchtesgadener Land<br />
in das geschäftsführende Präsidium<br />
der Landesverkehrswacht <strong>Bayern</strong> e.V.<br />
gewählt. In den Beirat der Landesverkehrswacht<br />
wurden der Bayerische<br />
Elternverband e.V. mit Maria Lampl,<br />
der Bayerische Jugendring mit Edwin<br />
Metzler, der Landesverband Bayerischer<br />
Fahrlehrer e.V. mit Georg Meier<br />
und der TÜV SÜD AG mit Bernhard<br />
Kerscher gewählt.<br />
Von der Kreisverkehrswacht Forchheim-Ebermannstadt<br />
wurden für ihr<br />
jahrelanges Engagement für die <strong>Verkehrswacht</strong>arbeit<br />
Werner Götz, Josef<br />
Kohlmann, Gerhard Kummerer und<br />
Georg Lauer mit dem Ehrenzeichen
der Landesverkehrswacht <strong>Bayern</strong> in<br />
Silber und Maté Moré in Gold ausgezeichnet.<br />
Der Regierungspräsident von Unterfranken<br />
und Vizepräsident der Landesverkehrswacht<br />
<strong>Bayern</strong> e.V. Dr. Paul<br />
Beinhofer wurde mit dem Ehrenzeichen<br />
der Deutsche <strong>Verkehrswacht</strong> in<br />
Silber ausgezeichnet. Seit dem Jahr<br />
2000 hat er die Schirmherrschaft für<br />
die <strong>Verkehrswacht</strong> Würzburg inne. Immer<br />
wieder setzte er sich für die Förderung<br />
und Würdigung der Arbeit der<br />
<strong>Verkehrswacht</strong> ein. Ebenso gelang es<br />
Tag der offenen Tür im<br />
Bayerischen Innenministerium<br />
Anlässlich des Tages der Offenen<br />
Tür im Bayerischen Innenministerium<br />
und Finanzministerium war<br />
die Landesverkehrswacht <strong>Bayern</strong> e.V.<br />
mit einem Informationsstand am Wittelsbacher<br />
Platz in München vor Ort.<br />
Unter dem Motto: „Aktion junge Fahrer“<br />
machte die <strong>Verkehrswacht</strong> die<br />
Verkehrssicherheitstag in<br />
München am Odeonsplatz<br />
Risiko Raus!“ war das Motto des Verkehrssicherheitstages<br />
Ende Mai in<br />
München. Die Berufsgenossenschaften<br />
und Unfallkasse informierten mit<br />
ihren Partnern wie dem ADAC, Deutschem<br />
Verkehrssicherheitsrat (DVR),<br />
MAN, BMW, Audi, Feuerwehr und<br />
Verkehrspolizeiinspektion München,<br />
Kreisverkehrswacht München, Landesverkehrswacht<br />
<strong>Bayern</strong>, TÜV SÜD<br />
sowie das Kreisverwaltungsreferat<br />
Kindergarten aus Forchheim<br />
ihm immer wieder Mitstreiter für die<br />
Arbeit der <strong>Verkehrswacht</strong> in ganz Unterfranken<br />
zu gewinnen. Er hat auch<br />
über die Gefahren wie leicht ein Unfall<br />
geschehen kann.<br />
Am Informationsstand der Landesverkehrswacht,<br />
der unter dem Motto<br />
„Aktion junge Fahrer“ stand, wurde<br />
eine breite Palette von Vorführungen<br />
und Mitmachaktionen zu Risiken im<br />
Straßenverkehr geboten. Bei einem<br />
Sehtest, einem Reaktionstest oder<br />
am Fahrsimulator konnten die Besucher<br />
ihre direkte Fahrtüchtigkeit unter<br />
Beweis stellen. Eine große Überraschung<br />
bereitete den jungen Besuchern<br />
die persönlichen Eindrücke<br />
durch die Rauschbrillen, die je nach<br />
„Alkoholgehalt“ ein verengtes Sehfeld<br />
simulierten.<br />
Die <strong>Verkehrswacht</strong> München präsentierte<br />
einen Rollstuhlparcours. Die<br />
Besucher konnten am eigenen Leib<br />
erfahren, mit welchen Schwierigkeiten<br />
Rollstuhlfahrer im täglichen Leben<br />
konfrontiert sind.<br />
maßgeblichen Anteil an der positiven<br />
Entwicklung der 21 unterfränkischen<br />
<strong>Verkehrswacht</strong>en.<br />
Die Jahresmitgliederversammlung<br />
2011 wurde von der <strong>Verkehrswacht</strong><br />
Forchheim-Ebermannstadt hervorragend<br />
ausgerichtet. Dem Vorsitzenden<br />
Maté Moré und seinem Team gilt ein<br />
herzliches Dankeschön für die Mühen.<br />
Die Gäste waren von dem reibungslosen<br />
Ablauf und der exzellenten<br />
Organisation sowie dem attraktiven<br />
Programm sehr angetan und hochzufrieden.<br />
Besucher mit zahlreichen Aktionselementen<br />
und Mitmach-Komponenten<br />
auf die Gefahren beim Pkw-Fahren<br />
aufmerksam. <strong>Bayern</strong>s Finanzminister<br />
Georg Fahrenschon testete selbst die<br />
„Rauschbrille“, um die Auswirkungen<br />
von Alkohol auf die Fahrtüchtigkeit zu<br />
erleben. Minister Fahrenschon testet die Rauschbrille<br />
Neben <strong>Bayern</strong>s Innenminister Joachim<br />
Herrmann und DVR-Präsident<br />
Dr. Walter Eichendorf standen auch<br />
der dritte Bürgermeister der Landeshauptstadt<br />
München, Hep Monatzeder<br />
und der Vizepräsident der Landesverkehrswacht<br />
<strong>Bayern</strong> Dr. Florian<br />
Herrmann, MdL, den zahlreichen Besuchern<br />
Rede und Antwort. Bei einem<br />
Präventionsexperten-Forum auf der<br />
Bühne der Veranstaltung „Risiko Raus!“<br />
informierte Prof. Dr. Dr Benedikt von<br />
Hebenstreit über die Aufgaben und<br />
Aktionen der <strong>Verkehrswacht</strong>, die zu<br />
einem sicheren Verhalten im Straßenverkehr<br />
beitragen.<br />
Die Kreisverkehrswacht Amberg und die<br />
Landesverkehrswacht <strong>Bayern</strong> e.V. trauern um<br />
Manfred Klier<br />
der am 09.04.2011 verstorben ist<br />
Herr Klier war seit 1961 Mitglied der<br />
Kreisverkehrswacht Amberg. <strong>Für</strong> alle seine<br />
ehrenamtlichen Bemühungen erhielt er<br />
1986 von der Deutschen <strong>Verkehrswacht</strong> das<br />
Ehrenkreuz in Gold und von der Landesverkehrswacht<br />
<strong>Bayern</strong> 1972 die goldene<br />
Ehrennadel. Im Jahr 2000 erhielt er das<br />
Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten<br />
für „Verdienste von im Ehrenamt<br />
tätigen Frauen und Männern“<br />
Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.<br />
INFORMATION AM RANDE<br />
> Bremslicht<br />
Neuwagen sind seit einigen Wochen<br />
mit einem Gefahrenbremslicht ausgestattet.<br />
Beim plötzlichen Bremsen<br />
sorgt es dafür, dass alle drei Bremslichter<br />
des Neuwagens in schneller<br />
Frequenz aufblinken. Dies erhöht<br />
die Aufmerksamkeit der Autofahrer.<br />
> Tagfahrtlicht<br />
Seit Februar 2011 sind alle neu zugelassenen<br />
Personenwägen mit einem<br />
Tagfahrtlicht ausgestattet. Die<br />
Bundesanstalt für Straßenwesen<br />
(BASt) geht davon aus, dass durch<br />
das Tagfahrtlicht die Unfallquote auf<br />
deutschen Straßen um drei Prozent<br />
gesenkt werden kann. Derzeit sind<br />
bereits ca. zehn Prozent der Fahrzeuge<br />
mit den „sicheren“ Lichtern<br />
unterwegs.<br />
> Sicherung von Pkw-Insassen<br />
2010<br />
Erwachsene Pkw-Insassen<br />
Die Gesamtsicherungsquote von<br />
erwachsenen Pkw-Insassen (Fahrer,<br />
Beifahrer und Fondinsassen)<br />
liegt wie in 2009 im Durchschnitt<br />
aller Straßen bei 98 Prozent. Auf<br />
Autobahnen waren 99 Prozent, auf<br />
Landstraßen 98 Prozent und im<br />
Innerortsbereich 97 Prozent aller erwachsenen<br />
Pkw-Insassen mit einem<br />
Gurt gesichert.<br />
<strong>Für</strong> <strong>mehr</strong> <strong>Schul</strong><strong>wegsicherheit</strong><br />
Spannbänder für den sicheren<br />
<strong>Schul</strong>weg sind in ihrer Wirkung<br />
nicht zu unterschätzen. Durch die<br />
Vielzahl von Sichtkontakten bewirken<br />
sie viel. Sie machen auf <strong>Schul</strong>kinder<br />
aufmerksam und motivieren die Autofahrer<br />
zu angemessenem Verhalten.<br />
Das große Plus: Mit relativ kleinem<br />
zeitlichem und nanziellem Aufwand<br />
werden viele Verkehrsteilnehmer mit<br />
einer klaren Botschaft erreicht. Über<br />
2.200 „<strong>Schul</strong>wegspannbänder“ hängen<br />
bereits in <strong>Bayern</strong> jedes Jahr an<br />
Straßen, vor <strong>Schul</strong>en und an öffentlichen<br />
Gebäuden. Das Spannband<br />
kann über die Landesverkehrswacht<br />
<strong>Bayern</strong> e.V. für 50,00 € inkl. MWST zzgl.<br />
Versandkosten bezogen werden.<br />
Ab 01.08.1984:<br />
Einführung eines Verwarnungsgeldes für das Nichtanlegen des Gurtes auf den Vordersitzen.<br />
Gurtanlegepflicht für Fondinsassen.<br />
Ab 01.07.1986:<br />
Einführung eines Verwarnungsgeldes für das Nichtanhlegen des Gurtes auf den Rücksitzen.<br />
Ab 01.07.1998:<br />
Erhöhung des Verwarnungsgeldes für das Nichtanlegen des Gurtes für Erwachsene.<br />
Einführung von Bußgeldern und Eintragungen im VZR für ungesicherte Kinder.<br />
Einführung von Verwarnungsgeldern für falsch gesicherte Kinder.<br />
Bild 1: Entwicklung der Gurtanlegequoten von erwachsenen Pkw-Insassen (1976 bis 1996: nur westliche Bundesländer,<br />
ab 1997: gesamtes Bundesgebiet)<br />
<strong>Für</strong> Fahrer liegen die Sicherungsquoten<br />
im Durchschnitt aller Straßen<br />
und bei den einzelnen Straßenarten<br />
2 LVW 08/09-2011 LVW 08/09-2011 3
genauso hoch wie bei den erwachsenen<br />
Pkw-Insassen (Bild 1).<br />
Von den erwachsenen Beifahrern im<br />
Pkw vorn liegen die Sicherungsquoten<br />
im Durchschnitt aller Straßenarten<br />
ebenfalls wie im Vorjahr bei<br />
98 Prozent. Auf Autobahnen und<br />
Landstraßen waren 99 Prozent, auf<br />
Innerortsstraßen 97 Prozent der erwachsenen<br />
Beifahrer gesichert.<br />
<strong>Für</strong> erwachsene Fondinsassen lag<br />
die Sicherungsquote über alle Straßenarten<br />
im Jahr 2010 bei 97 Prozent<br />
(2009: 96 Prozent). Auf Autobahnen<br />
waren 99 Prozent, auf Landstraßen<br />
97 Prozent und im Innerortsbereich<br />
94 Prozent der erwachsenen Fondinsassen<br />
mit einem Gurt gesichert<br />
(Bild 1). Werden alle erwachsenen<br />
Pkw-Insassen insgesamt auf allen<br />
Straßen betrachtet, ist das Sicherungsverhalten<br />
gegenüber dem Vorjahr annähernd<br />
konstant geblieben.<br />
Kinder<br />
Die Gesamtsicherungsquote von Kindern<br />
im Pkw lag 2010 im Querschnitt<br />
aller Straßenarten bei 98 Prozent und<br />
ist damit gegenüber dem Vorjahr<br />
konstant geblieben. Auf Autobahnen<br />
waren 98 Prozent (2009: 99 Prozent),<br />
auf Landstraßen 99 Prozent (2009: 98<br />
Prozent) und im Innerortsbereich 97<br />
Prozent (2009: 98 Prozent) der Kinder<br />
im Pkw gesichert (Bild 2). Der Anteil<br />
der Verwendung von Kinderrückhaltesystemen<br />
ist auf Landstraßen auf 89<br />
Prozent gestiegen (2009: 84 Prozent).<br />
Innerorts wurden 83 Prozent der Kinder<br />
mit Kinderrückhaltesystemen<br />
Bild 2: Sicherung von Kindern im Pkw - innerorts (1992 bis 1996: nur westliche Bundesländer, ab 1997: gesamtes<br />
Bundesgebiet)<br />
VERKEHRSWACHTEN AKTIV<br />
Kreisverkehrswacht Garmisch-Partenkirchen<br />
Ehrenzeichen der Deutschen <strong>Verkehrswacht</strong><br />
Im Rahmen der diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />
der Kreisverkehrswacht<br />
Garmisch-Partenkirchen, wurde<br />
Herr Franz Schmidhuber, für seine<br />
seit Jahrzehnten anhaltende Ausbildung<br />
und Betreuung der Schülerlotsen<br />
und <strong>Schul</strong>weghelfer sowie seine Hilfs-<br />
bereitschaft bei jeglichen Aktionen,<br />
von der Deutschen <strong>Verkehrswacht</strong> mit<br />
dem Ehrenzeichen in Silber ausgezeichnet.<br />
Rolf Hereth bisheriger 1. Vorsitzender KVW, Franz Schmidt-<br />
huber mit Urkunde, Thomas Schmid 1. Bürgermeister<br />
gesichert (2009: 84 Prozent) (Bild 2).<br />
Kinder ab sechs Jahren waren im<br />
Jahr 2010 auf Landstraßen mit 81<br />
Prozent deutlich besser gesichert<br />
als im Vorjahr (2009: 72 Prozent).<br />
Auf Innerortsstraßen lag die Benutzung<br />
von Kindersitzen in dieser Altersgruppe<br />
bei 70 Prozent (2009: 72<br />
Prozent). Auf Landstraßen wurden<br />
17 Prozent, auf Innerortsstraßen<br />
25 Prozent der Kinder ab 6 Jahren<br />
mit Erwachsenengurten und damit<br />
nicht altersgerecht gesichert. Drei<br />
Prozent dieser Altersgruppe waren<br />
völlig ungesichert.<br />
Die Verwendung von Kinderrückhaltesystemen<br />
in der Altersgruppe<br />
bis etwa fünf Jahren hat sich verbessert.<br />
Auf Landstraßen wurden 98<br />
Prozent (2009: 95 Prozent) und im<br />
Innerortsverkehr 97 Prozent (2009:<br />
94 Prozent) der Kinder bis fünf Jahren<br />
mit Kinderrückhaltesystemen<br />
gesichert. Ein Prozent dieser Altersgruppe<br />
war völlig ungesichert.<br />
bitte noch Quelle angeben<br />
> Vorsicht beim Überholen von<br />
landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen<br />
Hochsaison für Landwirte: Sie fahren<br />
wieder auf die Felder. Hinter den<br />
langsamen und ausladenden Nutzfahrzeugen<br />
bilden sich oft Staus, die<br />
die Geduld der Auto- und Motorradfahrer<br />
strapazieren. Besonders beim<br />
Überholen solcher Fahrzeuge lauern<br />
Gefahren. Darauf weisen Berufsgenossenschaften<br />
und Unfallkassen<br />
im Rahmen ihrer Präventionskampagne<br />
„Risiko raus!“ hin.<br />
200 Jahre Versicherungskammer <strong>Bayern</strong><br />
Bayerische <strong>Verkehrswacht</strong>en feiern mit<br />
Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums<br />
der Versicherungskammer <strong>Bayern</strong> veranstaltete<br />
diese in den bayerischen<br />
Freilicht- und Freilandmuseen einen<br />
bayernweiten Event. An diesem Fest,<br />
in Mitten historischer Gebäude von<br />
gestern und heute, waren folgende<br />
<strong>Verkehrswacht</strong>en mit einem Informationsstand<br />
unter dem Motto „Aktion<br />
junge Fahrer“ beteiligt: Bad Kissingen,<br />
Bayreuth, Berchtesgadener Land,<br />
Eggenfelden, Freyung-Grafenau, Gar-<br />
Kreisverkehrswacht Vohenstrauß<br />
Bezirksentscheid<br />
<strong>Verkehrswacht</strong> Freising<br />
Ein schwungvoller Neustart<br />
Zum neuen Vorsitzenden wurde der<br />
ehemalige Direktor der Stadtwerke<br />
Freising Gerhard Schmid aus Au in<br />
der Hallertau einstimmig gewählt. Sein<br />
langjähriger Vorgänger Erwin Dlugosch<br />
wurde mit dem Ehrenzeichen<br />
in Gold der Landesverkehrswacht für<br />
seine außerordentlichen Verdienste<br />
um die Verkehrssicherheit in Freising<br />
Stadt und Land ausgezeichnet.<br />
v.l. Vorsitzender G. Schmid, Landes-Vizepräsident Herr-<br />
mann, 2. Vorsitzender G. Pletschacher, Schriftführer P. Mit-<br />
terhofer, Kassier A. Hörl, Beisitzer Chr. Bidinger, Beisitzer J.<br />
Beyer und Bezirksvorsitzender I. Süß<br />
misch-Partenkirchen, Kitzingen, Mindelheim,<br />
Murnau, Nabburg, Neuburg-<br />
Schrobenhausen, Neustadt a. d. Aisch,<br />
Rosenheim, Wasserburg, Weilheim.<br />
Geboten wurde den zahlreichen Jugendlichen<br />
und jungen Familien<br />
neben Informationen zur Verkehrssicherheit,<br />
Reaktionstests, Motorradsimulator,<br />
Fahrsimulator, Rauschbrillen<br />
oder Sehtestgeräte. Zusätzlich erlebten<br />
die Besucher eine Zeitreise in das<br />
ländliche Leben der Region.<br />
Beim diesjährigen Bezirksentscheid<br />
am Samstag in Vohenstrauß ermittelten<br />
sie ihren Oberpfälzer Bezirkssieger.<br />
Den ersten Platz erreichte Luis Baumeister<br />
aus Cham. Ihm folgte Florian<br />
Reichinger aus Wald bei Roding und<br />
Drittplatzierter wurde Stefan Herzog<br />
aus Oberviechtach. In der Vorrunde<br />
hatten die Lotsen bei Ausscheidungen<br />
auf Kreisebene bereits einen kniffligen<br />
Fragebogentest zu bestehen. Bloßes<br />
Verkehrswissen genügte dazu nicht,<br />
auch Kenntnisse in Staatsbürgerkunde<br />
und im Umweltschutz galt es unter<br />
Beweis zu stellen.<br />
Insgesamt 22 Schülerlotsen aus dem gesamten Regie-<br />
rungsbezirk Oberpfalz stellten sich dem Bezirksentscheid,<br />
den in diesem Jahr die <strong>Verkehrswacht</strong> Vohenstrauß mit der<br />
örtlichen Polizei und dem Vizepräsidenten der Landesver-<br />
kehrswacht, Günter Fuchs, organisierte.<br />
4 LVW 08/09-2011 LVW 08/09-2011 5
Kreisverkehrswacht Straubing<br />
„Ohne Zündung geht gar nichts“<br />
Unter diesem Motto fand am 8.5.2011<br />
der 15. ökumenische Motorradgottesdienst<br />
in Straubing statt, zu dem fast<br />
3.000 Teilnehmer mit über 1.000 Motorrädern<br />
aus ganz Niederbayern und<br />
von links: Alfred Hopfensberger (stv. Vorsitzender der KVW Straubing), MdL Josef Zellmeier, OB Markus Pannermayr (ver-<br />
deckt), Innenminister Herrmann, LVW-Präsident Horst Schneider, Josef Limmer (Schatzmeister KVW Straubing), Polizeiprä-<br />
sident Josef Rückl.<br />
Straßenverkehr auf. Im anschließenden<br />
Zweiradkorso durch die Stadt fuhr<br />
der bayerische Innenminister mit seiner<br />
roten 1200er BMW an der Spitze.<br />
Im Rahmenprogramm konnten sich<br />
die Motorradfahrer an verschiedenen<br />
Ständen informieren. Die Kreisverkehrswacht<br />
Straubing war an ihrem<br />
Infostand mit einem Motorrad-Fahrsi-<br />
Kreisverkehrswacht Weilheim-Schongau<br />
Verkehrssicherheitstag im Kindergarten<br />
Mit tatkräftiger Unterstützung der KIS-<br />
Moderatorin, Frau Ilka Fottner aus Bad<br />
Tölz, organisierte die Weilheimer Kreisverkehrswacht<br />
für die 75 Kinder des<br />
darüber hinaus kamen. Innenminister<br />
Joachim Herrmann hatte die Schirmherrschaft<br />
hierzu übernommen und<br />
forderte in seiner Ansprache zu gegenseitiger<br />
Rücksicht nicht nur im<br />
mulator vertreten und zeigte anhand<br />
sog. Rauschbrillen auf, welche Auswirkungen<br />
Alkohol auf die optische<br />
Wahrnehmung hat. Innenminister<br />
Herrmann besuchte mit Oberbürgermeister<br />
Pannermayr, MdL Zellmeier,<br />
Polizeipräsident Rückl und LVW Präsident<br />
Horst Schneider auch den Stand<br />
der Kreisverkehrswacht Straubing.<br />
Kindergartens Nepomuk und ihre Eltern<br />
und Geschwister zum Abschluss<br />
eines zweiwöchigen verkehrspädagogischen<br />
Projektes einen Aktionstag<br />
zur Verkehrssicherheit. Mit großer<br />
Konzentration und Begeisterung fuhren<br />
die Kinder auf ihren Spielfahrzeugen<br />
Slalom, steckten Verkehrszeichen<br />
aus Bügelperlen, lernten Liedertexte,<br />
übten das Stehenbleiben an der<br />
Bordsteinkante, prüften Reektoren<br />
im Dunklen und vieles <strong>mehr</strong>. Dankbar<br />
waren die Teilnehmer auch für<br />
das qualizierte Beratungsangebot<br />
zu den Themen Fahrradhelme und<br />
Kindersitze .<br />
Kreisverkehrswacht<br />
Kelheim<br />
Verkehrssicherheitstag<br />
Zum achten Mal fand ein Projekttag<br />
Verkehrssicherheitsarbeit statt. Polizeibeamte,<br />
Kreisverkehrswacht, Fahrlehrer<br />
und der Bund gegen Alkohol<br />
aus München waren an der Staatlichen<br />
Berufsschule zu Gast. „Die Jugendlichen<br />
sollen eine andere Sichtweise<br />
aufs Autofahren bekommen“, erklärte<br />
Stephan Pillmeier, Berufsschullehrer<br />
und Organisator.<br />
Mit Fahrlehrer Gerhard Holz im<br />
Auto konnten die jungen Leute ihren<br />
Fahrstil korrigieren. Holz dirigierte<br />
sie auf die Rennstrecke, beobachtete<br />
Tempo und Einhaltung der Regeln.<br />
Bei der anschließenden Manöverkritik<br />
erklärte der Fahrlehrer, was die Berufsschüler<br />
falsch machen und was<br />
sie unbedingt lassen müssten. „Meistens<br />
fahren sie zu schnell“, sagte er zur<br />
MZ. Auf der Rennstrecke habe einer<br />
100 km/h erreicht und sei bei einer Beschränkung<br />
auf 60 immer noch mit 75<br />
gerast. Bei einigen Touren habe er sich<br />
den Schweiß von der Stirn wischen<br />
müssen, erzählt Gerhard Holz.<br />
Geschäftsführer Heinz Meyer und<br />
seine Kollegen von der Kreisverkehrswacht<br />
hatten Rauschbrillen mitgebracht.<br />
Damit mussten die Schüler einen<br />
aufgezeichneten Weg gehen, was<br />
ihnen sichtlich schwer el.<br />
Gebietsverkehrswacht<br />
Mainburg<br />
Auszeichnungen für Kaftfahrer<br />
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung<br />
der Gebietsverkehrswacht Mainburg<br />
wurden 17 bewährte Kraftfahrer<br />
aus der Region für jahrzehntelanges<br />
unfallfreies Fahren ausgezeichnet.<br />
Kreisverkehrswacht Neumarkt<br />
FahrRad – Aktion großartiger Erfolg für <strong>Verkehrswacht</strong> und Teilnehmer<br />
Beherrschung des Fahrrads und Erhöhung<br />
der Sicherheit im Straßenverkehr<br />
waren die primären Ziele der<br />
Übung und des anschließenden Tests<br />
am Parcours der Kreisverkehrswacht<br />
Neumarkt. Am Wochenende 16./17.<br />
Motorradsicherheitstraining<br />
Freiheit, Freizeit und Gestaltung<br />
standen in besonderem Gleichklang<br />
beim 1. Motorradsicherheitstraining<br />
der Neumarkter Kreisverkehrswacht.<br />
Trotz zurückgehender Unfallzahlen<br />
bei Zweiradfahrern und Bikern steht<br />
das Üben zu Beginn der Saison auf der<br />
Sicherheitsskala der Organisation weit<br />
oben.<br />
Die häugsten Unfallursachen sind<br />
Fehler beim Vorbeifahren an einem<br />
Hindernis und das Überholen wie unangepasste<br />
Geschwindigkeit.<br />
Unter der Gesamtleitung von Vorsitzendem<br />
Herman Pfeifer, unter Trainingsleitung<br />
der Fahrlehrer und stv.<br />
Vorsitzenden Manfred Schreiner<br />
und Matthias Otto, sollten die über<br />
30 Teilnehmer nach theoretischer<br />
Vorschulung beim TÜV, begrüßt vom<br />
Leiter Stefan Adelnger, am Parcours<br />
auf dem Volksfestplatz die Sitzhaltung<br />
prüfen, Balance halten, bei Gefahrsituation<br />
bremsen, Barrieren ausweichen,<br />
in der Spurgasse fahren, im Kreis<br />
Schräglagen ertasten und den Raum<br />
ausnutzen.<br />
6 LVW 08/09-2011 LVW 08/09-2011 7<br />
Ehrung<br />
<strong>Für</strong> 40 Jahre unfallfreies Fahren wurde<br />
der stv. Landrat Emil Bayerl von Herrn<br />
Rudolf Wunderlich anlässlich der<br />
Jahreshauptversammlung der Kreisverkehrswacht<br />
Neumarkt zusammen<br />
mit Vorsitzendem Hermann Pfeifer<br />
geehrt.<br />
Kreisverkehrswacht Eichstätt<br />
Oberbayerns Schülerlotsen ermitteln ihren Bezirkssieger<br />
Tag für Tag schützen sie ihre jüngeren<br />
Kameraden an gefährlichen Straßenübergängen<br />
und beim <strong>Schul</strong>busbetrieb<br />
vor Verkehrsgefahren. Die Rede<br />
ist von den 50.000 Schülerlotsen, die<br />
derzeit in einem bundesweiten Wettbewerb<br />
der Deutschen <strong>Verkehrswacht</strong><br />
(DVW) und des Gesamtverbandes der<br />
deutschen Versicherungswirtschaft<br />
(GDV) ihr Wissen und Können unter<br />
Beweis stellen.<br />
13.103 von diesen freiwilligen Helfern<br />
gibt es allein im Freistaat <strong>Bayern</strong>. Beim<br />
diesjährigen Bezirksentscheid in Eichstätt<br />
haben sie jetzt ihren oberbayerischen<br />
Bezirkssieger ermittelt.<br />
Den Abschluss der Redner bildete<br />
Herr Ingolf Süß, Bezirksvorsitzender<br />
der <strong>Verkehrswacht</strong>en von Oberbayern.<br />
Er dankte besonders Herrn Günter<br />
Fuchs für seinen großen Einsatz, aber<br />
auch der stellvertretenden Geschäftsführerin<br />
der Kreisverkehrswacht Eich-<br />
April wurde das Anliegen der KVW<br />
Neumarkt durch regsten Zuspruch<br />
der jungen Radfahrer im Alter von<br />
9 bis 14 honoriert. Auf dem Gelände<br />
der Fa. Stadler versuchten sich ca. 100<br />
Heranwachsende am Spurbrett, am<br />
Kreisel mit einem Radius von 3 Metern,<br />
an Schrägbrett und Slalom. Der<br />
Bremstest innerhalb eines begrenzten<br />
Raumes rundete die Testfahrt ab. <strong>Für</strong><br />
die besten Fahrer und Fahrerinnen<br />
gab es als Hauptpreise Fahrradhelme,<br />
gesponsert von der Fa. Stadler, der der<br />
Dank der Neumarkter Kreisverkehrswacht<br />
galt für die Möglichkeit dieser<br />
Aktion.<br />
stätt Frau Susanne Pfaller und Herrn<br />
Stecher für die hervorragende Organisation.<br />
Als Bezirkssieger wurde anschließend<br />
Leon Lechner von der Ortsverkehrswacht<br />
Taufkirchen gekürt. Den zweiten<br />
Platz belegten punktgleich Daniel<br />
Ertl von der Kreisverkehrswacht Rosenheim<br />
und Dominik Kölbl von der<br />
Kreisverkehrswacht Weilheim-Schongau.<br />
Diese drei Lotsen vertreten den<br />
Regierungsbezirk Oberbayern beim<br />
Landesentscheid am 23. Juli 2011 in<br />
Augsburg.<br />
Dritter wurde Martin Jocher von der<br />
Kreisverkehrswacht Garmisch-Partenkirchen.<br />
Auf den Plätzen 4 und 5 folgten:<br />
Lisa Maier, Kreisverkehrswacht<br />
Berchtesgardener Land und Florian<br />
Obergröbner, Kreisverkehrswacht<br />
Traunstein.<br />
Kreisverkehrswacht<br />
Coburg<br />
<strong>Für</strong> die Kreisverkehrswacht Coburg ist<br />
2011 ein ganz besonderes Jahr. Seit<br />
60 Jahren ist sie bemüht an der Verbesserung<br />
der Verkehrssicherheit mitzuwirken.<br />
25 Jahre davon bietet die<br />
<strong>Verkehrswacht</strong> Fahrtrainingskurse für<br />
junge Auto- und Motorradfahrer „Könner<br />
durch Er-fahrung“ an. Aus diesem<br />
Anlass fand am 25.03.2011 ein Festakt<br />
im Landratsamt Coburg statt.<br />
Herr Matthias Fleißner gewann als<br />
Teilnehmer des Fahrtrainings ein Sparkassenbuch<br />
mit 550 € Guthaben.
Neu<br />
<br />
<br />
StVO für junge Verkehrsteilnehmer<br />
Jungen Verkehrsteilnehmern zwischen 14 und 18 Jahren den<br />
Sinn und die Bedeutung der StVO nahezubringen, ist das Anliegen<br />
der Autorin. Als Rechtsanwältin und engagierte <strong>Verkehrswacht</strong>lerin<br />
kennt sie die Probleme von aktiven Jugendlichen.<br />
Mit der Broschüre werden die wichtigsten Paragraphen für<br />
Fußgänger, Skater, Zweirad- und Autofahrer erklärt.<br />
Auf der Rückseite ist Platz für einen Stempeleindruck.<br />
Bestell-Nr. 55037 | Broschüre | DIN A6 | 48 Seiten<br />
farbig gestaltet | Mindestabnahme 10 Stk.<br />
ab 10 Stk.: € 1,80 | ab 100 Stk.: € 1,60 | ab 500 Stk.: € 1,55<br />
JETZT BESTELLEN! Bestellfax: 089 / 20 30 43 - 2100<br />
Service Hotline: 089 / 20 30 43 - 1600 | eShop: www.vogel-bildung.de