05.12.2012 Aufrufe

NACHRICHTEN BERICHTE MITTEILUNGEN - Verkehrswacht Bayern

NACHRICHTEN BERICHTE MITTEILUNGEN - Verkehrswacht Bayern

NACHRICHTEN BERICHTE MITTEILUNGEN - Verkehrswacht Bayern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kinder gesichert unterwegs<br />

Statistiken und Unfallberichte zeigen<br />

leider immer wieder, dass unsere<br />

jüngsten Verkehrsteilnehmer im Auto<br />

nicht korrekt angeschnallt werden.<br />

Die Landesverkehrswacht <strong>Bayern</strong> e.V.<br />

hat dazu im Elementarbereich ein neu es<br />

Programm mit dem Namen „Kinder<br />

gesichert unterwegs“ entwickelt, mit<br />

dem Ziel, junge Eltern rechtzeitig –<br />

möglichst noch vor der Anschaffung<br />

eines ersten Sitzes – über die richtigen<br />

Kinderrückhaltesysteme und deren Ge ­<br />

brauch zu informieren. Im Frühjahr 2011<br />

war es soweit: verkehrspädagogisch Tätige<br />

aus allen bayerischen Verkehrs ­<br />

wachten und solche, die es werden wollten,<br />

wurden zu einer Grund ausbildung<br />

für Moderatoren eingeladen.<br />

Das Interesse der <strong>Verkehrswacht</strong>aktiven<br />

übertraf alle Erwartungen. Mehr<br />

als 80 Teilnehmer meldeten sich zur<br />

Schulung bei der LVW­<strong>Bayern</strong>, so dass<br />

ein zweiter Termin angeboten werden<br />

konnte, um allen gerecht zu werden.<br />

Unterstützt vom Bayerischen Gemeindeunfallversicherungsverband<br />

(GUVV)<br />

und der Firma Concord, die hochwer­<br />

LVW 04/05­2011<br />

April / Mai 2011<br />

NachrichteN<br />

Berichte<br />

MitteiluNgeN<br />

tige Kindersitze herstellen, konnten<br />

im März zwei Veranstaltungen stattfinden.<br />

Organisation und Durchführung<br />

übernahmen dabei Frau Gertraud<br />

Beck, Projektleiterin der LVW und Vizepräsident<br />

Herr Günter Fuchs.<br />

Nach der allgemeinen Begrüßung und<br />

dem Dank an die Teilnehmer für das<br />

Interesse am neuen Programm durch<br />

die LVW <strong>Bayern</strong>, stellte die Präventionsbeauftragte<br />

Frau Christl Bucher<br />

den Bayerischen GUVV als Partner der<br />

<strong>Verkehrswacht</strong>en vor. Sie hob hervor,<br />

dass Sicherheit von Anfang an und<br />

vorbeugende Unfallverhütung – eben<br />

auch im Bereich der Verkehrserziehung<br />

– wichtige gemeinsame Ziele<br />

sind. Herr Kraus und Herr Herold von<br />

der Firma Concord brachten aus jeder<br />

Kindersitzgruppe ein Exemplar mit<br />

und erklärten sehr anschaulich und<br />

unterhaltsam, welches Modell für welche<br />

Altersgruppe geeignet ist, wann<br />

die Sitze gewechselt werden müssen<br />

und welche häufigen Fehler bei der<br />

Montage und beim Anschnallen der<br />

Kinder begangen werden. Jedem Mo­<br />

Herausgeber: Landesverkehrswacht <strong>Bayern</strong> e. V.<br />

Ridlerstraße 35a, 80339 München, 089/540133­0<br />

lvw@verkehrswacht­bayern.de<br />

Verantwortlich im Sinne des Presserechts:<br />

Horst Schneider, Präsident<br />

derator war es anschließend möglich,<br />

das Anbringen der verschiedenen Systeme<br />

unter ihrer fachkundigen Anleitung<br />

zu üben. In der zweiten Hälfte der Ausbildung<br />

klärte Polizeihauptkommissar<br />

Herr Peter Starnecker von der Kreisverkehrswacht<br />

Berchtesgadener Land die<br />

Teilnehmer über die rechtlichen Aspekte<br />

des Anschnallens auf. Er erläuterte ausführlich<br />

die themenrelevanten Vorschriften<br />

der StVO und ging detailliert auf Ausnahmeregelungen<br />

ein, wie z. B. Taxi­ oder<br />

Schulbusfahrten. Zum Abschluss wurden<br />

die Teilnehmer mit den organisatorischen<br />

Abrechnungsmodalitäten vertraut<br />

gemacht.<br />

Die neuen Moderatoren können nun<br />

gut vorbereitet Veranstaltungen vor<br />

Ort organisieren und Eltern und Angehörige<br />

von Kindern über die richtige<br />

Auswahl und den sinnvollen Gebrauch<br />

von Kindersitzen umfassend<br />

informieren. Die Landesverkehrswacht<br />

<strong>Bayern</strong> freut sich über das Engagement<br />

und wünscht den <strong>Verkehrswacht</strong>en<br />

und ihren Moderatoren viel Erfolg bei<br />

der Umsetzung!


2<br />

Liebe Leser,<br />

nach mehr als 10 Jahren als Lan des ­<br />

geschäftsführer ist dies die letzte<br />

Ausgabe der LVW­Nachrichten, für<br />

die ich mit verantwortlich zeichne.<br />

Ich hoffe, Sie haben stets Interessantes<br />

und Nützliches in dieser Zeitschrift<br />

finden können. Wenn sie mit<br />

dazu beigetragen hat, dass Sie über<br />

die Aktivitäten der bayerischen <strong>Verkehrswacht</strong>en<br />

informiert wurden,<br />

Wissenswertes rund um das Thema<br />

Verkehrssicherheit erfahren haben<br />

und Sie das ein oder andere Mal<br />

motiviert wurden, sich für mehr<br />

Verkehrssicherheit einzusetzen, hat<br />

sich der Aufwand gelohnt.<br />

Ich danke für Unterstützung und<br />

gute Zusammenarbeit in den vergangenen<br />

Jahren und wünsche<br />

Ihnen allen viel Erfolg bei ihrem<br />

Einsatz für mehr Verkehrssicherheit<br />

in <strong>Bayern</strong> oder wo auch immer.<br />

Alles Gute!<br />

Ihr Rainer Salz<br />

Die Vereinten Nationen haben die<br />

nächsten zehn Jahre zur Dekade<br />

der Verkehrssicherheit ausgerufen. Von<br />

Mai 2011 soll es auf der ganzen Welt<br />

Kampagnen geben, um die Straßen<br />

sicherer zu machen. Das beschloss die<br />

Vollversammlung der 192 Mitgliedsstaaten<br />

in New York. Die Aktionen zie­<br />

LVW 04/05 ­2011<br />

Günter Fuchs 70<br />

Die Landesverkehrswacht <strong>Bayern</strong> e. V.<br />

gratuliert Ihrem Vizepräsiden ten<br />

Günter Fuchs herzlich zum 70. Geburtstag.<br />

Günter Fuchs ist seit 1968 <strong>Verkehrswacht</strong>mitglied.<br />

Er wurde 1992 zum stell ­<br />

vertretenden Vorsitzenden der Kreisverkehrswacht<br />

Marktredwitz­Wunsiedel<br />

gewählt und wurde 1994 deren Vorsitzender.<br />

Seit 1994 ist Günter Fuchs Vizepräsident<br />

der Landesverkehrswacht<br />

<strong>Bayern</strong> e.V. 2006 wurde er zum Kassenprüfer<br />

der Deutschen <strong>Verkehrswacht</strong><br />

gewählt. Für sein herausragendes Wirken<br />

erhielt er die höchsten Ehrenzeichen<br />

der <strong>Verkehrswacht</strong>organisation<br />

und darüber hinaus 2006 das Bundesverdienstkreuz.<br />

Sein Einsatz für die <strong>Verkehrswacht</strong> ist<br />

außerordentlich. Seit vielen Jahren<br />

nimmt er nicht nur für das Präsidium<br />

zahlreiche Termine in <strong>Bayern</strong> und im<br />

Bund war, er organisiert auch mit einzigartigem<br />

Einsatz jährlich den landesweiten<br />

Schülerlotsenwettbewerb,<br />

vertritt das LVW­Präsidium maßgeb­<br />

Sporträder ohne zwei von einander<br />

unabhängige Bremsvorrichtungen<br />

dürfen im Straßenverkehr nicht benutzt<br />

werden. Diese sogenannten „Fixie­Räder“<br />

(vom englischen „fixed gearbike“),<br />

die sich einer gewissen Beliebtheit erfreuen<br />

und eigentlich für Fahrradrennen<br />

auf Radrennbahnen gedacht sind,<br />

Dekade der Verkehrssicherheit<br />

len vor allem auf die Entwicklungsländer,<br />

in denen 90 Prozent der Ver­<br />

kehrstoten registriert wurden. Die Ver­<br />

kehrswachtorganisation begrüßt die<br />

Entscheidung, weil die Verkehrs si cher ­<br />

heit so mehr Aufmerksamkeit be kommen<br />

kann und so die Bemühun gen der<br />

<strong>Verkehrswacht</strong>en unterstützt werden.<br />

lich bei den Bezirksversammlungen<br />

und vernachlässigt dennoch seine Arbeit<br />

vor Ort nicht. Günter Fuchs ist<br />

täglich für die <strong>Verkehrswacht</strong> im Einsatz<br />

und bringt mit seinem hohen Engagement<br />

und seiner exzellenten Fachkompetenz<br />

die <strong>Verkehrswacht</strong> auf allen<br />

Ebenen voran. Ob als Autor, Schriftführer,<br />

Referent oder Vertreter des Präsidenten:<br />

Günter Fuchs ist mit sehr<br />

viel Herzblut nimmermüde für die <strong>Verkehrswacht</strong><br />

und die Verkehrssicherheit<br />

überaus erfolgreich im Einsatz. Die <strong>Verkehrswacht</strong>organisation<br />

hat ihm sehr<br />

sehr viel zu verdanken.<br />

Keine Zulassung ohne Bremse!<br />

dürfen von der Polizei spätestens bei<br />

der zweiten Kontrolle eingezogen werden.<br />

Die mangelnde Bremsmöglichkeit<br />

führt zu erheblichen Gefährdungen. Bei<br />

wiederholten Verstößen gegen das Fahrverbot<br />

für solche Räder, darf die Polizei<br />

das gefährliche Rad einziehen und sicherstellen.<br />

Verwaltungsgericht Berlin, Az. 1 K 927.09


Bayerischer Verkehrssicherheitspreis<br />

Der Einsendeschluss naht:<br />

Wer noch mitmachen will, beim Wettbewerb um den Bayerischen Verkehrssicherheitspreis<br />

2011 sollte sich beeilen. Einsendeschluss ist der 30.04.2011. Sie<br />

können Projekte und Aktionen aus <strong>Bayern</strong> vorschlagen, die der Erhöhung der<br />

Verkehrssicherheit dienen. Ob diese von Verbänden, Institutionen, Schülern,<br />

<strong>Verkehrswacht</strong>en oder anderen durchgeführt wurden, spielt keine Rolle.<br />

Über Einsendungen freut sich die Geschäftsstelle der LVW.<br />

Der Bayerische Verkehrssicherheitpreis wird von der Versicherungskammer<br />

<strong>Bayern</strong> und der Landesverkehrswacht <strong>Bayern</strong> zum 15. Mal verliehen. Auch<br />

heuer gibt es wieder attraktive Geldpreise zu gewinnen. <strong>Verkehrswacht</strong>en<br />

sollten die Chance nutzen und Projekte vorschlagen.<br />

49. Deutscher Verkehrsgerichtstag in Goslar<br />

Auf dem Verkehrsgerichtstag 2011<br />

wurden wieder einige bedeutsame<br />

Empfehlungen zur Verkehrssicherheit<br />

beschlossen. Die kompletten Empfeh<br />

lun gen finden sich unter: http://<br />

www. deutsche­verkehrsakademie.de.<br />

Nach folgend einige Auszüge von für die<br />

Ver kehrswachtarbeit besonders wichtigen<br />

Beschlüssen.<br />

Empfehlung zu Drogendelikten im<br />

Verkehr: Fahrten unter Drogeneinwirkung<br />

muss weiterhin mit allen zur Verfügung<br />

stehenden rechtsstaatlichen Mit teln<br />

entgegengewirkt werden. Die Zu sammen<br />

arbeit von Polizei und Fahr er laub­<br />

nisbehörde muss so ausgestaltet sein,<br />

dass den Konsumenten harter Drogen<br />

nach einer Drogenfahrt unverzüglich<br />

die Fahrerlaubnis entzogen werden kann.<br />

Die für die Verkehrssicherheit zu ständi<br />

gen Institutionen werden aufgefordert,<br />

die Aufklärungsarbeit zu den Gefahren<br />

der Drogenfahrt, namentlich der Wirkungsdauer<br />

der einzelnen Drogen, und<br />

den rechtlichen Konsequenzen zu intensivieren.<br />

Insbesondere sollte die Ausbildung<br />

in den Fahrschulen verstärkt<br />

werden.<br />

Empfehlung für mehr LKW-Sicherheit:<br />

Die Hersteller von Fahrassistenzsystemen<br />

werden aufgefordert, Fahrerassistenzsysteme<br />

nach dem neuesten Stand<br />

der Technik für LKW preisgünstig anzubieten.<br />

Die Unternehmen sollen diese<br />

schon jetzt umfassend in allen Fahrzeugen<br />

einzusetzen und die Schulung<br />

der Fahrer verstärken. Das Bundesverkehrsministerium<br />

wird gebeten, mit<br />

den Verbänden die In formation der<br />

Unternehmen über die Sicherheitsaspekte<br />

und die wirtschaftlichen Vorteile<br />

der FAS zu intensivieren und zu prüfen,<br />

wie die Fördermöglichkeiten<br />

verbessert werden können.<br />

Bund und Länder sollen die Kontrollen<br />

der LKW hinsichtlich der Einhaltung<br />

der rechtlichen Vorschriften intensivieren.<br />

Diese Intensivierung ist auch<br />

angesichts der zu erwartenden hohen<br />

Steigerungsraten im LKW­Verkehr dringend<br />

erforderlich. Es wird empfohlen,<br />

bei schweren Verstößen verstärkt von<br />

der Möglichkeit der Gewinnabschöpfung<br />

Gebrauch zu machen.<br />

Empfehlung zur sachgerechten Untersuchung<br />

tödlicher Verkehrsunfälle:<br />

Eine Weiterentwicklung der Untersuchungsmethoden<br />

tödlicher Verkehrsunfälle<br />

ist erforderlich und es müssen<br />

ergänzende Möglichkeiten zur Entwicklung<br />

neuer Präventionsansätze geschaffen<br />

werden. Die Richtlinien und Verfah<br />

ren für die Unfallaufnahme sollen<br />

auf hohem Niveau bundesweit ver einheitlicht<br />

und nachprüfbar standardisiert<br />

werden. Die Ursachen er for schung ist<br />

in Teilbereichen verbesse rungs be dürftig.<br />

Daher sollen bei töd lichen Verkehrsunfällen<br />

grundsätzlich eine Obduktion<br />

inkl. Blutuntersuchung auf Alkohol/<br />

Drogen/Medikamente durchgeführt<br />

und umfassende technische Gutachten<br />

auch unter dem Gesichtspunkt<br />

der Prävention eingeholt werden. Um<br />

das postulierte Ziel der Reduzierung<br />

der Verkehrstoten um 40% bis 2020<br />

zu erreichen und um Präventionsmaßnahmen<br />

weiter zu entwickeln und zu<br />

validieren, sollen die bereits vorhandenen<br />

unfallstatistischen Daten unter<br />

Beachtung des Datenschutzes mit<br />

den darüber hinaus vorliegenden Erkenntnissen<br />

wie medizinischen und<br />

technischen Gutachten sowie den Erkenntnissen<br />

aus der örtlichen Unfalluntersuchung<br />

verknüpft und einer<br />

qualifizierten Auswertung zugänglich<br />

gemacht werden.<br />

Der Verkehrsgerichtstag sprach sich<br />

darüber hinaus auch für eine konsequente<br />

Durchsetzung der Parkvorschriften<br />

aus. Hierfür ist eine intensive<br />

Überwachung durch die Polizei und<br />

die kommunalen Ordnungsbehörden<br />

unerlässlich.<br />

LVW 04/05­2011<br />

3


4<br />

Fahrerassistenzsysteme (FAS) für Nutzfahrzeuge<br />

Fahrerassistenzsysteme können erheb<br />

lich zur Vermeidung von Verkehrsunfällen<br />

beitragen. Während ihre<br />

Verwen dung in Personenkraftwagen erfreulich<br />

zunimmt, ist die Ausstattungsrate<br />

in Nutzfahrzeugen (Omnibusse, Lastkraft<br />

wagen und Anhänger) noch sehr<br />

gering. Gerade angesichts der Schwerstunfälle<br />

mit Nutzfahrzeugen vor allem<br />

auf Autobahnen mit Toten und hohem<br />

volkswirtschaftlichen Schäden<br />

Motorradmesse IMOT<br />

Die Landesverkehrswacht <strong>Bayern</strong><br />

e. V. war im Rahmen der „Aktion<br />

junge Fahrer“ Anfang 2011 mit einem<br />

großen Informationsstand auf der internationalen<br />

Motorradmesse IMOT in<br />

München vertreten. Drei Tage lang informierten<br />

Moderatoren der Landesverkehrswacht<br />

die Besucher über alle<br />

wichtigen Aspekte rund um die Mo tor ­<br />

radsicherheit. Dabei wurde speziell auf<br />

die jungen Fahrer eingegangen. Zwei<br />

Fahrsimulatoren, ein Seh­ und ein Reaktionstestgerät<br />

luden zum Mitmachen<br />

und Ausprobieren ein und wurden<br />

reichlich genutzt. Auch die Rauschbrillen<br />

Plakat „Rücksicht“<br />

Die Gefahr als Motorradfahrer im<br />

Straßenverkehr zu verunfallen ist<br />

nach wie vor hoch und wesentlich höher,<br />

als PKW Fahrer. 2010 starben in<br />

<strong>Bayern</strong> 134 Motorradfahrer im Straßenverkehr<br />

(2009 waren es 130). Fast jeder<br />

fünfte Verkehrstote war somit Motorradfahrer.<br />

Die bayerischen <strong>Verkehrswacht</strong>en<br />

machen in diesem Frühjahr mit dem<br />

Plakat „Rücksicht“ auf die beginnende<br />

Motorradfahrersaison aufmerksam. Gegenseitige<br />

Rücksicht der Verkehrsteilnehmer<br />

und eine vorausschauende<br />

Fahrweise helfen ganz erheblich, die<br />

Zahl der Unfälle und die Schwere ihrer<br />

Folgen zu mildern. Motorradfahrer,<br />

die auf eine korrekte Sicherheitskleidung<br />

achten, tragen zudem erheblich<br />

zu ihrem Selbstschutz bei, sollte doch<br />

einmal ein Unfall passieren.<br />

LVW 04/05 ­2011<br />

kommt der Ausrüstung solcher Fahrzeuge<br />

mit verkehrssicherheitserhöhenden<br />

Fahrer assistenzsystemen als Standard­<br />

Ausstattung neuer Fahrzeuge<br />

besondere Bedeutung zu.<br />

Mehr dazu unter:<br />

www.deutsche­verkehrswacht.de/<br />

home/themen­und­positionen/fahrerassistenzsysteme­nutzfahrzeuge.<br />

html<br />

wurden gerne ausprobiert, so dass auch<br />

die Gefahren von Alkohol im Straßenverkehr<br />

gut vermittelt werden konnten.<br />

10 Jahre Jugendverkehrswacht<br />

Erlangen<br />

Am 29. Juni 2000 gründeten 17 Schü ­<br />

ler lotsen und ihr Betreuer Stefan<br />

Dorsch die Jugendverkehrswacht Erlangen.<br />

Die Jugendlichen wollten ihr<br />

ehrenamtliches Engagement für die<br />

Verkehrssicherheit über die Schulzeit<br />

hinaus für die Allgemeinheit einsetzen.<br />

Seitdem trifft man bei großen Veranstaltungen<br />

im Stadtbild auf die jungen<br />

Leute im Alter zwischen 14 und<br />

25 Jahren in ihren neonfarbenen Westen,<br />

wenn sie helfen, Absperrungen oder<br />

Verkehrslenkungen vorzunehmen. Die<br />

<strong>Verkehrswacht</strong> Erlangen schätzt auch<br />

die Unterstützung durch die Jugendlichen<br />

bei der Organisation und Durchführung<br />

von Verkehrssicherheitsaktionen.<br />

Dabei werden jährlich etwa 200 –<br />

300 Stunden ehrenamtlicher Arbeit<br />

ge leistet.<br />

Mit einer Feierstunde am 14. Dezember<br />

2010 beging die Jugendverkehrswacht<br />

ihr 10­jähriges Jubiläum. Oberbürgermeister<br />

Siegfried Balleis und der Vorsitzende<br />

der <strong>Verkehrswacht</strong> Erlangen,<br />

Georg Gebhard, würdigten das ehrenamtliche<br />

Engagement der jungen<br />

Leute. Derzeit sind 17 Mitglieder unter<br />

ihrem Leiter Stefan Keil aktiv.


Feuerwehr trainings<br />

Die <strong>Verkehrswacht</strong> Neuburg bietet<br />

in Kooperation mit dem BayerischenGemeindeunfallversicherungsverband<br />

ein Fahrsicherheitstraining für<br />

Feuerwehrleute an.<br />

Die besonders qualifizierten Modera to­<br />

ren der Verkehrs wacht vermitteln den Teilnehmern<br />

be sonders wichtige Aspekte<br />

des vorausschauenden und sicheren<br />

Fahrens. Nach einem Pro betraining waren<br />

die Vertreter des Feu er wehr ver bandes,<br />

die des GUVV und nicht zuletzt<br />

auch die Teilnehmer sehr zufrieden mit<br />

der Qualität des Trainings, so dass in 2011<br />

weitere Trainings angeboten werden.<br />

INFORMATION AM RANDE<br />

> Crash beim Ausparken<br />

Beim rückwärts Ausparken aus zwei<br />

schräg gegenüberliegenden Parktaschen<br />

waren zwei Fahrzeuge zusammengestoßen.<br />

Einer der Fahrer<br />

gab an, bereits gestoppt zu haben,<br />

weil er die Gefahr erkannt hatte. Er<br />

klagte auf Schadenersatz. In erster<br />

Instanz wiesen die Richter die Klage<br />

ab, weil beide die gebotene Sorgfaltspflicht<br />

verletzt hätten. Entsprechend<br />

sei auch der Schaden zu teilen.<br />

In der Berufung entschied nun<br />

das Landgericht zu Gunsten des<br />

Klägers. Die höchstmögliche Sorgfalt<br />

beinhalte, dass der Fahrer mit<br />

Hindernissen rechne und notfalls sofort<br />

anhalten könne. Das habe der<br />

Kläger getan. Ihm wurde nun lediglich<br />

die allgemeine Betriebsgefahr seines<br />

Fahrzeuges angerechnet. Deshalb muss<br />

er 20 % des Schadens tragen, der Beklagte<br />

jedoch 80 %.<br />

Landgericht Saarbrücken Az. 13 S 14/10<br />

> OSRAM macht das Xenon-Licht<br />

noch heller<br />

Bei Nachtfahrten ermüdet der Fahrer<br />

umso langsamer, je mehr sich das<br />

Licht der Scheinwerfer dem Tageslicht<br />

annähert. Deshalb baut Mercedes­Benz<br />

jetzt in der E­ und in der S­<br />

Klasse bei allen Fahrzeugen mit Xenon­<br />

Scheinwerfern Lampen von Osram ein,<br />

deren Farbtemperatur mit 5.000 Kelvin<br />

deutlich näher am Tageslicht liegen<br />

soll. Weitere Baureihen sollen 2011<br />

nach und nach auf die neuen Lampen<br />

umgestellt werden, die die Bezeichnung<br />

D1S CBI tragen. Wie Osram erklärt,<br />

können mit den neuen Lampen<br />

alle bisherigen Fahrzeuge von Mercedes­Benz,<br />

die Xenon­Schein werfer haben,<br />

nachgerüstet werden.<br />

Fahrschule-Online Recht<br />

> Rauchen am Steuer mit Folgen<br />

Der Fahrer eines Sattelzuges mit Gefahrgutflüssigkeit,<br />

der sich während der<br />

Fahrt eine Zigarette anzündete und<br />

unmittelbar danach einen Unfall verursachte,<br />

bekam seinen Schaden nur<br />

zu 25 % von seiner Vollkaskoversicherung<br />

ersetzt. 75 % der Kosten musste<br />

er selber tragen. Das Gericht war der<br />

Ansicht, dass sich der Fahrer aufgrund<br />

der kritischen Straßenlage – es gab<br />

überfrierende Nässe – sich mit ungeteilter<br />

Aufmerksamkeit dem Fahren<br />

hätte wid men müssen und sich keine<br />

Zigarette hätte anzünden dürfen.<br />

OLG Nürnberg, AZ 4 U 133/80<br />

> 4.250.000 Einsätze für die<br />

Pannenhelfer<br />

Der ADAC hat 2010 einen neuen Rekord<br />

bei der Pannenhilfe aufgestellt. Die Helfer<br />

leisteten bei 4,25 Mio. Pannen Hilfe,<br />

wie der Verein mitteilte. Das seien 8,1 %<br />

mehr gewesen als im Vorjahr. Hintergrund<br />

seien die besonders lange Kälteperiode<br />

zu Jahresbeginn und das besonders<br />

heiße Wetter im Sommer<br />

ge wesen, erläuterte Pannenleiter Frank<br />

Buchholz. Die Autofahrer hätten dabei<br />

im Durch schnitt 46,6 Min. warten müssen.<br />

In 84,4 % der Fällte sei das Auto<br />

danach wieder gefahren.<br />

LVW 04/05­2011<br />

5


6<br />

VERKEhRSwAchTEN AKTIV<br />

Kreisverkehrswacht Neumarkt<br />

Sicherheit für Senioren<br />

Premiere bei der Kreisverkehrswacht<br />

Neumarkt: Etwa 100 ältere Bürgerinnen<br />

und Bürger ließen sich in Sachen<br />

Sicherheit im Straßenverkehr in Pyrbaum<br />

vom Team der Vorstandschaft<br />

mit 1. Vorsitzenden Hermann Pfeifer,<br />

stv. Vors. Siegfried Wohlmann, Geschäftsführer<br />

Erwin März und Schatz­<br />

Kreisverkehrswacht Lauf<br />

Sicherheitsjacken für Verkehrs -<br />

helferinitiative an der<br />

Röthenbacher Seespitzschule<br />

Mit einem Satz neuer wetterfester Sicherheitsjacken<br />

wurde die Verkehrshelferinitiative<br />

an der Röthenbacher See spitz ­<br />

schule ausgestattet. Die <strong>Verkehrswacht</strong><br />

Lauf unterstützt die ehrenamtlichen<br />

Verkehrshelferinnen und Verkehrshelfer<br />

im Gebiet des ehemaligen Landkreises<br />

Lauf mit Ausrüstungsgegenständen.<br />

Kreisverkehrswacht Weilheim-Schongau<br />

Ehrung von 130 Schülerlotsen<br />

Erstmals wurde eine Dankesfeier für alle<br />

Schülerlotsen aus dem Landkreis Weilheim­Schongau<br />

veranstaltet. Vorsitzen der<br />

LVW 04/05 ­2011<br />

meisterin Sabine Heidkamp informieren<br />

und aufklären.<br />

Bürgermeister Belzl dankte dem Team<br />

der Kreisverkehrswacht unter großem<br />

Beifall der Senioren, die ihrerseits zwei<br />

Stunden volle Aufmerksamkeit den<br />

Ausführungen schenkten.<br />

Kreisverkehrswacht Bad Kissingen<br />

Auszeichnung für 30 Jahre Schülerlotsen-Betreuung<br />

11.000 Schüler machen sich im Altlandkreis<br />

Bad Kissingen täglich auf den Weg,<br />

und 320 Schülerlotsen an 10 Schulen<br />

sorgen dafür, dass dieser Weg zu Fuß<br />

oder mit dem Bus sicher ist. An allen<br />

Schulen gibt es einen Lehrer, der als<br />

„Schülerlotsenbetreuer“ Ansprechpartner<br />

vor Ort und Betreuer ist.<br />

Diese Funktion verlangt von der Lehrkraft<br />

viel ehrenamtliches Engagement<br />

und ist mit viel zusätzlicher Arbeit verbunden.<br />

Als Dankeschön hat die Kreisverkehrswacht<br />

Bad Kissingen alle Schülerlotsenbetreuer<br />

zu einem Arbeitsessen mit<br />

Schulamtsdirektor Josef Hammerl eingeladen.<br />

Sie sind wichtige Mittler zwischen<br />

den Schülerlotsen, der Kreisverkehrswacht<br />

und den Verkehrserziehern<br />

der Kissinger Polizeiinspektion“.<br />

Nach der Würdigung erhielt Lehrer<br />

Werner Vierheilig, Mittelschule Oerlenbach,<br />

als Dank die von der Gemeinschaftsaktion<br />

„Sicher zur Schule – Sicher<br />

nach Hause“ gestiftete Urkunde für 30<br />

der Kreisverkehrswacht Herr Georg Off<br />

lobte die 130 Schüler für ihren Einsatz und<br />

dafür, dass sie Verantwortung übernahmen.<br />

Jahre ehrenamtliche Schülerlotsenbetreuung<br />

und die Symbolfigur, den<br />

„Goldenen Verkehrs­Oskar“. Eine Ehrennadel<br />

für fünf Jahre Schülerlotsenbetreuung<br />

erhielt auch Lehrer Rudolf<br />

Ritz, Mittelschule Maßbach, der sein<br />

Amt an Annabell Fleischmann weitergegeben<br />

hat.<br />

Norbert Reiter (r.) Vorsitzender der KVW Bad Kissingen<br />

ehrt Lehrer Werner Vierheilig (l.), der 30 Jahre ehrenamtlich<br />

als Schülerlotsenbetreuer wirkte mit dem „Goldenen<br />

Verkehrs-Oskar“.


Kreisverkehrswacht Kaufbeuren<br />

Kreisverkehrswacht bedankt sich bei vielen ehrenamtlichen Lotsen<br />

Schulweghelferinnen und Schülerlotsen<br />

in Kaufbeuren und den Umlandgemeinden<br />

haben auch in diesem Jahr<br />

wieder einen entscheidenden Beitrag<br />

zur Schulwegsicherheit geleistet, so Kaufbeurens<br />

Altoberbürgermeister Rudolf<br />

Krause, Vorsitzender der Kreisverkehrswacht.<br />

„Dass die Schulweghelfer und Schulweghelferinnen<br />

für die ihnen anvertrauten<br />

Kinder und die Schülerlotsen für ihre<br />

Mitschüler bei Schnee, Regen und<br />

widrigem Wetter diesen verantwortungsvollen<br />

Dienst an den Übergängen<br />

ausüben“, verdiene öffentlichen<br />

Dank und Anerkennung so Krause.<br />

„Fährst du noch oder läufst du wieder?“<br />

Über 500 € Preisgeld konnte sich die<br />

Staatliche Berufsfachschule für Kinderpflege<br />

Kaufbeuren freuen. Sie hatte am<br />

Verkehrserziehungsprojekt „Fährst du<br />

noch oder läufst du wieder“ der Landesverkehrswacht<br />

<strong>Bayern</strong> e. V. (LVW)<br />

mit Unterstüt zung der AOK <strong>Bayern</strong> teilgenom<br />

men.<br />

Die Stellvertretende Schulleiterin Ulrike<br />

Devries: „Gerne hat die BFS für Kinderpflege<br />

an der Aktion zur Verkehrssicherheit<br />

mitgemacht, da gerade<br />

diese Altersgruppe der 16–23 jährigen<br />

ein mehrfach höheres Risiko im<br />

Straßenverkehr hat. Die Verwendung<br />

Kreisverkehrswacht Deggendorf<br />

Jahressitzung der Vorstandschaft<br />

Bei der Kreisverkehrswacht Deggendorf<br />

blickte der zweite Vorsitzende Günther<br />

Pammer auf das Jahr zurück. Mit dabei<br />

waren Hubert Abbenhaus, Kreis vor sit­<br />

Die Kreisverkehrswacht sehe es als ihre<br />

Aufgabe an, die vielen freiwilligen Helferinnen<br />

und Schüler sowohl zu motivieren<br />

als auch materiell zu unterstützen.<br />

Polizei­Inspektionschef Thomas<br />

Maier berichtete, dass sich an den von<br />

Lotsen und Schulweghelferinnen gesicherten<br />

Ampel­ und Zebrastreifenübergängen<br />

und an den eigens eingerichteten<br />

Lotsenüberwegen „kein einziger<br />

Verkehrsunfall“ ereignet habe. Maier<br />

dankte <strong>Verkehrswacht</strong>, Schulweghelferinnen<br />

und Schülerlotsen für ihren<br />

Einsatz, da gerade die Kinder als das<br />

schwächste Glied in der Kette der Verkehrsteilnehmer<br />

auf besonderen Schutz<br />

angewiesen seien.<br />

des Preisgeldes von 500 € soll der Schule<br />

und Schülern zugute kommen – die<br />

zender Georg Haberl, Geschäfts führer<br />

Hubert Altmann und weitere Vorstandsmitglieder<br />

sowie Vertreter von Stadt und<br />

Polizei.<br />

von links nach rechts: Andree Gött (15-jährige<br />

Tätigkeit), Klaus Hartmann, Bärbel Uhrmann<br />

(15 Jahre) und Elisabeth Herzog (10 Jahre)<br />

Ideen der Schülersprecher der Berufsfachschule<br />

werden miteinbezogen.“<br />

Gebietsverkehrswacht<br />

Altdorf-Feucht<br />

Für die Sicherheit im Einsatz<br />

Neben den erwachsenen Verkehrshelfern,<br />

die ihre Tätigkeit zur Schulwegsicherheit<br />

an sieben Übergängen in<br />

Feucht und Moosbach verrichten, sind<br />

es 27 Schülerinnen und Schüler der<br />

Feuchter Hauptschule, die in Schulnähe<br />

für die Sicherheit an den Überwegen<br />

in der Unteren Kellerstraße und in<br />

der Jahnstraße sorgen.<br />

LVW 04/05­2011 7


Speziell<br />

für <strong>Bayern</strong><br />

Richtig<br />

Radfahren<br />

lernen!<br />

Premium-Arbeitsheft<br />

„Radfahren im 4. Schuljahr“:<br />

Für die optimale und lehrplangerechte Vorbereitung auf<br />

die theoretische und praktische Radfahrprüfung. Das<br />

Arbeitsheft ist auf den Bayerischen Lehrplan und die<br />

Richtlinien zur Radfahrausbildung abgestimmt.<br />

Das Arbeitsheft ist als einziges Heft genau nach den drei<br />

theoretischen Übungseinheiten zur Radfahrausbildung<br />

gegliedert.<br />

Arbeitsheft inklusive Sonderthemen, DIN A4 mit 100 Fotos<br />

und 20 Grafi ken, 32 Seiten, vierfarbig, Bestell-Nr: 19250<br />

Preis: 4,50 € inkl. MwSt. zzgl. Versand<br />

JETZT BESTELLEN! Fax-Bestell-Nummer: 089 / 20 30 43 - 2100<br />

Service Hotline: 089 / 20 30 43 - 1600 | eShop: www.vogel-bildung.de<br />

Bitte beachten<br />

Sie unsere attraktiven<br />

Rabattstaffeln unter<br />

www.vogel-bildung.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!