NACHRICHTEN BERICHTE MITTEILUNGEN - Verkehrswacht Bayern
NACHRICHTEN BERICHTE MITTEILUNGEN - Verkehrswacht Bayern
NACHRICHTEN BERICHTE MITTEILUNGEN - Verkehrswacht Bayern
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Kinder gesichert unterwegs<br />
Statistiken und Unfallberichte zeigen<br />
leider immer wieder, dass unsere<br />
jüngsten Verkehrsteilnehmer im Auto<br />
nicht korrekt angeschnallt werden.<br />
Die Landesverkehrswacht <strong>Bayern</strong> e.V.<br />
hat dazu im Elementarbereich ein neu es<br />
Programm mit dem Namen „Kinder<br />
gesichert unterwegs“ entwickelt, mit<br />
dem Ziel, junge Eltern rechtzeitig –<br />
möglichst noch vor der Anschaffung<br />
eines ersten Sitzes – über die richtigen<br />
Kinderrückhaltesysteme und deren Ge <br />
brauch zu informieren. Im Frühjahr 2011<br />
war es soweit: verkehrspädagogisch Tätige<br />
aus allen bayerischen Verkehrs <br />
wachten und solche, die es werden wollten,<br />
wurden zu einer Grund ausbildung<br />
für Moderatoren eingeladen.<br />
Das Interesse der <strong>Verkehrswacht</strong>aktiven<br />
übertraf alle Erwartungen. Mehr<br />
als 80 Teilnehmer meldeten sich zur<br />
Schulung bei der LVW<strong>Bayern</strong>, so dass<br />
ein zweiter Termin angeboten werden<br />
konnte, um allen gerecht zu werden.<br />
Unterstützt vom Bayerischen Gemeindeunfallversicherungsverband<br />
(GUVV)<br />
und der Firma Concord, die hochwer<br />
LVW 04/052011<br />
April / Mai 2011<br />
NachrichteN<br />
Berichte<br />
MitteiluNgeN<br />
tige Kindersitze herstellen, konnten<br />
im März zwei Veranstaltungen stattfinden.<br />
Organisation und Durchführung<br />
übernahmen dabei Frau Gertraud<br />
Beck, Projektleiterin der LVW und Vizepräsident<br />
Herr Günter Fuchs.<br />
Nach der allgemeinen Begrüßung und<br />
dem Dank an die Teilnehmer für das<br />
Interesse am neuen Programm durch<br />
die LVW <strong>Bayern</strong>, stellte die Präventionsbeauftragte<br />
Frau Christl Bucher<br />
den Bayerischen GUVV als Partner der<br />
<strong>Verkehrswacht</strong>en vor. Sie hob hervor,<br />
dass Sicherheit von Anfang an und<br />
vorbeugende Unfallverhütung – eben<br />
auch im Bereich der Verkehrserziehung<br />
– wichtige gemeinsame Ziele<br />
sind. Herr Kraus und Herr Herold von<br />
der Firma Concord brachten aus jeder<br />
Kindersitzgruppe ein Exemplar mit<br />
und erklärten sehr anschaulich und<br />
unterhaltsam, welches Modell für welche<br />
Altersgruppe geeignet ist, wann<br />
die Sitze gewechselt werden müssen<br />
und welche häufigen Fehler bei der<br />
Montage und beim Anschnallen der<br />
Kinder begangen werden. Jedem Mo<br />
Herausgeber: Landesverkehrswacht <strong>Bayern</strong> e. V.<br />
Ridlerstraße 35a, 80339 München, 089/5401330<br />
lvw@verkehrswachtbayern.de<br />
Verantwortlich im Sinne des Presserechts:<br />
Horst Schneider, Präsident<br />
derator war es anschließend möglich,<br />
das Anbringen der verschiedenen Systeme<br />
unter ihrer fachkundigen Anleitung<br />
zu üben. In der zweiten Hälfte der Ausbildung<br />
klärte Polizeihauptkommissar<br />
Herr Peter Starnecker von der Kreisverkehrswacht<br />
Berchtesgadener Land die<br />
Teilnehmer über die rechtlichen Aspekte<br />
des Anschnallens auf. Er erläuterte ausführlich<br />
die themenrelevanten Vorschriften<br />
der StVO und ging detailliert auf Ausnahmeregelungen<br />
ein, wie z. B. Taxi oder<br />
Schulbusfahrten. Zum Abschluss wurden<br />
die Teilnehmer mit den organisatorischen<br />
Abrechnungsmodalitäten vertraut<br />
gemacht.<br />
Die neuen Moderatoren können nun<br />
gut vorbereitet Veranstaltungen vor<br />
Ort organisieren und Eltern und Angehörige<br />
von Kindern über die richtige<br />
Auswahl und den sinnvollen Gebrauch<br />
von Kindersitzen umfassend<br />
informieren. Die Landesverkehrswacht<br />
<strong>Bayern</strong> freut sich über das Engagement<br />
und wünscht den <strong>Verkehrswacht</strong>en<br />
und ihren Moderatoren viel Erfolg bei<br />
der Umsetzung!
2<br />
Liebe Leser,<br />
nach mehr als 10 Jahren als Lan des <br />
geschäftsführer ist dies die letzte<br />
Ausgabe der LVWNachrichten, für<br />
die ich mit verantwortlich zeichne.<br />
Ich hoffe, Sie haben stets Interessantes<br />
und Nützliches in dieser Zeitschrift<br />
finden können. Wenn sie mit<br />
dazu beigetragen hat, dass Sie über<br />
die Aktivitäten der bayerischen <strong>Verkehrswacht</strong>en<br />
informiert wurden,<br />
Wissenswertes rund um das Thema<br />
Verkehrssicherheit erfahren haben<br />
und Sie das ein oder andere Mal<br />
motiviert wurden, sich für mehr<br />
Verkehrssicherheit einzusetzen, hat<br />
sich der Aufwand gelohnt.<br />
Ich danke für Unterstützung und<br />
gute Zusammenarbeit in den vergangenen<br />
Jahren und wünsche<br />
Ihnen allen viel Erfolg bei ihrem<br />
Einsatz für mehr Verkehrssicherheit<br />
in <strong>Bayern</strong> oder wo auch immer.<br />
Alles Gute!<br />
Ihr Rainer Salz<br />
Die Vereinten Nationen haben die<br />
nächsten zehn Jahre zur Dekade<br />
der Verkehrssicherheit ausgerufen. Von<br />
Mai 2011 soll es auf der ganzen Welt<br />
Kampagnen geben, um die Straßen<br />
sicherer zu machen. Das beschloss die<br />
Vollversammlung der 192 Mitgliedsstaaten<br />
in New York. Die Aktionen zie<br />
LVW 04/05 2011<br />
Günter Fuchs 70<br />
Die Landesverkehrswacht <strong>Bayern</strong> e. V.<br />
gratuliert Ihrem Vizepräsiden ten<br />
Günter Fuchs herzlich zum 70. Geburtstag.<br />
Günter Fuchs ist seit 1968 <strong>Verkehrswacht</strong>mitglied.<br />
Er wurde 1992 zum stell <br />
vertretenden Vorsitzenden der Kreisverkehrswacht<br />
MarktredwitzWunsiedel<br />
gewählt und wurde 1994 deren Vorsitzender.<br />
Seit 1994 ist Günter Fuchs Vizepräsident<br />
der Landesverkehrswacht<br />
<strong>Bayern</strong> e.V. 2006 wurde er zum Kassenprüfer<br />
der Deutschen <strong>Verkehrswacht</strong><br />
gewählt. Für sein herausragendes Wirken<br />
erhielt er die höchsten Ehrenzeichen<br />
der <strong>Verkehrswacht</strong>organisation<br />
und darüber hinaus 2006 das Bundesverdienstkreuz.<br />
Sein Einsatz für die <strong>Verkehrswacht</strong> ist<br />
außerordentlich. Seit vielen Jahren<br />
nimmt er nicht nur für das Präsidium<br />
zahlreiche Termine in <strong>Bayern</strong> und im<br />
Bund war, er organisiert auch mit einzigartigem<br />
Einsatz jährlich den landesweiten<br />
Schülerlotsenwettbewerb,<br />
vertritt das LVWPräsidium maßgeb<br />
Sporträder ohne zwei von einander<br />
unabhängige Bremsvorrichtungen<br />
dürfen im Straßenverkehr nicht benutzt<br />
werden. Diese sogenannten „FixieRäder“<br />
(vom englischen „fixed gearbike“),<br />
die sich einer gewissen Beliebtheit erfreuen<br />
und eigentlich für Fahrradrennen<br />
auf Radrennbahnen gedacht sind,<br />
Dekade der Verkehrssicherheit<br />
len vor allem auf die Entwicklungsländer,<br />
in denen 90 Prozent der Ver<br />
kehrstoten registriert wurden. Die Ver<br />
kehrswachtorganisation begrüßt die<br />
Entscheidung, weil die Verkehrs si cher <br />
heit so mehr Aufmerksamkeit be kommen<br />
kann und so die Bemühun gen der<br />
<strong>Verkehrswacht</strong>en unterstützt werden.<br />
lich bei den Bezirksversammlungen<br />
und vernachlässigt dennoch seine Arbeit<br />
vor Ort nicht. Günter Fuchs ist<br />
täglich für die <strong>Verkehrswacht</strong> im Einsatz<br />
und bringt mit seinem hohen Engagement<br />
und seiner exzellenten Fachkompetenz<br />
die <strong>Verkehrswacht</strong> auf allen<br />
Ebenen voran. Ob als Autor, Schriftführer,<br />
Referent oder Vertreter des Präsidenten:<br />
Günter Fuchs ist mit sehr<br />
viel Herzblut nimmermüde für die <strong>Verkehrswacht</strong><br />
und die Verkehrssicherheit<br />
überaus erfolgreich im Einsatz. Die <strong>Verkehrswacht</strong>organisation<br />
hat ihm sehr<br />
sehr viel zu verdanken.<br />
Keine Zulassung ohne Bremse!<br />
dürfen von der Polizei spätestens bei<br />
der zweiten Kontrolle eingezogen werden.<br />
Die mangelnde Bremsmöglichkeit<br />
führt zu erheblichen Gefährdungen. Bei<br />
wiederholten Verstößen gegen das Fahrverbot<br />
für solche Räder, darf die Polizei<br />
das gefährliche Rad einziehen und sicherstellen.<br />
Verwaltungsgericht Berlin, Az. 1 K 927.09
Bayerischer Verkehrssicherheitspreis<br />
Der Einsendeschluss naht:<br />
Wer noch mitmachen will, beim Wettbewerb um den Bayerischen Verkehrssicherheitspreis<br />
2011 sollte sich beeilen. Einsendeschluss ist der 30.04.2011. Sie<br />
können Projekte und Aktionen aus <strong>Bayern</strong> vorschlagen, die der Erhöhung der<br />
Verkehrssicherheit dienen. Ob diese von Verbänden, Institutionen, Schülern,<br />
<strong>Verkehrswacht</strong>en oder anderen durchgeführt wurden, spielt keine Rolle.<br />
Über Einsendungen freut sich die Geschäftsstelle der LVW.<br />
Der Bayerische Verkehrssicherheitpreis wird von der Versicherungskammer<br />
<strong>Bayern</strong> und der Landesverkehrswacht <strong>Bayern</strong> zum 15. Mal verliehen. Auch<br />
heuer gibt es wieder attraktive Geldpreise zu gewinnen. <strong>Verkehrswacht</strong>en<br />
sollten die Chance nutzen und Projekte vorschlagen.<br />
49. Deutscher Verkehrsgerichtstag in Goslar<br />
Auf dem Verkehrsgerichtstag 2011<br />
wurden wieder einige bedeutsame<br />
Empfehlungen zur Verkehrssicherheit<br />
beschlossen. Die kompletten Empfeh<br />
lun gen finden sich unter: http://<br />
www. deutscheverkehrsakademie.de.<br />
Nach folgend einige Auszüge von für die<br />
Ver kehrswachtarbeit besonders wichtigen<br />
Beschlüssen.<br />
Empfehlung zu Drogendelikten im<br />
Verkehr: Fahrten unter Drogeneinwirkung<br />
muss weiterhin mit allen zur Verfügung<br />
stehenden rechtsstaatlichen Mit teln<br />
entgegengewirkt werden. Die Zu sammen<br />
arbeit von Polizei und Fahr er laub<br />
nisbehörde muss so ausgestaltet sein,<br />
dass den Konsumenten harter Drogen<br />
nach einer Drogenfahrt unverzüglich<br />
die Fahrerlaubnis entzogen werden kann.<br />
Die für die Verkehrssicherheit zu ständi<br />
gen Institutionen werden aufgefordert,<br />
die Aufklärungsarbeit zu den Gefahren<br />
der Drogenfahrt, namentlich der Wirkungsdauer<br />
der einzelnen Drogen, und<br />
den rechtlichen Konsequenzen zu intensivieren.<br />
Insbesondere sollte die Ausbildung<br />
in den Fahrschulen verstärkt<br />
werden.<br />
Empfehlung für mehr LKW-Sicherheit:<br />
Die Hersteller von Fahrassistenzsystemen<br />
werden aufgefordert, Fahrerassistenzsysteme<br />
nach dem neuesten Stand<br />
der Technik für LKW preisgünstig anzubieten.<br />
Die Unternehmen sollen diese<br />
schon jetzt umfassend in allen Fahrzeugen<br />
einzusetzen und die Schulung<br />
der Fahrer verstärken. Das Bundesverkehrsministerium<br />
wird gebeten, mit<br />
den Verbänden die In formation der<br />
Unternehmen über die Sicherheitsaspekte<br />
und die wirtschaftlichen Vorteile<br />
der FAS zu intensivieren und zu prüfen,<br />
wie die Fördermöglichkeiten<br />
verbessert werden können.<br />
Bund und Länder sollen die Kontrollen<br />
der LKW hinsichtlich der Einhaltung<br />
der rechtlichen Vorschriften intensivieren.<br />
Diese Intensivierung ist auch<br />
angesichts der zu erwartenden hohen<br />
Steigerungsraten im LKWVerkehr dringend<br />
erforderlich. Es wird empfohlen,<br />
bei schweren Verstößen verstärkt von<br />
der Möglichkeit der Gewinnabschöpfung<br />
Gebrauch zu machen.<br />
Empfehlung zur sachgerechten Untersuchung<br />
tödlicher Verkehrsunfälle:<br />
Eine Weiterentwicklung der Untersuchungsmethoden<br />
tödlicher Verkehrsunfälle<br />
ist erforderlich und es müssen<br />
ergänzende Möglichkeiten zur Entwicklung<br />
neuer Präventionsansätze geschaffen<br />
werden. Die Richtlinien und Verfah<br />
ren für die Unfallaufnahme sollen<br />
auf hohem Niveau bundesweit ver einheitlicht<br />
und nachprüfbar standardisiert<br />
werden. Die Ursachen er for schung ist<br />
in Teilbereichen verbesse rungs be dürftig.<br />
Daher sollen bei töd lichen Verkehrsunfällen<br />
grundsätzlich eine Obduktion<br />
inkl. Blutuntersuchung auf Alkohol/<br />
Drogen/Medikamente durchgeführt<br />
und umfassende technische Gutachten<br />
auch unter dem Gesichtspunkt<br />
der Prävention eingeholt werden. Um<br />
das postulierte Ziel der Reduzierung<br />
der Verkehrstoten um 40% bis 2020<br />
zu erreichen und um Präventionsmaßnahmen<br />
weiter zu entwickeln und zu<br />
validieren, sollen die bereits vorhandenen<br />
unfallstatistischen Daten unter<br />
Beachtung des Datenschutzes mit<br />
den darüber hinaus vorliegenden Erkenntnissen<br />
wie medizinischen und<br />
technischen Gutachten sowie den Erkenntnissen<br />
aus der örtlichen Unfalluntersuchung<br />
verknüpft und einer<br />
qualifizierten Auswertung zugänglich<br />
gemacht werden.<br />
Der Verkehrsgerichtstag sprach sich<br />
darüber hinaus auch für eine konsequente<br />
Durchsetzung der Parkvorschriften<br />
aus. Hierfür ist eine intensive<br />
Überwachung durch die Polizei und<br />
die kommunalen Ordnungsbehörden<br />
unerlässlich.<br />
LVW 04/052011<br />
3
4<br />
Fahrerassistenzsysteme (FAS) für Nutzfahrzeuge<br />
Fahrerassistenzsysteme können erheb<br />
lich zur Vermeidung von Verkehrsunfällen<br />
beitragen. Während ihre<br />
Verwen dung in Personenkraftwagen erfreulich<br />
zunimmt, ist die Ausstattungsrate<br />
in Nutzfahrzeugen (Omnibusse, Lastkraft<br />
wagen und Anhänger) noch sehr<br />
gering. Gerade angesichts der Schwerstunfälle<br />
mit Nutzfahrzeugen vor allem<br />
auf Autobahnen mit Toten und hohem<br />
volkswirtschaftlichen Schäden<br />
Motorradmesse IMOT<br />
Die Landesverkehrswacht <strong>Bayern</strong><br />
e. V. war im Rahmen der „Aktion<br />
junge Fahrer“ Anfang 2011 mit einem<br />
großen Informationsstand auf der internationalen<br />
Motorradmesse IMOT in<br />
München vertreten. Drei Tage lang informierten<br />
Moderatoren der Landesverkehrswacht<br />
die Besucher über alle<br />
wichtigen Aspekte rund um die Mo tor <br />
radsicherheit. Dabei wurde speziell auf<br />
die jungen Fahrer eingegangen. Zwei<br />
Fahrsimulatoren, ein Seh und ein Reaktionstestgerät<br />
luden zum Mitmachen<br />
und Ausprobieren ein und wurden<br />
reichlich genutzt. Auch die Rauschbrillen<br />
Plakat „Rücksicht“<br />
Die Gefahr als Motorradfahrer im<br />
Straßenverkehr zu verunfallen ist<br />
nach wie vor hoch und wesentlich höher,<br />
als PKW Fahrer. 2010 starben in<br />
<strong>Bayern</strong> 134 Motorradfahrer im Straßenverkehr<br />
(2009 waren es 130). Fast jeder<br />
fünfte Verkehrstote war somit Motorradfahrer.<br />
Die bayerischen <strong>Verkehrswacht</strong>en<br />
machen in diesem Frühjahr mit dem<br />
Plakat „Rücksicht“ auf die beginnende<br />
Motorradfahrersaison aufmerksam. Gegenseitige<br />
Rücksicht der Verkehrsteilnehmer<br />
und eine vorausschauende<br />
Fahrweise helfen ganz erheblich, die<br />
Zahl der Unfälle und die Schwere ihrer<br />
Folgen zu mildern. Motorradfahrer,<br />
die auf eine korrekte Sicherheitskleidung<br />
achten, tragen zudem erheblich<br />
zu ihrem Selbstschutz bei, sollte doch<br />
einmal ein Unfall passieren.<br />
LVW 04/05 2011<br />
kommt der Ausrüstung solcher Fahrzeuge<br />
mit verkehrssicherheitserhöhenden<br />
Fahrer assistenzsystemen als Standard<br />
Ausstattung neuer Fahrzeuge<br />
besondere Bedeutung zu.<br />
Mehr dazu unter:<br />
www.deutscheverkehrswacht.de/<br />
home/themenundpositionen/fahrerassistenzsystemenutzfahrzeuge.<br />
html<br />
wurden gerne ausprobiert, so dass auch<br />
die Gefahren von Alkohol im Straßenverkehr<br />
gut vermittelt werden konnten.<br />
10 Jahre Jugendverkehrswacht<br />
Erlangen<br />
Am 29. Juni 2000 gründeten 17 Schü <br />
ler lotsen und ihr Betreuer Stefan<br />
Dorsch die Jugendverkehrswacht Erlangen.<br />
Die Jugendlichen wollten ihr<br />
ehrenamtliches Engagement für die<br />
Verkehrssicherheit über die Schulzeit<br />
hinaus für die Allgemeinheit einsetzen.<br />
Seitdem trifft man bei großen Veranstaltungen<br />
im Stadtbild auf die jungen<br />
Leute im Alter zwischen 14 und<br />
25 Jahren in ihren neonfarbenen Westen,<br />
wenn sie helfen, Absperrungen oder<br />
Verkehrslenkungen vorzunehmen. Die<br />
<strong>Verkehrswacht</strong> Erlangen schätzt auch<br />
die Unterstützung durch die Jugendlichen<br />
bei der Organisation und Durchführung<br />
von Verkehrssicherheitsaktionen.<br />
Dabei werden jährlich etwa 200 –<br />
300 Stunden ehrenamtlicher Arbeit<br />
ge leistet.<br />
Mit einer Feierstunde am 14. Dezember<br />
2010 beging die Jugendverkehrswacht<br />
ihr 10jähriges Jubiläum. Oberbürgermeister<br />
Siegfried Balleis und der Vorsitzende<br />
der <strong>Verkehrswacht</strong> Erlangen,<br />
Georg Gebhard, würdigten das ehrenamtliche<br />
Engagement der jungen<br />
Leute. Derzeit sind 17 Mitglieder unter<br />
ihrem Leiter Stefan Keil aktiv.
Feuerwehr trainings<br />
Die <strong>Verkehrswacht</strong> Neuburg bietet<br />
in Kooperation mit dem BayerischenGemeindeunfallversicherungsverband<br />
ein Fahrsicherheitstraining für<br />
Feuerwehrleute an.<br />
Die besonders qualifizierten Modera to<br />
ren der Verkehrs wacht vermitteln den Teilnehmern<br />
be sonders wichtige Aspekte<br />
des vorausschauenden und sicheren<br />
Fahrens. Nach einem Pro betraining waren<br />
die Vertreter des Feu er wehr ver bandes,<br />
die des GUVV und nicht zuletzt<br />
auch die Teilnehmer sehr zufrieden mit<br />
der Qualität des Trainings, so dass in 2011<br />
weitere Trainings angeboten werden.<br />
INFORMATION AM RANDE<br />
> Crash beim Ausparken<br />
Beim rückwärts Ausparken aus zwei<br />
schräg gegenüberliegenden Parktaschen<br />
waren zwei Fahrzeuge zusammengestoßen.<br />
Einer der Fahrer<br />
gab an, bereits gestoppt zu haben,<br />
weil er die Gefahr erkannt hatte. Er<br />
klagte auf Schadenersatz. In erster<br />
Instanz wiesen die Richter die Klage<br />
ab, weil beide die gebotene Sorgfaltspflicht<br />
verletzt hätten. Entsprechend<br />
sei auch der Schaden zu teilen.<br />
In der Berufung entschied nun<br />
das Landgericht zu Gunsten des<br />
Klägers. Die höchstmögliche Sorgfalt<br />
beinhalte, dass der Fahrer mit<br />
Hindernissen rechne und notfalls sofort<br />
anhalten könne. Das habe der<br />
Kläger getan. Ihm wurde nun lediglich<br />
die allgemeine Betriebsgefahr seines<br />
Fahrzeuges angerechnet. Deshalb muss<br />
er 20 % des Schadens tragen, der Beklagte<br />
jedoch 80 %.<br />
Landgericht Saarbrücken Az. 13 S 14/10<br />
> OSRAM macht das Xenon-Licht<br />
noch heller<br />
Bei Nachtfahrten ermüdet der Fahrer<br />
umso langsamer, je mehr sich das<br />
Licht der Scheinwerfer dem Tageslicht<br />
annähert. Deshalb baut MercedesBenz<br />
jetzt in der E und in der S<br />
Klasse bei allen Fahrzeugen mit Xenon<br />
Scheinwerfern Lampen von Osram ein,<br />
deren Farbtemperatur mit 5.000 Kelvin<br />
deutlich näher am Tageslicht liegen<br />
soll. Weitere Baureihen sollen 2011<br />
nach und nach auf die neuen Lampen<br />
umgestellt werden, die die Bezeichnung<br />
D1S CBI tragen. Wie Osram erklärt,<br />
können mit den neuen Lampen<br />
alle bisherigen Fahrzeuge von MercedesBenz,<br />
die XenonSchein werfer haben,<br />
nachgerüstet werden.<br />
Fahrschule-Online Recht<br />
> Rauchen am Steuer mit Folgen<br />
Der Fahrer eines Sattelzuges mit Gefahrgutflüssigkeit,<br />
der sich während der<br />
Fahrt eine Zigarette anzündete und<br />
unmittelbar danach einen Unfall verursachte,<br />
bekam seinen Schaden nur<br />
zu 25 % von seiner Vollkaskoversicherung<br />
ersetzt. 75 % der Kosten musste<br />
er selber tragen. Das Gericht war der<br />
Ansicht, dass sich der Fahrer aufgrund<br />
der kritischen Straßenlage – es gab<br />
überfrierende Nässe – sich mit ungeteilter<br />
Aufmerksamkeit dem Fahren<br />
hätte wid men müssen und sich keine<br />
Zigarette hätte anzünden dürfen.<br />
OLG Nürnberg, AZ 4 U 133/80<br />
> 4.250.000 Einsätze für die<br />
Pannenhelfer<br />
Der ADAC hat 2010 einen neuen Rekord<br />
bei der Pannenhilfe aufgestellt. Die Helfer<br />
leisteten bei 4,25 Mio. Pannen Hilfe,<br />
wie der Verein mitteilte. Das seien 8,1 %<br />
mehr gewesen als im Vorjahr. Hintergrund<br />
seien die besonders lange Kälteperiode<br />
zu Jahresbeginn und das besonders<br />
heiße Wetter im Sommer<br />
ge wesen, erläuterte Pannenleiter Frank<br />
Buchholz. Die Autofahrer hätten dabei<br />
im Durch schnitt 46,6 Min. warten müssen.<br />
In 84,4 % der Fällte sei das Auto<br />
danach wieder gefahren.<br />
LVW 04/052011<br />
5
6<br />
VERKEhRSwAchTEN AKTIV<br />
Kreisverkehrswacht Neumarkt<br />
Sicherheit für Senioren<br />
Premiere bei der Kreisverkehrswacht<br />
Neumarkt: Etwa 100 ältere Bürgerinnen<br />
und Bürger ließen sich in Sachen<br />
Sicherheit im Straßenverkehr in Pyrbaum<br />
vom Team der Vorstandschaft<br />
mit 1. Vorsitzenden Hermann Pfeifer,<br />
stv. Vors. Siegfried Wohlmann, Geschäftsführer<br />
Erwin März und Schatz<br />
Kreisverkehrswacht Lauf<br />
Sicherheitsjacken für Verkehrs -<br />
helferinitiative an der<br />
Röthenbacher Seespitzschule<br />
Mit einem Satz neuer wetterfester Sicherheitsjacken<br />
wurde die Verkehrshelferinitiative<br />
an der Röthenbacher See spitz <br />
schule ausgestattet. Die <strong>Verkehrswacht</strong><br />
Lauf unterstützt die ehrenamtlichen<br />
Verkehrshelferinnen und Verkehrshelfer<br />
im Gebiet des ehemaligen Landkreises<br />
Lauf mit Ausrüstungsgegenständen.<br />
Kreisverkehrswacht Weilheim-Schongau<br />
Ehrung von 130 Schülerlotsen<br />
Erstmals wurde eine Dankesfeier für alle<br />
Schülerlotsen aus dem Landkreis WeilheimSchongau<br />
veranstaltet. Vorsitzen der<br />
LVW 04/05 2011<br />
meisterin Sabine Heidkamp informieren<br />
und aufklären.<br />
Bürgermeister Belzl dankte dem Team<br />
der Kreisverkehrswacht unter großem<br />
Beifall der Senioren, die ihrerseits zwei<br />
Stunden volle Aufmerksamkeit den<br />
Ausführungen schenkten.<br />
Kreisverkehrswacht Bad Kissingen<br />
Auszeichnung für 30 Jahre Schülerlotsen-Betreuung<br />
11.000 Schüler machen sich im Altlandkreis<br />
Bad Kissingen täglich auf den Weg,<br />
und 320 Schülerlotsen an 10 Schulen<br />
sorgen dafür, dass dieser Weg zu Fuß<br />
oder mit dem Bus sicher ist. An allen<br />
Schulen gibt es einen Lehrer, der als<br />
„Schülerlotsenbetreuer“ Ansprechpartner<br />
vor Ort und Betreuer ist.<br />
Diese Funktion verlangt von der Lehrkraft<br />
viel ehrenamtliches Engagement<br />
und ist mit viel zusätzlicher Arbeit verbunden.<br />
Als Dankeschön hat die Kreisverkehrswacht<br />
Bad Kissingen alle Schülerlotsenbetreuer<br />
zu einem Arbeitsessen mit<br />
Schulamtsdirektor Josef Hammerl eingeladen.<br />
Sie sind wichtige Mittler zwischen<br />
den Schülerlotsen, der Kreisverkehrswacht<br />
und den Verkehrserziehern<br />
der Kissinger Polizeiinspektion“.<br />
Nach der Würdigung erhielt Lehrer<br />
Werner Vierheilig, Mittelschule Oerlenbach,<br />
als Dank die von der Gemeinschaftsaktion<br />
„Sicher zur Schule – Sicher<br />
nach Hause“ gestiftete Urkunde für 30<br />
der Kreisverkehrswacht Herr Georg Off<br />
lobte die 130 Schüler für ihren Einsatz und<br />
dafür, dass sie Verantwortung übernahmen.<br />
Jahre ehrenamtliche Schülerlotsenbetreuung<br />
und die Symbolfigur, den<br />
„Goldenen VerkehrsOskar“. Eine Ehrennadel<br />
für fünf Jahre Schülerlotsenbetreuung<br />
erhielt auch Lehrer Rudolf<br />
Ritz, Mittelschule Maßbach, der sein<br />
Amt an Annabell Fleischmann weitergegeben<br />
hat.<br />
Norbert Reiter (r.) Vorsitzender der KVW Bad Kissingen<br />
ehrt Lehrer Werner Vierheilig (l.), der 30 Jahre ehrenamtlich<br />
als Schülerlotsenbetreuer wirkte mit dem „Goldenen<br />
Verkehrs-Oskar“.
Kreisverkehrswacht Kaufbeuren<br />
Kreisverkehrswacht bedankt sich bei vielen ehrenamtlichen Lotsen<br />
Schulweghelferinnen und Schülerlotsen<br />
in Kaufbeuren und den Umlandgemeinden<br />
haben auch in diesem Jahr<br />
wieder einen entscheidenden Beitrag<br />
zur Schulwegsicherheit geleistet, so Kaufbeurens<br />
Altoberbürgermeister Rudolf<br />
Krause, Vorsitzender der Kreisverkehrswacht.<br />
„Dass die Schulweghelfer und Schulweghelferinnen<br />
für die ihnen anvertrauten<br />
Kinder und die Schülerlotsen für ihre<br />
Mitschüler bei Schnee, Regen und<br />
widrigem Wetter diesen verantwortungsvollen<br />
Dienst an den Übergängen<br />
ausüben“, verdiene öffentlichen<br />
Dank und Anerkennung so Krause.<br />
„Fährst du noch oder läufst du wieder?“<br />
Über 500 € Preisgeld konnte sich die<br />
Staatliche Berufsfachschule für Kinderpflege<br />
Kaufbeuren freuen. Sie hatte am<br />
Verkehrserziehungsprojekt „Fährst du<br />
noch oder läufst du wieder“ der Landesverkehrswacht<br />
<strong>Bayern</strong> e. V. (LVW)<br />
mit Unterstüt zung der AOK <strong>Bayern</strong> teilgenom<br />
men.<br />
Die Stellvertretende Schulleiterin Ulrike<br />
Devries: „Gerne hat die BFS für Kinderpflege<br />
an der Aktion zur Verkehrssicherheit<br />
mitgemacht, da gerade<br />
diese Altersgruppe der 16–23 jährigen<br />
ein mehrfach höheres Risiko im<br />
Straßenverkehr hat. Die Verwendung<br />
Kreisverkehrswacht Deggendorf<br />
Jahressitzung der Vorstandschaft<br />
Bei der Kreisverkehrswacht Deggendorf<br />
blickte der zweite Vorsitzende Günther<br />
Pammer auf das Jahr zurück. Mit dabei<br />
waren Hubert Abbenhaus, Kreis vor sit<br />
Die Kreisverkehrswacht sehe es als ihre<br />
Aufgabe an, die vielen freiwilligen Helferinnen<br />
und Schüler sowohl zu motivieren<br />
als auch materiell zu unterstützen.<br />
PolizeiInspektionschef Thomas<br />
Maier berichtete, dass sich an den von<br />
Lotsen und Schulweghelferinnen gesicherten<br />
Ampel und Zebrastreifenübergängen<br />
und an den eigens eingerichteten<br />
Lotsenüberwegen „kein einziger<br />
Verkehrsunfall“ ereignet habe. Maier<br />
dankte <strong>Verkehrswacht</strong>, Schulweghelferinnen<br />
und Schülerlotsen für ihren<br />
Einsatz, da gerade die Kinder als das<br />
schwächste Glied in der Kette der Verkehrsteilnehmer<br />
auf besonderen Schutz<br />
angewiesen seien.<br />
des Preisgeldes von 500 € soll der Schule<br />
und Schülern zugute kommen – die<br />
zender Georg Haberl, Geschäfts führer<br />
Hubert Altmann und weitere Vorstandsmitglieder<br />
sowie Vertreter von Stadt und<br />
Polizei.<br />
von links nach rechts: Andree Gött (15-jährige<br />
Tätigkeit), Klaus Hartmann, Bärbel Uhrmann<br />
(15 Jahre) und Elisabeth Herzog (10 Jahre)<br />
Ideen der Schülersprecher der Berufsfachschule<br />
werden miteinbezogen.“<br />
Gebietsverkehrswacht<br />
Altdorf-Feucht<br />
Für die Sicherheit im Einsatz<br />
Neben den erwachsenen Verkehrshelfern,<br />
die ihre Tätigkeit zur Schulwegsicherheit<br />
an sieben Übergängen in<br />
Feucht und Moosbach verrichten, sind<br />
es 27 Schülerinnen und Schüler der<br />
Feuchter Hauptschule, die in Schulnähe<br />
für die Sicherheit an den Überwegen<br />
in der Unteren Kellerstraße und in<br />
der Jahnstraße sorgen.<br />
LVW 04/052011 7
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