NACHRICHTEN BERICHTE MITTEILUNGEN - Verkehrswacht Bayern

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4 Fahrerassistenzsysteme (FAS) für Nutzfahrzeuge Fahrerassistenzsysteme können erheb lich zur Vermeidung von Verkehrsunfällen beitragen. Während ihre Verwen dung in Personenkraftwagen erfreulich zunimmt, ist die Ausstattungsrate in Nutzfahrzeugen (Omnibusse, Lastkraft wagen und Anhänger) noch sehr gering. Gerade angesichts der Schwerstunfälle mit Nutzfahrzeugen vor allem auf Autobahnen mit Toten und hohem volkswirtschaftlichen Schäden Motorradmesse IMOT Die Landesverkehrswacht Bayern e. V. war im Rahmen der „Aktion junge Fahrer“ Anfang 2011 mit einem großen Informationsstand auf der internationalen Motorradmesse IMOT in München vertreten. Drei Tage lang informierten Moderatoren der Landesverkehrswacht die Besucher über alle wichtigen Aspekte rund um die Mo tor radsicherheit. Dabei wurde speziell auf die jungen Fahrer eingegangen. Zwei Fahrsimulatoren, ein Seh und ein Reaktionstestgerät luden zum Mitmachen und Ausprobieren ein und wurden reichlich genutzt. Auch die Rauschbrillen Plakat „Rücksicht“ Die Gefahr als Motorradfahrer im Straßenverkehr zu verunfallen ist nach wie vor hoch und wesentlich höher, als PKW Fahrer. 2010 starben in Bayern 134 Motorradfahrer im Straßenverkehr (2009 waren es 130). Fast jeder fünfte Verkehrstote war somit Motorradfahrer. Die bayerischen Verkehrswachten machen in diesem Frühjahr mit dem Plakat „Rücksicht“ auf die beginnende Motorradfahrersaison aufmerksam. Gegenseitige Rücksicht der Verkehrsteilnehmer und eine vorausschauende Fahrweise helfen ganz erheblich, die Zahl der Unfälle und die Schwere ihrer Folgen zu mildern. Motorradfahrer, die auf eine korrekte Sicherheitskleidung achten, tragen zudem erheblich zu ihrem Selbstschutz bei, sollte doch einmal ein Unfall passieren. LVW 04/05 2011 kommt der Ausrüstung solcher Fahrzeuge mit verkehrssicherheitserhöhenden Fahrer assistenzsystemen als Standard Ausstattung neuer Fahrzeuge besondere Bedeutung zu. Mehr dazu unter: www.deutscheverkehrswacht.de/ home/themenundpositionen/fahrerassistenzsystemenutzfahrzeuge. html wurden gerne ausprobiert, so dass auch die Gefahren von Alkohol im Straßenverkehr gut vermittelt werden konnten. 10 Jahre Jugendverkehrswacht Erlangen Am 29. Juni 2000 gründeten 17 Schü ler lotsen und ihr Betreuer Stefan Dorsch die Jugendverkehrswacht Erlangen. Die Jugendlichen wollten ihr ehrenamtliches Engagement für die Verkehrssicherheit über die Schulzeit hinaus für die Allgemeinheit einsetzen. Seitdem trifft man bei großen Veranstaltungen im Stadtbild auf die jungen Leute im Alter zwischen 14 und 25 Jahren in ihren neonfarbenen Westen, wenn sie helfen, Absperrungen oder Verkehrslenkungen vorzunehmen. Die Verkehrswacht Erlangen schätzt auch die Unterstützung durch die Jugendlichen bei der Organisation und Durchführung von Verkehrssicherheitsaktionen. Dabei werden jährlich etwa 200 – 300 Stunden ehrenamtlicher Arbeit ge leistet. Mit einer Feierstunde am 14. Dezember 2010 beging die Jugendverkehrswacht ihr 10jähriges Jubiläum. Oberbürgermeister Siegfried Balleis und der Vorsitzende der Verkehrswacht Erlangen, Georg Gebhard, würdigten das ehrenamtliche Engagement der jungen Leute. Derzeit sind 17 Mitglieder unter ihrem Leiter Stefan Keil aktiv.
Feuerwehr trainings Die Verkehrswacht Neuburg bietet in Kooperation mit dem BayerischenGemeindeunfallversicherungsverband ein Fahrsicherheitstraining für Feuerwehrleute an. Die besonders qualifizierten Modera to ren der Verkehrs wacht vermitteln den Teilnehmern be sonders wichtige Aspekte des vorausschauenden und sicheren Fahrens. Nach einem Pro betraining waren die Vertreter des Feu er wehr ver bandes, die des GUVV und nicht zuletzt auch die Teilnehmer sehr zufrieden mit der Qualität des Trainings, so dass in 2011 weitere Trainings angeboten werden. INFORMATION AM RANDE > Crash beim Ausparken Beim rückwärts Ausparken aus zwei schräg gegenüberliegenden Parktaschen waren zwei Fahrzeuge zusammengestoßen. Einer der Fahrer gab an, bereits gestoppt zu haben, weil er die Gefahr erkannt hatte. Er klagte auf Schadenersatz. In erster Instanz wiesen die Richter die Klage ab, weil beide die gebotene Sorgfaltspflicht verletzt hätten. Entsprechend sei auch der Schaden zu teilen. In der Berufung entschied nun das Landgericht zu Gunsten des Klägers. Die höchstmögliche Sorgfalt beinhalte, dass der Fahrer mit Hindernissen rechne und notfalls sofort anhalten könne. Das habe der Kläger getan. Ihm wurde nun lediglich die allgemeine Betriebsgefahr seines Fahrzeuges angerechnet. Deshalb muss er 20 % des Schadens tragen, der Beklagte jedoch 80 %. Landgericht Saarbrücken Az. 13 S 14/10 > OSRAM macht das Xenon-Licht noch heller Bei Nachtfahrten ermüdet der Fahrer umso langsamer, je mehr sich das Licht der Scheinwerfer dem Tageslicht annähert. Deshalb baut MercedesBenz jetzt in der E und in der S Klasse bei allen Fahrzeugen mit Xenon Scheinwerfern Lampen von Osram ein, deren Farbtemperatur mit 5.000 Kelvin deutlich näher am Tageslicht liegen soll. Weitere Baureihen sollen 2011 nach und nach auf die neuen Lampen umgestellt werden, die die Bezeichnung D1S CBI tragen. Wie Osram erklärt, können mit den neuen Lampen alle bisherigen Fahrzeuge von MercedesBenz, die XenonSchein werfer haben, nachgerüstet werden. Fahrschule-Online Recht > Rauchen am Steuer mit Folgen Der Fahrer eines Sattelzuges mit Gefahrgutflüssigkeit, der sich während der Fahrt eine Zigarette anzündete und unmittelbar danach einen Unfall verursachte, bekam seinen Schaden nur zu 25 % von seiner Vollkaskoversicherung ersetzt. 75 % der Kosten musste er selber tragen. Das Gericht war der Ansicht, dass sich der Fahrer aufgrund der kritischen Straßenlage – es gab überfrierende Nässe – sich mit ungeteilter Aufmerksamkeit dem Fahren hätte wid men müssen und sich keine Zigarette hätte anzünden dürfen. OLG Nürnberg, AZ 4 U 133/80 > 4.250.000 Einsätze für die Pannenhelfer Der ADAC hat 2010 einen neuen Rekord bei der Pannenhilfe aufgestellt. Die Helfer leisteten bei 4,25 Mio. Pannen Hilfe, wie der Verein mitteilte. Das seien 8,1 % mehr gewesen als im Vorjahr. Hintergrund seien die besonders lange Kälteperiode zu Jahresbeginn und das besonders heiße Wetter im Sommer ge wesen, erläuterte Pannenleiter Frank Buchholz. Die Autofahrer hätten dabei im Durch schnitt 46,6 Min. warten müssen. In 84,4 % der Fällte sei das Auto danach wieder gefahren. LVW 04/052011 5
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