GIS & TiefbauPromotionWasser marsch <strong>mit</strong> Georis.atDie Peterschinegg GesmbH aus Wien bietet <strong>mit</strong> GeoRIS.at eine moderne <strong>und</strong> flexibelerweiterbare GIS-Lösung für Leitungskataster <strong>und</strong> DKM für Österreich auf Basis vonAutodesk AutoCAD Map <strong>3D</strong>. Zu den Highlights der Software zählt neben den Schnitt stellendie einfache, durchgängige Bedienbarkeit bei der Erfassung <strong>und</strong> Pflege der Daten.SpezialRekordwinter, Rekordhochwasser, heißesterSommer seit Beginn der Aufzeichnungen,Waldbrände… – in Österreichwird es immer wichtiger, die Wasser<strong>und</strong>Abwasserleitungsnetze zu erfassen<strong>und</strong> Auswertungen über Zustand <strong>und</strong>Schadenshäufigkeiten durchführen zukönnen, um auf die neuen Wetterextremevorbereitet zu sein.Bereits nach einem knappen Jahr erreichte das ProjektWasserleitungskataster Dornbirn den Echtbetrieb.Unter dem Label GeoRIS.at (GEOgraphischesRaumInformationsSystem)findenGemeinden, Ingenieurbüros <strong>und</strong> Dienstleisterdie zur Erfassung <strong>und</strong> Verwaltungvon Leitungskatastern benötigte Software.Die K<strong>und</strong>en erwartet ein durchgehenderWorkflow von der Vermessung bis zurWebauskunft. Gr<strong>und</strong>lage bilden die Autodesk-ProdukteAutodesk AutoCAD Map <strong>3D</strong>,Autodesk Infrastructure Map Server <strong>und</strong>Vermessungsgeräte der Firma Leica Geosystems.Am Anfang stand eine AufgabeDie Firma Peterschinegg, inzwischen seit30 Jahren als Autodesk-Vertriebspartnerin Österreich tätig, suchte eine Lösungzur Verwaltung von Leitungsnetzen. Er steErfahrungen in dieser Thematik reichenbis in das Jahr 2002 zurück. Mit der Übernahmedes Produkts Topobase durchAutodesk rückte die Thematik in denFokus künftiger Vertriebsstrategien.Schnell wurden jedoch Probleme <strong>mit</strong> dervorhandenen Software sichtbar. AutodeskTopobase, das inzwischen vollständig inAutodesk AutoCAD Map <strong>3D</strong> integriertwurde, erfüllte die Anforderungen österreichischerAnwender nur zum Teil. Alsinternational agierender Konzern gab<strong>und</strong> gibt es kein Bestreben der FirmaAutodesk, die länderspezifischen Anforderungenfür Österreich umzusetzen. Umauf dem lukrativen Markt der GeoinformationssystemeFuß zu fassen, beschlossdie Firma Peterschinegg Autodesk Auto-CAD Map <strong>3D</strong> als Gr<strong>und</strong>lage zu nutzen <strong>und</strong>Anpassungen für Österreich zu entwickeln.Auf Basis der vorhandenen deutschen Fachschalenwurden die Anpassungen für Österreichin enger Zusammenarbeit <strong>mit</strong> denbeiden ersten Pilotk<strong>und</strong>en, der VorarlbergerLandesregierung für die Module Kanal/Elektro <strong>und</strong> der Stadt Dornbirn für den Wasserleitungskataster,entwickelt.Derzeit sind die Module für DKM (digitaleKataster Mappe), Kanal, Wasser, Gas<strong>und</strong> Elektro verfügbar. Ergänzt werdendie Leitungsnetzmodule unter anderemdurch Schnittstellen zur länderkonformenDatenübergabe für Kanal <strong>und</strong> Wasser,zum Import der DKM <strong>und</strong> Eigentümerdaten,dem Workflow zur direkten Datenübernahmeaus der Vermessung <strong>mit</strong> LeicaGPS-Geräten ins GIS-System <strong>und</strong> derengen Anbindung an unser PlanungsproduktUrbano. Bei Bedarf lassen sich weitereModule, zum Beispiel für Versiegelungsflächen,Telekommunikation <strong>und</strong>Kabelfernsehen, Baumkataster etc. einbinden.Schneller ProjekterfolgBereits nach einem knappen Jahr erreichtedas Projekt WasserleitungskatasterDornbirn den Echtbetrieb. Wie alle Katastergrößerer Betreiber wurde auch hiernicht im luftleeren Raum begonnen. Esgalt, Daten aus Altsystemen zu migrieren<strong>und</strong> Daten aus Fremdsystemen zu integrieren.Nach einem ausgiebigen Testbetriebkonnte man die Altsysteme abschalten.Die Datenerfassung <strong>und</strong> Pflege wirdnur noch auf Basis von Autodesk Auto-CAD Map <strong>3D</strong> durchgeführt. Eigene Wünschewie die Erstellung des Hydrantenplansfür die Feuerwehr haben sich ohneMehrkosten umsetzen lassen. DI JosefWirth, Werkleiter der Dornbirner Wasserwerke,zeigte sich <strong>mit</strong> dem zügigen Projektverlauf<strong>und</strong> <strong>mit</strong> der erreichten Funktionalitätsehr zufrieden. Bei der Umstellungdes Kanalkatasters, die in nächsterZukunft ansteht, kann Dornbirn auf dieErfahrung der Vorarlberger Landesregierungzurückgreifen, die bereits zweieinhalbJahre unsere Systeme zur Erfassung<strong>und</strong> Verwaltung der Straßenentwässerungeinsetzt.Inzwischen sind die Referenzk<strong>und</strong>en überganz Österreich verteilt. Von Gemeindenwie Fresach in Kärnten <strong>mit</strong> seinen 1.262Einwohnern bis zur Tiefbauabteilung derVorarlberger Landesregierung, die die kompletteStraßenentwässerung samt derzugehörigen Elektroanlagen für das gesamteB<strong>und</strong>esland verwaltet, reicht die Spanneder realisierten Projekte.48<strong>AUTOCAD</strong> & Inventor <strong>Magazin</strong> 7/13
GIS & TiefbauGrößtmögliche Freiheit bei derDarstellungDen K<strong>und</strong>en stehen bereits eine Vielzahlverschiedener Darstellungen zur Verfügung.Auf die Module Kanal <strong>und</strong> Wasserbezogen, heißt das für den Kanalbereich:Werkplan, Schadensplan, Zustand, DWGExport <strong>und</strong> Shape Export (zur Übergabegemäß Länderschnittstelle) für das ModulWasser: Werkplan 1:1.000, Detailplan1:100, Übersichtsplan, Schadensplan,Hydrantenplan. Wie in allen Modulen istes dem Anwender möglich, eigene Darstellungenzu erstellen <strong>und</strong> abzuspeichern.Als Beispiel sei hier das Darstellungsmodellzur Anzeige hinterlegterDokumente der Vorarlberger Landesregierungerwähnt. Die Benutzer könnenanhand entsprechender Symbole im Planbereits erkennen, ob dem Objekt Fremddokumentewie Fotos oder PDF-Dateienzugeordnet sind.Die Nutzung ist durch einen mobilen Viewer auch auf mobilen Endgeräten, wie einem Tablet-PC, möglich.Die österreichischen Anpassungen basierenunter anderem auf Richtlinien der B<strong>und</strong>esländer,zum Beispiel der „Richtlinie zurÜbergabe von Daten des Kanalkatasters(Leitungsinformationssystem Kanal/LIS-Kanal) Schnittstelle der B<strong>und</strong>esländer Steiermark,Kärnten, Oberösterreich <strong>und</strong> Salzburg“<strong>und</strong> den Anforderungen der beteiligtenPilotpartner, da alle Anpassungen inenger Zusammenarbeit <strong>mit</strong> den beteiligtenIngenieurbüros, Dienstleistern <strong>und</strong> öffentlichenStellen realisiert wurden.Offengelegte Datenstruktur,überlegene AnpassungsfähigkeitEiner der großen Vorteile des Basissystemsist die offene Datenstruktur. Die Datenstrukturist <strong>mit</strong> einem einfach zu bedienendenTool, dem Autodesk InfrastructureAdministrator, anzupassen beziehungsweisezu erweitern. Dies umfasst nicht nurTabellen <strong>und</strong> Attribute, sondern auch dieVorbelegungslisten (Domänen), Formulare<strong>und</strong> Berichte, die im Verlauf der Systemeinrichtungan die Wünsche des K<strong>und</strong>enangepasst werden. Als Beispiel sei hiereine in Österreich häufig anzutreffendeSituation angeführt.Die Schächte haben bis zu drei verschiedeneBezeichnungen:■ Die offizielle im GIS-System geführteBezeichnung.■ Den bei älteren Befahrungen generiertenSchachtnamen.■ Den Schachtnamen aus dem zugr<strong>und</strong>eliegendenCAD-Plan, oftmals nicht eindeutig;S1, S2,…Alle Bezeichnungen können ohne Konfliktenebeneinander geführt <strong>und</strong> natürlichauch ausgewertet werden.Auskunft (fast) ohne GrenzenBasierend auf Autodesk InfrastructureMap Server kann die Auskunft der Leitungsnetzeim Intra-/Internet innerhalbweiter Grenzen frei gestaltet werden. Voneiner einfachen Auskunft (wo liegt LeitungXY?) für mobile Geräte über die Kontrolleder Kanal-Befahrungsvideos perWebbrowser bis zur Änderung der Sachdaten<strong>und</strong> der Konstruktion neuer Elementereicht die Spanne der Möglichkeiten.Den Anwendern werden entsprechendihrer Aufgaben Leserechte für dieAuskunft, Schreibrechte für Sachbearbeiteroder das Recht, neue Elemente zuzeichnen für Datenerfasser zugeteilt.Letztendlich entscheidet der K<strong>und</strong>egemäß seiner Aufgabenstellungen überdie zur Verfügung gestellte Funktionalität.u infoAnbieter:Peterschinegg GesmbHAnschrift: Schindlergasse 31A-1180 WienTelefon: +43 (1) 4 70 74 13Fax: +43 (1) 4 79 23 14E-Mail:Internet:office@peterschinegg.atwww.peterschinegg.atSpezialBilder: Peterschinegg7/13 <strong>AUTOCAD</strong> & Inventor <strong>Magazin</strong> 49