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2 I <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> <strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong> I Rapport annuel <strong>2009</strong> Patrimoine bernoisI VorwortI Liebe MitgliederEnergieeffizientes Bauen und Sanieren ist in aller Leute Mund, die Medien beleuchtendas Thema facettenreich, die Energieberatungsstellen werden überrannt und wissensich vor Arbeit kaum zu wehren. Auch wir greifen das aktuelle Thema im Spezialteilunseres <strong>Jahresbericht</strong>es auf. Den grossen Bogen von Klimaschutz bis zum Schutz derBaukultur spannt für uns die freiberuflich tätige Kunst historikerin Marion Wohllebenaus Zürich; seit Jahren beschäftigt sie sich schwerpunktmässig mit Denkmalpflege undEnergiefragen.Ziemlich ratlos stand ich letzten Sommer vor einem Gebäude aus der vorletztenJahrhundertwende, das restauriert wurde. Im Kanton Bern wäre es wohl als erhaltenswertklassiert, ein sauberer, mittel grosser Neurenaissancebau mit hohem rustiziertemSockelgeschoss und zwei darüber liegenden Stockwerken. Zwischen dem Sims über derSockelzone bis unters Dach war eine sehr dicke Schicht hellgelbes Isolationsmaterialeingespannt. In eingesägten Höhlen konnte man die Fenster erahnen, die einst mitGesimsen und Brüstungen versehen die Fassade gegliedert hatten. Das Haus sei nachseiner Instandstellung sehr gut isoliert, wurde mir beschieden – und der Charakter desHauses...? Die von Marion Wohlleben geforderte Balance zwischen Klimaschutz undSchutz der Baukultur gibt es in die sem Fall nicht.Der Schweizer <strong>Heimatschutz</strong> hat in seiner Zeitschrift, im Supplement über «Baudenkmälerund Ener gie» (Heft 1, <strong>2009</strong>), zwölf «Musterbeispiele der Nachhaltigkeit»publiziert. Bei allen wurde mit beste hender historischer Bausubstanz vorbildlich umgegangen,den denkmalpflegerischen Ansprüchen Rechnung getragen, die Anliegen derNutzenden berücksichtigt und die ökonomischen Überlegungen nicht ausser Acht gelassen.Nur dank der Sorgfalt aller Beteiligten und der ernsthaften Auseinander setzungmit der Bauaufgabe glückten diese Restaurierungsvorhaben.Wegen der öffentlichen Förderbeiträge für Energiesparmassnahmen werden in dennächsten Jahren sehr viele Gebäudesanierungen anstehen. Für den <strong>Heimatschutz</strong>ist das eine Herausforderung, steht er doch für gute architektonische Lösungen beiRenovationen, Um- und Neubauten ein. Neben den Beratungen der Energiefachstellenbraucht es dringend auch jene durch Fachleute aus den Bereichen Denkmalpflege und<strong>Heimatschutz</strong>. Mit seiner Bauberatung verfügt der <strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong> über qualifizierteFachleute, die für den Schutz der Baukultur ebenso wie für eine sinnvolle undmachbare Reduktion des Energieverbrauchs einstehen. – Die Namen der zuständigenPersonen sind im hinteren Teil des Heftes aufgelistet.Zeitgemässe energetische Sanierungen gepaart mit respektvollem Schutz der Baukultursind uns ein Anliegen!Dorothée Schindler-Zürcher


3 II Avant-proposI Chers membresConstruire et rénover de façon à améliorer l’efficacité énergétique revient dans toutes lesbouches, les médias traitent ce sujet sous de multiples aspects, les services de l’énergie sontpris d’assaut et savent à peine faire face au travail qui les attend. Nous aussi reprenons cethème actuel dans la partie spéciale de notre rapport annuel. L’historienne de l’art indépendanteMarion Wohlleben, de Zurich, parcourt pour nous toute l’étendue du sujet, dela protection du climat jusqu’à celle de la culture architecturale ; elle s’occupe en priorité duthème de la conservation des monuments historiques et de questions énergétiques depuisplusieurs années.Je faisais face l’été dernier, presque perplexe, à un bâtiment rénové datant de l’avant-dernierchangement de siècle. Dans le canton de Berne, elle aurait été classée comme dignede conservation, cette construction soignée de taille moyenne, néo-Renaissance, avec sonhaut entresol à bossages et ses deux étages au-dessus. Entre la corniche, par-dessus la zonede socle jusque sous le toit, une couche très épaisse de matériau isolant jaune clair a étéappliquée. Dans des cavités grecquées, l’on pouvait entrevoir les fenêtres qui autrefois, avecleurs corniches et parapets, avaient divisé la façade. La maison est désormais très bien isoléesuite à sa remise en état, m’a-t-on rapporté – et qu’en est-il du caractère du bâtiment ... ?L’équilibre prôné par Marion Wohlleben entre protection du climat et protection de la culturearchitecturale n’existe pas dans ce cas.Patrimoine suisse a publié dans sa revue, dans le supplément intitulé « Monuments historiqueset énergie » (n° 1, <strong>2009</strong>), douze « exemples de durabilité ». Pour chacun d’eux, lasubstance historique existante du bâtiment a été traitée de manière exemplaire, l’on a tenucompte des exigences formulées par le Service des monuments historiques, pris en considérationles requêtes des utilisateurs et accordé de l’attention aux réflexions d’ordre économique.Ces projets de restauration n’ont pu aboutir que grâce au soin de tous les participantset au sérieux des réflexions menées concernant la tâche architecturale.Grâce aux contributions d’encouragement publiques accordées en faveur de mesuresd’économie énergétique, de nombreux assainissements de bâtiments seront à l’ordre du jourau cours des prochaines années. Cela représente un défi pour Patrimoine bernois, garant debonnes solutions en matière architecturale lors de rénovations, transformations ou nouvellesconstructions. Parallèlement aux conseils prodigués par les services de l’énergie, il devientégalement urgent de se référer à l’avis de spécialistes dans les domaines de la conservationdes monuments historiques et de la protection du patrimoine. Grâce à son service de conseiltechnique, Patrimoine bernois dispose de personnes qualifiées se portant garantes de laprotection de la culture architecturale ainsi que d’une réduction sensible et applicable de laconsommation d’énergie. – Les noms des personnes responsables figurent dans la dernièrepartie de la revue.Des rénovations énergétiques, couplées à une protection respectueuse de la culture architecturale,sont un désir cher à nos yeux !Dorothée Schindler-Zürcher


4 I <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> <strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong> I Rapport annuel <strong>2009</strong> Patrimoine bernoisI Klimaschutz und Schutz der Baukultur –eine Herausforderung für alleI AusgangslageKlimawandel und Klimaschutz warendie Themen des Jahres <strong>2009</strong>,an dessen Ende die Welt-Klima-Konferenz von Kopenhagen stand.Viele der an diese Konferenz geknüpftenErwartungen wurden nichterfüllt, die anwesenden Staatenvertreterkonnten sich nicht auf einegemeinsame Strategie zur Reduktiondes Verbrauchs fossiler BrennundTreibstoffe und damit auchnicht auf eine weltweit verbindlicheVerminderung des klimaschädlichenCO2-Ausstosses einigen. Nochimmer haben nationale, wirtschaftlicheInteressen den Vorrang vorden globalen. Doch an der Notwendigkeit,den Energieverbrauchzu reduzieren und auf erneuerbareEnergieträger umzustellen, ändertsich nichts – das Thema bleibthoch aktuell. Vor allem in den frühindustrialisierten Ländern Europasscheint man sich der Verantwortungfür die Klimaerwärmung undder daraus erwachsenden Verpflichtungenmehrheitlich bewusstzu sein: Emissionsgrenzen wurdenfestgelegt und eine Reihe vonMassnahmen angeordnet – vonden Vorschriften zur Einsparungvon Energie für elektrische Geräteund Gebäude (Energieausweis) biszu den finanziellen Anreizen fürden Umstieg auf energieeffizientereHeizsysteme (Wärmepumpe,Holzpellets, Sonnenkollektoren)oder Autos (Abwrackprämie) undder Förderung alternativer Energieproduktion(Einspeisevergütung).Ob man diese Massnahmen bereitsals Erfolge auf dem Weg zu einerenergieeffizienteren Zukunft odergar ökologischen ModernisierungRestauration und Umnutzung Uhrenfedernfabrik in BielDie 1911 von Karl Frey erbaute Uhrenfedernfabrik mit angebautem Direktionswohnhauswurde ab den 50er-Jahren einer gewerblichen Nutzung zugeführt und in den Jahren 2007und <strong>2009</strong> in Wohnungen und Ateliers umgenutzt. Das denkmalgeschützte Bauwerk istin seiner äusseren Erscheinung der Reformbewegung des beginnenden 20. Jahrhundertsverpflichtet. Abbildung oben: Im Treppenhaus konnten die originalen Terrazzobödenrestauriert werden. Neue Brandschutztüren bilden den Eingang in die Wohnungen.Bauherrschaft: Gutmann/Gysin, Biel, Architektur: Patrick Thurston, Architekt BSA, Bern,Fotos: Ralph Hut, ZürichRestauration et réaffectation d’une fabrique de ressorts d’horlogerie à BienneLa fabrique de ressorts d’horlogerie édifiée en 1911 par Karl Frey avec son habitationattenante destinée à la direction a été réaffectée à des fins commerciales et artisanalesà partir des années 50. Au cours des années 2007 et <strong>2009</strong>, elle a été transformée enlogements et en ateliers. L’ouvrage classé monument historique renvoie, de par son aspectextérieur, au mouvement de réforme du début du XX e siècle. Illustration du haut : les solsoriginaux en terrazzo dans la cage d’escalier ont pu être restaurés. De nouvelles portesanti-feu délimitent l’entrée vers les appartements. Maître d’ouvrage : Gutmann/Gysin,Bienne, Architecture : Patrick Thurston, architecte FAS, Berne, Photos : Ralph Hut, Zurich


5 IIn der Erdgeschosswohnung liegen die Tragachsen quer zur Längsrichtungdes Bauwerks. Die Wohnung gestaltet sich um dieses Tragwerk und begegnetder Struktur mit Respekt. Im Wohnbereich liegt ein massiver Eichenbodenleicht erhöht. Er verströmt Wohnlichkeit und birgt gleichzeitig die Installationen.(Foto: R. Hut)Dans l’appartement du rez-de-chaussée, les axes porteurs sont disposésen transversale du sens de la longueur de l’édifice. Le logement s’articuleautour de ce support et va à la rencontre de la structure tout en larespectant. Dans la partie habitable, on trouve un sol en chêne massiflégèrement rehaussé. Il diffuse une ambiance « cosy » et dissimulesimultanément les installations. (Photo : R. Hut)verbucht, oder ob man angesichtsder noch zu bewältigenden Problemeeher meint, ganz am Anfang zustehen, ist eine Frage der Einstellung.Tatsache ist, dass der Energieverbrauchseit 1990 nicht etwaab-, sondern noch zugenommenhat (in der Schweiz ist der Stromverbrauchseitdem um 23 Prozent,der Energieverbrauch für Verkehrjährlich um 15 Prozent gestiegen).Keine sehr ermutigende Nachricht,wo doch allenthalben (vermeintlich)schon Energie gespart wird – beimHausbau, beim Autokauf und beiden Glühbirnen...Umweltexperten wie DennisL. Meadows sprechen von einemselbstverschuldeten Rückstand vonzirka dreissig Jahren gegenüberden Erkenntnissen, die beispielsweiseder Club of Rome 1972veröffentlichte, als er auf die knappwerdenden Ressourcen und auf die«Grenzen des Wachstums» undihre Folgen hinwies. Am fehlendenWissen hat es in diesem Fall nichtgelegen. Und obwohl auch fast allespäteren, immer präziseren Untersuchungenin dieselbe Richtungwiesen, wurden die Zukunftsprognosenkaum ernst genommen.Für viele, besonders für an Wahlperiodengebundene Politiker, warensie offenbar zu langfristig. DieWarnungen wurden ignoriert undihre Autoren nicht selten für unglaubwürdigerklärt – mit dem Ziel,einschlägige Veränderungen so langewie möglich aufzuschieben. DieErhaltung wichtiger Wirtschaftszweige(Energie, Autozulieferer)und die Sicherung der Arbeitsplätzelieferten die Hauptargumente.Und schliesslich wurde (und wird)auch mit dem Verlust des hohenLebensstandards als sicherer Folgeeines ökologischen Umbaus gedroht.Einschränkung und Verzichtwerden als unzumutbare Perspektivenbeschworen. Dabei wird dervermutlich höhere Bedarf an Arbeitskräftenin einer ökologischenund nachhaltigen Marktwirtschaftoder die Tatsache, dass gerade derunbedachte und verschwenderischeUmgang der Wegwerfgesellschaftmit Ressourcen aller Art dieHauptursache für die Klimaschädenist, ausgeblendet. Klimaexperten,wie zum Beispiel Marcel Hänggi,bestreiten denn auch nicht, dasssich gewisse Einsichten, Haltungsundauch Verhaltensänderungennicht vermeiden lassen werden,wenn man dem Circulus vitiosusentrinnen will. (Marcel Hänggi,«Wir Schwätzer im Treibhaus»,Zürich 2008) Aber das heisst nicht,dass ein gutes Leben mit bewussteremNutzerverhalten und qualitativemstatt quantitativem Wachstumsich nicht als bessere Alternativevorstellen liesse.


6 I <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> <strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong> I Rapport annuel <strong>2009</strong> Patrimoine bernoisFenster sind prägende Elemente eines Gebäudes. Siestellen aber auch Werte dar, die nicht ersetzbar sind.Besser als jeder Ersatz sind Konservierung, Reparatur undenergetische Nachrüstung durch eine zweite (moderne)Fensterschicht (Kastenfenster). Abbildung links: AltesKastenfenster (Foto: Archiv F. Maurer) Abbildung rechts:Intakte solide, originale Holzverbund-Fenster werdenohne Not zerstört (Foto: M. Wohlleben)Es scheint, dass die verbreiteteVerweigerungshaltung schwindet,nachdem die negativen Auswirkungendes Klimawandels imÖkosystem, bei den betroffenenWirtschaften, Gesellschaften undMenschen nicht mehr zu übersehensind und vielleicht auch,weil sich – zum Glück – auch diepositiven (und durchaus Gewinneerzielenden) Seiten für nachhaltigesWirtschaften abzeichnen: von innovativenUnternehmensgründungenin der ökologischen Landwirtschaftund anderen Wirtschaftszweigenbis zum ökologischen Börsenindex.Die endlos scheinende Wachstums-Spirale wurde nicht nur durchdie Finanzkrise jäh ausgebremstund hat manchem den Umstiegerleichtert. Es dürfte auch Einsichtin die Notwendigkeit einer nachhaltigenWirtschaftsweise sein, dieeine Chance für gegenwärtige undzukünftige Gesellschaften ist. Diemeisten Zukunftsprognosen sprechendafür, dass es auf dem Weg ineine ökologische Marktwirtschaftkein Zurück mehr gibt.I Folgeprobleme für die BaukulturUngefähr seit der Kyotokonferenz1998, und damit viel später undzwangsläufig teurer als notwendig,wurden verschiedene Klimaschutzverordnungenerlassen. Bei derUmsetzung scheint der Bausektorweit aktiver zu sein als andere Industrienoder der Verkehr, obwohlletzterer 35 Prozent des CO2-Ausstosseszu verantworten hat (dergrössere Teil geht auf den privatenAutoverkehr) – von weiterenVerkehrsfolgen wie Überlastungoder Unfällen einmal abgesehen.Es entsteht der Eindruck, dassdie Bereiche nicht entsprechendden verursachten Schäden undKosten in die Pflicht genommenund Massnahmen eher selektivverordnet würden. Der Weg bis zueiner durchdachten, langfristigenStrategie zur Lösung der KlimaundUmweltprobleme scheint nochweit zu sein. Dabei fallen zweiDinge ins Gewicht:1. Energie- und Schadstoffreduktionsind zwar das Gebot derStunde, aber offenbar geht esweniger ums Sparen und geringerenVerbrauch. Wäre es so,müsste weniger Öl gefördert undimportiert werden, um Produktionund Konsum herunterzufahren.Stattdessen wird man täglichaufgefordert, mehr zu konsumieren,egal was. Energiesparen wirddort gefördert, wo es mit neuenInvestitionen verbunden ist – egalob beim Autokauf oder bei derGebäudesanierung. Nicht der Umstiegauf den öffentlichen Verkehr,nicht der Verzicht auf Billigflügeoder die Drosselung der Raumtemperatur(ein Grad weniger senktden Heizenergieverbrauch um zirkasechs Prozent) werden als sinnvolleBeiträge zum Energiesparen ohneInvestitionen gefördert. Sie werdennicht einmal öffentlich empfohlen.Das Wachstum der Wirtschaft undnicht ihr ökologischer Umbau istdas oberste politische Ziel, obwohlverschiedene Ökonomen das fürunmöglich und ein niedrigeresNiveau für besser halten, weilweniger Konsum auch wenigerRohstoffverbrauch bedeutet.2. Unter diesem Aspekt – Investierenstatt Sparen – betrachtet,ist der grosse Anteil der Bauwirtschaftan der Erfüllung derKlimaziele nicht unproblematischund es verwundert nicht, dass siegute Bilanzen vorzuweisen undsich im Unterschied zu anderenWirtschaftszweigen im Jahr <strong>2009</strong>als «erstaunlich unberührt von denrealwirtschaftlichen Turbulenzen»und als «krisenresistent» erwiesenhat (BAKBASEL). Das dürfte zumTeil den energetischen Erneuerungengeschuldet sein, der auch eineReihe von Bauten und Siedlungenzum Opfer fallen, die den Anforderungennicht entsprechen unddurch Neubauten ersetzt werden.Mag das im Einzelfall auch dierichtige Entscheidung sein, so solltenicht übersehen werden, dass mitjedem Abbruch Verluste einhergehen– soziale und kulturelle. Oder,wie die ehemalige KultusministerinGrossbritanniens, Margaret Hodge,


7 ILes fenêtres sont des éléments marquants d’un bâtiment.Elles représentent également des valeurs irremplaçables.Mieux vaut envisager de préserver, réparer et moderniserle bâtiment au niveau de l’équipement énergétique en yajoutant une seconde épaisseur (moderne) de fenêtres(fenêtres à caisson). Illustration de gauche : anciennefenêtre à caisson (Photo : archive F. Maurer)Illustration de droite: des fenêtres en bois à double vitragesolides et en parfait état datant de la période de constructionsont inutilement détruites (Photo : M. Wohlleben)es an einem Klimakongress desEnglish Heritage formulierte: «Themore you destroy old housing, themore you destroy communities andsocial cohesion». (Conservationbulletin 57, 2008, S. 20)Nicht um Abbruch und Ersatzneubausoll es hier im weiteren gehen,sondern um die energetische Nachrüstungälterer Gebäude, wie sielandauf, landab zu beobachtensind. Die aus Spargründen oder alsBeitrag zum Klimaschutz vorgenommenenbaulichen Eingriffe, wiedie Isolation von Hausfassaden,die Montage neuer Isolierfensteroder von Solaranlagen sind an sichbegrüssenswert, allerdings nicht injedem Fall und in jeder Ausführung.Es hat sich inzwischen herumgesprochen,dass die Dämmung vonAussenwänden den gesamtenWärme- und Feuchtehaushalt einesHauses verändert und Schädenhervorrufen kann. Deshalb solltenderartige Massnahmen nichtohne Beratung altbauerfahrenerFachleute durchgeführt werden.Weniger Beachtung wurde bisherder baulich-ästhetischen Seitesolcher Sanierungen zuteil, unddabei geht es um mehr als umFragen des Geschmacks. Es handeltsich um so grundlegende Dingewie Baumaterial und Baukonstruktion,um Reparaturfähigkeit undAlterungsvermögen, um Festigkeitund Dauer – Eigenschaften, diedas Bauwesen in unseren Breitengradenjahrhundertelang bestimmthaben und für die Siedlungslandschaftenprägend waren. DieseEigenschaften gelten nicht nur fürdie herausragenden Zeugen derBaugeschichte, die Baudenkmäler,um deren Erhaltung und Pflege sichdie Denkmalpflege im öffentlichenAuftrag zu kümmern hat. Sie geltenauch für das «alltägliche» gebauteUmfeld, das den historischen,architektonischen oder natürlichenRahmen der Baudenkmäler darstellt,ohne den sie wie kontextloseTraditionsinseln im luftleerenRaum wären. Ein Bauernhaus istohne seine Wirtschaftsgebäude,ohne Garten und umgebendeFeldflur nur ein unhistorischer undunverständlicher Torso, und erst imVergleich mit den einfachen Bauteneiner Region können sich dieBurg, der Herrschaftssitz oder dieVilla als besondere abheben undverständlich machen. Andererseitssind auch einfache Häuser mehrals nur «Bauvolumen» mit SatteloderFlachdach. Ihre Proportionen,Materialisierung, Gestaltung derOberflächen und Öffnungen oderdie Anlage, Grösse und Unterteilungder Fenster und Türen oderdie Neigung, Deckung und Gestaltungdes Daches, sie sind wichtigeund oft typische Details, die durchbauliche Eingriffe leicht zerstörtwerden. Diese Elemente prägenein Gebäude oder eine Baulandschaftund sind durch unbedachteenergetische Sanierungsprogrammeleicht zu zerstören. Wo dies droht,sollte man die Massnahmen aufdas Sinnvolle und Notwendige (wieHeizung, Rohr- und Kellerisolation,Dachraum etc.) beschränken. Stattbauzeitliche Fenster und Türen, diein den meisten Fällen reparaturfähigsind und historisch, materiellund optisch wichtige Teile einesGebäudes darstellen, zu entsorgenund durch neue zu ersetzen, sollteunbedingt die Konservierung undenergetische Nachrüstung durcheine zweite Fensterschicht (Kastenfenster)in Erwägung gezogenwerden. Der historische Baubestandist ein wesentlicher Teil derKultur und des Landes. Mit ihmnicht schonend umzugehen ist Ressourcenverschwendung,oder mitGeorg Mörsch, «Kulturverschwendung»(Tec 21, Nr. 45/2008, S. 30).I <strong>Heimatschutz</strong>, ein Sachwalterder BaukulturWas hat das alles mit dem <strong>Heimatschutz</strong>zu tun? Klimawandelist ein globales Phänomen, dasweder vor politischen noch vorgeographischen Grenzen Haltmacht und, wenn überhaupt, nurdurch international koordinierteMassnahmen aufzuhalten seinwird. <strong>Heimatschutz</strong> dagegen ist


8 I <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> <strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong> I Rapport annuel <strong>2009</strong> Patrimoine bernoisfür das Kleinräumliche und Lokalezuständig und auf diesem Feld hater bedeutende Erfolge vorzuweisen,ganz besonders in derSchweiz. Der Klimawandel betrifft– wenn auch in unterschiedlichemAusmass – ausnahmslos alle. Diezerstörerischen Auswirkungenjedoch wirken regional und eskommt darauf an, sie so gering wiemöglich zu halten – im Grossenwie im Kleinen. Die Parole aus denAnfängen der Umweltschutzbewegung,«Think global, act local»(global denken und lokal handeln)ist von den Gründungsideen derfrühen Heimat- und Naturschutzbewegunggar nicht weit entfernt.Denn die Gedanken über HeimatundNaturschutz, die sich in derzweiten Hälfte des 19. Jahrhundertsin mehreren Ländern Europas artikulierten,waren in erster Linie eineReaktion auf die Auswirkungen derIndustrialisierung auf Stadt, Dorfund Landschaft. In den Vereinenwurde darauf hingearbeitet, diemodernen Entwicklungen derIndustrie und Technik in geordnete,verträgliche Bahnen zu lenkenund mit den Bedürfnissen deransässigen Bevölkerung und ihrerörtlichen Bau- und Lebenskulturin Einklang zu bringen. Seit 1905besteht der Schweizer <strong>Heimatschutz</strong>als Dachorganisation von 25kantonalen Sektionen und verstehtsich heute als «Non-Profit-Organisationim Bereich Baukultur».Weder lehnte man damals Technikund Industrie generell ab nochverschloss man die Augen vorNotwendigkeiten des Verkehrs. Aninternationalen Kongressen pflegteman mit Gleichgesinnten aus denNachbarländern den kollegialenAustausch. Eines der wichtigstenZiele war der Erhalt regionalerBaukulturen, deren ortstypischerCharakter durch Eisenbahnen,Industrialisierung oder auchTourismus in seiner Unverwechselbarkeit,oft auch in seiner Existenzgefährdet war. Betroffen warenOrtsstrukturen wie Bauweise undErscheinung von Gebäuden, diein bis dahin nicht gekanntemAusmass und Tempo verändertwurden oder verschwanden. <strong>Heimatschutz</strong>aktivitätenbeschränktensich aber nicht allein auf die Erhaltung.Man setzte sich gleichermassenfür die Entwicklung undFortschreibung der Architektur imSinn lokaler Traditionen ein.Es ist ein Anliegen des <strong>Heimatschutz</strong>es,gute neue Architekturdurch Beratung und Auszeichnungzu fördern – das Bemühen um diezeitgenössische Baukultur. DennBaukultur umfasst mehr als denkulturell bedeutenden Baubestand,um den sich auch der Denkmalschutzkümmert. Baukultur beziehtsich auf alle Bereiche des Bauwesenund schliesst auch die Haltung derGesellschaft und den Umgang mitihm ein. Die Qualität der Baukulturergibt sich aus der «Verantwortungder gesamten Gesellschaft für ihregebaute Umwelt und deren Pflege».(www.architektur-baukultur.de«Positionspapier»).Diese Qualität ist aber heute,unter dem Zeichen von Klimaschutzund Energiesparen wiederin Gefahr. Wem Baukultur etwasbedeutet, der kann damit, wietausende von Gebäuden imSchnellverfahren energiegerechtverpackt und verfremdet werden,nicht einverstanden sein.Zum Glück artikuliert sich nunKritik, nicht nur vonseiten derDenkmalpflege. Auch von Architekten,aus England ebenso wieFrankreich, Deutschland oder derSchweiz, wird Kritik geäussert, umdas Feld nicht den Klimafachleuten,Ingenieuren und dem Baumarktzu überlassen. So liest manim Editorial der Architekturzeitschrifttec 21 zum Thema «Ökologieund Baukultur»: «So nötig undlöblich das Isolieren von Altbautenist – es gibt auch Anlass zur Sorge,dass unsere Bautradition allmählichunter einer dicken Styroporschichtund hinter Solarpanels verschwindet».(45/2008, S.3) Und auchder Schweizer <strong>Heimatschutz</strong>hat dem Thema «Baudenkmälerund Energie» ein Heft gewidmet(1/<strong>2009</strong>) sowie ein Positionspapiermit den wichtigsten Richtlinien fürden Einsatz von Solartechnologieveröffentlicht. Schon einmal, nachdem Ölschock 1973, haben sichDenkmalpflege und <strong>Heimatschutz</strong>mit der Frage der Integrationvon Solaranlagen in historischeOrtsbilder und Bauten auseinandergesetzt. Damals wie heute wirdRücksicht auf die historische Substanzund auf das Erscheinungsbildempfohlen sowie die individuelleBeratung des Einzelfalles.I Ausblick auf eine qualitätvolleund nachhaltige BaukulturKlimaschutz und Schutz der Baukultur– zwei nicht miteinander zuvereinbarende Herausforderungen?Nein. Beide, Klima und Baukultur,


9 IIm Tiefparterre sind heute die Künstlerateliers untergebracht.Eine neue innere Dämmebene an den Wändenund Böden bildet die neue Schicht, in der die dreifachverglasten Schiebefenster liegen, die zusammen mit denhistorischen Fenstern einen Fensterkasten bilden.(Foto: R. Hut)Les ateliers des artistes sont aujourd’hui situés à l’étageinférieur. Une nouvelle plaque intérieure d’isolation surles parois et les sols constitue la nouvelle assise danslaquelle se trouvent les portes coulissantes à triple vitrageau gaz formant une baie vitrée avec les fenêtres historiques.(Photo : R. Hut)müssen so gut es geht effizientund mit so wenig Verlusten wiemöglich – in allen wesentlichenBereichen – bewirtschaftet werden.Es würde keinen Sinn machen, einGut auf Kosten eines anderen zuschützen. Das Klima muss nichtum seiner selbst willen geschütztwerden. Mit dem Klima schützenwir die Menschen und ihre Kulturen– also sollten wir unsere Baukulturnicht mutwillig dezimieren. Durchden Klimawandel wird sich eineneue Kultur der Entschleunigungund der Nachhaltigkeit entwickelnmüssen: in der Raumplanung, umdie Wege zu verkürzen und die(erzwungene) Mobilität zu reduzieren;im Ausbau des öffentlichenVerkehrs; in der Energieversorgungdurch kommunale Energie-, WärmeundKühlnetzwerke (<strong>Heimatschutz</strong>,Heft 1/<strong>2009</strong>, S. 15); im Bauwesendurch solide, langlebige, flexibleBauten; im Konsum und in vielenweiteren Bereichen. Für die Raumnutzungund die Architektur stehenuns die Bauten und Siedlungenunserer Vorfahren als Vorbilder zurVerfügung, die sich durch Kompaktheitund natürliche Baumaterialienauszeichnen und nachhaltig sind,weil sie ökologisch, ökonomischund sozial funktionieren.Unser Beitrag kann darin bestehen,konsequenter als bisher klima- undumweltschonend zu handeln undKlimaschädigendes möglichst zuunterlassen – angefangen bei derVerschwendung fossiler Stoffe– denn es muss zwischen «Subsistenz-und Luxusemissionen»(Marcel Hänggi, S. 122) gerechtunterschieden werden.Häufig wurde in den vergangenenJahren die Frage gestellt, wievielDenkmalschutz wir uns noch leistenkönnten. Dieselbe Frage wird nachdem Scheitern des Klimagipfels vonKopenhagen für den europäischenKlimaschutz gestellt (DIE ZEITNr. 4/2010, S. 20). Ich meine nicht,dass uns diese Frage einen Schrittweiter bringt, denn sie ist (bewusst)falsch gestellt – nicht nur mitBlick auf die astronomischenGeldsummen, die zur Rettungvon Banken und Grossfirmen zurVerfügung stehen, sondern auchim Hinblick auf die Probleme, dieauf die Regionen des Nordenszukommen werden, wenn weitereLebensgrundlagen durch Überschwemmungenoder Trockenheitim Süden vernichtet sind. Es wäredaher besser zu fragen, wie dieVerschmutzung der Atmosphäredurch unsere Lebensweise überhauptmöglich ist. Dann müssteüber Billigimporte und sinnloseWarenumwege neu verhandeltwerden, über Fleischimporte oderden Import von Geländewagenin die Schweiz (der im Verhältniszur Bevölkerung höher ist als imübrigen Europa. Marcel Hänggi,S. 160).Statt über den Preis muss eine neueDebatte über Wertigkeiten undWerte geführt werden. Natürlicheund kulturelle Ressourcen stellenendliche und nicht reproduzierbareWerte da, die nur erhaltenund sinnvoll bewirtschaftet oder– teuer – verspielt werden können.Teuer kommt die Gesellschaft dieZerstörung langfristiger, vielseitignutzbarer Güter und einer lebenswertenUmwelt in jedem Fall zustehen – materiell wie ideell. Unddie sozialen und gesundheitlichenFolgen für die betroffenen Menschensind nicht minder kostenträchtig.Wir brauchen beides – Klimaschutzund Schutz der Baukultur.Dr. Marion Wohlleben, Kunsthistorikerin,Zürich


10 I <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> <strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong> I Rapport annuel <strong>2009</strong> Patrimoine bernoisI Protection du climat et de la culturearchitecturale – un défi qui nous concernetousTransformation et assainissement des bâtiments administratifs,Gerechtigkeitsgasse 64/Postgasse 57, BerneUne nouvelle utilisation a été affectée aux deux bâtiments historiques situés dans le bas dela vieille ville – lesquels furent transformés en bâtiments administratifs au cours des années50 et remplacés par une construction en béton, exception faite des façades en molasse.A cet effet, des travaux de rénovation et d’adaptation ont été nécessaires : en 2006–07,l’architecture de qualité des années 50 et les installations techniques du bâtiment ontété rénovées et la cour intérieure a été remplacée par une autre construction. Maîtred’ouvrage : Office des immeubles et des constructions du canton de Berne, Architecture :Schär Buri Architekten AG, Berne, Photos : Christine Blaser, BerneUmbau und Sanierung Verwaltungsgebäude, Gerechtigkeitsgasse 64/Postgasse 57, BernDen zwei historischen Gebäuden in der unteren Altstadt – in den 50er-Jahren zu Verwaltungsgebäudenumgebaut und mit Ausnahme der Sandsteinfassaden durch einen Betonbauersetzt – wurde eine neue Nutzung zugewiesen. Diese machte Erneuerungs- undAnpassungsarbeiten erforderlich: 2006–07 wurden die qualitätsvolle Architektur der 50er-Jahre und die haustechnischen Anlagen erneuert und der Innenhof durch einen Ersatzbauergänzt. Bauherrschaft: Amt für Grundstücke und Gebäude des Kantons Bern, Architektur:Schär Buri Architekten AG, Bern, Fotos: Christine Blaser, BernI Le contexteLe changement climatique et laprotection du climat ont été lesgrands thèmes de l’année <strong>2009</strong>,avant d’être, en décembre, ceux dela conférence mondiale de Copenhaguesur le climat. Nombre des attentesliées à cette rencontre n’ontpas été remplies, les représentantsdes Etats présents n’ayant pasréussi à s’entendre sur une stratégiecommune pour réduire la consommationde combustibles et de carburantsfossiles, ni sur une réductionobligatoire à l’échelon mondialdes émissions de CO2, néfastes auclimat. Les intérêts économiquesnationaux demeurent prioritairessur les intérêts mondiaux. Cependant,ce constat ne change en rienla nécessité de réduire la consommationénergétique et de se tournervers les énergies renouvelables– ce thème reste de la plus hauteactualité. Ce sont surtout les payseuropéens dotés d’un long passéindustriel qui ont pris consciencede leur responsabilité vis-à-vis duréchauffement climatique et desobligations qui en découlent : deslimites d’émissions ont été fixées ettoute une série de mesures ont étéédictées – depuis les prescriptionsen matière d’économie d’énergiedestinées aux appareils électriqueset aux bâtiments (certificat de performanceénergétique) jusqu’auxincitations financières favorisantdes systèmes de chauffage à plusgrande efficience énergétique(pompe à chaleur, pellets de bois,capteurs solaires), en passant parles primes sur les automobiles(prime à la casse) et la promotionde la production alternative d’énergie(rétribution pour l'injection decourant). Que l’on considère déjàces mesures comme des succès surla voie d’un avenir plus efficient enmatière énergétique, voire d’unemodernisation écologique, ou quel’on s’estime plutôt tout au débutd’un processus au vu de l’ampleurdes problèmes qui restent à surmonter,ce n’est qu’une questionde point de vue. Le fait est quela consommation d’énergie n’apas diminué mais bien augmentédepuis 1990 (en Suisse, pendantcette période, la consommationd’électricité s’est accrue de 23 %,alors que celle d’énergie liée autrafic a augmenté annuellementde 15 %). Une nouvelle qui n’estpas des plus encourageantes alorsque des économies d’énergiesont déjà réalisées dans tous lesdomaines (croit-on) – qu’il s’agissede construction de bâtiments, devente d’automobiles ou d’ampoulesélectriques ...Des experts de l’environnementcomme Dennis L. Meadows parlentd’un retard fautif d’environ trenteans par rapport aux conclusionsque publia par exemple le Clubde Rome en 1972, lorsqu’il attiral’attention sur la raréfaction desressources et sur les « limites de lacroissance » et leurs conséquences.On ne peut donc pas dire qu’on nesavait pas. Et bien que pratique-


11 ILa cage d’escalier de forme ovale datant des années 50a été conservée : afin de satisfaire aux normes actuelles desécurité, l’ancienne balustrade à barreaux a dû être remplacéepar une nouvelle qui reprend toutefois l’essentiel deséléments caractéristiques. (Photo : Ch. Blaser)Die oval geschwungene Treppe aus den 50er-Jahrenwurde erhalten: Um heutigen Sicherheitsanforderungenzu genügen, musste das alte Staketengeländer durch einneues Geländer ersetzt werden, welches aber alle wesentlichenMerkmale wiederaufnimmt. (Foto: Ch. Blaser)ment toutes les études ultérieures,toujours plus précises, aient abondédans le même sens, ces prévisionsn’ont été que peu prises au sérieux.Pour bien des gens, et particulièrementpour les politiciens enphase électorale, elles portaientvisiblement sur un trop long terme.Les avertissements ont été ignoréset leurs auteurs ont souvent étédéclarés non crédibles – l’objectifétant de retarder le plus possibleles changements préconisés. Lesprincipaux arguments étaient lemaintien de secteurs économiquesimportants (énergie, automobiles) etla conservation des emplois. Enfin,on a brandi (et l’on brandit encore)la menace de la baisse du niveaude vie qui résulterait immanquablementd’une transition écologique.La limitation et la privation sontévoquées comme des perspectivesintolérables. Ce faisant, onpasse sous silence l’accroissementprobable de la demande de maind’œuvredans une économie demarché écologique et durable ou lefait que ce sont justement l’utilisationirréfléchie et le gaspillage desressources de toute nature dansnotre société de consommation àoutrance qui sont la cause principaledes perturbations du climat.Les experts du climat, tel MarcelHänggi, ne contestent d’ailleurs pasque certaines modifications dans lejugement, l’attitude et la manièred’agir sont inévitables si l’onsouhaite échapper au cercle vicieux(Marcel Hänggi, Wir Schwätzer imTreibhaus [Effet de serre : belles paroleset réalités], Zurich 2008). Celan’exclut pas pour autant la possibilitéd’une meilleure solution : cellede vivre bien tout en adoptant uncomportement de consommateurplus conscient et une croissancequalitative plutôt que quantitative.Il semble que l’attitude répandue derefus tende à s’estomper, maintenantque les économies, les sociétéset les personnes concernées ne peuventplus se voiler la face devantles effets négatifs du changementclimatique sur l’écosystème. Il sepeut même que – par chance – lescôtés positifs (et les bénéfices àattendre) d’une économie durablecommencent à se dessiner, allantdes fondations innovantes d’entreprisesdans l’agriculture écologiqueet d’autres secteurs de l’économiejusqu’à l’indice boursier écologique.La spirale de croissance apparemmentsans fin n’a pas seulementété freinée brusquement par la crisefinancière, elle a facilité la réorientationde plus d’un. Cela devrait égalementpermettre de comprendre lanécessité d’une économie durable,qui représente une chance pour lessociétés présentes et futures. Laplupart des prévisions laissent penserqu’il n'y a plus d’autre voie quecelle d’une économie de marché àvocation écologique.I Les conséquences pour la culturearchitecturaleA peu près depuis la conférence deKyoto de 1998, c’est-à-dire beaucoupplus tard et donc forcémentà un prix beaucoup plus élevé quenécessaire, différentes ordonnancesrelatives à la protection du climat


12 I <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> <strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong> I Rapport annuel <strong>2009</strong> Patrimoine bernoisont été édictées. Le secteur de laconstruction semble être de loinplus actif pour les faire appliquerque les autres industries ou que letrafic routier, bien que ce derniersoit responsable de 35 % desémissions de CO2 (la majeure partieen revenant au trafic automobileprivé) – sans compter les autresconséquences de la circulationcomme l’engorgement des routes etles accidents. On a l’impression queles secteurs responsables n’ont pasété mis à contribution à la mesuredes préjudices et des coûts qu’ilsengendrent, et que les mesures ordonnéesl’ont été de manière plutôtsélective. La voie vers une stratégieréfléchie et à long terme pourrésoudre les problèmes climatiqueset environnementaux est encorelongue. A cet égard, deux élémentssont importants :1. La réduction de la quantitéd’énergie utilisée et des substancespolluantes est certes le mot d’ordredu moment, mais on ne s’intéressevisiblement pas à économiser lesressources et à consommer moins.Si on le faisait, il faudrait diminuerl’extraction et l’importation depétrole afin de réduire la productionet la consommation. Au lieude cela, on nous invite chaque jourà consommer davantage, peu importequoi. Les économies d’énergiesont encouragées si elles sont liéesà de nouveaux investissements –que ce soit lors de l’achat d’uneautomobile ou pour l’assainissementde bâtiments. Ni le passageaux transports publics, ni l’abandondes vols à bas prix, ni la réductionde la température des appartements(un degré en moins fait baisserla consommation d’énergie dechauffage d’environ 6 %) ne sontencouragés en tant que mesuresd’économie d’énergie notable nenécessitant aucun investissement.Ils ne font même pas l’objet derecommandations publiques.L’objectif politique majeur reste lacroissance de l’économie, et nonsa réorientation écologique, bienque plusieurs économistes estimentcela impossible et considèrent unniveau de vie plus modeste commeune meilleure solution, puisqu’uneconsommation moindre signifieaussi une consommation moinsimportante de matières premières.2. Considéré sous cet aspect –on investit au lieu d’épargner –,la part importante du secteur dela construction dans l’atteinte desobjectifs climatiques ne va pas sansproblèmes et il n’est pas étonnantque ce secteur présente des bilanspositifs et se révèle « étonnammentépargné par les turbulencesde l’économie réelle » et « résistantà la crise » à la différenced’autres branches de l’économie(BAKBASEL). La faute en incombesans doute en partie à la rénovationénergétique, qui sacrifie touteune série de constructions et dezones urbaines non conformesaux exigences pour les remplacerpar de nouvelles constructions.Même si ce devait être la bonnesolution dans certains cas, il nefaudrait pas perdre de vue quetoute démolition s’accompagne depertes – d’ordres social et culturel.Ou, comme l’a formulé l’ancienneministre britannique des Arts et dela Culture Margaret Hodge, lorsd’un congrès de l’English Heritagesur le climat : « The more youdestroy old housing, the more youdestroy communities and socialcohesion » (Conservation bulletin,n° 57, 2008, p. 20).Nous ne développerons pas davantageici le thème de la démolitionet de la reconstruction, mais plutôtcelui de la rénovation énergétiquede bâtiments anciens, telle qu’onl’observe actuellement dans toutle pays. Ces interventions effectuéessur les bâtiments, que cesoit pour faire des économies oupour contribuer à la protection duclimat – telles l’isolation de façades,la pose de fenêtres à vitrage isolantou de capteurs solaires –, sontlouables en soi, pour autant quecela soit exécuté à bon escient eten bonne et due forme. Le bruits’est entre-temps répandu quel’isolation des façades extérieuresmodifie l’ensemble des échangesde chaleur et d’humidité et peutprovoquer des dommages. Il fautdonc veiller à ne prendre de tellesmesures qu’après avoir consulté desexperts en constructions anciennes.L’aspect architectural et esthétiquede ces rénovations n’a jusqu’iciéveillé que peu d’attention, etpourtant c’est là davantage qu’unesimple question de goût. Il s’agitd’éléments aussi fondamentaux queles matériaux et la construction, lacapacité du bâtiment à être réparéet son aptitude à vieillir, sa soliditéet sa durée – des propriétés qui ontdéterminé le mode de constructionsous nos latitudes pendantdes siècles et ont marqué de leurempreinte les paysages habités. Cescaractères ne valent pas unique-


13 IVue de la nouvelle cour. L’ancien jardin potagerest devenu un jardin d’agrément adaptéaux besoins actuels. (Photo : Ch. Blaser)Blick auf den neuen Hofeinbau. Aus demursprünglichen Nutzgarten wurde ein denheutigen Bedürfnissen angepasster Ziergarten.(Foto: Ch. Blaser)ment pour les témoins éminents del’histoire de la construction que sontles monuments, dont le mandatpublic de préservation et d’entretienincombe au Service des monumentshistoriques. Ils s’appliquent aussià l’espace construit « banal » quiforme le cadre historique, architecturalou naturel des monuments,sans lequel ces derniers ne seraientque des îlots de tradition privés decontexte et flottant dans le vide.Une ferme sans ses dépendances,son jardin et les champs qui l’entourentn’est qu’un fragment incompréhensibleet dépourvu d’histoire.Et ce n’est que par contraste avecles édifices simples de sa régionque le château fort, la maison demaître ou la villa se distinguent etdeviennent compréhensibles. Deleur côté, les maisons simples sontaussi davantage que des « volumesconstruits » à toit incliné ouplat. Leurs proportions, le choixdes matériaux, la conception dessurfaces et des ouvertures, l’installation,la taille et la subdivision desfenêtres et des portes ou encorel’inclinaison, le revêtement et laconception du toit, voilà des détailsimportants et souvent typiques quisont facilement mis à mal par lesinterventions architecturales. Ceséléments sont caractéristiques d’unbâtiment ou d’un paysage construitet sont aisément destructibles pardes programmes d’assainissementénergétique irréfléchis. Là où cerisque existe, il serait bon de limiterles interventions à ce qui est utileet nécessaire (comme le chauffage,l’isolation des conduites et de lacave, les combles, etc.). Plutôt quede démonter et remplacer les porteset fenêtres d’époque – qui peuventle plus souvent être réparées etconstituent des éléments importantsd’un bâtiment aux niveaux historique,matériel et visuel –, il faudraitabsolument envisager de préserverle bâtiment et de le moderniserdu point de vue de l’équipementénergétique en y ajoutant uneseconde épaisseur de fenêtres(fenêtres à caisson). Les constructionshistoriques existantes sont unepart essentielle de la culture et dupays. Les traiter sans ménagement,c’est un gaspillage des ressources,ou, selon le mot de Georg Mörsch,une « Kulturverschwendung »(tec 21, n° 45, 2008, p. 30).I La protection du patrimoine,pour la défense de la culturearchitecturaleQuel rapport tout cela a-t-il avecla protection du patrimoine ? Lechangement climatique est un phénomèneglobal qui ne s’arrête pasaux frontières politiques et géographiques,et qui ne pourra éventuellementêtre retardé qu’au traversde mesures coordonnées à l’écheloninternational. La protection dupatrimoine œuvre quant à elle dansun espace restreint et local. Elle arécolté à cet égard des succès significatifs,et tout particulièrement enSuisse. Le changement climatiquenous concerne tous – à des degrésdivers –, sans exception. Les effetsdestructeurs agissent toutefois auniveau régional et il importe de lesréduire autant que possible – tantglobalement que localement. Leslogan datant des prémices dumouvement de protection de l’environnement,« Think global, actlocal » (penser globalement, agirlocalement), n’est pas si éloigné desidées fondatrices des mouvementsde protection du patrimoine et dela nature. Car les réflexions sur laprotection du patrimoine et de la


14 I <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> <strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong> I Rapport annuel <strong>2009</strong> Patrimoine bernoisLors de la rénovation des surfaces de bureauxdans les étages supérieurs, le concept original descouleurs datant des années 50 (peu de teintes surles sols en linoléum, des tons de gris différents surles éléments de construction en bois) a été repriset poursuivi de manière analogue sur les élémentsencastrés. (Photo : Ch. Blaser)Bei der Erneuerung der Büroräume in denObergeschossen wurde das originale Farbkonzeptaus den 50er-Jahren (wenig Farbigkeit bei denLinoleumböden, unterschiedliche Grautöne bei denBauteilen aus Holz) übernommen und bei Einbautenentsprechend weitergeführt. (Foto: Ch. Blaser)nature qui se sont exprimées dansplusieurs pays européens au coursde la seconde moitié du XIX e siècleétaient avant tout une réactionface aux répercussions de l’industrialisationsur les villes, les villageset les paysages. Dans les associations,l’on s’appliqua à orienterles développements modernes del’industrie et de la technique versdes voies ordonnées et acceptables,et à les mettre en accord avec lesbesoins de la population locale,de sa culture architecturale et deson mode de vie. Patrimoine suisseexiste depuis 1905 en tant qu’organisationfaîtière composée de25 sections cantonales et se définitaujourd’hui comme une « organisationà but non lucratif dans ledomaine de la culture architecturale». Au début du XX e siècle déjà,on ne rejetait pas la technique etl’industrie en général tout commel’on ne fermait pas les yeux sur lanécessité du transport routier. Al’occasion de congrès internationaux,l’on entretenait un dialoguecollégial avec les personnes despays voisins partageant les mêmesidées. Un des buts majeurs était depréserver les cultures architecturalesrégionales, menacées dans leur originalitéet souvent même dans leurexistence par les chemins de fer,l’industrialisation ou le tourisme.Des caractères locaux tels que lemode de construction ou l’aspectdes bâtiments se modifiaient, voiredisparaissaient, dans une mesureet à une vitesse sans précédentjusqu’alors. Mais les activités deprotection du patrimoine ne selimitaient pas à la préservation.L’on s’engageait également pour ledéveloppement et la perpétuationd’une architecture allant dans lesens des traditions locales. Jusqu’àaujourd’hui, la promotion d’unebonne, nouvelle, architecturegrâce au conseil et à la remisede distinctions reste une missioncentrale de Patrimoine suisse,qui agit en faveur d’une culturearchitecturale contemporaine. Laculture architecturale englobe eneffet davantage que les constructionsexistantes culturellementimportantes, dont le Service desmonuments historiques s’occupeaussi. Elle se réfère à tous lesdomaines de la construction etcomprend également l’attitude dela société et son rapport avec lepatrimoine bâti. La qualité de laculture architecturale résulte de la« responsabilité de l’ensemble dela société vis-à-vis de son environnementbâti et de l’entretien decelui-ci » (www.architektur-baukultur.de,« Positionspapier »).Cette qualité se trouve désormaisà nouveau en danger aunom de la protection du climat etdes économies d’énergie. Celuipour qui la culture architecturalereprésente quelque chose ne peutpas approuver la manière dontdes milliers de bâtiments ont étérénovés énergétiquement à lava-vite, et dénaturés. Par chance,une critique émerge, ne provenantpas exclusivement du Service desmonuments historiques. De lapart des architectes également,en Angleterre comme en France,en Allemagne ou en Suisse, descritiques sont exprimées afin de nepas laisser le champ libre aux spécialistesdu climat, aux ingénieurset au marché de la construction.Ainsi peut-on lire dans l’éditorialde la revue d’architecture tec 21,sur le thème « Ecologie et culturearchitecturale » : « Aussi nécessaireet louable que soit l’isolation desconstructions anciennes, il y a lieude s’inquiéter que notre traditionarchitecturale ne disparaisse peuà peu sous une épaisse couchede polystyrène et de panneauxsolaires » (n° 45, 2008, p. 3).Patrimoine suisse a aussi consacréune brochure au thème des « Monumentshistoriques et énergie »(n° 1, <strong>2009</strong>) et publié une prise deposition contenant les principalesdirectives concernant l’utilisationde la technologie solaire. Une foisdéjà, après le choc pétrolier de1973, le Service des monumentshistoriques et Patrimoine suisse sesont penchés sur la question del’intégration d’installations solairesdans les sites et bâtiments historiques.Aujourd’hui comme alors,nous recommandons que l’on aitdes égards pour la substance historiqueet l’identité visuelle et quel’on sollicite des conseils spécifiquespour chaque cas.I Vers une culture architecturalede qualité et durableProtection du climat et protectionde la culture architecturale : deuxdéfis incompatibles ? Non. Cartous les deux, le climat et la culturearchitecturale, doivent être gérésle mieux possible, de manière efficienteet en minimisant les pertes,dans tous les domaines importants.Il serait dénué de sens de privilégierun bien aux dépens d’un autre.


15 ILe climat ne doit pas être protégépour lui-même. En le ménageant,ce sont les hommes et leur cultureque nous sauvegardons : nousne devrions donc pas décimerintentionnellement notre culturearchitecturale. Le changementclimatique mènera au développementd’une nouvelle culture de ladécélération et de la durabilité –dans l’aménagement du territoire,afin de raccourcir les trajets et deréduire la mobilité (forcée) ; dansl’extension de l’offre de transportspublics ; dans l’approvisionnementd’énergie, de chaleur et de froidauprès des réseaux communaux(Patrimoine, n° 1, <strong>2009</strong>, p. 15) ;dans la construction, en réalisantdes bâtiments solides, adaptableset voués à une longue vie ; dansla consommation et dans biend’autres domaines. Les bâtiments,les villes et les villages de nosancêtres sont là pour nous donnerl’exemple en matière d’utilisationdu territoire et d’architecture. Ilsse caractérisent par leur compacité,par l’utilisation de matériauxnaturels et par leur durabilité, car ilsfonctionnent de manière écologique,économique et sociale.Notre contribution peut consisterà agir plus systématiquement quejusqu’ici d’une manière qui ménagele climat et l’environnement, et àrenoncer le plus possible à ce quileur nuit – à commencer par legaspillage des matières fossiles –,car il faut différencier correctement« les émissions de subsistance et lesémissions de luxe » (« SubsistenzundLuxusemissionen », MarcelHänggi, p. 122).Une question fréquemment poséeces dernières années était de savoirjusqu’à quel point nous pouvionsencore nous permettre de protégerles monuments. Elle a étéréitérée après l’échec du sommetde Copenhague à propos de laprotection du climat en Europe(DIE ZEIT, n° 4, 2010, p. 20). Jene pense pas que cette questionnous fasse avancer d’un seul pas,car elle est (volontairement) malposée – non seulement eu égardaux sommes astronomiques vouéesau sauvetage des banques etd’autres grandes entreprises, maiségalement au vu des problèmes quifrapperont le Nord lorsque de nouvellesterres seront submergées parles eaux ou de nouvelles récoltesanéanties par la sécheresse dansle Sud. Il serait par conséquentplus judicieux de s’interroger surla raison pour laquelle la pollutionatmosphérique est causée parnotre mode de vie en général. Onverrait alors qu’il faut réfléchir auximportations bon marché et auxdétours insensés qu’effectuent lesmarchandises, et remettre en questionles importations de viande oude véhicules tout-terrain en Suisse(dont le rapport à la population yest plus élevé que dans le reste del’Europe, Marcel Hänggi, p. 160).Il est temps d’instaurer un nouveaudébat, non pas sur le prix mais surles valeurs. Les ressources naturelleset culturelles sont des valeurs limitéeset non renouvelables que nousavons seulement le choix de préserveret de gérer intelligemment oude continuer à galvauder à un prixtoujours plus élevé. Il en coûtera entous les cas cher à la société – tantsur le plan matériel que spirituel –de détruire un environnement sainet des richesses exploitables à longterme sous de multiples formes. Etles conséquences sociales et sur lasanté des personnes touchées neseront pas moins coûteuses.Nous avons besoin de l’un et del’autre – de la protection du climatcomme de la protection de laculture architecturale.Marion Wohlleben, historienne del’art, Zurich


17 IDie Dämmung von Aussenwänden kannden gesamten Wärme- und Feuchtehaushalteines Hauses verändern und Schädenhervorrufen – ein Beizug von altbauerfahrenenFachleuten ist notwendig. Nicht nurbauphysikalische Aspekte zählen, sondernauch baulich-ästhetische Aspekte verdienenAufmerksamkeit, um zu verhindern,dass Gebäudehüllen total verfremdetwerden. (Foto: M. Wohlleben)des Vorstandes und übertrug dasRecht zur Festsetzung der Mitgliederkategorienund -beiträge demSchweizer <strong>Heimatschutz</strong>; sie vollzogdamit ihren eigenen Beschluss vomVorjahr.Mit Akklamation wählte die Versammlungzwei neue Vorstandsmitglieder.Die welsche KunsthistorikerinFlorence Alvarez übernahm daslange verwaiste Amt der Vizepräsidentin,die perfekt zweisprachigeVera Weber das neue Ressort fürKampagnen. Für vier weitere Jahrewurden Martin Schwendimann,Präsident der Regionalgruppe Biel,und Peter Waber, Präsident der RegionalgruppeOberaargau, im Amtbestätigt. Als Stiftungsratsmitgliederwurden die Herren René Gehri undReto Heiz für weitere zwei Jahregewählt.Die Regionalgruppe Oberaargauhatte das Rahmenprogramm zurHauptversammlung in verdankenswerterWeise organisiert. Höhepunktwar das Spiel des Bläserensembles«BraFa» in der Kirche.Mit ihrem bunten Stück- und Stilmixunter der Leitung von WalterGfeller begeisterten sie männiglich.L’isolation des façades extérieures peutmodifier les flux globaux de chaleuret d’humidité d’un bâtiment et causerdes dégâts – une contribution d’expertsdes constructions anciennes s’avèrenécessaire. Ce ne sont pas uniquement lesaspects physiques de l’édifice qui comptent,l’esthétique de la construction mériteégalement qu’on lui prête attention afind’éviter que des enveloppes de bâtimentsne se dégradent totalement. (Photo : M.Wohlleben)An den Nachmittagsführungenerläuterte der Historiker JürgRettenmund die Zentrumsentwicklungvon Huttwil nach demStadtbrand von 1834, der KunsthistorikerWalter Gfeller stellteBauten der Gründerzeit vor undder Denkmalpfleger Hans PeterWürsten befasste sich mit demKircheninneren und liess die Restaurierungsgeschichteder letzten200 Jahre Revue passieren.I Der Vorstand tagte vier Mal. Dieersten beiden Sitzungen dientenhauptsächlich der Vorbereitungder Hauptversammlung. Im Junibeschloss der Vorstand zudem, eineneue Stelle für Öffentlichkeitsarbeitzu schaffen (befristet auf dreiJahre) und bewilligte den Kredit zurÜberarbeitung des Bauberaterhandbuches.An den beiden anderenSitzungen stand die Anpassung derRegionalgruppen an die neuen Verwaltungsregionenim Kanton Bernim Vordergrund. Dauerthema an allenSitzungen war die Sicherstellungder Betriebsmittel sowie der – leidergescheiterte – Leistungsvertrag mitdem Amt für Kultur.Folgende Beitragsgesuche aus demJahr 2008 wurden zuhanden desLotteriefonds genehmigt:49 Gesuche für Baubeiträge ausdem deutschsprachigen Kantonsteilund vier aus dem <strong>Berner</strong> Juravon insgesamt 395 000 Franken,58 Gesuche für Schindeldächervon 187 644 Franken sowie vierGesuche für Trockenmauern von18 900 Franken. 5000 Frankengingen aus dem vereinseignenKredit für Bau- und Planungsvorhabenan die Sanierung der BurgruineMannenberg. Der Vorstand richtetefür Öffentlichkeitsarbeit 19 950 Frankenzugunsten von Aktionen derRegionalgruppen aus und leisteteBeiträge von rund 4000 Frankenan kulturelle Projekte und kulturelltätige Institutionen.Rechtzeitig auf die Hauptversammlunglag der langersehnte Prospektvor, der den <strong>Heimatschutz</strong> mit Textund Bild vorstellt. Jede Regionalgruppeerhielt zudem eine eigeneMitglieder-Werbekarte. Die kleineArbeitsgruppe mit Verena Näf,Charles Mäder, Ernst Roth undDorothée Schindler übernahm nachAbschluss dieser Arbeiten gleichden nächsten Auftrag: die Neugestaltungder Homepage.I Die Geschäftsleitung traf sich zuelf Sitzungen. Anfangs Jahr nahmHermann Häberli seine Tätigkeit alsBauberaterobmann auf und damitauch Einsitz in dieses Gremium. Dieneue französischsprachige VizepräsidentinFlorence Alvarez stiess nachder Hauptversammlung dazu; damitwar die Geschäftsleitung nach zweiJahren endlich wieder vollzähligbesetzt.


18 I <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> <strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong> I Rapport annuel <strong>2009</strong> Patrimoine bernoisNeben den Hauptaufgaben, derPlanung und Vorbereitung derVorstandsgeschäfte sowie derenUmsetzung, beanspruchten vorallem Finanzprobleme sehr vielZeit. Immer wieder mussten neueUnterlagen erstellt, neue Berechnungenvorbereitet und zurDiskussion gebracht werden. Dieschlechten Aussichten zwangenuns zu Sparbemühungen; grössereProjekte anzugehen wagten wir ausKostengründen nicht.Dennoch wurden zwei umfangreicheArbeiten begonnen, die 2010abgeschlossen werden sollten: Mitder Wahl von Regina Luginbühl Riesenals Verantworliche für Öffentlichkeitsarbeitkonkretisierte sich dieÜberarbeitung und Neugestaltungder Homepage. Der Entscheid füreine kostengünstige interne Lösungfiel leicht, weil der Schweizer<strong>Heimatschutz</strong> den Sektionen dieMöglichkeit bot, seine Vorlage zuübernehmen und sie intern fürihre eigenen Zwecke zu adaptieren.– Der Vize-BauberaterobmannChristian Wahli übernahm zusammenmit Verena Naef sowieden Bauberatern Urs Gysin undHeinz Saegesser die längst fälligeÜberarbeitung des Bauberaterhandbuches.An jeder Sitzung standen Bauberatungsfragenzur Diskussion. Füreinmal gab es neben den üblichenRoutinegeschäften kaum Beschwerdeverfahren;nur ein neuer Fall warzu behandeln, alle alten konntenabgeschlossen werden. VerschiedeneVernehmlassungsantworten wurdenerarbeitet; erwähnt sei lediglichdie Eingabe zum Konzept «Bildungund Kultur» des Kantons Bern.Rechtzeitig zum Jahresende wurdendie Grenzen der Regionalgruppendeckungsgleich an die neuenVerwaltungsregionen im KantonBern angepasst, was die Arbeitmit den Behörden, vor allem auchmit der Denkmalpflege, ab 2010wesentlich vereinfachen wird. Undebenfalls aufs Jahresende wurde dieMitgliederadministration und dasMitgliederinkasso dem Schweizer<strong>Heimatschutz</strong> übertragen. Den Mitgliedernwurden diese Neuerungenmit einer Karte zum Jahreswechselmitgeteilt.Regen Kontakt pflegte die Geschäftsleitungim Zusammenhangmit verschiedenen Geschäftensowohl mit den Regionalgruppenals auch mit dem Schweizer<strong>Heimatschutz</strong>. Die Kontakte mit derRegierung sowie die Zusammenarbeitmit verschiedenen kantonalenVerwaltungsstellen warenvielseitig und teilweise intensiv.Die fachliche Zusammenarbeit mitzielverwandten Organisationen undGruppierungen war förderlich undinteressant.I Die Geschäftsstelle bewältigteneben der Unterstützung vonVorstand, Geschäftsleitung undBauberatung und dem ordentlichenTagesgeschäft zusätzlich ein grossesPensum. Die Arbeiten für neuesWerbematerial konnten abgeschlossenwerden – unter anderem erhieltenalle Gemeinden den Prospektmit der neuen Information über den<strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong>. Die Erneuerungendes Bauberaterhandbuchesund der Homepage wurden in dieWege geleitet. Die Übergabe derMitgliederadministration und desMitgliederinkassos an den Schweizer<strong>Heimatschutz</strong> war aufwändig,die Anpassung der Regionalgruppen-Gebietean die neuen Verwaltungskreisezog Umteilungen vonMitgliedern und Bauberatenden inandere Gruppen nach sich. Für diekompetente Erledigung all dieserArbeiten gebührt der Leiterin derGeschäftsstelle, Verena Näf, undder Verantwortlichen für Öffentlichkeitsarbeit,Regina LuginbühlRiesen, ein ganz grosser Dank.I Auch in diesem Berichtsjahr engagiertensich wieder viele Personenfür Anliegen des <strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong>esund leisteten ehrenamtlicheArbeit in seinen Gremien.Andere brachten sich mit grossemEinsatz und guten Ideen in denRegionalgruppen oder in der Bauberatungein. Dafür sei ihnen allenganz herzlich gedankt! Ein speziellerDank gilt auch den Mitgliedern fürihr Interesse am <strong>Heimatschutz</strong>, fürihre Treue dem Verein gegenüberund für ihre teilweise jahrzehntelangeUnterstützung.Dankbar sind wir auch für die guteZusammenarbeit mit den verschiedenenBehörden und Amtsstellen,vor allem dem Amt für Kultur undder kantonalen Denkmalpflege,dem Lotteriefonds sowie dem Amtfür Gemeinden und Raumordnung.Das Verständnis, die Anerkennungund die Unterstützung, die der<strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong> von diesenverschiedenen Seiten immerwieder erfahren durfte, wird hochgeschätzt.Dorothée Schindler-Zürcher,Präsidentin


19 II Rapport annuel de la présidenteaccepta qu’une contribution de50 000 francs tirée de cette sommesoit versée en faveur du bilinguismeet veilla ainsi à ce qu’une grandepartie du financement des prestationsfigurant dans l’exercice annuelpuisse être assuré. – De nouvellesdiscussions concernant un contratde prestations seront à nouveauengagées au cours de l’année 2010.Assainissement intérieur du lotissement Falbringen, BienneLe lotissement Falbringen de l’architecte Eduard Lanz a été édifié entre 1926 et 1931. Le lotissementclassé comme digne de protection a subi un assainissement intérieur en douceur durant la période2006–10 – malgré une rénovation globale de la technique du bâtiment et des mesures acoustiquesprises concernant les planchers, la substance originale du bâtiment a pu être préservée. Le dallage enterrazzo présent dans la cage d’escalier a été repris élément par élément et complété, l’escalier ensimilipierre était intact et la balustrade a été restaurée. La structure originale des parois a été reprise,le « filet » simplifié et la couleur brune d’origine remplacée par un ton orange plus agréable. Maîtred’ouvrage : coopérative biennoise de construction BIWOG, Architecture : Simon Binggeli Architekten SIA,Bienne, Photos : Yves André, St-AubinInnensanierung Siedlung Falbringen, BielDie Siedlung Falbringen des Architekten Eduard Lanz wurde 1926–31 erbaut. Die als schützenswerteingestufte Siedlung wurde 2006–10 einer sanften Innensanierung unterzogen – trotz Erneuerung dergesamten Haustechnik und akustischer Massnahmen in den Deckenkonstruktionen konnte die originaleBausubstanz erhalten werden. Der Terrazzoboden im Treppenhaus wurde vereinzelt geflickt und ergänzt,die Kunststeintreppen waren intakt und das Geländer wurde restauriert. Die originale Wandgliederungwurde übernommen, das «Filet» vereinfacht und die ursprüngliche braune Farbe durch ein angenehmeresOrange ersetzt. Bauherrschaft: Bieler Wohnbaugenossenschaft BIWOG, Architektur: Simon BinggeliArchitekten SIA, Biel, Fotos: Yves André, St-AubinI Le thème des finances s’est révéléle principal souci l'année dernièreet a influencé les activités dans tousles organes. L’assurance de disposerde moyens financiers pour l’année<strong>2009</strong> et les suivantes a suscité denombreux efforts de la direction etdu comité. Nous nous réjouissionsencore, l’année passée, de l’invitationdu Conseil d’Etat à déposer unedemande de subvention annuellede 190 000 francs pour la période<strong>2009</strong>–2012 et d’élaborer un contratde prestations correspondant. A ceteffet, de nombreuses discussions sesont tenues, quantité de documentsont été rassemblés, des projetsde contrat rédigés. Nous avonsappris au mois de novembre quenotre demande serait rejetée par legouvernement – une nouvelle frustranteaprès tant d’efforts. Ce futle conseiller d’Etat Bernhard Pulver,de manière tout à fait redevable,qui fit parvenir à Patrimoine bernoisune subvention de 150 000 francspar l’intermédiaire de l’Office de laculture. Le Conseil du Jura bernoisI L’assemblée générale s’est tenue àHuttwil le 13 juin <strong>2009</strong>.Les dossiers liés aux statuts n’ontdonné lieu qu’à peu de questions etont tous été approuvés. L’assembléea également suivi les propositionsdu comité lors de la modificationdes statuts et a délégué le droità Patrimoine suisse de déterminerles catégories de membres et lesmontants des cotisations ; elle adonc mis à exécution la décisionprise l’année précédente.Deux nouveaux membres élus parl’assemblée ont fait leur entrée aucomité sous les acclamations. L’historiennede l’art suisse romandeFlorence Alvarez a repris la fonctionde vice-présidente, vacante depuisun certain temps, alors que laparfaite bilingue Vera Weber s’occuperadu secteur des campagnes.Messieurs Martin Schwendimann etPeter Waber, présidents respectifsdes groupes régionaux Bienne-Seeland et Oberaargau ont étéconfirmés dans leur fonction pourune nouvelle période de quatre anstandis que Messieurs René Gehriet Reto Heiz ont été élus pour lesdeux prochaines années commemembre du conseil de fondation.Le groupe régional Oberaargauavait organisé le programme-cadre


20 I <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> <strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong> I Rapport annuel <strong>2009</strong> Patrimoine bernoisde l’assemblée générale de façontout à fait louable. L’apogée duprogramme fut le concert d’instrumentsà vent donné à l’églisepar l’ensemble « BraFa » qui parla variété de ses compositions dediverses époques, sous la conduitede Walter Gfeller, enthousiasmal’assemblée. Lors des visites guidéesde l’après-midi, l’historien JürgRettenmund a expliqué le développementdu centre-ville de Huttwilaprès l’incendie qui ravagea la villeen 1834. L’historien de l’art WalterGfeller a présenté des constructionsdatant des années fondatricespuis le conservateur Hans PeterWürsten consacra son récit àl’intérieur de l’église et passa enrevue l’histoire des rénovationsdes 200 dernières années.La nouvelle cuisine Forster en acier et sonsol original en brique rouge. L’aménagementcorrespond largement à la dispositiond’origine avec un coin à manger pour quatrepersonnes. (Photo : Y. André)I Le comité a siégé à quatrereprises. Les deux premièresséances ont surtout servi à préparerl’assemblée générale. Il a en outredécidé de créer en juin un nouveauposte dans le domaine desrelations publiques (limité à troisans) et a approuvé le crédit destinéà remanier le manuel du conseillertechnique. Durant les deux autresséances, l’essentiel a été consacréà la modification des groupes régionauxen fonction des nouvellesrégions administratives du cantonde Berne. L’assurance de disposerde moyens financiers et le contratde prestations – hélas avorté – avecl’Office de la culture ont été desthèmes récurrents lors des séances.Les demandes de subventionssuivantes issues de l’année 2008ont été adressées au Fonds deloterie : 49 demandes de subventionsde construction de la partiealémanique du canton et quatre duJura bernois pour un montant totalde 395 000 francs, 58 demandesen faveur de toits en tavillons àhauteur de 187 644 francs ainsique quatre demandes destinéesaux murs de pierres sèches pour18 900 francs. 5000 francs provenantdu crédit de l’association pourdes projets de construction et deplanification ont été affectés à larénovation de la ruine du châteaufort de Mannenberg.Le comité a alloué 19 950 francsau secteur des relations publiquesen faveur d’actions des groupes régionauxainsi que des contributionsd’environ 4000 francs pour desprojets culturels ou des institutionsà vocation culturelle.Le projet tant attendu de présenterPatrimoine bernois en textes et enimages est arrivé à point nommé àl’occasion de l’assemblée générale.Chaque groupe régional a reçu enoutre sa propre carte publicitaire demembre. Le petit groupe de travailDie neue Forster-Stahlküche mit originalemrotem Klinkerboden. Die Anordnungentspricht weitgehend derursprünglichen Disposition mit einemEssplatz für vier Personen. (Foto: Y. André)constitué de Verena Näf, CharlesMäder, Ernst Roth et DorothéeSchindler s’est tout de suite atteléau prochain mandat après la finde ces travaux : la refonte du siteinternet.I La direction s’est réunie à l’occasionde onze séances. HermannHäberli a endossé son habit de présidentdu service de conseil techniqueen début d’année et siégeradésormais au sein de cet organe. Lafrancophone Florence Alvarez l’aimité en fin d’assemblée en devenantla nouvelle vice-présidente ;la direction est ainsi à nouveau aucomplet après deux ans.Parallèlement aux tâches principales,la planification et la préparationdes affaires du comitéainsi que leur mise en œuvre, lesproblèmes d’ordre financier surtoutont exigé énormément de temps. Ila fallu continuellement élaborer denouveaux documents, préparer denouveaux calculs et les discuter. Lesmauvaises perspectives nous ont


21 Icontraints à économiser ; nous nenous sommes donc pas aventuréssur la voie de projets plus importantspour des motifs financiers.Des travaux de grande envergure,dont l’achèvement est prévu en2010, ont pu néanmoins débuter :le travail de refonte et de nouvelleconception du site internet s’estconcrétisé au travers de l'électionde Regina Luginbühl Riesen enqualité de responsable des relationspubliques. La décision favorableà une solution interne avantageusefinancièrement a été facileà prendre, car Patrimoine suisseoffre la possibilité à ses sectionsde reprendre sa présentation et del’adapter à l’interne en fonctionde ses propres besoins. Le viceprésidentdu service de conseiltechnique Christian Wahli a reprisle travail d’adaptation du manueldu conseiller technique échu depuislongtemps, en compagnie de VerenaNäf et des conseillers techniquesUrs Gysin et Heinz Saegesser.Des questions relatives au conseiltechnique ont été débattues lorsde chaque séance mais, pour unefois, aucune procédure de recoursn’a émergé parallèlement auxaffaires de routine habituelles ; seulun nouveau cas a dû être traitéalors que tous les dossiers précédentsont pu être clos. Plusieursréponses à des consultations ontété rédigées ; nous mentionneronsici uniquement la requête relativeau concept de « Formation etculture » du canton de Berne.Les limites des groupes régionauxont été adaptées en fin d’annéeafin de coïncider avec les nouvellesrégions administratives du cantonde Berne, ce qui simplifiera sensiblementle travail avec les autorités,particulièrement avec le Service desmonuments historiques, et ce dès2010. La fin d’année a égalementvu Patrimoine suisse reprendrel’administration des membres etl’encaissement des cotisations.Les membres ont reçu une carteà l’occasion de la nouvelle annéeles informant des nouveautés.La direction a entretenu des contactscontinus, liés au traitementde divers dossiers, ainsi qu’avec lesgroupes régionaux et Patrimoinesuisse. Les contacts avec le gouvernementainsi que la collaborationavec plusieurs offices administratifscantonaux ont été multiples etparfois intensifs. Les échanges professionnelsavec des organisationsou des groupements apparentés sesont avérés utiles et intéressants.I Le secrétariat a abattu un travailconsidérable avec le traitementdes affaires courantes, en plus dusoutien qu’il a apporté au comité,à la direction et au service deconseil technique. Les travaux pourdévelopper du nouveau matérielpublicitaire ont pu être achevés– toutes les communes ont reçuentre autres le prospectus présentantles nouvelles informations surPatrimoine bernois. La refonte dumanuel du conseiller technique etdu site internet a débuté. La reprisede l’administration des membres etde l’encaissement des cotisationspar Patrimoine suisse s’est avéréelourde d’efforts, l’adaptation desterritoires des groupes régionauxaux nouveaux arrondissementsadministratifs a entraîné le départde membres et de conseillerstechniques vers d’autres groupes.Remercions tout particulièrement laresponsable du secrétariat, VerenaNäf, et Regina Luginbühl Riesen,notre responsable du secteur desrelations publiques, d’avoir menéces tâches à bien avec une grandecompétence.I De nombreuses personnes sesont à nouveau engagées aucours de l’année écoulée pour lacause de Patrimoine bernois etont œuvré bénévolement dans sesorganes. D’autres se sont investiessans relâche et ont développé debonnes idées au sein des groupesrégionaux ou du service de conseiltechnique. Soyez-en tous chaleureusementremerciés ! Desremerciements tout particuliers sontadressés aux membres pour leurintérêt à protéger le patrimoine,pour leur fidélité à l’association etpour leur soutien depuis, parfois,plus de dix ans.Nous sommes également reconnaissantsaux différents servicescantonaux et autorités pourl’excellente collaboration commune,en particulier à l’Office de laculture et au Service cantonal desmonuments historiques, au Fondsde loterie ainsi qu’à l’Office desaffaires communales et de l’organisationdu territoire. La compréhension,la reconnaissance et le soutienmanifestés à Patrimoine bernoispar ces dernières sont grandementappréciés.Dorothée Schindler-Zürcher,présidente


22 I <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> <strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong> I Rapport annuel <strong>2009</strong> Patrimoine bernoisI <strong>Jahresbericht</strong> des BauberaterobmannsI Bauberatung allgemeinNach zwei Jahren als Bauberaterobmannad interim ist ChristianWahli nun wieder als Vizebauberaterobmanntätig. Zusammen mitder Leiterin der Geschäftsstelle,Verena Näf, ist er eine grosse Stützebei vielen Anliegen – sowohl alsGarant für Kontinuität wie auch fürnotwendige Weiterentwicklungen.Wie im Bericht der Präsidentin bereitserwähnt, leitet er die Arbeitsgruppe«Überarbeitung Bauberaterhandbuch».Das ambitiöse Zieleiner überblickbaren Unterlagemit klaren Informationen soll nochim Jahr 2010 erreicht werden. Dievielfältigen und oft auch zeitaufwändigenAufgaben der Bauberatersollten damit formell wie materiellmöglichst vereinfacht und dieZusammenarbeit mit den verschiedenenBehörden und Amtsstelleninsbesondere auch mit den Bauberatendender kantonalen Denkmalpflegeweiter gefördert werden.Bearbeitete Themen sind die Bauberatertätigkeitmit Geschäftsablauf,Stellungnahmen, Auftragsarbeiten,Einsprachen, Beschwerden, dieverschiedenen Beitragsgesuchebeim Lotteriefonds und vielfältigeInformationen im Anhang.Von den unzähligen Geschäften dervielen Bauberatenden im ganzenKanton konnten in den Sitzungendes Bauberaterausschusses die«Wichtigsten» aus den einzelnenRegionen besprochen werden. Derdabei auch mit dem neuen KantonalenDenkmalpfleger MichaelGerber und seinem StellvertreterHeinz Mischler erfolgte unverkrampfteAustausch ist hilfreichund kann hoffentlich noch längerBauberatertagung <strong>2009</strong>: Gruppenbildder Bauberater vor dem <strong>Berner</strong> Münster(Foto: Häberli Architekten)so weitergeführt, respektive intensiviertwerden.Über 30 Bauberater kamen an derBauberatertagung – geführt vonAnnette Loeffel, stellvertretendeMünsterarchitektin sowie PeterVölkle, Betriebsleiter Münsterbauhütteund Marcel Maurer,Baustellenverantwortlicher – mitauf die Gerüste am Münsterturmund konnten vor Ort den Paradigmenwechselvom traditionellenSteinersatz hin zu einer umfassendenBaupflege erfahren.Im Sommer wurden alle <strong>Berner</strong>Gemeinden mit dem <strong>Jahresbericht</strong>sowie einem Schreiben über dieBauberatung des <strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong>esinformiert. In Zusammenarbeitmit der Geschäftsstelle sindSéminaire des conseillers techniques<strong>2009</strong> : image du groupe des conseillerstechniques posant devant la Cathédralede Berne (Photo : Häberli architectes)die Bauberatenden engagiert,einem einheitlichen Auftritt imganzen Kantonsgebiet näherzukommen,so auch mit dem entsprechendgestalteten Verrechnungssystemder Leistungen an Dritte.I Einsprachen und BeschwerdenIm Jahr <strong>2009</strong> wurde eine neueBeschwerde gegen den Abbrucheiner Trafostation in Bätterkindeneingereicht. Das Abbruchgesuchwurde jedoch zurückgezogen,so dass die Beschwerde hinfälligwurde.Alle laufenden Beschwerden konntenentschieden werden:– Bei der ZentrumsplanungJegenstorf wurde auf Druck derBeschwerde die Planung so über-


23 II Rapport annuel du présidentdu service de conseil techniqueTeilbereich eines Seitenschifffensters aus dem 15. Jahrhundert während der Restaurierungdurch die Münsterbauhütte Bern 2007: links der angetroffene Zustand, in der Mitte währendder Mörtelantragung und rechts mit der fertigen Mörtelergänzung. Die jahrhundertealtestatisch völlig irrelevante Verschiebung des Fenstermasswerkes wurde als Zeitzeugnisbelassen. Die durch die Witterung stark angegriffene Steinoberfläche wurde mitMörtelantragungen wiederhergestellt und geschützt. (Foto: <strong>Berner</strong> Münster-Stiftung 2007)Partie d’une fenêtre de la nef latérale du XV e siècle durant la restauration par les ateliers de laMünsterbauhütte de Berne en 2007 : à gauche, l’état d’origine, au centre durant la pose du mortierde restauration et à droite à l’issue des travaux. Les meneaux gothiques, déplacés il y a plusieurssiècles sans conséquence sur le plan de la statique, ont été conservés comme témoins de l’époque.La surface de la pierre, fortement attaquée par les éléments a été reconstituée et protégée par posede mortier de restauration. (Photo : Fondation de la collégiale de Berne 2007)arbeitet, dass die Pfrundscheunenicht abgebrochen werden muss.Die Gemeindeversammlung hiessdiese Änderung gut und der<strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong> konnte dieBeschwerde zurückziehen.– Die Beschwerde gegen dieÜberbauung Erlenhöhe inSteffisburg wurde von der Bau-Verkehrs- und Energiedirektion(BVE) abgewiesen. Grund für dieBeschwerde war die schlechteEingliederung der Neubauten indie ländliche Umgebung, die vonschützenswerten und erhaltenswertenlandwirtschaftlichenBauten geprägt ist sowie dasstädtische Erscheinungsbild desProjekts. Die BVE beurteilte dasProjekt nach neuem Gemeindebaureglement,obwohl zumZeitpunkt der Baueingabe nochdas alte galt.– Die Beschwerde gegen den Neubaueines Einfamilienhauses inWohlen wurde gutgeheissen, dadas Projekt fast identisch wie dasfrühere Projekt war, welches nichtbewilligt wurde.I Beiträge aus dem LotteriefondsAuch im letzten Jahr konntenwieder zahlreiche Beiträge aus demLotteriefonds an Schindeldächer,Trockenmauern und diverse andereBauprojekte vermittelt werden (siehe<strong>Jahresbericht</strong> der Präsidentin). Sehrerfreulich ist, dass für die Beiträgean Trockenmauern eine klare Regelungmit dem Lotteriefonds gefundenwerden konnte. So können dieTrockenmauern als Sammelgesuchdirekt und unabhängig von denBaubeiträgen eingereicht werden.I Zusammenarbeit und DankEs ist nicht selbstverständlich, dassdie finanziell bescheiden entschädigtenArbeiten so intensiv undengagiert erbracht werden, demgrossen und ausführlichen Dankder Präsidentin möchte ich michhiermit von Herzen anschliessen.Ich freue mich auf weitere spannendeBegegnungen und hoffe,vermehrt den hohen Ansprüchenetwas gerechter zu werden.Hermann Häberli, BauberaterobmannI Le service de conseiltechnique en généralAprès deux années passées en tantque président du service de conseiltechnique ad intérim, ChristianWahli a repris sa fonction de viceprésident.Avec le concours de laresponsable du secrétariat, VerenaNäf, il s’avère un appui importantpour traiter les différentes demandes– en étant garant d’unecertaine continuité, mais aussi enparticipant aux développementsultérieurs nécessaires. Comme celaa été mentionné dans le rapportde la présidente, il dirige le groupede travail « Adaptation du manueldu conseiller technique ». L’objectifambitieux de disposer d’une documentationcohérente contenant desinformations claires sera atteint en2010. Il s’agit ainsi de simplifier leplus possible, tant au niveau formelque matériel, les tâches multiplesdes conseillers techniques – quinécessitent souvent un investissementimportant du point de vue dutemps –, et de continuer à favoriserla collaboration entre les différentesautorités et services cantonaux,tout particulièrement celle avec lesconseillers techniques du Servicedes monuments historiques. Lessujets traités sont l’activité duservice de conseil technique : ledéroulement des affaires, les prisesde position, les travaux exécutéssur mandat, les oppositions, lesrecours, les diverses demandes desubventions déposées auprès duFonds de loterie ainsi qu’une multituded’informations annexes.Parmi les innombrables affaires traitéespar les nombreux conseillerstechniques de l’ensemble du


24 I <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> <strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong> I Rapport annuel <strong>2009</strong> Patrimoine bernoiscanton, les plus « importantes »de chaque région ont pu êtrediscutées lors des séances ducomité des conseillers techniques.Les échanges effectués en toutedécontraction, également avec leconservateur cantonal des monumentshistoriques, Michael Gerber,et son remplaçant, Heinz Mischler,se sont avérés utiles et pourront– espérons-le – être poursuivis,respectivement intensifiés.Plus de trente conseillers se sontrendus au séminaire des conseillerstechniques – dirigé par AnnetteLoeffel, adjointe de l’architecte dela cathédrale de Berne, et PeterVölkle, responsable des ateliers dela Münsterbauhütte (l’atelier derestauration de la cathédrale), ainsique Marcel Maurer, responsabledes chantiers – et ont grimpé surles échafaudages de la tour dela cathédrale. Sur place, ils ontpu apprendre le changement deparadigmes allant du remplacementtraditionnel de pierres jusqu’à l’entretienglobal du bâtiment.Durant l’été, toutes les communesbernoises ont reçu le rapportannuel ainsi qu’un courrier relatantl’activité du service de conseil techniquede Patrimoine bernois. Encollaboration avec le secrétariat, lesconseillers techniques s’engagent àdonner une image plus uniforme deleurs activités sur tout le territoirebernois, notamment en appliquantle nouveau système de facturationdes prestations fournies à des tiers.I Oppositions et recoursDurant l'année <strong>2009</strong>, un nouveaurecours a été déposé contre la démolitiond'une station transformatriceà Bätterkinden. La demandede démolition a toutefois étéretirée, ce qui a rendu le recourscaduc.Une décision a pu être priseconcernant tous les autres recours :– Au cours de l’aménagement ducentre de Jegenstorf, la planificationa été revue, sous la pressiondu recours, de manière que lagrange des dîmes ne soit pasdémolie. L’assemblée communalea approuvé cette modification etPatrimoine bernois a pu retirerson recours.– Le recours contre le quartierd’Erlenhöhe à Steffisburg aété rejeté par la Direction destravaux publics, des transports etde l’énergie (TTE). La raison dudépôt du recours était la mauvaiseintégration des nouvellesconstructions dans l’environnementrural, marqué par les constructionsagricoles dignes deprotection et de conservation,ainsi que l’aspect visuel citadin duprojet. La TTE a évalué le projetselon le nouveau règlement communalen matière de constructionbien que l’ancien prévalait encoreau moment de la demande depermis de construire.– Le recours déposé contre lanouvelle construction d’unemaison familiale à Wohlen a étéapprouvé, car le nouveau projetétait pratiquement identique àl’ancien, qui avait été refusé.I Subventions du Fonds de loteriePlusieurs subventions provenantdu Fonds de loterie ont pu être ànouveau versées l’année dernièreen faveur des toits en tavillons, desmurs de pierres sèches et de diversautres projets de construction (voirle rapport de la présidente). Il esttrès réjouissant qu’une réglementationclaire ait pu être trouvée, deconcert avec le Fonds de loterie,concernant les subventions accordéesaux murs de pierres sèches.Les demandes pour les murs depierres sèches peuvent ainsi êtresoumises en tant que demandescollectives, directement et indépendammentdes demandes desubventions de construction.I Collaboration et remerciementsIl n’est pas évident de fournir desprestations de travail de manièreaussi intensive et engagée avecdes indemnisations aussi modestes,c’est pourquoi je tiens, du fonddu cœur, à joindre mes sincèresremerciements à ceux de la présidente.Je me réjouis de nos prochainespassionnantes rencontreset j’espère sincèrement satisfaireencore davantage aux exigencesélevées en matière de conseiltechnique.Hermann Häberli, président duservice de conseil technique


25 II Gelungene Umbauten/SanierungenI Transformations/assainissements réussisBeispiel 1Umbau Wintergut «Chessler» in SaanenmöserEin junges, einheimisches Paar konnte das Wintergut aus Familienbesitzübernehmen. Das ehemalige Bauernhaus liegtin der Landwirtschaftszone über dem Hochtal Schönried-Saanenmöser. Obwohl das Gebäude praktisch verfallen war,konnte der Wohnteil erhalten und umgebaut werden. DasKonzept von Atelier Werkidee Trachsel, Zweisimmen sah vor,den Remiseteil als Wohnraum zu nutzen. In den bestehendenGebäudeabmessungen konnte auf diese Weise eine 4- undeine 2-Zimmerwohnung eingebaut werden. Trotzdem bliebdie ursprüngliche Gliederung und Nutzung des Gebäudesim neuen Zustand klar ablesbar. Das Gebäude wurde innendurchgehend neu gedämmt. Die alten Blockwände sind imInnenbereich deshalb nur noch fragmentartig erlebbar. DerNeubauteil wurde als Holzelementbau erstellt und ist mit einerortstypischen Deckleistenschalung verkleidet. Die Umsetzungdes gesamten Umbaus erfolgte in wesentlichen Teilen durchEigenleistungen der Bauherrschaft.Entstanden ist aus dem ehemaligen Wintergut ein zeitgenössischesWohnhaus für eine junge Familie – an einem Ort,an dem üblicherweise leider nur wohlhabende Feriengäste ihreLuxus-Chalets erstellen lassen.Abbildung links: Das Wintergut «Chessler» vor dem Umbau, 2007Abbildung rechts: Nach dem Umbau, vor den abschliessenden Arbeiten,2010 (Fotos: M. Trachsel)Exemple 1Transformation de la ferme d’hiver « Chessler »à SaanenmöserUn jeune couple indigène a pu reprendre la ferme d’hiver,propriété de la famille. Cette ancienne ferme se trouve dansla zone agricole au-dessus du haut plateau de Schönried-Saanenmöser. Bien que le bâtiment soit pratiquement tombéen ruine, la partie habitable a pu être conservée et transformée.Le concept de l’atelier Werkidee Trachsel à Zweisimmenprévoyait d’utiliser la remise comme salon. A partir des dimensionsexistantes du bâtiment, un appartement de quatre pièceset un de deux pièces ont ainsi pu voir le jour. Malgré cela, lastructure et l’utilisation initiales du bâtiment sont demeuréesclairement visibles dans son nouvel état. Le bâtiment a étéisolé à neuf à l’intérieur sur toute la longueur. Les anciennesparois en madriers ne sont plus que partiellement visibles àl’intérieur. La partie de la nouvelle construction a été montéeavec une ossature en bois et est recouverte d’un revêtementen lames typique de l’endroit. La réalisation de l’ensemble dela transformation s’est déroulée en plusieurs parties importantesgrâce aux prestations propres du maître d'ouvrage.Cette ancienne ferme d’hiver a fait place à une habitationcontemporaine destinée à une jeune famille – dans un lieu oùhabituellement seuls des vacanciers aisés se font construire deluxueux chalets.Image à gauche : le bâtiment avant transformation (Photo : M. Trachsel)Image à droite : le bâtiment après transformation, avant les travauxde finition en 2010 (Photos : M. Trachsel)


26 I <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> <strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong> I Rapport annuel <strong>2009</strong> Patrimoine bernoisBeispiel 2Umnutzung und Umbau der ehemaligen Landi KirchlindachDie alte Landi, ein Bau aus den 50er-Jahren mit geknicktem,ausladendem Walmdach und vielen Lagerräumen mit kleinenFenstern, liegt im Zentrum von Kirchlindach. Infolge einermassiven Umnutzung wurden Lagerflächen frei und esentstand Platz für Verkaufsgeschäfte sowie für Wohnungenmit Galerien im Dachgeschoss. Das Bauprojekt der w2 Architekten,Bern sah einen Umbau unter Beibehaltung der vorhandenenTragstruktur inklusive Dachstuhl vor. Die Fassadeerhielt markante Veränderungen durch die nötigen grösserenFenster, durch innerhalb der Fassade liegende Balkone mitfensterähnlichen Öffnungen sowie durch neue Lukarnen imDachgeschoss. Durch eine konsequent moderne, neue Fassadengestaltungsoll die neue Nutzung klar ablesbar werden.Die Bauberatung der Regionalgruppe Bern wurde von derGemeinde eingeladen, das Baugesuch fachlich zu beurteilen,denn die Baukommission war unsicher, ob eine solche zeitgenössischeLösung wie oben beschrieben ins Ortsbild passenwürde. Die Bauberatung war mit dem geplanten Projekt einverstanden;entstanden ist nach ihrer Ansicht ein Umbau, derzwar wie ein Neubau wirkt, den Altbau aber trotzdem nochminimal spürbar lässt. Dies erzeugt eine gewisse Spannungund macht nicht zuletzt den Reiz des Bauwerkes aus.Abbildung links: Die alte Landi aus den 50er-JahrenAbbildung rechts: Nach dem Umbau 2007(Fotos: w2 Architekten)Exemple 2Réaffectation et transformation de l’ancienne Landide KirchlindachL’ancienne Landi, une construction datant des années cinquanteavec son large toit en croupe penché et de nombreusespièces de dépôt aux petites fenêtres, est située au centre deKirchlindach. Suite à une importante réaffectation, les surfacesdes dépôts ont été libérées faisant place à des commerces ainsiqu’à des appartements avec galeries dans la mansarde. Le projetde construction de w2 architectes à Berne prévoyait unetransformation tout en maintenant la structure porteuse subsistanteavec la charpente du toit. La façade a subi de profondschangements avec la pose nécessaire de fenêtres plus grandes,la construction de balcons situés à l’intérieur de la façade avecdes ouvertures pareilles à des fenêtres ainsi qu’avec l’apparitionde lucarnes dans la mansarde. Une nouvelle conceptionconséquente et moderne de la façade rend l’actuelle utilisationdu bâtiment clairement visible.Le service de conseil technique du groupe régional de Bernea été invité par la commune à émettre un jugement professionnelconcernant la demande de permis de construire, carla commission responsable des constructions n’était pas certainequ’une telle solution contemporaine – telle que décriteci-dessus – se serait accordée au site construit. Le service deconseil technique a donné son aval au projet ; à son avis, il enest résulté une transformation qui fait certes l’effet d’une nouvelleconstruction, mais laisse tout de même très légèrementtransparaître l’ancienne bâtisse. Cela produit une certaine tensionet n’enlève finalement rien au charme de l’ouvrage.Image à gauche : l’ancienne Landi des années 50Image à droite : après la transformation de 2007(Photos : w2 architectes)


27 II Geschäftsbericht der Stiftung<strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong>Haus in Kanderbrügg, schützenswertesBauernhaus von 1596 (Foto: H. R. Marti)Maison à Kanderbrügg, ferme digne de protectiondatant de 1596 (Photo : H. R. Marti)Der Stiftungsrat hat seine Geschäftean fünf ordentlichen Sitzungenbehandelt.I PersonellesDie Herren Reto Heiz und RenéGehri haben sich für eine weitereAmtsperiode zur Verfügung gestellt.I ProjekteOberönz, Kleinbauernhaus(schützenswertes Hochstudhaus):Das Haus wurde der Stiftung für20 000 Franken zum Kauf angeboten.Da die Abparzellierung unddamit verknüpft die Erschliessungder restlichen Bauplätze nichtgeklärt sind, sieht sich die Stiftungjedoch ausserstande, das Gebäudezu übernehmen. Sie ist vielmehrzur Überzeugung gelangt, dass einInvestor eine Überbauung für dasgesamte Bauland von zirka 2500Quadratmeter planen müsste.Wollte die Stiftung selber als Investorauftreten, würde das bei einemLandpreis von 230 bis 290 Frankenpro Quadratmeter ihre sämtlichenfinanziellen Mittel binden. Einsolches Engagement stünde aber inkeinem Verhältnis zur Bedeutungdes zu erhaltenden Objektes.Orvin, ancienne Tuilerie (schützenswert):Nachdem im Januar mit derStiftung «Ferien im Baudenkmal»eine Begehung vor Ort stattgefundenhatte, erhielten wir derenschriftliche Zusage, man sei bereit,das Gebäude dereinst zu übernehmenund zu betreiben. Nochim gleichen Monat traf sich eineZweierdelegation der Stiftung mitdem Burgerrat der BurgergemeindeOrvin. Die Männer des Burgerrateszeigten sich interessiert, da auchsie einsahen, dass mit dem Gebäudeetwas geschehen müsste.Also holte die Stiftung das Einverständnisdes AGR (Amt fürGemeinden und Raumordnung desKantons Bern) und der Denkmalpflegezur vorgesehenen Umnutzungein. Da teilte uns dieBurgergemeinde am 16. März mit,sie beabsichtige, das Gebäudeselber zu erhalten.Die Stiftung bedauert diesen Entscheid,kann sich aber eine erneuteZusammenarbeit zu einem späterenZeitpunkt durchaus vorstellen.Kanderbrügg, Herbisgasse 1 (schützenswertesBauernhaus von 1596):Im November wurde die Stiftungschliesslich auf ein Haus in Kanderbrüggaufmerksam gemacht. DasHaus steht zur Zeit leer und dieSuche nach einer Käuferschaft bliebbislang erfolglos. Die Stiftung klärtmomentan ab, in welcher Form sieallenfalls behilflich sein könnte.Die beiden ersten Beispiele mögenaufzeigen, wie schwierig es für dieStiftung oft ist, den Stiftungsgedankenumzusetzen. Die Stiftungmüsste vorangehen und für einenmöglichen Käufer gute Voraussetzungenschaffen können. Heuteist es umgekehrt. Wir suchenzuerst einen Käufer, dem wir dannunsere Unterstützung versprechen.Diese Unterstützung besteht aberbestenfalls aus einem kurzfristigen,zinslosen Darlehen. Eine Abkehr vonder bisherigen Praxis würde allerdingsein erhöhtes Risiko mit sichbringen. Ob die Stiftung dieses Risikoeingehen soll, wird der Verein<strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong> demnächst zuentscheiden haben.I FinanzenDie Erfolgsrechnung <strong>2009</strong> schliesstmit einem Ertragsüberschussvon 115.55 Franken ab. DasStiftungskapital beträgt somit neu418 099.45 Franken.Peter Kratzer, Präsident


28 I <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> <strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong> I Rapport annuel <strong>2009</strong> Patrimoine bernoisI Rapport d’activité de la FondationPatrimoine bernoisLe conseil de fondation a traitéses affaires courantes lors de cinqséances régulières.I PersonnelMessieurs Reto Heiz et René Gehrise sont proposés pour une nouvellepériode de législature.I ProjetsOberönz, petite ferme (digne deprotection) : une offre d’achats’élevant à 20 000 francs a étésoumise à la fondation. Puisquele morcellement et la viabilisationy relative des terrains à bâtirrestants n’ont pu être résolus, lafondation se voit dans l’incapacitéde reprendre le bâtiment. Elle estd’autant plus convaincue qu’uninvestisseur devrait planifier uneconstruction d’un lotissementsur l’ensemble du terrain à bâtird’environ 2500 mètres carrés. Si lafondation voulait elle-même entreren matière comme investisseur,elle devrait engager toutes sesressources financières pour un prixs’élevant entre 230 et 290 francspar mètre carré. Un tel engagementserait toutefois disproportionnépar rapport à l’importancede l’objet à conserver.La petite ferme (Hochstudhaus) àOberönz. Sur la gauche, la partie habitableavec toit à quatre pans, de la secondepartie du XVIII e siècle, à droite la grangedatant de 1932. (Photo : P. Kratzer)Orvin, ancienne Tuilerie (digne deprotection) : après la visite en compagniede la fondation « Vacancesau cœur du patrimoine » au coursdu mois de janvier, nous avonsreçu un engagement par écrit deZurich stipulant que le temps étaitvenu de reprendre le bâtiment etde l’exploiter. Une rencontre a eulieu en janvier également entre unedélégation bipartite composée de lafondation et du conseil bourgeoisialde la commune d’Orvin. Lesmembres du conseil bourgeoisialont manifesté un vif intérêt, carils ont également reconnu qu’ilfaudrait faire quelque chose de cebâtiment.La fondation a donc sollicitél’accord de l’OACOT (Office desaffaires communales et de l'organisationdu territoire du cantonde Berne) et du Service cantonaldes monuments historiques envue de la réaffectation prévue.La commune bourgeoise nous atoutefois fait part le 16 mars de sonintention de reprendre elle-mêmele bâtiment. La fondation regrettecette décision, mais peut imaginer àl’avenir une nouvelle collaborationcommune.Kanderbrügg, Herbisgasse 1 (fermedigne de protection datant de1596) : en novembre, l’attention dela fondation s’est finalement portéesur une maison située à Kanderbrügg.Cette demeure est actuellementinoccupée et toute tentativede recherche d’un potentiel acquéreurs’est révélée jusqu’ici vaine. Lafondation tente actuellement devoir sous quelle forme elle pourraitDas Kleinbauernhaus (Hochstudhaus)in Oberönz. Links der Wohnteil mitVollwalmdach, wohl aus der zweitenHälfte des 18. Jahrhunderts, rechts derÖkonomieteil aus dem Jahr 1932.(Foto: P. Kratzer)éventuellement apporter son aide.Les deux premiers exemplestendent à démontrer les difficultéssouvent encourues par la fondationà mettre ses idées en pratique.La fondation devrait effectuer lespremières démarches et pouvoircréer de bonnes conditions àl'intention d'un acquéreur potentiel.Aujourd’hui, c’est tout lecontraire. Nous sommes d’abordà la recherche d’un acheteur à quinous pouvons promettre d’apporternotre soutien. Cette assistanceconsiste cependant, dans lemeilleur des cas, à un prêt consentià court terme et exempt d’intérêts.Un écart par rapport aux expériencespratiques faites jusqu’iciferait certainement courir un risquemajeur. L’association Patrimoinebernois devra débattre prochainementpour savoir si la fondationdoit prendre un tel risque.I FinancesLe compte de résultat de <strong>2009</strong> estexcédentaire à la clôture de 115 fr. 55.Le capital de la fondation s’élèvedésormais à 418 099 fr. 45.Peter Kratzer, président


29 II Groupe régional Jura bernoisReconstruction du mur de pierres sèches Spychiger,Mt-Crosin, <strong>2009</strong> (Photo : Ch. Tucker)I S'il fallait justifier l'utilité de notreactivité en faveur de la sauvegardede notre patrimoine bâti, nous n'aurionsaucune peine à le faire tant ilest vrai que nous avons examiné,avec un soin particulier, 110 projetsde construction, de transformationou de démolition de bâtimentsdurant l'année <strong>2009</strong> au cours de16 séances souvent fort longuespuisque certaines ont duré plus dedeux heures. 50 dossiers concernaientle district de Courtelary,48, celui de Moutier et 12 celui dela Neuveville. Nous nous sommesopposés à la réalisation de dixprojets dont trois sont encore ensuspens. Le fonds de loterie nous apermis de participer à la restaurationd'un mur de pierres sèches près dela ferme Spychiger à Mont-Crosin etdu monument de l'horlogerie avecsa fontaine, à Tramelan.Notre assemblée générale s'esttenue le 25 avril au centre paroissialcatholique St-Georges à Saint-Imier. L'année précédente, nousavions accepté le principe de lafaire coïncider avec celles de laSection Jura de Patrimoine suisse,du CEJARE (Centre jurassiend'archives et de recherches économiques)et du Groupe d'étudeshistoriques de la Société jurassienned'Emulation. Les assembléesqui ont eu lieu dans des locauxvoisins, ont été suivies de la visitede l'église catholique romainecommentée par Sabine Girardin,co-auteur de sa rénovation avecChristine Rais, et par un membrede notre comité, l'architecteSylvio Casagrande qui avait participéà l'élaboration du projet.A 17 heures, les membres présentsdes trois organisations se sontréunis pour écouter un exposéde Jean-Daniel Jeanneret, architecteet responsable du dossier decandidature de La Chaux-de-Fondset du Locle pour une inscriptionde ces localités sur la liste duPatrimoine mondial de l'UNESCO.La conférence était intitulée :« De la ville industrielle à la villepatrimoniale ». Peu de membresde chacune des quatre organisationsse sont déplacés. Alors quenous avions compté plus de30 membres en 2008, seulement14 personnes parmi lesquellespresque la totalité du comité ontassisté à notre assemblée générale.Nous avons eu l'honneur d'accueillirM. Bigler, préfet, et MartinFröhlich, vice-président du comitécantonal. J'avais proposé auxresponsables des trois autres groupementsde ne pas placer nos as-


30 I <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> <strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong> I Rapport annuel <strong>2009</strong> Patrimoine bernoissemblées sur un samedi, prévoyantune faible participation en cas debeau temps, ce qui arriva. Malheureusementmon point de vuen'a pas prévalu, mais à l'issue de laconférence, nous avons convenu defixer nos prochaines assemblées enmilieu de semaine si nous sommestoujours d'accord de les lier.Le nombre de nos membres apassé à 98 au cours de cette annéeet le comité s'en inquiète et réfléchità la façon de procéder pourfranchir à nouveau la barre des100 membres. Nous rendons hommageà Roger Siegrist, qui a étélongtemps vérificateur des compteset qui participait régulièrement ànos assemblées générales jusqu'àce que la maladie l'emporte. Nousdéplorons aussi le décès de WilliamDaetwyler, ancien directeur del'école primaire de Saint-Imier,mais nous avons le privilège d'accueillirson fils Francis qui présidele Conseil du Jura bernois. A lasuite de la démission de ChantalBornoz Flück, la charge de 2 e viceprésident(e)du Comité cantonalétait demeurée vacante. Commecelui-ci souhaitait la remettre àun membre de langue française,l'assemblée générale élit FlorenceAlvarez, domiciliée à Fribourg, quiintégra notre groupe régional. Nousavons eu l'occasion d'accueillircette charmante personne et delui souhaiter la bienvenue au coursd'une séance de notre comité.Notre groupe régional est représentédans l'Association de la scieriede Sombeval, dans la Fondationde la scierie Paroz à Saicourt etdans la commission Carrière de lacimenterie Vigier.En 2010, nous célébrerons le30 e anniversaire de notre grouperégional. A cette occasion, nousavons pensé nous joindre à ProNatura Jura bernois, mais pour unemanifestation plus modeste quecelle que nos deux organisationsavaient mises sur pied il y a cinqans à Orvin. Elle pourrait se présentersous la forme d'une excursion.La prochaine assemblée généralede Patrimoine bernois sera organiséepar notre groupe régional et auralieu le samedi 29 mai à Tavannes.J'adresse un chaleureux merci àmes collaborateurs et collaboratricesdu comité pour leur dévouementainsi que l'aide sérieuse etcompétente qu'ils m'apportentpour le bien de la collectivité.Claude Jeandupeux, président


32 I <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> <strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong> I Rapport annuel <strong>2009</strong> Patrimoine bernoisI Regionalgruppe BernI Das Jahr der Regionalgruppe Bernbegann mit ausgebuchten Führungenim Schweizerischen AlpinenMuseum in Bern: Die (immer nochgeöffnete) Ausstellung «Zimmerfrei. Alpenhotels zwischen Abbruchund Aufbruch» spielt in einemimaginären Hotel. Sie zeugt vonder bewegten Vergangenheit derAlpenhotellerie und von verwirklichtenund gescheiterten neuenalpinen Hotelprojekten von einfachbis luxuriös. Das öffentliche Referatan unserer Generalversammlungvon Architektur- und HotelhistorikerDr. Roland Flückiger-Seiler«Traumhotels im Alpenraum»vertiefte und erweiterte unserenBlick auf die glorreichen Zeitendes alpinen Tourismus. Im Herbstkonnten historische Hotels im<strong>Berner</strong> Oberland sinnlich erlebtwerden: Dr. Jürg Schweizer führteuns von Thun über Interlaken biszu den Giessbach-Fällen zu den(weitgehend noch erhaltenen)Perlen der Hotelarchitektur desausgehenden 19. Jahrhunderts.Die Stadtführungen waren demThema «Berns Vergnügungsmeilen– Einst und Heute» gewidmet.Wir stiegen mit einem Referat zurGeschichte des Kaufhauses ein. ImWochenabstand besichtigten wirdas Du Théâtre, die Markthalle, dieReitschule, die Dampfzentrale, dasKaufhaus Loeb sowie die modernen«Gegenpole» Wankdorf –Stade de Suisse und Westside.Auf der traditionellen zweitägigenExkursion an den Wakkerpreisortwurden Yverdon-les-Bains undGrandhotel Giessbach am Brienzersee(Foto: A. Stucki)der nordöstliche Teil des KantonsWaadt besucht. Neben der PreisträgerinYverdon standen einmaligekunsthistorische Zeugen wie dieKirche und Anlage von Romainmôtier,die römischen Mosaikenvon Orbe, der Canal d’Entrerochesund das Schloss La Sarraz auf demProgramm.Gewichtige Bauten sind es, dieaus unserem «Heimat heute»<strong>2009</strong> herausstechen – Bauten, dieRaum besetzen und beanspruchen,öffentlich und privat. Das Heftbeginnt mit dem Architekten Renévon Wurstemberger, dessen Markenzeichengrossbürgerliche Villenwaren. Ein Artikel würdigt dasParlamentsgebäude und beschreibtAnlass, Konzept und Durchführungder umfassenden Renovation 2006bis 2008, die als erste Gesamtrenovationder gut hundertjährigenBaute gelten kann. Eine Führungdes Architekten Bernhard Aebi,Aebi & Vincent Architekten SIAAG, durch das 2006 bis 2008 renovierteParlamentsgebäude zeigteeindrücklich auf, welche sorgfältigeund ideenreiche Gesamtleistungbei dieser Renovation erbrachtworden ist.Das Thema der EuropäischenTage des Denkmals «Am Wasser»war Anlass zu einem attraktivengemischt kulturhistorischen undkulturellen Programm in der Matte.Im Berichtsjahr wehrte sich der<strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong> gegen dasgeplante Hochhaus auf demBächtelenacker und verlangte für


35 I«Schwelli» in den Rottaler Wässermatten(Foto: K. Matter)Den Beitrag zum diesjährigen Tagdes Denkmals vom 12./13. Septemberzum Thema «Am Wasser»organisierte die Regionalgruppezusammen mit der «Wässermatten-Stiftung».Die Wässermattenim Langetental und im Rottal – imBLN-Inventar als Landschaft vonnationaler Bedeutung aufgeführt– sind ein wertvolles Kulturerbeunserer schützenswerten Heimat.Am Informationsstand beim Heidibrunnenim luzernischen Altbüronim Rottal durften wir zahlreicheinteressierte Besucher begrüssen,Fragen beantworten und Unterlagenüber die Wässermatten undderen Bedeutung abgeben.Direkt beim Informationsstandbot sich Gelegenheit, den Vorgangdes Wässerns unmittelbar zubeobachten: Mit einer Stauschleuse,genannt Schwelli, wird Wasseraus der Rot in einen Seitengraben(Primärgraben) geleitet, welcherhöher liegt als die Felder. DurchAbsenken von «Brütschen» wirddieser Primärgraben eingestaut unddamit das Wasser an vorbereitetenStellen in die Felder geleitet. MitStellläden wird zusätzlich der Flussdes Wassers innerhalb der Felderso reguliert, dass diese gleichmässiggewässert werden.Damit alle Wässermatten einengleichmässigen Nutzen haben,erfolgt die Wiesenbewässe rungnach einem genau definierten Plan,der «Kehrordnung», welche vomWässer bann wart koordiniert undüberwacht wird. Gewässert wird inder Regel dreimal: im Frühjahr vordem Heuen, zwischen Heuet undEmden sowie Ende November alsWinterwässerung.Neben der reinen Wasserzufuhrzu den Feldern kommen derWässerung weitere wichtigeFunktionen zu: Mit dem Wasserwird Feinmaterial mit Nährstoffenin die Felder geschwemmt, welchesals nährstoffreicher humusbildenderDünger wirkt und zu einerwesentlichen Verbesserung derur sprünglich kargen Böden führt.Hydrologisch besonders wertvollist zudem die Anreicherung desGrundwassers.Die Beratungsdienste der Bauberatungwerden geschätzt – rund 90Beratungseinsätze verzeichnetenunsere drei Bauberater im vergangenJahr – womit die Tätigkeitgegenüber dem Vorjahr um einenFünftel zugenommen hat. Dabeifällt auf, dass mehrere Gemeindenunsere Beratung akzeptieren undregelmässige «Kunden» sind, seidies für Begehungen vor Ort oderbei Stellungnahmen in Laufe einesBaubewilligungsverfahrens. Häufiggelangen auch Bauinteressentenoder Liegenschaftsbesitzer direktan uns. Dies ist zu empfehlen,kann doch fachkundig über Grenzenund Möglichkeiten informiertwerden, bevor grössere finanzielleInvestitionen getätigt werden.Leider treffen wir in unserer Arbeitaber auch immer wieder auf Bauvorhaben,wo vor lauter Nutzungs-maximierung vergessen geht,dass sich eine Baute in die OrtsundSiedlungsstruktur einfügen sollund zu einem Gebäude eine angemessene,gestaltete Umgebung gehört.Gerade in diesem Zusammenhang(Einfügung, Angemessenheit,Umgebungsgestaltung) musstenwir mit einer Einsprache reagierenund auf unsere Anliegen aufmerksammachen. Ein diesbezüglicherEntscheid ist noch offen.Die Bauberatung bietet gerne ihreDienstleistungen an. Wieder einmalrufen wir in Erinnerung, dass sichein frühzeitiger Einbezug lohnt.Das Ziel ist der schonungsvolleUmgang mit der bebauten Strukturund ein gefälliges Einfügen in dasOrtsbild. Gerne vermitteln die Bauberaterauch Objektbeiträge fürbauliche Mehraufwendung infolgedenkmalpflegerischen Auflagenbei bestehenden Bauten. Ein Anrufgenügt, muss aber rechtzeitigvor Beginn der Baumassnahmenerfolgen.Peter Waber, PräsidentWalter Gfeller, VorstandsmitgliedKäthi Matter, VorstandsmitgliedDaniel Ott, Bauberaterobmann


36 I <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> <strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong> I Rapport annuel <strong>2009</strong> Patrimoine bernoisI RegionalgruppeThun-Kandertal-Simmental-SaanenI Vorweg sei einmal festgehalten,dass wir von Geschäftsstelleund Geschäftsleitung des <strong>Berner</strong><strong>Heimatschutz</strong>es stets zweckmässigund zeitgerecht informiert werden,sowie im kantonalen Vorstand guteGelegenheit finden, Herausforderungenund Lösungsvorschläge zudiskutieren. Der kantonale Vorstandhat uns auch die Referenz erwiesenund anlässlich des Besuchs einerAusstellung im RebbaumuseumSpiez daselbst getagt. Für all das seidem <strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong> herzlichgedankt!Romainmôtier (Foto: R. Jeanquartier)Die Jahresversammlung habenwir usanzgemäss weit draussen ineinem unserer Teilgebiete durchgeführt,einerseits um die Mitgliederdort auch einmal zu besuchen,anderseits um unseren Regionalgruppenmitgliedernauch entlegenereSehenswürdigkeiten näher zubringen. Diesmal führte unser Wegnach Adelboden, wo uns GemeinderatJürg Blum bei strahlendemWetter Einblicke ins reale Dorf gab,Gemeinderat Hansjürg Josi die Teilrevisionder Ortsplanung vorstellteund Aaron Zurbrügg (Baukommission)mit den drei Projekten Sportarena,Überbauung Hotel SchöneggAG und Alpenbad bekannt machte.Überall ergaben sich lebhafte undinteressante Diskussionen. DiesePräsentationen umrahmten denstatutarischen Teil, der vor einemleider wenig zahlreichen Publikum,aber unter der dankenswertenTeilnahme unserer Kantonalpräsidentinspeditiv abgewickelt werdenkonnte. Ein herzlicher Dank gehtan den Organisator, den lokalenBauberater Hansruedi Marti.In sechs Vorstandssitzungen wurdenInputs verarbeitet, Outputs abgeleitet,Herausforderungen diskutiertund insbesondere die Resultateder Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeitmit Genugtuung zur Kenntnisgenommen (siehe Programm imletzten Bericht):– Peter Anneler (Bauberaterobmann)stellt uns den Raum zurVerfügung, damit wir an zentralerStelle unser Drucksachen- undMaterialdepot sowie das Vereinsarchivunterbringen und praktischerweiseunsere Vorstands- undBauberatersitzungen durchführenkönnen (vereinfachte Logistik).– Die Unterlagenmappe für dieBauberater ist erstellt und wirdeingesetzt; das zu überarbeitendeBauberaterhandbuch des BHSsteht leider noch nicht zur Verfügung,denn die Integration allerinternen und externen Neuerungenist komplex und erfordertimmer neue Absprachen.– An den Bauberatersitzungennehmen regelmässig Vorstandsmitgliederteil; dadurch könnenHerausforderungen leichter ausgetauschtund schneller behan-


37 IStille Idylle bei der Abtei in Romainmôtier,(Foto: R. Jeanquartier)delt werden. Die Kenntnis über(für die Öffentlichkeitsarbeit)lohnende Objekte nimmt zu.– Gemeindevertreter wurden zueinem Hearing eingeladen, damitwir ihre Anforderungen – und sieunsere Anliegen besser kennenlernen. Dies soll wiederholt werden.Die weiteren Massnahmen werdenim 2010 an die Hand genommen,nachdem der Vorstand mit einemVertreter aus Saanen aufgestocktwerden kann. Hingegen sind dasObersimmental und das Frutiglandimmer noch nicht vertreten – Arbeitwäre genug da!An öffentlichen Anlässen ist folgendeszu erwähnen:– Am «Tag des Holzes» am27. Februar 09 in Spiez trat derBHS mit Referaten von HeinrichSauter und unserem VorstandsmitgliedPeter Olf vorteilhaft inErscheinung.– Die durch Peter Anneler wieüblich bestens organisierte undvielseitige Stadtführung insThuner Westquartier fand rechtguten Zuspruch und endete miteinem gemütlichen Austauschim Alpenblick.– Der Europäische Tag desDenkmals warf in Thun «HoheWellen», wiederum ohne unserZutun. Wir haben uns für 2010nun besser organisiert.– Die Herbstexkursion führtenach Yverdon (Wakkerpreis) undRomainmôtier, welche vonMonique Chevalley (Yverdon)sowie Katharina von Arx, PeterBlatter und Martin Fröhlich(Romainmôtier) sehr kompetentund eindrücklich vorgestellt wurden.Wir haben das eindrückliche Buchüber Schindelmacher und Schindeldächervon Martin Loosli (Lenk)und die Erneuerung des Ringzaunesbeim Agensteinhaus (Erlenbach)finanziell unterstützt; zudem habenwir beim BHS eine Unterstützungbei der Restaurierung der RuineMannenberg und der Erstellungdes Burgenweges in Zweisimmenbeantragt. Die Wetterstation inThun, zuerst beim BHS beantragt,wurde schliesslich vollständig durchprivate Gönner getragen; dafürdanken wir herzlich.Als Hauptarbeiten im neuen Jahrsind vorgesehen: verbesserteMitgliederbetreuung, besondersMitglieder-Integration in den sechsuns neu zugewiesenen Gemeinden,Bekämpfung des Mitgliederschwundes(Begrüssung Neuer,Verhinderung von Austritten, undso weiter), mehr Öffentlichkeitsarbeit,auffälligere Publizität zurbesseren Mitgliederpräsenz an derHV und den weiteren Anlässen),noch intensivere Zusammenarbeitzwischen den Bauberatern und demVorstand sowie Erneuerung derSerie von Hausweg-Prospekten.Vorstand und Bauberater habensich wiederum gewaltig eingesetzt– und etwas erreicht. Wir dankenallen für die geleistete, ausgezeichneteArbeit im <strong>2009</strong>.Ernst Roth, Präsident


38 I <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> <strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong> I Rapport annuel <strong>2009</strong> Patrimoine bernoisI Regionalgruppe Interlaken-OberhasliI Mit Riesenschritten naht das100-jährige Jubiläum der RegionalgruppeInterlaken-Oberhasli, dasim Jahr 2011 stattfindet. Bereitsjetzt laufen die Vorbereitungendurch den dafür bestimmten Ausschuss.Nur soviel sei schon vornewegverraten: Die öffentlichenFeierlichkeiten mit verschiedenenAnlässen finden voraussichtlichMitte bis Ende Mai 2011 statt.Zudem ist ein Kunstführer überden verstorbenen ArchitektenErnst. E. Anderegg geplant. Er istüber die Grenzen hinaus bekanntund hat sich nebst dem eigenenSchaffen jahrelang für den <strong>Berner</strong><strong>Heimatschutz</strong> engagiert.Die diesjährigen Sitzungen des Vorstandesfanden zum Teil an ausserordentlichenPlätzen statt. Im Märzdurften wir sie im ehemaligenKommandoposten Goldey, einerunterirdischen Fernmeldezentraleaus dem zweiten Weltkrieg, abhalten.Die vorgängige Führung durchSilvio Keller war spannend. Werwürde schon eine so weitläufigeAnlage hinter dem bescheidenenEingangstor erwarten! Wie vieleandere Bunker soll sie privatisiertwerden. Der Verkauf ist wegen dereingeschränkten Zufahrt jedocherschwert. An dieser Sitzungwurde unser Beitrag zum «Tagdes Denkmals» festgelegt. Wirdurften den Vortrag von HeinrichSauter, Bauberaterobmann unsererRegionalgruppe, am BEO-Holztagverdanken, ebenso wie das Engagementvon Silvia Kappeler bei derOrganisation dieses Anlasses.Vernetzung mit anderen Vereinenist uns wichtig. Da Präsidentin undVizepräsidentin der Regionalgruppeje Mitglied eines Frauenclubs sind,packten sie die Gelegenheit beimSchopf, einen gemeinsamen Abendder Frauenclubs BPW und Soroptimistsinternational zu organisieren,bei dem sie den <strong>Heimatschutz</strong>vorstellten.Das neunte Bott fand wie immerim Mai statt. Gastgeber war diesesMal die Gemeinde Innertkirchen.Vor dem eigentlichen Bott durftenwir im Feuerwehrdepot die Ausstellungdes Wettbewerbes zurNeugestaltung des Dorfzentrumsmit der Kreuzung Sustenpassstrasse/Grimselstrassebesichtigen.Jurymitglied Ernst Baumberger hielteine kurze Einführung, danachkonnten wir die Modelle undPläne mit sehr unterschiedlichenLösungsansätzen studieren unddiskutieren.Zum eigentlichen Bott wechseltenwir in den Mehrzweckraum derKWO, der uns freundlicherweisevon der Geschäftsleitung zurVerfügung gestellt wurde. BestenDank nochmals an dieser Stelle!Leider fanden sich eher wenigeVereinsmitglieder (21) ein. Passendzur vorhergehenden Besichtigunghielt Architektin Silvia Kappeler,Vizeobfrau, einen bebildertenVortrag zur Geschichte der Sustenstrasseund ihrer Kunstbauten.Einigermassen bekannt sind dieBrücken von Robert Maillart, dernebst jener am Susten auch Brückenin Habkern baute. Sie zeigte unsaber auch die vielen liebevollenDetails am Strassenrand, die beider Durchfahrt meist übersehenwerden: Stützmauern, Treppchen,Strassengraben, Wasserablaufschächteund vieles mehr. ImAnschluss an den Vortrag fanddas eigentliche Bott statt. DieJahresrechnung der Regionalgruppeschloss trotz Rückstellungenzugunsten Jubiläumsanlassmit einem Überschuss ab.Auch diesmal wurde uns der Apérovon der gastgebenden GemeindeInnertkirchen offeriert. Dabei ergabensich interessante Gesprächeund der Gemeindepräsident, Herr


39 IBrücke von Robert Maillard über den Traubach,Habkern (Foto: S. Keller)Sägemühle, Schwarzwaldalp (Foto: S. Keller)Walter Brog, erklärte zu unsererFreude spontan seinen Beitritt zuunserem Verein. Im Restaurant Hofund Post liessen wir den Abendbei gemütlichem Abendessenausklingen.Die Vorstandssitzung des MonatsJuli fand auf der Schwarzwaldalpstatt. Wir hatten uns entschlossen,die Spendenaktion anlässlich desBott der Sanierung dieser historischenSäge zu widmen. Unerklärlicherweisewurden sowohl Holzals auch Mauerwerk vom Hausschwammbefallen. Die Sanierungduldete keinen Aufschub. Da wirbereits die Renovation unterstützthatten, war es naheliegend, denErhalt dieser Anlage mitzutragen.Dank der grosszügigen Spendenunserer Mitglieder und einemnamhaften Betrag aus unseremSchnorff-Fonds konnten wir einenCheck von 8000 Franken überreichen.Dieses Jahr verzichteten wir aufeine Sommeraktion, denn wirhatten einen speziellen Anlass zumTag des Denkmals organisiert. ZumThema «Am Wasser» entschiedenwir uns, ein Schiff der BLS zurSonderfahrt entlang des nördlichenBrienzerseeufers zu chartern. Dankeines Sonderpreises der BLS undder Unterstützung durch einenBeitrag des <strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong>eskonnten wir die Fahrt für Mitgliedergratis anbieten.Von der Schiffländte InterlakenOst führte die erste Etappe zurSchiffländte Oberried. Zur Neugestaltungdieser Anlage wurdeauf Anregung unseres BauberaterobmannesHeinrich Sauter einWettbewerb lanciert. Das Resultat,die moderne Ländte, die zudemals Badequai dient, darf sich sehenlassen. Anschliessend führte HeinrichSauter durch das alte Dorf. Diezweite Etappe führte an die nachdem Sturm Lothar neu aufgebauteQuaianlage von Brienz. Herr Möri,der planende Landschaftsarchitekt,übernahm die Führung und ludanschliessend auch gleich nochzum Kaffee ein. Ganz herzlichenDank auch ihm.Im November durften wir unsereSitzung im Anbau des Backpackers«Villa Sonnenhof» abhalten. Beidessen Gestaltung hat unser Bauberatermitgewirkt. Das Jugendstiltreppenhauskonnte erhalten bleiben.Der Anbau steht in ehrlicherWeise zum Baustil unserer Zeit, sowie es auch die früheren An- undUmbauten dieses Hauses taten.Die seit 23 Jahren laufende Aktionzur Erhaltung der Holzschindel-dächer hat einen weiteren Höhepunkterreicht, denn die Höheder dadurch ins <strong>Berner</strong> Oberlandgeflossenen Beiträge hat inzwischendie fünf Millionen Grenze überschritten.Damit konnten total1850 Objekte mit einer Fläche vonrund 154 600 Quadratmeter unterstütztwerden. Die Aktion gehtweiter und es sind erneut51 Gesuche bei der Geschäftsstellein Bern eingetroffen. DieHöhe des Beitrages beträgt zur Zeit40 Franken pro Quadratmeter.An dieser Stelle möchte ich Sieauch auf das eben erschieneneBuch «Fichte, Regen, Schindeldach»von Martin Loosli (mit einerEinleitung unseres VorstandmitgliedesSilvio Keller) aufmerksammachen.Für eine kurze Information zuden Schindeldächern liessen wirunseren Flyer nachdrucken. Erkann gratis bei der RegionalgruppeInterlaken-Oberhasli bezogenwerden.Die Mitgliederzahl unserer Regionblieb erfreulicherweise fast stabil.Es würde uns aber freuen, siewieder erhöhen zu können. Auchim neuen Vereinsjahr erwarten Siewieder spannende Anlässe. Dieneuen Anmeldekarten zeigen dasBild der Raiffeisenbank Meiringen.Der Neubau fügt sich harmonischin den alten Dorfkern ein.Auf viele interessante Begegnungenfreut sichFranziska Brändli, Präsidentin


40 I <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> <strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong> I Rapport annuel <strong>2009</strong> Patrimoine bernoisI RegionalgruppeBurgdorf-EmmentalI Nach der Reise nach Sursee imVorjahr besuchten wir einer langjährigenPraxis folgend diesmal einfür den <strong>Heimatschutz</strong> interessantesObjekt im Gebiet der Regionalgruppe:Das RegionalmuseumChüechlihus in Langnau.Das Museum wurde letzthinumgebaut und erweitert. Neugehört auch der angebaute Biedermeierstockzum Museum. Unserfrüherer Bauberater Architekt PeterFlükiger erläuterte den Umbau:Von aussen sind die beiden engbeieinander stehenden Häuserals eigene Baukörper mit ihrenFassaden klar zu erkennen. Imhinteren Zwischenraum wurdenVerbindungsteile geschaffen, welchedie alte Bausubstanz erläuternund gleichzeitig neue Räume fürAusstellungen und technischeInfrastruktur schaffen. So istbeispielsweise der alte Dachstuhldes Stöcklis durch eine Glasfrontsichtbar. Anschliessend übernahmdie Museumsleiterin MadeleineRyser die Führung. Sie zeigteuns die neugestaltete Keramikausstellung,die Handweberei unddie Gedenkstube von MicheliSchüppach, dem Wunderdoktoraus Langnau und die Geschichtedes emmentalischen Käsehandelsmit dem Zentrum Langnau, dieleider auch nur noch Vergangenheitist. Allgemein wurde dieseintensive Beschäftigung mit unseremkulturellen Erbe von denMitgliedern als sehr lohnenswertempfunden.Beim Bott nach dem Zvieri imBären konnte der Obmann dieChüechlihus und Stöckli, Langnau(Foto: Ch. Mäder)rege Tätigkeit der Bauberaterloben, die neu von Heinz Sägesserals Bauberaterobmann betreutwerden. Winfried Bagert wurdefür seine langjährige Tätigkeit undinsbesondere für die Vermittlungseiner reichen Erfahrungen an diejungen Bauberater geehrt.Die Mitglieder wurden überdie Anpassungen an die neuenGebietseinteilungen der kantonalenVerwaltung und eine engereZusammenarbeit mit der RegionalgruppeOberaargau informiert.Wir werden im neuen Jahr vorersteine gemeinsame Veranstaltungorganisieren.Charles Mäder, Obmann


41 II Jahresrechnung <strong>2009</strong> I Compte annuel <strong>2009</strong>I Erfolgsrechnung I Compte de pertes et profits <strong>2009</strong> 2008I Ertrag I ProduitsMitgliederbeiträge / Cotisations 152'300.00 153'160.00Kantonsbeitrag / Subvention cantonale 150'000.00 190'000.00Anteil Schoggitalererlös / Part de la recette des Ecus d'or 34'174.25 35'455.40Bauberatung / Conseil technique 121'109.20 102'569.00Spenden, Schenkungen, Legate / Dons, donations, legs 3'763.80 4'247.00Zins- und Wertschriftenerträge / Intérêts 20'773.45 23'600.70Diverse Erträge / Produits divers 1'000.00 1'096.20Auflösung Rückstellungen / Dissolution de provisions 13'762.60 0.00Kursgewinne / Gains sur les cours 1'890.00 3'069.00Total Ertrag / Total Produits 498'773.30 513'197.30I Aufwand I ChargesAktivitäten / ActivitésBauberatung / Conseil technique 169'143.80 149'254.80Beiträge Bau- und Planungsvorhaben / Subventions pour les projets d'études et de construction 5'000.00 5'000.00Beiträge Aktionen der Regionalgruppen / Subventions pour les activités des groupes régionaux 19'950.00 22'530.00PR-Aktivitäten / Activités RP 11'809.25 39'216.00Beiträge Kulturelles / Subventions culturelles 4'000.00 4'000.00Öffentlichkeitsarbeit / Relations publiques 40'759.25 70'746.00Fondseinlage Beschwerden und Gutachten / Apports au fonds « Recours et expertises » 5'000.00 5'000.00Total Aktivitäten / Total activités 214'903.05 225'000.80Leistungen an Dritte / Prestations fournies à des tiersBeitrag an SHS / Contribution à PS 51'307.00 53'407.00Beiträge an Regionalgruppen / Contributions aux groupes régionaux 42'585.00 44'720.00Beitrag an Sekretariat Jura bernois / Subvention au secrétariat du groupe régional Jura bernois 35'300.00 35'300.00Beiträge an andere Institutionen / Subventions à d'autres institutions 3'607.60 3'607.60Total Leistungen an Dritte / Total prestations fournies à des tiers 132'799.60 137'034.60Übriger Aufwand / Autres charges<strong>Jahresbericht</strong> / Rapport annuel 14'678.95 20'204.30Hauptversammlung, Sitzungen, Mitglieder / Assemblée générale, séances, membres 11'939.15 10'806.70Vereins- und Mitgliederaufwand / Charges liées à la société et aux membres 26'618.10 31'011.00Personalaufwand / Charges de personnel 104'359.05 85'900.25Betriebsaufwand / Charges d'exploitation 29'518.73 31'503.27Stiftung <strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong> / Fondation Patrimoine bernois 0.00 3'687.30Kosten Zweisprachigkeit / Frais du bilinguisme 17'406.15 14'328.65Übriger Betriebsaufwand / Autres charges d'exploitation 46'924.88 49'519.22Total übriger Aufwand / Total autres charges 177'902.03 166'430.47Total Aufwand / Total charges 525'604.68 528'465.87Reingewinn/Verlust / Bénéfice net/perte -26'831.38 -15'268.57


42 I <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> <strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong> I Rapport annuel <strong>2009</strong> Patrimoine bernoisI Bilanz per 31. Dezember <strong>2009</strong> I Bilan au 31 décembre <strong>2009</strong> <strong>2009</strong> 2008I Aktiven / ActifsFlüssige Mittel / Liquidités 274'275.25 359'596.11Verrechnungssteuerguthaben / Crédits d'impôt anticipé 3'475.48 4'479.15Forderungen / Créances 169'484.60 6'300.00Transitorische Aktiven / Actifs transitoires 2'875.00 2'835.00Umlaufvermögen / Actif circulant 450'110.33 373'210.26Sondervermögen Lotteriefondsgelder / Avoir spécial capitaux du Fonds de loterie 718'459.20 800'482.65Wertschriften / Valeurs 299'352.00 295'573.00Vermächtnis Platel, Darlehen / Legs Platel, prêt 50'000.00 50'000.00RHS Jura bernois, Darlehen / Groupe régional Jura bernois, prêt 100'000.00 100'000.00RHS Jura bernois, Überbrückungskredit / Groupe régional Jura bernois, crédit de transition 0.00 4'000.00Von-Rütte-Gut, Darlehen / Von-Rütte-Gut, prêt 50'000.00 50'000.00Mobilien / Biens meubles 1.00 1.00Anlagevermögen / Actif immobilisé 499'353.00 499'574.00Total Aktiven / Total Actifs 1'667'922.53 1'673'266.91I Passiven / PassifsVerbindlichkeiten / Engagements à court terme 107'704.05 91'326.10Transitorische Passiven / Passifs transitoires 11'790.00 17'900.00Rückstellungen / Provisions 66'400.00 75'162.60Wertschwankungsreserven / Réserves pour fluctuations 4'928.00 3'038.00Kurzfristige Verbindlichkeiten / Engagements à court terme 190'822.05 187'426.70Gesprochene Beiträge an Objekte / Subventions promises 17'650.00 21'650.00Lotteriefondsbeiträge / Subventions du Fonds de loterie 709'100.00 693'170.00Fonds Beschwerden und Gutachten / Fonds recours et expertises 20'812.45 13'847.70Legat Nüesch / Legs Nüesch 22'532.25 23'335.35Zweckgebundene Fonds / Fonds liés 43'344.70 37'183.05Eigenkapital 1. Januar / Fonds propres au 1 er janvier 733'837.16 749'105.73Verlust / Perte -26'831.38 -15'268.57Eigenkapital 31. Dezember / Fonds propres au 31 décembre 707'005.78 733'837.16Total Passiven / Total Passifs 1'667'922.53 1'673'266.91


43 II Veränderung des Kapitals I Modification du capitalRückstellungen / ProvisionsÖffentlichkeitsarbeit / Relations publiquesEDV-Beschaffung / Achats informatiquesBriefschaften / ImprimésAktionen / ActionsBauberaterhandbuch / Manuel conseil techniqueTotal / Total01.01.<strong>2009</strong>30'131.104'072.255'959.2535'000.0075'162.60Zugänge / Entrées5'000.005'000.00AuflösungDissolution10'131.1072.253'559.2513'762.6031.12.<strong>2009</strong>20'000.004'000.002'400.0035'000.005'000.0066'400.00Legat Nüesch / Legs NüeschTotal / Total01.01.<strong>2009</strong>23'335.35Zugänge / Entrées205.95AuszahlungenVersements1'009.05Einlage / Apport–31.12.<strong>2009</strong>22'532.25Fonds Beschwerden und GutachtenFonds recours et expertisesTotal / Total01.01.<strong>2009</strong>13'847.70Zugänge / Entrées6'300.10AuszahlungenVersements4'335.35Einlage / Apport5'000.0031.12.<strong>2009</strong>20'812.45Lotteriefondsgelder / Capitaux du Fonds de loterieLotteriefondsbeiträge / Subventions du Fonds de loterieSchindeldachbeiträge / Subventions pour toits en tavillonsTrockenmauerbeiträge / Subv. pour murs de pierres sèchesTotal / Total01.01.<strong>2009</strong>686'170.007'000.00693'170.00Zugänge / Entrées395'500.00187'644.0032'400.00615'544.00AuszahlungenVersements365'800.00187'644.0017'400.00570'844.00Rückzahlung LFRemboursement FL28'770.0028'770.0031.12.<strong>2009</strong>687'100.00–22'000.00709'100.00I Bericht der Revisionsstelle zur eingeschränkten RevisionAls Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung inkl.zweckge bundene Fonds des <strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong>es für das am 31.12.<strong>2009</strong>abgeschlossene Ge schäftsjahr geprüft.Für die Jahresrechnung ist der Vorstand verantwortlich, während unsere Aufgabedarin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir diegesetzlichen Anforderungen an die Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.Unsere Prüfung erfolgte nach dem Schweizer Standard zur eingeschränktenRevision. Danach ist diese Revision so zu planen und durchzuführen, dasswesentliche Fehlaus sagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Eineeingeschränkte Revision umfasst hauptsächlich Befragungen und analytischePrüfungshandlungen sowie den Umständen angemessene Detailprüfungender beim geprüften Unternehmen vorhandenen Unterlagen. Dagegen sindPrüfungen der betriebliche Abläufe und des internen Kontrollsystems sowieBefragungen und weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischerHandlungen oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteil dieser Revision.Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denenwir schliessen müssten, dass die Jahresrechnung Gesetz und Statuten widersprechen.Die Bilanzsumme beträgt Fr. 1‘667‘922.53, das Eigenkapital Fr. 707‘005.78.Die Erfolgsrechnung schliesst bei einem Gesamtertrag von Fr. 498‘773.30und einem Gesamtaufwand von Fr. 525‘604.68 mit einem Verlust vonFr. 26‘831.38 ab.Bern, 1. März 2010RomTreuhand AGPierre-Alain Rom, lic. rer. pol., dipl. Steuerexperte, Zugelassener RevisorChristoph Mücher, dipl. Wirtschaftsprüfer, Zugelassener RevisionsexperteI Rapport de l'organe de révision pour contrôle restreintEn notre qualité d’organe de révision, nous avons contrôlé la comptabilité et lecompte annuel, fonds liés compris, de Patrimoine bernois pour l’exercice clos le31 décembre <strong>2009</strong>.Le comité est responsable du compte annuel, alors que notre tâche consiste àcontrôler ce compte et à procéder à son évaluation. Nous confirmons que nousremplissons les exigences légales en matière de qualification et d’indépendance.Notre contrôle s’est déroulé selon les normes suisses relatives au contrôlerestreint. Ces normes requièrent notamment de planifier et de réaliser lesvérifications de manière telle que des anomalies significatives dans les comptesannuels puissent être constatées. Un contrôle restreint comprend principalementune enquête, un examen analytique et la vérification détaillée et appropriéeaux circonstances des documents mis à disposition par l’entreprise contrôlée.En revanche, ne font pas partie de ce contrôle la vérification des processusd’exploitation et du système de contrôle interne, les enquêtes et autres examensdestinés à découvrir des infractions ou autres violations de la loi.Lors de notre contrôle, nous n’avons découvert aucun élément devant nouslaisser conclure que le compte annuel porté au bilan contrevient à la loi et auxstatuts.Le total du bilan s’élève à Fr. 1 667 922.53 et les fonds propres atteignentFr. 707 005.78. Les revenus totaux s’élevant à Fr. 498 773.30 et les chargestotales à Fr. 525 604.68, le compte de résultat se solde par une perte deFr. 26 831.38.Berne, le 1 er mars 2010RomTreuhand AGPierre-Alain Rom, lic. ès. sc. pol., expert fiscal dipl. réviseur agrééChristoph Mücher, expert-comptable dipl. expert-réviseur agréé


44 I <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> <strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong> I Rapport annuel <strong>2009</strong> Patrimoine bernoisI Objektgebundene Beiträge des Lotteriefonds I Subventions du Fonds de loterieBeiträge von insgesamt 414 400 Franken konnten im <strong>2009</strong> an folgende Projekte vermittelt werden:Un montant total de 414 400 francs a été octroyé en <strong>2009</strong> aux projets suivants :Regionalgruppe Biel-SeelandLigerzLigerzLigerzLigerzRüttenenTwannTwannTwannEpsachOrpundNidauBielBielBielBielBielBielBielBielLeubringen/EvilardBrüttelenBrüttelenBrüttelenBrüttelenTschuggTschuggDiessbachLeuzingenLengnauLyssEinwohnergemeinde Ligerz; Fischereigebäude, Sanierung HolzplattformMartin Bruno; Natursteinmauer, WiederherstellungKirchgemeinde Ligerz; Kirche Ligerz, Sanierung UhrSteiner Charles; Trockenmauer RondboiswegStuder Ulrich und Melar Alexandra; ehemaliges Schützenhaus, heute Wohnhaus, Bauaufnahmen als Basis für SanierungsprojektReichenbach Jules; ehemaliges Rebhaus, Sanierung HaustüreEinwohnergemeinde Twann; historische Wegmauer in GaichtSchott Peter und Marie-Thérèse; Rebmauer, InstandstellungEinwohnergemeinde Epsach; Dorfbrunnen, Unterhalt und RenovationTampa Invest AG; Gasthof Bären, Wettbewerbsverfahren für Neubau nach BrandBosshard David; Wohnhaus mit Atelier, Einfriedung aus Bestand KDPStiftung Schwanenkolonie, Gebäude zur Haltung der Vögel, Sanierung und teilweise Neubau gemäss TierschutzvorschriftenBieler Wohnbaugenossenschaft BIWOG; Genossenschaftssiedlung, Sanierung der Wohnungen mit Erhalt der originalenBausubstanz oder Wiederherstellung, 2. EtappeBettinelli Silvia; Wohnhaus in historischer Baugruppe, DachsanierungEinwohnergemeinde Biel; Wohnhaus, Pflästerung zur StrasseMürner Paul und Silvia; Wohn- und Geschäftshaus, Bauaufnahmen als Basis für SanierungsprojektBuchhofer Stefan; Wohnhaus, Sanierung Einfriedung und EingangstorKaufmann-Burkhard Heinz und Christine; Wohnhaus, AussenrenovationMaurer Oliver; Olympiahaus, Wohn- und Geschäftshaus, FassadenrenovationBurgergemeinde Leubringen; Fontaine de la Combe, SanierungHämmerli-Helbling Andreas; Halle für Gemüselager im Ortsbildperimeter, Fassadenverkleidung in HolzMettler Roger und Karin; Bauernhaus, Sanierung, Ausbau, neue FensterEinwohnergemeinde Brüttelen; Schulhaus, Sanierung UhrHübscher Hans; Wohnhaus, Dachsanierung, Wiederherstellung RiegfassadeFelber Bernhard; Stöckli, Bauaufnahmen als Basis für SanierungsprojektBiedermann Henriette und Büllensbach Matthias; Restaurant Traube, Bauaufnahmen als Basis für SanierungsprojektErbengem. J. Schneider; Bauernhaus, MachbarkeitsstudieFreudiger Jörg; Wohnhaus, Ausbau Dachraum, PlanungsverbesserungSteiner Anita und Ramseier Ernst; Wohnhaus, Windfang, Sanierung Haustüre, Wiederherstellung PergolagerüstEinwohnergemeinde Lyss; Schopf, Dachsanierung mit Erhalt AufzugskranGroupe régional Jura bernoisChampozCommune mixte de Champoz ; quatre fontaines en pierre, restauration et réparationDiesse Guillaume Roger, Diesse ; sauvetage d’un grenier de 1732MallerayParoisse catholique de Malleray ; église catholique, réfection des façades, fenêtres, portes et barrièreMt-CrosinSpychiger Henry ; mur de pierres sèchesRegionalgruppe Burgdorf-EmmentalSchönbühlBurgdorfBurgdorfBurgdorfKirchbergZürcher Stefan und Sandra; Wohnhaus, Sanierung mit Ersatz Fenster und HaustüreAltersheim Sonnhalde; Umbau Sanierung und ErweiterungIsenring Gabriela; Reihenmithaus, Sanierung der AussenhautTresch Bruno; Reihenmithaus, Sanierung der AussenhautMühlemann Philip; Wohn- und Geschäftshaus, Dach und FassadensanierungRegionalgruppe OberaargauEriswilRuch Paul; Bauernhaus, Fassadenrenovation


45 IRegionalgruppe Thun-Kandertal-Simmental-SaanenFrutigenStoller Alfred und Ursula; Bauernhaus, Ersatzbau mit teilweiser Rekonstruktion der HauptfassadeDiemtigenAellen Patrick; Wohnhaus, Rückbau des ursprünglichen Erscheinungsbilds im SockelbereichRegionalgruppe Interlaken-OberhasliHofstettenFischer Paul, Bauernhaus, Ersatz Fenster und Isolation AussenwandMattenTrachsel Alfred und Doris; ehemaliges Doppelbauernhaus, Sanierung und Rückführung in ursprünglichenZustandBeatenbergBeatushöhlen Genossenschaft; Sanierung Eingangstor und LiftgebäudeLeissigenHauser Martin; ehemaliges Bauernhaus, Umbau, Sanierung und AnbauInterlakenFoiera Claudio und Franziska; Wohnhaus, Fensterersatz, Sanierung LaubenverglasungGrindelwaldEinwohnergemeinde Grindelwald; Heimatmuseum, Demontage Balkon aus 60er Jahren, AuffrischungWandmalereiMürrenVon Allmen Beat; Doppelscheune, Sanierung der rechten HälfteIseltwaldAbegglen Pia und Eigenheer Brigitte; Bauernhaus, Sanierung mit Anpassung Laube im EingangsbereichBrienzwilerSchild-Aebi Hans und Mithafte; Käsespeicher, Sanierung inklusive Schindeldach und FassadeninschriftBrienzwilerSchlid-Santschi Hans und Mithafte; Käsespeicher, Sanierung inklusive Schindeldach und SchindelschirmBrienzwilerWälti Werner und Mithafte; Käsespeicher, Sanierung inklusive Schindeldach und FassadeninschriftHaslibergTrachtengruppe Oberhasli; Käsespeicher, Wiederherstellung der HolzfüsseHaslibergNäggeli Lisbeth und Kaspar; Gasthof zur Post, Ersatz Fensterstützen und FensterMeiringenEigentümergem. Krone; ehemaliges Hotel Krone, Renovation HauseingangI Mitgliederbewegung I Mitgliederbewegung I Mouvement I des Mouvement membres des membresRegionalgruppe Bestand am: Differenz:Groupe régional Nombre de membres au : Différence :31.10.2008 01.11.<strong>2009</strong>Bern 1114 1092 -22Biel-Seeland 386 374 -12Jura bernois 105 98 -7Burgdorf-Emmental 224 214 -10Oberaargau 162 154 -8Thun-Kandertal-Simmental-Saanen 455 427 -10Interlaken-Oberhasli 420 396 -24Mitgliedschaften ohne RHS 3 3 0Total 2'869 2'758 -111


46 I <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> <strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong> I Rapport annuel <strong>2009</strong> Patrimoine bernoisI Adressen I AdressesAdressen Stand Ende März 2010 / Adresses fin mars 2010Kantonaler Vorstand / Comité cantonalPräsidentinSchindler-Zürcher Dorothée, Mülinenstrasse 13, 3006 Bern, P 031 351 48 84, dorothee.schindler@bernerheimatschutz.chVizepräsidentFröhlich Martin, Bernstrasse 11, 3053 Münchenbuchsee, P 031 312 02 03, martinus11@bluewin.chVice-présidenteAlvarez Florence, chemin de Bethléem 3, 1700 Fribourg, P 026 422 14 25, floa@bluewin.chBauberaterobmann Häberli Hermann, Wasserwerkgasse 7, 3000 Bern 13G 031 318 47 17, F 031 318 47 27, hermann.haeberli@haeberli-architekten.chVizebauberaterobmannWahli Christian, Ankerstrasse 18, 3006 Bern, G 032 323 60 41, P 031 351 76 57, F 032 323 60 31, wahli@wahliruefli.chZuständig für KampagnenWeber Vera, Gerberngasse 5, 3011 Bern, G 031 992 02 56, veraweber@ffw.chPräsident RG BernWehrlin Marc, Marienstrasse 35, 3005 Bern, P 031 301 25 25, marcwehrlin@bluewin.chPräsident RG Biel-SeelandSchwendimann Martin, Kloosweg 74, 2502 BielG 032 327 64 47, P 032 323 56 07, F 032 327 64 04, martin.schwendimann@baspo.admin.chPrésident GR Jura bernoisJeandupeux Claude, ancienne route de Villeret 48, 2610 St-Imier, P 032 941 32 91, c.jeandupeux@sunrise.chPräsident RG Burgdorf-Emmental Mäder Charles, Beundenfeldstrasse 19, 3013 Bern, P 031 332 67 41, charles-maeder@bluewin.chPräsident RG Oberaargau Waber Peter, Dorfgasse 93, 4900 Langenthal, P 062 922 05 45Präsident RG Thun-Kandertal- Roth Ernst, Lorrainestrasse 32, 3013 Bern, G 033 650 84 20, P 031 331 03 48, ernstroth@alporama.chSimmental-SaanenPräsidentin RG Interlaken-Oberhasli Brändli Franziska, obere Goldey 77, 3800 Unterseen, G 033 748 92 58, N 079 636 13 33, f.braendli@bluewin.chKantonale Geschäftsstelle / Secrétariat cantonal<strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong>, Kramgasse 12, 3011 Bern, T 031 311 38 88, F 031 311 38 89, info@bernerheimatschutz.chLeiterin GeschäftsstelleNäf Verena, verena.naef@bernerheimatschutz.chSecrétaire généraleÖffentlichkeitsarbeit / Kommunikation Luginbühl Riesen Regina, regina.luginbuehl@bernerheimatschutz.chRelations publiques / CommunicationSecrétariat régional Jura bernois / Sekretariat Regionalgruppe Jura bernoisPatrimoine bernois, Groupe Jura bernois, case postale, 2612 Cormoret, T 032 944 21 03, patrimoinejb@swissonline.chRevisionsstelle / Organe de révisionRom Treuhand AG, Museumstrasse 10, Postfach, 3000 Bern 6, T 031 350 13 50, rom@romtreuhand.chBauberater und Bauberaterinnen / Conseillers et conseillères techniquesBauberaterobmann Häberli Hermann, Architekt ETH SIA, Wasserwerkgasse 7, 3000 Bern 13G 031 318 47 17, F 031 318 47 27, hermann.haeberli@haeberli-architekten.chVizebauberaterobmann Wahli Christian, Architekt HTL Planer FSU, Ankerstrasse 18, 3006 Bern,G 032 323 60 41, P 031 351 76 57, F 032 323 60 31, wahli@wahliruefli.chDie Liste der Gemeinden mit den zuständigen Bauberatenden finden Sie im Internet unter www.bernerheimatschutz.ch in der RubrikBauberatung. Auskunft erteilen ebenfalls die Bauberaterobleute der jeweiligen Regionalgruppe oder die Geschäftsstelle.Vous trouverez la liste des communes avec les conseillers techniques compétents dans la rubrique « Service de conseil technique »de notre site internet www.patrimoinebernois.ch. Des informations vous seront données avec plaisir par les présidents du service deconseil technique des groupes régionaux respectifs ou par le secrétariat.Bauberater Regionalgruppe BernPräsident/Planung Tedesco Giovanni, Architekt HTL, Sennweg 9, 3012 Bern, T 079 632 75 76, gio.ted@bluemail.chEgger Daniel, Architekt HTL, Umbra Architektur, Merzenacker 81a, 3006 Bern,G 031 944 10 02, F 031 944 10 01, daniel.egger@heimatschutz-bern.chFlückiger Thomas, Architekt HTL, Umbra Architektur, Merzenacker 81a, 3006 Bern,G 031 944 14 03, F 031 944 14 01, thomas.flueckiger@heimatschutz-bern.ch


48 I <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> <strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong> I Rapport annuel <strong>2009</strong> Patrimoine bernoisBauberater Regionalgruppe OberaargauBauberaterobmann Ott Daniel, Architekt HTL, Raumplaner FSU, Langenthalstrasse 15, 3368 BleienbachG 032 624 51 74, F 032 624 51 51, bedaott@bluewin.chErnst Hermann, Architekt ETH SIA Ernst u. Nyffeler Architekten AG, Eisenbahnstrasse 9, 4900 LangenthalG 062 916 10 61, F 062 916 10 69, info@ernst-nyffeler.chHäfeli Bruno, Architekt HTL, Alpenstrasse 8, 4950 Huttwil, T 079 670 71 16, haefeli.b@besonet.chBauberater Regionalgruppe Thun-Kandertal-Simmental-SaanenBauberaterobmann Anneler Peter, Architekt HTL, anneler hungerbühler ag, Bälliz 67, 3600 ThunG 033 222 07 77, F 033 222 07 70, p.anneler@ah-thun.chAmstutz Heinz, Architekt HTL, Bernstrasse 3, Postfach 2015, 3601 ThunG 033 672 60 60, F 033 672 60 61, heinzamstutz@bluewin.chBühler Adrian, Architekt FH, Uttigenstrasse 49, 3600 Thun, G 033 223 29 10, F 033 222 02 49, buehler@architekthun.chGrimm Madeleine, G-PLUS Architektinnen ETH SIA, Wasserwerkgasse 6, 3011 BernG 031 302 23 50, F 031 302 23 49, gplusarch@bluewin.chMarti Hansruedi, Architekt HTL SIA, NDS ETH, Kanderstegstrasse 12, Postfach 6, 3714 FrutigenG 033 671 31 00, F 033 671 31 81, marti.architekt@bluewin.chRenaudin Marc, Architekt FH, Salvi Renaudin Architekten GmbH, Gerberngasse 15b, 3011 BernG 031 311 71 61, F 031 311 71 62, salvi.renaudin@gmx.netRingler Stefan, Architekt FH, BWI FH, Espace Real Estate, Zuchwilerstrasse 43, 4501 SolothurnG 032 624 90 02, F 032 624 90 19, stefan.ringler@espacereal.chSteinhart Igor, Architekt SIA, Wiesenstrasse 55, 3014 Bern, G 031 998 14 24, F 031 998 14 99, igor.steinhart@vol.be.chTrachsel Matthias, Atelier Werkidee Trachsel, Kirchgasse 3, Postfach 261, 3770 ZweisimmenG 033 722 01 06, F 033 722 01 07, trachsel@werkidee.chBauberater Regionalgruppe Interlaken-OberhasliBauberaterobmann Sauter Heinrich, Architekt ETH SIA, Wellenacher 32, 3800 UnterseenG 031 321 76 21, P 033 823 35 22, Fax 033 823 35 33, sautergrieder@bluewin.chFoiera Claudio, Architekt FH, Lindenallee 48, 3800 InterlakenG 033 828 10 50, F 033 828 10 51, claudio.foiera@broenimann-architekten.chGraf Friedrich, Architekt HTL, Graf Architekten + Planer AG, Freiestrasse 48, Postfach 104, 3800 InterlakenG 033 822 82 44, F 033 822 82 45, grafarch@quicknet.chGysin Urs, Architekt HTL, Daxelhoferstrasse 1, 3012 Bern, G 033 822 65 65, F 033 828 65 60, ugysincap@bluewin.chSchild Rudolf, Architekt, Thomasacker, 3855 SchwandenG 033 951 20 31, F 033 951 33 53, schild.architekt@bluewin.chWeiss Simon, Architekt ETH, Steiniweg 2, 3812 Wilderswil, T 079 785 35 20, weisss@gmx.chI Vertreter des <strong>Berner</strong> <strong>Heimatschutz</strong>es in zielverwandten Organisationen I Représentants de Patrimoine bernois au sein d’organisations à buts similairesAlvarez Florence, FribourgAkkerman Pascale, BernFröhlich Martin, MünchenbuchseeHäberli Hermann, BernRihs Jürg, BielSchwendimann Martin, BielStiftung Bauernmuseum Althaus-JerisberghofStiftung AaretalStiftung Bernischer Kulturpreis für Architektur, Technik und Umwelt ATU PRIXKantonale DenkmalpflegekommissionUmfahrung Biel A5, Begleitkommission Städtebau und Verkehr / Koordinationskonferenz A5IGB (Interessengemeinschaft Bielersee)Stiftung Von-Rütte-Gut


BERNER HEIMATSCHUTZPATRIMOINE BERNOISKantonale GeschäftsstelleSecrétariat cantonalKramgasse 123011 BernT 031 311 38 88F 031 311 38 89info@bernerheimatschutz.chwww.bernerheimatschutz.chPC 30-1953-4

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