1. Niedrigschwellige Angebote - Wiesbaden-barrierefrei.de

1. Ziel der Broschüre
Die meisten demenziell erkrankten Menschen werden lange und aufopferungsvoll von
ihren Angehörigen zuhause versorgt. Der Landeshauptstadt Wiesbaden ist es ein
großes Anliegen, den von der Krankheit direkt Betroffenen und deren Angehörigen
bei dieser schwierigen Aufgabe Hilfen anzubieten. In dieser Broschüre sind alle
momentan bestehenden Beratungs-, Hilfs- und Unterstützungsangebote zusammengefasst.
Die vorliegende Broschüre wurde von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der
Beratungsstellen für selbständiges Leben im Alter, Amt für Soziale Arbeit Abteilung
Altenarbeit erstellt, da sich in der täglichen Arbeit zeigt, welch zunehmend große
Bedeutung das Thema „Demenz“ bekommen hat.
Die Inhalte und Adressen sind nach bestem Wissen recherchiert. Es kann jedoch
keine Garantie auf Vollständigkeit übernommen werden. Rückmeldungen über
weitere Angebote nehmen die Beratungsstellen gerne an.
Für weitere Fragen und Beratung zu den einzelnen Angeboten stehen die
Beratungsstellen für selbständiges Leben im Alter gerne zur Verfügung. Die
Adressen und Ansprechpersonen finden Sie am Ende dieser Broschüre.
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I Einführung
Einführung I
2. Krankheitsbild Demenz
Schon heute leben in Deutschland etwa 1,2 Millionen an Demenz erkrankte
Menschen, die meisten davon über 60 Jahre alt. Die Zahl Älterer mit Symptomen
einer mittelschweren oder schweren Demenz wird aufgrund der demografischen
Entwicklung weiter steigen und sich beispielsweise in Wiesbaden von derzeit rund
3.800 auf voraussichtlich 4.300 Personen im Jahr 2020 erhöhen.
Betroffen sind, neben den Erkrankten selbst, die pflegenden Angehörigen, die oft
über viele Jahre hinweg für ihre Demenz Erkrankten Sorge tragen, manchmal bis
zur Selbstaufgabe.
Am häufigsten verbreitet ist die Demenz vom Typ Alzheimer. Sie führt in aller Regel
dazu, dass die Erkrankten in einem jahrelang fortschreitenden Prozess Denkvermögen,
Gedächtnis und Orientierung verlieren - bis hin zum Verlust der Persönlichkeit
und zum vollständigen Angewiesensein auf Hilfe. Die Alzheimer-Demenz ist
nicht heilbar und kann jeden treffen. Mit zunehmendem Alter steigt das Erkrankungsrisiko
rapide an.
Allerdings gibt es auch Symptome und Formen von Demenz, die durchaus behandelbar
sind. Deshalb sollte eine frühe und genaue Abklärung der Verdachtsdiagnose
Demenz erfolgen, um so eine frühzeitige medizinische und therapeutische Behandlung
zu ermöglichen, sowie Unterstützungsleistungen rechtzeitig zu organisieren.
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