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Stadlinger Post - Stadl-Paura

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<strong><strong>Stadl</strong>inger</strong> <strong>Post</strong>Amtl. Mitteilungsblatt der Marktgemeinde <strong>Stadl</strong>-<strong>Paura</strong>Sondernummer Dezember ‘10 - 58. JahrgangVORANKÜNDIGUNG ABFALLGEBÜHR NEUAB 01. APRIL 2011Sehr geehrte <strong><strong>Stadl</strong>inger</strong>innen und <strong><strong>Stadl</strong>inger</strong>!Das Land Oberösterreich hat im Jahr 2009 ein neues Abfallwirtschaftsgesetz (Oö. AWG2009) erlassen. Demnach sind alle oberösterreichischen Gemeinden verpflichtet abdem Jahr 2011, ihre Bestimmungen betreffend der Abfallentsorgung an diesesgeänderte Gesetz anzupassen.Die Marktgemeinde <strong>Stadl</strong>-<strong>Paura</strong>, hat gemeinsam mit dem Bezirksabfallverband(BAV) Wels-Land ein zukunftweisendes Modell zur Abfallentsorgung ausgearbeitet.Das neue Servicepaket beinhaltet die Entsorgung aller üblicherweise in einemHaushalt anfallenden Abfälle.Mit der Umsetzung dieses Gesetzes (Oö AWG 2009 / LGBl. 71/2009) und der damitverbundenen verpflichtenden Einführung der Biotonne soll der relativ hohe Anteilvon biogenen Abfällen im Restabfall künftig vermieden werden.Deshalb wird in Zukunft die Biotonne über die Abfallgebühr finanziert und steht allenHaushalten zur Verfügung.Ein wichtiges Ziel im neuen Konzept ist die Steigerung des Anschlussgrades fürBiotonnen. Sowohl finanzielle als auch Klimaschutzgründe sprechen dafür.Untersuchungen zeigen, dass durchschnittlich 25% Bioabfälle im Restabfall landen.Eine teure Variante der Entsorgung, die außerdem keinerlei Nutzen bringt, dennBioabfälle brennen nicht. Bei der Kompostierung werden dagegen die biogenenAbfälle wieder in den Kreislauf der Natur zurückgeführt, wertvoller Kompost ersetztKunstdünger und Torf. Die Entsorgung der Bioabfälle in der Biotonne und dieanschließende fachgerechte Kompostierung in landwirtschaftlichen Kompostieranlagengarantiert die Erzeugung von geprüftem Qualitätskompost.Bei der ordnungsgemäßen Eigenkompostierung ist guter Kompost nur mit hohemArbeitsaufwand zu erreichen. Das bedeutet oftmaliges Umsetzen, denn nur mitgenug Sauerstoff und bei optimalen Feuchtigkeitsbedingungen können dieMikroorganismen die Bioabfälle in Kompost umwandeln. In Wirklichkeit werden dieBioabfälle zu Hause oft einfach auf einen Haufen geworfen und sich selbst überlassen.Beim langsamen Verfaulen bilden sich klimaschädigende Gase, die Nährstoffe werdenin den Boden ausgewaschen.


Wesentliche Änderungen:Abfuhrintervall bei der Restmüllabfuhr ausschließlich 4 Wochen:(lediglich bei den Großcontainern mit 770 l und 1100 l wird aus logistischen Gründenvorerst ein 2-wöchentliches Intervall beibehalten)Durch den Wegfall der bisher möglichen 2-wöchentlichen Abfuhren wird die Entsorgungdes Restmülls durch unterschiedliche Behältergrößen (60 l / 80 l / 120 l / 240 l) geregelt.Mit beiliegender Bedarfsmeldung können Sie die gewünschte Behältergröße beantragen.Der Umtausch der Restmülltonnen erfolgt kostenlos durch die Marktgemeinde <strong>Stadl</strong>-<strong>Paura</strong>. Eine spätereUmstellung der Behältergröße ist einmal im Jahr kostenlos und quartalweise möglich. Die Umstellungwirkt ab dem darauffolgenden Quartal.Verpflichtende Einführung der Biotonne:Es ist nunmehr verpflichtend, im gesamten Gemeindegebiet eine Biotonne zu verwenden. Die Kostenfür die Biotonnenabfuhr sind in die Abfallgebühr eingerechnet, wodurch sich eine Gebührenanpassungergibt.Die Eigenkompostierung ist zwar weiterhin zusätzlich möglich, jedoch nur, wenn diese ordnungsgemäßdurchgeführt wird. Siehe dazu nachstehenden Gesetzestext:§ 2 Abs. 11 OÖ. Abfallwirtschaftsgesetz 2009"Ordnungsgemäße Eigenkompostierung: eine Eigenkompostierung gilt dann als ordnungsgemäß,wenn dabei die Ziele und Grundsätze dieses Landesgesetzes eingehalten werden, insbesonderekeine schädlichen Einwirkungen auf Böden und Gewässer bewirkt werden, keine unzumutbarenBelästigungen für Nachbarn oder Nachbarinnen entstehen und ausschließlich eigenen biogeneAbfälle pflanzlicher Herkunft eingesetzt werden".Das bedeutet, dass nur PFLANZLICHE Abfälle im eigenen Hausgarten kompostiert werden dürfen.Fleischabfälle, verdorbene Küchenabfälle, gekochte Speisereste sind ausschließlich über die Biotonnezu entsorgen. Die Biotonnenabfuhr erfolgt in den Sommermonaten wöchentlich, womit gewährleistet ist,dass an heißen Tagen die Geruchsbelästigung reduziert wird. In den restlichen Monaten erfolgt dieAbholung 2-wöchentlich.Eine weitere wesentliche Änderung ist die Umstellung der Restmüllabfuhr auf ein 4-wöchentlichesIntervall. Der Volumensbedarf jedes einzelnen Haushaltes wird somit hinkünftig durch dieBehältergröße (Wahlmöglichkeit: 60 l / 80 l/ 120 l/ 240 l) abgedeckt.Daraus ergeben sich folgende Vorteile:- Weniger Transporte, weniger Transportemissionen- Reduktion der Restabfallmengen- Biotonnenmaterial wird zu hochwertigem Kompost. Er ersetzt Kunstdünger und Torf und wirkt damitdem Überdüngen unserer Böden und unseres Wassers entgegen.- Aus Bioabfall kann auch Biogas gewonnen und damit als Ersatz für Heizöl oder Treibstoff verwendetwerden. 1 m³ Biogas entspricht ca. 0,6 l Heizöl!- Vermeidung von Geruchsbelästigung bzw. Rattenplage durch unsachgemäße Eigenkompostierung


Das neue Servicepaket beinhaltet die Entsorgung aller üblicherweise in einem Haushalt anfallendenAbfälle. Zukünftig wird es auch möglich sein den Strauchschnitt im neuen Altstoffsammelzentrum zuentsorgen (als Übergangslösung wird im Gemeindebauhof eine Abgabemöglichkeit geschaffen).Dies alles entspricht den gesetzlichen Grundsätzen und einer modernen Abfallwirtschaft. Durch dieseVerwertungen wird unsere Umwelt und unser Klima geschont.Die Neuorganisation erfordert eine entsprechende Vorbereitung. Damit eine reibungslose Umstellungerfolgen kann, sind wir auf ihre Mithilfe angewiesen.Wir ersuchen Sie daher um verlässliche Retournierung der beiliegenden Bedarfsmeldung bisspätestens Freitag, den 14. Jänner 2011.Sollte die Gemeinde keine Bedarfsmeldung für ihr Objekt erhalten, wird Ihnen zur derzeit angemeldetenRestmülltonne (60 l - 240 l) automatisch eine 120 l Biotonne zur Verfügung gestellt und im Zuge desPauschalpreises verrechnet.Wir sind davon überzeugt,dass wir mit diesen Maßnahmen einen wichtigen Schrittfür eine ordnungsgemäße und umweltgerechte Abfallentsorgung in <strong>Stadl</strong>-<strong>Paura</strong> setzen.Sie haben Fragen - wir helfen Ihnen gerne!Für Ihre Fragen zum neuen Abfallentsorgungssystem ab 2011 stehen Ihnen amMarktgemeindeamt <strong>Stadl</strong>-<strong>Paura</strong>, Herr Christian Hager oder Frau Petra Steinhübl gernezur Verfügung.Tel. Nr. 07245/28011-17 bzw. 27E-Mail: ch.hager@stadl-paura.at; p.steinhuebl@stadl-paura.atDer Abfuhrplan ab dem 01. April 2011 mit allen Terminen wird rechtzeitig versendet.Kompetente Beratung zum Thema Abfallwirtschaft erhalten Sie auch bei den Umwelt-Profis desBezirksabfallverbandes Wels-Land.Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!Mit freundlichen Grüßen!Ihr BürgermeisterIng. Alfred Meisinger


__/Abgabe bis spätestens14. Jänner 2011BEDARFSMELDUNG - ABFALLTONNEN(Bitte Zutreffendes ankreuzen)RESTABFALLTONNE: derzeit künftig60 l 60 l80 l 80 l120 l 120 l240 l 240 lBIOTONNE:Keine120 l 120 l240 l 240 l_____________________________________________Ort / Datum/ UnterschriftÜBERMITTLUNG:<strong>Post</strong> (Porto zahlt der Empfänger)E-Mail: gemeinde@stadl-paura.atMarktgemeinde <strong>Stadl</strong>-<strong>Paura</strong> Fax: 07245/28011-25Marktplatz 014651 <strong>Stadl</strong>-<strong>Paura</strong> Persönliche Abgabe: Marktgemeindeamt

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