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12 <strong>Zabo</strong><strong>Aktuell</strong> 3/2010<br />

Auch kranke Nieren können den Blutdruck nach oben treiben<br />

Bluthochdruck – die stille Gefahr<br />

Laut Aussage der Deutschen Hochdruckliga<br />

e. V. ist fast jeder vierte Deutsche<br />

von Bluthochdruck betroffen. Dies<br />

wird gemeinhin mit der Herz-Funktion<br />

in Verbindung gebracht. Was die<br />

meisten Menschen aber nicht wissen:<br />

Auch erkrankte Organe, wie zum Beispiel<br />

die Nieren, können einen erhöhten<br />

Wert verursachen.<br />

Bluthochdruck wird oft nicht<br />

wahrgenommen - Achten<br />

Sie auf Ihren Lebensstil<br />

Überschreitet der Blutdruck bei mehrmaligen<br />

Messungen im Ruhezustand<br />

sowie zu unterschiedlichen Zeitpunkten<br />

einen Wert von 140/90mmHG, ist<br />

er nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO) zu hoch. Tritt dies<br />

über einen längeren Zeitraum auf, wird<br />

das arterielle Gefäßsystem beschädigt<br />

– meist ohne von den Betroffenen<br />

wirklich wahrgenommen zu werden,<br />

denn Bluthochdruck gilt als „silent killer“.<br />

Oft zeigen sich keine Beschwerden<br />

und bis auf gelegentliche Kopfschmerzen<br />

auch kaum Symptome, die<br />

auf die Erkrankung schließen lassen.<br />

Als Ursache für die von Medizinern als<br />

primäre Hypertonie bezeichnete Form<br />

des Bluthochdrucks machen Experten<br />

vor allem den westlichen Lebensstil<br />

verantwortlich. Charakteristisch hierfür<br />

sind eine ungesunde, zu salzhaltige<br />

Ernährung, Übergewicht und ein Mangel<br />

an Bewegung.<br />

Auch organische Erkrankungen verursachen<br />

Bluthochdruck<br />

Weniger bekannt ist hingegen die sekundäre<br />

arterielle Hypertonie, die organische<br />

Erkrankungen als Ursache<br />

hat. Immerhin 5 bis 15 Prozent aller<br />

Hochdruck-Patienten sind davon betroffen.<br />

Am häufigsten spielt die Schädigung<br />

der Nieren eine Rolle. Hierfür<br />

können sowohl eine Verengung der<br />

Nierenarterie, Veränderungen des Nierengewebes,<br />

ein Tumor als auch eine<br />

hormonelle Störung in den Nebennieren<br />

verantwortlich sein. Die sekundäre<br />

Hypertonie ist behandelbar, in vielen<br />

Fällen sogar heilbar. Dafür muss aber<br />

zunächst die eigentliche Ursache des<br />

Bluthochdrucks gefunden werden. Ist<br />

dies nicht der Fall, ist Nierenversagen<br />

eine häufige Spätfolge von Bluthochdruck.<br />

Die Deutsche<br />

Gesellschaft für Nephrologie warnt vor<br />

den Folgen der Nichterkennung: In den<br />

Industrieländern sterben mehr Menschen<br />

an der Hypertonie und ihren Folgen<br />

als an Krebs.

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