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18 <strong>Zabo</strong><strong>Aktuell</strong> 3/2010<br />
<strong>Info</strong>rmationen und Neuigkeiten aus unseren Mitgliedsbetrieben<br />
Angriffe aus dem Internet<br />
Aus vielen Haushalten ist das Internet<br />
heute nicht mehr weg zu denken.<br />
Der schnelle Zugriff auf alle Arten von<br />
<strong>Info</strong>rmationen erspart manche mühsame<br />
Recherche per Telefon. Viele Menschen<br />
kaufen heute Online ein, buchen<br />
Reisen, erledigen Bankgeschäft und<br />
vieles mehr. Das Internet ist eine hervorragende<br />
<strong>Info</strong>rmationsquelle und<br />
der allergrößte Teil der Webseiten sind<br />
vertrauenswürdig. Trotzdem ist ein gesundes<br />
Misstrauen angebracht, um<br />
nicht Opfer dubioser Geschäftemacher<br />
zu werden.<br />
Die Gefahren die es dabei gibt werden<br />
jedoch häufig ignoriert oder unterschätzt.<br />
„Mir wird schon nichts passieren“,<br />
denken die meisten. Viele Internetbenutzer<br />
fühlen sich dann hilflos<br />
und nicht ausreichend vorbereitet,<br />
wenn sie feststellen, dass ihr PC Opfer<br />
eines Virus oder eines Trojaners geworden<br />
ist. Durch die falsche Reaktion auf<br />
eine Attacke wird der Schaden aber oft<br />
verschlimmert oder gar erst ausgelöst.<br />
Deshalb möchte ich heute einmal 2<br />
ganz konkrete Fälle aus der Praxis schildern,<br />
die zurzeit sehr oft vorkommen<br />
Anzeige, 190 mm x 60 mm<br />
und informieren, wie man darauf richtig<br />
reagiert.<br />
Zugriff aufs Bankkonto - Vorsicht beim<br />
Online-Banking<br />
Der 1. Fall betrifft einen Trojaner der<br />
versucht an die wichtigen Daten für<br />
Bankgeschäfte heran zu kommen.<br />
Dieser Trojaner späht mittels Keyloggerprogramm<br />
die Anmeldedaten für<br />
Bankseiten aus, indem er einfach die<br />
Tastatureingaben mitschreibt, die der<br />
Benutzer in die Felder Benutzername<br />
und PIN eingibt. Anschließend leitet er<br />
den Anwender auf eine täuschend echt<br />
gefälschte Bankseite um. Diese Bankseite<br />
meldet dem Kunden, dass aus<br />
Sicherheitsgründen sein Zugang gesperrt<br />
wurde und fordert ihn auf mittels<br />
einer TAN den Zugang wieder frei<br />
zu schalten. Damit hat der Hacker nicht<br />
nur Benutzername und PIN, sondern<br />
auch eine TAN mit der er dann Geld<br />
vom Konto abbuchen kann.<br />
Wie verhalten Sie sich richtig? Rufen<br />
Sie umgehend Ihre Bank an und lassen<br />
Sie prüfen ob ihr Konto tatsächlich<br />
gesperrt wurde und lassen Sie sich erklären<br />
wie die Freischaltung funktioniert.<br />
Betrachten Sie die URL (das ist<br />
die Adresse der Webseite) genau. Ist<br />
darin wirklich die Adresse Ihrer Bank<br />
enthalten oder schaut sie nur ähnlich<br />
aus? Bei der Sparkasse heißt die richtige<br />
URL z.B.: https://portal.sparkassenuernberg.de/portal/,<br />
aber eben nicht<br />
https://portal.sparkassenuernberg.de/<br />
portal/. Der fehlende Bindestrich allein<br />
reicht schon, um auf eine gefälschte<br />
Seite umzuleiten. Überprüfen Sie Ihren<br />
PC mit einem aktuellen Virenschutzprogramm.<br />
Sollten Sie den Verdacht<br />
haben, dass auf ihrem PC ein Trojaner<br />
sein Unwesen treibt, dann meiden Sie<br />
alle Webseiten, bei denen Sie sich mit<br />
einem Benutzernamen und einem<br />
Kennwort anmelden müssen.<br />
Vorsicht Falle - Programme nicht einfach<br />
laden und installieren<br />
Der 2. Fall betrifft die Entfernung von<br />
Trojanern von einem befallenen PC.<br />
Folgenden Fall hatte ich neulich bei<br />
einem Kunden. Ich nenne ihn mal Herr<br />
Meier. Sein Virenprogramm meldete<br />
einen Trojaner, konnte ihn aber nicht<br />
entfernen. Herr Meier recherchierte bei<br />
Google um heraus zu bekommen was<br />
das für ein Trojaner ist und wie man ihn<br />
vom PC entfernt. Er stieß dabei auf einen<br />
Anbieter, der dafür ein Programm<br />
zur Verfügung stellt. Dieses Programm<br />
lud Herr Meier herunter und installierte<br />
es. Damit begann aber der eigentliche<br />
Ärger erst. Denn unmittelbar nach der<br />
Installation meldete das Programm<br />
über 40 verschiedenen Dateien als verseucht.<br />
Alles Viren, die sein bereits vorher<br />
installiertes Virenschutzprogramm<br />
angeblich nicht erkannt hatte. Zur Entfernung<br />
dieser Viren wäre es nun nötig<br />
gewesen, die Vollversion herunterzu-