Ellipse und Analepse1 Ludger Hoffmann Der Beitrag behandelt aus ...

Abbildung 3: Analepse des Finitums
(41) ”Was haben sie mit unseren gemacht, in Gudauta? ... [] [] Sie vertrieben
und die Häuser unter sich verteilt.”
(taz 5.9.92, 9)
(42) Das Maushafte daran [kann] ekelhaft [sein] oder das Hasenhafte [] windig,
traurig, unedel [].
(E. Bloch, Spuren, 192)
(43) Peter [hat] Kaffee [gekocht] und Hans [] Tee [].
(43’) Peter [hat] Kaffee gekocht, und Hans [] Tee gekocht.
(43”) *Peter [hat] Kaffee [gekocht] und Hans [hat] Tee [].
(44) Peter [wird] Kaffee [gekocht haben] und Hans [] Tee [].
(45) ...weil Peter Kaffee gekocht hat und Hans Tee [].
(45’) ...weil Peter Kaffee gekocht hat und Hans Tee gekocht [].
(45”) *...weil Peter Kaffee gekocht hat und Hans Tee [] hat.
Der Analepse unterliegt zunächst das Finitum (40). Es darf keine Struktur nur
mit Hilfsverb entstehen, bei der die Position des Infinitums - und damit das
zentrale Prädikat (im semantischen Sinne) - offen bleibt (43”,45”).
Wenn der syntaktisch zentrale (Tempus; Numerus-, Personendung) finite Verbteil
schon vom ersten Konjunkt übernommen wird, kann dies die Analepse des
ganzen Verbalkomplexes mit sich bringen (43,44). Das folgende Beispiel
vermeidet zugleich eine stilistisch unerwünschte Wiederholung:
(46) Diese Spitze [scheint] das eigentliche Agens. Und das Geschehen in der
Erscheinung [] nur Folge dieses Tuns.
(L. Wittgenstein, Philosophische Untersuchungen, 254)
Mindestens umgangssprachlich finden sich auch Analepsen, die unterschiedliche
Numerus- und Personkennzeichnungen überspringen, aber nicht differente
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