26.11.2012 Aufrufe

T - PSV Linz

T - PSV Linz

T - PSV Linz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Staatliches krisen- und<br />

katastrophenschutzmanagement (Skkm) teIL 1<br />

Die folgenden Ausführungen<br />

entstammen der Presseunterlage<br />

eines Fachgespräches mit<br />

der ehemaligen Innenministerin Maria<br />

Fekter vom März dieses Jahres unter<br />

der Autorenschaft von Siegfried Jachs.<br />

hIStorISche entwIckLUnG<br />

deS ZIVILSchUtZeS Und<br />

deS Skkm<br />

50 Jahre Zivilschutz in Österreich<br />

In Österreich fallen die Anfänge des<br />

Zivilschutzes in die frühen sechziger Jahre<br />

des vorigen Jahrhunderts. Nach dem<br />

grundlegenden Aufbau der militärischen<br />

Landesverteidigung wurde auch der Aufbau<br />

anderer Bereiche der Landesverteidigung,<br />

so auch der zivilen Landesverteidigung,<br />

in Angriff genommen. 1961 wurde<br />

erstmals mit Ministerratsbeschluss festgelegt,<br />

dass sich die österreichische Landesverteidigung<br />

nicht nur auf militärische,<br />

sondern auch auf zivile, wirtschaftliche<br />

und geistige Bereiche erstrecken soll. Als<br />

Vorbild diente hierfür das Schweizer Modell<br />

der umfassenden Landesverteidigung.<br />

Zugrunde lag dem die strategische Überlegung,<br />

dass ein neutraler Kleinstaat zwischen<br />

den Blöcken seine Sicherheit nicht<br />

mit militärischen Mitteln alleine gewähr-<br />

leisten konnte und Landesverteidigung<br />

daher nicht nur eine Aufgabe des Militärs<br />

sein kann. Die Bundesregierung beauftragte<br />

daher den Bundesminister für<br />

Inneres damit, einen Plan für die Organisation<br />

des österreichischen Zivilschutzes<br />

zu erstellen.<br />

Am 7. Dezember 1961, also vor 50<br />

Jahren, veranstaltete das Bundesministerium<br />

für Inneres unter der Leitung<br />

des damaligen Bundesministers Josef Afritsch<br />

eine Zivilschutz-Enquete, bei der<br />

die Grundsätze für die künftigen Zivilschutzmaßnahmen<br />

festgelegt wurden<br />

und der Zivilschutz in Österreich institutionalisiert<br />

wurde.<br />

aUS dem ProtokoLL<br />

Geht herVor:<br />

„… Bundesminister Afritsch legt nach<br />

den Begrüßungsworten dar, dass auf<br />

Grund der Ereignisse auf der politischen<br />

Weltbühne in der jüngsten Vergangenheit<br />

die Notwendigkeit von Vorkehrungen<br />

zum Schutz der Zivilbevölkerung<br />

besonders hervortrat. Auch im neutralen<br />

Österreich müssten Vorkehrungen<br />

für den Zivilschutz getroffen werden,<br />

wie dies seit langem in Schweden, Dänemark,<br />

in der Schweiz und in der Bundesrepublik<br />

Deutschland geschehen ist.<br />

Die Bundesregierung hat in diesem Sinne<br />

die Bundesminister für Inneres und<br />

für Landesverteidigung beauftragt, einen<br />

Plan für die Organisation des Österreichischen<br />

Zivilschutzes und den Entwurf<br />

eines Zivilschutzgesetzes auszuarbeiten….“<br />

maGaZIn<br />

41

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!