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2,15 Mio. Fr. Cashflow, 3,5 Mio. Fr. Investitionen - Gemeinde Raron

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21. Jahrgang<br />

September 2009 Nr. 2<br />

Amt für Umwelt<br />

ist gegen Wassersport-Zentrum,<br />

das von der Region Oberwallis<br />

begrüsst wird. S. 5-7<br />

Risk-Management<br />

soll im Innovationspark auf<br />

dem früheren Flugplatz zu<br />

stehen kommen. S. 8<br />

"Holzers Peepshow"<br />

So heisst die Komödie des<br />

Rarner Theaters im kommenden<br />

November. S. 16<br />

Kultur-Manager,<br />

Dozent und Poet ist Hubert<br />

Theler, der Heimweh-Rarner.<br />

S. 18/19<br />

MITTEILUNGEN DER EINWOHNERGEMEINDE RARON<br />

Die Verwaltungsrechnung 2008 der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> ergab:<br />

2,<strong>15</strong> <strong>Mio</strong>. <strong>Fr</strong>. <strong>Cashflow</strong>, 3,5 <strong>Mio</strong>. <strong>Fr</strong>. <strong>Investitionen</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong>präsident Daniel Troger konnte am 24. Juni 24<br />

Stimmberechtigte in der <strong>Gemeinde</strong>stube zur ordentlichen<br />

Urversammlung begrüssen. Neben den üblichen Traktanden<br />

stellten Kurt Grünwald, Stany Andenmatten und<br />

Carlo Imboden die Machbarkeitsstudie "Innovationspark<br />

<strong>Raron</strong>-Turtmann" vor.<br />

Obwohl die Baustelle der BLS Alp-<br />

Transit AG im vergangenen Verwaltungsjahr<br />

2008 nur mehr teilweise<br />

Einfluss auf die Jahresrechnung<br />

hatte, konnte die Verwaltung ein<br />

Rechnungsergebnis im Rahmen<br />

des Voranschlags vorweisen.<br />

Der Gesamtbetrag der Ausgaben<br />

der Investitionsrechnung entspricht<br />

dem Voranschlag. Hingegen<br />

konnten die Investitionsbeiträge,<br />

d. h. Subventionen und Beiträge<br />

Dritter, nicht im vorgesehenen<br />

Rahmen verbucht werden und<br />

mussten teilweise ins Budget<br />

2009 weitergenommen werden.<br />

Daraus ergab sich ein wesentlich<br />

höherer Nettoinvestitionsbetrag als<br />

voranschlagt.<br />

8,2 <strong>Mio</strong>. <strong>Fr</strong>. Einnahmen<br />

Bei Ausgaben von <strong>Fr</strong>. 7 591 294.88<br />

und Einnahmen von <strong>Fr</strong>. 8 272 112.52<br />

ergibt die Laufende Rechnung<br />

einen Ertragsüberschuss von <strong>Fr</strong>.<br />

680 817.64. In den Ausgaben sind<br />

die ordentlichen Abschreibungen<br />

im Betrag von <strong>Fr</strong>. 1 477 082.78<br />

enthalten. Der <strong>Cashflow</strong>, d. h. die<br />

selbsterarbeiteten Mittel, betragen<br />

somit <strong>Fr</strong>. 2 <strong>15</strong>7 900.42.<br />

Die Nettoinvestitionen der Investitionsrechnung<br />

von <strong>Fr</strong>. 3 084 393.75<br />

ergeben sich aus den Investitionsausgaben<br />

von <strong>Fr</strong>. 3 538 499.70 abzüglich<br />

den Investitionseinnahmen<br />

im Betrag von <strong>Fr</strong>. 454 105.95.<br />

Auf Grund des hohen Nettoinvestitionsbetrags<br />

beziffert sich der<br />

Finanzierungsfehlbetrag auf <strong>Fr</strong>.<br />

926 493.33. Das Eigenkapital am<br />

Ende des Verwaltungsjahres 2008<br />

beträgt <strong>Fr</strong>. 6 974 521.98. Die Bilanz<br />

schliesst am 31. Dezember 2008<br />

beidseitig mit einer Bilanzsumme<br />

von <strong>Fr</strong>. 17 545 988.63.<br />

Die Anwesenden hatten keine <strong>Fr</strong>agen<br />

zur Rechnung, so dass diese<br />

und der Bericht der Revisionsstelle<br />

einstimmig genehmigt wurden.<br />

Sanierung Stalde, 2008<br />

bedeutendste Investition<br />

Die Sanierung der Infrastruktur der<br />

Stalde kostete 1,4 <strong>Mio</strong>. <strong>Fr</strong>. Weitere<br />

1,2 <strong>Mio</strong>. <strong>Fr</strong>. wurden im Wasser<br />

und Abwasser verbaut, davon <strong>Fr</strong>.<br />

145 100.– für die Erschliessung<br />

von Wohnzonen, <strong>Fr</strong>. 167 600.– für<br />

die zweite Einspeisung <strong>Raron</strong>, <strong>Fr</strong>.<br />

70 600.– für die Sanierung der<br />

Leitung in der Theaterstrasse. In<br />

dieser wurde für <strong>Fr</strong>. 539 200.– die<br />

Kanalisation neu erstellt. Die Abwasserleitung<br />

Wolfji beanspruchte<br />

<strong>Fr</strong>. 122 200.–. <strong>Fr</strong>. 258 800.– wurden<br />

in den Ausbau der Deponie Mutt<br />

gesteckt, in die Turbinierung Moos<br />

<strong>Fr</strong>. 279 400.–. Die Wasserzufuhr<br />

für die Fischzucht kostete weitere<br />

<strong>Fr</strong>. 48 200.–, die provisorische<br />

Sanierung des Hangars auf dem<br />

Flugplatz <strong>Fr</strong>. 29 400.–. In die<br />

Projektierung der Industrie- und<br />

Gewerbezone wurden <strong>Fr</strong>. 70 100.–<br />

investiert und die Übernahme der<br />

Infrastruktur der NEAT kostete<br />

<strong>Fr</strong>. <strong>15</strong>0 000.–.<br />

Aktueller Stand der Projekte<br />

Sodann informierte die <strong>Gemeinde</strong><br />

Fortsetzung auf Seite 2


2 VERWALTUNG<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

über verschiedene aktuelle Projekte:<br />

Zentrum Grosseya, inklusive<br />

Autobahn-Raststätte, Wassersport-<br />

Zentrum, Ringkuhkampf-Arena,<br />

Stauraum usw., Hochwasserschutz<br />

am Bietschbach, Fischzucht<br />

Valperca AG und Industriezone<br />

Basper.<br />

Offen für Fusions-<br />

verhandlungen<br />

Der Vorsitzende erteilte wie folgt<br />

Antwort auf die an der letzten<br />

Urversammlung vom 18. Februar<br />

gestellten <strong>Fr</strong>agen:<br />

– Die Verwaltung ist nach wie vor<br />

offen für <strong>Gemeinde</strong>-Fusionsverhandlungen.<br />

Durch interkommunales<br />

Zusammenarbeiten sollen<br />

dafür Entscheidungsfindungen<br />

vorbereitet werden. Eine zeitliche<br />

Zielfestlegung besteht jedoch<br />

nicht.<br />

Dies ist das Resultat der am<br />

diesjährigen Tagesseminar des<br />

<strong>Gemeinde</strong>rates geführten Diskussion.<br />

Fehlende Parkplätze<br />

in der Schulhausstrasse<br />

Peter Troger machte den Rat darauf<br />

aufmerksam, dass es unbefriedigend<br />

sei und aus Sicherheitsgründen<br />

sogar problematisch, wenn<br />

Eltern ihre Kinder mit dem Auto<br />

zur Schule bringen und daselbst<br />

auch wieder abholen. Es würden<br />

dabei Wartezeiten entstehen, in<br />

denen die Fahrzeuge entweder auf<br />

dem Trottoir oder dann vor privaten<br />

Garagen-Einfahrten abgestellt<br />

würden. Die dadurch nur mehr<br />

reduziert verbleibende Fahrbahn<br />

stelle im Bereich des Schulareals<br />

ein zusätzliches Gefahrenrisiko für<br />

die Schulkinder dar. Er sei der Meinung,<br />

dass die damalige Planung<br />

des Zugangs zum Schulhausareal<br />

unglücklich gelöst sei.<br />

Die Antwort: Auch die Verwaltung<br />

hat diese unbefriedigende Situation<br />

erkannt und sich deshalb im<br />

vergangenen Jahr anlässlich einer<br />

Ortsschau nach Verbesserungsmöglichkeiten<br />

umgesehen. Dabei<br />

habe der Rat in Erwägung gezogen,<br />

entlang der Schulhausstrasse Parkierungsmöglichkeiten<br />

zu schaffen.<br />

Man habe dafür auch schon eine<br />

Planung vornehmen lassen, doch<br />

habe diese nicht in allen Belangen<br />

befriedigt. Man werde sich<br />

dieses Problems jedoch weiterhin<br />

annehmen.<br />

Peter Troger zeigte sich befriedigt,<br />

machte jedoch einen Vorschlag für<br />

ein Provisorium. Man solle durch<br />

Zurückstellen der bestehenden<br />

Absperrpfosten und Betonelemente<br />

minimal mehr Raum schaffen,<br />

damit die Autos weniger auf der<br />

Strasse bzw. dem Trottoir und<br />

vor Garagen-Einfahrten abgestellt<br />

würden.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat nahm seinen<br />

Vorschlag zur Kenntnis.<br />

Kreiselverkehr<br />

beim Theoduls-Brunnen?<br />

So lautete die <strong>Fr</strong>age von Ernst<br />

Andereggen.<br />

Die Antwort: Trotz des neuen<br />

Brunnens in der Strassenmitte<br />

beim gemeindeZentrum scheibenmoos<br />

beabsichtige die Verwaltung<br />

nicht, dort einen Kreiselverkehr<br />

einzuführen. Es bestehe auch keine<br />

entsprechende Signalisierung. Dies<br />

solle auch so bleiben, sofern nicht<br />

Unfälle zu anderen Überlegungen<br />

führen würden.<br />

Albert Troger<br />

– störte sich daran, dass durch das<br />

Anbringen des neuen Verkehrssignals,<br />

welches die Verkehrsteilnehmer<br />

auf die Höhenbeschränkung<br />

bei der SBB-Unterführung<br />

aufmerksam macht, die Sicht<br />

auf den Kontrollspiegel teilweise<br />

behindert wird.<br />

Die Antwort: Die <strong>Gemeinde</strong> wird<br />

sich dieses Anliegens annehmen.<br />

– zeigte sich besorgt, dass angeblich<br />

auf dem See des künftigen<br />

Wassersport-Zentrums<br />

Motorboote verkehren würden.<br />

Sollte dem so sein, würde dies<br />

eine enorme Lärmbelästigung<br />

darstellen.<br />

Die Antwort: Gemäss den Betriebsabläufen<br />

des Wassersport-<br />

Zentrums sei lediglich vorgesehen,<br />

dass sich ein einziges Motorboot<br />

auf den See begeben darf.<br />

– Falls sich die Gelegenheit bietet,<br />

den Flugplatz <strong>Raron</strong> aufzuheben,<br />

sollte der <strong>Gemeinde</strong>rat diese<br />

Chance nutzen.<br />

In der Zukunft:<br />

Flugplatz ja oder nein?<br />

Fabian Troger erkundigte sich, wie<br />

sich der <strong>Gemeinde</strong>rat zur <strong>Fr</strong>age des<br />

Fortbestandes oder der Aufhebung<br />

des Flugplatzes <strong>Raron</strong> stelle.<br />

RARNER BLATT | September 2009<br />

Die Antwort: Der Präsident verwies<br />

diesbezüglich auf das letzte "Rarner<br />

Blatt", in welchem dies zuhanden<br />

der Bevölkerung eingehend dargelegt<br />

worden sei.<br />

Das Projekt des Wassersport-<br />

Zentrums habe auf Verlangen der<br />

zuständigen Dienststellen eine Änderung<br />

erfahren. Das abgeänderte<br />

Projekt sehe nun den Wettkampfsee<br />

nicht mehr in Querrichtung zum Tal,<br />

sondern in Längsrichtung vor. Das<br />

habe nun unweigerlich zur Folge,<br />

dass das zivile Flugfeld <strong>Raron</strong> Ost,<br />

wie es der Bundessachplan Infrastruktur<br />

Luftfahrt (SIL) vorsieht,<br />

dem Projekt Wassersport-Zentrum<br />

weichen müsse. Auf der westlichen<br />

Seite der St.Germaner Strasse dürfe<br />

in mittelfristiger Zukunft ohnehin<br />

nicht mehr geflogen werden.<br />

Auf Grund der Beanspruchung von<br />

landwirtschaftlichen Flächen sei die<br />

Realisierung beider Projekte nicht<br />

möglich. Sofern das Wassersport-<br />

Zentrum bewilligt werde, habe sich<br />

Zenhäusern Treuhand<br />

bleibt Revisionsstelle<br />

Artikel 83 Absatz 2 des <strong>Gemeinde</strong>gesetzes<br />

vom 5. Februar 2004<br />

verlangt die jeweilige Wahl einer<br />

Revisionsstelle für jeweils 4 weitere<br />

Jahre. Nachdem das Treuhandbüro<br />

Zenhäusern AG in Visp bereits seit<br />

ca. 20 Jahren das Mandat der<br />

Revisionsstelle für die <strong>Gemeinde</strong><br />

ausführt, sieht der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

keinen Bedarf, eine Änderung<br />

vorzunehmen.<br />

Der Rat hat daher beschlossen,<br />

der dafür zuständigen Urversammlung,<br />

die Wahl des Treuhandbüros<br />

Zenhäusern AG, Visp, als Revisionsstelle<br />

für die angelaufene<br />

Verwaltungsperiode 2009 bis 2012<br />

zu empfehlen.<br />

der <strong>Gemeinde</strong>rat prioritär für dieses<br />

Projekt und nicht für die Weiterführung<br />

des Flugfeldes entschieden.<br />

Sollte die Realisierung des Wassersport-Zentrums<br />

nicht möglich sein,<br />

müsste sich der <strong>Gemeinde</strong>rat mit<br />

der Weiterführung des Flugfeldes<br />

erneut befassen.<br />

Unbefriedigende<br />

Bahnunterführung<br />

Elise Bregy verwies im Interesse der<br />

Fussgänger auf den miserablen,<br />

ja katastrophalen Zustand des<br />

Trottoirs bei der SBB-Unterführung.<br />

Nachdem in den Wochen zuvor am<br />

selben Ort die Strasse neu geteert<br />

wurde, sei sie erstaunt gewesen,<br />

dass zur gleichen Zeit nicht auch<br />

das Trottoir saniert worden war.<br />

Die Antwort: Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

nahm den Hinweis entgegen. Man<br />

werde sich bemühen, die Situation<br />

baldmöglichst zu verbessern.<br />

Jahresrechnung und Budget künftig im Internet<br />

Die Verteilung der Jahresrechnung und des Voranschlags an alle<br />

Haushaltungen verursacht der <strong>Gemeinde</strong> jeweils jährlich Kosten<br />

von ca. <strong>Fr</strong>. 7 000.–.<br />

Im Wissen, dass einerseits der überwältigende Teil der Broschüre<br />

nicht gelesen wird und anderseits keine Verpflichtung zur Zustellung<br />

besteht, hat der <strong>Gemeinde</strong>rat beschlossen, die Rechnung und das<br />

Budget künftig im Internet unter www.raron.ch zu veröffentlichen.<br />

Interessierte können gedruckte Broschüren am Schalter des <strong>Gemeinde</strong>büros<br />

beziehen. An der Urversammlung werden solche in<br />

benötigter Anzahl aufgelegt. Diese Praxis entspricht dem Vorgehen,<br />

welches andere <strong>Gemeinde</strong>n mehr und mehr anwenden. Die Verwaltung<br />

dankt für das Verständnis zur Kosteneinsparung.<br />

Beitrag für "Open Games"<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat als Unterstützung<br />

der Jugendarbeit dem Gesuch<br />

der Organisatoren entsprochen<br />

und für die "Open Games" vom 22.<br />

August im Goler einen Beitrag von<br />

<strong>Fr</strong>. 2 500.– bewilligt.<br />

Computer-Anlage<br />

der OS ersetzt<br />

Nach 10 Jahren in Betrieb fand der<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat es als notwendig und<br />

unumstritten, dass eine Neuinstallation<br />

der Computer-Anlage der<br />

Orientierungsschule <strong>Raron</strong> erfolgt.<br />

Der Liefer- und Installationsauftrag<br />

wurde zum Preis von <strong>Fr</strong>. 12 788.70<br />

an Uli Leiggener, Computersupport<br />

Leiggener, St.German, vergeben.


September 2009 | RARNER BLATT VERWALTUNG 3<br />

Glasfaseranbindung<br />

auch für <strong>Raron</strong>?<br />

Eine Dreier-Delegation der Valaiscom<br />

AG, bestehend aus Walter<br />

Borter, René Dirren und Alex<br />

Schwestermann, orientierte den<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat über das Projekt der<br />

Glasfaseranbindung für weitere <strong>Gemeinde</strong>n,<br />

darunter auch <strong>Raron</strong>.<br />

In der anschliessenden <strong>Fr</strong>agerunde<br />

werden auch kritische <strong>Fr</strong>agen<br />

von Seiten des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />

beantwortet.<br />

Arbeiten für Trinkwasser-<br />

Kraftwerk "Moos"<br />

vergeben<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat die Baumeisterarbeiten<br />

für die Erstellung des<br />

Trinkwasser-Kraftwerkes "Moos"<br />

Schlussstrich unter Wiederinstand-<br />

stellung des Flugplatzes<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat mit der BLS AlpTransit AG eine Vereinbarung<br />

getroffen, wonach die Wiederinstandstellung<br />

der Flug- und der Rollpiste mit einer Entschädigung für die<br />

<strong>Gemeinde</strong> von <strong>Fr</strong>. 665 786.60 endgültig vom Tisch ist.<br />

Am 22. Dezember 1998 schloss die<br />

BLS AlpTransit AG mit der Schweizerischen<br />

Eidgenossenschaft eine<br />

Vereinbarung über die Nutzung von<br />

Piste, Rollpiste, Plätze und Strassen<br />

ab. Dabei wurde vereinbart, dass<br />

die beanspruchten Teile der Piste,<br />

Rollpiste, Plätze und Strassen<br />

nach Abschluss der Bauarbeiten<br />

einwandfrei wieder hergestellt<br />

würden.<br />

Am 13. März 2008 hat die Einwohnergemeinde<br />

<strong>Raron</strong> die Parzellen<br />

im Bereich der Piste und Rollpiste<br />

vom VBS mit allen Pflichten und<br />

Rechten erworben. Somit geht<br />

die Verpflichtung zum Rückbau<br />

und die Wiederherstellung durch<br />

die BLS AlpTransit AG an die<br />

Einwohnergemeinde <strong>Raron</strong> über.<br />

Da zum gegenwärtigen Zeitpunkt<br />

mehrere Projekte (Fischzucht,<br />

Flugfeld, Autobahnraststätte, Zentrum<br />

Grosseya usw.) noch nicht<br />

ganz klar definiert sind, möchte die<br />

Einwohnergemeinde erst zu einem<br />

späteren Zeitpunkt die nötigen Anpassungen<br />

zur Wiederherstellung<br />

vornehmen.<br />

Die BLS AlpTransit AG hat ihre<br />

Projektingenieure beauftragt, die<br />

zum Preis von <strong>Fr</strong>. 287 700.90 an das<br />

preisgünstigste Angebot der Firma<br />

Theler AG, <strong>Raron</strong>, vergeben.<br />

Der ursprüngliche Kostenvoranschlag<br />

lautete auf <strong>Fr</strong>. 325 121.35.<br />

Die vom Ingenieurbüro Schneider,<br />

Bregy & Partner AG erstellte<br />

Offertbewertung wurde wie folgt<br />

gewichtet: 50 % Angebotspreis,<br />

35 % Kompetenz/Erfahrung und<br />

<strong>15</strong> % technische Beurteilung.<br />

Sicherheitskonzept<br />

für Schulweg<br />

Die Ratsmitglieder Reinhard<br />

Schmid und Andrea Lochmatter<br />

haben vom <strong>Gemeinde</strong>rat den Auftrag<br />

erhalten, bezüglich des Schulwegs<br />

für die Kinder von <strong>Raron</strong> und<br />

St.German ein Sicherheitskonzept<br />

zu erstellen.<br />

einwandfreie Wiederherstellung<br />

der von der BLS AlpTransit AG<br />

genutzten Flächen kostenmässig<br />

zu erfassen. Diese Kosten wurden<br />

sodann für die Wiederinstandsetzung<br />

der Flug- und Rollpiste auf<br />

<strong>Fr</strong>. 842 928.– beziffert.<br />

Die vorgelegte Vereinbarung legt<br />

als Basis diese Kostenschätzung<br />

voraus, wobei die von der BLS Alp-<br />

Transit bereits getätigten Aktivitäten<br />

in Abzug gebracht werden:<br />

Wiederinstandsetzung<br />

<strong>Fr</strong>. 842 928.00<br />

./. Abbruch und<br />

Anhumusierung <strong>Fr</strong>. <strong>15</strong>5 556.60<br />

./. Pistenmarkierung<br />

<strong>Fr</strong>. 12 230.00<br />

./. Belagsarbeiten<br />

<strong>Fr</strong>. 9 354.80<br />

Total verbleibende<br />

Entschädigung <strong>Fr</strong>. 665 786.60<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat festgestellt,<br />

dass die gesamte Vereinbarung<br />

gemäss den Besprechungen erstellt<br />

wurde und das Ganze als korrekt<br />

zu bezeichnen ist. Zusätzlich ist<br />

die Vereinbarung noch von der<br />

Rechtsberatung der <strong>Gemeinde</strong><br />

überprüft worden.<br />

Chumma-Beizli (Trassee)<br />

hat Bewilligung<br />

Vor Jahresfrist wurde Regula<br />

Brugger, welche das Restaurant<br />

"Rarnerkumme" käuflich erworben<br />

hatte, eine provisorische Betriebsbewilligung<br />

erteilt, da sie zu diesem<br />

Zeitpunkt noch keinen Fähigkeitsausweis<br />

besass.<br />

Inzwischen hat ihr Sohn Ludi<br />

Emanuel die obligatorische Prüfung<br />

bestanden, so dass der<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat diesem nun definitiv<br />

die Betriebsbewilligung für das<br />

"Chrüterbeizli Rarnerchumma"<br />

erteilen konnte.<br />

Liebe Einwohnerinnen und Einwohner<br />

Politik-Dinge …<br />

Oft zu hören ist die Behauptung, man<br />

habe sich früher Illusionen hingegeben.<br />

Heute wisse man, dass politische Planung<br />

nicht machbar, sondern das Resultat des<br />

Marktes sei. Dabei versäumt man, der<br />

<strong>Fr</strong>age nachzugehen, warum und inwiefern<br />

sich die Umsetzung von politischer<br />

Planung in die Realität so schwierig gestaltet<br />

hat. Unsere klaren Konzepte, hochgesteckten<br />

Ideale und vorbildlichen Projekte einerseits, andererseits<br />

die Realität langwieriger Prozesse, fehlender gesetzlicher Grundlagen<br />

und Gleichbehandlungen und das Nebeneinander vielschichtiger<br />

Interessen, prägen die Hoffnungen sowie auch das teilweise Scheitern<br />

unserer Vorstellungen. Aber bei unseren Politik-Dingen ... kommt es<br />

nicht darauf an, durch das Aussehen irgendwie zu "wirken", sondern<br />

es handelt sich darum, es gut gemacht zu haben im Sinne unserer<br />

Vorstellungen, unserer Illusionen. Wir sind, was wir leisten.<br />

Unser Rilkedorf wird einen kulturreichen Herbst erleben. Theater,<br />

Konzerte und Ausstellungen sind Events, die uns Gelegenheit geben<br />

werden, für Stunden den Alltag ein wenig zu vergessen. Nutzen wir<br />

diese Gelegenheiten!<br />

Unser Rechnungsabschluss und die Bilanz für das vergangene Jahr<br />

2008 sind wiederum gut. Bei der Investitionsrechnung 2008 haben<br />

wir die angestrebten Vorhaben mehrheitlich auch umgesetzt, jedoch<br />

konnten noch nicht alle Beteiligungen Dritter verbucht werden. So<br />

fehlen in den Investitionseinnahmen noch Beträge, die erst 2009<br />

einbezahlt werden. Somit haben wir deutlich höhere Nettoinvestitionen<br />

für das Jahr 2008 zu verbuchen.<br />

Grundsätzlich ist es erfreulich, dass wir gute selbsterarbeitete Geldmittel<br />

zur Verfügung haben und unsere Pro-Kopf-Verschuldung im<br />

Bereich einer angemessenen Verschuldung liegt. Daher kann der<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat von einer gesunden Finanzlage ausgehen und die<br />

zukünftigen Politik-Dinge ... unserer <strong>Gemeinde</strong> weiterhin erfolgreich<br />

gestalten.<br />

Die Erneuerung der Zertifizierung unseres Managementsystems<br />

bis ins Jahr 2012 ist erfolgreich über die Bühne gegangen und gibt<br />

uns erneut klare Leitplanken für die kommenden Politik-Dinge ...,<br />

unsere politische Arbeit.<br />

Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Sommerausklang.<br />

Daniel Troger, <strong>Gemeinde</strong>präsident<br />

Pfarrei-Budget<br />

endlich genehmigt<br />

Nachdem dieses zuvor zweimal<br />

abgelehnt worden war, hat der<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat nun das Budget der<br />

Pfarrei mit dem Defizit für 2009 von<br />

<strong>Fr</strong>. 180 700.– genehmigt.<br />

Zusätzliche<br />

Ingenieur-Arbeiten<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat Rechnungen<br />

für weitere Arbeiten in Sachen<br />

Hochwasserschutz der Ingenieur-<br />

Unternehmung Teysseire und<br />

Candolfi AG, Visp, im Totalbetrag<br />

von <strong>Fr</strong>. 3 222.80 genehmigt.


4 VERWALTUNG<br />

Wie unterscheiden sich Einwohner,<br />

Bürger und Burger?<br />

Das neue Gesetz über das Bürgerrecht ist am 1. Januar<br />

2008 in Kraft getreten. Der wichtigste Punkt der Revision<br />

ist die Übertragung der Zuständigkeit zur Verleihung des<br />

Bürgerrechts im Einbürgerungs-Verfahren auf kommunaler<br />

Ebene von der Burgergemeinde auf die Einwohnergemeinde.<br />

Das neue Verfahren bringt für die<br />

Einwohnergemeinden hauptsächlich<br />

folgende Veränderungen:<br />

– Die Zuständigkeit zur Verleihung<br />

des Bürgerrechts (nicht Burgerrecht)<br />

liegt grundsätzlich in der<br />

Kompetenz des <strong>Gemeinde</strong>rates;<br />

– Der Einwohnergemeinde obliegt<br />

die Aufgabe, die Integration des<br />

Gesuchstellers zu prüfen.<br />

Vorgehen bei Einbürgerungsgesuchen<br />

Das Gesuch um eine Einbürgerung<br />

(nicht Einburgerung) muss nach<br />

wie vor bei der Dienststelle für<br />

Bevölkerung und Migration eingereicht<br />

werden. Diese übermittelt der<br />

<strong>Gemeinde</strong> nach Prüfung der eingereichten<br />

Unterlagen das vollständige<br />

Dossier. Die Einwohnergemeinde<br />

bzw. die neu gegründete Einbürgerungskommission<br />

überprüft die<br />

Integration der Gesuchsteller und<br />

erstellt einen entsprechenden<br />

Integrationsbericht zuhanden<br />

der Kantonalen Dienststelle. Der<br />

Bericht wird zusammen mit dem<br />

Entscheid des <strong>Gemeinde</strong>rates an<br />

den Kanton Wallis weitergeleitet.<br />

Nach erneuter Prüfung übermittelt<br />

die Kantonale Dienststelle das<br />

Dossier an das Bundesamt für Migration<br />

(BFM) und an den Grossen<br />

Rat zur Verleihung des Schweizer<br />

Bürgerrechts resp. des Walliser<br />

Bürgerrechts.<br />

Begriff-Definitionen<br />

Die bisher gängigen Begriffe<br />

"Burger und Bürger (im Sinne von<br />

Einwohner)" müssen mit dem Inkrafttreten<br />

der Revision des Walliser<br />

Bürgerrechts neu definiert werden.<br />

Es gilt, folgende drei Kategorien zu<br />

unterscheiden:<br />

– Unter Einwohner versteht man<br />

alle Personen, ob ausländische<br />

Staatsangehörige oder Schweizer,<br />

die in der <strong>Gemeinde</strong> wohnhaft<br />

sind.<br />

– Jede Person, die das Schweizer<br />

Bürgerrecht besitzt, ist unabhängig<br />

von ihrem Wohnsitz neben<br />

Bürger/in eines Kantons auch<br />

Bürger/in mindestens einer<br />

Heimatgemeinde. Durch die<br />

Einbürgerung durch die Wohnsitzgemeinde<br />

und den Grossen<br />

Rat erhält im Kanton Wallis ein<br />

ausländischer Staatsangehöriger<br />

das Walliser Bürgerrecht und das<br />

entsprechende <strong>Gemeinde</strong>bürgerrecht.<br />

Die Person wird somit<br />

Bürger dieser <strong>Gemeinde</strong>, ohne<br />

jedoch das Burgerrecht dieser<br />

Burgergemeinde erhalten zu<br />

haben.<br />

– Burger einer Burgergemeinde<br />

im Kanton Wallis ist, wer am 31.<br />

Dezember 2007 in Besitze des<br />

Burgerrechts dieser Burgergemeinde<br />

war oder seit dem 1.<br />

Januar 2008 das Burgerrecht<br />

durch den Beschluss einer<br />

Burgergemeinde erworben hat.<br />

Der Erwerb eines Burgerrechts<br />

setzt den Besitz des Bürgerrechts<br />

der entsprechenden <strong>Gemeinde</strong><br />

voraus.<br />

Eine Sonderregelung ermöglicht<br />

den Walliser Burgergemeinden<br />

hingegen, einem Walliser Bürger,<br />

der bisher nicht Bürger der nämlichen<br />

<strong>Gemeinde</strong> war, in Anwendung<br />

ihres Burgerreglements direkt das<br />

Burgerrecht zu verleihen. In diesem<br />

Fall erwirbt diese Person zugleich<br />

ebenfalls das entsprechende <strong>Gemeinde</strong>bürgerrecht.<br />

Beispiele<br />

Wer in <strong>Raron</strong> seinen rechtlichen<br />

Wohnsitz hat, wird unabhängig<br />

von seiner Nationalität und seinem<br />

Bürgerrecht als Einwohner<br />

bezeichnet.<br />

Personen, die in <strong>Raron</strong> wohnen,<br />

seit dem 1. Januar 2008 das<br />

Bürgerrecht von <strong>Raron</strong> erworben<br />

haben und denen von Seiten der<br />

Burgerschaft das Burgerrecht von<br />

<strong>Raron</strong> nicht verliehen wurde, sind<br />

Einwohner und Bürger von <strong>Raron</strong>.<br />

Nur wer das Burgerrecht von <strong>Raron</strong><br />

besitzt und in <strong>Raron</strong> wohnt, kann<br />

sich Burger, Bürger und Einwohner<br />

von <strong>Raron</strong> nennen.<br />

Gilt dasselbe nicht auch für Personen<br />

(Nichtburger), die schon<br />

RARNER BLATT | September 2009<br />

vor dem 1. Januar 2008 in <strong>Raron</strong><br />

wohnten? Nein. Die <strong>Gemeinde</strong>behörden<br />

bezeichneten allgemein die<br />

Einwohner ihrer <strong>Gemeinde</strong> gerne<br />

als Bürger. Seit dem revidierten,<br />

kantonalen Gesetz über Einbürgerungen<br />

stimmt diese Anrede<br />

so nicht mehr. Wer weder Bürger<br />

noch Burger (Bürger mit Burgerrecht)<br />

ist, ist lediglich Einwohner<br />

der <strong>Gemeinde</strong>. Bürger ist, wer in<br />

der <strong>Gemeinde</strong> heimatberechtigt<br />

ist (die Bürgergemeinde steht auf<br />

Optimale Lösung für Trinkwasser<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat Lieferungen und Arbeiten im Zusammenhang<br />

mit der Koordinierung und damit Optimierung<br />

des Rarner Trinkwassers im Betrag von insgesamt <strong>Fr</strong>.<br />

426 968.– zugestimmt.<br />

Die Zusage und Verpflichtung der<br />

NEAT AlpTransit AG, der <strong>Gemeinde</strong><br />

die Quelle "am Bach" zu ersetzen,<br />

ist nach wie vor gewährleistet. Die<br />

Gesellschaft hat dafür einen Anteil<br />

von <strong>Fr</strong>. 473 491.– aufgewendet.<br />

Da jedoch gewisse Aufwendungen<br />

zu einem massiven Mehrwert für die<br />

<strong>Gemeinde</strong> führen, welche zudem<br />

mit der Turbinierungsanlage "Moos"<br />

im Zusammenhang stehen, muss<br />

sich die <strong>Gemeinde</strong> richtigerweise<br />

an den aufgeführten Positionen<br />

finanziell beteiligen.<br />

Das Mischbecken im Reservoir<br />

"Tscherggen" führt zu einer optimalen<br />

Mischung zwischen dem Wasser<br />

aus dem Bietschtal und demjenigen<br />

aus dem neuen Brunnen. Gemäss<br />

einer beauftragten Studie soll<br />

das weiche Bietschbach-Wasser,<br />

welches sehr sauber und klar ist,<br />

aber nur minimale Mineralstoffe<br />

enthält, in Kombination mit dem<br />

neuen Wasser, welches sehr hart ist,<br />

eine ideale Trinkwassermischung<br />

ergeben.<br />

Trotz des Ersatzwassers der NEAT<br />

will die <strong>Gemeinde</strong> jedoch an der<br />

Möglichkeit des zusätzlich gepumpten<br />

Grundwassers festhalten.<br />

Aus diesem Grund wird das<br />

Grundwasserpumpwerk neu in<br />

das Steuerungssystem der Firma<br />

Rittmeyer eingebunden. Durch<br />

das elektronische Steuern und<br />

Überwachen der Pumpe können<br />

dem Heimatschein). Burger darf<br />

sich hingegen nur nennen, wer zum<br />

<strong>Gemeinde</strong>bürgerrecht zusätzlich<br />

noch das Burgerrecht dieser Burgergemeinde<br />

besitzt. Da vor dem 1.<br />

Januar 2008 die Burgergemeinde<br />

für die Einbürgerungen zuständig<br />

war, besitzen alle Personen, die<br />

damals eingebürgert wurden,<br />

zwangsläufig auch das Burgerrecht<br />

nämlicher <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Alles klar? Wir wissen, es ist nicht<br />

immer einfach, Kompliziertes einfach<br />

zu erklären. Es geht hier beim<br />

Bürger und Burger nicht um das<br />

Tüpfelchen auf dem i, sondern um<br />

zwei Tüpfelchen auf dem u.<br />

Stromkosten und Arbeitsstunden<br />

eingespart werden. Im Jahre 2002<br />

hat sich die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> für<br />

das Steuerungssystem der Firma<br />

Rittmeyer entschieden, welches bekanntlich<br />

bezüglich Betriebswarte<br />

einmalig ist in der Schweiz. Seither<br />

wird die Wasserversorgung über<br />

obgenanntes System überprüft und<br />

kontrolliert.<br />

Seit diesem Zeitpunkt besteht<br />

auch die Möglichkeit, einen Leitungsdefekt<br />

sofort zu erkennen<br />

und zu beheben. Ein chronischer<br />

Wasserverlust, wie er sich zuvor<br />

immer wieder und zum Teil in<br />

grösserem Ausmass ergab, kann<br />

nun eliminiert werden. Überdies<br />

kann die Wasserzufuhr aus den<br />

Quellen im Sekundentakt genau<br />

ermittelt werden.<br />

Da die Betriebswarte seit 2002<br />

nicht mehr nachgerüstet worden ist,<br />

müssen Betriebssystem, Soft- und<br />

Hardware ersetzt werden.<br />

Um künftig auch die Turbinierung<br />

"Moos" ins System der<br />

Betriebswarte zu integrieren, sind<br />

die vorerwähnten <strong>Investitionen</strong><br />

unumgänglich. Die Turbine für<br />

das Trinkwasserkraftwerk "Moos"<br />

wurde bereits Ende Juni geliefert.<br />

Damit zum vorgesehenen Zeitpunkt<br />

profitabel Strom produziert werden<br />

konnte, mussten bis dahin sämtliche<br />

Infrastrukturen aktualisiert und<br />

betriebsbereit sein.


September 2009 | RARNER BLATT PLANUNG 5<br />

Region Oberwallis begrüsst Wassersport-Zentrum –<br />

nach wie vor Bedenken beim Kanton<br />

An der Besprechung vom 20. Januar 2009 zwischen Vertretern<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> und Staatsrat Jean-Michel<br />

Cina, Vorsteher des Departements für Volkswirtschaft<br />

und Energie, wurde das weitere Vorgehen in Sachen<br />

Wassersport-Zentrum festgelegt.<br />

Eine Aufgabenteilung zwischen<br />

<strong>Gemeinde</strong> und Kanton wurde<br />

besprochen; dabei wurden der<br />

<strong>Gemeinde</strong> folgende drei Aufgaben<br />

zugeteilt:<br />

1. mit der Region Oberwallis abklären,<br />

wie sie sich bezüglich<br />

Wassersport-Zentrum sowie zivilem<br />

Flugfeld <strong>Raron</strong> positioniert.<br />

2. der Dienstelle für Landwirtschaft<br />

mitteilen, ob die <strong>Gemeinde</strong> an der<br />

Realisierung eines Wassersport-<br />

Zentrums festhält.<br />

3. mit der Dienststelle für Umweltschutz<br />

(DUS) die Machbarkeit<br />

eines Wassersport-Zentrums – im<br />

Speziellen bezüglich Konformität<br />

mit der Gewässerschutzgesetzgebung<br />

– abklären. Dies,<br />

nachdem die DUS in einer ersten<br />

Stellungnahme vom 16. August<br />

2007 eine negative Vormeinung<br />

zum Wassersport-Zentrum<br />

Grosseya abgegeben hatte.<br />

Region Oberwallis:<br />

Wassersport-Zentrum ja,<br />

Standort <strong>Raron</strong> richtig<br />

Der Verein Region Oberwallis<br />

äusserte sich zum vorgesehenen<br />

Standort des Wassersport-Zentrums<br />

in der Grosseya an seiner Sitzung<br />

vom 4. Februar 2009 dahingehend,<br />

als der Standort in der Grosseya<br />

nicht in <strong>Fr</strong>age gestellt werde.<br />

Zu einem künftigen zivilen Flugplatz<br />

lautete die Stellungnahme<br />

der Region: "Grundsätzlich wird<br />

festgelegt, dass ein Entscheid für<br />

ein ziviles Flugfeld in <strong>Raron</strong> in den<br />

Kompetenzbereich der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Raron</strong> fällt. Sollte die <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Raron</strong> – auf Grund verschiedener<br />

Kriterien/Randbedingungen – beim<br />

zuständigen Bundesamt die Streichung<br />

des zivilen Flugfeldes aus<br />

dem Bundessachplan Infrastruktur<br />

Luftfahrt (SIL) beantragen, wird<br />

der Vorstand den Entscheid der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> so akzeptieren."<br />

Integrale Melioration<br />

nicht behindert<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> hat der<br />

kantonalen Dienststelle für Landwirtschaft<br />

(Amt für Strukturverbesserungen<br />

Oberwallis) am 5.<br />

Mai 2009 mitgeteilt, dass mit dem<br />

überarbeiteten Konzept "Zentrum<br />

Grosseya" mit der Ausrichtung<br />

des Wassersport-Zentrums in<br />

Längsrichtung zum Rhonetal, die<br />

Durchführung einer Integralmelioration<br />

nicht behindert wird. Unabhängig<br />

vom Entscheid über die<br />

Weiterführung oder die Aufhebung<br />

eines zivilen Flugplatzes bzw. dem<br />

Nachweis der Machbarkeit des<br />

Wassersport-Zentrums, könne die<br />

Integrale Melioration vorangetrieben<br />

werden.<br />

Brief an DUS mit aus-<br />

führlicher Stellungnahme<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> hat der kantonalen<br />

Dienststelle für Umweltschutz<br />

(DUS) sowie der kantonalen Dienststelle<br />

für Wald und Landschaft<br />

(DWL) an der Sitzung vom 6. März<br />

2009 das ursprünglich quer zum<br />

Rhonetal angeordnete Projekt für<br />

das Wassersport-Zentrum vorgestellt.<br />

Da dieses von Seiten des<br />

Staates jedoch für nicht bewilligungsfähig<br />

erklärt wurde, hat die<br />

<strong>Gemeinde</strong> in der Folge ein Konzept<br />

in Längsrichtung zum Rhonetal<br />

ausgearbeitet, von welchem die<br />

Bevölkerung im "Rarner Blatt" vom<br />

April 2009 ausführlich Kenntnis erhielt.<br />

Zu diesem äusserten sich die<br />

Dienststellen nicht abschliessend.<br />

Im Anschluss daran beschloss<br />

man daher, dieses Schreiben an<br />

die Dienststelle für Umweltschutz<br />

zu richten.<br />

Auch <strong>Gemeinde</strong> für<br />

Grundwasserschutz –<br />

im eigenen Interesse<br />

Das vorgesehene Wassersport-<br />

Zentrum liegt im Gewässerschutzbereich<br />

Au, welcher dem Schutz<br />

nutzbarer unterirdischer Gewässer<br />

dient.<br />

Für die touristische Nutzung des<br />

Wassersport-Zentrums würde<br />

grundsätzlich eine Wassertiefe von<br />

2 m ausreichen. Um jedoch eine<br />

übermässige Algenproduktion zu<br />

verhindern, sollen die Seen eine<br />

maximale Tiefe von rund 4 m erreichen.<br />

Selbst bei einer Tiefe von 4<br />

m liegen die Seen im Bereich des<br />

obersten Grundwasserträgers.<br />

Es ist nicht vorgesehen, ein<br />

Kieswerk einzurichten und Kies<br />

abzubauen. Es wird ein einmaliger<br />

Aushub vorgenommen. Dabei ist<br />

vorgesehen, den grösstmöglichsten<br />

Teil des Aushubs für Gestaltungsmassnahmen<br />

vor Ort wieder zu<br />

verwenden.<br />

Gemäss eidg. Gewässerschutzverordnung<br />

ist das <strong>Fr</strong>eilegen des<br />

Grundwasserspiegels möglich. Es<br />

bedarf einer Bewilligung der kantonalen<br />

Fachstelle. Für die <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Raron</strong> stellt sich insbesondere die<br />

<strong>Fr</strong>age, mit welchen Massnahmen<br />

der Schutz des Grundwassers<br />

sichergestellt werden kann:<br />

– Welche Schutzmassnahmen sind<br />

aus der Sicht der DUS notwendig?<br />

– Wäre eine Abdichtung sinnvoll<br />

oder ist es besser, die Teiche mit<br />

dem oberen Grundwasser-Träger<br />

kommunizieren zu lassen?<br />

– Ist ein Überwachungsnetz notwendig<br />

oder sinnvoll und wie<br />

sollte dies aussehen?<br />

– Für die <strong>Fr</strong>eizeitnutzung der<br />

geplanten Wasserflächen ist es<br />

unabdingbar, eine möglichst gute<br />

Wasserqualität zu haben. Es liegt<br />

also im ureigenen Interesse eines<br />

Betreibers, die Wasserqualität<br />

bestmöglichst zu schützen und<br />

so auch den Grundwasserschutz<br />

zu fördern.<br />

Bei Sportanlässen kommt auf dem<br />

Wettkampfsee maximal ein Motorboot<br />

zum Einsatz.<br />

Die im Rahmen der BLS AlpTransit<br />

AG gemachten Ersatz-/Aufwertungsmassnahmen<br />

entlang des<br />

Nordkanals werden grösstenteils<br />

beibehalten. Lediglich im westlichsten<br />

Bereich muss der Nordkanal<br />

umgelegt werden.<br />

Fortsetzung auf Seite 6


6 PLANUNG<br />

Fortsetzung von Seite 5<br />

Chummendörflein – Wasser<br />

nur für Notsituationen<br />

Ca. 1 km stromabwärts befindet<br />

sich die "Quellschutzzone Chummendörflein"<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong>.<br />

Untersuchungen im Rahmen der<br />

NEAT haben gezeigt, dass die<br />

rechtsufrig des Rottens gelegene<br />

Quellschutzzone zum überwiegenden<br />

Teil aus dem Hang-/Bergwasser<br />

gespiesen wird.<br />

Sollte der Betrieb des Wassersport-<br />

Zentrums eine Unvereinbarkeit<br />

mit der "Quellschutzzone Chummendörflein"<br />

darstellen, ist die<br />

<strong>Gemeinde</strong> bereit, über eine Aufhebung<br />

dieser Quellschutzzone zu<br />

diskutieren, zumal:<br />

– das im Bietschtal gefasste Wasser<br />

bei St.German turbiniert und in<br />

das Trinkwassernetz der <strong>Gemeinde</strong><br />

eingespiesen wird;<br />

– eine zusätzliche Trinkwasserfassung<br />

oberhalb St.German<br />

möglich ist;<br />

– die <strong>Gemeinde</strong> zum heutigen<br />

Zeitpunkt über genügend Trinkwasser<br />

verfügt;<br />

– das Wasser der "Quellschutzzone<br />

Chummendörflein" heute<br />

bereits nur zu Reservezwecken<br />

sowie für Notsituationen genutzt<br />

wird.<br />

Entspricht nachhaltiger<br />

Raumordnungs- und<br />

Tourismuspolitik<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> ist überzeugt,<br />

dass mit der konzentrierten Anordnung<br />

von verschiedenen Nutzungen<br />

im "Zentrum Grosseya" sowie<br />

der Schaffung von grossräumigen,<br />

zusammenhängenden <strong>Fr</strong>eiflächen<br />

zwischen Visp und <strong>Raron</strong>, den<br />

Grundsätzen einer nachhaltigen<br />

Raumordnungs- und Tourismuspolitik<br />

entsprochen wird.<br />

Konzentration ermöglicht<br />

grössere <strong>Fr</strong>eiflächen<br />

Im Gegensatz zu der öffentlichen<br />

Auflage "A9 Umfahrung Süd/<br />

Projektanpassung 2006: Ersatz<br />

Arena Goler inkl. Parkierung/<br />

neuer Lastwagen Stauraum",<br />

welche Ersatzanlagen westlich<br />

der St.Germaner Strasse vorsah,<br />

sieht das überarbeitete Konzept<br />

u. a. auch vor, diese Anlagen in<br />

das "Zentrum Grosseya" zu integrieren.<br />

Damit würden einerseits die<br />

Voraussetzungen geschaffen, dass<br />

im Bereich westlich der Strasse<br />

nach St.German die Flugpiste<br />

rückgebaut bzw. renaturiert werden<br />

kann und somit auch grössere,<br />

zusammenhängende <strong>Fr</strong>eiflächen<br />

in der Talebene geschaffen wer-<br />

Eine Markthalle neben der Arena?<br />

Die Oberwalliser Landwirtschaftskammer hat über Agro<br />

Espace bei der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> ein Gesuch zum Erstellen<br />

einer Markthalle neben der multifunktionalen Arena beim<br />

künftigen Zentrum Grosseya eingereicht. Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

verzichtet jedoch zum jetzigen Zeitpunkt auf eine Neueingabe<br />

des Teilprojektes multifunktionale Arena.<br />

Die Halle soll vor allem an zentraler<br />

Stelle Viehschauen und Märkten der<br />

verschiedenen Rassen dienen.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> ist grundsätzlich<br />

einverstanden, dass der Betrieb<br />

der Markthalle durch die Geschäftsstelle<br />

der Oberwalliser Landwirtschaftskammer<br />

(OLK) sichergestellt<br />

würde. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hält<br />

jedoch fest, dass die <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Raron</strong> als Standortgemeinde die<br />

Oberaufsicht hat. Konkret bedeutet<br />

dies, dass die <strong>Gemeinde</strong> zu den<br />

vorgesehenen Anlässen ebenfalls<br />

ihre Zustimmung geben muss.<br />

Damit soll die Koordination mit<br />

den Aktivitäten der Arena einerseits<br />

sowie der Veranstaltungskalender<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> anderseits,<br />

sichergestellt werden.<br />

Ziel der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> ist es,<br />

den Boden innerhalb des Zentrums<br />

Grosseya zu erwerben. In diesem<br />

Sinne ist die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> bereit,<br />

die Fläche, welche für den Bau<br />

der Markthalle benötigt würde, der<br />

Oberwalliser Landwirtschaftskammer<br />

im Baurecht zur Verfügung<br />

zu stellen.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> erachtet die Anbindung<br />

der Markthalle an die Arena<br />

als sinnvoll. Sie weist jedoch darauf<br />

hin, dass sich die Lage der Arena<br />

innerhalb des Zentrums Grosseya<br />

im Verlaufe der weiteren Projektbearbeitung<br />

noch ändern kann.<br />

RARNER BLATT | September 2009<br />

Region Oberwallis für<br />

Wassersport-Zentrum Grosseya<br />

Die positive Stellungnahme der Region Oberwallis zum künftigen<br />

Wassersport-Zentrum Grosseya hat den <strong>Gemeinde</strong>rat bewogen, einen<br />

Einbezug der Regions- und Wirtschafszentrum Oberwallis AG vorzusehen.<br />

Die Region Oberwallis – wie zuvor die Region Visp-Westlich<br />

<strong>Raron</strong> – steht nach wie vor hinter dem Projekt, vor allem bezüglich<br />

Schaffung einer neuen, in dieser Art nicht schon bestehenden Tourismusanlage.<br />

Für den Fortgang des Bewilligungsverfahrens wird die<br />

RWO AG mit ins Boot genommen, um bei den weiteren Verhandlungen<br />

mit staatlichen Stellen eine Hilfestellung zu erhalten. "Taktgeber" bleibt<br />

jedoch weiterhin die Einwohnergemeinde <strong>Raron</strong>.<br />

den können. Mit der Neuausrichtung<br />

des Wasserport-Zentrums in<br />

Längsrichtung zum Tal und der<br />

konzentrierten und verdichteten<br />

Anordnung im Raum Grosseya wird<br />

einer Zersiedelung der Landschaft<br />

entgegengewirkt.<br />

Landschaft wird<br />

erheblich aufgewertet<br />

Mit dem Rückbau der Flugpiste<br />

und der neuen Ausrichtung der<br />

Seen wird die Region landschaftlich<br />

erheblich aufgewertet. Eine<br />

versiegelte Fläche wird durch<br />

Wasserflächen und Hecken ersetzt.<br />

Zahlreiche dieser Strukturen kön-<br />

Was im Unterwallis<br />

recht und billig …<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat die<br />

Dienststelle für Umweltschutz<br />

darauf hingewiesen, dass<br />

z. B. der Surfer-See beim<br />

Autobahn-Restaurant Martigny<br />

laufend ausgebaut wird,<br />

und dass im Rahmen des<br />

Rückbaus des Flugplatzes<br />

Ulrichen in Geschinen im<br />

Bereich der Piste ein See von<br />

450 m Länge erstellt wurde.<br />

Negative Auswirkungen sind<br />

bislang keine bekannt.<br />

Amt für Umwelt antwortete schnell und … unbefriedigend<br />

Am 25. Mai 2009 hat die <strong>Gemeinde</strong><br />

in einem umfassenden Schreiben<br />

die vorerwähnten Begründungen<br />

für das neue Konzept des<br />

Wassersport-Zentrums eingehend<br />

dargelegt.<br />

Die Antwort der kantonalen Dienststelle<br />

für Umweltschutz erfolgte<br />

postwendend schon am 6. Juni<br />

2009.<br />

Vom sehr kurz abgefassten Antwortschreiben<br />

war die <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Raron</strong> enttäuscht, zumal weder auf<br />

die Begründungen der <strong>Gemeinde</strong><br />

eingegangen, noch auf konkrete<br />

nen bei einer guten Planung in ein<br />

Vernetzungskonzept der Talebene<br />

einbezogen werden und insbesondere<br />

auch Kompensationen der A9<br />

und der NEAT besser miteinander<br />

verbinden. Dies ist in diesem Raum<br />

sicher auch darum von Bedeutung,<br />

weil die R3 (Rotten-Korrektion)<br />

auf Grund der Topografie (Rotten<br />

am Talhang) und wegen der SBB-<br />

Geleise und der A9 in diesem Raum<br />

keine Verbreiterungen des Gewässerraums<br />

Rotten vorsieht.<br />

Mit dem "Zentrum Grosseya" wird<br />

eine Naherholungslandschaft geschaffen,<br />

welche als touristisches<br />

Angebot einerseits von Feriengästen<br />

sowie anderseits auch von<br />

der gesamten Bevölkerung des<br />

Oberwallis genutzt werden kann. In<br />

diesem Sinne ist ein übergeordnetes<br />

öffentliches Interesse an einer<br />

Realisierung gegeben.<br />

<strong>Gemeinde</strong> verzichtet für<br />

"Grosseya" auf Flugfeld<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> hat deshalb<br />

entschieden, zu Gunsten des "Zentrums<br />

Grosseya" – im Speziellen<br />

des Wassersport-Zentrums – auf<br />

ein Flugfeld in <strong>Raron</strong> zu verzichten,<br />

Fortsetzung auf Seite 7<br />

<strong>Fr</strong>agen Antworten gegeben wurde.<br />

Es wurde lediglich festgehalten,<br />

dass das Projekt des Wassersport-<br />

Zentrums aus Gründen des Gewässerschutzes<br />

nicht realisierbar<br />

ist. Eine konkrete rechtliche Begründung<br />

fehlt.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> wird den<br />

Eindruck nicht los, dass der Kanton<br />

die Bestrebungen einer geordneten<br />

räumlichen Entwicklung sowie<br />

die Bestrebungen zur Förderung<br />

einer überregionalen touristischen<br />

Infrastruktur nicht in genügendem<br />

Masse unterstützt.


September 2009 | RARNER BLATT 7<br />

PLANUNG<br />

Fortsetzung von Seite 6 Wiederhol-Audit<br />

zumal die Flugaktivitäten auch bei<br />

grossen Teilen der Bevölkerung<br />

auf eine geringe Akzeptanz stossen<br />

und das Interesse an einem<br />

Weiterbetrieb selbst aus Sicht des<br />

Oberwallis bzw. der Region nicht gegeben<br />

ist. Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> hat<br />

die verfahrensrechtlichen Schritte<br />

beim Bundesamt für zivile Luftfahrt<br />

(BAZL) abgeklärt. In diesem Zusammenhang<br />

wurde der <strong>Gemeinde</strong><br />

mitgeteilt, dass ein Verzicht auf<br />

ein ziviles Flugfeld und somit ein<br />

Streichen aus den Grundlagen<br />

des Sachplans SIL grundsätzlich<br />

möglich ist. Das entsprechende<br />

Richtplan-Verfahren müsse jedoch<br />

in Absprache mit den kantonalen<br />

Dienststellen respektiert werden.<br />

Ein Projekt von<br />

kantonalem Interesse<br />

Im weiteren Verlaufe der Konkretisierung<br />

eines Wassersport-<br />

Zentrums wird entscheidend<br />

sein, welchen touristischen Stellenwert<br />

ein Wassersport-Zentrum<br />

BURGERSCHAFT<br />

Platzbeleuchtung<br />

in St.German<br />

Zur Verbesserung der Lichtverhältnisse<br />

auf dem Platz vor der<br />

Zivilschutzanlage und dem Feuerwehrlokal<br />

in St.German, hat der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

die Elektroarbeiten zum<br />

Preis von <strong>Fr</strong>. 4 919.– an das günstigste<br />

Angebot der Firma Gasser<br />

Elektro, Visp-St.German, vergeben.<br />

Burgerstube in neuem Kleid<br />

In den vergangenen Monaten hat die Burgerstube ein neues<br />

Kleid erhalten, so dass sie sich heute in gediegener Form<br />

präsentiert und neu 60 Stühle anbietet.<br />

Die Burgerstube ist 1946, also kurz<br />

nach dem Krieg, erstellt worden.<br />

Zuvor waren in diesem Raum die<br />

Sennerei und ein Käsekeller untergebracht.<br />

Nach mehr als 60 Jahren<br />

drängte sich eine Sanierung auf,<br />

besonders was die immer wieder als<br />

eng und unbequem empfundenen<br />

Bänke anbelangte.<br />

Die Burgerversammlung 2008 hatte<br />

beschlossen, neues Inventar anzu-<br />

im Oberwallis einnehmen soll. In<br />

dieser Diskussion ist u. a. auch die<br />

Region Oberwallis, die kantonale<br />

Wirtschaftsförderung sowie Wallis<br />

Tourismus gefragt.<br />

schaffen, Tische und Stühle. Dafür<br />

wurden <strong>Fr</strong>. 60 000.– budgetiert.<br />

Bei der Wegnahme der Bänke<br />

wurde festgestellt, dass auch der<br />

Boden an vielen Stellen morsch<br />

und faul geworden war. So musste<br />

man neu über die Bücher gehen<br />

und beschloss, nicht nur einen<br />

neuen Parkettboden zu legen,<br />

sondern auch eine Bodenheizung<br />

einzubauen. So beanspruchte die<br />

erneut bestanden<br />

Am vergangenen Montag, 31.<br />

August, wurde auf der Kanzlei der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> der Wiederhol-<br />

Audit, eine Management-System-<br />

Bewertung des 2003 zertifizierten<br />

Management-Systems nach ISO<br />

9001, durchgeführt.<br />

Die Bewertung erfolgte nach den<br />

im Management-Handbuch festgelegten<br />

Kriterien und ist zur vollen<br />

Zufriedenheit der Kontrolleure<br />

ausgefallen.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> hat also die<br />

Prüfung mit Erfolg bestanden und<br />

ist somit für weitere drei Jahre<br />

zertifiziert.<br />

Nach dem Unfall direkt zum Fachmann<br />

Tourismus beteiligt sich<br />

am Gratis-Veloverleih<br />

<strong>Raron</strong>-Niedergesteln Tourismus<br />

beteiligt sich mit <strong>Fr</strong>. 1 900.– jährlich<br />

an den Kosten von "<strong>Raron</strong>rollt", die<br />

für die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> während<br />

drei Jahren jeweils <strong>Fr</strong>. 13 900.–<br />

ausmachen.<br />

Wegweiser für Synthes<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat dem Gesuch<br />

der Synthes <strong>Raron</strong> GmbH entsprochen,<br />

bei der Bahnhofunterführung<br />

sowie an der Bahnhofstrasse je<br />

einen Wegweiser anzubringen und<br />

denjenigen beim Sportplatzweg zu<br />

versetzen.<br />

tel. 027 934 53 50 nat. 079 475 80 04 Kantonsstrasse 48<br />

fax 027 934 53 49 abccar@bluewin.ch 3942 <strong>Raron</strong><br />

ganze Investition neu <strong>Fr</strong>. 160 000.–,<br />

die an einer ausserordentlichen<br />

Urversammlung gutgeheissen<br />

wurden. Da die Sitzplatzzahl auf<br />

60 aufgestockt werden konnte<br />

und auch noch die bestehenden<br />

Familienwappen, plus zwei der<br />

Neuburger-Familien Tscherrig<br />

und Imhof, gründlich aufgefrischt<br />

wurden, präsentiert sich der Saal<br />

heute in gediegener Form.<br />

Bietschtalhütte saniert<br />

Die Bietschtalhütte war bisher mit<br />

zweistöckigen Bettstellen belegt.<br />

Nun hat man diese neu auf 3<br />

Etagen erhöht und an die Wände<br />

versetzt, so dass es in der Mitte<br />

einen beachtlichen <strong>Fr</strong>eiraum gibt<br />

(siehe Modell unten rechts). 10<br />

bis 12 Bettstellen stehen jetzt zur<br />

Verfügung. Nachdem letztes Jahr<br />

die Umgebung neu gestaltet und<br />

ein neuer Ofen platziert wurde,<br />

soll in naher Zukunft auch die<br />

Küche saniert werden. Die Hütte<br />

ist jedermann zugänglich.


8 PLANUNG<br />

RARNER BLATT | September 2009<br />

Innovationspark "Alpines Risk-Management" in <strong>Raron</strong><br />

Ermuntert durch Bundesrat Pascal Couchepin und Staatsrat<br />

Claude Roch anlässlich der Pressekonferenz vom 11.<br />

Oktober 2007 in <strong>Raron</strong>, welche da ihre Unterstützung<br />

zusagten, haben die <strong>Gemeinde</strong>n <strong>Raron</strong> und Turtmann beschlossen,<br />

der Stiftung Forschung Schweiz beizutreten. Sie<br />

beabsichtigen, auf ihren ehemaligen Militär-Flugplätzen<br />

je einen Innovationspark einzurichten.<br />

In diesem sollen Forschungs- und<br />

Innovationsabteilungen von national<br />

und international tätigen Firmen<br />

angesiedelt werden.<br />

In Dübendorf, aber auch<br />

in <strong>Raron</strong> und Turtmann<br />

Die Stiftung Forschung Schweiz<br />

hat sich zum Ziel gesetzt, die<br />

Machbarkeit eines internationalen<br />

Forschungs- und Innovationsparks<br />

am heutigen Standort des Militärflugplatzes<br />

Dübendorf zu prüfen.<br />

Die Hauptschwierigkeit des Standorts<br />

Dübendorf besteht darin, dass<br />

die Areale voraussichtlich erst 2017<br />

bebaut werden können.<br />

Am <strong>15</strong>. Oktober 2008 hat der Bundesrat<br />

beschlossen, die Idee eines<br />

schweizerischen Innovationsparkes<br />

zu unterstützen, allerdings mit der<br />

Bedingung, dass ein solcher nicht<br />

auf Dübendorf beschränkt bleibt,<br />

sondern mindestens auch in der<br />

Westschweiz in Form einer Zweigstelle<br />

etabliert wird.<br />

Hier stehen benötigte Böden<br />

zur Verfügung<br />

Diese Funktion kann ein Innovationspark<br />

im Raume Turtmann-<br />

<strong>Raron</strong> einnehmen, weil dort die<br />

benötigten Böden bereits heute zur<br />

Verfügung stehen. Das VBS hat Teile<br />

dieser Böden an die <strong>Gemeinde</strong>n<br />

und Burgergemeinden verkauft.<br />

Auf dem Territorium der beiden<br />

<strong>Gemeinde</strong>n stehen zur Ansiedlung<br />

des Innovationsparkes rund 110 ha<br />

Boden zur Verfügung.<br />

<strong>Raron</strong> als Pilotprojekt<br />

Der Innovationspark Westschweiz/<br />

Wallis in <strong>Raron</strong> und Turtmann kann,<br />

weil ein solcher grundsätzlich relativ<br />

rasch realisierbar ist, als "Testfall"<br />

für das Projekt in Dübendorf<br />

dienen.<br />

Bei der Suche nach innovativ<br />

tätigen Investoren und Innovationsfeldern<br />

findet man Ansätze in<br />

den natürlichen Ressourcen des<br />

Kantons Wallis. Es geht um Innovationsfelder,<br />

bei denen die praktische<br />

Feldforschung auf bestimmte<br />

natürliche Umgebungs- und Laborbedingungen<br />

angewiesen ist.<br />

Angesprochen werden soll die letzte<br />

Phase des Innovationsprozesses, in<br />

welcher mittels Feldexperimenten,<br />

Pilot- und Demonstrationsanlagen<br />

bereits entwickelte Produkt- und<br />

Prozessideen vor der industriellen<br />

Fertigung auf ihre Praxistauglichkeit<br />

getestet werden sollen.<br />

Natürliche Standortvorteile<br />

Das Wallis weist spezifische naturräumliche<br />

Gegebenheiten auf<br />

wie ein trockenes Klima, eine<br />

überdurchschnittliche Sonnenscheindauer,<br />

grosse Unterschiede<br />

zwischen den Tages- und Nachttemperaturen,<br />

sehr wenig Nebel,<br />

regelmässig wechselnde Winde, ein<br />

einzigartiges Reservoir von erneuerbaren<br />

Energien, grosse Höhenunterschiede<br />

auf verhältnismässig<br />

engem Raum, verbunden mit entsprechenden<br />

Naturgefahren.<br />

Gestützt auf diese natürlichen<br />

Standortvorteile drängen sich zwei<br />

Forschungsfelder als Teil des Innovationsparkes<br />

Westschweiz/Wallis<br />

auf, nämlich:<br />

Energieforschung<br />

in Turtmann<br />

Die experimentelle Entwicklung<br />

von Produkten und Prozessen im<br />

Bereich der Energieforschung: Das<br />

Wallis verfügt über ein einzigartiges<br />

Reservoir von erneuerbaren Energien<br />

wie Sonne, Wind, Wasser,<br />

Biomasse usw.<br />

Alpines Risk-Management<br />

in <strong>Raron</strong><br />

Die experimentelle Forschung im<br />

Bereich des Alpinen Risk-Managements:<br />

Auch dazu bietet das Wallis<br />

mit seinen hochalpinen Zonen<br />

einzigartige natürliche Laborbedingungen<br />

für das experimentelle<br />

Austesten von Schutzmassnahmen<br />

im Bereich von Permafrost, Erdrutschen,<br />

Murgängen, Lawinen,<br />

Schneedruck usw.<br />

Einzigartige<br />

Standort-Vorteile<br />

Beide Innovations-Gruppen sind<br />

komplementär zu den zukünftigen<br />

Forschungsfeldern in Dübendorf<br />

und profitieren von bestehenden<br />

ortsansässigen Firmen und Institutionen<br />

sowie von der kantonalen<br />

Wirtschaftsförderung im Rahmen<br />

der Stiftung (Fondation) The Ark.<br />

Der Innovationspark in <strong>Raron</strong><br />

Als Gebirgsland mit beträchtlichen<br />

Höhenunterschieden auf engstem<br />

Raum ist das Wallis den verschiedenen<br />

Naturgefahren besonders stark<br />

ausgesetzt. Es eignet sich dadurch<br />

hervorragend, um in diesem Bereich<br />

angewandte, experimentelle<br />

Forschung zu betreiben. Die Bewältigung<br />

von alpinen Risiken ist ein<br />

vorrangiges Ziel der Bevölkerung<br />

im Gebirge und gewinnt mit dem<br />

touristischen Vordringen der Zivilisation<br />

in die Berge immer mehr an<br />

Bedeutung. Ziel ist es, das Wallis<br />

weltweit zur ersten Adresse für die<br />

Innovationstätigkeit im Umgang mit<br />

alpinen Risiken zu machen.<br />

Im Innovationspark für Alpines<br />

Risk-Management bieten sich in<br />

jedem Knotenpunkt des "Risiko-<br />

Grids" Forschungs- und Entwicklungsfelder<br />

für innovativ tätige<br />

Firmen an. Er käme ausserhalb der<br />

genehmigten Industriezone Basper<br />

zu stehen.<br />

Würde sich mit Naturrisiken<br />

befassen<br />

Der Innovationspark <strong>Raron</strong> würde<br />

sich mit Permafrost, Erdrutschen,<br />

Felsstürzen, Murgängen, Gletscherabbrüchen,<br />

Lawinen, Stürmen<br />

und Hochwasser befassen. Seine<br />

Tätigkeit würde in Messungen,<br />

Beobachtung von Risikofaktoren,<br />

(<strong>Fr</strong>üh-)Warnungen bei Risikoeintritt,<br />

in Prävention (Verhinderung<br />

des Risikoeintritts), Schutzmassnahmen<br />

(Schadens-Verhütung),<br />

Interventionen im Schadenfall<br />

(Schadens-Begrenzung), provisorische<br />

Instandstellung und<br />

Wiederaufbau bestehen.<br />

Machbarkeits-Studie<br />

genehmigt<br />

Dies ergeht aus einer Machbarkeits-<br />

Studie, welche eine Arbeitsgruppe,<br />

bestehend aus Dr. Kurt Grünwald,<br />

Daniel Troger (<strong>Gemeinde</strong>präsident<br />

<strong>Raron</strong>), Markus Ruffener (Burgerrat<br />

<strong>Raron</strong>), Martin Leiggener<br />

(<strong>Gemeinde</strong>präsident Turtmann),<br />

Simon Graber (Vizepräsident<br />

Turtmann), <strong>Fr</strong>ançois Seppey (Chef<br />

der kantonalen Dienststelle für<br />

Wirtschaftsentwicklung, Stitten),<br />

Stefan Bumann (Chef der kantonalen<br />

Dienststelle für tertiäre Bildung,<br />

Sitten), im vergangenen Jahr einem<br />

Berater-Team in Auftrag gegeben<br />

hat. Dieses Team besteht aus Stany<br />

Andenmatten (Volkswirtschafter<br />

und Raumplaner, Grächen), Dr.<br />

Carlo Imboden (Betriebswirtschafter<br />

und Unternehmer, Bern),<br />

Anton Ruppen (Architekt und Siedlungsplaner,<br />

Brig), Hans Ruppen<br />

(Grafiker, Turtmann) sowie Patrick<br />

Z'Brun (Betriebswirtschafter und<br />

Unternehmer, Siders).<br />

Anfangs Jahr haben die <strong>Gemeinde</strong>räte<br />

von <strong>Raron</strong> und Turtmann<br />

diese Studie verabschiedet und<br />

beschlossen, das Projekt umzusetzen.<br />

Im März hat auch die<br />

Stiftung Forschung Schweiz unter<br />

der Leitung des Zürcher Nationalrats<br />

Ruedi Noser beschlossen, die<br />

Initiative der beiden <strong>Gemeinde</strong>n zu<br />

unterstützen.<br />

Die nächsten Schritte<br />

Als nächste Schritte sehen die beiden<br />

<strong>Gemeinde</strong>n vor, die Gründung<br />

der Stiftung und die raumplanerischen<br />

Voraussetzungen für die Ansiedlung<br />

eines Innovationsparkes<br />

vorzubereiten.<br />

In allernächster Zeit soll die Trägerschaft<br />

geschaffen und ein Finanzierungskonzept<br />

erstellt werden.<br />

Die Suche nach Pilotprojekten und<br />

ersten Investoren soll im Vordergrund<br />

stehen.<br />

In der ersten Hälfte des kommenden<br />

Jahres sollen die notwendigen Einzonungen<br />

vorgenommen werden.<br />

In einem Jahr soll die Geschäftsstelle<br />

stehen und Verhandlungen mit<br />

Investoren stattfinden. 2011 ist der<br />

Bau der "Musterhäuser" und deren<br />

Bezug vorgesehen.


September 2009 | RARNER BLATT BAUWESEN 9<br />

Bewilligte Baugesuche<br />

• Valperca AG, <strong>Raron</strong><br />

An- und Umbau Info-Center für<br />

die Fischzuchtverarbeitung auf<br />

den Parzellen Nr. 313 bis 326,<br />

Plan Nr. 6, im Orte genannt<br />

"Bodmereye" in <strong>Raron</strong>.<br />

• Daniel und Monique Lengen,<br />

<strong>Raron</strong><br />

Abänderung des Geländers und<br />

des Eingangs beim Einfamilienhaus<br />

auf Parzelle Nr. 5395, Plan<br />

Nr. 1, im Orte genannt "Unter den<br />

Stegjinen" in <strong>Raron</strong>.<br />

• Andrea Theler, <strong>Raron</strong><br />

Anbringen von Sonnenstoren<br />

am Mehrfamilienhaus "Saga" auf<br />

Parzelle Nr. 4419, Plan Nr. 27,<br />

im Orte genannt "Bietschisand"<br />

in <strong>Raron</strong>.<br />

• Thomas Julen, Zermatt<br />

Aufstellen von 4 Mobilheimen auf<br />

Parzelle Nr. 50, Plan Nr. 1, im<br />

Orte genannt "Turtig" in <strong>Raron</strong>.<br />

• Erich Bregy, <strong>Raron</strong><br />

Gesuch um Bewilligung einer<br />

Sondierbohrung auf Parzelle Nr.<br />

20, Plan Nr. 1, im Orte genannt<br />

"Unter den Stegjinen" in <strong>Raron</strong>.<br />

• Fernando Roten, <strong>Raron</strong><br />

Abänderung des Autounterstandes<br />

auf Parzelle Nr. 98, Plan Nr.<br />

1, im Orte genannt "Turtig" in<br />

<strong>Raron</strong>.<br />

• Werner Lochmatter, <strong>Raron</strong><br />

Versetzen der Gartentreppe<br />

und der Parabolantenne sowie<br />

erstellen eines Geländers auf<br />

Parzelle Nr. 5360, Plan Nr. 28,<br />

im Orte genannt "Bietschgärten"<br />

in <strong>Raron</strong>.<br />

• Fidelis Gasser, St.German<br />

Anbringen von Sonnenkollektoren<br />

auf Parzelle Nr. 871, Plan Nr.<br />

13, im Orte genannt "Lowinen" in<br />

St.German.<br />

• Imboden Jörg GmbH, <strong>Raron</strong><br />

Anbau eines Holzlagers an die<br />

bestehende Halle auf Parzelle Nr.<br />

5868, Plan Nr.1, im Orte genannt<br />

"Turtig" in <strong>Raron</strong>.<br />

• Elsa Troger-Theler, <strong>Raron</strong><br />

Anbringen einer Balkonverglasung<br />

auf Parzelle Nr. 5363, Plan<br />

Nr. 1, im Orte genannt "Unter den<br />

Stegjinen" in <strong>Raron</strong>.<br />

• Tourismus <strong>Raron</strong>-Niedergesteln<br />

Aufstellen eines Containers<br />

"Wallisrollt" auf Parzelle Nr. 2,<br />

Plan Nr. 1, in <strong>Raron</strong>.<br />

• Eva-Maria Troger Salzgeber,<br />

<strong>Raron</strong><br />

Bedachung des Balkons und<br />

ersetzen der bestehenden Dacheindeckung<br />

auf Parzelle Nr. 62,<br />

Plan Nr. 1, im Orte genannt<br />

"Turtig" in <strong>Raron</strong>.<br />

• Beat und Nadine Dirren, <strong>Raron</strong><br />

Ersetzen der Fenster auf Parzelle<br />

Nr. 4593, Plan Nr. 29, im Orte<br />

genannt "Stegbine" in <strong>Raron</strong>.<br />

• Klaus Bregy, <strong>Raron</strong><br />

Aufstellen eines Bienenstandes<br />

auf Parzelle Nr. 503, Plan Nr.<br />

11, im Orte genannt "Kummeltinwald"<br />

in <strong>Raron</strong>.<br />

• Regula Brugger, Ergisch<br />

Neue Dacheindeckung an<br />

Scheune und Stall auf Parzelle<br />

Nr. 3591, Plan Nr. 24, im Orte<br />

genannt "Ritziboden" in <strong>Raron</strong>.<br />

• Willy Heldner, St.German<br />

Anbau an bestehenden Balkon<br />

auf Parzelle Nr. 2721, Plan Nr.<br />

18, in St.German.<br />

• Beat und Doris Hischier, <strong>Raron</strong><br />

Neubau eines Einfamilienhauses<br />

auf Parzelle Nr. 4523, Plan Nr.<br />

28, im Orte genannt "Scheibenmoos"<br />

in <strong>Raron</strong>.<br />

• <strong>Fr</strong>edy und Theres Mattle-Furter,<br />

Hämikon<br />

Umbau eines Stadels auf Parzelle<br />

Nr. 3759, Plan Nr. 24, im<br />

Orte genannt "Rarnerkumme" in<br />

<strong>Raron</strong>.<br />

Heizkosten senken – Gebäude erneuern<br />

Der Kanton unterstützt die Förderaktion des Bundes in<br />

Sachen Überprüfung des Energieverbrauchs von Gebäuden,<br />

d. h. der Kanton Wallis verdoppelt den Betrag der<br />

Bundessubvention von <strong>Fr</strong>. 1 000.–.<br />

Die Aktion richtet sich an Projekte<br />

zur energetischen Erneuerung von<br />

Gebäudehüllen, welche vor 1990<br />

gebaut worden sind.<br />

Die Antragssteller besuchen die<br />

Internetseite des GP-SK (www.gebaeudeprogramm.ch)<br />

und reichen<br />

ihr Projekt vor dem 31. Dezember<br />

2009 ein. Die kantonalen Beiträge<br />

gelten nur im Rahmen des verfügbaren<br />

Budgets. Diese Förderaktion<br />

gilt für die ersten <strong>15</strong> 000 Gebäude,<br />

für welche sich Besitzer einen Gebäudeenergieausweis<br />

der Kantone<br />

(GEAK) ausstellen lassen wollen.<br />

Es sei ferner auf folgende Links<br />

verwiesen: www.vs.ch/energie,<br />

www.geak.ch, www.stiftungklimarappen.ch.<br />

Auskunft gibt Tel. 0840<br />

220 220 zum Lokaltarif oder info@<br />

gebaeudeprogramm.ch<br />

Ersatz von Elektroheizungen<br />

wird gefördert<br />

Die Dienststelle für Energie und<br />

Wasserkraft bietet ein weiteres<br />

Förderungsprogramm zum Ersatz<br />

von Elektroheizungen. Es betrifft<br />

diesbezüglich sowohl die Speicherheizungen<br />

als auch solche<br />

ohne Speicher und Gebäude, die<br />

das ganze Jahr oder nur einen Teil<br />

davon bewohnt sind.<br />

• Luzia und <strong>Fr</strong>anz Schmid-Jeiziner,<br />

<strong>Raron</strong><br />

Bau eines Stalles für Zwergziegen<br />

auf Parzelle Nr. 4444, Plan Nr.<br />

27, im Orte genannt "Steinmatten"<br />

in <strong>Raron</strong>.<br />

• Carlo Imboden, Niederscherli<br />

Erneuerung von Steinplattendach,<br />

Fassade, Balkone und<br />

Fensterläden auf Parzelle Nr.<br />

3360, Plan Nr. 22, in <strong>Raron</strong>.<br />

• Max Theler, Camping Santa<br />

Monica <strong>Raron</strong>, für<br />

• Heinz Eggenberger, Kilchberg:<br />

Anbringen eines gedeckten<br />

Sitzplatzes mit einseitiger<br />

Schiebefront.<br />

• Cornelia Ruegg, Münsingen:<br />

Ersetzen des alten Vorzeltes<br />

durch Holz.<br />

Dieses Programm sieht eine Unterstützung<br />

vor für<br />

– die Installation von Wärmepumpen,<br />

die eine Elektroheizung<br />

ersetzen.<br />

– die allfällige Installation eines<br />

Wasserverteilnetzes zur Versorgung<br />

eines Wärmeabgabesystems<br />

wie Radiatoren, Bodenheizung,<br />

Sockelheizung usw.<br />

Dabei muss die verteilte Wärme<br />

durch eine Wärmepumpe, eine<br />

Holzfeuerung und/oder eine Sonnenenergie-Anlage<br />

erzeugt sein.<br />

Die Bearbeitung der Anträge auf<br />

Finanzhilfe begann am 1. September.<br />

Eine Bewilligung, die Arbeiten<br />

vorzeitig zu beginnen, kann bei<br />

der Dienststelle für Energie und<br />

Wasserkraft beantragt werden.<br />

Die entsprechenden Formulare<br />

sind auf der Homepage der DEWK<br />

www.vs.ch/energie erhältlich.<br />

Boden- und Wandbeläge<br />

Naturstein- und<br />

Kunststeinarbeiten<br />

Reparaturarbeiten<br />

3942 <strong>Raron</strong><br />

Tel. 027 934 16 45<br />

Fax 027 934 23 21<br />

Natel 079 240 54 45<br />

E-Mail:<br />

info@burgener-keramik.ch


10 BILDUNG<br />

Zum Schuljahr 2009/2010<br />

Nun hat sie uns also wieder, die gute<br />

alte Schule. Ein kleiner Trost für all<br />

jene Kinder und Lehrpersonen, die<br />

eher mit wenig Lust oder <strong>Fr</strong>eude das<br />

Schuljahr 2009/2010 begonnen<br />

haben: Einen Tag Schule hinter sich<br />

gebracht zu haben, bedeutet immer<br />

auch, den nächsten Ferien einen<br />

Tag näher gerückt zu sein.<br />

In den Familien mit Schulkindern<br />

bekommt der Alltag auf einen<br />

Schlag wieder feste Strukturen.<br />

Manche mögen es bedauern,<br />

andere sind um den von aussen<br />

gegebenen Zeitplan dankbar. So<br />

kommt wieder einiges ins Ruder,<br />

oder wie ein rüstiger Rentner es mir<br />

letzthin gegenüber ausdrückte: Es<br />

kommt wieder Leben, aber auch<br />

Ordnung ins Dorf.<br />

Das Schuljahr 2009/2010 wird aber<br />

auch von Neuem geprägt sein:<br />

• ErstmalsgehenPrimarschülerinnen<br />

und -schüler von <strong>Raron</strong> in<br />

St.German zur Schule. Dadurch<br />

25 Jahre im Dienst der Schuljugend<br />

Anlässlich des Abschluss-Essens<br />

der Lehrpersonen konnten Schulpräsident<br />

Reinhard Imboden und<br />

Schuldirektor Armin Zurbriggen<br />

Peter Roten zum 25-jährigen Arbeitsjubiläum<br />

gratulieren und ihm<br />

im Namen der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> ein<br />

kleines Geschenk überreichen.<br />

entstehen in der Oberstufe drei<br />

mehr oder weniger gleich grosse<br />

Klassen und der Standort<br />

St.German wird als Schule sicher<br />

gestärkt werden.<br />

• Die bewährte Jokerregelung wird<br />

aufgehoben. Mit Schreiben vom<br />

Mai 2009 werden die Schulleitungen<br />

vom Departement für<br />

Erziehung, Kultur und Sport<br />

aufgefordert, die Jokerregelung<br />

einzustellen. Ab sofort können<br />

die Klassenlehrpersonen wieder<br />

Urlaub für die Dauer eines halben<br />

Tages gewähren; für längere<br />

Urlaube braucht es jedoch ein<br />

schriftliches Gesuch an die<br />

Schuldirektion. Dieses muss<br />

mindestens 7 Tage vor dem<br />

gewünschten Datum eingereicht<br />

werden.<br />

Als Verantwortlicher der Schulen<br />

von <strong>Raron</strong> und St.German hoffe<br />

ich, dass die Schule sowohl den<br />

Lehrpersonen als auch der Schülern<br />

im Schuljahr 2009/2010 – all<br />

dem Ernst zum Trotz – jedoch immer<br />

noch Spass macht. Schliesslich ist<br />

und bleibt "<strong>Fr</strong>eude an der Sache"<br />

beste Motivation.<br />

In diesem Sinn wünsche ich mir<br />

und allen an der Schule Beteiligten<br />

ein zufriedenes Schuljahr<br />

2009/2010.<br />

Armin Zurbriggen, Schuldirektor<br />

Zudem wurde bei dieser Gelegenheit<br />

Stefanie Amacker verabschiedet.<br />

Sie wechselt nach 3 Jahren an<br />

der OS <strong>Raron</strong> ans Institut Notre-<br />

Dame de Lourdes nach Siders.<br />

Unser Bild zeigt v. l. n. r.: Reinhard<br />

Imboden, Peter Roten, Stefanie<br />

Amacker und Armin Zurbriggen.<br />

RARNER BLATT | September 2009<br />

Gastfamilien gesucht<br />

Welche Familie aus <strong>Raron</strong>/St.German und Umgebung ist bereit, für<br />

das Schuljahr 2009/2010 bzw. 2010/2011 eine/n<br />

Unterwalliser Schüler/in<br />

bei sich aufzunehmen, der/die an der OS <strong>Raron</strong> das 9. Schuljahr<br />

besucht?<br />

Voraussetzungen: Familienanschluss / eigenes Zimmer / Bereitschaft,<br />

einen jungen Menschen französischer Muttersprache zu integrieren<br />

Entgelt: Ca. <strong>Fr</strong>. 300.– bis 400.– pro Monat für Kost und Logis,<br />

Montag bis <strong>Fr</strong>eitag oder nach Vereinbarung.<br />

Interessenten: melden sich bei der Schuldirektion, Armin Zurbriggen,<br />

Tel. 027 934 26 03.<br />

Neue Lehrperson an den Schulen<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat von <strong>Raron</strong> hat für<br />

das Schuljahr 2009/2010 Sylvia<br />

Steiner als Lehrperson für den<br />

integrierten Stützunterricht an der<br />

OS <strong>Raron</strong> angestellt. Sie wurde am<br />

18. Oktober 1978 in Steg geboren<br />

und absolvierte nach der obligatorischen<br />

Schulzeit und der Matura<br />

am Kollegium in Brig während<br />

2 Jahren ein Bankenpraktikum<br />

bei der CS in Genf. Von 2003 bis<br />

2006 machte sie die Ausbildung<br />

zur Schulischen Heilpädagogin<br />

an der Universität <strong>Fr</strong>eiburg und<br />

schloss diese mit dem Diplom ab.<br />

Seit August 2006 arbeitete sie als<br />

Schulische Heilpädagogin in Kerns,<br />

Kanton Obwalden.<br />

Nachdem im Mai Reinhard Schmid<br />

vom Staatsrat zum pädagogischen<br />

Keine Kursangebote mehr?<br />

Seit Jahren hat die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong><br />

der Bevölkerung in Zusammenarbeit<br />

mit der <strong>Gemeinde</strong> Niedergesteln<br />

immer wieder verschiedene<br />

Kurse angeboten. Falls nicht wichtige<br />

Gründe dagegen sprechen,<br />

ist der <strong>Gemeinde</strong>rat der Ansicht,<br />

künftig auf dieses Kursangebot zu<br />

verzichten.<br />

Dies auch deshalb, weil seitens<br />

der <strong>Gemeinde</strong> Niedergesteln die<br />

Berater (im Teilamt zu 60 %) beim<br />

Amt für Sonderschulwesen ernannt<br />

wurde, hat der <strong>Gemeinde</strong>rat Stephanie<br />

Allenbach zur neuen PSH-<br />

Lehrperson ernannt. Sie wird diese<br />

Arbeit zusammen mit Reinhard<br />

Schmid ausüben. Stephanie Allenbach<br />

wurde am 11. Mai 1983 in<br />

Brig geboren und absolvierte nach<br />

dem Abschluss der Handelsschule<br />

Siders und der Kaufmännischen<br />

Berufsmatura an der Schweizerischen<br />

Tourismusfachschule Siders<br />

ein Praktikumsjahr im Kinderdorf<br />

Leuk. Von 2004 bis 2007 besuchte<br />

sie die PH Brig und machte<br />

anschliessend die Ausbildung zur<br />

Schulischen Heilpädagogin an der<br />

Universität <strong>Fr</strong>eiburg.<br />

Notwendigkeit ebenfalls in <strong>Fr</strong>age<br />

gestellt wird.<br />

In den letzten Jahren konnten<br />

verschiedene angebotene Kurse<br />

mangels Interesse nicht mehr<br />

durchgeführt werden. Wenn man<br />

das mannigfaltige Angebot von<br />

solchen Kursen in der näheren<br />

Umgebung sieht, muss ernsthaft<br />

überlegt werden, ob das Ergebnis<br />

die Rarner Bemühungen noch<br />

rechtfertigt.


September 2009 | RARNER BLATT PERSöNLICHES 11<br />

Anna Salzgeber-<br />

Albrecht<br />

1924 wurde sie in Gamsen als zweitjüngstes<br />

von 12 Kindern geboren.<br />

Nach der Schule unterstützte sie die<br />

Mutter im schweren Haushalt und<br />

arbeitete in der Gamsit. 1945 heiratete<br />

sie den Rarner Walter Salzgeber, dem<br />

sie 9 gesunde Kinder schenkte. Sie<br />

machte aktiv im Dorfleben mit, war<br />

Mitglied verschiedener Vereine. Im<br />

Samariterverein war sie Ehrenmitglied.<br />

Der Tod ihres Sohnes Uli 1986<br />

war für sie ein Schlag, von dem sie<br />

sich nicht mehr erholte. Fast 20 Jahre<br />

lang litt sie an einer heimtückischen<br />

Krankheit. Seit 2002 verbrachte<br />

sie – regelmässig besucht von ihrem<br />

Gatten, mit dem sie 64 Jahre verheiratet<br />

war – ihren Lebensabend im St.<br />

Annaheim in Steg, wo sie zwei Monate<br />

vor ihrem 85. Geburtstag starb.<br />

Selma Escher-<br />

Lerjen<br />

Sie wurde als zweitältestes von 4<br />

Geschwistern 1927 in Visp geboren,<br />

wuchs dort auf und verlebte glückliche<br />

Kindheits- und Jugendjahre. 1949<br />

vermählte sie sich mit Willi Escher und<br />

zog mit ihm zwei Jahre später nach<br />

<strong>Raron</strong>. Vier Kinder entsprossen der<br />

Ehe. 1958 siedelte die Familie vom<br />

Turtig ins Dorf über, wo Selma allseits<br />

beliebte und geschätzte Wirtin im<br />

Gasthof "Escher" wurde. Später wurde<br />

das Turtmanntal ihr bevorzugter Ort,<br />

wo die Familie die "Träche" führte.<br />

Nach dem Tod des Gatten 1996<br />

wurde es stiller um sie. In den letzten<br />

beiden Jahren machten körperliche<br />

Gebrechen den Aufenthalt im Alters-<br />

und Pflegeheim Fiesch notwendig.<br />

Sie starb am 9. August nach kurzer<br />

Krankheit im Spital Visp.<br />

Mathilde Werlen-<br />

Zerzuben<br />

Unsere Verstorbenen<br />

Sie wurde 19<strong>15</strong> als zweitjüngstes<br />

von 9 Kindern in der Hohfluh,<br />

südlich von Visp auf Gebiet der<br />

<strong>Gemeinde</strong> Visperterminen, geboren.<br />

Dort verbrachte sie eine glückliche<br />

Jugend und ihre ersten Erwachsenenjahre<br />

in einer Umgebung, wo<br />

die Familie noch Mittelpunkt war.<br />

1944 verehelichte sie sich mit dem<br />

Rarner August Werlen. Dieser Ehe<br />

entsprossen zwei Kinder, Rosmarie<br />

und Leander. Neben der Besorgung<br />

der Familie zierte sie regelmässig<br />

auch die Dorfkapelle mit Blumen aus<br />

dem eigenen Garten. Nach schönen<br />

Altersjahren erlitt Mathilde in ihrem<br />

90. Lebensjahr einen Schlaganfall,<br />

an dessen Folgen sie 4 Jahre später,<br />

am 8. Mai, im Kreise ihrer Familie<br />

starb.<br />

Gertrud Theler-<br />

Trötschler<br />

Sie wurde 1925 als Zweitälteste im<br />

Kreise von 4 Schwestern im Schwarzwald<br />

in Deutschland geboren und<br />

lernte schon früh, im elterlichen Bauernhof<br />

anzupacken. Nach der Schule<br />

arbeitete sie zuerst in einer Gärtnerei,<br />

bevor sie dann zwei Haushaltjahre in<br />

Basel absolvierte, wo sie ihren Mann<br />

Walter Theler kennenlernte und heiratete.<br />

Nachdem die beiden ersten<br />

Kinder in Basel zur Welt kamen, kehrte<br />

die Familie ins Wallis zurück, zuerst<br />

nach Gampel, dann nach <strong>Raron</strong> ins<br />

neuerbaute Eigenheim. Sie war eine<br />

kontaktfreudige, an allem interessierte<br />

und in der Gesellschaft beliebte <strong>Fr</strong>au.<br />

Vor einem Jahr zog das Paar ins St.<br />

Annaheim in Steg, wo Gertrud nach<br />

kurzer, schwerer Krankheit am 9. Mai<br />

friedlich entschlief.<br />

Hildegard<br />

Sury<br />

Sie wurde 1918 als drittältestes von<br />

9 Kindern einer Gärtnerfamilie in<br />

Harland (Nieder-österreich) geboren.<br />

Sie besuchte dort die Schulen und<br />

absolvierte eine Bürolehre. Bei einem<br />

Auslandaufenthalt lernte sie Roland<br />

Höpfner kennen. 1938 heirateten sie.<br />

Eine Tochter entspross dieser Ehe.<br />

1940 musste ihr Gatte einrücken. Seine<br />

Heimaturlaube waren spärlich und<br />

1944 kam er vom Russland-Feldzug<br />

nicht mehr heim. Als die Tochter in<br />

die Schweiz zog, folgte Hildegard<br />

ihr nach Zürich, wo sie bis zu ihrer<br />

Pensionierung bei der Kantonspolizei<br />

arbeitete. Krank geworden, zog sie zu<br />

ihrer Tochter nach <strong>Raron</strong>. Als die Pflege<br />

zu beschwerlich wurde, siedelte sie<br />

ins St. Annaheim in Steg über, wo sie<br />

am 20. Mai friedlich einschlief.<br />

Kurt Salzgeber bei der EVR <strong>Raron</strong> AG verabschiedet<br />

Die Energieversorgung <strong>Raron</strong> AG erzielte 2008 einen Umsatz<br />

von 1,85 <strong>Mio</strong>. <strong>Fr</strong>. und verkaufte total 10 034 Megawatt-<br />

Stunden (Vorjahr 9 817) elektrische Energie zu einem<br />

Durchschnittspreis von 18,22 Rp. pro Kilowatt-Stunde an<br />

ihre ca. 1 <strong>15</strong>0 Kunden. Der bisherige Verwaltungsratspräsident<br />

Kurt Salzgeber wurde mit bestem Dank verabschiedet.<br />

Der Betriebsaufwand enthält die<br />

reduzierten Konzessionsgebühren.<br />

Zusammen mit einem Rabatt der<br />

EnAlpin AG auf die Energielieferungen<br />

trug dies dazu bei, dass<br />

die Strompreise der Kunden der<br />

EVR im Jahr 2008 nicht erhöht<br />

werden mussten. Der Aufwand für<br />

Betrieb und Unterhalt des örtlichen<br />

Stromnetzes lag bei <strong>Fr</strong>. 148 000.–.<br />

Die <strong>Investitionen</strong> beanspruchten<br />

<strong>Fr</strong>. 54 000.–. Nach Abzug der Anschlussgebühren<br />

und der Anteile<br />

Dritter verbleiben netto <strong>Fr</strong>. 31 500.–.<br />

Mit diesen Massnahmen kann der<br />

Werterhalt des Stromnetzes von<br />

<strong>Raron</strong> sichergestellt werden. Nach<br />

Abzug des Betriebsaufwandes und<br />

der Abschreibungen verbleibt ein<br />

Jahresgewinn von <strong>Fr</strong>. 36 701.–, was<br />

die Ausschüttung einer Dividende<br />

von 5 % auf das Aktienkapital von<br />

<strong>Fr</strong>. 700 000.– erlaubt.<br />

Statutengemäss fand die Wahl des<br />

Verwaltungsrates statt. Während<br />

Beat Abgottspon, René Dirren, Beat<br />

Imboden und Daniel Troger für eine<br />

weitere Amtsperiode zur Verfügung<br />

standen, trat der aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

ausgeschiedene Präsident<br />

Kurt Salzgeber zurück. Er wurde auf<br />

Antrag der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> durch<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Reinhard Schmid<br />

ersetzt, der denn auch zum Verwaltungsratspräsidenten<br />

gewählt wurde.<br />

Alt <strong>Gemeinde</strong>rat Kurt Salzgeber,<br />

seit der Gründung der Gesellschaft<br />

vor 5 Jahren deren umsorgter und<br />

kompetenter Präsident, wurde mit<br />

Dank, Anerkennung und einem<br />

Abschiedsgeschenk von René<br />

Dirren gebührend verabschiedet<br />

(siehe nebenstehendes Bild).<br />

Strom jetzt um <strong>15</strong>,<strong>15</strong> %<br />

teurer<br />

Die Versammlung genehmigte die<br />

Stromliefertarife ab 1. Januar 2009.<br />

Der durchschnittliche Energiepreis<br />

der EVR liegt neu bei 20,98 Rp./<br />

kWh, exklusive Mehrwertsteuer.<br />

Dies entspricht der im "WB" publizierten<br />

22,61 Rp./kWh, gegenüber<br />

den 18,22 Rp./kWh im Vorjahr,<br />

was einer Erhöhung von <strong>15</strong>,<strong>15</strong> %<br />

gleichkommt.


12 PERSöNLICHES<br />

Wir gratulieren<br />

zum 93. Geburtstag<br />

• Madlen Salzgeber-Burgener, St. German 25.09.1916<br />

zum 92. Geburtstag<br />

• Hilda Domig, Unterdorf 05.09.1917<br />

zum 80. Geburtstag<br />

• Hansrudolf Hunziker, Stegbinenstrasse 02.11.1929<br />

zum 75. Geburtstag<br />

• Therese Biffiger-Leiggener, St.German 11.09.1934<br />

• Helene Schmidt-Zumoberhaus, Bietschgärtenstr. 17.09.1934<br />

• Peter Imboden, Kanalstrasse Ost 28.11.1934<br />

zum 70. Geburtstag<br />

• Paul Karlen, Bahnhofstrasse 07.12.1939<br />

• Christoph Salzgeber, Bahnhofstrasse 17.12.1939<br />

zum 65. Geburtstag<br />

• Hans-Ruedi Steiner, Güfra 16.09.1944<br />

• Roland Salzgeber, Bietschgärtenstrasse 27.09.1944<br />

• <strong>Fr</strong>anz Troger, Mittelweg 20.10.1944<br />

• Elsa Troger, Sportplatzweg 28.10.1944<br />

• Marcel Bregy, Kanalstrasse Ost 05.11.1944<br />

• Gottfried Gsponer, St.German <strong>15</strong>.12.1944<br />

Glückwunsch<br />

für Rarnerinnen und Rarner, St.Germanerinnen und<br />

St.Germaner, die schulisch, beruflich, gesellschaftlich,<br />

kulturell oder sportlich ein beachtliches Ziel erreicht oder<br />

eine erwähnenswerte Leistung erzielt haben:<br />

Ingenieure in Bau-<br />

und Elektrotechnik<br />

Sebastian Imboden hat an der<br />

Hochschule Luzern den Bachelor<br />

of Science in Bautechnik erfolgreich<br />

abgeschlossen, Gil Beauge den<br />

Bachelor in Elektrotechnik.<br />

Sie sind traditionsgemäss zusammen<br />

mit 13 anderen frischgebackenen<br />

Oberwalliser Ingenieuren<br />

zu Fuss von der Fachhochschule<br />

in die Heimat zurückgekehrt.<br />

Lehrerdiplom<br />

Patrizia Schmid konnte an der<br />

Pädagogischen Hochschule Wallis<br />

das Lehrdiplom für die Kindergarten-<br />

und Primarstufe entgegennehmen.<br />

Handelsdiplom<br />

Gina Ruffiner konnte an der Handels-<br />

und Fachmittelschule das<br />

eidg. zweisprachige Handelsdiplom<br />

entgegennehmen.<br />

Berufsmatura<br />

Jean-Michel Burgener schloss<br />

die lehrbegleitende, technische<br />

Berufsmatura mit Erfolg ab.<br />

Kollegium abgeschlossen<br />

Andrea Salzgeber, St.German<br />

(Klasse 5A), Romaine Jullier (Klasse<br />

5B), Marco Tscherrig, St.German<br />

(Klasse 5D), Alexandra Brux (Klasse<br />

5F), Sabrina Leiggener, St.German<br />

(Klasse 5G) und Julien Jordan<br />

(Klasse 5I) haben die Matura am<br />

RARNER BLATT | September 2009<br />

FMG <strong>Raron</strong> feierte 50-jähriges Bestehen<br />

Am Sonntag, 24. Mai, konnte die <strong>Fr</strong>auen- und Müttergemeinschaft<br />

<strong>Raron</strong> ihr 50-jähriges Bestehen feiern. Die<br />

Ehre des Tages galt Madlene Ritler, welche als einzige<br />

Gründerin der Tagung noch beiwohnen konnte.<br />

Am 24. Mai 1959 wurde der Verein<br />

FMG <strong>Raron</strong> von einer Gruppe<br />

<strong>Fr</strong>auen und dem damaligen<br />

Pfarrer Andreas Arnold als Präses<br />

gegründet. Unter der Führung<br />

von Alice Salzgeber (Post-Alice)<br />

organisierte der Vorstand verschiedene<br />

Aktivitäten und Vorträge auf<br />

dem Gebiet Bildung, Familie und<br />

Kirche. Das Interesse war und ist<br />

gross, denn heute zählt der Verein<br />

250 Mitglieder.<br />

Mit Dankesworten und einem<br />

Blumenstrauss konnte die einzige<br />

anwesende Gründerin Madlene Ritler,<br />

geehrt werden. Die 92-jährige,<br />

rüstige Gründerin erzählt noch heute<br />

gern von all den schönen Zeiten<br />

der vergangenen Vereinsjahre.<br />

Der Jubiläumstag begann mit einem<br />

Festgottesdienst, zelebriert von Präses<br />

David Ryan. Nach dem Apéro im<br />

Kollegium in Brig erfolgreich abgeschlossen.<br />

Diplomanden OMS<br />

Blerta Alili, Besim Ismaili und Adelina<br />

Nuhi holten sich an der OMS<br />

in Brig die Berechtigung, nach<br />

einem 1-jährigen Praktikum und<br />

den Prüfungen in den praktischen<br />

Fächern die kaufm. Berufsmatura<br />

zu erhalten.<br />

Park vor der Felsenkirche waren alle<br />

Mitglieder zur Generalversammlung<br />

ins Scheibenmoos eingeladen.<br />

Dabei konnte Präsidentin Erika<br />

Schwestermann nach neun Jahren<br />

Vorstand, davon sieben Jahre als<br />

Präsidentin, mit viel <strong>Fr</strong>eude und<br />

grossem Erfolg das Amt an die<br />

neu gewählte Präsidentin Christine<br />

Bregy weitergeben. Neu in den<br />

Vorstand wurde Carmen Eberhardt<br />

(Vize-Präsidentin) gewählt. Dieser<br />

wurde komplettiert durch Susi<br />

Schmid, Aktuarin, Andrea Götze,<br />

Materialverwalterin, Irene Bregy,<br />

Kassierin, sowie Silvie Savic und<br />

Bernadette Stec vom Kreis junger<br />

Eltern.<br />

Wie üblich bei Vereins-Jubiläen,<br />

hat der <strong>Gemeinde</strong>rat im Rahmen<br />

seines Konzeptes auch der FMG<br />

<strong>Fr</strong>. 5 000.– zugesprochen.<br />

Tüchtige Atemschutz-<br />

Wettkämpfer<br />

Am 2. Atemschutz-Wettkampf der<br />

Gommer Feuerwehren in Ulrichen,<br />

an welchem Feuerwehrleute aus<br />

dem ganzen Oberwallis teilnahmen,<br />

siegte die Gruppe Bietschi aus<br />

<strong>Raron</strong> mit deutlichem Vorsprung<br />

vor 13 weiteren Teams.


September 2009 | RARNER BLATT KULTURELLES 13<br />

Mit dem FC <strong>Raron</strong> in die 67. Fussballsaison<br />

Bereits zum 67. Mal läuft der FC <strong>Raron</strong> zu einer neuen<br />

Saison auf. Der FC <strong>Raron</strong> muss den Abstieg aus der 2. Liga<br />

interregional in die regionale 2. Liga verkraften. Doch<br />

eines ist geblieben: Herzblut und Ehrgeiz wird unter der<br />

Burg immer noch gross geschrieben. Und einen Weltrekord<br />

haben die Rarner ebenfalls geholt!<br />

Dass der FC <strong>Raron</strong> immer noch<br />

den Namen <strong>Raron</strong> verdient, ist<br />

seit Jahren sicher auch ein grosser<br />

Verdienst der unzähligen Helfer im<br />

und um den Verein. Daran vermag<br />

auch der Abstieg in der letzten<br />

Saison nichts zu ändern. Das<br />

Team der aktuellen 1. Mannschaft<br />

weist zudem immer noch einen<br />

hohen Rarner Anteil an Spielern<br />

auf. Nur mit Einheimischen geht<br />

es aber nicht und leider haben in<br />

diesem Sommer fünf waschechte<br />

Rarner mit der 1. Mannschaft<br />

abgeschlossen. Das Kader wurde<br />

mit vier Spielern (darunter mit<br />

Michael Lochmatter und Domingos<br />

Kalbermatter wieder zwei Einheimische)<br />

und vier Juniorenspielern<br />

komplettiert. Die Spieler aus der<br />

Region Oberwallis sind ebenfalls<br />

solche, die dem Club seit mehreren<br />

Jahren die Treue halten.<br />

Auch das Trainer-Duo ist neu. Dem<br />

aus Naters-Zeiten(1. Liga) bekannten<br />

Spielertrainer Vaclav Pechoucek<br />

(ehemaliger Profi beim FC Basel<br />

und in Tschechien) steht Marco<br />

Decurtins zur Seite, ebenfalls ehemaliger<br />

Spieler von Naters (sowie<br />

Chippis und Lalden) und langjähriger<br />

OK-Präsident des internationalen<br />

Junioren-Fussballturniers "Cup<br />

of the Alps". Die beiden führen das<br />

Team als gleichwertiges Trainer-Duo<br />

in die neue Saison. Der Start war<br />

mit dem Sieg am Rarner Turnier<br />

vielversprechend. Doch darf man<br />

die Ziele in der schwierigen ersten<br />

Saison nach dem Abstieg aus der<br />

2. Liga interregional nicht zu hoch<br />

setzen. "Wir sind selber sehr junge<br />

Trainer und werden sicher Fehler<br />

machen – aber Herzblut und<br />

Einsatz für den FC <strong>Raron</strong> können<br />

wir garantieren", meinen beide<br />

Verantwortlichen.<br />

Von sich Reden machten in den<br />

letzten Wochen auch die Spieler<br />

der zweiten Mannschaft. Das Team<br />

von Patrik Oggier und Beat Stoffel<br />

darf sich stolzer Weltrekordhalter<br />

im Dauerfussball nennen. Die<br />

strammen Mannen schafften es,<br />

37 Stunden am Stück gegen den<br />

TSV Mutlangen (D) zu kicken. Sie<br />

schafften damit den sensationel-<br />

Vorderhand keine Beteiligung<br />

an Überdachung der Kunsteisbahn<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat sah sich nicht in der Lage, dem Begehren<br />

nach Gewährung des 2005 im Finanzplan der <strong>Gemeinde</strong><br />

vorgesehenen Restbetrages von <strong>Fr</strong>. 300 000.– für die<br />

Überdeckung der Kunsteisbahn im Jahre 2010 zu entsprechen.<br />

Im neuen Finanzplan der <strong>Gemeinde</strong><br />

für die kommenden vier Jahre<br />

(2009 bis 2012) ist dieser Beitrag<br />

nicht vorgesehen.<br />

Im Jahr 2005 war er wohl in<br />

Aussicht gestellt, jedoch durch<br />

den <strong>Gemeinde</strong>rat nicht zugesagt<br />

worden. Der Eishockey-Club wurde<br />

damals lediglich informiert, dass der<br />

Betrag in der Planungsperiode von<br />

4 Jahren (2005 bis 2008) keine<br />

Berücksichtigung gefunden habe<br />

und somit frühestens 2010 – unter<br />

Vorbehalt der rollenden Finanzplanung<br />

– in <strong>Fr</strong>age käme.<br />

Abgesehen von der Finanzlage der<br />

<strong>Gemeinde</strong> sind verschiedene Prob-<br />

len Eintrag ins Guinnessbuch der<br />

Rekorde!<br />

Die übrigen Aktiv- und Juniorenmannschaften<br />

haben ihren Betrieb<br />

in der 1. August-Woche wieder<br />

aufgenommen und werden dafür<br />

sorgen, dass der Fussball-Club<br />

in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> ein Vorzeigeverein<br />

bleiben wird. Erziehungsfaktoren<br />

und Förderung des<br />

lempunkte im Zusammenhang mit<br />

einer Eisbahn-Überdeckung Grund<br />

dafür, dass weder der Finanzplan<br />

2009 bis 2012 noch die Rubrik<br />

für spätere <strong>Investitionen</strong> in dieses<br />

Objekt Beträge vorsehen.<br />

Es sind dies u. a.:<br />

– Sind die für die Überdeckung<br />

vorgesehenen Finanzen von ca.<br />

<strong>Fr</strong>. 700 000.– realistisch, um das<br />

Projekt zu verwirklichen?<br />

– In der Grobplanung sind keine<br />

Massnahmen aufgezeigt, welche<br />

im Bezug auf Hygiene- und Sicherheitsvorschriften<br />

behördlich<br />

vorgeschrieben sind.<br />

– Ein Parkplatznachweis wird<br />

Dorfgeistes sind hohe Ziele, die<br />

sich Präsident Fabian Troger mit<br />

seinem engagierten Vorstand und<br />

seinen initiativen Trainern jedes<br />

Jahr aufs Neue setzt. Ein grosses<br />

Dankschön geht in diesem Namen<br />

auch an die Bevölkerung und<br />

<strong>Gemeinde</strong>-Obrigkeiten von <strong>Raron</strong>,<br />

wissen sie doch das ganze Jahr über<br />

den Fussball-Club mit Kräften zu<br />

unterstützen. Weitere News findet<br />

man unter www.fcraron.ch.<br />

Unser Bild zeigt: hinterste Reihe v. l. n. r.: Thierry Varonier, Sebastian Bellwald, Gerald Mathieu, Yannick Schmid,<br />

Domingos Kalbermatter, Michi Lochmatter, Marco Tscherrig – mittlere Reihe v. l. n. r.: Jean-Michel Burgener, Iwan<br />

Marty, Daniel Brigger, Vaclav Pechoucek (Trainer), Fabian Troger (Präsident), Marco Decurtins (Trainer), Ylber Spahijaj,<br />

Demian Bühlmann, Nicolas Mathieu – vordere Reihe v. l. n. r.: Fabian Kenzelmann, Thomas Jenelten, Alessandro<br />

Spadaro, Egzon Spahijaj, Rolf Amacker, Raphael Murmann.<br />

nicht aufgezeigt.<br />

– Ist das Betriebsmanagement für<br />

diese Anlage nachhaltig vorhanden<br />

und sichergestellt?<br />

– Inwieweit garantiert die vorgesehene<br />

Finanzierung, dass nicht<br />

die <strong>Gemeinde</strong> in späteren Jahren<br />

in finanzieller Hinsicht erneut<br />

gefordert sein wird?<br />

– Nebst dem Haupthindernis, dass<br />

der Finanzplan keine Beteiligung<br />

mehr vorsieht, erachtet der <strong>Gemeinde</strong>rat,<br />

auf Grund der zur Verfügung<br />

stehenden Unterlagen,<br />

dass das Vorhaben, wie von den<br />

Verantwortlichen des EHC <strong>Raron</strong><br />

vorgegeben, teils unrealistisch<br />

und nicht ausführungsreif ist.<br />

Bei einem weiteren Ausbau der<br />

Kunsteisbahn am heutigen Standort<br />

würde zudem ein Teil der raumplanerischen<br />

Vision, in einer Grünzone<br />

zwischen Wohn- und Gewerbezone<br />

Sportstätten zu realisieren, verunmöglicht.


14 KULTURELLES<br />

Wenn Gesangverein mit<br />

Primarschule zusammenspannt<br />

Am Samstag, 2. Mai, wurde in der Kirche von St.German der traditionelle<br />

Dankesgottesdienst zur 1. Hl. Kommunion gehalten. Um diese Messe musikalisch<br />

zu gestalten, spannten Gesangverein und Primarschule zusammen.<br />

Die Kinder gaben ein Flötenstück zum Besten und sangen ein zweistimmiges<br />

Negro-Spiritual. Zusätzlich konnten sie bei drei Liedern aus der Mundartmesse<br />

"Stärnstund" den erwachsenen Sängern helfen. Das machte Spass und tönte<br />

auch prima! Wer weiss, vielleicht wird der eine oder andere Jungsänger in<br />

wenigen Jahren noch öfters auf der Empore singen…<br />

Ab 16. September wieder:<br />

Gemeinsam am Mittagstisch<br />

Der Mittagstisch für die Senioren unserer <strong>Gemeinde</strong> beginnt am<br />

Mittwoch, 16. September. "Stammkunden", die bisher schon daran<br />

teilgenommen haben, brauchen sich nicht erneut anzumelden. Neue<br />

Gäste, die herzlich willkommen sind und sich nach Wiederbeginn<br />

jeweils am Mittwoch, 12.00 Uhr, im Burgerhaus anschliessen möchten,<br />

müssen sich vorgängig bei Jolanda Bregy, Tel. 027 934 25 08,<br />

anmelden. Die Verantwortlichen für die Organisation, die Köchinnen<br />

und Köche sowie alle Helferinnen und Helfer, freuen sich auf ein<br />

erneut zahlreiches Mitmachen.<br />

Lottos<br />

finden im kommenden Herbst zwei<br />

statt, und zwar<br />

– am Sonntag, 18. Oktober, dasjenige<br />

der Musikgesellschaft <strong>Raron</strong>ia<br />

in der Mehrzweckhalle.<br />

– am Sonntag, 8. November,<br />

dasjenige des Tambouren- und<br />

Pfeifervereins in der Mehrzweckhalle.<br />

Ich lerne Deutsch<br />

Ab Herbst werden auch in <strong>Raron</strong><br />

Deutschkurse für <strong>Fr</strong>emdsprachige<br />

angeboten. Nachmittags oder<br />

abends für <strong>Fr</strong>. 5.– pro Person und<br />

Stunde. Auf Wunsch werden <strong>15</strong>er-<br />

Blockkurse für Firmen und Hotels<br />

angeboten. Nähere Auskunft erteilt<br />

das Forum Migration Oberwallis,<br />

Petra Carlen-Martig, Gampel, Tel.<br />

027 932 19 64.<br />

Senioren-Adventsfeiern<br />

Diese organisieren die <strong>Fr</strong>auen- und<br />

Müttergemeinschaften <strong>Raron</strong> und<br />

St.German, und zwar am Sonntag,<br />

6. Dezember, in der Turnhalle<br />

St.German und am Sonntag, 13.<br />

Dezember, im Scheibenmoos.<br />

RARNER BLATT | September 2009<br />

Neue Dirigentin für Gesangverein St.German<br />

Am Abschlussabend des Vereinsjahres am 20. Juni im<br />

Übungslokal verabschiedete die Sängerschar ihren Dirigenten<br />

Rudi Ruppen und konnte Kenntnis davon nehmen, dass<br />

Bea Carlen im Hebst seine Nachfolge antreten wird.<br />

Rudi Ruppen hatte den Chor im<br />

Januar dieses Jahres als "Retter<br />

in der Not" übernommen und den<br />

Vereinsmitgliedern in den Übungen<br />

und Auftritten bis zur Sommerpause<br />

viel <strong>Fr</strong>eude am Singen vermitteln<br />

können.<br />

Mit seiner unkomplizierten, humorvollen<br />

und positiven Art wusste<br />

er den Chor zu begeistern. Dafür<br />

richtete Präsidentin Agnes Volken<br />

im Namen aller Sängerinnen und<br />

Nothelferkurs<br />

Dieser wird vom Samariterverein<br />

Sänger ihren aufrichtigen Dank an<br />

Rudi Ruppen.<br />

Im Herbst wird neu Bea Carlen aus<br />

Siders den Gesangverein dirigieren.<br />

In ihr hat man eine kompetente<br />

und initiative Person gefunden, die<br />

den Chor sicherlich in eine positive<br />

Zukunft führen kann.<br />

Wer gerne singt, ist herzlich dazu<br />

eingeladen, im Oktober mal in eine<br />

Übung mit der neuen Dirigentin<br />

"hineinzuschnuppern".<br />

Schul- und Ferienplan<br />

für das Schuljahr 2009/2010<br />

der Kindergärten, Primar-, Orientierungsschulen<br />

von <strong>Raron</strong>/St.German<br />

Schulbeginn: Montag, 17. August 2009 morgens<br />

Schulschluss: <strong>Fr</strong>eitag, 25. Juni 2010 abends<br />

Herbstferien: <strong>Fr</strong>eitag, 9. Oktober 2009 abends<br />

Montag, 26. Oktober 2009 morgens<br />

Weihnachtsferien: Mittwoch, 23. Dezember 2009 mittags<br />

Montag, 4. Januar 2010 morgens<br />

Sportferien: <strong>Fr</strong>eitag, 19. Februar 2010 abends<br />

Montag, 8. März 2010 morgens<br />

Osterferien: Mittwoch, 31. März 2010 mittags<br />

Dienstag, 6. April 2010 morgens<br />

Auffahrt: <strong>Fr</strong>eitag, 7. Mai 2010 abends<br />

Montag, 17. Mai 2010 morgens<br />

Feiertage<br />

Maria Empfängnis (Dienstag, 8. Dezember 2009), St. Josef (<strong>Fr</strong>eitag,<br />

19. März 2010) und <strong>Fr</strong>onleichnam (Donnerstag, 3. Juni 2010) gelten<br />

als offizielle Feiertage und sind daher schulfrei.<br />

Zusätzliche freie Tage<br />

Pfingstmontag: Montag, 24. Mai 2010<br />

Jodlermesse<br />

gestaltet der Jodlerklub am 21.<br />

November, in der Felsenkirche.<br />

Beat Imboden<br />

Versicherungsexperte<br />

Steinmattenstrasse 9<br />

3942 <strong>Raron</strong><br />

Tel. 079 206 79 45<br />

am Samstag, 24. und Sonntag, 25.<br />

Oktober, durchgeführt.<br />

Volleyball-Turnier<br />

Dieses organisiert der Volleyball-<br />

Club <strong>Raron</strong> am Sonntag, <strong>15</strong>. November,<br />

in der Mehrzweckhalle.<br />

Unser Partner für Banklösungen


September 2009 | RARNER BLATT KULTURELLES <strong>15</strong><br />

Kulturförderungsbeitrag für Theaterverein<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat dem Theaterverein für die Ankurbelung<br />

der Theaterkultur in <strong>Raron</strong> aus dem Kulturförderungs-Fonds<br />

einen Beitrag von <strong>Fr</strong>. 10 000.– gewährt.<br />

Die neu motivierten Vorstandsmitglieder<br />

haben sich die Wiederankurbelung<br />

des Theaterlebens in <strong>Raron</strong><br />

zum Ziel gesetzt. Nebst Theateraufführungen<br />

sollen weitere Projekte<br />

in Zusammenarbeit mit Kindern<br />

überprüft werden, welche im Rahmen<br />

der Nachwuchsförderung zu<br />

verstehen sind. Selbstverständlich<br />

wird auch die Fortsetzung der allen<br />

in bester Erinnerung gebliebenen<br />

<strong>Fr</strong>eilichtaufführungen ein Thema<br />

sein.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat knüpfte nämlich<br />

den Beitrag an die Bedingung, dass<br />

das Schwergewicht auf die Nachhaltigkeit<br />

bezüglich der Wiederbelebung<br />

der <strong>Fr</strong>eilichtspiele gelegt wird,<br />

die auch aus Sicht der <strong>Gemeinde</strong> für<br />

<strong>Raron</strong> von Bedeutung sind.<br />

Der Beitrag wurde also ausdrücklich<br />

nicht als Sponsoringbeitrag für die<br />

kommende Theateraufführung in<br />

diesem Herbst gewährt, sondern<br />

als Motivationsspritze für künftige<br />

Projekte der neu gebildeten Vereinsführung.<br />

In die Abrechnung<br />

Generalversammlungen<br />

– des Tambouren- und Pfeifervereins<br />

am <strong>Fr</strong>eitag, 2. Oktober,<br />

– des SVKT am Dienstag, 6. Oktober<br />

in der <strong>Gemeinde</strong>stube <strong>Raron</strong><br />

– der Musikgesellschaft <strong>Raron</strong>ia<br />

am <strong>Fr</strong>eitag, 9. Oktober, im Burgersaal<br />

<strong>Raron</strong>,<br />

– der Musikgesellschaft Echo am<br />

<strong>Fr</strong>eitag, 16. Oktober (1. Teil) und<br />

Samstag, 5. Dezember (2. Teil)<br />

in der Turnhalle St.German<br />

– des SVKT St.German am Montag,<br />

26. Oktober,<br />

– des Motorrad-Clubs am <strong>Fr</strong>eitag,<br />

30. Oktober,<br />

– des Jugendvereins St.German<br />

am <strong>Fr</strong>eitag, 4. Dezember,<br />

– der <strong>Fr</strong>auen- und Müttergemeinschaft<br />

St.German am Dienstag,<br />

8. Dezember (Feiertag).<br />

Zweite Auflage von "Ulrich Ruffiner<br />

von Prismell und <strong>Raron</strong>"<br />

Der 2005 im Staatsarchiv Wallis erschienene, prächtig<br />

illustrierte Band "Ulrich Ruffiner von Prismell und <strong>Raron</strong>"<br />

war schon bald vergriffen. Nun wurde eine zweite, erweiterte<br />

Auflage in Angriff genommen. Bestellungen können<br />

mit untenstehendem Coupon aufgegeben werden.<br />

Die regelmässige Nachfrage, verbunden<br />

mit der Entdeckung von<br />

weiteren erwähnenswerten Bauten,<br />

bewogen die Kulturstiftung <strong>Raron</strong><br />

und das Walliser Staatsarchiv, eine<br />

zweite, erweiterte Auflage in Angriff<br />

zu nehmen. Neu beinhaltet das als<br />

Band Nr. 20 in der Reihe "Beihefte<br />

zu Valesia" erschienene Werk auch<br />

eine umfassende französische<br />

Zusammenfassung.<br />

Der prächtig illustrierte Band<br />

versteht sich als Bestandesaufnahme<br />

zu Person und Werk Ulrich<br />

Ruffiners. Die Beiträge vermitteln<br />

das Bild einer vielseitigen, demzufolge<br />

gefragten und angesehenen<br />

Baumeister-Persönlichkeit, die sich<br />

im Sakral- und Profanbau ebenso<br />

des herbstlichen Anlasses darf<br />

dieser Beitrag nur zu einem unbedeutenden<br />

Teil einfliessen.<br />

zu Hause fühlte wie im Ingenieurwesen:<br />

die imposante Kirche auf<br />

dem Burgfelsen von <strong>Raron</strong>, das<br />

zu einem Rathaus umgebaute<br />

Am kommenden Sonntag:<br />

Heimfest im St. Annaheim<br />

Übermorgen Sonntag, 6. September, führt das St. Annaheim in Steg,<br />

an welchem auch die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> als Gründergemeinde beteiligt<br />

ist, ein Heimfest durch. Um 10.30 Uhr findet die hl. Messe mit den<br />

Kellersängern statt, ab 12.00 Uhr gibt es Feines vom Grill und ab<br />

16.00 Uhr ist man zum Raclette-Plausch geladen.<br />

Dazu gibt es Unterhaltung mit der Aabusizz-Müüsig, Kinderbetreuung<br />

mit Spiel und Spass sowie einen Flohmarkt und einen Bazar mit<br />

Arbeiten der Heimbewohner.<br />

Jedermann ist herzlich eingeladen.<br />

Jubiläumsbeitrag für Kirchenchor<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat dem gemischten Kirchenchor <strong>Raron</strong><br />

zur Feier des 50-jährigen Bestehens gemäss seinem<br />

festgelegten Konzept einen Beitrag von <strong>Fr</strong>. 5 000.– zugesprochen.<br />

Auf ein zweites Gesuch um einen<br />

Beitrag aus dem Kulturförderungs-<br />

Pool der <strong>Gemeinde</strong> ist er jedoch<br />

nicht eingetreten. Dieses entspricht<br />

nicht den Vorstellungen<br />

des <strong>Gemeinde</strong>rates, wie er sich die<br />

Ausschüttung aus dem Kulturförde-<br />

Vitztumschloss in Leuk oder die<br />

kühne Brücke bei Stalden – um nur<br />

einige Ruffinerbauten zu nennen –<br />

sprechen für sich.<br />

Als Baumeister und pragmatischer<br />

"Alleskönner", der mit seiner Werkstatt<br />

fernab von den bedeutenden<br />

Grossstädten nördlich der Alpen<br />

Bestellschein<br />

rungs-Pool bei der Budgetierung<br />

vorgestellt hatte. Obwohl damals die<br />

Kriterien für die Ausrichtung solcher<br />

Beiträge nicht explizit festgelegt<br />

wurden, fehlt diesem Gesuch der<br />

Aspekt der Nachhaltigkeit.<br />

immerhin während rund eines<br />

halben Jahrhunderts der Walliser<br />

Architektur seinen unverwechselbaren<br />

Stempel aufgedrückt hat,<br />

verdient Ulrich Ruffiner mehr als<br />

nur eine beiläufige Erwähnung in<br />

Kunstführern.<br />

……… Expl. des Buches "Ulrich Ruffiner von Prismell und <strong>Raron</strong>"<br />

(zweite, erweiterte Auflage)<br />

Zum Preis von <strong>Fr</strong>. 55.– (inkl. MwSt/exkl. Versandkosten)<br />

Name: ………………………………………………………………<br />

Vorname: ………………………………………………………………<br />

Strasse: ………………………………………………………………<br />

PLZ/Ort: ………………………………………………………………<br />

Email: ………………………………………………………………<br />

Datum:…………………… Unterschrift:……………………………<br />

Ausschneiden und einsenden an: kulturstiftung raron<br />

Postfach<br />

3942 <strong>Raron</strong><br />

oder per E-Mail an kulturstiftung@raron.ch ✂


16 KULTURELLES<br />

"Holzers Peepshow" in <strong>Raron</strong> –<br />

Theater im November<br />

Das Rarner Theater möchte im kommenden November mit<br />

dieser Komödie von Markus Köbeli die Lachmuskeln der<br />

Bevölkerung stimulieren. Reservationen wird das Tourismusbüro<br />

<strong>Raron</strong> zu gegebener Zeit entgegennehmen.<br />

Wer sich die Daten vormerken will:<br />

– <strong>Fr</strong>eitag, 20. Nov., 20.00 Uhr<br />

(Premiere)<br />

– Samstag, 21. Nov., 20.00 Uhr<br />

– Sonntag, 22. Nov., 17.00 Uhr<br />

– Donnerstag, 26. Nov., 20.00 Uhr<br />

– <strong>Fr</strong>eitag, 27. Nov., 20.00 Uhr<br />

– Samstag, 28. Nov., 20.00 Uhr<br />

Unter der Regie von Stefan Brux<br />

werden neue und altbekannte Gesichter<br />

ihr Bestes geben, um den<br />

Besuchern einen abwechslungsreichen<br />

Abend zu bieten. Ausserdem<br />

wird vor, während und nach der<br />

Vorstellung in der Theaterbeiz ein<br />

kleiner Imbiss serviert.<br />

Theater hat festen Platz<br />

in Rarner Kultur<br />

Seit bald 100 Jahren. Jahrelang<br />

hat Christoph Salzgeber diesen<br />

Verein mit viel Engagement und<br />

Herzblut geführt. An der letzten<br />

Generalversammlung (2008) trat<br />

er als Präsident und Regisseur<br />

zurück.<br />

Seine Ämter konnten neu besetzt<br />

werden durch Stefan Brux als Regisseur<br />

und Carole Hildbrand-Cicciarelli<br />

als Präsidentin. Dazu wurden<br />

auch Beat Dirren und David Theler<br />

in den Vorstand gewählt, während<br />

Jörg Schwestermann wie bisher<br />

dem Vorstand erhalten blieb.<br />

Das neue Team hat sich viel vorgenommen.<br />

Es soll wieder vermehrt<br />

gespielt werden. Ziel ist es, im<br />

Ein- oder Zweijahres-Rhythmus<br />

Eine Homepage mit Chronik<br />

ein Theaterstück auf die Bühne zu<br />

bringen. Damit wird auch neuen<br />

Mitgliedern die Chance geboten,<br />

ihr Talent unter Beweis zu stellen.<br />

Mit dem Theater im November<br />

möchte man schon ein erstes<br />

Zeichen setzen. Als mittelfristige<br />

Zielvorstellung hat der Verein auch<br />

die Wiederaufnahme der weitherum<br />

bekannten <strong>Fr</strong>eilichtspiele ins Auge<br />

gefasst.<br />

Wer Lust oder Interesse verspürt,<br />

hinter oder vor der Bühne aktiv<br />

zu werden, kann sich bei den<br />

Vorstandsmitgliedern melden. Es<br />

muss niemand ein Casting überstehen.<br />

Theater besteht nicht nur<br />

aus Schauspielern, es werden auch<br />

Techniker, Visagisten, Bühnenbauer,<br />

Kostümgestalter und vieles mehr<br />

benötigt. Wer sich angesprochen<br />

fühlt, greift zum Telefon, schreibt<br />

eine SMS oder mailt seine Wünsche<br />

und Anliegen.<br />

Das Rarner Theater hat den Wunsch, eine Chronik zu erstellen sowie<br />

eine eigene Homepage zu gestalten. Dazu benötigt man jedoch die<br />

Hilfe der Bevölkerung. Viele Zeitzeugen aus den Gründerjahren leben<br />

noch und besitzen vielleicht alte Fotos von früheren Theateraufführungen<br />

und <strong>Fr</strong>eilichtspielen, die sie kurzzeitig zur Verfügung stellen<br />

könnten. Wer solche Fotos oder sonstige Beiträge zu Hause hat, kann<br />

sie an Carole Hildbrand-Cicciarelli senden. Die Fotos werden kopiert<br />

und zurückgeschickt.<br />

Der Aufbau einer Homepage ist auch eine <strong>Fr</strong>age der Finanzen. Der<br />

Verein ist diesbezüglich nicht auf Rosen gebettet. Wer also gute<br />

Dienste bei der Gestaltung der Homepage anbieten kann, ist herzlich<br />

willkommen. Weitere Informationen bei Carole Hildbrand, Tel. 027 934<br />

35 30 und 078 602 35 30 oder michelhildbrand@vtxmail.ch<br />

RARNER BLATT | September 2009<br />

Konzerte an der Grabstätte Rilkes<br />

In drei Wochen, am Sonntag, 27. September, spielt in der<br />

Burgkirche der flämische Klarinettist Pieterjan Moeys mit<br />

dem einheimischen Mathias Clausen Werke von Gerald<br />

Finzi, Witold Lutoslawski und Johannes Brahms.<br />

Alle Musikinteressierten sind<br />

dazu herzlich eingeladen. Für<br />

gehbehinderte Personen wird ein<br />

Transport organisiert, für den man<br />

sich unter Tel. 027 934 16 04<br />

anmelden kann.<br />

Am Sonntag, 11. Oktober, begegnen<br />

sich dann die Oberwalliser<br />

Klarinettistin Monika Peter und<br />

der belgische Tenor Reinoud van<br />

Mechelen in den sechs deutschen<br />

Liedern von Louis Spohr. Daneben<br />

erklingen an diesem von Mathias<br />

Clausen begleiteten Abend auch<br />

Werke von Schumann und Schubert<br />

sowie ausgewählte Lieder aus<br />

dem "Italienischen Liederbuch" von<br />

Hugo Wolf.<br />

Die Konzertreihe "Rencontres-<br />

Musik in der Burgkirche" hat im<br />

vergangenen Herbst mit den beiden<br />

Unterwalliser Musikern Xavier<br />

Pignat und Fabien Girard, begleitet<br />

vom Rarner Mathias Clausen,<br />

begonnen. Im Herbst 2010 wird<br />

die Konzertreihe in der Burgkirche<br />

dann fortgesetzt. Die engagierten<br />

Musiker stehen schon jetzt fest,<br />

nämlich Julien Zufferey (Geige),<br />

Cédric Tiberghien (Klavier) und<br />

Michael Feyfar (Tenor).<br />

Die besten Rarner Jubiläums-Hits<br />

"Stärustund" zu Weihnachten, "Spur der Liebe" an Ostern.<br />

Das Jubiläumsjahr hat dem Kirchenchor <strong>Raron</strong> und<br />

vielen Zuhörern bereits einige "Sternstunden" gebracht.<br />

Abschliessen wird der Chor sein Jubiläum mit einem<br />

Gala-Abend.<br />

Dieser findet nicht wie in einem<br />

früheren "Rarner Blatt" gemeldet<br />

im November, sondern in der<br />

"Altweiber-Fasnacht" 2010, am 20.<br />

Februar, statt. Die besten Rarner<br />

Hits werden an diesem Abend vom<br />

Publikum gewählt. Aus jeder Epoche<br />

dieser 50 Jahre werden Lieder<br />

vorgetragen. An den Anwesenden<br />

wird es liegen, den grössten Rarner<br />

Hit zu küren. Sketchs und Einlagen<br />

aus vielen "Bunten Abenden"<br />

dürfen an diesem Jubiläumsabend<br />

natürlich auch nicht fehlen.<br />

Wie bereits bei "Bella Italia" 2005, "Ä<br />

Stäru so schön" 2007, "Stärustund"<br />

und "Spur der Liebe" 2009 ist die<br />

Bevölkerung aufgerufen, den Chor<br />

auch gesanglich zu unterstützen<br />

und so zum erfolgreichen Gelingen<br />

des Abends beizutragen. Die bisherigen<br />

gemeinsamen Auftritte haben<br />

allen Beteiligten jeweils viel Spass<br />

bereitet. Mit Spannung erwartet<br />

man auch den Auftritt ehemaliger<br />

Sängerinnen und Sänger sowie<br />

Dirigenten. Ein einmaliges Wiedersehen<br />

für alle Ehemaligen.<br />

Die Bestrebungen gehen dahin,<br />

dass die früheren Dirigenten "ihre"<br />

Lieder erneut selbst leiten werden.<br />

Jeweils ca. 5 Lieder sind für die<br />

einzelnen Blöcke zu erlernen. Dies<br />

sollte leicht machbar sein für alle,<br />

die Spass am Singen haben.<br />

Die Proben dazu starteten am 27.<br />

August in der OS <strong>Raron</strong>. Allen Interessierten<br />

stehen die Türen offen.<br />

Informieren oder anmelden kann<br />

man sich bei Nelly Burgener, Tel.<br />

027 934 16 45, Gilberte Imboden,<br />

Tel. 079 751 07 61, Silvie Savic, Tel.<br />

077 451 74 46, Hansruedi Zbären,<br />

Tel. 079 5<strong>15</strong> 67 08, Egon Schmid,<br />

Tel. 078 654 16 50, und Beat Dirren,<br />

Tel. 079 359 13 01.


September 2009 | RARNER BLATT KULTURELLES 17<br />

Festival Rilke 2009 –<br />

Ausstellung in <strong>Raron</strong><br />

Im Rahmen des Festivals Rilke 2009 in Siders und in<br />

Zusammenarbeit mit der Kulturstiftung <strong>Raron</strong> und der<br />

Kulturkommission zeigt das Museum auf der Burg einen<br />

Teil der grossen Ausstellung "die italienischen Tage".<br />

Die Ausstellung ist noch bis Ende September von 10.00<br />

bis 16.00 Uhr offen. Jedermann ist zu einem Besuch<br />

eingeladen.<br />

"Italien kannte und liebte ich seit<br />

meinem achten Jahr, – es war in<br />

seiner deutlichen Vielfalt und Formfülle,<br />

sozusagen die Fibel meines<br />

beweglichen Daseins." (An eine junge<br />

<strong>Fr</strong>eundin, 17. März 1926). Italien<br />

begleitet Rilke sein Leben lang und<br />

insbesondere zwischen 1896 und<br />

1926. Diese 30 Jahre, mit ihren<br />

Aufenthalten, Begegnungen und<br />

Entdeckungen auf der italienischen<br />

Halbinsel, waren in den 1940er-<br />

Jahren Gegenstand einer grösseren<br />

Abhandlung. Seither haben zahlreiche<br />

Briefbände und Detailstudien<br />

unsere Wahrnehmung von Rilkes<br />

Italien erweitert.<br />

Die zweisprachige Ausstellung<br />

berücksichtigt die neu gewonnenen<br />

Einsichten und stellt aus<br />

heutiger Sicht <strong>Fr</strong>agen wie diese:<br />

Welchen Stellenwert hat Italien als<br />

eine Schule des Sehens für den<br />

jungen Dichter? Wie verhält er sich<br />

gegenüber der klassischen italienischen<br />

Bildungsreise, die durch<br />

Winckelmann, Goethe und andere<br />

modellhaft wurde? Weshalb ist ihm<br />

der organisierte Tourismus derart<br />

zuwider? Ist Italien ein Land, das<br />

sein Schreiben anregt und beflügelt<br />

– oder doch eher ein Ort des Rückzugs,<br />

der Erholung, der Flucht? Wo<br />

wohnt er, wem begegnet er? Welche<br />

Rolle fällt Italien in der Entwicklung<br />

des Dichters, etwa im Vergleich zu<br />

<strong>Fr</strong>ankreich, zu Russland oder zu<br />

Europas Norden?<br />

Italien ist für Rilke auch ein Land<br />

der Begegnungen. Er begegnet<br />

der Schauspielerin Eleonora Duse,<br />

erhält zärtliche Zuwendung von der<br />

Venezianerin Mimì Romanelli und<br />

steht im Gedankenaustausch mit<br />

Schriftstellern wie Stefan George,<br />

Rudolf Kassner und Maxim Gorki.<br />

Rilke schätzt die italienische<br />

Literatur. Er übersetzt Dante, viele<br />

Verse von Michelangelo und einige<br />

Gedichte von Petrarca, Leonardo<br />

da Vinci, Leopardi, D'Annunzio<br />

und anderen.<br />

Rilke hielt sich seit seinem 8. Lebensjahr<br />

mit seiner Mutter öfters in<br />

Italien auf, vor allem in Arco, unweit<br />

des Gardasees. Im Jahr 1898 begab<br />

er sich nach Florenz, für einen<br />

Künstler seiner Generation eine unumgängliche<br />

Station. Auf Anraten<br />

von Lou Andreas Salomé führte er<br />

ein Reise-Tagebuch, das uns heute<br />

als "Florenzer Tagebuch" bekannt<br />

ist. Er hielt dort seine Eindrücke<br />

von der Stadt, der Renaissance<br />

und ihren Künstlern fest.<br />

Otto Zumoberhaus<br />

schrieb "Am Schattenberg"<br />

Dieser Tage erscheint im Rotpunktverlag in Zürich der<br />

Roman "Am Schattenberg" des Heimweh-Rarners Otto<br />

Zumoberhaus, die Geschichte einer Familie über mehrere<br />

Generationen in einem Walliser Bergdorf.<br />

Otto Zumoberhaus erzählt die<br />

Geschichte der Oberwalliser Familie<br />

Zenthelen und zugleich die<br />

Geschichte eines Bergdorfs. Der<br />

Roman setzt in den 1870er-Jahren<br />

ein und reicht bis ins Jahr 2008, als<br />

Joe, eigentlich Hansjoggi Zenthelen,<br />

als alter Mann aus Amerika in<br />

sein Dorf zurückkehrt.<br />

Am Anfang der Erzählung aber<br />

steht eine Sünde, die Christian<br />

Zenthelen und seine junge <strong>Fr</strong>au<br />

auf eine harte, allzu harte Probe<br />

stellt und die Menschen am<br />

Schattenberg nachhaltig aufwühlt.<br />

Beschränkt sich der Lebensradius<br />

der sich immer weiter verästelnden<br />

Bauernfamilie zunächst noch auf<br />

das Dorf und seine nächste Umgebung,<br />

wird er mit dem neuen<br />

Jahrhundert, das Emigration,<br />

Eisenbahnbau und Krieg mit sich<br />

bringt, rasant erweitert. Eingebettet<br />

sind die dramatischen Ereignisse<br />

Rilke-Stiftung zu Gast in <strong>Raron</strong><br />

in eine detailgenaue Darstellung<br />

des alltäglichen Lebens, geprägt<br />

durch typische Gegenstände,<br />

Verrichtungen und Bräuche, was<br />

dem Roman einen archaischen Ton<br />

und eine besondere Authentizität<br />

verleiht. Situiert im katholischen,<br />

konservativen (Ober-)Wallis, in<br />

einem Bergdorf mit Pfarrhaus<br />

und Patrizier-"Villa", hierarchisch<br />

unbeweglich, ärmlich-bescheiden,<br />

wo die Bauern am Abend unter der<br />

Regie des Pfarrers begeistert Theater<br />

spielen, lässt die Geschichte<br />

eine ganz eigene, untergegangene<br />

Welt wieder aufleben. So entsteht<br />

in der Abgeschiedenheit dort am<br />

Schattenberg ein Mikrokosmos, in<br />

dem sich auch das Weltgeschehen<br />

widerspiegelt.<br />

"'Am Schattenberg' ist die dramatische<br />

Geschichte einer Familie<br />

über mehrere Generationen –<br />

sachkundig, behutsam und<br />

wunderschön erzählt."<br />

Verena Stössinger<br />

Mit dem richtigen Verhältnis von<br />

Details und zentralen Linien, mit<br />

einer spannenden Dramaturgie<br />

und sprachlicher Brillanz gelingt<br />

Otto Zumoberhaus eine grosse<br />

Erzählung, die mit den Generationenromanen<br />

der jüngsten Zeit, zum<br />

Beispiel von Charles Lewinsky oder<br />

Kaspar Schnetzler, vergleichbar ist.<br />

Der ca. 400 Seiten umfassende Roman,<br />

der diesen Monat erscheint,<br />

kann zum Preis von <strong>Fr</strong>. 39.– bei der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong>, Tel. 027 935 86<br />

60, bestellt werden.<br />

Am Sonntag, 8. November, 11.00 Uhr, lädt die Fondation Rilke und<br />

die Kulturstiftung <strong>Raron</strong> zu einem Vortrag ins Zentriegenhaus ein.<br />

Professor Dr. Roland Ris, Präsident der Fondation Rilke, spricht<br />

zum Thema:<br />

Rilkes indirekte Indien-Erfahrung<br />

Dies ist der zweite Vortrag, den die Stiftung im Oberwallis durchführt.<br />

Die übrigen sonntäglichen Matineen finden jeweils im Haus de<br />

Courten in Siders statt.<br />

Das Programm findet man unter www.fondationrilke.ch


18 HEIMWEH-RARNER<br />

Kultur-Manager, Dozent und Poet<br />

Hubert Theler, 1959 in <strong>Raron</strong> als Sohn der Unternehmerfamilie<br />

Julius Theler geboren und hier aufgewachsen,<br />

studierte Wirtschaftswissenschaften, Journalistik und<br />

Pädagogik, Philosophie und später Kultur-Management.<br />

Er lebt und arbeitet heute als Kulturberater und freier<br />

Schriftsteller in Naters.<br />

Ihrer Visitenkarte kann entnommen<br />

werden, dass Sie auch noch Professor<br />

an der Zürcher Hochschule der<br />

Künste in Zürich sind?<br />

Ich kam zu dieser Institution kurz<br />

nach meiner Tätigkeit als Kulturbeauftragter<br />

des Kantons <strong>Fr</strong>eiburg. Es<br />

ist spannend und herausfordernd<br />

zugleich, mit so vielen kreativen<br />

Köpfen zu arbeiten. Mein Schwerpunkt<br />

liegt in der Kulturwirtschaft,<br />

der Kulturstatistik und im Kultur-<br />

Management.<br />

Wie kamen Sie zu dieser verhältnismässig<br />

jungen Branche?<br />

Nach den Schulen in <strong>Raron</strong> machte<br />

ich in Brig die Matura und studierte<br />

anschliessend in St. Gallen<br />

und <strong>Fr</strong>eiburg Wirtschaftswissenschaften.<br />

In <strong>Fr</strong>eiburg belegte ich<br />

zusätzlich das Fach Journalistik.<br />

Das Spannungsfeld Kunst/Kreation<br />

und Unternehmertum hat mich seit<br />

jeher fasziniert. Und, im Grunde ist<br />

es das Gleiche.<br />

4-jährig schaute er bereits mit Zuversicht<br />

in die Zukunft.<br />

Die Studien gingen dann im Ausland<br />

weiter.<br />

Ja, in London, wo ich Philosophie<br />

belegte und meine ersten literarischen<br />

Texte verfasste. Es war eine<br />

Zeit der intensiven Auseinandersetzung<br />

mit dem Phänomen Kunst in<br />

der Gesellschaft.<br />

Und warum London?<br />

London ist wie New York, Berlin,<br />

Paris oder auch Milano ein Muss<br />

für Kunstinteressierte, die aus ihren<br />

Neigungen einen Beruf machen<br />

wollen. Hinzu kam, dass meine<br />

<strong>Fr</strong>au Barbara Ulricca Theler nach<br />

ihren Studien in <strong>Fr</strong>ibourg und Zürich<br />

ihren Privatlehrer in London<br />

hatte und beim Opera Workshop<br />

Covent Garden bei einigen Projek-<br />

Mit Bruder Xaver (links) und Sennerin<br />

Lydia in Jeizinen.<br />

ten mitmachte. Ihr Talent führte sie<br />

später nach Salzburg, wo sie 1995<br />

debütierte. In der Folge wurde sie<br />

von vielen renommierten Veranstaltern<br />

eingeladen, wie etwa ins Rudolfinum<br />

Prag, Konzerthaus Wien,<br />

Opera Bellini di Catania, aber auch<br />

an Festivals in San Sebastian, Bordeaux<br />

und Orta, um nur einige zu<br />

nennen. Nach unserer Rückkehr in<br />

die Schweiz sang sie auch vermehrt<br />

in Zürich und Bern. Sie hatte einige<br />

Hauptrollen bei Opernproduktionen<br />

des Städteverbundtheaters Biel-<br />

Solothurn, mit denen sie auch in<br />

Visp gastierte. Im Wallis selber<br />

machte sie sich einen Namen mit<br />

Produktionen wie "Show Boat" oder<br />

"Gräfin Mariza" in Leuk-Stadt.<br />

1993 begannen Sie ein weiteres<br />

Studium: Kultur-Management. Was<br />

bewog Sie dazu?<br />

Ich habe in der Kunstszene immer<br />

wieder beobachtet, wie hilflos die<br />

Künstler waren im Umgang mit<br />

<strong>Fr</strong>agen zu Verträgen, Steuern,<br />

Versicherungen, aber auch in<br />

Vermittlungsfragen. Deshalb entschloss<br />

ich mich als ausgebildeter<br />

RARNER BLATT | September 2009<br />

Bei der Lesung "Där Psalter uf Wallisertitsch" im Rittersaal des Stockalperschlosses<br />

in Brig.<br />

Ökonom zu diesem Master. Dies<br />

war auch der Grundstein für meine<br />

erste Firma in Salzburg: "Cadenza<br />

Concert", eine Künstleragentur.<br />

Ich habe diese Agentur aufgebaut,<br />

zwei Jahre geführt und schliesslich<br />

verkauft. Es gibt sie noch. In der<br />

Schweiz gründete ich Ende der<br />

90-Jahre die Kulturberatungsfirma<br />

"Theler Cultur Consulting", die ich<br />

heute noch betreibe. Auch war<br />

dieses Studium der Grundstein<br />

dessen, was ich heute an der<br />

Zürcher Hochschule der Künste<br />

unterrichte.<br />

Und wo studierten Sie diesen<br />

Bereich?<br />

Von 1993 bis 1996 in Wien, an der<br />

Universität für Musik und Darstellende<br />

Kunst.<br />

Und dann?<br />

Wie gesagt gründete ich die Firma<br />

"Cadenza Concert". Mit der Geburt<br />

von Tochter Rebecca 1995, als<br />

zweites Kind nach Sohn Ezechiel,<br />

waren wir eine "richtige" Familie.<br />

Wir entschieden uns, vorerst das<br />

Familiäre in den Mittelpunkt unserer<br />

Interessen zu stellen. So kamen<br />

wir 1997 ins Wallis zurück.<br />

Und beruflich?<br />

Ich musste mir einen "geregelteren"<br />

Verdienst suchen. 1997 wurde ich<br />

für zwei Jahre stellvertretender<br />

Kulturbeauftragter des Kantons<br />

<strong>Fr</strong>eiburg und war als solcher<br />

massgeblich beteiligt am Dossier<br />

"Expo 02". Ich pendelte, obwohl<br />

die Fahrzeit zwischen Brig und<br />

<strong>Fr</strong>eiburg damals noch bedeutend<br />

länger war als heute.<br />

Vor fünf Jahren sind Sie auch in Ihrer<br />

Heimatgemeinde aktiv geworden.<br />

Ja, das war, als mich die Rarner<br />

beizogen zur Durchführung des Jubiläums<br />

"500 Jahre Ulrich Ruffiner<br />

aus Prismell und <strong>Raron</strong>" im Rahmen<br />

des grenzüberschreitenden<br />

Aufführung des Theaterstücks "Ds Wasu Oori" 2008 in Blatten, Auftragswerk.<br />

Regie: Beat Albrecht.


September 2009 | RARNER BLATT HEIMWEH-RARNER 19<br />

Interreg III-Projektes "un ponte fra<br />

due valli" zwischen Italien und der<br />

Schweiz. Die Zusammenarbeit mit<br />

den Leuten der Kulturstiftung, mit<br />

Silvia Bittel, Donat Jeiziner, Markus<br />

Ruffener und Helen Troger, gestaltete<br />

sich überaus erfolgreich und war<br />

der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit<br />

sicher förderlich.<br />

Und zu <strong>Raron</strong> haben Sie nach wie<br />

vor enge Beziehungen?<br />

Natürlich. Hier wohnt unsere<br />

Familie und hier hat die von den<br />

Eltern aufgebaute und von meinen<br />

Brüdern Max und dem leider<br />

allzu früh verstorbenen Xaver<br />

Veröffentlichungen<br />

• 1994 "Dem fahrenden Wald",<br />

Gedichte aus dem Burgenland.<br />

• 1995 "Weisser die Schatten",<br />

Gedichte in und um Salzburg.<br />

• 1995 "Wäglätä – Fusswege",<br />

Haikus über das Wallis auf Walliserdeutsch.<br />

• 1996 "Feberatmen", Haikus über<br />

die Toskana.<br />

• 1999 "Rebeccas Himmelssplitter"<br />

(vergriffen).<br />

• 2000 "Trommelreisen", Rotten<br />

Verlag, Visp.<br />

• 2003 "Bo jekkos", Edition cultur,<br />

Walliserdeutsche Gedichte.<br />

• 2003 "Walliser Symphonie", Edition<br />

cultur.<br />

• 2004 "Bo gsich", Edition cultur,<br />

Walliserdeutsche Gedichte.<br />

• 2004 "Kurzland", Nimrod Verlag,<br />

Zürich.<br />

• 2005 "Wägu deschi", Edition cultur,<br />

Walliserdeutsche Gedichte.<br />

• 2007"DärPsalterufWallisertitsch",<br />

Berchtold Haller Verlag, Bern.<br />

In diesem Herbst erscheint der<br />

Gedichtband "Äs anners Mal", der<br />

anlässlich „Berg Buch Brig“ getauft<br />

wird. 2010 ist die integrale Herausgabe<br />

der "Bibel in Wallisertitsch"<br />

vorgesehen.<br />

Theaterstücke<br />

• 2005 "Momo", Auftragswerk der<br />

Tanzschule Cocoon".<br />

• 2006 "Anne", Auftragswerk des<br />

Klosterordens St. Ursula zur<br />

400-Jahr-Feier.<br />

• 2008 "Ds Wasu Oori", Auftragswerk<br />

Kulturberg Naters, Uraufführung<br />

2008.<br />

Konzertlesungen<br />

• 2000 <strong>Fr</strong>anz Schubert<br />

So wie's in mir ist, so geb ich's<br />

heraus, und damit punctum!: <strong>Fr</strong>anz<br />

Schubert in Klang und Wort.<br />

Für Klavier, Singstimme und zwei<br />

Sprecher.<br />

• 2003 Johann Sebastian Bach<br />

Johann Sebastian Bach: Die grosse<br />

Melodie des Chorals.<br />

Für Klavier und Sprecher.<br />

• 2009 Rainer Maria Rilke<br />

Dies müsste ungefähr schon der<br />

Himmel sein!: Rilke und Michelangelo<br />

im Zwiegespräch, 2009.<br />

Für Klavier, Singstimme und Sprecher.<br />

zum bedeutenden Unternehmen<br />

entwickelte Baufirma Theler AG<br />

ihren Sitz. In <strong>Raron</strong> habe ich viele<br />

Verwandte und <strong>Fr</strong>eunde.<br />

Und Ihre Ferien als Kind?<br />

Ich verbrachte meine Sommerferien<br />

bis Ende Sekundarschule<br />

regelmässig in Jeizinen als Kuhhirt.<br />

Aus der heutigen Sicht der Dinge<br />

war dies wie ein Zurückgehen ins<br />

Mittelalter, eine Erfahrung, die ich<br />

nicht missen möchte und mich<br />

auch literarisch inspirierte wie<br />

zum Beispiel zum Gedichtband<br />

"Wäglätä".<br />

Und zu Hause? War Ihre Mithilfe<br />

auch dort gefragt?<br />

Diese beschränkte sich auf Hilfsarbeiten<br />

im Depot der Firma. Ärgerlich<br />

war der Verkauf von Zementsäcken<br />

ab Rampe am freien Samstag,<br />

bei dem ich ab und zu mithelfen<br />

musste. Als Gymnasiat arbeitete<br />

ich jeweils im Sommer auf dem<br />

Bau. Dabei bewunderte ich diese<br />

Arbeiter, mit welcher Geschicklichkeit<br />

und guter Laune sie ihrer Arbeit<br />

nachgingen.<br />

Etwas <strong>Fr</strong>eizeit verblieb aber dennoch?<br />

Selbstverständlich. Tschutten,<br />

wann und wo es ging. Zusammen<br />

mit Emil Troger, Fabian Schmidhalter<br />

und Egon Schmid waren wir ein<br />

unzertrennliches Quartett, das auch<br />

während den Studien in engem<br />

Kontakt blieb. Wir trafen uns auch<br />

zum Skifahren in Unterbäch oder<br />

fuhren mit dem Velo zum Baden<br />

nach Visp.<br />

Fussball hatte aber Vorrang?<br />

Es war mein bevorzugter Sport. Ich<br />

spielte in <strong>Raron</strong> bei den Junioren<br />

A, später – zusammen mit Philipp<br />

Troger – im Team der Universität<br />

<strong>Fr</strong>eiburg.<br />

Und das Musische?<br />

Schon früh interessierte mich alles,<br />

was klang. Auf alles und jedes<br />

trommelte ich. Im Depot meines<br />

Vaters liebte ich vor allem die leeren<br />

Ölfässer. Unter dem Einfluss meines<br />

Bruders Remo, der Gitarre spielte,<br />

brachte ich mir selber das Schlagzeugspiel<br />

bei. Mit 11 Jahren stand<br />

ich zum ersten Mal auf der Bühne.<br />

In der Gymnasiumszeit tourte ich<br />

mit der Gruppe "Blue Meadows"<br />

Der Perkussionist Theler bei einem<br />

Konzert 1979 im Kellertheater in<br />

Brig.<br />

durch die ganze Schweiz. Wir<br />

hatten einen eigenen Laster und<br />

das gesamte Bühnenequipment.<br />

Später an der Uni <strong>Fr</strong>ibourg gründete<br />

ich eine Jazz-Combo, die an<br />

renommierten Veranstaltungsorten<br />

auftrat. Parallel dazu trat ich oft als<br />

Solo-Perkussionist auf. Dies mache<br />

ich heute noch, wie etwa im Rahmen<br />

des Ulrich Ruffiner-Projektes<br />

zusammen mit Beat Albrecht.<br />

Stand Musiker als Beruf nie zur<br />

Diskussion?<br />

Doch, zum ersten Mal im Alter von<br />

<strong>15</strong> Jahren. Da waren meine Eltern<br />

nicht einverstanden. "Zeerscht epis<br />

rächts leehru!", höre ich sie heute<br />

noch sagen. Während meiner Uni-<br />

Zeit besuchte ich das Konservatorium<br />

<strong>Fr</strong>eiburg und die Jazzschule<br />

Bern. Doch es schien mir sehr spät<br />

zu sein für eine solche Karriere.<br />

Wie verlief die Schulzeit in <strong>Raron</strong>?<br />

Ohne Schwierigkeiten. Ich erinnere<br />

mich, dass wir zur Schulmesse nicht<br />

mehr auf die Burg hinauf mussten,<br />

Familienbild, v. l. n.<br />

r.: Hubert, Ezechiel,<br />

Barbara Ulricca und<br />

Rebecca.<br />

sondern dafür in die St. Josefskapelle<br />

ausweichen konnten. Vom<br />

Bau der Felsenkirche bekamen<br />

wir zu Hause viel mit, weil sich<br />

der Vater mit diesem Projekt nicht<br />

nur als Unternehmer identifizierte.<br />

Wichtig waren mir meine <strong>Fr</strong>eunde.<br />

Leider sind zwei schon verstorben,<br />

Fabian Schmidhalter und Emil<br />

Troger. Damals war für uns <strong>Raron</strong><br />

das Universum, und zwar unser<br />

Universum.<br />

Sie wohnen im Wallis. Haben Sie<br />

hier ebenfalls eine regelmässige<br />

berufliche Tätigkeit?<br />

Zu 60 % habe ich eine Lehrtätigkeit<br />

an der Oberwalliser Mittelschule<br />

(OMS) im Institut St. Ursula, wo ich<br />

Wirtschaft, Philosophie und Psychologie<br />

vermittle. Hinzu kommen<br />

die vielfältigen Beratungstätigkeiten<br />

für den Kanton Wallis, die <strong>Gemeinde</strong>n,<br />

Stiftungen und auch Künstler.<br />

Ebenfalls in Projekten bin ich durch<br />

meinen Beruf involviert, wie das<br />

bereits erwähnte Projekt Ulrich<br />

Ruffiner, die Projektleitung des<br />

Spycher Literaturpreises, die ich<br />

seit knapp einem Jahr abgegeben<br />

habe, die Mithilfe beim Aufbau<br />

des Übersetzerateliers in <strong>Raron</strong>,<br />

aber auch künstlerische Projekte<br />

wie Theaterstücke, unter anderem<br />

"Momo" und "Anne" in der Regie<br />

von Beat Albrecht.<br />

Mitte August wurden in Siders<br />

anlässlich des Festival Rilke die<br />

diesjährigen Wettbewerbs-Preise<br />

bekanntgegeben. Ich hatte die<br />

Ehre, die Jury zu präsidieren, was<br />

ich mit Genugtuung als Auszeichnung<br />

für mein literarisches Schaffen<br />

entgegennehme.


20 KULTURELLES<br />

Gardisten und Sappeure am Hergottstag<br />

haben lange Tradition<br />

In unserer <strong>Gemeinde</strong> ist es Tradition,<br />

dass an <strong>Fr</strong>onleichnam die Bewohner<br />

von <strong>Raron</strong> und St.German gemeinsam<br />

einen Gottesdienst mit anschliessender<br />

Prozession feiern. Jeweils um<br />

8.30 Uhr starten die Tambouren und<br />

Pfeifer, zwei Sappeure, vier Gardisten<br />

sowie die Militär-Ehrenkompanie in<br />

St.German mit dem Abmarsch nach<br />

<strong>Raron</strong>. In <strong>Raron</strong>, auf dem Dorfplatz,<br />

wird der eindrückliche Einzug um<br />

9.<strong>15</strong> Uhr erwartet.<br />

Seit Bestehen dieser Tradition am<br />

Herrgottstag nehmen die Sappeure<br />

und Gardisten – jeweils St. Germaner<br />

– an der Prozession teil. Es ist<br />

unklar, weshalb die Gardisten und<br />

Sappeure aus St.German stammen.<br />

Mit ein Grund ist zweifelsohne, dass<br />

die beiden St.Germaner Pierre-Marie<br />

Imseng (geb. 1900, gest.1953) und<br />

Jules Imseng (geb. 1912, gest.<br />

1990) während mehreren Jahren in<br />

der Schweizer Garde aktiv im Dienst<br />

waren. Ihnen ist es auch zu verdanken,<br />

dass vier Original-Uniformen<br />

der Schweizer Garde in St.German<br />

"beheimatet" sind und jeweils die<br />

traditionelle Prozession verschönern<br />

und an den Vatikan erinnern.<br />

In früheren Jahrzehnten haben die<br />

vier Personen, die als Gardisten am<br />

Herrgottstag teilgenommen haben, oft<br />

gewechselt. Seit nun schon mehreren<br />

Jahren bzw. Jahrzehnten sind jedoch<br />

immer die selben Personen als Gardisten<br />

im Einsatz: Marcel Burgener<br />

(54 Jahre), Urs Gsponer (40 Jahre),<br />

<strong>Fr</strong>edy Burgener (24 Jahre) sowie Stefan<br />

Imseng (5 Jahre). Beim jüngsten<br />

im Bunde, Stefan Imseng, gehört<br />

"Gardist sein" zur Familientradition:<br />

Er hat das Amt von seinem Vater<br />

Norbert übernommen und Norbert<br />

seinerseits von seinem Vater Oskar.<br />

Oskar war der Bruder von Jules<br />

Imseng, der nach seiner Aktivzeit<br />

bei der Schweizer Garde weiterhin in<br />

v. l. n. r.: Sigisbert Venetz, Urs Gsponer, <strong>Fr</strong>edy Burgener, Marcel Burgener,<br />

Stefan Imseng, Peter Imseng.<br />

Rom gelebt hat und seinem Wunsch<br />

gemäss auf dem <strong>Fr</strong>iedhof im Vatikan<br />

beerdigt wurde.<br />

Bei den Sappeuren ist der Ursprung<br />

dieser Tradition nicht nachzuweisen.<br />

Die Uniform mit der Bärenmütze,<br />

der Umhängetasche und dem Säbel<br />

ist ebenfalls nicht nachzuweisen.<br />

Zweifelsohne wurden diese Uniformen<br />

seit Generationen immer von<br />

St.Germanern getragen. Bereits<br />

vor den Kriegsjahren waren Camill<br />

Imseng (geb. 1895, gest. 1957) und<br />

Stefan Imseng (geb. 1861, gest. 1943)<br />

als Sappeure am Herrgottstag im Einsatz.<br />

Leo Salzgeber und Walter Bregy<br />

(beide verstorben) haben ebenfalls an<br />

mehreren Hergottstagen als Sappeure<br />

an der Prozession teilgenommen.<br />

Aktuell wird die Sappeur-Uniform<br />

von Sigisbert Venetz, der auf 43<br />

RARNER BLATT | September 2009<br />

Jahre als Sappeur zurückblicken<br />

kann, und Peter Imseng getragen.<br />

Bei der Familie Imseng hat das Amt<br />

als Sappeur ebenfalls Tradition. So<br />

hat Meinrad Imseng, der 51-mal<br />

als Sappeur an der Prozession<br />

teilgenommen hat, im Jahre 1940<br />

das Amt von Stefan Imseng, einem<br />

Onkel, übernommen. Peter Imseng,<br />

der das Amt von Vater Meinrad im<br />

Jahre 1991 übernommen hat, führt<br />

die Familientradition weiter.<br />

Es ist zu wünschen, dass das kirchliche<br />

Fest des Herrgottstages mit<br />

der Teilnahme beider Dorfschaften<br />

– St.German und <strong>Raron</strong> – weiterhin<br />

mit <strong>Fr</strong>eude, Interesse und Einsatz<br />

der gesamten Bevölkerung gefeiert<br />

wird.<br />

Einladung zur Stifter-<br />

versammlung der<br />

Pro <strong>Raron</strong>ia Historica<br />

Diese findet am <strong>Fr</strong>eitag, 18. September,<br />

19.30 Uhr, im Pfarrhaus<br />

auf der Burg statt, welches durch<br />

die Stiftung saniert wurde.<br />

Auf der Traktandenliste steht u. a.<br />

die Wahl des Stiftungsrates neben<br />

dem bereits durch den <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

bestimmten neuen Präsidenten<br />

Klaus Troger sowie die Vorschläge<br />

zur Neuausrichtung der Stiftung.<br />

Alle Stifter sind dazu eingeladen.<br />

Neue Stifter sind immer willkommen<br />

und können sich beim Präsident<br />

Klaus Troger, Tel. 027 946 31<br />

73 oder 079 347 26 59 melden.<br />

Samariter feiern<br />

65. Geburtstag<br />

Der Samariterverein <strong>Raron</strong>-St.German<br />

ist am 1. März 1944 in <strong>Raron</strong><br />

gegründet worden. Somit wird er<br />

dieses Jahr "AHV-genössig". Am<br />

Samstag, 7. November, soll dieses<br />

Jubiläum im Scheibenmoos gefeiert<br />

werden. Das Programm sieht<br />

Folgendes vor:<br />

– Messe, mitgestaltet vom Tambouren-<br />

und Pfeiferverein<br />

– Laternenumzug zum Scheibenmoos<br />

– Unterhaltung<br />

– Gesundheits-Check (gratis)<br />

– Gemütliches Beisammensein<br />

mit Stäckli, Kaffee und Kuchen,<br />

warmem Wein und anderen<br />

Getränken<br />

Die gesamte Bevölkerung von<br />

<strong>Raron</strong> und St.German ist herzlich<br />

dazu eingeladen. Nähere Auskunft<br />

erteilt Ursula Werlen, Präsidentin,<br />

Tel. 027 934 24 63.<br />

RARNER BLATT<br />

Herausgeber:<br />

Einwohnergemeinde <strong>Raron</strong><br />

Verantwortlich Inhalt<br />

und Redaktion:<br />

Daniel Troger<br />

Reinhard Schmid<br />

Klaus Salzgeber<br />

Redaktionelle Bearbeitung:<br />

Josef Salzmann<br />

Satz, Layout, Inserate:<br />

Salzmann PR & Werbung<br />

Balfrinstrasse 16, 3930 Visp<br />

Tel. 027 946 44 77<br />

salzmann.pr@rhone.ch<br />

Nächste Ausgabe: Dezember 09<br />

Redaktionsschluss:<br />

Mitte November

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