2,15 Mio. Fr. Cashflow, 3,5 Mio. Fr. Investitionen - Gemeinde Raron
2,15 Mio. Fr. Cashflow, 3,5 Mio. Fr. Investitionen - Gemeinde Raron
2,15 Mio. Fr. Cashflow, 3,5 Mio. Fr. Investitionen - Gemeinde Raron
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21. Jahrgang<br />
September 2009 Nr. 2<br />
Amt für Umwelt<br />
ist gegen Wassersport-Zentrum,<br />
das von der Region Oberwallis<br />
begrüsst wird. S. 5-7<br />
Risk-Management<br />
soll im Innovationspark auf<br />
dem früheren Flugplatz zu<br />
stehen kommen. S. 8<br />
"Holzers Peepshow"<br />
So heisst die Komödie des<br />
Rarner Theaters im kommenden<br />
November. S. 16<br />
Kultur-Manager,<br />
Dozent und Poet ist Hubert<br />
Theler, der Heimweh-Rarner.<br />
S. 18/19<br />
MITTEILUNGEN DER EINWOHNERGEMEINDE RARON<br />
Die Verwaltungsrechnung 2008 der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> ergab:<br />
2,<strong>15</strong> <strong>Mio</strong>. <strong>Fr</strong>. <strong>Cashflow</strong>, 3,5 <strong>Mio</strong>. <strong>Fr</strong>. <strong>Investitionen</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong>präsident Daniel Troger konnte am 24. Juni 24<br />
Stimmberechtigte in der <strong>Gemeinde</strong>stube zur ordentlichen<br />
Urversammlung begrüssen. Neben den üblichen Traktanden<br />
stellten Kurt Grünwald, Stany Andenmatten und<br />
Carlo Imboden die Machbarkeitsstudie "Innovationspark<br />
<strong>Raron</strong>-Turtmann" vor.<br />
Obwohl die Baustelle der BLS Alp-<br />
Transit AG im vergangenen Verwaltungsjahr<br />
2008 nur mehr teilweise<br />
Einfluss auf die Jahresrechnung<br />
hatte, konnte die Verwaltung ein<br />
Rechnungsergebnis im Rahmen<br />
des Voranschlags vorweisen.<br />
Der Gesamtbetrag der Ausgaben<br />
der Investitionsrechnung entspricht<br />
dem Voranschlag. Hingegen<br />
konnten die Investitionsbeiträge,<br />
d. h. Subventionen und Beiträge<br />
Dritter, nicht im vorgesehenen<br />
Rahmen verbucht werden und<br />
mussten teilweise ins Budget<br />
2009 weitergenommen werden.<br />
Daraus ergab sich ein wesentlich<br />
höherer Nettoinvestitionsbetrag als<br />
voranschlagt.<br />
8,2 <strong>Mio</strong>. <strong>Fr</strong>. Einnahmen<br />
Bei Ausgaben von <strong>Fr</strong>. 7 591 294.88<br />
und Einnahmen von <strong>Fr</strong>. 8 272 112.52<br />
ergibt die Laufende Rechnung<br />
einen Ertragsüberschuss von <strong>Fr</strong>.<br />
680 817.64. In den Ausgaben sind<br />
die ordentlichen Abschreibungen<br />
im Betrag von <strong>Fr</strong>. 1 477 082.78<br />
enthalten. Der <strong>Cashflow</strong>, d. h. die<br />
selbsterarbeiteten Mittel, betragen<br />
somit <strong>Fr</strong>. 2 <strong>15</strong>7 900.42.<br />
Die Nettoinvestitionen der Investitionsrechnung<br />
von <strong>Fr</strong>. 3 084 393.75<br />
ergeben sich aus den Investitionsausgaben<br />
von <strong>Fr</strong>. 3 538 499.70 abzüglich<br />
den Investitionseinnahmen<br />
im Betrag von <strong>Fr</strong>. 454 105.95.<br />
Auf Grund des hohen Nettoinvestitionsbetrags<br />
beziffert sich der<br />
Finanzierungsfehlbetrag auf <strong>Fr</strong>.<br />
926 493.33. Das Eigenkapital am<br />
Ende des Verwaltungsjahres 2008<br />
beträgt <strong>Fr</strong>. 6 974 521.98. Die Bilanz<br />
schliesst am 31. Dezember 2008<br />
beidseitig mit einer Bilanzsumme<br />
von <strong>Fr</strong>. 17 545 988.63.<br />
Die Anwesenden hatten keine <strong>Fr</strong>agen<br />
zur Rechnung, so dass diese<br />
und der Bericht der Revisionsstelle<br />
einstimmig genehmigt wurden.<br />
Sanierung Stalde, 2008<br />
bedeutendste Investition<br />
Die Sanierung der Infrastruktur der<br />
Stalde kostete 1,4 <strong>Mio</strong>. <strong>Fr</strong>. Weitere<br />
1,2 <strong>Mio</strong>. <strong>Fr</strong>. wurden im Wasser<br />
und Abwasser verbaut, davon <strong>Fr</strong>.<br />
145 100.– für die Erschliessung<br />
von Wohnzonen, <strong>Fr</strong>. 167 600.– für<br />
die zweite Einspeisung <strong>Raron</strong>, <strong>Fr</strong>.<br />
70 600.– für die Sanierung der<br />
Leitung in der Theaterstrasse. In<br />
dieser wurde für <strong>Fr</strong>. 539 200.– die<br />
Kanalisation neu erstellt. Die Abwasserleitung<br />
Wolfji beanspruchte<br />
<strong>Fr</strong>. 122 200.–. <strong>Fr</strong>. 258 800.– wurden<br />
in den Ausbau der Deponie Mutt<br />
gesteckt, in die Turbinierung Moos<br />
<strong>Fr</strong>. 279 400.–. Die Wasserzufuhr<br />
für die Fischzucht kostete weitere<br />
<strong>Fr</strong>. 48 200.–, die provisorische<br />
Sanierung des Hangars auf dem<br />
Flugplatz <strong>Fr</strong>. 29 400.–. In die<br />
Projektierung der Industrie- und<br />
Gewerbezone wurden <strong>Fr</strong>. 70 100.–<br />
investiert und die Übernahme der<br />
Infrastruktur der NEAT kostete<br />
<strong>Fr</strong>. <strong>15</strong>0 000.–.<br />
Aktueller Stand der Projekte<br />
Sodann informierte die <strong>Gemeinde</strong><br />
Fortsetzung auf Seite 2
2 VERWALTUNG<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
über verschiedene aktuelle Projekte:<br />
Zentrum Grosseya, inklusive<br />
Autobahn-Raststätte, Wassersport-<br />
Zentrum, Ringkuhkampf-Arena,<br />
Stauraum usw., Hochwasserschutz<br />
am Bietschbach, Fischzucht<br />
Valperca AG und Industriezone<br />
Basper.<br />
Offen für Fusions-<br />
verhandlungen<br />
Der Vorsitzende erteilte wie folgt<br />
Antwort auf die an der letzten<br />
Urversammlung vom 18. Februar<br />
gestellten <strong>Fr</strong>agen:<br />
– Die Verwaltung ist nach wie vor<br />
offen für <strong>Gemeinde</strong>-Fusionsverhandlungen.<br />
Durch interkommunales<br />
Zusammenarbeiten sollen<br />
dafür Entscheidungsfindungen<br />
vorbereitet werden. Eine zeitliche<br />
Zielfestlegung besteht jedoch<br />
nicht.<br />
Dies ist das Resultat der am<br />
diesjährigen Tagesseminar des<br />
<strong>Gemeinde</strong>rates geführten Diskussion.<br />
Fehlende Parkplätze<br />
in der Schulhausstrasse<br />
Peter Troger machte den Rat darauf<br />
aufmerksam, dass es unbefriedigend<br />
sei und aus Sicherheitsgründen<br />
sogar problematisch, wenn<br />
Eltern ihre Kinder mit dem Auto<br />
zur Schule bringen und daselbst<br />
auch wieder abholen. Es würden<br />
dabei Wartezeiten entstehen, in<br />
denen die Fahrzeuge entweder auf<br />
dem Trottoir oder dann vor privaten<br />
Garagen-Einfahrten abgestellt<br />
würden. Die dadurch nur mehr<br />
reduziert verbleibende Fahrbahn<br />
stelle im Bereich des Schulareals<br />
ein zusätzliches Gefahrenrisiko für<br />
die Schulkinder dar. Er sei der Meinung,<br />
dass die damalige Planung<br />
des Zugangs zum Schulhausareal<br />
unglücklich gelöst sei.<br />
Die Antwort: Auch die Verwaltung<br />
hat diese unbefriedigende Situation<br />
erkannt und sich deshalb im<br />
vergangenen Jahr anlässlich einer<br />
Ortsschau nach Verbesserungsmöglichkeiten<br />
umgesehen. Dabei<br />
habe der Rat in Erwägung gezogen,<br />
entlang der Schulhausstrasse Parkierungsmöglichkeiten<br />
zu schaffen.<br />
Man habe dafür auch schon eine<br />
Planung vornehmen lassen, doch<br />
habe diese nicht in allen Belangen<br />
befriedigt. Man werde sich<br />
dieses Problems jedoch weiterhin<br />
annehmen.<br />
Peter Troger zeigte sich befriedigt,<br />
machte jedoch einen Vorschlag für<br />
ein Provisorium. Man solle durch<br />
Zurückstellen der bestehenden<br />
Absperrpfosten und Betonelemente<br />
minimal mehr Raum schaffen,<br />
damit die Autos weniger auf der<br />
Strasse bzw. dem Trottoir und<br />
vor Garagen-Einfahrten abgestellt<br />
würden.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat nahm seinen<br />
Vorschlag zur Kenntnis.<br />
Kreiselverkehr<br />
beim Theoduls-Brunnen?<br />
So lautete die <strong>Fr</strong>age von Ernst<br />
Andereggen.<br />
Die Antwort: Trotz des neuen<br />
Brunnens in der Strassenmitte<br />
beim gemeindeZentrum scheibenmoos<br />
beabsichtige die Verwaltung<br />
nicht, dort einen Kreiselverkehr<br />
einzuführen. Es bestehe auch keine<br />
entsprechende Signalisierung. Dies<br />
solle auch so bleiben, sofern nicht<br />
Unfälle zu anderen Überlegungen<br />
führen würden.<br />
Albert Troger<br />
– störte sich daran, dass durch das<br />
Anbringen des neuen Verkehrssignals,<br />
welches die Verkehrsteilnehmer<br />
auf die Höhenbeschränkung<br />
bei der SBB-Unterführung<br />
aufmerksam macht, die Sicht<br />
auf den Kontrollspiegel teilweise<br />
behindert wird.<br />
Die Antwort: Die <strong>Gemeinde</strong> wird<br />
sich dieses Anliegens annehmen.<br />
– zeigte sich besorgt, dass angeblich<br />
auf dem See des künftigen<br />
Wassersport-Zentrums<br />
Motorboote verkehren würden.<br />
Sollte dem so sein, würde dies<br />
eine enorme Lärmbelästigung<br />
darstellen.<br />
Die Antwort: Gemäss den Betriebsabläufen<br />
des Wassersport-<br />
Zentrums sei lediglich vorgesehen,<br />
dass sich ein einziges Motorboot<br />
auf den See begeben darf.<br />
– Falls sich die Gelegenheit bietet,<br />
den Flugplatz <strong>Raron</strong> aufzuheben,<br />
sollte der <strong>Gemeinde</strong>rat diese<br />
Chance nutzen.<br />
In der Zukunft:<br />
Flugplatz ja oder nein?<br />
Fabian Troger erkundigte sich, wie<br />
sich der <strong>Gemeinde</strong>rat zur <strong>Fr</strong>age des<br />
Fortbestandes oder der Aufhebung<br />
des Flugplatzes <strong>Raron</strong> stelle.<br />
RARNER BLATT | September 2009<br />
Die Antwort: Der Präsident verwies<br />
diesbezüglich auf das letzte "Rarner<br />
Blatt", in welchem dies zuhanden<br />
der Bevölkerung eingehend dargelegt<br />
worden sei.<br />
Das Projekt des Wassersport-<br />
Zentrums habe auf Verlangen der<br />
zuständigen Dienststellen eine Änderung<br />
erfahren. Das abgeänderte<br />
Projekt sehe nun den Wettkampfsee<br />
nicht mehr in Querrichtung zum Tal,<br />
sondern in Längsrichtung vor. Das<br />
habe nun unweigerlich zur Folge,<br />
dass das zivile Flugfeld <strong>Raron</strong> Ost,<br />
wie es der Bundessachplan Infrastruktur<br />
Luftfahrt (SIL) vorsieht,<br />
dem Projekt Wassersport-Zentrum<br />
weichen müsse. Auf der westlichen<br />
Seite der St.Germaner Strasse dürfe<br />
in mittelfristiger Zukunft ohnehin<br />
nicht mehr geflogen werden.<br />
Auf Grund der Beanspruchung von<br />
landwirtschaftlichen Flächen sei die<br />
Realisierung beider Projekte nicht<br />
möglich. Sofern das Wassersport-<br />
Zentrum bewilligt werde, habe sich<br />
Zenhäusern Treuhand<br />
bleibt Revisionsstelle<br />
Artikel 83 Absatz 2 des <strong>Gemeinde</strong>gesetzes<br />
vom 5. Februar 2004<br />
verlangt die jeweilige Wahl einer<br />
Revisionsstelle für jeweils 4 weitere<br />
Jahre. Nachdem das Treuhandbüro<br />
Zenhäusern AG in Visp bereits seit<br />
ca. 20 Jahren das Mandat der<br />
Revisionsstelle für die <strong>Gemeinde</strong><br />
ausführt, sieht der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
keinen Bedarf, eine Änderung<br />
vorzunehmen.<br />
Der Rat hat daher beschlossen,<br />
der dafür zuständigen Urversammlung,<br />
die Wahl des Treuhandbüros<br />
Zenhäusern AG, Visp, als Revisionsstelle<br />
für die angelaufene<br />
Verwaltungsperiode 2009 bis 2012<br />
zu empfehlen.<br />
der <strong>Gemeinde</strong>rat prioritär für dieses<br />
Projekt und nicht für die Weiterführung<br />
des Flugfeldes entschieden.<br />
Sollte die Realisierung des Wassersport-Zentrums<br />
nicht möglich sein,<br />
müsste sich der <strong>Gemeinde</strong>rat mit<br />
der Weiterführung des Flugfeldes<br />
erneut befassen.<br />
Unbefriedigende<br />
Bahnunterführung<br />
Elise Bregy verwies im Interesse der<br />
Fussgänger auf den miserablen,<br />
ja katastrophalen Zustand des<br />
Trottoirs bei der SBB-Unterführung.<br />
Nachdem in den Wochen zuvor am<br />
selben Ort die Strasse neu geteert<br />
wurde, sei sie erstaunt gewesen,<br />
dass zur gleichen Zeit nicht auch<br />
das Trottoir saniert worden war.<br />
Die Antwort: Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
nahm den Hinweis entgegen. Man<br />
werde sich bemühen, die Situation<br />
baldmöglichst zu verbessern.<br />
Jahresrechnung und Budget künftig im Internet<br />
Die Verteilung der Jahresrechnung und des Voranschlags an alle<br />
Haushaltungen verursacht der <strong>Gemeinde</strong> jeweils jährlich Kosten<br />
von ca. <strong>Fr</strong>. 7 000.–.<br />
Im Wissen, dass einerseits der überwältigende Teil der Broschüre<br />
nicht gelesen wird und anderseits keine Verpflichtung zur Zustellung<br />
besteht, hat der <strong>Gemeinde</strong>rat beschlossen, die Rechnung und das<br />
Budget künftig im Internet unter www.raron.ch zu veröffentlichen.<br />
Interessierte können gedruckte Broschüren am Schalter des <strong>Gemeinde</strong>büros<br />
beziehen. An der Urversammlung werden solche in<br />
benötigter Anzahl aufgelegt. Diese Praxis entspricht dem Vorgehen,<br />
welches andere <strong>Gemeinde</strong>n mehr und mehr anwenden. Die Verwaltung<br />
dankt für das Verständnis zur Kosteneinsparung.<br />
Beitrag für "Open Games"<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat als Unterstützung<br />
der Jugendarbeit dem Gesuch<br />
der Organisatoren entsprochen<br />
und für die "Open Games" vom 22.<br />
August im Goler einen Beitrag von<br />
<strong>Fr</strong>. 2 500.– bewilligt.<br />
Computer-Anlage<br />
der OS ersetzt<br />
Nach 10 Jahren in Betrieb fand der<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat es als notwendig und<br />
unumstritten, dass eine Neuinstallation<br />
der Computer-Anlage der<br />
Orientierungsschule <strong>Raron</strong> erfolgt.<br />
Der Liefer- und Installationsauftrag<br />
wurde zum Preis von <strong>Fr</strong>. 12 788.70<br />
an Uli Leiggener, Computersupport<br />
Leiggener, St.German, vergeben.
September 2009 | RARNER BLATT VERWALTUNG 3<br />
Glasfaseranbindung<br />
auch für <strong>Raron</strong>?<br />
Eine Dreier-Delegation der Valaiscom<br />
AG, bestehend aus Walter<br />
Borter, René Dirren und Alex<br />
Schwestermann, orientierte den<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat über das Projekt der<br />
Glasfaseranbindung für weitere <strong>Gemeinde</strong>n,<br />
darunter auch <strong>Raron</strong>.<br />
In der anschliessenden <strong>Fr</strong>agerunde<br />
werden auch kritische <strong>Fr</strong>agen<br />
von Seiten des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />
beantwortet.<br />
Arbeiten für Trinkwasser-<br />
Kraftwerk "Moos"<br />
vergeben<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat die Baumeisterarbeiten<br />
für die Erstellung des<br />
Trinkwasser-Kraftwerkes "Moos"<br />
Schlussstrich unter Wiederinstand-<br />
stellung des Flugplatzes<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat mit der BLS AlpTransit AG eine Vereinbarung<br />
getroffen, wonach die Wiederinstandstellung<br />
der Flug- und der Rollpiste mit einer Entschädigung für die<br />
<strong>Gemeinde</strong> von <strong>Fr</strong>. 665 786.60 endgültig vom Tisch ist.<br />
Am 22. Dezember 1998 schloss die<br />
BLS AlpTransit AG mit der Schweizerischen<br />
Eidgenossenschaft eine<br />
Vereinbarung über die Nutzung von<br />
Piste, Rollpiste, Plätze und Strassen<br />
ab. Dabei wurde vereinbart, dass<br />
die beanspruchten Teile der Piste,<br />
Rollpiste, Plätze und Strassen<br />
nach Abschluss der Bauarbeiten<br />
einwandfrei wieder hergestellt<br />
würden.<br />
Am 13. März 2008 hat die Einwohnergemeinde<br />
<strong>Raron</strong> die Parzellen<br />
im Bereich der Piste und Rollpiste<br />
vom VBS mit allen Pflichten und<br />
Rechten erworben. Somit geht<br />
die Verpflichtung zum Rückbau<br />
und die Wiederherstellung durch<br />
die BLS AlpTransit AG an die<br />
Einwohnergemeinde <strong>Raron</strong> über.<br />
Da zum gegenwärtigen Zeitpunkt<br />
mehrere Projekte (Fischzucht,<br />
Flugfeld, Autobahnraststätte, Zentrum<br />
Grosseya usw.) noch nicht<br />
ganz klar definiert sind, möchte die<br />
Einwohnergemeinde erst zu einem<br />
späteren Zeitpunkt die nötigen Anpassungen<br />
zur Wiederherstellung<br />
vornehmen.<br />
Die BLS AlpTransit AG hat ihre<br />
Projektingenieure beauftragt, die<br />
zum Preis von <strong>Fr</strong>. 287 700.90 an das<br />
preisgünstigste Angebot der Firma<br />
Theler AG, <strong>Raron</strong>, vergeben.<br />
Der ursprüngliche Kostenvoranschlag<br />
lautete auf <strong>Fr</strong>. 325 121.35.<br />
Die vom Ingenieurbüro Schneider,<br />
Bregy & Partner AG erstellte<br />
Offertbewertung wurde wie folgt<br />
gewichtet: 50 % Angebotspreis,<br />
35 % Kompetenz/Erfahrung und<br />
<strong>15</strong> % technische Beurteilung.<br />
Sicherheitskonzept<br />
für Schulweg<br />
Die Ratsmitglieder Reinhard<br />
Schmid und Andrea Lochmatter<br />
haben vom <strong>Gemeinde</strong>rat den Auftrag<br />
erhalten, bezüglich des Schulwegs<br />
für die Kinder von <strong>Raron</strong> und<br />
St.German ein Sicherheitskonzept<br />
zu erstellen.<br />
einwandfreie Wiederherstellung<br />
der von der BLS AlpTransit AG<br />
genutzten Flächen kostenmässig<br />
zu erfassen. Diese Kosten wurden<br />
sodann für die Wiederinstandsetzung<br />
der Flug- und Rollpiste auf<br />
<strong>Fr</strong>. 842 928.– beziffert.<br />
Die vorgelegte Vereinbarung legt<br />
als Basis diese Kostenschätzung<br />
voraus, wobei die von der BLS Alp-<br />
Transit bereits getätigten Aktivitäten<br />
in Abzug gebracht werden:<br />
Wiederinstandsetzung<br />
<strong>Fr</strong>. 842 928.00<br />
./. Abbruch und<br />
Anhumusierung <strong>Fr</strong>. <strong>15</strong>5 556.60<br />
./. Pistenmarkierung<br />
<strong>Fr</strong>. 12 230.00<br />
./. Belagsarbeiten<br />
<strong>Fr</strong>. 9 354.80<br />
Total verbleibende<br />
Entschädigung <strong>Fr</strong>. 665 786.60<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat festgestellt,<br />
dass die gesamte Vereinbarung<br />
gemäss den Besprechungen erstellt<br />
wurde und das Ganze als korrekt<br />
zu bezeichnen ist. Zusätzlich ist<br />
die Vereinbarung noch von der<br />
Rechtsberatung der <strong>Gemeinde</strong><br />
überprüft worden.<br />
Chumma-Beizli (Trassee)<br />
hat Bewilligung<br />
Vor Jahresfrist wurde Regula<br />
Brugger, welche das Restaurant<br />
"Rarnerkumme" käuflich erworben<br />
hatte, eine provisorische Betriebsbewilligung<br />
erteilt, da sie zu diesem<br />
Zeitpunkt noch keinen Fähigkeitsausweis<br />
besass.<br />
Inzwischen hat ihr Sohn Ludi<br />
Emanuel die obligatorische Prüfung<br />
bestanden, so dass der<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat diesem nun definitiv<br />
die Betriebsbewilligung für das<br />
"Chrüterbeizli Rarnerchumma"<br />
erteilen konnte.<br />
Liebe Einwohnerinnen und Einwohner<br />
Politik-Dinge …<br />
Oft zu hören ist die Behauptung, man<br />
habe sich früher Illusionen hingegeben.<br />
Heute wisse man, dass politische Planung<br />
nicht machbar, sondern das Resultat des<br />
Marktes sei. Dabei versäumt man, der<br />
<strong>Fr</strong>age nachzugehen, warum und inwiefern<br />
sich die Umsetzung von politischer<br />
Planung in die Realität so schwierig gestaltet<br />
hat. Unsere klaren Konzepte, hochgesteckten<br />
Ideale und vorbildlichen Projekte einerseits, andererseits<br />
die Realität langwieriger Prozesse, fehlender gesetzlicher Grundlagen<br />
und Gleichbehandlungen und das Nebeneinander vielschichtiger<br />
Interessen, prägen die Hoffnungen sowie auch das teilweise Scheitern<br />
unserer Vorstellungen. Aber bei unseren Politik-Dingen ... kommt es<br />
nicht darauf an, durch das Aussehen irgendwie zu "wirken", sondern<br />
es handelt sich darum, es gut gemacht zu haben im Sinne unserer<br />
Vorstellungen, unserer Illusionen. Wir sind, was wir leisten.<br />
Unser Rilkedorf wird einen kulturreichen Herbst erleben. Theater,<br />
Konzerte und Ausstellungen sind Events, die uns Gelegenheit geben<br />
werden, für Stunden den Alltag ein wenig zu vergessen. Nutzen wir<br />
diese Gelegenheiten!<br />
Unser Rechnungsabschluss und die Bilanz für das vergangene Jahr<br />
2008 sind wiederum gut. Bei der Investitionsrechnung 2008 haben<br />
wir die angestrebten Vorhaben mehrheitlich auch umgesetzt, jedoch<br />
konnten noch nicht alle Beteiligungen Dritter verbucht werden. So<br />
fehlen in den Investitionseinnahmen noch Beträge, die erst 2009<br />
einbezahlt werden. Somit haben wir deutlich höhere Nettoinvestitionen<br />
für das Jahr 2008 zu verbuchen.<br />
Grundsätzlich ist es erfreulich, dass wir gute selbsterarbeitete Geldmittel<br />
zur Verfügung haben und unsere Pro-Kopf-Verschuldung im<br />
Bereich einer angemessenen Verschuldung liegt. Daher kann der<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat von einer gesunden Finanzlage ausgehen und die<br />
zukünftigen Politik-Dinge ... unserer <strong>Gemeinde</strong> weiterhin erfolgreich<br />
gestalten.<br />
Die Erneuerung der Zertifizierung unseres Managementsystems<br />
bis ins Jahr 2012 ist erfolgreich über die Bühne gegangen und gibt<br />
uns erneut klare Leitplanken für die kommenden Politik-Dinge ...,<br />
unsere politische Arbeit.<br />
Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Sommerausklang.<br />
Daniel Troger, <strong>Gemeinde</strong>präsident<br />
Pfarrei-Budget<br />
endlich genehmigt<br />
Nachdem dieses zuvor zweimal<br />
abgelehnt worden war, hat der<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat nun das Budget der<br />
Pfarrei mit dem Defizit für 2009 von<br />
<strong>Fr</strong>. 180 700.– genehmigt.<br />
Zusätzliche<br />
Ingenieur-Arbeiten<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat Rechnungen<br />
für weitere Arbeiten in Sachen<br />
Hochwasserschutz der Ingenieur-<br />
Unternehmung Teysseire und<br />
Candolfi AG, Visp, im Totalbetrag<br />
von <strong>Fr</strong>. 3 222.80 genehmigt.
4 VERWALTUNG<br />
Wie unterscheiden sich Einwohner,<br />
Bürger und Burger?<br />
Das neue Gesetz über das Bürgerrecht ist am 1. Januar<br />
2008 in Kraft getreten. Der wichtigste Punkt der Revision<br />
ist die Übertragung der Zuständigkeit zur Verleihung des<br />
Bürgerrechts im Einbürgerungs-Verfahren auf kommunaler<br />
Ebene von der Burgergemeinde auf die Einwohnergemeinde.<br />
Das neue Verfahren bringt für die<br />
Einwohnergemeinden hauptsächlich<br />
folgende Veränderungen:<br />
– Die Zuständigkeit zur Verleihung<br />
des Bürgerrechts (nicht Burgerrecht)<br />
liegt grundsätzlich in der<br />
Kompetenz des <strong>Gemeinde</strong>rates;<br />
– Der Einwohnergemeinde obliegt<br />
die Aufgabe, die Integration des<br />
Gesuchstellers zu prüfen.<br />
Vorgehen bei Einbürgerungsgesuchen<br />
Das Gesuch um eine Einbürgerung<br />
(nicht Einburgerung) muss nach<br />
wie vor bei der Dienststelle für<br />
Bevölkerung und Migration eingereicht<br />
werden. Diese übermittelt der<br />
<strong>Gemeinde</strong> nach Prüfung der eingereichten<br />
Unterlagen das vollständige<br />
Dossier. Die Einwohnergemeinde<br />
bzw. die neu gegründete Einbürgerungskommission<br />
überprüft die<br />
Integration der Gesuchsteller und<br />
erstellt einen entsprechenden<br />
Integrationsbericht zuhanden<br />
der Kantonalen Dienststelle. Der<br />
Bericht wird zusammen mit dem<br />
Entscheid des <strong>Gemeinde</strong>rates an<br />
den Kanton Wallis weitergeleitet.<br />
Nach erneuter Prüfung übermittelt<br />
die Kantonale Dienststelle das<br />
Dossier an das Bundesamt für Migration<br />
(BFM) und an den Grossen<br />
Rat zur Verleihung des Schweizer<br />
Bürgerrechts resp. des Walliser<br />
Bürgerrechts.<br />
Begriff-Definitionen<br />
Die bisher gängigen Begriffe<br />
"Burger und Bürger (im Sinne von<br />
Einwohner)" müssen mit dem Inkrafttreten<br />
der Revision des Walliser<br />
Bürgerrechts neu definiert werden.<br />
Es gilt, folgende drei Kategorien zu<br />
unterscheiden:<br />
– Unter Einwohner versteht man<br />
alle Personen, ob ausländische<br />
Staatsangehörige oder Schweizer,<br />
die in der <strong>Gemeinde</strong> wohnhaft<br />
sind.<br />
– Jede Person, die das Schweizer<br />
Bürgerrecht besitzt, ist unabhängig<br />
von ihrem Wohnsitz neben<br />
Bürger/in eines Kantons auch<br />
Bürger/in mindestens einer<br />
Heimatgemeinde. Durch die<br />
Einbürgerung durch die Wohnsitzgemeinde<br />
und den Grossen<br />
Rat erhält im Kanton Wallis ein<br />
ausländischer Staatsangehöriger<br />
das Walliser Bürgerrecht und das<br />
entsprechende <strong>Gemeinde</strong>bürgerrecht.<br />
Die Person wird somit<br />
Bürger dieser <strong>Gemeinde</strong>, ohne<br />
jedoch das Burgerrecht dieser<br />
Burgergemeinde erhalten zu<br />
haben.<br />
– Burger einer Burgergemeinde<br />
im Kanton Wallis ist, wer am 31.<br />
Dezember 2007 in Besitze des<br />
Burgerrechts dieser Burgergemeinde<br />
war oder seit dem 1.<br />
Januar 2008 das Burgerrecht<br />
durch den Beschluss einer<br />
Burgergemeinde erworben hat.<br />
Der Erwerb eines Burgerrechts<br />
setzt den Besitz des Bürgerrechts<br />
der entsprechenden <strong>Gemeinde</strong><br />
voraus.<br />
Eine Sonderregelung ermöglicht<br />
den Walliser Burgergemeinden<br />
hingegen, einem Walliser Bürger,<br />
der bisher nicht Bürger der nämlichen<br />
<strong>Gemeinde</strong> war, in Anwendung<br />
ihres Burgerreglements direkt das<br />
Burgerrecht zu verleihen. In diesem<br />
Fall erwirbt diese Person zugleich<br />
ebenfalls das entsprechende <strong>Gemeinde</strong>bürgerrecht.<br />
Beispiele<br />
Wer in <strong>Raron</strong> seinen rechtlichen<br />
Wohnsitz hat, wird unabhängig<br />
von seiner Nationalität und seinem<br />
Bürgerrecht als Einwohner<br />
bezeichnet.<br />
Personen, die in <strong>Raron</strong> wohnen,<br />
seit dem 1. Januar 2008 das<br />
Bürgerrecht von <strong>Raron</strong> erworben<br />
haben und denen von Seiten der<br />
Burgerschaft das Burgerrecht von<br />
<strong>Raron</strong> nicht verliehen wurde, sind<br />
Einwohner und Bürger von <strong>Raron</strong>.<br />
Nur wer das Burgerrecht von <strong>Raron</strong><br />
besitzt und in <strong>Raron</strong> wohnt, kann<br />
sich Burger, Bürger und Einwohner<br />
von <strong>Raron</strong> nennen.<br />
Gilt dasselbe nicht auch für Personen<br />
(Nichtburger), die schon<br />
RARNER BLATT | September 2009<br />
vor dem 1. Januar 2008 in <strong>Raron</strong><br />
wohnten? Nein. Die <strong>Gemeinde</strong>behörden<br />
bezeichneten allgemein die<br />
Einwohner ihrer <strong>Gemeinde</strong> gerne<br />
als Bürger. Seit dem revidierten,<br />
kantonalen Gesetz über Einbürgerungen<br />
stimmt diese Anrede<br />
so nicht mehr. Wer weder Bürger<br />
noch Burger (Bürger mit Burgerrecht)<br />
ist, ist lediglich Einwohner<br />
der <strong>Gemeinde</strong>. Bürger ist, wer in<br />
der <strong>Gemeinde</strong> heimatberechtigt<br />
ist (die Bürgergemeinde steht auf<br />
Optimale Lösung für Trinkwasser<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat Lieferungen und Arbeiten im Zusammenhang<br />
mit der Koordinierung und damit Optimierung<br />
des Rarner Trinkwassers im Betrag von insgesamt <strong>Fr</strong>.<br />
426 968.– zugestimmt.<br />
Die Zusage und Verpflichtung der<br />
NEAT AlpTransit AG, der <strong>Gemeinde</strong><br />
die Quelle "am Bach" zu ersetzen,<br />
ist nach wie vor gewährleistet. Die<br />
Gesellschaft hat dafür einen Anteil<br />
von <strong>Fr</strong>. 473 491.– aufgewendet.<br />
Da jedoch gewisse Aufwendungen<br />
zu einem massiven Mehrwert für die<br />
<strong>Gemeinde</strong> führen, welche zudem<br />
mit der Turbinierungsanlage "Moos"<br />
im Zusammenhang stehen, muss<br />
sich die <strong>Gemeinde</strong> richtigerweise<br />
an den aufgeführten Positionen<br />
finanziell beteiligen.<br />
Das Mischbecken im Reservoir<br />
"Tscherggen" führt zu einer optimalen<br />
Mischung zwischen dem Wasser<br />
aus dem Bietschtal und demjenigen<br />
aus dem neuen Brunnen. Gemäss<br />
einer beauftragten Studie soll<br />
das weiche Bietschbach-Wasser,<br />
welches sehr sauber und klar ist,<br />
aber nur minimale Mineralstoffe<br />
enthält, in Kombination mit dem<br />
neuen Wasser, welches sehr hart ist,<br />
eine ideale Trinkwassermischung<br />
ergeben.<br />
Trotz des Ersatzwassers der NEAT<br />
will die <strong>Gemeinde</strong> jedoch an der<br />
Möglichkeit des zusätzlich gepumpten<br />
Grundwassers festhalten.<br />
Aus diesem Grund wird das<br />
Grundwasserpumpwerk neu in<br />
das Steuerungssystem der Firma<br />
Rittmeyer eingebunden. Durch<br />
das elektronische Steuern und<br />
Überwachen der Pumpe können<br />
dem Heimatschein). Burger darf<br />
sich hingegen nur nennen, wer zum<br />
<strong>Gemeinde</strong>bürgerrecht zusätzlich<br />
noch das Burgerrecht dieser Burgergemeinde<br />
besitzt. Da vor dem 1.<br />
Januar 2008 die Burgergemeinde<br />
für die Einbürgerungen zuständig<br />
war, besitzen alle Personen, die<br />
damals eingebürgert wurden,<br />
zwangsläufig auch das Burgerrecht<br />
nämlicher <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Alles klar? Wir wissen, es ist nicht<br />
immer einfach, Kompliziertes einfach<br />
zu erklären. Es geht hier beim<br />
Bürger und Burger nicht um das<br />
Tüpfelchen auf dem i, sondern um<br />
zwei Tüpfelchen auf dem u.<br />
Stromkosten und Arbeitsstunden<br />
eingespart werden. Im Jahre 2002<br />
hat sich die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> für<br />
das Steuerungssystem der Firma<br />
Rittmeyer entschieden, welches bekanntlich<br />
bezüglich Betriebswarte<br />
einmalig ist in der Schweiz. Seither<br />
wird die Wasserversorgung über<br />
obgenanntes System überprüft und<br />
kontrolliert.<br />
Seit diesem Zeitpunkt besteht<br />
auch die Möglichkeit, einen Leitungsdefekt<br />
sofort zu erkennen<br />
und zu beheben. Ein chronischer<br />
Wasserverlust, wie er sich zuvor<br />
immer wieder und zum Teil in<br />
grösserem Ausmass ergab, kann<br />
nun eliminiert werden. Überdies<br />
kann die Wasserzufuhr aus den<br />
Quellen im Sekundentakt genau<br />
ermittelt werden.<br />
Da die Betriebswarte seit 2002<br />
nicht mehr nachgerüstet worden ist,<br />
müssen Betriebssystem, Soft- und<br />
Hardware ersetzt werden.<br />
Um künftig auch die Turbinierung<br />
"Moos" ins System der<br />
Betriebswarte zu integrieren, sind<br />
die vorerwähnten <strong>Investitionen</strong><br />
unumgänglich. Die Turbine für<br />
das Trinkwasserkraftwerk "Moos"<br />
wurde bereits Ende Juni geliefert.<br />
Damit zum vorgesehenen Zeitpunkt<br />
profitabel Strom produziert werden<br />
konnte, mussten bis dahin sämtliche<br />
Infrastrukturen aktualisiert und<br />
betriebsbereit sein.
September 2009 | RARNER BLATT PLANUNG 5<br />
Region Oberwallis begrüsst Wassersport-Zentrum –<br />
nach wie vor Bedenken beim Kanton<br />
An der Besprechung vom 20. Januar 2009 zwischen Vertretern<br />
der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> und Staatsrat Jean-Michel<br />
Cina, Vorsteher des Departements für Volkswirtschaft<br />
und Energie, wurde das weitere Vorgehen in Sachen<br />
Wassersport-Zentrum festgelegt.<br />
Eine Aufgabenteilung zwischen<br />
<strong>Gemeinde</strong> und Kanton wurde<br />
besprochen; dabei wurden der<br />
<strong>Gemeinde</strong> folgende drei Aufgaben<br />
zugeteilt:<br />
1. mit der Region Oberwallis abklären,<br />
wie sie sich bezüglich<br />
Wassersport-Zentrum sowie zivilem<br />
Flugfeld <strong>Raron</strong> positioniert.<br />
2. der Dienstelle für Landwirtschaft<br />
mitteilen, ob die <strong>Gemeinde</strong> an der<br />
Realisierung eines Wassersport-<br />
Zentrums festhält.<br />
3. mit der Dienststelle für Umweltschutz<br />
(DUS) die Machbarkeit<br />
eines Wassersport-Zentrums – im<br />
Speziellen bezüglich Konformität<br />
mit der Gewässerschutzgesetzgebung<br />
– abklären. Dies,<br />
nachdem die DUS in einer ersten<br />
Stellungnahme vom 16. August<br />
2007 eine negative Vormeinung<br />
zum Wassersport-Zentrum<br />
Grosseya abgegeben hatte.<br />
Region Oberwallis:<br />
Wassersport-Zentrum ja,<br />
Standort <strong>Raron</strong> richtig<br />
Der Verein Region Oberwallis<br />
äusserte sich zum vorgesehenen<br />
Standort des Wassersport-Zentrums<br />
in der Grosseya an seiner Sitzung<br />
vom 4. Februar 2009 dahingehend,<br />
als der Standort in der Grosseya<br />
nicht in <strong>Fr</strong>age gestellt werde.<br />
Zu einem künftigen zivilen Flugplatz<br />
lautete die Stellungnahme<br />
der Region: "Grundsätzlich wird<br />
festgelegt, dass ein Entscheid für<br />
ein ziviles Flugfeld in <strong>Raron</strong> in den<br />
Kompetenzbereich der <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Raron</strong> fällt. Sollte die <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Raron</strong> – auf Grund verschiedener<br />
Kriterien/Randbedingungen – beim<br />
zuständigen Bundesamt die Streichung<br />
des zivilen Flugfeldes aus<br />
dem Bundessachplan Infrastruktur<br />
Luftfahrt (SIL) beantragen, wird<br />
der Vorstand den Entscheid der<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> so akzeptieren."<br />
Integrale Melioration<br />
nicht behindert<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> hat der<br />
kantonalen Dienststelle für Landwirtschaft<br />
(Amt für Strukturverbesserungen<br />
Oberwallis) am 5.<br />
Mai 2009 mitgeteilt, dass mit dem<br />
überarbeiteten Konzept "Zentrum<br />
Grosseya" mit der Ausrichtung<br />
des Wassersport-Zentrums in<br />
Längsrichtung zum Rhonetal, die<br />
Durchführung einer Integralmelioration<br />
nicht behindert wird. Unabhängig<br />
vom Entscheid über die<br />
Weiterführung oder die Aufhebung<br />
eines zivilen Flugplatzes bzw. dem<br />
Nachweis der Machbarkeit des<br />
Wassersport-Zentrums, könne die<br />
Integrale Melioration vorangetrieben<br />
werden.<br />
Brief an DUS mit aus-<br />
führlicher Stellungnahme<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> hat der kantonalen<br />
Dienststelle für Umweltschutz<br />
(DUS) sowie der kantonalen Dienststelle<br />
für Wald und Landschaft<br />
(DWL) an der Sitzung vom 6. März<br />
2009 das ursprünglich quer zum<br />
Rhonetal angeordnete Projekt für<br />
das Wassersport-Zentrum vorgestellt.<br />
Da dieses von Seiten des<br />
Staates jedoch für nicht bewilligungsfähig<br />
erklärt wurde, hat die<br />
<strong>Gemeinde</strong> in der Folge ein Konzept<br />
in Längsrichtung zum Rhonetal<br />
ausgearbeitet, von welchem die<br />
Bevölkerung im "Rarner Blatt" vom<br />
April 2009 ausführlich Kenntnis erhielt.<br />
Zu diesem äusserten sich die<br />
Dienststellen nicht abschliessend.<br />
Im Anschluss daran beschloss<br />
man daher, dieses Schreiben an<br />
die Dienststelle für Umweltschutz<br />
zu richten.<br />
Auch <strong>Gemeinde</strong> für<br />
Grundwasserschutz –<br />
im eigenen Interesse<br />
Das vorgesehene Wassersport-<br />
Zentrum liegt im Gewässerschutzbereich<br />
Au, welcher dem Schutz<br />
nutzbarer unterirdischer Gewässer<br />
dient.<br />
Für die touristische Nutzung des<br />
Wassersport-Zentrums würde<br />
grundsätzlich eine Wassertiefe von<br />
2 m ausreichen. Um jedoch eine<br />
übermässige Algenproduktion zu<br />
verhindern, sollen die Seen eine<br />
maximale Tiefe von rund 4 m erreichen.<br />
Selbst bei einer Tiefe von 4<br />
m liegen die Seen im Bereich des<br />
obersten Grundwasserträgers.<br />
Es ist nicht vorgesehen, ein<br />
Kieswerk einzurichten und Kies<br />
abzubauen. Es wird ein einmaliger<br />
Aushub vorgenommen. Dabei ist<br />
vorgesehen, den grösstmöglichsten<br />
Teil des Aushubs für Gestaltungsmassnahmen<br />
vor Ort wieder zu<br />
verwenden.<br />
Gemäss eidg. Gewässerschutzverordnung<br />
ist das <strong>Fr</strong>eilegen des<br />
Grundwasserspiegels möglich. Es<br />
bedarf einer Bewilligung der kantonalen<br />
Fachstelle. Für die <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Raron</strong> stellt sich insbesondere die<br />
<strong>Fr</strong>age, mit welchen Massnahmen<br />
der Schutz des Grundwassers<br />
sichergestellt werden kann:<br />
– Welche Schutzmassnahmen sind<br />
aus der Sicht der DUS notwendig?<br />
– Wäre eine Abdichtung sinnvoll<br />
oder ist es besser, die Teiche mit<br />
dem oberen Grundwasser-Träger<br />
kommunizieren zu lassen?<br />
– Ist ein Überwachungsnetz notwendig<br />
oder sinnvoll und wie<br />
sollte dies aussehen?<br />
– Für die <strong>Fr</strong>eizeitnutzung der<br />
geplanten Wasserflächen ist es<br />
unabdingbar, eine möglichst gute<br />
Wasserqualität zu haben. Es liegt<br />
also im ureigenen Interesse eines<br />
Betreibers, die Wasserqualität<br />
bestmöglichst zu schützen und<br />
so auch den Grundwasserschutz<br />
zu fördern.<br />
Bei Sportanlässen kommt auf dem<br />
Wettkampfsee maximal ein Motorboot<br />
zum Einsatz.<br />
Die im Rahmen der BLS AlpTransit<br />
AG gemachten Ersatz-/Aufwertungsmassnahmen<br />
entlang des<br />
Nordkanals werden grösstenteils<br />
beibehalten. Lediglich im westlichsten<br />
Bereich muss der Nordkanal<br />
umgelegt werden.<br />
Fortsetzung auf Seite 6
6 PLANUNG<br />
Fortsetzung von Seite 5<br />
Chummendörflein – Wasser<br />
nur für Notsituationen<br />
Ca. 1 km stromabwärts befindet<br />
sich die "Quellschutzzone Chummendörflein"<br />
der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong>.<br />
Untersuchungen im Rahmen der<br />
NEAT haben gezeigt, dass die<br />
rechtsufrig des Rottens gelegene<br />
Quellschutzzone zum überwiegenden<br />
Teil aus dem Hang-/Bergwasser<br />
gespiesen wird.<br />
Sollte der Betrieb des Wassersport-<br />
Zentrums eine Unvereinbarkeit<br />
mit der "Quellschutzzone Chummendörflein"<br />
darstellen, ist die<br />
<strong>Gemeinde</strong> bereit, über eine Aufhebung<br />
dieser Quellschutzzone zu<br />
diskutieren, zumal:<br />
– das im Bietschtal gefasste Wasser<br />
bei St.German turbiniert und in<br />
das Trinkwassernetz der <strong>Gemeinde</strong><br />
eingespiesen wird;<br />
– eine zusätzliche Trinkwasserfassung<br />
oberhalb St.German<br />
möglich ist;<br />
– die <strong>Gemeinde</strong> zum heutigen<br />
Zeitpunkt über genügend Trinkwasser<br />
verfügt;<br />
– das Wasser der "Quellschutzzone<br />
Chummendörflein" heute<br />
bereits nur zu Reservezwecken<br />
sowie für Notsituationen genutzt<br />
wird.<br />
Entspricht nachhaltiger<br />
Raumordnungs- und<br />
Tourismuspolitik<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> ist überzeugt,<br />
dass mit der konzentrierten Anordnung<br />
von verschiedenen Nutzungen<br />
im "Zentrum Grosseya" sowie<br />
der Schaffung von grossräumigen,<br />
zusammenhängenden <strong>Fr</strong>eiflächen<br />
zwischen Visp und <strong>Raron</strong>, den<br />
Grundsätzen einer nachhaltigen<br />
Raumordnungs- und Tourismuspolitik<br />
entsprochen wird.<br />
Konzentration ermöglicht<br />
grössere <strong>Fr</strong>eiflächen<br />
Im Gegensatz zu der öffentlichen<br />
Auflage "A9 Umfahrung Süd/<br />
Projektanpassung 2006: Ersatz<br />
Arena Goler inkl. Parkierung/<br />
neuer Lastwagen Stauraum",<br />
welche Ersatzanlagen westlich<br />
der St.Germaner Strasse vorsah,<br />
sieht das überarbeitete Konzept<br />
u. a. auch vor, diese Anlagen in<br />
das "Zentrum Grosseya" zu integrieren.<br />
Damit würden einerseits die<br />
Voraussetzungen geschaffen, dass<br />
im Bereich westlich der Strasse<br />
nach St.German die Flugpiste<br />
rückgebaut bzw. renaturiert werden<br />
kann und somit auch grössere,<br />
zusammenhängende <strong>Fr</strong>eiflächen<br />
in der Talebene geschaffen wer-<br />
Eine Markthalle neben der Arena?<br />
Die Oberwalliser Landwirtschaftskammer hat über Agro<br />
Espace bei der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> ein Gesuch zum Erstellen<br />
einer Markthalle neben der multifunktionalen Arena beim<br />
künftigen Zentrum Grosseya eingereicht. Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
verzichtet jedoch zum jetzigen Zeitpunkt auf eine Neueingabe<br />
des Teilprojektes multifunktionale Arena.<br />
Die Halle soll vor allem an zentraler<br />
Stelle Viehschauen und Märkten der<br />
verschiedenen Rassen dienen.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> ist grundsätzlich<br />
einverstanden, dass der Betrieb<br />
der Markthalle durch die Geschäftsstelle<br />
der Oberwalliser Landwirtschaftskammer<br />
(OLK) sichergestellt<br />
würde. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hält<br />
jedoch fest, dass die <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Raron</strong> als Standortgemeinde die<br />
Oberaufsicht hat. Konkret bedeutet<br />
dies, dass die <strong>Gemeinde</strong> zu den<br />
vorgesehenen Anlässen ebenfalls<br />
ihre Zustimmung geben muss.<br />
Damit soll die Koordination mit<br />
den Aktivitäten der Arena einerseits<br />
sowie der Veranstaltungskalender<br />
der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> anderseits,<br />
sichergestellt werden.<br />
Ziel der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> ist es,<br />
den Boden innerhalb des Zentrums<br />
Grosseya zu erwerben. In diesem<br />
Sinne ist die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> bereit,<br />
die Fläche, welche für den Bau<br />
der Markthalle benötigt würde, der<br />
Oberwalliser Landwirtschaftskammer<br />
im Baurecht zur Verfügung<br />
zu stellen.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> erachtet die Anbindung<br />
der Markthalle an die Arena<br />
als sinnvoll. Sie weist jedoch darauf<br />
hin, dass sich die Lage der Arena<br />
innerhalb des Zentrums Grosseya<br />
im Verlaufe der weiteren Projektbearbeitung<br />
noch ändern kann.<br />
RARNER BLATT | September 2009<br />
Region Oberwallis für<br />
Wassersport-Zentrum Grosseya<br />
Die positive Stellungnahme der Region Oberwallis zum künftigen<br />
Wassersport-Zentrum Grosseya hat den <strong>Gemeinde</strong>rat bewogen, einen<br />
Einbezug der Regions- und Wirtschafszentrum Oberwallis AG vorzusehen.<br />
Die Region Oberwallis – wie zuvor die Region Visp-Westlich<br />
<strong>Raron</strong> – steht nach wie vor hinter dem Projekt, vor allem bezüglich<br />
Schaffung einer neuen, in dieser Art nicht schon bestehenden Tourismusanlage.<br />
Für den Fortgang des Bewilligungsverfahrens wird die<br />
RWO AG mit ins Boot genommen, um bei den weiteren Verhandlungen<br />
mit staatlichen Stellen eine Hilfestellung zu erhalten. "Taktgeber" bleibt<br />
jedoch weiterhin die Einwohnergemeinde <strong>Raron</strong>.<br />
den können. Mit der Neuausrichtung<br />
des Wasserport-Zentrums in<br />
Längsrichtung zum Tal und der<br />
konzentrierten und verdichteten<br />
Anordnung im Raum Grosseya wird<br />
einer Zersiedelung der Landschaft<br />
entgegengewirkt.<br />
Landschaft wird<br />
erheblich aufgewertet<br />
Mit dem Rückbau der Flugpiste<br />
und der neuen Ausrichtung der<br />
Seen wird die Region landschaftlich<br />
erheblich aufgewertet. Eine<br />
versiegelte Fläche wird durch<br />
Wasserflächen und Hecken ersetzt.<br />
Zahlreiche dieser Strukturen kön-<br />
Was im Unterwallis<br />
recht und billig …<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat die<br />
Dienststelle für Umweltschutz<br />
darauf hingewiesen, dass<br />
z. B. der Surfer-See beim<br />
Autobahn-Restaurant Martigny<br />
laufend ausgebaut wird,<br />
und dass im Rahmen des<br />
Rückbaus des Flugplatzes<br />
Ulrichen in Geschinen im<br />
Bereich der Piste ein See von<br />
450 m Länge erstellt wurde.<br />
Negative Auswirkungen sind<br />
bislang keine bekannt.<br />
Amt für Umwelt antwortete schnell und … unbefriedigend<br />
Am 25. Mai 2009 hat die <strong>Gemeinde</strong><br />
in einem umfassenden Schreiben<br />
die vorerwähnten Begründungen<br />
für das neue Konzept des<br />
Wassersport-Zentrums eingehend<br />
dargelegt.<br />
Die Antwort der kantonalen Dienststelle<br />
für Umweltschutz erfolgte<br />
postwendend schon am 6. Juni<br />
2009.<br />
Vom sehr kurz abgefassten Antwortschreiben<br />
war die <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Raron</strong> enttäuscht, zumal weder auf<br />
die Begründungen der <strong>Gemeinde</strong><br />
eingegangen, noch auf konkrete<br />
nen bei einer guten Planung in ein<br />
Vernetzungskonzept der Talebene<br />
einbezogen werden und insbesondere<br />
auch Kompensationen der A9<br />
und der NEAT besser miteinander<br />
verbinden. Dies ist in diesem Raum<br />
sicher auch darum von Bedeutung,<br />
weil die R3 (Rotten-Korrektion)<br />
auf Grund der Topografie (Rotten<br />
am Talhang) und wegen der SBB-<br />
Geleise und der A9 in diesem Raum<br />
keine Verbreiterungen des Gewässerraums<br />
Rotten vorsieht.<br />
Mit dem "Zentrum Grosseya" wird<br />
eine Naherholungslandschaft geschaffen,<br />
welche als touristisches<br />
Angebot einerseits von Feriengästen<br />
sowie anderseits auch von<br />
der gesamten Bevölkerung des<br />
Oberwallis genutzt werden kann. In<br />
diesem Sinne ist ein übergeordnetes<br />
öffentliches Interesse an einer<br />
Realisierung gegeben.<br />
<strong>Gemeinde</strong> verzichtet für<br />
"Grosseya" auf Flugfeld<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> hat deshalb<br />
entschieden, zu Gunsten des "Zentrums<br />
Grosseya" – im Speziellen<br />
des Wassersport-Zentrums – auf<br />
ein Flugfeld in <strong>Raron</strong> zu verzichten,<br />
Fortsetzung auf Seite 7<br />
<strong>Fr</strong>agen Antworten gegeben wurde.<br />
Es wurde lediglich festgehalten,<br />
dass das Projekt des Wassersport-<br />
Zentrums aus Gründen des Gewässerschutzes<br />
nicht realisierbar<br />
ist. Eine konkrete rechtliche Begründung<br />
fehlt.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> wird den<br />
Eindruck nicht los, dass der Kanton<br />
die Bestrebungen einer geordneten<br />
räumlichen Entwicklung sowie<br />
die Bestrebungen zur Förderung<br />
einer überregionalen touristischen<br />
Infrastruktur nicht in genügendem<br />
Masse unterstützt.
September 2009 | RARNER BLATT 7<br />
PLANUNG<br />
Fortsetzung von Seite 6 Wiederhol-Audit<br />
zumal die Flugaktivitäten auch bei<br />
grossen Teilen der Bevölkerung<br />
auf eine geringe Akzeptanz stossen<br />
und das Interesse an einem<br />
Weiterbetrieb selbst aus Sicht des<br />
Oberwallis bzw. der Region nicht gegeben<br />
ist. Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> hat<br />
die verfahrensrechtlichen Schritte<br />
beim Bundesamt für zivile Luftfahrt<br />
(BAZL) abgeklärt. In diesem Zusammenhang<br />
wurde der <strong>Gemeinde</strong><br />
mitgeteilt, dass ein Verzicht auf<br />
ein ziviles Flugfeld und somit ein<br />
Streichen aus den Grundlagen<br />
des Sachplans SIL grundsätzlich<br />
möglich ist. Das entsprechende<br />
Richtplan-Verfahren müsse jedoch<br />
in Absprache mit den kantonalen<br />
Dienststellen respektiert werden.<br />
Ein Projekt von<br />
kantonalem Interesse<br />
Im weiteren Verlaufe der Konkretisierung<br />
eines Wassersport-<br />
Zentrums wird entscheidend<br />
sein, welchen touristischen Stellenwert<br />
ein Wassersport-Zentrum<br />
BURGERSCHAFT<br />
Platzbeleuchtung<br />
in St.German<br />
Zur Verbesserung der Lichtverhältnisse<br />
auf dem Platz vor der<br />
Zivilschutzanlage und dem Feuerwehrlokal<br />
in St.German, hat der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
die Elektroarbeiten zum<br />
Preis von <strong>Fr</strong>. 4 919.– an das günstigste<br />
Angebot der Firma Gasser<br />
Elektro, Visp-St.German, vergeben.<br />
Burgerstube in neuem Kleid<br />
In den vergangenen Monaten hat die Burgerstube ein neues<br />
Kleid erhalten, so dass sie sich heute in gediegener Form<br />
präsentiert und neu 60 Stühle anbietet.<br />
Die Burgerstube ist 1946, also kurz<br />
nach dem Krieg, erstellt worden.<br />
Zuvor waren in diesem Raum die<br />
Sennerei und ein Käsekeller untergebracht.<br />
Nach mehr als 60 Jahren<br />
drängte sich eine Sanierung auf,<br />
besonders was die immer wieder als<br />
eng und unbequem empfundenen<br />
Bänke anbelangte.<br />
Die Burgerversammlung 2008 hatte<br />
beschlossen, neues Inventar anzu-<br />
im Oberwallis einnehmen soll. In<br />
dieser Diskussion ist u. a. auch die<br />
Region Oberwallis, die kantonale<br />
Wirtschaftsförderung sowie Wallis<br />
Tourismus gefragt.<br />
schaffen, Tische und Stühle. Dafür<br />
wurden <strong>Fr</strong>. 60 000.– budgetiert.<br />
Bei der Wegnahme der Bänke<br />
wurde festgestellt, dass auch der<br />
Boden an vielen Stellen morsch<br />
und faul geworden war. So musste<br />
man neu über die Bücher gehen<br />
und beschloss, nicht nur einen<br />
neuen Parkettboden zu legen,<br />
sondern auch eine Bodenheizung<br />
einzubauen. So beanspruchte die<br />
erneut bestanden<br />
Am vergangenen Montag, 31.<br />
August, wurde auf der Kanzlei der<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> der Wiederhol-<br />
Audit, eine Management-System-<br />
Bewertung des 2003 zertifizierten<br />
Management-Systems nach ISO<br />
9001, durchgeführt.<br />
Die Bewertung erfolgte nach den<br />
im Management-Handbuch festgelegten<br />
Kriterien und ist zur vollen<br />
Zufriedenheit der Kontrolleure<br />
ausgefallen.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> hat also die<br />
Prüfung mit Erfolg bestanden und<br />
ist somit für weitere drei Jahre<br />
zertifiziert.<br />
Nach dem Unfall direkt zum Fachmann<br />
Tourismus beteiligt sich<br />
am Gratis-Veloverleih<br />
<strong>Raron</strong>-Niedergesteln Tourismus<br />
beteiligt sich mit <strong>Fr</strong>. 1 900.– jährlich<br />
an den Kosten von "<strong>Raron</strong>rollt", die<br />
für die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> während<br />
drei Jahren jeweils <strong>Fr</strong>. 13 900.–<br />
ausmachen.<br />
Wegweiser für Synthes<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat dem Gesuch<br />
der Synthes <strong>Raron</strong> GmbH entsprochen,<br />
bei der Bahnhofunterführung<br />
sowie an der Bahnhofstrasse je<br />
einen Wegweiser anzubringen und<br />
denjenigen beim Sportplatzweg zu<br />
versetzen.<br />
tel. 027 934 53 50 nat. 079 475 80 04 Kantonsstrasse 48<br />
fax 027 934 53 49 abccar@bluewin.ch 3942 <strong>Raron</strong><br />
ganze Investition neu <strong>Fr</strong>. 160 000.–,<br />
die an einer ausserordentlichen<br />
Urversammlung gutgeheissen<br />
wurden. Da die Sitzplatzzahl auf<br />
60 aufgestockt werden konnte<br />
und auch noch die bestehenden<br />
Familienwappen, plus zwei der<br />
Neuburger-Familien Tscherrig<br />
und Imhof, gründlich aufgefrischt<br />
wurden, präsentiert sich der Saal<br />
heute in gediegener Form.<br />
Bietschtalhütte saniert<br />
Die Bietschtalhütte war bisher mit<br />
zweistöckigen Bettstellen belegt.<br />
Nun hat man diese neu auf 3<br />
Etagen erhöht und an die Wände<br />
versetzt, so dass es in der Mitte<br />
einen beachtlichen <strong>Fr</strong>eiraum gibt<br />
(siehe Modell unten rechts). 10<br />
bis 12 Bettstellen stehen jetzt zur<br />
Verfügung. Nachdem letztes Jahr<br />
die Umgebung neu gestaltet und<br />
ein neuer Ofen platziert wurde,<br />
soll in naher Zukunft auch die<br />
Küche saniert werden. Die Hütte<br />
ist jedermann zugänglich.
8 PLANUNG<br />
RARNER BLATT | September 2009<br />
Innovationspark "Alpines Risk-Management" in <strong>Raron</strong><br />
Ermuntert durch Bundesrat Pascal Couchepin und Staatsrat<br />
Claude Roch anlässlich der Pressekonferenz vom 11.<br />
Oktober 2007 in <strong>Raron</strong>, welche da ihre Unterstützung<br />
zusagten, haben die <strong>Gemeinde</strong>n <strong>Raron</strong> und Turtmann beschlossen,<br />
der Stiftung Forschung Schweiz beizutreten. Sie<br />
beabsichtigen, auf ihren ehemaligen Militär-Flugplätzen<br />
je einen Innovationspark einzurichten.<br />
In diesem sollen Forschungs- und<br />
Innovationsabteilungen von national<br />
und international tätigen Firmen<br />
angesiedelt werden.<br />
In Dübendorf, aber auch<br />
in <strong>Raron</strong> und Turtmann<br />
Die Stiftung Forschung Schweiz<br />
hat sich zum Ziel gesetzt, die<br />
Machbarkeit eines internationalen<br />
Forschungs- und Innovationsparks<br />
am heutigen Standort des Militärflugplatzes<br />
Dübendorf zu prüfen.<br />
Die Hauptschwierigkeit des Standorts<br />
Dübendorf besteht darin, dass<br />
die Areale voraussichtlich erst 2017<br />
bebaut werden können.<br />
Am <strong>15</strong>. Oktober 2008 hat der Bundesrat<br />
beschlossen, die Idee eines<br />
schweizerischen Innovationsparkes<br />
zu unterstützen, allerdings mit der<br />
Bedingung, dass ein solcher nicht<br />
auf Dübendorf beschränkt bleibt,<br />
sondern mindestens auch in der<br />
Westschweiz in Form einer Zweigstelle<br />
etabliert wird.<br />
Hier stehen benötigte Böden<br />
zur Verfügung<br />
Diese Funktion kann ein Innovationspark<br />
im Raume Turtmann-<br />
<strong>Raron</strong> einnehmen, weil dort die<br />
benötigten Böden bereits heute zur<br />
Verfügung stehen. Das VBS hat Teile<br />
dieser Böden an die <strong>Gemeinde</strong>n<br />
und Burgergemeinden verkauft.<br />
Auf dem Territorium der beiden<br />
<strong>Gemeinde</strong>n stehen zur Ansiedlung<br />
des Innovationsparkes rund 110 ha<br />
Boden zur Verfügung.<br />
<strong>Raron</strong> als Pilotprojekt<br />
Der Innovationspark Westschweiz/<br />
Wallis in <strong>Raron</strong> und Turtmann kann,<br />
weil ein solcher grundsätzlich relativ<br />
rasch realisierbar ist, als "Testfall"<br />
für das Projekt in Dübendorf<br />
dienen.<br />
Bei der Suche nach innovativ<br />
tätigen Investoren und Innovationsfeldern<br />
findet man Ansätze in<br />
den natürlichen Ressourcen des<br />
Kantons Wallis. Es geht um Innovationsfelder,<br />
bei denen die praktische<br />
Feldforschung auf bestimmte<br />
natürliche Umgebungs- und Laborbedingungen<br />
angewiesen ist.<br />
Angesprochen werden soll die letzte<br />
Phase des Innovationsprozesses, in<br />
welcher mittels Feldexperimenten,<br />
Pilot- und Demonstrationsanlagen<br />
bereits entwickelte Produkt- und<br />
Prozessideen vor der industriellen<br />
Fertigung auf ihre Praxistauglichkeit<br />
getestet werden sollen.<br />
Natürliche Standortvorteile<br />
Das Wallis weist spezifische naturräumliche<br />
Gegebenheiten auf<br />
wie ein trockenes Klima, eine<br />
überdurchschnittliche Sonnenscheindauer,<br />
grosse Unterschiede<br />
zwischen den Tages- und Nachttemperaturen,<br />
sehr wenig Nebel,<br />
regelmässig wechselnde Winde, ein<br />
einzigartiges Reservoir von erneuerbaren<br />
Energien, grosse Höhenunterschiede<br />
auf verhältnismässig<br />
engem Raum, verbunden mit entsprechenden<br />
Naturgefahren.<br />
Gestützt auf diese natürlichen<br />
Standortvorteile drängen sich zwei<br />
Forschungsfelder als Teil des Innovationsparkes<br />
Westschweiz/Wallis<br />
auf, nämlich:<br />
Energieforschung<br />
in Turtmann<br />
Die experimentelle Entwicklung<br />
von Produkten und Prozessen im<br />
Bereich der Energieforschung: Das<br />
Wallis verfügt über ein einzigartiges<br />
Reservoir von erneuerbaren Energien<br />
wie Sonne, Wind, Wasser,<br />
Biomasse usw.<br />
Alpines Risk-Management<br />
in <strong>Raron</strong><br />
Die experimentelle Forschung im<br />
Bereich des Alpinen Risk-Managements:<br />
Auch dazu bietet das Wallis<br />
mit seinen hochalpinen Zonen<br />
einzigartige natürliche Laborbedingungen<br />
für das experimentelle<br />
Austesten von Schutzmassnahmen<br />
im Bereich von Permafrost, Erdrutschen,<br />
Murgängen, Lawinen,<br />
Schneedruck usw.<br />
Einzigartige<br />
Standort-Vorteile<br />
Beide Innovations-Gruppen sind<br />
komplementär zu den zukünftigen<br />
Forschungsfeldern in Dübendorf<br />
und profitieren von bestehenden<br />
ortsansässigen Firmen und Institutionen<br />
sowie von der kantonalen<br />
Wirtschaftsförderung im Rahmen<br />
der Stiftung (Fondation) The Ark.<br />
Der Innovationspark in <strong>Raron</strong><br />
Als Gebirgsland mit beträchtlichen<br />
Höhenunterschieden auf engstem<br />
Raum ist das Wallis den verschiedenen<br />
Naturgefahren besonders stark<br />
ausgesetzt. Es eignet sich dadurch<br />
hervorragend, um in diesem Bereich<br />
angewandte, experimentelle<br />
Forschung zu betreiben. Die Bewältigung<br />
von alpinen Risiken ist ein<br />
vorrangiges Ziel der Bevölkerung<br />
im Gebirge und gewinnt mit dem<br />
touristischen Vordringen der Zivilisation<br />
in die Berge immer mehr an<br />
Bedeutung. Ziel ist es, das Wallis<br />
weltweit zur ersten Adresse für die<br />
Innovationstätigkeit im Umgang mit<br />
alpinen Risiken zu machen.<br />
Im Innovationspark für Alpines<br />
Risk-Management bieten sich in<br />
jedem Knotenpunkt des "Risiko-<br />
Grids" Forschungs- und Entwicklungsfelder<br />
für innovativ tätige<br />
Firmen an. Er käme ausserhalb der<br />
genehmigten Industriezone Basper<br />
zu stehen.<br />
Würde sich mit Naturrisiken<br />
befassen<br />
Der Innovationspark <strong>Raron</strong> würde<br />
sich mit Permafrost, Erdrutschen,<br />
Felsstürzen, Murgängen, Gletscherabbrüchen,<br />
Lawinen, Stürmen<br />
und Hochwasser befassen. Seine<br />
Tätigkeit würde in Messungen,<br />
Beobachtung von Risikofaktoren,<br />
(<strong>Fr</strong>üh-)Warnungen bei Risikoeintritt,<br />
in Prävention (Verhinderung<br />
des Risikoeintritts), Schutzmassnahmen<br />
(Schadens-Verhütung),<br />
Interventionen im Schadenfall<br />
(Schadens-Begrenzung), provisorische<br />
Instandstellung und<br />
Wiederaufbau bestehen.<br />
Machbarkeits-Studie<br />
genehmigt<br />
Dies ergeht aus einer Machbarkeits-<br />
Studie, welche eine Arbeitsgruppe,<br />
bestehend aus Dr. Kurt Grünwald,<br />
Daniel Troger (<strong>Gemeinde</strong>präsident<br />
<strong>Raron</strong>), Markus Ruffener (Burgerrat<br />
<strong>Raron</strong>), Martin Leiggener<br />
(<strong>Gemeinde</strong>präsident Turtmann),<br />
Simon Graber (Vizepräsident<br />
Turtmann), <strong>Fr</strong>ançois Seppey (Chef<br />
der kantonalen Dienststelle für<br />
Wirtschaftsentwicklung, Stitten),<br />
Stefan Bumann (Chef der kantonalen<br />
Dienststelle für tertiäre Bildung,<br />
Sitten), im vergangenen Jahr einem<br />
Berater-Team in Auftrag gegeben<br />
hat. Dieses Team besteht aus Stany<br />
Andenmatten (Volkswirtschafter<br />
und Raumplaner, Grächen), Dr.<br />
Carlo Imboden (Betriebswirtschafter<br />
und Unternehmer, Bern),<br />
Anton Ruppen (Architekt und Siedlungsplaner,<br />
Brig), Hans Ruppen<br />
(Grafiker, Turtmann) sowie Patrick<br />
Z'Brun (Betriebswirtschafter und<br />
Unternehmer, Siders).<br />
Anfangs Jahr haben die <strong>Gemeinde</strong>räte<br />
von <strong>Raron</strong> und Turtmann<br />
diese Studie verabschiedet und<br />
beschlossen, das Projekt umzusetzen.<br />
Im März hat auch die<br />
Stiftung Forschung Schweiz unter<br />
der Leitung des Zürcher Nationalrats<br />
Ruedi Noser beschlossen, die<br />
Initiative der beiden <strong>Gemeinde</strong>n zu<br />
unterstützen.<br />
Die nächsten Schritte<br />
Als nächste Schritte sehen die beiden<br />
<strong>Gemeinde</strong>n vor, die Gründung<br />
der Stiftung und die raumplanerischen<br />
Voraussetzungen für die Ansiedlung<br />
eines Innovationsparkes<br />
vorzubereiten.<br />
In allernächster Zeit soll die Trägerschaft<br />
geschaffen und ein Finanzierungskonzept<br />
erstellt werden.<br />
Die Suche nach Pilotprojekten und<br />
ersten Investoren soll im Vordergrund<br />
stehen.<br />
In der ersten Hälfte des kommenden<br />
Jahres sollen die notwendigen Einzonungen<br />
vorgenommen werden.<br />
In einem Jahr soll die Geschäftsstelle<br />
stehen und Verhandlungen mit<br />
Investoren stattfinden. 2011 ist der<br />
Bau der "Musterhäuser" und deren<br />
Bezug vorgesehen.
September 2009 | RARNER BLATT BAUWESEN 9<br />
Bewilligte Baugesuche<br />
• Valperca AG, <strong>Raron</strong><br />
An- und Umbau Info-Center für<br />
die Fischzuchtverarbeitung auf<br />
den Parzellen Nr. 313 bis 326,<br />
Plan Nr. 6, im Orte genannt<br />
"Bodmereye" in <strong>Raron</strong>.<br />
• Daniel und Monique Lengen,<br />
<strong>Raron</strong><br />
Abänderung des Geländers und<br />
des Eingangs beim Einfamilienhaus<br />
auf Parzelle Nr. 5395, Plan<br />
Nr. 1, im Orte genannt "Unter den<br />
Stegjinen" in <strong>Raron</strong>.<br />
• Andrea Theler, <strong>Raron</strong><br />
Anbringen von Sonnenstoren<br />
am Mehrfamilienhaus "Saga" auf<br />
Parzelle Nr. 4419, Plan Nr. 27,<br />
im Orte genannt "Bietschisand"<br />
in <strong>Raron</strong>.<br />
• Thomas Julen, Zermatt<br />
Aufstellen von 4 Mobilheimen auf<br />
Parzelle Nr. 50, Plan Nr. 1, im<br />
Orte genannt "Turtig" in <strong>Raron</strong>.<br />
• Erich Bregy, <strong>Raron</strong><br />
Gesuch um Bewilligung einer<br />
Sondierbohrung auf Parzelle Nr.<br />
20, Plan Nr. 1, im Orte genannt<br />
"Unter den Stegjinen" in <strong>Raron</strong>.<br />
• Fernando Roten, <strong>Raron</strong><br />
Abänderung des Autounterstandes<br />
auf Parzelle Nr. 98, Plan Nr.<br />
1, im Orte genannt "Turtig" in<br />
<strong>Raron</strong>.<br />
• Werner Lochmatter, <strong>Raron</strong><br />
Versetzen der Gartentreppe<br />
und der Parabolantenne sowie<br />
erstellen eines Geländers auf<br />
Parzelle Nr. 5360, Plan Nr. 28,<br />
im Orte genannt "Bietschgärten"<br />
in <strong>Raron</strong>.<br />
• Fidelis Gasser, St.German<br />
Anbringen von Sonnenkollektoren<br />
auf Parzelle Nr. 871, Plan Nr.<br />
13, im Orte genannt "Lowinen" in<br />
St.German.<br />
• Imboden Jörg GmbH, <strong>Raron</strong><br />
Anbau eines Holzlagers an die<br />
bestehende Halle auf Parzelle Nr.<br />
5868, Plan Nr.1, im Orte genannt<br />
"Turtig" in <strong>Raron</strong>.<br />
• Elsa Troger-Theler, <strong>Raron</strong><br />
Anbringen einer Balkonverglasung<br />
auf Parzelle Nr. 5363, Plan<br />
Nr. 1, im Orte genannt "Unter den<br />
Stegjinen" in <strong>Raron</strong>.<br />
• Tourismus <strong>Raron</strong>-Niedergesteln<br />
Aufstellen eines Containers<br />
"Wallisrollt" auf Parzelle Nr. 2,<br />
Plan Nr. 1, in <strong>Raron</strong>.<br />
• Eva-Maria Troger Salzgeber,<br />
<strong>Raron</strong><br />
Bedachung des Balkons und<br />
ersetzen der bestehenden Dacheindeckung<br />
auf Parzelle Nr. 62,<br />
Plan Nr. 1, im Orte genannt<br />
"Turtig" in <strong>Raron</strong>.<br />
• Beat und Nadine Dirren, <strong>Raron</strong><br />
Ersetzen der Fenster auf Parzelle<br />
Nr. 4593, Plan Nr. 29, im Orte<br />
genannt "Stegbine" in <strong>Raron</strong>.<br />
• Klaus Bregy, <strong>Raron</strong><br />
Aufstellen eines Bienenstandes<br />
auf Parzelle Nr. 503, Plan Nr.<br />
11, im Orte genannt "Kummeltinwald"<br />
in <strong>Raron</strong>.<br />
• Regula Brugger, Ergisch<br />
Neue Dacheindeckung an<br />
Scheune und Stall auf Parzelle<br />
Nr. 3591, Plan Nr. 24, im Orte<br />
genannt "Ritziboden" in <strong>Raron</strong>.<br />
• Willy Heldner, St.German<br />
Anbau an bestehenden Balkon<br />
auf Parzelle Nr. 2721, Plan Nr.<br />
18, in St.German.<br />
• Beat und Doris Hischier, <strong>Raron</strong><br />
Neubau eines Einfamilienhauses<br />
auf Parzelle Nr. 4523, Plan Nr.<br />
28, im Orte genannt "Scheibenmoos"<br />
in <strong>Raron</strong>.<br />
• <strong>Fr</strong>edy und Theres Mattle-Furter,<br />
Hämikon<br />
Umbau eines Stadels auf Parzelle<br />
Nr. 3759, Plan Nr. 24, im<br />
Orte genannt "Rarnerkumme" in<br />
<strong>Raron</strong>.<br />
Heizkosten senken – Gebäude erneuern<br />
Der Kanton unterstützt die Förderaktion des Bundes in<br />
Sachen Überprüfung des Energieverbrauchs von Gebäuden,<br />
d. h. der Kanton Wallis verdoppelt den Betrag der<br />
Bundessubvention von <strong>Fr</strong>. 1 000.–.<br />
Die Aktion richtet sich an Projekte<br />
zur energetischen Erneuerung von<br />
Gebäudehüllen, welche vor 1990<br />
gebaut worden sind.<br />
Die Antragssteller besuchen die<br />
Internetseite des GP-SK (www.gebaeudeprogramm.ch)<br />
und reichen<br />
ihr Projekt vor dem 31. Dezember<br />
2009 ein. Die kantonalen Beiträge<br />
gelten nur im Rahmen des verfügbaren<br />
Budgets. Diese Förderaktion<br />
gilt für die ersten <strong>15</strong> 000 Gebäude,<br />
für welche sich Besitzer einen Gebäudeenergieausweis<br />
der Kantone<br />
(GEAK) ausstellen lassen wollen.<br />
Es sei ferner auf folgende Links<br />
verwiesen: www.vs.ch/energie,<br />
www.geak.ch, www.stiftungklimarappen.ch.<br />
Auskunft gibt Tel. 0840<br />
220 220 zum Lokaltarif oder info@<br />
gebaeudeprogramm.ch<br />
Ersatz von Elektroheizungen<br />
wird gefördert<br />
Die Dienststelle für Energie und<br />
Wasserkraft bietet ein weiteres<br />
Förderungsprogramm zum Ersatz<br />
von Elektroheizungen. Es betrifft<br />
diesbezüglich sowohl die Speicherheizungen<br />
als auch solche<br />
ohne Speicher und Gebäude, die<br />
das ganze Jahr oder nur einen Teil<br />
davon bewohnt sind.<br />
• Luzia und <strong>Fr</strong>anz Schmid-Jeiziner,<br />
<strong>Raron</strong><br />
Bau eines Stalles für Zwergziegen<br />
auf Parzelle Nr. 4444, Plan Nr.<br />
27, im Orte genannt "Steinmatten"<br />
in <strong>Raron</strong>.<br />
• Carlo Imboden, Niederscherli<br />
Erneuerung von Steinplattendach,<br />
Fassade, Balkone und<br />
Fensterläden auf Parzelle Nr.<br />
3360, Plan Nr. 22, in <strong>Raron</strong>.<br />
• Max Theler, Camping Santa<br />
Monica <strong>Raron</strong>, für<br />
• Heinz Eggenberger, Kilchberg:<br />
Anbringen eines gedeckten<br />
Sitzplatzes mit einseitiger<br />
Schiebefront.<br />
• Cornelia Ruegg, Münsingen:<br />
Ersetzen des alten Vorzeltes<br />
durch Holz.<br />
Dieses Programm sieht eine Unterstützung<br />
vor für<br />
– die Installation von Wärmepumpen,<br />
die eine Elektroheizung<br />
ersetzen.<br />
– die allfällige Installation eines<br />
Wasserverteilnetzes zur Versorgung<br />
eines Wärmeabgabesystems<br />
wie Radiatoren, Bodenheizung,<br />
Sockelheizung usw.<br />
Dabei muss die verteilte Wärme<br />
durch eine Wärmepumpe, eine<br />
Holzfeuerung und/oder eine Sonnenenergie-Anlage<br />
erzeugt sein.<br />
Die Bearbeitung der Anträge auf<br />
Finanzhilfe begann am 1. September.<br />
Eine Bewilligung, die Arbeiten<br />
vorzeitig zu beginnen, kann bei<br />
der Dienststelle für Energie und<br />
Wasserkraft beantragt werden.<br />
Die entsprechenden Formulare<br />
sind auf der Homepage der DEWK<br />
www.vs.ch/energie erhältlich.<br />
Boden- und Wandbeläge<br />
Naturstein- und<br />
Kunststeinarbeiten<br />
Reparaturarbeiten<br />
3942 <strong>Raron</strong><br />
Tel. 027 934 16 45<br />
Fax 027 934 23 21<br />
Natel 079 240 54 45<br />
E-Mail:<br />
info@burgener-keramik.ch
10 BILDUNG<br />
Zum Schuljahr 2009/2010<br />
Nun hat sie uns also wieder, die gute<br />
alte Schule. Ein kleiner Trost für all<br />
jene Kinder und Lehrpersonen, die<br />
eher mit wenig Lust oder <strong>Fr</strong>eude das<br />
Schuljahr 2009/2010 begonnen<br />
haben: Einen Tag Schule hinter sich<br />
gebracht zu haben, bedeutet immer<br />
auch, den nächsten Ferien einen<br />
Tag näher gerückt zu sein.<br />
In den Familien mit Schulkindern<br />
bekommt der Alltag auf einen<br />
Schlag wieder feste Strukturen.<br />
Manche mögen es bedauern,<br />
andere sind um den von aussen<br />
gegebenen Zeitplan dankbar. So<br />
kommt wieder einiges ins Ruder,<br />
oder wie ein rüstiger Rentner es mir<br />
letzthin gegenüber ausdrückte: Es<br />
kommt wieder Leben, aber auch<br />
Ordnung ins Dorf.<br />
Das Schuljahr 2009/2010 wird aber<br />
auch von Neuem geprägt sein:<br />
• ErstmalsgehenPrimarschülerinnen<br />
und -schüler von <strong>Raron</strong> in<br />
St.German zur Schule. Dadurch<br />
25 Jahre im Dienst der Schuljugend<br />
Anlässlich des Abschluss-Essens<br />
der Lehrpersonen konnten Schulpräsident<br />
Reinhard Imboden und<br />
Schuldirektor Armin Zurbriggen<br />
Peter Roten zum 25-jährigen Arbeitsjubiläum<br />
gratulieren und ihm<br />
im Namen der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> ein<br />
kleines Geschenk überreichen.<br />
entstehen in der Oberstufe drei<br />
mehr oder weniger gleich grosse<br />
Klassen und der Standort<br />
St.German wird als Schule sicher<br />
gestärkt werden.<br />
• Die bewährte Jokerregelung wird<br />
aufgehoben. Mit Schreiben vom<br />
Mai 2009 werden die Schulleitungen<br />
vom Departement für<br />
Erziehung, Kultur und Sport<br />
aufgefordert, die Jokerregelung<br />
einzustellen. Ab sofort können<br />
die Klassenlehrpersonen wieder<br />
Urlaub für die Dauer eines halben<br />
Tages gewähren; für längere<br />
Urlaube braucht es jedoch ein<br />
schriftliches Gesuch an die<br />
Schuldirektion. Dieses muss<br />
mindestens 7 Tage vor dem<br />
gewünschten Datum eingereicht<br />
werden.<br />
Als Verantwortlicher der Schulen<br />
von <strong>Raron</strong> und St.German hoffe<br />
ich, dass die Schule sowohl den<br />
Lehrpersonen als auch der Schülern<br />
im Schuljahr 2009/2010 – all<br />
dem Ernst zum Trotz – jedoch immer<br />
noch Spass macht. Schliesslich ist<br />
und bleibt "<strong>Fr</strong>eude an der Sache"<br />
beste Motivation.<br />
In diesem Sinn wünsche ich mir<br />
und allen an der Schule Beteiligten<br />
ein zufriedenes Schuljahr<br />
2009/2010.<br />
Armin Zurbriggen, Schuldirektor<br />
Zudem wurde bei dieser Gelegenheit<br />
Stefanie Amacker verabschiedet.<br />
Sie wechselt nach 3 Jahren an<br />
der OS <strong>Raron</strong> ans Institut Notre-<br />
Dame de Lourdes nach Siders.<br />
Unser Bild zeigt v. l. n. r.: Reinhard<br />
Imboden, Peter Roten, Stefanie<br />
Amacker und Armin Zurbriggen.<br />
RARNER BLATT | September 2009<br />
Gastfamilien gesucht<br />
Welche Familie aus <strong>Raron</strong>/St.German und Umgebung ist bereit, für<br />
das Schuljahr 2009/2010 bzw. 2010/2011 eine/n<br />
Unterwalliser Schüler/in<br />
bei sich aufzunehmen, der/die an der OS <strong>Raron</strong> das 9. Schuljahr<br />
besucht?<br />
Voraussetzungen: Familienanschluss / eigenes Zimmer / Bereitschaft,<br />
einen jungen Menschen französischer Muttersprache zu integrieren<br />
Entgelt: Ca. <strong>Fr</strong>. 300.– bis 400.– pro Monat für Kost und Logis,<br />
Montag bis <strong>Fr</strong>eitag oder nach Vereinbarung.<br />
Interessenten: melden sich bei der Schuldirektion, Armin Zurbriggen,<br />
Tel. 027 934 26 03.<br />
Neue Lehrperson an den Schulen<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat von <strong>Raron</strong> hat für<br />
das Schuljahr 2009/2010 Sylvia<br />
Steiner als Lehrperson für den<br />
integrierten Stützunterricht an der<br />
OS <strong>Raron</strong> angestellt. Sie wurde am<br />
18. Oktober 1978 in Steg geboren<br />
und absolvierte nach der obligatorischen<br />
Schulzeit und der Matura<br />
am Kollegium in Brig während<br />
2 Jahren ein Bankenpraktikum<br />
bei der CS in Genf. Von 2003 bis<br />
2006 machte sie die Ausbildung<br />
zur Schulischen Heilpädagogin<br />
an der Universität <strong>Fr</strong>eiburg und<br />
schloss diese mit dem Diplom ab.<br />
Seit August 2006 arbeitete sie als<br />
Schulische Heilpädagogin in Kerns,<br />
Kanton Obwalden.<br />
Nachdem im Mai Reinhard Schmid<br />
vom Staatsrat zum pädagogischen<br />
Keine Kursangebote mehr?<br />
Seit Jahren hat die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong><br />
der Bevölkerung in Zusammenarbeit<br />
mit der <strong>Gemeinde</strong> Niedergesteln<br />
immer wieder verschiedene<br />
Kurse angeboten. Falls nicht wichtige<br />
Gründe dagegen sprechen,<br />
ist der <strong>Gemeinde</strong>rat der Ansicht,<br />
künftig auf dieses Kursangebot zu<br />
verzichten.<br />
Dies auch deshalb, weil seitens<br />
der <strong>Gemeinde</strong> Niedergesteln die<br />
Berater (im Teilamt zu 60 %) beim<br />
Amt für Sonderschulwesen ernannt<br />
wurde, hat der <strong>Gemeinde</strong>rat Stephanie<br />
Allenbach zur neuen PSH-<br />
Lehrperson ernannt. Sie wird diese<br />
Arbeit zusammen mit Reinhard<br />
Schmid ausüben. Stephanie Allenbach<br />
wurde am 11. Mai 1983 in<br />
Brig geboren und absolvierte nach<br />
dem Abschluss der Handelsschule<br />
Siders und der Kaufmännischen<br />
Berufsmatura an der Schweizerischen<br />
Tourismusfachschule Siders<br />
ein Praktikumsjahr im Kinderdorf<br />
Leuk. Von 2004 bis 2007 besuchte<br />
sie die PH Brig und machte<br />
anschliessend die Ausbildung zur<br />
Schulischen Heilpädagogin an der<br />
Universität <strong>Fr</strong>eiburg.<br />
Notwendigkeit ebenfalls in <strong>Fr</strong>age<br />
gestellt wird.<br />
In den letzten Jahren konnten<br />
verschiedene angebotene Kurse<br />
mangels Interesse nicht mehr<br />
durchgeführt werden. Wenn man<br />
das mannigfaltige Angebot von<br />
solchen Kursen in der näheren<br />
Umgebung sieht, muss ernsthaft<br />
überlegt werden, ob das Ergebnis<br />
die Rarner Bemühungen noch<br />
rechtfertigt.
September 2009 | RARNER BLATT PERSöNLICHES 11<br />
Anna Salzgeber-<br />
Albrecht<br />
1924 wurde sie in Gamsen als zweitjüngstes<br />
von 12 Kindern geboren.<br />
Nach der Schule unterstützte sie die<br />
Mutter im schweren Haushalt und<br />
arbeitete in der Gamsit. 1945 heiratete<br />
sie den Rarner Walter Salzgeber, dem<br />
sie 9 gesunde Kinder schenkte. Sie<br />
machte aktiv im Dorfleben mit, war<br />
Mitglied verschiedener Vereine. Im<br />
Samariterverein war sie Ehrenmitglied.<br />
Der Tod ihres Sohnes Uli 1986<br />
war für sie ein Schlag, von dem sie<br />
sich nicht mehr erholte. Fast 20 Jahre<br />
lang litt sie an einer heimtückischen<br />
Krankheit. Seit 2002 verbrachte<br />
sie – regelmässig besucht von ihrem<br />
Gatten, mit dem sie 64 Jahre verheiratet<br />
war – ihren Lebensabend im St.<br />
Annaheim in Steg, wo sie zwei Monate<br />
vor ihrem 85. Geburtstag starb.<br />
Selma Escher-<br />
Lerjen<br />
Sie wurde als zweitältestes von 4<br />
Geschwistern 1927 in Visp geboren,<br />
wuchs dort auf und verlebte glückliche<br />
Kindheits- und Jugendjahre. 1949<br />
vermählte sie sich mit Willi Escher und<br />
zog mit ihm zwei Jahre später nach<br />
<strong>Raron</strong>. Vier Kinder entsprossen der<br />
Ehe. 1958 siedelte die Familie vom<br />
Turtig ins Dorf über, wo Selma allseits<br />
beliebte und geschätzte Wirtin im<br />
Gasthof "Escher" wurde. Später wurde<br />
das Turtmanntal ihr bevorzugter Ort,<br />
wo die Familie die "Träche" führte.<br />
Nach dem Tod des Gatten 1996<br />
wurde es stiller um sie. In den letzten<br />
beiden Jahren machten körperliche<br />
Gebrechen den Aufenthalt im Alters-<br />
und Pflegeheim Fiesch notwendig.<br />
Sie starb am 9. August nach kurzer<br />
Krankheit im Spital Visp.<br />
Mathilde Werlen-<br />
Zerzuben<br />
Unsere Verstorbenen<br />
Sie wurde 19<strong>15</strong> als zweitjüngstes<br />
von 9 Kindern in der Hohfluh,<br />
südlich von Visp auf Gebiet der<br />
<strong>Gemeinde</strong> Visperterminen, geboren.<br />
Dort verbrachte sie eine glückliche<br />
Jugend und ihre ersten Erwachsenenjahre<br />
in einer Umgebung, wo<br />
die Familie noch Mittelpunkt war.<br />
1944 verehelichte sie sich mit dem<br />
Rarner August Werlen. Dieser Ehe<br />
entsprossen zwei Kinder, Rosmarie<br />
und Leander. Neben der Besorgung<br />
der Familie zierte sie regelmässig<br />
auch die Dorfkapelle mit Blumen aus<br />
dem eigenen Garten. Nach schönen<br />
Altersjahren erlitt Mathilde in ihrem<br />
90. Lebensjahr einen Schlaganfall,<br />
an dessen Folgen sie 4 Jahre später,<br />
am 8. Mai, im Kreise ihrer Familie<br />
starb.<br />
Gertrud Theler-<br />
Trötschler<br />
Sie wurde 1925 als Zweitälteste im<br />
Kreise von 4 Schwestern im Schwarzwald<br />
in Deutschland geboren und<br />
lernte schon früh, im elterlichen Bauernhof<br />
anzupacken. Nach der Schule<br />
arbeitete sie zuerst in einer Gärtnerei,<br />
bevor sie dann zwei Haushaltjahre in<br />
Basel absolvierte, wo sie ihren Mann<br />
Walter Theler kennenlernte und heiratete.<br />
Nachdem die beiden ersten<br />
Kinder in Basel zur Welt kamen, kehrte<br />
die Familie ins Wallis zurück, zuerst<br />
nach Gampel, dann nach <strong>Raron</strong> ins<br />
neuerbaute Eigenheim. Sie war eine<br />
kontaktfreudige, an allem interessierte<br />
und in der Gesellschaft beliebte <strong>Fr</strong>au.<br />
Vor einem Jahr zog das Paar ins St.<br />
Annaheim in Steg, wo Gertrud nach<br />
kurzer, schwerer Krankheit am 9. Mai<br />
friedlich entschlief.<br />
Hildegard<br />
Sury<br />
Sie wurde 1918 als drittältestes von<br />
9 Kindern einer Gärtnerfamilie in<br />
Harland (Nieder-österreich) geboren.<br />
Sie besuchte dort die Schulen und<br />
absolvierte eine Bürolehre. Bei einem<br />
Auslandaufenthalt lernte sie Roland<br />
Höpfner kennen. 1938 heirateten sie.<br />
Eine Tochter entspross dieser Ehe.<br />
1940 musste ihr Gatte einrücken. Seine<br />
Heimaturlaube waren spärlich und<br />
1944 kam er vom Russland-Feldzug<br />
nicht mehr heim. Als die Tochter in<br />
die Schweiz zog, folgte Hildegard<br />
ihr nach Zürich, wo sie bis zu ihrer<br />
Pensionierung bei der Kantonspolizei<br />
arbeitete. Krank geworden, zog sie zu<br />
ihrer Tochter nach <strong>Raron</strong>. Als die Pflege<br />
zu beschwerlich wurde, siedelte sie<br />
ins St. Annaheim in Steg über, wo sie<br />
am 20. Mai friedlich einschlief.<br />
Kurt Salzgeber bei der EVR <strong>Raron</strong> AG verabschiedet<br />
Die Energieversorgung <strong>Raron</strong> AG erzielte 2008 einen Umsatz<br />
von 1,85 <strong>Mio</strong>. <strong>Fr</strong>. und verkaufte total 10 034 Megawatt-<br />
Stunden (Vorjahr 9 817) elektrische Energie zu einem<br />
Durchschnittspreis von 18,22 Rp. pro Kilowatt-Stunde an<br />
ihre ca. 1 <strong>15</strong>0 Kunden. Der bisherige Verwaltungsratspräsident<br />
Kurt Salzgeber wurde mit bestem Dank verabschiedet.<br />
Der Betriebsaufwand enthält die<br />
reduzierten Konzessionsgebühren.<br />
Zusammen mit einem Rabatt der<br />
EnAlpin AG auf die Energielieferungen<br />
trug dies dazu bei, dass<br />
die Strompreise der Kunden der<br />
EVR im Jahr 2008 nicht erhöht<br />
werden mussten. Der Aufwand für<br />
Betrieb und Unterhalt des örtlichen<br />
Stromnetzes lag bei <strong>Fr</strong>. 148 000.–.<br />
Die <strong>Investitionen</strong> beanspruchten<br />
<strong>Fr</strong>. 54 000.–. Nach Abzug der Anschlussgebühren<br />
und der Anteile<br />
Dritter verbleiben netto <strong>Fr</strong>. 31 500.–.<br />
Mit diesen Massnahmen kann der<br />
Werterhalt des Stromnetzes von<br />
<strong>Raron</strong> sichergestellt werden. Nach<br />
Abzug des Betriebsaufwandes und<br />
der Abschreibungen verbleibt ein<br />
Jahresgewinn von <strong>Fr</strong>. 36 701.–, was<br />
die Ausschüttung einer Dividende<br />
von 5 % auf das Aktienkapital von<br />
<strong>Fr</strong>. 700 000.– erlaubt.<br />
Statutengemäss fand die Wahl des<br />
Verwaltungsrates statt. Während<br />
Beat Abgottspon, René Dirren, Beat<br />
Imboden und Daniel Troger für eine<br />
weitere Amtsperiode zur Verfügung<br />
standen, trat der aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
ausgeschiedene Präsident<br />
Kurt Salzgeber zurück. Er wurde auf<br />
Antrag der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> durch<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat Reinhard Schmid<br />
ersetzt, der denn auch zum Verwaltungsratspräsidenten<br />
gewählt wurde.<br />
Alt <strong>Gemeinde</strong>rat Kurt Salzgeber,<br />
seit der Gründung der Gesellschaft<br />
vor 5 Jahren deren umsorgter und<br />
kompetenter Präsident, wurde mit<br />
Dank, Anerkennung und einem<br />
Abschiedsgeschenk von René<br />
Dirren gebührend verabschiedet<br />
(siehe nebenstehendes Bild).<br />
Strom jetzt um <strong>15</strong>,<strong>15</strong> %<br />
teurer<br />
Die Versammlung genehmigte die<br />
Stromliefertarife ab 1. Januar 2009.<br />
Der durchschnittliche Energiepreis<br />
der EVR liegt neu bei 20,98 Rp./<br />
kWh, exklusive Mehrwertsteuer.<br />
Dies entspricht der im "WB" publizierten<br />
22,61 Rp./kWh, gegenüber<br />
den 18,22 Rp./kWh im Vorjahr,<br />
was einer Erhöhung von <strong>15</strong>,<strong>15</strong> %<br />
gleichkommt.
12 PERSöNLICHES<br />
Wir gratulieren<br />
zum 93. Geburtstag<br />
• Madlen Salzgeber-Burgener, St. German 25.09.1916<br />
zum 92. Geburtstag<br />
• Hilda Domig, Unterdorf 05.09.1917<br />
zum 80. Geburtstag<br />
• Hansrudolf Hunziker, Stegbinenstrasse 02.11.1929<br />
zum 75. Geburtstag<br />
• Therese Biffiger-Leiggener, St.German 11.09.1934<br />
• Helene Schmidt-Zumoberhaus, Bietschgärtenstr. 17.09.1934<br />
• Peter Imboden, Kanalstrasse Ost 28.11.1934<br />
zum 70. Geburtstag<br />
• Paul Karlen, Bahnhofstrasse 07.12.1939<br />
• Christoph Salzgeber, Bahnhofstrasse 17.12.1939<br />
zum 65. Geburtstag<br />
• Hans-Ruedi Steiner, Güfra 16.09.1944<br />
• Roland Salzgeber, Bietschgärtenstrasse 27.09.1944<br />
• <strong>Fr</strong>anz Troger, Mittelweg 20.10.1944<br />
• Elsa Troger, Sportplatzweg 28.10.1944<br />
• Marcel Bregy, Kanalstrasse Ost 05.11.1944<br />
• Gottfried Gsponer, St.German <strong>15</strong>.12.1944<br />
Glückwunsch<br />
für Rarnerinnen und Rarner, St.Germanerinnen und<br />
St.Germaner, die schulisch, beruflich, gesellschaftlich,<br />
kulturell oder sportlich ein beachtliches Ziel erreicht oder<br />
eine erwähnenswerte Leistung erzielt haben:<br />
Ingenieure in Bau-<br />
und Elektrotechnik<br />
Sebastian Imboden hat an der<br />
Hochschule Luzern den Bachelor<br />
of Science in Bautechnik erfolgreich<br />
abgeschlossen, Gil Beauge den<br />
Bachelor in Elektrotechnik.<br />
Sie sind traditionsgemäss zusammen<br />
mit 13 anderen frischgebackenen<br />
Oberwalliser Ingenieuren<br />
zu Fuss von der Fachhochschule<br />
in die Heimat zurückgekehrt.<br />
Lehrerdiplom<br />
Patrizia Schmid konnte an der<br />
Pädagogischen Hochschule Wallis<br />
das Lehrdiplom für die Kindergarten-<br />
und Primarstufe entgegennehmen.<br />
Handelsdiplom<br />
Gina Ruffiner konnte an der Handels-<br />
und Fachmittelschule das<br />
eidg. zweisprachige Handelsdiplom<br />
entgegennehmen.<br />
Berufsmatura<br />
Jean-Michel Burgener schloss<br />
die lehrbegleitende, technische<br />
Berufsmatura mit Erfolg ab.<br />
Kollegium abgeschlossen<br />
Andrea Salzgeber, St.German<br />
(Klasse 5A), Romaine Jullier (Klasse<br />
5B), Marco Tscherrig, St.German<br />
(Klasse 5D), Alexandra Brux (Klasse<br />
5F), Sabrina Leiggener, St.German<br />
(Klasse 5G) und Julien Jordan<br />
(Klasse 5I) haben die Matura am<br />
RARNER BLATT | September 2009<br />
FMG <strong>Raron</strong> feierte 50-jähriges Bestehen<br />
Am Sonntag, 24. Mai, konnte die <strong>Fr</strong>auen- und Müttergemeinschaft<br />
<strong>Raron</strong> ihr 50-jähriges Bestehen feiern. Die<br />
Ehre des Tages galt Madlene Ritler, welche als einzige<br />
Gründerin der Tagung noch beiwohnen konnte.<br />
Am 24. Mai 1959 wurde der Verein<br />
FMG <strong>Raron</strong> von einer Gruppe<br />
<strong>Fr</strong>auen und dem damaligen<br />
Pfarrer Andreas Arnold als Präses<br />
gegründet. Unter der Führung<br />
von Alice Salzgeber (Post-Alice)<br />
organisierte der Vorstand verschiedene<br />
Aktivitäten und Vorträge auf<br />
dem Gebiet Bildung, Familie und<br />
Kirche. Das Interesse war und ist<br />
gross, denn heute zählt der Verein<br />
250 Mitglieder.<br />
Mit Dankesworten und einem<br />
Blumenstrauss konnte die einzige<br />
anwesende Gründerin Madlene Ritler,<br />
geehrt werden. Die 92-jährige,<br />
rüstige Gründerin erzählt noch heute<br />
gern von all den schönen Zeiten<br />
der vergangenen Vereinsjahre.<br />
Der Jubiläumstag begann mit einem<br />
Festgottesdienst, zelebriert von Präses<br />
David Ryan. Nach dem Apéro im<br />
Kollegium in Brig erfolgreich abgeschlossen.<br />
Diplomanden OMS<br />
Blerta Alili, Besim Ismaili und Adelina<br />
Nuhi holten sich an der OMS<br />
in Brig die Berechtigung, nach<br />
einem 1-jährigen Praktikum und<br />
den Prüfungen in den praktischen<br />
Fächern die kaufm. Berufsmatura<br />
zu erhalten.<br />
Park vor der Felsenkirche waren alle<br />
Mitglieder zur Generalversammlung<br />
ins Scheibenmoos eingeladen.<br />
Dabei konnte Präsidentin Erika<br />
Schwestermann nach neun Jahren<br />
Vorstand, davon sieben Jahre als<br />
Präsidentin, mit viel <strong>Fr</strong>eude und<br />
grossem Erfolg das Amt an die<br />
neu gewählte Präsidentin Christine<br />
Bregy weitergeben. Neu in den<br />
Vorstand wurde Carmen Eberhardt<br />
(Vize-Präsidentin) gewählt. Dieser<br />
wurde komplettiert durch Susi<br />
Schmid, Aktuarin, Andrea Götze,<br />
Materialverwalterin, Irene Bregy,<br />
Kassierin, sowie Silvie Savic und<br />
Bernadette Stec vom Kreis junger<br />
Eltern.<br />
Wie üblich bei Vereins-Jubiläen,<br />
hat der <strong>Gemeinde</strong>rat im Rahmen<br />
seines Konzeptes auch der FMG<br />
<strong>Fr</strong>. 5 000.– zugesprochen.<br />
Tüchtige Atemschutz-<br />
Wettkämpfer<br />
Am 2. Atemschutz-Wettkampf der<br />
Gommer Feuerwehren in Ulrichen,<br />
an welchem Feuerwehrleute aus<br />
dem ganzen Oberwallis teilnahmen,<br />
siegte die Gruppe Bietschi aus<br />
<strong>Raron</strong> mit deutlichem Vorsprung<br />
vor 13 weiteren Teams.
September 2009 | RARNER BLATT KULTURELLES 13<br />
Mit dem FC <strong>Raron</strong> in die 67. Fussballsaison<br />
Bereits zum 67. Mal läuft der FC <strong>Raron</strong> zu einer neuen<br />
Saison auf. Der FC <strong>Raron</strong> muss den Abstieg aus der 2. Liga<br />
interregional in die regionale 2. Liga verkraften. Doch<br />
eines ist geblieben: Herzblut und Ehrgeiz wird unter der<br />
Burg immer noch gross geschrieben. Und einen Weltrekord<br />
haben die Rarner ebenfalls geholt!<br />
Dass der FC <strong>Raron</strong> immer noch<br />
den Namen <strong>Raron</strong> verdient, ist<br />
seit Jahren sicher auch ein grosser<br />
Verdienst der unzähligen Helfer im<br />
und um den Verein. Daran vermag<br />
auch der Abstieg in der letzten<br />
Saison nichts zu ändern. Das<br />
Team der aktuellen 1. Mannschaft<br />
weist zudem immer noch einen<br />
hohen Rarner Anteil an Spielern<br />
auf. Nur mit Einheimischen geht<br />
es aber nicht und leider haben in<br />
diesem Sommer fünf waschechte<br />
Rarner mit der 1. Mannschaft<br />
abgeschlossen. Das Kader wurde<br />
mit vier Spielern (darunter mit<br />
Michael Lochmatter und Domingos<br />
Kalbermatter wieder zwei Einheimische)<br />
und vier Juniorenspielern<br />
komplettiert. Die Spieler aus der<br />
Region Oberwallis sind ebenfalls<br />
solche, die dem Club seit mehreren<br />
Jahren die Treue halten.<br />
Auch das Trainer-Duo ist neu. Dem<br />
aus Naters-Zeiten(1. Liga) bekannten<br />
Spielertrainer Vaclav Pechoucek<br />
(ehemaliger Profi beim FC Basel<br />
und in Tschechien) steht Marco<br />
Decurtins zur Seite, ebenfalls ehemaliger<br />
Spieler von Naters (sowie<br />
Chippis und Lalden) und langjähriger<br />
OK-Präsident des internationalen<br />
Junioren-Fussballturniers "Cup<br />
of the Alps". Die beiden führen das<br />
Team als gleichwertiges Trainer-Duo<br />
in die neue Saison. Der Start war<br />
mit dem Sieg am Rarner Turnier<br />
vielversprechend. Doch darf man<br />
die Ziele in der schwierigen ersten<br />
Saison nach dem Abstieg aus der<br />
2. Liga interregional nicht zu hoch<br />
setzen. "Wir sind selber sehr junge<br />
Trainer und werden sicher Fehler<br />
machen – aber Herzblut und<br />
Einsatz für den FC <strong>Raron</strong> können<br />
wir garantieren", meinen beide<br />
Verantwortlichen.<br />
Von sich Reden machten in den<br />
letzten Wochen auch die Spieler<br />
der zweiten Mannschaft. Das Team<br />
von Patrik Oggier und Beat Stoffel<br />
darf sich stolzer Weltrekordhalter<br />
im Dauerfussball nennen. Die<br />
strammen Mannen schafften es,<br />
37 Stunden am Stück gegen den<br />
TSV Mutlangen (D) zu kicken. Sie<br />
schafften damit den sensationel-<br />
Vorderhand keine Beteiligung<br />
an Überdachung der Kunsteisbahn<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat sah sich nicht in der Lage, dem Begehren<br />
nach Gewährung des 2005 im Finanzplan der <strong>Gemeinde</strong><br />
vorgesehenen Restbetrages von <strong>Fr</strong>. 300 000.– für die<br />
Überdeckung der Kunsteisbahn im Jahre 2010 zu entsprechen.<br />
Im neuen Finanzplan der <strong>Gemeinde</strong><br />
für die kommenden vier Jahre<br />
(2009 bis 2012) ist dieser Beitrag<br />
nicht vorgesehen.<br />
Im Jahr 2005 war er wohl in<br />
Aussicht gestellt, jedoch durch<br />
den <strong>Gemeinde</strong>rat nicht zugesagt<br />
worden. Der Eishockey-Club wurde<br />
damals lediglich informiert, dass der<br />
Betrag in der Planungsperiode von<br />
4 Jahren (2005 bis 2008) keine<br />
Berücksichtigung gefunden habe<br />
und somit frühestens 2010 – unter<br />
Vorbehalt der rollenden Finanzplanung<br />
– in <strong>Fr</strong>age käme.<br />
Abgesehen von der Finanzlage der<br />
<strong>Gemeinde</strong> sind verschiedene Prob-<br />
len Eintrag ins Guinnessbuch der<br />
Rekorde!<br />
Die übrigen Aktiv- und Juniorenmannschaften<br />
haben ihren Betrieb<br />
in der 1. August-Woche wieder<br />
aufgenommen und werden dafür<br />
sorgen, dass der Fussball-Club<br />
in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> ein Vorzeigeverein<br />
bleiben wird. Erziehungsfaktoren<br />
und Förderung des<br />
lempunkte im Zusammenhang mit<br />
einer Eisbahn-Überdeckung Grund<br />
dafür, dass weder der Finanzplan<br />
2009 bis 2012 noch die Rubrik<br />
für spätere <strong>Investitionen</strong> in dieses<br />
Objekt Beträge vorsehen.<br />
Es sind dies u. a.:<br />
– Sind die für die Überdeckung<br />
vorgesehenen Finanzen von ca.<br />
<strong>Fr</strong>. 700 000.– realistisch, um das<br />
Projekt zu verwirklichen?<br />
– In der Grobplanung sind keine<br />
Massnahmen aufgezeigt, welche<br />
im Bezug auf Hygiene- und Sicherheitsvorschriften<br />
behördlich<br />
vorgeschrieben sind.<br />
– Ein Parkplatznachweis wird<br />
Dorfgeistes sind hohe Ziele, die<br />
sich Präsident Fabian Troger mit<br />
seinem engagierten Vorstand und<br />
seinen initiativen Trainern jedes<br />
Jahr aufs Neue setzt. Ein grosses<br />
Dankschön geht in diesem Namen<br />
auch an die Bevölkerung und<br />
<strong>Gemeinde</strong>-Obrigkeiten von <strong>Raron</strong>,<br />
wissen sie doch das ganze Jahr über<br />
den Fussball-Club mit Kräften zu<br />
unterstützen. Weitere News findet<br />
man unter www.fcraron.ch.<br />
Unser Bild zeigt: hinterste Reihe v. l. n. r.: Thierry Varonier, Sebastian Bellwald, Gerald Mathieu, Yannick Schmid,<br />
Domingos Kalbermatter, Michi Lochmatter, Marco Tscherrig – mittlere Reihe v. l. n. r.: Jean-Michel Burgener, Iwan<br />
Marty, Daniel Brigger, Vaclav Pechoucek (Trainer), Fabian Troger (Präsident), Marco Decurtins (Trainer), Ylber Spahijaj,<br />
Demian Bühlmann, Nicolas Mathieu – vordere Reihe v. l. n. r.: Fabian Kenzelmann, Thomas Jenelten, Alessandro<br />
Spadaro, Egzon Spahijaj, Rolf Amacker, Raphael Murmann.<br />
nicht aufgezeigt.<br />
– Ist das Betriebsmanagement für<br />
diese Anlage nachhaltig vorhanden<br />
und sichergestellt?<br />
– Inwieweit garantiert die vorgesehene<br />
Finanzierung, dass nicht<br />
die <strong>Gemeinde</strong> in späteren Jahren<br />
in finanzieller Hinsicht erneut<br />
gefordert sein wird?<br />
– Nebst dem Haupthindernis, dass<br />
der Finanzplan keine Beteiligung<br />
mehr vorsieht, erachtet der <strong>Gemeinde</strong>rat,<br />
auf Grund der zur Verfügung<br />
stehenden Unterlagen,<br />
dass das Vorhaben, wie von den<br />
Verantwortlichen des EHC <strong>Raron</strong><br />
vorgegeben, teils unrealistisch<br />
und nicht ausführungsreif ist.<br />
Bei einem weiteren Ausbau der<br />
Kunsteisbahn am heutigen Standort<br />
würde zudem ein Teil der raumplanerischen<br />
Vision, in einer Grünzone<br />
zwischen Wohn- und Gewerbezone<br />
Sportstätten zu realisieren, verunmöglicht.
14 KULTURELLES<br />
Wenn Gesangverein mit<br />
Primarschule zusammenspannt<br />
Am Samstag, 2. Mai, wurde in der Kirche von St.German der traditionelle<br />
Dankesgottesdienst zur 1. Hl. Kommunion gehalten. Um diese Messe musikalisch<br />
zu gestalten, spannten Gesangverein und Primarschule zusammen.<br />
Die Kinder gaben ein Flötenstück zum Besten und sangen ein zweistimmiges<br />
Negro-Spiritual. Zusätzlich konnten sie bei drei Liedern aus der Mundartmesse<br />
"Stärnstund" den erwachsenen Sängern helfen. Das machte Spass und tönte<br />
auch prima! Wer weiss, vielleicht wird der eine oder andere Jungsänger in<br />
wenigen Jahren noch öfters auf der Empore singen…<br />
Ab 16. September wieder:<br />
Gemeinsam am Mittagstisch<br />
Der Mittagstisch für die Senioren unserer <strong>Gemeinde</strong> beginnt am<br />
Mittwoch, 16. September. "Stammkunden", die bisher schon daran<br />
teilgenommen haben, brauchen sich nicht erneut anzumelden. Neue<br />
Gäste, die herzlich willkommen sind und sich nach Wiederbeginn<br />
jeweils am Mittwoch, 12.00 Uhr, im Burgerhaus anschliessen möchten,<br />
müssen sich vorgängig bei Jolanda Bregy, Tel. 027 934 25 08,<br />
anmelden. Die Verantwortlichen für die Organisation, die Köchinnen<br />
und Köche sowie alle Helferinnen und Helfer, freuen sich auf ein<br />
erneut zahlreiches Mitmachen.<br />
Lottos<br />
finden im kommenden Herbst zwei<br />
statt, und zwar<br />
– am Sonntag, 18. Oktober, dasjenige<br />
der Musikgesellschaft <strong>Raron</strong>ia<br />
in der Mehrzweckhalle.<br />
– am Sonntag, 8. November,<br />
dasjenige des Tambouren- und<br />
Pfeifervereins in der Mehrzweckhalle.<br />
Ich lerne Deutsch<br />
Ab Herbst werden auch in <strong>Raron</strong><br />
Deutschkurse für <strong>Fr</strong>emdsprachige<br />
angeboten. Nachmittags oder<br />
abends für <strong>Fr</strong>. 5.– pro Person und<br />
Stunde. Auf Wunsch werden <strong>15</strong>er-<br />
Blockkurse für Firmen und Hotels<br />
angeboten. Nähere Auskunft erteilt<br />
das Forum Migration Oberwallis,<br />
Petra Carlen-Martig, Gampel, Tel.<br />
027 932 19 64.<br />
Senioren-Adventsfeiern<br />
Diese organisieren die <strong>Fr</strong>auen- und<br />
Müttergemeinschaften <strong>Raron</strong> und<br />
St.German, und zwar am Sonntag,<br />
6. Dezember, in der Turnhalle<br />
St.German und am Sonntag, 13.<br />
Dezember, im Scheibenmoos.<br />
RARNER BLATT | September 2009<br />
Neue Dirigentin für Gesangverein St.German<br />
Am Abschlussabend des Vereinsjahres am 20. Juni im<br />
Übungslokal verabschiedete die Sängerschar ihren Dirigenten<br />
Rudi Ruppen und konnte Kenntnis davon nehmen, dass<br />
Bea Carlen im Hebst seine Nachfolge antreten wird.<br />
Rudi Ruppen hatte den Chor im<br />
Januar dieses Jahres als "Retter<br />
in der Not" übernommen und den<br />
Vereinsmitgliedern in den Übungen<br />
und Auftritten bis zur Sommerpause<br />
viel <strong>Fr</strong>eude am Singen vermitteln<br />
können.<br />
Mit seiner unkomplizierten, humorvollen<br />
und positiven Art wusste<br />
er den Chor zu begeistern. Dafür<br />
richtete Präsidentin Agnes Volken<br />
im Namen aller Sängerinnen und<br />
Nothelferkurs<br />
Dieser wird vom Samariterverein<br />
Sänger ihren aufrichtigen Dank an<br />
Rudi Ruppen.<br />
Im Herbst wird neu Bea Carlen aus<br />
Siders den Gesangverein dirigieren.<br />
In ihr hat man eine kompetente<br />
und initiative Person gefunden, die<br />
den Chor sicherlich in eine positive<br />
Zukunft führen kann.<br />
Wer gerne singt, ist herzlich dazu<br />
eingeladen, im Oktober mal in eine<br />
Übung mit der neuen Dirigentin<br />
"hineinzuschnuppern".<br />
Schul- und Ferienplan<br />
für das Schuljahr 2009/2010<br />
der Kindergärten, Primar-, Orientierungsschulen<br />
von <strong>Raron</strong>/St.German<br />
Schulbeginn: Montag, 17. August 2009 morgens<br />
Schulschluss: <strong>Fr</strong>eitag, 25. Juni 2010 abends<br />
Herbstferien: <strong>Fr</strong>eitag, 9. Oktober 2009 abends<br />
Montag, 26. Oktober 2009 morgens<br />
Weihnachtsferien: Mittwoch, 23. Dezember 2009 mittags<br />
Montag, 4. Januar 2010 morgens<br />
Sportferien: <strong>Fr</strong>eitag, 19. Februar 2010 abends<br />
Montag, 8. März 2010 morgens<br />
Osterferien: Mittwoch, 31. März 2010 mittags<br />
Dienstag, 6. April 2010 morgens<br />
Auffahrt: <strong>Fr</strong>eitag, 7. Mai 2010 abends<br />
Montag, 17. Mai 2010 morgens<br />
Feiertage<br />
Maria Empfängnis (Dienstag, 8. Dezember 2009), St. Josef (<strong>Fr</strong>eitag,<br />
19. März 2010) und <strong>Fr</strong>onleichnam (Donnerstag, 3. Juni 2010) gelten<br />
als offizielle Feiertage und sind daher schulfrei.<br />
Zusätzliche freie Tage<br />
Pfingstmontag: Montag, 24. Mai 2010<br />
Jodlermesse<br />
gestaltet der Jodlerklub am 21.<br />
November, in der Felsenkirche.<br />
Beat Imboden<br />
Versicherungsexperte<br />
Steinmattenstrasse 9<br />
3942 <strong>Raron</strong><br />
Tel. 079 206 79 45<br />
am Samstag, 24. und Sonntag, 25.<br />
Oktober, durchgeführt.<br />
Volleyball-Turnier<br />
Dieses organisiert der Volleyball-<br />
Club <strong>Raron</strong> am Sonntag, <strong>15</strong>. November,<br />
in der Mehrzweckhalle.<br />
Unser Partner für Banklösungen
September 2009 | RARNER BLATT KULTURELLES <strong>15</strong><br />
Kulturförderungsbeitrag für Theaterverein<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat dem Theaterverein für die Ankurbelung<br />
der Theaterkultur in <strong>Raron</strong> aus dem Kulturförderungs-Fonds<br />
einen Beitrag von <strong>Fr</strong>. 10 000.– gewährt.<br />
Die neu motivierten Vorstandsmitglieder<br />
haben sich die Wiederankurbelung<br />
des Theaterlebens in <strong>Raron</strong><br />
zum Ziel gesetzt. Nebst Theateraufführungen<br />
sollen weitere Projekte<br />
in Zusammenarbeit mit Kindern<br />
überprüft werden, welche im Rahmen<br />
der Nachwuchsförderung zu<br />
verstehen sind. Selbstverständlich<br />
wird auch die Fortsetzung der allen<br />
in bester Erinnerung gebliebenen<br />
<strong>Fr</strong>eilichtaufführungen ein Thema<br />
sein.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat knüpfte nämlich<br />
den Beitrag an die Bedingung, dass<br />
das Schwergewicht auf die Nachhaltigkeit<br />
bezüglich der Wiederbelebung<br />
der <strong>Fr</strong>eilichtspiele gelegt wird,<br />
die auch aus Sicht der <strong>Gemeinde</strong> für<br />
<strong>Raron</strong> von Bedeutung sind.<br />
Der Beitrag wurde also ausdrücklich<br />
nicht als Sponsoringbeitrag für die<br />
kommende Theateraufführung in<br />
diesem Herbst gewährt, sondern<br />
als Motivationsspritze für künftige<br />
Projekte der neu gebildeten Vereinsführung.<br />
In die Abrechnung<br />
Generalversammlungen<br />
– des Tambouren- und Pfeifervereins<br />
am <strong>Fr</strong>eitag, 2. Oktober,<br />
– des SVKT am Dienstag, 6. Oktober<br />
in der <strong>Gemeinde</strong>stube <strong>Raron</strong><br />
– der Musikgesellschaft <strong>Raron</strong>ia<br />
am <strong>Fr</strong>eitag, 9. Oktober, im Burgersaal<br />
<strong>Raron</strong>,<br />
– der Musikgesellschaft Echo am<br />
<strong>Fr</strong>eitag, 16. Oktober (1. Teil) und<br />
Samstag, 5. Dezember (2. Teil)<br />
in der Turnhalle St.German<br />
– des SVKT St.German am Montag,<br />
26. Oktober,<br />
– des Motorrad-Clubs am <strong>Fr</strong>eitag,<br />
30. Oktober,<br />
– des Jugendvereins St.German<br />
am <strong>Fr</strong>eitag, 4. Dezember,<br />
– der <strong>Fr</strong>auen- und Müttergemeinschaft<br />
St.German am Dienstag,<br />
8. Dezember (Feiertag).<br />
Zweite Auflage von "Ulrich Ruffiner<br />
von Prismell und <strong>Raron</strong>"<br />
Der 2005 im Staatsarchiv Wallis erschienene, prächtig<br />
illustrierte Band "Ulrich Ruffiner von Prismell und <strong>Raron</strong>"<br />
war schon bald vergriffen. Nun wurde eine zweite, erweiterte<br />
Auflage in Angriff genommen. Bestellungen können<br />
mit untenstehendem Coupon aufgegeben werden.<br />
Die regelmässige Nachfrage, verbunden<br />
mit der Entdeckung von<br />
weiteren erwähnenswerten Bauten,<br />
bewogen die Kulturstiftung <strong>Raron</strong><br />
und das Walliser Staatsarchiv, eine<br />
zweite, erweiterte Auflage in Angriff<br />
zu nehmen. Neu beinhaltet das als<br />
Band Nr. 20 in der Reihe "Beihefte<br />
zu Valesia" erschienene Werk auch<br />
eine umfassende französische<br />
Zusammenfassung.<br />
Der prächtig illustrierte Band<br />
versteht sich als Bestandesaufnahme<br />
zu Person und Werk Ulrich<br />
Ruffiners. Die Beiträge vermitteln<br />
das Bild einer vielseitigen, demzufolge<br />
gefragten und angesehenen<br />
Baumeister-Persönlichkeit, die sich<br />
im Sakral- und Profanbau ebenso<br />
des herbstlichen Anlasses darf<br />
dieser Beitrag nur zu einem unbedeutenden<br />
Teil einfliessen.<br />
zu Hause fühlte wie im Ingenieurwesen:<br />
die imposante Kirche auf<br />
dem Burgfelsen von <strong>Raron</strong>, das<br />
zu einem Rathaus umgebaute<br />
Am kommenden Sonntag:<br />
Heimfest im St. Annaheim<br />
Übermorgen Sonntag, 6. September, führt das St. Annaheim in Steg,<br />
an welchem auch die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> als Gründergemeinde beteiligt<br />
ist, ein Heimfest durch. Um 10.30 Uhr findet die hl. Messe mit den<br />
Kellersängern statt, ab 12.00 Uhr gibt es Feines vom Grill und ab<br />
16.00 Uhr ist man zum Raclette-Plausch geladen.<br />
Dazu gibt es Unterhaltung mit der Aabusizz-Müüsig, Kinderbetreuung<br />
mit Spiel und Spass sowie einen Flohmarkt und einen Bazar mit<br />
Arbeiten der Heimbewohner.<br />
Jedermann ist herzlich eingeladen.<br />
Jubiläumsbeitrag für Kirchenchor<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat dem gemischten Kirchenchor <strong>Raron</strong><br />
zur Feier des 50-jährigen Bestehens gemäss seinem<br />
festgelegten Konzept einen Beitrag von <strong>Fr</strong>. 5 000.– zugesprochen.<br />
Auf ein zweites Gesuch um einen<br />
Beitrag aus dem Kulturförderungs-<br />
Pool der <strong>Gemeinde</strong> ist er jedoch<br />
nicht eingetreten. Dieses entspricht<br />
nicht den Vorstellungen<br />
des <strong>Gemeinde</strong>rates, wie er sich die<br />
Ausschüttung aus dem Kulturförde-<br />
Vitztumschloss in Leuk oder die<br />
kühne Brücke bei Stalden – um nur<br />
einige Ruffinerbauten zu nennen –<br />
sprechen für sich.<br />
Als Baumeister und pragmatischer<br />
"Alleskönner", der mit seiner Werkstatt<br />
fernab von den bedeutenden<br />
Grossstädten nördlich der Alpen<br />
Bestellschein<br />
rungs-Pool bei der Budgetierung<br />
vorgestellt hatte. Obwohl damals die<br />
Kriterien für die Ausrichtung solcher<br />
Beiträge nicht explizit festgelegt<br />
wurden, fehlt diesem Gesuch der<br />
Aspekt der Nachhaltigkeit.<br />
immerhin während rund eines<br />
halben Jahrhunderts der Walliser<br />
Architektur seinen unverwechselbaren<br />
Stempel aufgedrückt hat,<br />
verdient Ulrich Ruffiner mehr als<br />
nur eine beiläufige Erwähnung in<br />
Kunstführern.<br />
……… Expl. des Buches "Ulrich Ruffiner von Prismell und <strong>Raron</strong>"<br />
(zweite, erweiterte Auflage)<br />
Zum Preis von <strong>Fr</strong>. 55.– (inkl. MwSt/exkl. Versandkosten)<br />
Name: ………………………………………………………………<br />
Vorname: ………………………………………………………………<br />
Strasse: ………………………………………………………………<br />
PLZ/Ort: ………………………………………………………………<br />
Email: ………………………………………………………………<br />
Datum:…………………… Unterschrift:……………………………<br />
Ausschneiden und einsenden an: kulturstiftung raron<br />
Postfach<br />
3942 <strong>Raron</strong><br />
oder per E-Mail an kulturstiftung@raron.ch ✂
16 KULTURELLES<br />
"Holzers Peepshow" in <strong>Raron</strong> –<br />
Theater im November<br />
Das Rarner Theater möchte im kommenden November mit<br />
dieser Komödie von Markus Köbeli die Lachmuskeln der<br />
Bevölkerung stimulieren. Reservationen wird das Tourismusbüro<br />
<strong>Raron</strong> zu gegebener Zeit entgegennehmen.<br />
Wer sich die Daten vormerken will:<br />
– <strong>Fr</strong>eitag, 20. Nov., 20.00 Uhr<br />
(Premiere)<br />
– Samstag, 21. Nov., 20.00 Uhr<br />
– Sonntag, 22. Nov., 17.00 Uhr<br />
– Donnerstag, 26. Nov., 20.00 Uhr<br />
– <strong>Fr</strong>eitag, 27. Nov., 20.00 Uhr<br />
– Samstag, 28. Nov., 20.00 Uhr<br />
Unter der Regie von Stefan Brux<br />
werden neue und altbekannte Gesichter<br />
ihr Bestes geben, um den<br />
Besuchern einen abwechslungsreichen<br />
Abend zu bieten. Ausserdem<br />
wird vor, während und nach der<br />
Vorstellung in der Theaterbeiz ein<br />
kleiner Imbiss serviert.<br />
Theater hat festen Platz<br />
in Rarner Kultur<br />
Seit bald 100 Jahren. Jahrelang<br />
hat Christoph Salzgeber diesen<br />
Verein mit viel Engagement und<br />
Herzblut geführt. An der letzten<br />
Generalversammlung (2008) trat<br />
er als Präsident und Regisseur<br />
zurück.<br />
Seine Ämter konnten neu besetzt<br />
werden durch Stefan Brux als Regisseur<br />
und Carole Hildbrand-Cicciarelli<br />
als Präsidentin. Dazu wurden<br />
auch Beat Dirren und David Theler<br />
in den Vorstand gewählt, während<br />
Jörg Schwestermann wie bisher<br />
dem Vorstand erhalten blieb.<br />
Das neue Team hat sich viel vorgenommen.<br />
Es soll wieder vermehrt<br />
gespielt werden. Ziel ist es, im<br />
Ein- oder Zweijahres-Rhythmus<br />
Eine Homepage mit Chronik<br />
ein Theaterstück auf die Bühne zu<br />
bringen. Damit wird auch neuen<br />
Mitgliedern die Chance geboten,<br />
ihr Talent unter Beweis zu stellen.<br />
Mit dem Theater im November<br />
möchte man schon ein erstes<br />
Zeichen setzen. Als mittelfristige<br />
Zielvorstellung hat der Verein auch<br />
die Wiederaufnahme der weitherum<br />
bekannten <strong>Fr</strong>eilichtspiele ins Auge<br />
gefasst.<br />
Wer Lust oder Interesse verspürt,<br />
hinter oder vor der Bühne aktiv<br />
zu werden, kann sich bei den<br />
Vorstandsmitgliedern melden. Es<br />
muss niemand ein Casting überstehen.<br />
Theater besteht nicht nur<br />
aus Schauspielern, es werden auch<br />
Techniker, Visagisten, Bühnenbauer,<br />
Kostümgestalter und vieles mehr<br />
benötigt. Wer sich angesprochen<br />
fühlt, greift zum Telefon, schreibt<br />
eine SMS oder mailt seine Wünsche<br />
und Anliegen.<br />
Das Rarner Theater hat den Wunsch, eine Chronik zu erstellen sowie<br />
eine eigene Homepage zu gestalten. Dazu benötigt man jedoch die<br />
Hilfe der Bevölkerung. Viele Zeitzeugen aus den Gründerjahren leben<br />
noch und besitzen vielleicht alte Fotos von früheren Theateraufführungen<br />
und <strong>Fr</strong>eilichtspielen, die sie kurzzeitig zur Verfügung stellen<br />
könnten. Wer solche Fotos oder sonstige Beiträge zu Hause hat, kann<br />
sie an Carole Hildbrand-Cicciarelli senden. Die Fotos werden kopiert<br />
und zurückgeschickt.<br />
Der Aufbau einer Homepage ist auch eine <strong>Fr</strong>age der Finanzen. Der<br />
Verein ist diesbezüglich nicht auf Rosen gebettet. Wer also gute<br />
Dienste bei der Gestaltung der Homepage anbieten kann, ist herzlich<br />
willkommen. Weitere Informationen bei Carole Hildbrand, Tel. 027 934<br />
35 30 und 078 602 35 30 oder michelhildbrand@vtxmail.ch<br />
RARNER BLATT | September 2009<br />
Konzerte an der Grabstätte Rilkes<br />
In drei Wochen, am Sonntag, 27. September, spielt in der<br />
Burgkirche der flämische Klarinettist Pieterjan Moeys mit<br />
dem einheimischen Mathias Clausen Werke von Gerald<br />
Finzi, Witold Lutoslawski und Johannes Brahms.<br />
Alle Musikinteressierten sind<br />
dazu herzlich eingeladen. Für<br />
gehbehinderte Personen wird ein<br />
Transport organisiert, für den man<br />
sich unter Tel. 027 934 16 04<br />
anmelden kann.<br />
Am Sonntag, 11. Oktober, begegnen<br />
sich dann die Oberwalliser<br />
Klarinettistin Monika Peter und<br />
der belgische Tenor Reinoud van<br />
Mechelen in den sechs deutschen<br />
Liedern von Louis Spohr. Daneben<br />
erklingen an diesem von Mathias<br />
Clausen begleiteten Abend auch<br />
Werke von Schumann und Schubert<br />
sowie ausgewählte Lieder aus<br />
dem "Italienischen Liederbuch" von<br />
Hugo Wolf.<br />
Die Konzertreihe "Rencontres-<br />
Musik in der Burgkirche" hat im<br />
vergangenen Herbst mit den beiden<br />
Unterwalliser Musikern Xavier<br />
Pignat und Fabien Girard, begleitet<br />
vom Rarner Mathias Clausen,<br />
begonnen. Im Herbst 2010 wird<br />
die Konzertreihe in der Burgkirche<br />
dann fortgesetzt. Die engagierten<br />
Musiker stehen schon jetzt fest,<br />
nämlich Julien Zufferey (Geige),<br />
Cédric Tiberghien (Klavier) und<br />
Michael Feyfar (Tenor).<br />
Die besten Rarner Jubiläums-Hits<br />
"Stärustund" zu Weihnachten, "Spur der Liebe" an Ostern.<br />
Das Jubiläumsjahr hat dem Kirchenchor <strong>Raron</strong> und<br />
vielen Zuhörern bereits einige "Sternstunden" gebracht.<br />
Abschliessen wird der Chor sein Jubiläum mit einem<br />
Gala-Abend.<br />
Dieser findet nicht wie in einem<br />
früheren "Rarner Blatt" gemeldet<br />
im November, sondern in der<br />
"Altweiber-Fasnacht" 2010, am 20.<br />
Februar, statt. Die besten Rarner<br />
Hits werden an diesem Abend vom<br />
Publikum gewählt. Aus jeder Epoche<br />
dieser 50 Jahre werden Lieder<br />
vorgetragen. An den Anwesenden<br />
wird es liegen, den grössten Rarner<br />
Hit zu küren. Sketchs und Einlagen<br />
aus vielen "Bunten Abenden"<br />
dürfen an diesem Jubiläumsabend<br />
natürlich auch nicht fehlen.<br />
Wie bereits bei "Bella Italia" 2005, "Ä<br />
Stäru so schön" 2007, "Stärustund"<br />
und "Spur der Liebe" 2009 ist die<br />
Bevölkerung aufgerufen, den Chor<br />
auch gesanglich zu unterstützen<br />
und so zum erfolgreichen Gelingen<br />
des Abends beizutragen. Die bisherigen<br />
gemeinsamen Auftritte haben<br />
allen Beteiligten jeweils viel Spass<br />
bereitet. Mit Spannung erwartet<br />
man auch den Auftritt ehemaliger<br />
Sängerinnen und Sänger sowie<br />
Dirigenten. Ein einmaliges Wiedersehen<br />
für alle Ehemaligen.<br />
Die Bestrebungen gehen dahin,<br />
dass die früheren Dirigenten "ihre"<br />
Lieder erneut selbst leiten werden.<br />
Jeweils ca. 5 Lieder sind für die<br />
einzelnen Blöcke zu erlernen. Dies<br />
sollte leicht machbar sein für alle,<br />
die Spass am Singen haben.<br />
Die Proben dazu starteten am 27.<br />
August in der OS <strong>Raron</strong>. Allen Interessierten<br />
stehen die Türen offen.<br />
Informieren oder anmelden kann<br />
man sich bei Nelly Burgener, Tel.<br />
027 934 16 45, Gilberte Imboden,<br />
Tel. 079 751 07 61, Silvie Savic, Tel.<br />
077 451 74 46, Hansruedi Zbären,<br />
Tel. 079 5<strong>15</strong> 67 08, Egon Schmid,<br />
Tel. 078 654 16 50, und Beat Dirren,<br />
Tel. 079 359 13 01.
September 2009 | RARNER BLATT KULTURELLES 17<br />
Festival Rilke 2009 –<br />
Ausstellung in <strong>Raron</strong><br />
Im Rahmen des Festivals Rilke 2009 in Siders und in<br />
Zusammenarbeit mit der Kulturstiftung <strong>Raron</strong> und der<br />
Kulturkommission zeigt das Museum auf der Burg einen<br />
Teil der grossen Ausstellung "die italienischen Tage".<br />
Die Ausstellung ist noch bis Ende September von 10.00<br />
bis 16.00 Uhr offen. Jedermann ist zu einem Besuch<br />
eingeladen.<br />
"Italien kannte und liebte ich seit<br />
meinem achten Jahr, – es war in<br />
seiner deutlichen Vielfalt und Formfülle,<br />
sozusagen die Fibel meines<br />
beweglichen Daseins." (An eine junge<br />
<strong>Fr</strong>eundin, 17. März 1926). Italien<br />
begleitet Rilke sein Leben lang und<br />
insbesondere zwischen 1896 und<br />
1926. Diese 30 Jahre, mit ihren<br />
Aufenthalten, Begegnungen und<br />
Entdeckungen auf der italienischen<br />
Halbinsel, waren in den 1940er-<br />
Jahren Gegenstand einer grösseren<br />
Abhandlung. Seither haben zahlreiche<br />
Briefbände und Detailstudien<br />
unsere Wahrnehmung von Rilkes<br />
Italien erweitert.<br />
Die zweisprachige Ausstellung<br />
berücksichtigt die neu gewonnenen<br />
Einsichten und stellt aus<br />
heutiger Sicht <strong>Fr</strong>agen wie diese:<br />
Welchen Stellenwert hat Italien als<br />
eine Schule des Sehens für den<br />
jungen Dichter? Wie verhält er sich<br />
gegenüber der klassischen italienischen<br />
Bildungsreise, die durch<br />
Winckelmann, Goethe und andere<br />
modellhaft wurde? Weshalb ist ihm<br />
der organisierte Tourismus derart<br />
zuwider? Ist Italien ein Land, das<br />
sein Schreiben anregt und beflügelt<br />
– oder doch eher ein Ort des Rückzugs,<br />
der Erholung, der Flucht? Wo<br />
wohnt er, wem begegnet er? Welche<br />
Rolle fällt Italien in der Entwicklung<br />
des Dichters, etwa im Vergleich zu<br />
<strong>Fr</strong>ankreich, zu Russland oder zu<br />
Europas Norden?<br />
Italien ist für Rilke auch ein Land<br />
der Begegnungen. Er begegnet<br />
der Schauspielerin Eleonora Duse,<br />
erhält zärtliche Zuwendung von der<br />
Venezianerin Mimì Romanelli und<br />
steht im Gedankenaustausch mit<br />
Schriftstellern wie Stefan George,<br />
Rudolf Kassner und Maxim Gorki.<br />
Rilke schätzt die italienische<br />
Literatur. Er übersetzt Dante, viele<br />
Verse von Michelangelo und einige<br />
Gedichte von Petrarca, Leonardo<br />
da Vinci, Leopardi, D'Annunzio<br />
und anderen.<br />
Rilke hielt sich seit seinem 8. Lebensjahr<br />
mit seiner Mutter öfters in<br />
Italien auf, vor allem in Arco, unweit<br />
des Gardasees. Im Jahr 1898 begab<br />
er sich nach Florenz, für einen<br />
Künstler seiner Generation eine unumgängliche<br />
Station. Auf Anraten<br />
von Lou Andreas Salomé führte er<br />
ein Reise-Tagebuch, das uns heute<br />
als "Florenzer Tagebuch" bekannt<br />
ist. Er hielt dort seine Eindrücke<br />
von der Stadt, der Renaissance<br />
und ihren Künstlern fest.<br />
Otto Zumoberhaus<br />
schrieb "Am Schattenberg"<br />
Dieser Tage erscheint im Rotpunktverlag in Zürich der<br />
Roman "Am Schattenberg" des Heimweh-Rarners Otto<br />
Zumoberhaus, die Geschichte einer Familie über mehrere<br />
Generationen in einem Walliser Bergdorf.<br />
Otto Zumoberhaus erzählt die<br />
Geschichte der Oberwalliser Familie<br />
Zenthelen und zugleich die<br />
Geschichte eines Bergdorfs. Der<br />
Roman setzt in den 1870er-Jahren<br />
ein und reicht bis ins Jahr 2008, als<br />
Joe, eigentlich Hansjoggi Zenthelen,<br />
als alter Mann aus Amerika in<br />
sein Dorf zurückkehrt.<br />
Am Anfang der Erzählung aber<br />
steht eine Sünde, die Christian<br />
Zenthelen und seine junge <strong>Fr</strong>au<br />
auf eine harte, allzu harte Probe<br />
stellt und die Menschen am<br />
Schattenberg nachhaltig aufwühlt.<br />
Beschränkt sich der Lebensradius<br />
der sich immer weiter verästelnden<br />
Bauernfamilie zunächst noch auf<br />
das Dorf und seine nächste Umgebung,<br />
wird er mit dem neuen<br />
Jahrhundert, das Emigration,<br />
Eisenbahnbau und Krieg mit sich<br />
bringt, rasant erweitert. Eingebettet<br />
sind die dramatischen Ereignisse<br />
Rilke-Stiftung zu Gast in <strong>Raron</strong><br />
in eine detailgenaue Darstellung<br />
des alltäglichen Lebens, geprägt<br />
durch typische Gegenstände,<br />
Verrichtungen und Bräuche, was<br />
dem Roman einen archaischen Ton<br />
und eine besondere Authentizität<br />
verleiht. Situiert im katholischen,<br />
konservativen (Ober-)Wallis, in<br />
einem Bergdorf mit Pfarrhaus<br />
und Patrizier-"Villa", hierarchisch<br />
unbeweglich, ärmlich-bescheiden,<br />
wo die Bauern am Abend unter der<br />
Regie des Pfarrers begeistert Theater<br />
spielen, lässt die Geschichte<br />
eine ganz eigene, untergegangene<br />
Welt wieder aufleben. So entsteht<br />
in der Abgeschiedenheit dort am<br />
Schattenberg ein Mikrokosmos, in<br />
dem sich auch das Weltgeschehen<br />
widerspiegelt.<br />
"'Am Schattenberg' ist die dramatische<br />
Geschichte einer Familie<br />
über mehrere Generationen –<br />
sachkundig, behutsam und<br />
wunderschön erzählt."<br />
Verena Stössinger<br />
Mit dem richtigen Verhältnis von<br />
Details und zentralen Linien, mit<br />
einer spannenden Dramaturgie<br />
und sprachlicher Brillanz gelingt<br />
Otto Zumoberhaus eine grosse<br />
Erzählung, die mit den Generationenromanen<br />
der jüngsten Zeit, zum<br />
Beispiel von Charles Lewinsky oder<br />
Kaspar Schnetzler, vergleichbar ist.<br />
Der ca. 400 Seiten umfassende Roman,<br />
der diesen Monat erscheint,<br />
kann zum Preis von <strong>Fr</strong>. 39.– bei der<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong>, Tel. 027 935 86<br />
60, bestellt werden.<br />
Am Sonntag, 8. November, 11.00 Uhr, lädt die Fondation Rilke und<br />
die Kulturstiftung <strong>Raron</strong> zu einem Vortrag ins Zentriegenhaus ein.<br />
Professor Dr. Roland Ris, Präsident der Fondation Rilke, spricht<br />
zum Thema:<br />
Rilkes indirekte Indien-Erfahrung<br />
Dies ist der zweite Vortrag, den die Stiftung im Oberwallis durchführt.<br />
Die übrigen sonntäglichen Matineen finden jeweils im Haus de<br />
Courten in Siders statt.<br />
Das Programm findet man unter www.fondationrilke.ch
18 HEIMWEH-RARNER<br />
Kultur-Manager, Dozent und Poet<br />
Hubert Theler, 1959 in <strong>Raron</strong> als Sohn der Unternehmerfamilie<br />
Julius Theler geboren und hier aufgewachsen,<br />
studierte Wirtschaftswissenschaften, Journalistik und<br />
Pädagogik, Philosophie und später Kultur-Management.<br />
Er lebt und arbeitet heute als Kulturberater und freier<br />
Schriftsteller in Naters.<br />
Ihrer Visitenkarte kann entnommen<br />
werden, dass Sie auch noch Professor<br />
an der Zürcher Hochschule der<br />
Künste in Zürich sind?<br />
Ich kam zu dieser Institution kurz<br />
nach meiner Tätigkeit als Kulturbeauftragter<br />
des Kantons <strong>Fr</strong>eiburg. Es<br />
ist spannend und herausfordernd<br />
zugleich, mit so vielen kreativen<br />
Köpfen zu arbeiten. Mein Schwerpunkt<br />
liegt in der Kulturwirtschaft,<br />
der Kulturstatistik und im Kultur-<br />
Management.<br />
Wie kamen Sie zu dieser verhältnismässig<br />
jungen Branche?<br />
Nach den Schulen in <strong>Raron</strong> machte<br />
ich in Brig die Matura und studierte<br />
anschliessend in St. Gallen<br />
und <strong>Fr</strong>eiburg Wirtschaftswissenschaften.<br />
In <strong>Fr</strong>eiburg belegte ich<br />
zusätzlich das Fach Journalistik.<br />
Das Spannungsfeld Kunst/Kreation<br />
und Unternehmertum hat mich seit<br />
jeher fasziniert. Und, im Grunde ist<br />
es das Gleiche.<br />
4-jährig schaute er bereits mit Zuversicht<br />
in die Zukunft.<br />
Die Studien gingen dann im Ausland<br />
weiter.<br />
Ja, in London, wo ich Philosophie<br />
belegte und meine ersten literarischen<br />
Texte verfasste. Es war eine<br />
Zeit der intensiven Auseinandersetzung<br />
mit dem Phänomen Kunst in<br />
der Gesellschaft.<br />
Und warum London?<br />
London ist wie New York, Berlin,<br />
Paris oder auch Milano ein Muss<br />
für Kunstinteressierte, die aus ihren<br />
Neigungen einen Beruf machen<br />
wollen. Hinzu kam, dass meine<br />
<strong>Fr</strong>au Barbara Ulricca Theler nach<br />
ihren Studien in <strong>Fr</strong>ibourg und Zürich<br />
ihren Privatlehrer in London<br />
hatte und beim Opera Workshop<br />
Covent Garden bei einigen Projek-<br />
Mit Bruder Xaver (links) und Sennerin<br />
Lydia in Jeizinen.<br />
ten mitmachte. Ihr Talent führte sie<br />
später nach Salzburg, wo sie 1995<br />
debütierte. In der Folge wurde sie<br />
von vielen renommierten Veranstaltern<br />
eingeladen, wie etwa ins Rudolfinum<br />
Prag, Konzerthaus Wien,<br />
Opera Bellini di Catania, aber auch<br />
an Festivals in San Sebastian, Bordeaux<br />
und Orta, um nur einige zu<br />
nennen. Nach unserer Rückkehr in<br />
die Schweiz sang sie auch vermehrt<br />
in Zürich und Bern. Sie hatte einige<br />
Hauptrollen bei Opernproduktionen<br />
des Städteverbundtheaters Biel-<br />
Solothurn, mit denen sie auch in<br />
Visp gastierte. Im Wallis selber<br />
machte sie sich einen Namen mit<br />
Produktionen wie "Show Boat" oder<br />
"Gräfin Mariza" in Leuk-Stadt.<br />
1993 begannen Sie ein weiteres<br />
Studium: Kultur-Management. Was<br />
bewog Sie dazu?<br />
Ich habe in der Kunstszene immer<br />
wieder beobachtet, wie hilflos die<br />
Künstler waren im Umgang mit<br />
<strong>Fr</strong>agen zu Verträgen, Steuern,<br />
Versicherungen, aber auch in<br />
Vermittlungsfragen. Deshalb entschloss<br />
ich mich als ausgebildeter<br />
RARNER BLATT | September 2009<br />
Bei der Lesung "Där Psalter uf Wallisertitsch" im Rittersaal des Stockalperschlosses<br />
in Brig.<br />
Ökonom zu diesem Master. Dies<br />
war auch der Grundstein für meine<br />
erste Firma in Salzburg: "Cadenza<br />
Concert", eine Künstleragentur.<br />
Ich habe diese Agentur aufgebaut,<br />
zwei Jahre geführt und schliesslich<br />
verkauft. Es gibt sie noch. In der<br />
Schweiz gründete ich Ende der<br />
90-Jahre die Kulturberatungsfirma<br />
"Theler Cultur Consulting", die ich<br />
heute noch betreibe. Auch war<br />
dieses Studium der Grundstein<br />
dessen, was ich heute an der<br />
Zürcher Hochschule der Künste<br />
unterrichte.<br />
Und wo studierten Sie diesen<br />
Bereich?<br />
Von 1993 bis 1996 in Wien, an der<br />
Universität für Musik und Darstellende<br />
Kunst.<br />
Und dann?<br />
Wie gesagt gründete ich die Firma<br />
"Cadenza Concert". Mit der Geburt<br />
von Tochter Rebecca 1995, als<br />
zweites Kind nach Sohn Ezechiel,<br />
waren wir eine "richtige" Familie.<br />
Wir entschieden uns, vorerst das<br />
Familiäre in den Mittelpunkt unserer<br />
Interessen zu stellen. So kamen<br />
wir 1997 ins Wallis zurück.<br />
Und beruflich?<br />
Ich musste mir einen "geregelteren"<br />
Verdienst suchen. 1997 wurde ich<br />
für zwei Jahre stellvertretender<br />
Kulturbeauftragter des Kantons<br />
<strong>Fr</strong>eiburg und war als solcher<br />
massgeblich beteiligt am Dossier<br />
"Expo 02". Ich pendelte, obwohl<br />
die Fahrzeit zwischen Brig und<br />
<strong>Fr</strong>eiburg damals noch bedeutend<br />
länger war als heute.<br />
Vor fünf Jahren sind Sie auch in Ihrer<br />
Heimatgemeinde aktiv geworden.<br />
Ja, das war, als mich die Rarner<br />
beizogen zur Durchführung des Jubiläums<br />
"500 Jahre Ulrich Ruffiner<br />
aus Prismell und <strong>Raron</strong>" im Rahmen<br />
des grenzüberschreitenden<br />
Aufführung des Theaterstücks "Ds Wasu Oori" 2008 in Blatten, Auftragswerk.<br />
Regie: Beat Albrecht.
September 2009 | RARNER BLATT HEIMWEH-RARNER 19<br />
Interreg III-Projektes "un ponte fra<br />
due valli" zwischen Italien und der<br />
Schweiz. Die Zusammenarbeit mit<br />
den Leuten der Kulturstiftung, mit<br />
Silvia Bittel, Donat Jeiziner, Markus<br />
Ruffener und Helen Troger, gestaltete<br />
sich überaus erfolgreich und war<br />
der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit<br />
sicher förderlich.<br />
Und zu <strong>Raron</strong> haben Sie nach wie<br />
vor enge Beziehungen?<br />
Natürlich. Hier wohnt unsere<br />
Familie und hier hat die von den<br />
Eltern aufgebaute und von meinen<br />
Brüdern Max und dem leider<br />
allzu früh verstorbenen Xaver<br />
Veröffentlichungen<br />
• 1994 "Dem fahrenden Wald",<br />
Gedichte aus dem Burgenland.<br />
• 1995 "Weisser die Schatten",<br />
Gedichte in und um Salzburg.<br />
• 1995 "Wäglätä – Fusswege",<br />
Haikus über das Wallis auf Walliserdeutsch.<br />
• 1996 "Feberatmen", Haikus über<br />
die Toskana.<br />
• 1999 "Rebeccas Himmelssplitter"<br />
(vergriffen).<br />
• 2000 "Trommelreisen", Rotten<br />
Verlag, Visp.<br />
• 2003 "Bo jekkos", Edition cultur,<br />
Walliserdeutsche Gedichte.<br />
• 2003 "Walliser Symphonie", Edition<br />
cultur.<br />
• 2004 "Bo gsich", Edition cultur,<br />
Walliserdeutsche Gedichte.<br />
• 2004 "Kurzland", Nimrod Verlag,<br />
Zürich.<br />
• 2005 "Wägu deschi", Edition cultur,<br />
Walliserdeutsche Gedichte.<br />
• 2007"DärPsalterufWallisertitsch",<br />
Berchtold Haller Verlag, Bern.<br />
In diesem Herbst erscheint der<br />
Gedichtband "Äs anners Mal", der<br />
anlässlich „Berg Buch Brig“ getauft<br />
wird. 2010 ist die integrale Herausgabe<br />
der "Bibel in Wallisertitsch"<br />
vorgesehen.<br />
Theaterstücke<br />
• 2005 "Momo", Auftragswerk der<br />
Tanzschule Cocoon".<br />
• 2006 "Anne", Auftragswerk des<br />
Klosterordens St. Ursula zur<br />
400-Jahr-Feier.<br />
• 2008 "Ds Wasu Oori", Auftragswerk<br />
Kulturberg Naters, Uraufführung<br />
2008.<br />
Konzertlesungen<br />
• 2000 <strong>Fr</strong>anz Schubert<br />
So wie's in mir ist, so geb ich's<br />
heraus, und damit punctum!: <strong>Fr</strong>anz<br />
Schubert in Klang und Wort.<br />
Für Klavier, Singstimme und zwei<br />
Sprecher.<br />
• 2003 Johann Sebastian Bach<br />
Johann Sebastian Bach: Die grosse<br />
Melodie des Chorals.<br />
Für Klavier und Sprecher.<br />
• 2009 Rainer Maria Rilke<br />
Dies müsste ungefähr schon der<br />
Himmel sein!: Rilke und Michelangelo<br />
im Zwiegespräch, 2009.<br />
Für Klavier, Singstimme und Sprecher.<br />
zum bedeutenden Unternehmen<br />
entwickelte Baufirma Theler AG<br />
ihren Sitz. In <strong>Raron</strong> habe ich viele<br />
Verwandte und <strong>Fr</strong>eunde.<br />
Und Ihre Ferien als Kind?<br />
Ich verbrachte meine Sommerferien<br />
bis Ende Sekundarschule<br />
regelmässig in Jeizinen als Kuhhirt.<br />
Aus der heutigen Sicht der Dinge<br />
war dies wie ein Zurückgehen ins<br />
Mittelalter, eine Erfahrung, die ich<br />
nicht missen möchte und mich<br />
auch literarisch inspirierte wie<br />
zum Beispiel zum Gedichtband<br />
"Wäglätä".<br />
Und zu Hause? War Ihre Mithilfe<br />
auch dort gefragt?<br />
Diese beschränkte sich auf Hilfsarbeiten<br />
im Depot der Firma. Ärgerlich<br />
war der Verkauf von Zementsäcken<br />
ab Rampe am freien Samstag,<br />
bei dem ich ab und zu mithelfen<br />
musste. Als Gymnasiat arbeitete<br />
ich jeweils im Sommer auf dem<br />
Bau. Dabei bewunderte ich diese<br />
Arbeiter, mit welcher Geschicklichkeit<br />
und guter Laune sie ihrer Arbeit<br />
nachgingen.<br />
Etwas <strong>Fr</strong>eizeit verblieb aber dennoch?<br />
Selbstverständlich. Tschutten,<br />
wann und wo es ging. Zusammen<br />
mit Emil Troger, Fabian Schmidhalter<br />
und Egon Schmid waren wir ein<br />
unzertrennliches Quartett, das auch<br />
während den Studien in engem<br />
Kontakt blieb. Wir trafen uns auch<br />
zum Skifahren in Unterbäch oder<br />
fuhren mit dem Velo zum Baden<br />
nach Visp.<br />
Fussball hatte aber Vorrang?<br />
Es war mein bevorzugter Sport. Ich<br />
spielte in <strong>Raron</strong> bei den Junioren<br />
A, später – zusammen mit Philipp<br />
Troger – im Team der Universität<br />
<strong>Fr</strong>eiburg.<br />
Und das Musische?<br />
Schon früh interessierte mich alles,<br />
was klang. Auf alles und jedes<br />
trommelte ich. Im Depot meines<br />
Vaters liebte ich vor allem die leeren<br />
Ölfässer. Unter dem Einfluss meines<br />
Bruders Remo, der Gitarre spielte,<br />
brachte ich mir selber das Schlagzeugspiel<br />
bei. Mit 11 Jahren stand<br />
ich zum ersten Mal auf der Bühne.<br />
In der Gymnasiumszeit tourte ich<br />
mit der Gruppe "Blue Meadows"<br />
Der Perkussionist Theler bei einem<br />
Konzert 1979 im Kellertheater in<br />
Brig.<br />
durch die ganze Schweiz. Wir<br />
hatten einen eigenen Laster und<br />
das gesamte Bühnenequipment.<br />
Später an der Uni <strong>Fr</strong>ibourg gründete<br />
ich eine Jazz-Combo, die an<br />
renommierten Veranstaltungsorten<br />
auftrat. Parallel dazu trat ich oft als<br />
Solo-Perkussionist auf. Dies mache<br />
ich heute noch, wie etwa im Rahmen<br />
des Ulrich Ruffiner-Projektes<br />
zusammen mit Beat Albrecht.<br />
Stand Musiker als Beruf nie zur<br />
Diskussion?<br />
Doch, zum ersten Mal im Alter von<br />
<strong>15</strong> Jahren. Da waren meine Eltern<br />
nicht einverstanden. "Zeerscht epis<br />
rächts leehru!", höre ich sie heute<br />
noch sagen. Während meiner Uni-<br />
Zeit besuchte ich das Konservatorium<br />
<strong>Fr</strong>eiburg und die Jazzschule<br />
Bern. Doch es schien mir sehr spät<br />
zu sein für eine solche Karriere.<br />
Wie verlief die Schulzeit in <strong>Raron</strong>?<br />
Ohne Schwierigkeiten. Ich erinnere<br />
mich, dass wir zur Schulmesse nicht<br />
mehr auf die Burg hinauf mussten,<br />
Familienbild, v. l. n.<br />
r.: Hubert, Ezechiel,<br />
Barbara Ulricca und<br />
Rebecca.<br />
sondern dafür in die St. Josefskapelle<br />
ausweichen konnten. Vom<br />
Bau der Felsenkirche bekamen<br />
wir zu Hause viel mit, weil sich<br />
der Vater mit diesem Projekt nicht<br />
nur als Unternehmer identifizierte.<br />
Wichtig waren mir meine <strong>Fr</strong>eunde.<br />
Leider sind zwei schon verstorben,<br />
Fabian Schmidhalter und Emil<br />
Troger. Damals war für uns <strong>Raron</strong><br />
das Universum, und zwar unser<br />
Universum.<br />
Sie wohnen im Wallis. Haben Sie<br />
hier ebenfalls eine regelmässige<br />
berufliche Tätigkeit?<br />
Zu 60 % habe ich eine Lehrtätigkeit<br />
an der Oberwalliser Mittelschule<br />
(OMS) im Institut St. Ursula, wo ich<br />
Wirtschaft, Philosophie und Psychologie<br />
vermittle. Hinzu kommen<br />
die vielfältigen Beratungstätigkeiten<br />
für den Kanton Wallis, die <strong>Gemeinde</strong>n,<br />
Stiftungen und auch Künstler.<br />
Ebenfalls in Projekten bin ich durch<br />
meinen Beruf involviert, wie das<br />
bereits erwähnte Projekt Ulrich<br />
Ruffiner, die Projektleitung des<br />
Spycher Literaturpreises, die ich<br />
seit knapp einem Jahr abgegeben<br />
habe, die Mithilfe beim Aufbau<br />
des Übersetzerateliers in <strong>Raron</strong>,<br />
aber auch künstlerische Projekte<br />
wie Theaterstücke, unter anderem<br />
"Momo" und "Anne" in der Regie<br />
von Beat Albrecht.<br />
Mitte August wurden in Siders<br />
anlässlich des Festival Rilke die<br />
diesjährigen Wettbewerbs-Preise<br />
bekanntgegeben. Ich hatte die<br />
Ehre, die Jury zu präsidieren, was<br />
ich mit Genugtuung als Auszeichnung<br />
für mein literarisches Schaffen<br />
entgegennehme.
20 KULTURELLES<br />
Gardisten und Sappeure am Hergottstag<br />
haben lange Tradition<br />
In unserer <strong>Gemeinde</strong> ist es Tradition,<br />
dass an <strong>Fr</strong>onleichnam die Bewohner<br />
von <strong>Raron</strong> und St.German gemeinsam<br />
einen Gottesdienst mit anschliessender<br />
Prozession feiern. Jeweils um<br />
8.30 Uhr starten die Tambouren und<br />
Pfeifer, zwei Sappeure, vier Gardisten<br />
sowie die Militär-Ehrenkompanie in<br />
St.German mit dem Abmarsch nach<br />
<strong>Raron</strong>. In <strong>Raron</strong>, auf dem Dorfplatz,<br />
wird der eindrückliche Einzug um<br />
9.<strong>15</strong> Uhr erwartet.<br />
Seit Bestehen dieser Tradition am<br />
Herrgottstag nehmen die Sappeure<br />
und Gardisten – jeweils St. Germaner<br />
– an der Prozession teil. Es ist<br />
unklar, weshalb die Gardisten und<br />
Sappeure aus St.German stammen.<br />
Mit ein Grund ist zweifelsohne, dass<br />
die beiden St.Germaner Pierre-Marie<br />
Imseng (geb. 1900, gest.1953) und<br />
Jules Imseng (geb. 1912, gest.<br />
1990) während mehreren Jahren in<br />
der Schweizer Garde aktiv im Dienst<br />
waren. Ihnen ist es auch zu verdanken,<br />
dass vier Original-Uniformen<br />
der Schweizer Garde in St.German<br />
"beheimatet" sind und jeweils die<br />
traditionelle Prozession verschönern<br />
und an den Vatikan erinnern.<br />
In früheren Jahrzehnten haben die<br />
vier Personen, die als Gardisten am<br />
Herrgottstag teilgenommen haben, oft<br />
gewechselt. Seit nun schon mehreren<br />
Jahren bzw. Jahrzehnten sind jedoch<br />
immer die selben Personen als Gardisten<br />
im Einsatz: Marcel Burgener<br />
(54 Jahre), Urs Gsponer (40 Jahre),<br />
<strong>Fr</strong>edy Burgener (24 Jahre) sowie Stefan<br />
Imseng (5 Jahre). Beim jüngsten<br />
im Bunde, Stefan Imseng, gehört<br />
"Gardist sein" zur Familientradition:<br />
Er hat das Amt von seinem Vater<br />
Norbert übernommen und Norbert<br />
seinerseits von seinem Vater Oskar.<br />
Oskar war der Bruder von Jules<br />
Imseng, der nach seiner Aktivzeit<br />
bei der Schweizer Garde weiterhin in<br />
v. l. n. r.: Sigisbert Venetz, Urs Gsponer, <strong>Fr</strong>edy Burgener, Marcel Burgener,<br />
Stefan Imseng, Peter Imseng.<br />
Rom gelebt hat und seinem Wunsch<br />
gemäss auf dem <strong>Fr</strong>iedhof im Vatikan<br />
beerdigt wurde.<br />
Bei den Sappeuren ist der Ursprung<br />
dieser Tradition nicht nachzuweisen.<br />
Die Uniform mit der Bärenmütze,<br />
der Umhängetasche und dem Säbel<br />
ist ebenfalls nicht nachzuweisen.<br />
Zweifelsohne wurden diese Uniformen<br />
seit Generationen immer von<br />
St.Germanern getragen. Bereits<br />
vor den Kriegsjahren waren Camill<br />
Imseng (geb. 1895, gest. 1957) und<br />
Stefan Imseng (geb. 1861, gest. 1943)<br />
als Sappeure am Herrgottstag im Einsatz.<br />
Leo Salzgeber und Walter Bregy<br />
(beide verstorben) haben ebenfalls an<br />
mehreren Hergottstagen als Sappeure<br />
an der Prozession teilgenommen.<br />
Aktuell wird die Sappeur-Uniform<br />
von Sigisbert Venetz, der auf 43<br />
RARNER BLATT | September 2009<br />
Jahre als Sappeur zurückblicken<br />
kann, und Peter Imseng getragen.<br />
Bei der Familie Imseng hat das Amt<br />
als Sappeur ebenfalls Tradition. So<br />
hat Meinrad Imseng, der 51-mal<br />
als Sappeur an der Prozession<br />
teilgenommen hat, im Jahre 1940<br />
das Amt von Stefan Imseng, einem<br />
Onkel, übernommen. Peter Imseng,<br />
der das Amt von Vater Meinrad im<br />
Jahre 1991 übernommen hat, führt<br />
die Familientradition weiter.<br />
Es ist zu wünschen, dass das kirchliche<br />
Fest des Herrgottstages mit<br />
der Teilnahme beider Dorfschaften<br />
– St.German und <strong>Raron</strong> – weiterhin<br />
mit <strong>Fr</strong>eude, Interesse und Einsatz<br />
der gesamten Bevölkerung gefeiert<br />
wird.<br />
Einladung zur Stifter-<br />
versammlung der<br />
Pro <strong>Raron</strong>ia Historica<br />
Diese findet am <strong>Fr</strong>eitag, 18. September,<br />
19.30 Uhr, im Pfarrhaus<br />
auf der Burg statt, welches durch<br />
die Stiftung saniert wurde.<br />
Auf der Traktandenliste steht u. a.<br />
die Wahl des Stiftungsrates neben<br />
dem bereits durch den <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
bestimmten neuen Präsidenten<br />
Klaus Troger sowie die Vorschläge<br />
zur Neuausrichtung der Stiftung.<br />
Alle Stifter sind dazu eingeladen.<br />
Neue Stifter sind immer willkommen<br />
und können sich beim Präsident<br />
Klaus Troger, Tel. 027 946 31<br />
73 oder 079 347 26 59 melden.<br />
Samariter feiern<br />
65. Geburtstag<br />
Der Samariterverein <strong>Raron</strong>-St.German<br />
ist am 1. März 1944 in <strong>Raron</strong><br />
gegründet worden. Somit wird er<br />
dieses Jahr "AHV-genössig". Am<br />
Samstag, 7. November, soll dieses<br />
Jubiläum im Scheibenmoos gefeiert<br />
werden. Das Programm sieht<br />
Folgendes vor:<br />
– Messe, mitgestaltet vom Tambouren-<br />
und Pfeiferverein<br />
– Laternenumzug zum Scheibenmoos<br />
– Unterhaltung<br />
– Gesundheits-Check (gratis)<br />
– Gemütliches Beisammensein<br />
mit Stäckli, Kaffee und Kuchen,<br />
warmem Wein und anderen<br />
Getränken<br />
Die gesamte Bevölkerung von<br />
<strong>Raron</strong> und St.German ist herzlich<br />
dazu eingeladen. Nähere Auskunft<br />
erteilt Ursula Werlen, Präsidentin,<br />
Tel. 027 934 24 63.<br />
RARNER BLATT<br />
Herausgeber:<br />
Einwohnergemeinde <strong>Raron</strong><br />
Verantwortlich Inhalt<br />
und Redaktion:<br />
Daniel Troger<br />
Reinhard Schmid<br />
Klaus Salzgeber<br />
Redaktionelle Bearbeitung:<br />
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Satz, Layout, Inserate:<br />
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Tel. 027 946 44 77<br />
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Nächste Ausgabe: Dezember 09<br />
Redaktionsschluss:<br />
Mitte November