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Quartier - Obergrund

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15 Leserbrief<br />

Schulhaus Moosmatt<br />

Eine einzige Ein-<br />

sprache verhindert<br />

Sanierung<br />

—<br />

Eine Elterngruppe von Kindern im Moosmatschulhaus<br />

oder -Kindergarten ist konsterniert darüber,<br />

dass der Zustand von Pausen- und Kleinkinderspielplatz<br />

des Moosmattschulhauses immer noch<br />

unverändert schlecht ist, obwohl das Luzerner<br />

Stadtparlament vor zwei Jahren beschloss, diese<br />

Anlage zu sanieren. Einer einzigen Person gelingt<br />

es mit Einsprachen, diese dringend notwendige<br />

Sanierung zu torpedieren.<br />

Besonders für die kleinen Kinder, die Kindergärtner,<br />

ist die Situation eigentlich unhaltbar: Mehrere<br />

kaputte Spielgeräte mussten in den letzten<br />

zwei Jahren demontiert werden. Der Platz ist oft<br />

von Scherben und Abfall übersät. Obschon die<br />

Stadt vor einigen Wochen den Kleinkinderspielplatz<br />

mit neuen Holzschnitzel bestreut und ein<br />

Spielgerät ersetzt hat, wirkt die Anlage weiterhin<br />

armselig, ja verwahrlost. Eine Mutter hat kürzlich<br />

gar eine gebrauchte Spritze in der Anlage gefunden.<br />

Warum geschieht nichts? Eine Anwohnerin,<br />

Besitzerin einer Eigentumswohnung, schöpft alle<br />

Rechtsmittel bis zum Bundesgericht aus, um die<br />

Sanierung des Moosmatt­Pausenplatzes zu verhindern.<br />

Sie kritisiert, dass die Wiese des Pausenplatzes<br />

in einen Sportplatz mit Hartbelag umge­<br />

baut werden soll und sie dadurch mehr Lärm zu<br />

gewärtigen habe. Wie uns die Stadtbehörde und<br />

der Schulleiter informiert haben, ist diese Umgestaltung<br />

jedoch notwendig, da die Wiese oft<br />

sumpfig ist und für den Turnunterricht dann<br />

nicht verwendet werden kann. Uns erscheint diese<br />

Begründung plausibel. Bei diesem Sanierungs­<br />

Projekt sind überdies denkmalschützerische und<br />

gartenarchitektonische Aspekte berücksichtigt<br />

worden.<br />

Wir haben das Gespräch mit der Einsprecherin<br />

gesucht und versucht, sie zu einem Rückzug<br />

der Einsprache zu bewegen, leider vergebens.<br />

Die Frau ist uneinsichtig. Konsequenz ist, dass<br />

über 200 Schul­ und Kindergartenkinderwährend<br />

Jahren auf einen kinderfreundlichen Schulhausplatz<br />

verzichten müssen. Wir finden dies unakzeptabel,<br />

kinderfeindlich und egoistisch.<br />

Die Einsprecherin ist im Jahre 2003 in die<br />

neue Ueberbauung neben dem Moosmatt­Schulhaus<br />

eingezogen. Das Schulhaus steht seit 100<br />

Jahren dort, und jede Person, die in seine Nachbarschaft<br />

zieht, weiss, dass ein Schul­ und Turnbetrieb<br />

mit dem Geräusch von Kindern verbunden<br />

ist. Wir können im übrigen nicht einsehen,<br />

weshalb ein sanierter Schulhausplatz mehr Lärm<br />

erzeugen soll als ein heruntergekommener ­ dies<br />

umso mehr, als der Platz in seinem heutigen, lamentablen<br />

Zustand Nachtschwärmer geradezu<br />

anzieht.<br />

Die Gesetze dieses Landes geben der Einsprecherin<br />

das Recht, sich auch mit trölerischen<br />

Einsprachen gegen ein politisch breit abgestüztes<br />

parlamentarisch bewilligtes Vorhaben zu wehren.<br />

Es ist aber ebenso unser Recht als Eltern uns<br />

dafür zu wehren, dass unsere Kinder sich nicht<br />

auf einem Pausen­ und Spielplatz aufhalten müssen,<br />

der verwahrlost und heruntergekommen ist.<br />

Namens der Elterngruppe<br />

Beat Bieri und Bruno Hermann

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