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Heimische Wildpflanzen und deren Förderung in Gartenanlagen

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Färberg<strong>in</strong>ster Genista t<strong>in</strong>ctoria 100 cm gelb Juli - Aug<br />

Felsenbirne Amelanchier ovalis 180 weiss Mai<br />

Geme<strong>in</strong>er Schneeball Viburnum opulus 300 weiss Mai - Juni<br />

Hartriegel Cornus sangu<strong>in</strong>ea 400 weiss Mai - Juni<br />

Kornelkirsche Cornus mas 400 gelb April<br />

Liguster Ligustrum vulgare 300 weiss Mai<br />

Pfeilg<strong>in</strong>ster Genista sagittalis 20 gelb Juni - Juli<br />

Seidelbast Daphne mezereum 150 rot März - Mai<br />

Reichstachlige Rose Rosa sp<strong>in</strong>osissima 100 creme Mai - Juli<br />

Ankauf der Pflanzen<br />

Beim Ankauf s<strong>in</strong>d heimische Blütenpflanzen, Kräuter <strong>und</strong> Gräser vielfach nur als kle<strong>in</strong>e, nichtblühende Pflanzen<br />

erhältlich. Das bedeutet leider e<strong>in</strong>en krassen Gegensatz zum Angebot an vollblühenden, mit grösstem Energieaufwand<br />

gepflegeten Geranienpflanzen. Wie bei den naturnah bepflanzten Gärten kommt die ästhetische Wirkung<br />

erst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Jahr oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Jahren zur Geltung.<br />

<strong>Heimische</strong> Pflanzen auf dem Balkon br<strong>in</strong>gen durch E<strong>in</strong>bezug der Natur die Möglichkeit der erlebnisreichen<br />

Beobachtung aus nächster Nähe. In vielen Siedlungs- <strong>und</strong> sogar Landschaftssituationen ist es auch die letzte<br />

natürliche, unvergiftete Nahrungsquelle (Pollen & Nektar) für Bestäubungs<strong>in</strong>sekten wie Wildbienen, Schmetterl<strong>in</strong>ge<br />

<strong>und</strong> Hummeln! Die meisten dieser Insektenarten f<strong>in</strong>den heute im schweizerischen Mittelland kaum mehr genügend<br />

<strong>und</strong> auch nicht die richtige Nahrung.<br />

Pflanzenerde<br />

Es kann normale Gartenerde oder auch Komposterde verwendet werden. Optimales Wasserrückhaltevermögen<br />

(Tonanteil) ist dabei von Vorteil. Das Auswechseln der Erde ist gelegentlich -ca. alle 5 Jahre- vorzunehmen.<br />

Pflege<br />

Robuste e<strong>in</strong>heimische Pflanzen kommen vielfach ohne Pflege aus. Wenn sie dem Regen ausgesetzt s<strong>in</strong>d, müssen<br />

sie auch nicht gegossen werden - bei längeren Trockenperioden ist es zu empfehlen.<br />

Um das Austrocknen der Erde zu verh<strong>in</strong>dern, bzw. wenn ke<strong>in</strong>e spontan aufkommende Pflanzen (Jät) geduldet<br />

werden, kann Moos als Abdeckung zwischen den Pflanzen e<strong>in</strong>gebracht werden. Wenn gedüngt werden will, soll nur<br />

Kompost verwendet werden. Nach der Blüte s<strong>in</strong>d die verdorrten Stengel <strong>und</strong> Blüten zurück zuschneiden, es blühen<br />

dann die meisten Kräuter <strong>und</strong> Stauden e<strong>in</strong> zweites Mal. Nach der zweiten Blüte können attraktive, dürre Pflanzen wie<br />

Karden, Königskerzen oder Gräser als W<strong>in</strong>terschmuck stehen gelassen werden.<br />

Ueberw<strong>in</strong>tern der Pflanzen<br />

Zum Ueberw<strong>in</strong>tern werden die Kistchen e<strong>in</strong>fach an die halbschattige Balkongeländerwand gestellt. E<strong>in</strong>e 2-3 cm dicke<br />

Kompostschicht schützt die Pflanzen vor dem Austrocknen. Nicht mit Plastik abdecken. Ke<strong>in</strong>e Pflanzen auswechseln,<br />

da sie ja zwei- oder mehrjährig s<strong>in</strong>d! Von den zweijährigen sollte allerd<strong>in</strong>gs Samen <strong>in</strong> der Erde für den<br />

nächsten Vegetationszyklus e<strong>in</strong>gesät werden.<br />

Samen<br />

Von vielen e<strong>in</strong>heimischen Pflanzen werden auch Samen im Handel angeboten. Aber auch von den eigenen<br />

Pflanzen können Samen, wenn er gut ausgereift ist, abgenommen werden <strong>und</strong> bis zur Aussat (April-Juni oder im<br />

Herbst) trocken aufbewahrt werden.<br />

Planzenbezugs-Adressen<br />

Blumen-Stauden / Kräuter / Gräser / Samen:<br />

Die meisten im normalen Handel angebotenen Saatgutmischungen enthalten teils grosse Mengen landesfremder<br />

Pflanzenarten <strong>und</strong> entsprechen daher nicht den ökologischen Anforderungen für naturnahe Gartengestaltungen.<br />

Erk<strong>und</strong>igen Sie sich beim Lieferanten nach Zusammensetzung <strong>und</strong> Herkunft der Arten.<br />

Kräuterhof Frohacher<br />

P. + S. Züger<br />

8610 Uster ZH<br />

01/ 941 74 73<br />

Steffen Ruth<br />

F<strong>in</strong>kenweg 16<br />

3652 Hilterf<strong>in</strong>gen<br />

033/ 43 29 19<br />

Th. W<strong>in</strong>ter 2007<br />

A. W<strong>in</strong>kler & Richard AG<br />

Flugplatzstrasse 1<br />

9506 Lommis TG<br />

054/ 53 22 75 Fax. 532527<br />

Gärtnerei Schällenmätteli<br />

Spitalstrasse 41<br />

4056 Basel<br />

061/ 21 77 58/59<br />

Willi Patricia<br />

Neumühle<br />

6274 Eschenbach<br />

041/ 89 10 70<br />

Forschungsanstalt<br />

Wädenswil<br />

Staudenabteilung<br />

8820 Wädenswil<br />

Vogt Arnold & CO.<br />

Zollerstrasse 15<br />

8703 Erlenbach ZH<br />

01/ 915 33 47<br />

Dietwyler Mart<strong>in</strong><br />

Hasel 114<br />

5232 Rüfenach<br />

056 / 44 15 70 / 284 15 70<br />

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