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Rarner Blatt vom September 2010 - Gemeinde Raron

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22. Jahrgang<br />

<strong>September</strong> <strong>2010</strong> Nr. 2<br />

Trinkwasser-<br />

versorgung: Orientierung darüber<br />

am 27. Oktober im alten<br />

Schulhaus. S. 10<br />

Bedeutend breiter<br />

wird der Bietschbach und bietet<br />

damit dem Dorf vermehrte<br />

Sicherheit. S. 11<br />

Das "Palace"<br />

in Luzern war 40 Jahre der Arbeitgeber<br />

unseres Heimweh-<br />

<strong>Rarner</strong>s. S. 18/19<br />

Der Glöckner<br />

von <strong>Raron</strong>, der jüngste, heisst<br />

Fabian Schmid und ist 12-jährig.<br />

S. 19<br />

MITTEILUNGEN DER EINWOHNERGEMEINDE RARON<br />

Die <strong>Rarner</strong> Stimmberechtigten befinden Ende<br />

<strong>September</strong> über die Zukunft des Flugplatzes<br />

An der Urne, gleichzeitig mit der eidgenössischen Abstimmung<br />

<strong>vom</strong> 26. <strong>September</strong>. Das hat der <strong>Gemeinde</strong>rat nach<br />

reichlicher Überlegung so entschieden. <strong>Rarner</strong>innen und<br />

<strong>Rarner</strong>, St.Germanerinnen und St.Germaner werden die<br />

Frage "Wollen Sie den Flugbetrieb auf dem zivilen Flugfeld<br />

aufrechterhalten?" mit Ja oder Nein zu beantworten haben.<br />

Wer dafür ist, schreibe Ja, wer diesen Boden lieber einer<br />

anderen Nutzung zuführen möchte, schreibe Nein. Der<br />

endgültige Entscheid liegt beim Bundesrat.<br />

Am vergangenen 18. Juni hat der<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat ein ausführliches<br />

Schreiben an das Bundesamt<br />

für Zivilluftfahrt gerichtet: "Die<br />

<strong>Gemeinde</strong> beantragt, das Flugfeld<br />

<strong>Raron</strong> aufzuheben und aus dem<br />

Sachplan SIL zu entlassen. In der<br />

Folge kann die <strong>Gemeinde</strong> das<br />

Verfahren für die Umsetzung des<br />

REK's mittels einer Revision des<br />

Zonennutzungsplanes – im Sinne<br />

von Artikel 33 des kantonalen<br />

Raumplanungsgesetzes <strong>vom</strong> 23.<br />

Januar 1987 (kRPG) – einleiten. Wir<br />

bitten Sie das Verfahren für die Streichung<br />

das Flugfeldes <strong>Raron</strong> aus<br />

dem Sachplan SIL zu veranlassen<br />

und zu Koordinationsgesprächen<br />

einzuladen."<br />

Unabhängig von einer möglichen<br />

Realisierung des Wassersportzentrums<br />

hat der <strong>Gemeinde</strong>rat von<br />

<strong>Raron</strong> an der <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung<br />

<strong>vom</strong> 12. Januar <strong>2010</strong> beschlossen,<br />

auf dem zivilen Flugfeld keinen<br />

Flugbetrieb mehr aufrecht zu<br />

erhalten. Dieser <strong>Gemeinde</strong>ratsbeschluss<br />

wurde am 23. Juni an der<br />

Urversammlung bekanntgegeben,<br />

ohne das gegenteilige Stimmen<br />

laut geworden wären. An seiner<br />

Sitzung <strong>vom</strong> 17. August <strong>2010</strong> hat<br />

der <strong>Gemeinde</strong>rat diesen Beschluss<br />

bestätigt.<br />

1994 beschloss das EMD im Zusammenhang<br />

mit der Armeereform<br />

und der Liquidation der Hunterflotte<br />

auf insgesamt 10 Kriegsflugplätze<br />

– darunter <strong>Raron</strong> – zu verzichten.<br />

Nicht betroffen von der Einstellung<br />

des militärischen Flugbetriebs war<br />

die zivile Sportfliegerei, welche<br />

seit 1977 den Flugplatz mitbenutzte.<br />

Seit Ende 1994 ist also die<br />

bestehende militärische Anlage<br />

von <strong>Raron</strong> als Militärflugplatz aufgehoben.<br />

Fortsetzung auf Seite 6<br />

350 Unterschriften<br />

für Aufhebung<br />

des Flugfeldes<br />

Breite Kreise der <strong>Rarner</strong><br />

Bevölkerung, insbesondere<br />

die Einwohner der Dorfschaft<br />

St.German mit ihrer einzigartigen<br />

Lagequalität, fühlen sich<br />

durch die Lärmbelastung infolge<br />

der Flugaktivitäten in ihrer<br />

Wohn- und Lebensqualität<br />

und somit ihrem Wohlbefinden<br />

gestört.<br />

Im Januar <strong>2010</strong> wurde bei der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> eine Petition<br />

mit ca. 350 Unterschriften<br />

mit dem Ziel "Aufhebung des<br />

Flugbetriebes" eingereicht.


2 VERWALTUNG<br />

<strong>Gemeinde</strong>rechnung 2009 mit fast 4 Mio. Fr. Cashflow<br />

An der ordentlichen Urversammlung <strong>vom</strong> 23. Juni – WM-<br />

Abend am Fernsehen – unter der Leitung von <strong>Gemeinde</strong>präsident<br />

Daniel Troger nahmen 23 Stimmberechtigte teil.<br />

Sie genehmigten die ausserordentlich gut abschliessende<br />

Jahresrechnung 2009 einstimmig und hiessen einen Kredit<br />

von 1,5 Mio. Fr. zur Mitfinanzierung des Ausbaus des St.<br />

Annaheims in Steg gut.<br />

Die von <strong>Gemeinde</strong>schreiber Klaus<br />

Salzgeber kommentierte Jahresrechnung<br />

2009 schloss bei Einnahmen<br />

von Fr. 10 254 675.16 und<br />

Ausgaben von Fr. 6 351 887.– mit<br />

dem absoluten Rekord-Cashflow,<br />

d. h. die selbst erarbeiteten Mittel,<br />

von Fr. 3 902 788.06.<br />

Ausserordentliche<br />

Einnahmen<br />

Hauptverantwortlich für diesen<br />

Ertragsüberschuss sind die Steuereinnahmen<br />

der juristischen<br />

Personen. Dies nicht, weil in <strong>Raron</strong><br />

mehr Firmen angesiedelt wären als<br />

bisher, sondern weil eine Anzahl<br />

auswärtiger (auch ausländischer)<br />

Firmen, die in der Schlussphase<br />

beim Ausbau des NEAT-Basistunnels<br />

tätig waren, teils bis zu drei<br />

Steuerjahre nachbesteuert wurden.<br />

Allein aus diesem Grund sind ca. Fr.<br />

1 100 000.– zusätzlich angefallen.<br />

Weitere ca. Fr. 700 000.– resultieren<br />

aus zusätzlichen Quellensteuern<br />

und periodenfremd veranlagten<br />

Einkommens- und Vermögenssteuern<br />

bei den natürlichen Personen.<br />

Diese Mehreinnahmen haben<br />

den <strong>Gemeinde</strong>rat dazu veranlasst,<br />

ausserordentliche Abschreibungen<br />

von Fr. 1 250 000.– zu beschliessen<br />

und vorzunehmen. Nach<br />

ordentlichen Abschreibungen von<br />

Fr. 1 665 400.55 verbleibt somit<br />

ein Ertragsüberschuss von Fr.<br />

987 387.51.<br />

Netto wurden 2009 Fr. 1 780 249.–<br />

investiert, dies bei Investitionseinnahmen<br />

von Fr. 888 288.85. Die<br />

Nettoschuld pro Kopf der Bevöl-<br />

kerung beträgt noch Fr. 2 812.–,<br />

während sie ein Jahr zuvor noch Fr.<br />

4 037.– ausmachte. Aufgrund des<br />

hohen Cashflows – bedingt durch<br />

tiefere Nettoinvestitionen – beziffert<br />

sich der Finanzierungsüberschuss<br />

auf Fr. 2 191 347.66.<br />

Es wurde bereits darauf hingewiesen,<br />

dass es auch im Verwaltungsjahr<br />

<strong>2010</strong> zu nicht budgetierten<br />

Mehreinnahmen im Zusammenhang<br />

mit der BLS AlpTransit bzw.<br />

BLS Netz AG kommen wird. Dies<br />

im Zusammenhang mit Infrastrukturschäden<br />

an <strong>Gemeinde</strong>objekten<br />

sowie der Beschaffung<br />

des Realersatzwassers, beides<br />

verursacht durch die Setzungen<br />

in St.German.<br />

Die bedeutendsten Investitionen<br />

betrafen die Fr. 140 542.– für<br />

die <strong>Gemeinde</strong>strassen, die Fr.<br />

908 317.40 für die Sanierung der<br />

Zuleitung, Reservoire und Ersatzwasser,<br />

Fr. 271 854.65 für die Abwasserentsorgung,<br />

Fr. 167 825.15<br />

für die Wasserzufuhr zur Fischzucht<br />

in der Bodmereya, Fr. 41 915.75 für<br />

die Projektierung der Industriezone,<br />

Fr. 819 455.10 für die Turbinierung<br />

Moos sowie Fr. 111 800.– für den<br />

Bodenkauf im Chalchofu.<br />

Die hauptsächlichsten Einnahmen<br />

in der Investitionsrechnung resultierten<br />

aus Beiträgen Dritter an<br />

den Kulturweg Fr. 245 178.65, aus<br />

der Rückerstattung Dritter für die<br />

Wasserversorgung Fr. 250 000.–,<br />

aus der Beteiligung Dritter an die<br />

Sanierung der Zuleitung und Reservoire<br />

Fr. 61 837.25, aus dem<br />

Kantonsbeitrag an den Hochwasserschutz<br />

Fr. 69 599.15, aus der<br />

RARNER BLATT | <strong>September</strong> <strong>2010</strong><br />

Rückerstattung Dritter im Bereich<br />

Landwirtschaft Fr. 85 438.40 sowie<br />

Fr. 150 000.– aus dem Verkauf des<br />

Infocenters NEAT.<br />

Kredit für Altersheimausbau<br />

genehmigt<br />

Seit den Anfängen des Altersheims<br />

in Steg gehört die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong><br />

diesem als Gründergemeinde an.<br />

Der Zahn der Zeit, Strukturänderungen,<br />

vor allem jedoch die<br />

veränderten Bedürfnisse erfordern<br />

einen Ausbau und eine Sanierung<br />

im voranschlagten Gesamtbetrag<br />

von Fr. 9 400 000.–. Nach Abzug<br />

der Kantonssubventionen und der<br />

Beteiligung des Altersheims aus<br />

der Betriebsrechnung verbleibt der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> gemäss einem<br />

ausgehandelten Verteilschlüssel<br />

ein Beteiligungsbetrag von Fr.<br />

1 441 700.–.<br />

Dieser Betrag liegt um Fr. 67 270.–<br />

tiefer als zum Zeitpunkt der<br />

Traktandierung provisorisch angenommen.<br />

Der Beteiligungsbetrag<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> wird in<br />

Jahresetappen zur Zahlung fällig.<br />

Nach dem <strong>Gemeinde</strong>rat stimmte<br />

auch die Urversammlung dieser<br />

Kreditgewährung einstimmig zu.<br />

Grosseya, Schützenfest,<br />

Asylantenheim<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat orientierte anschliessend<br />

über verschiedene aktuelle<br />

Probleme in der <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Das Zentrum Grosseya ist auch<br />

ein Nebenprodukt der Autobahnraststätte,<br />

in deren Verwaltungsrat<br />

<strong>Gemeinde</strong>präsident Daniel Troger<br />

Einsitz nehmen wird. Bezüglich dieses<br />

Zentrums ist im April ein erster<br />

Zwischenbericht an den Staatsrat<br />

übergeben worden. Im Juli soll ihm<br />

ein weiterer unterbreitet werden,<br />

für den zurzeit verschiedene Abklärungen<br />

bezüglich Landerwerb,<br />

Koordination mit dem Wassersportzentrum,<br />

Ringkuhkampfarena<br />

usw. laufen.<br />

Das Eidgenössische Schützenfest<br />

2015 ist definitiv an <strong>Raron</strong>/Visp<br />

vergeben worden. Schützen,<br />

Funktionäre und Familienangehörige<br />

werden im Sommer 2015<br />

an vier Wochenenden hier weilen<br />

und Gäste der Region sein. Man<br />

erwartet ca. 200 000 Personen. Die<br />

Organisation wird bemüht sein, die<br />

dafür provisorisch eingerichteten<br />

Schiessanlagen so zu konzipieren,<br />

dass die Lärmemissionen so gering<br />

wie möglich sein werden.<br />

Das Asylantenheim ist inzwischen<br />

in der Arbeiterunterkunft im Depot<br />

Theler in Betrieb genommen<br />

worden. Leider hat die <strong>Gemeinde</strong><br />

keinen Einfluss auf diesen Betrieb<br />

nehmen können, weil der Umstand<br />

einer Nutzungsänderung<br />

nicht gegeben war und somit ein<br />

Baubewilligungsverfahren nicht<br />

stattfand.<br />

Rilkes Grabkreuz<br />

verschwunden<br />

Helene Troger-Glenz machte darauf<br />

aufmerksam, dass das Grabkreuz<br />

von Rainer Maria Rilkes Grabstätte<br />

auf der Burg seit Monaten aus nicht<br />

bekannten Gründen verschwunden<br />

sei. Frage: Wie weit ist die <strong>Gemeinde</strong><br />

hier für Ersatz verantwortlich?<br />

Antwort: Die mit Rainer Maria Rilke<br />

befreundete Familie Reinhardt aus<br />

Winterthur hat im Jahre 1926 für<br />

den verstorbenen Lyriker bei der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> das Grab als Familiengrab<br />

ausgekauft. Das Rilkegrab<br />

gilt somit heute noch als einziges<br />

Familiengrab auf dem Friedhof <strong>Raron</strong>.<br />

Weil überdies für die Belange<br />

des Friedhofs die <strong>Gemeinde</strong> und<br />

nicht die Pfarrei zuständig ist, wird<br />

sich die Verwaltung dieser Sache<br />

annehmen.<br />

Vorläufig keine Promenade<br />

am Bietschbach<br />

Peter Imseng machte darauf<br />

aufmerksam, dass nebst dem<br />

Kulturweg die Strasse entlang des<br />

Bietschbachs als meistgenutzte<br />

Promenade in der <strong>Gemeinde</strong><br />

geschätzt werde. Frage: Wäre<br />

es im Rahmen dieses Hochwasserprojektes<br />

nicht möglich, hier<br />

die Fussgänger <strong>vom</strong> öffentlichen<br />

Verkehr zu trennen? Antwort: Ein<br />

durchgehender Fussweg abseits<br />

der Strasse ist zurzeit nicht vorgesehen.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> wird sich<br />

jedoch der Anregung annehmen<br />

und die entsprechenden Abklärungen<br />

treffen.<br />

Imseng wollte auch wissen, ob<br />

im Rahmen der sich im Gange<br />

befindlichen Arbeiten zum Hochwasserschutz<br />

Bietschbach die<br />

Stromleitungen in diesen Bereich<br />

verlegt würden. Antwort: Ja, die<br />

Verlegung erfolgt im Boden.


<strong>September</strong> <strong>2010</strong> | RARNER BLATT VERWALTUNG 3<br />

Wertvolle Übung<br />

des <strong>Gemeinde</strong>führungsstabs<br />

Am Samstag, 12. Juni, wurde im Rahmen einer Geländeübung<br />

in <strong>Raron</strong> die Koordination der kommunalen Mittel<br />

des Bevölkerungsschutzes getestet. Ausgang war eine<br />

Katastrophenlage auf <strong>Gemeinde</strong>ebene: Infolge eines<br />

Waldbrandes wurde die <strong>Rarner</strong> Kumme evakuiert.<br />

Die Übung stand unter der Leitung<br />

von Richard Rieder, dem Verantwortlichen<br />

für das Oberwallis der<br />

kantonalen Sektion Organisation,<br />

Planung und Vorsorge für den<br />

Katastrophenfall. Beübt wurden<br />

dabei der <strong>Gemeinde</strong>führungsstab<br />

(GFS) <strong>Raron</strong>, inklusive Nachrichten-<br />

und Informationsdienst<br />

sowie die Einsatzformationen der<br />

<strong>Gemeinde</strong>: Feuerwehr, Zivilschutz<br />

und Samariter.<br />

Ziele der Übung waren<br />

– die Rapportführung und die<br />

Stabsarbeit,<br />

– KKK (in Krisen Köpfe Kennen),<br />

– die Koordination der Einsatzformationen.<br />

Während der Übung wurden<br />

folgende Problemkreise abgearbeitet:<br />

– Information an die Bevölkerung,<br />

– Information an die Medien,<br />

– Betreuung von Personen,<br />

– Suche nach Vermissten,<br />

– Ablöseplanungen,<br />

– beobachten von Achsen und<br />

Strassen,<br />

– Logistik (Verpflegung),<br />

– Befehlsausgabe,<br />

– Verbindungen,<br />

– Auslösung von SOMA's,<br />

– Kontrolle der Zeitplanung,<br />

– Organisation Notunterkunft,<br />

– Evakuierungsanweisungen,<br />

– Zugangskontrollen,<br />

– Alarmierung Sektoren.<br />

Das gesamte <strong>Rarner</strong> Team unter<br />

der Führung von Stabschef Cornelius<br />

Imboden durfte vonseiten<br />

der Übungsleitung Dank und<br />

Anerkennung entgegennehmen.<br />

Alle Stabsmitglieder hätten auf<br />

ihrem Gebiet gute Arbeit geleistet.<br />

Die Infrastruktur und der zur<br />

Verfügung stehende Platz seien<br />

ausreichend. Zu verbessern seien<br />

die Verbindungsmittel zu den Einsatzformationen,<br />

die eventuell mit<br />

einem eigenen Funk für den Stab<br />

ergänzt werden könnten. Diese<br />

Stabsübung hat sicher für alle<br />

Beteiligten wertvolle Erkenntnisse<br />

gebracht.<br />

Notwendigkeit<br />

immer wieder bewiesen<br />

Wie uns dies die Ereignisse der<br />

letzten Jahre ausgiebig vor Augen<br />

führen, können unser Kanton und<br />

unsere <strong>Gemeinde</strong>n jederzeit von<br />

Katastrophen und Schadenereignissen<br />

aller Art heimgesucht<br />

werden. Sie ziehen eine derartige<br />

Reihe von Auswirkungen nach sich,<br />

dass die normalerweise in den betroffenen<br />

<strong>Gemeinde</strong>n verfügbaren<br />

materiellen und personellen Mittel<br />

für die Bewältigung der Lage nicht<br />

mehr ausreichen.<br />

Solche aussergewöhnIichen Ereignisse<br />

erfordern eine organisierte<br />

und koordinierte Hilfeleistung,<br />

um die betroffene Bevölkerung zu<br />

retten, zu betreuen und Schaden<br />

grösseren Ausmasses abzuwenden.<br />

Dies bedingt jedoch, dass die<br />

Strukturen für das Eingreifen und<br />

die Führung vorhanden sind, damit<br />

ein rascher, koordinierter und wirksamer<br />

Einsatz gewährleistet werden<br />

kann. Wichtig ist dabei auch, dass<br />

die zuständigen kommunalen<br />

Führungsorgane in ihrer Aufgabe<br />

geschult werden.<br />

Übergabe der Jungbürger-Briefe<br />

Liebe Einwohnerinnen und Einwohner<br />

Die Zukunft –<br />

unsere Zukunft<br />

Politische, soziale und technische Infrastrukturen<br />

gehören zu den Grundeinrichtungen<br />

eines gut funktionierenden<br />

Gemeinwesens. In der Schweiz und<br />

anderen reichen Ländern haben wir uns<br />

an intakte Infrastrukturen gewöhnt: an<br />

das Staatswesen und die sozialen Einrichtungen,<br />

das Gesundheits- und Bildungswesen, die Versorgung, den<br />

Transport und den Verkehr. Kleine Zwischenfälle verkraften wir mit<br />

unseren abgesicherten und komplexen Infrastruktursystemen meist<br />

problemlos. Grössere Pannen hingegen können ganze Lebensbereiche<br />

lahmlegen. Denn unterschiedliche Infrastrukturen sind vielfach eng<br />

miteinander verknüpft. So können Störfälle in der Infrastruktur das<br />

politische und soziale Gefüge einer <strong>Gemeinde</strong> gefährden. Daher ist<br />

die Pflege unserer notwendigen politischen, sozialen und technischen<br />

Infrastrukturen eine Grundaufgabe, die wir jetzt wie auch in der<br />

Zukunft erfüllen müssen.<br />

Ob nun ein vorwiegend privat genutztes ziviles Flugfeld in <strong>Raron</strong><br />

Ost eine notwendige Infrastruktur für unsere <strong>Gemeinde</strong> sein soll,<br />

darüber soll die Bevölkerung von <strong>Raron</strong> und St.German an der Urne<br />

entscheiden. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat sich im Januar <strong>2010</strong> gegen eine<br />

Aufrechterhaltung des Flugbetriebes auf dem zivilen Flugfeld <strong>Raron</strong><br />

ausgesprochen und den Antrag auf Streichung des zivilen Flugfeldes<br />

<strong>Raron</strong> aus dem Sachplan Infrastruktur Luftfahrt bei der zuständigen<br />

Bundesstelle eingereicht. Entscheiden wir selber über unsere Zukunft<br />

auf unserem <strong>Gemeinde</strong>territorium.<br />

Unser Rechnungsabschluss und die Bilanz für das vergangene Jahr<br />

2009 sind wiederum gut. Wir investieren gut in unsere Infrastrukturen,<br />

welche aber eine langfristige Planung erfordern. Aufwendige<br />

Infrastrukturen sind aber auch dem Wandel der Bedürfnisse und<br />

der politischen Auffassungen ausgesetzt. Daher ist ab und zu eine<br />

Flexibilität auch bei den Investitionen während des Rechnungsjahres<br />

notwendig.<br />

Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Sommerausklang.<br />

Daniel Troger, <strong>Gemeinde</strong>präsident<br />

Anlässlich der Jungbürger-Feier konnten an Fronleichnam die Jugendlichen des Jahrgangs 1992 den Bürgerbrief<br />

entgegennehmen. Unser Bild zeigt: vordere Reihe, v. l. n. r. <strong>Gemeinde</strong>präsident Daniel Troger, Loris Schmid, Stefanie<br />

Zumoberhaus, Corinne Zenhäusern, Carmen Andereggen, Valentin Bregy, Nicolas Imboden, André Troger, <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

Reinhard Imboden – hintere Reihe, v. l. n. r. Anton Ruffiner, Arnold Studer, Alexander Schmid, Priska Zenhäusern,<br />

Melanie Schaller. Es fehlt Jan Martig.


4 VERWALTUNG<br />

<strong>Gemeinde</strong> künftig im Verwaltungsrat<br />

der Walliser Autobahnraststätten AG<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat beschlossen, das Angebot dieser Gesellschaft<br />

anzunehmen und in der Person des Präsidenten<br />

der Entwicklungskommission, <strong>Gemeinde</strong>präsident Daniel<br />

Troger, die entsprechende Kandidatur als Verwaltungsrat<br />

zu stellen.<br />

Bereits in einer früheren Sitzung<br />

hatte der <strong>Gemeinde</strong>rat dieses<br />

Thema behandelt, war aber damals<br />

zum Entscheid gekommen,<br />

vorläufig keinen Anspruch auf<br />

einen Einsitz im Verwaltungsrat der<br />

Gesellschaft zu erheben.<br />

In den letzten Sitzungen des SteuerungsausschussesAutobahnraststätten<br />

wurde die <strong>Gemeinde</strong> dann<br />

<strong>Raron</strong> akzeptiert Verteilschlüssel<br />

für Altersheim<br />

konkret angefragt, ob nun ihrerseits<br />

der Einsitz gewünscht sei. Dies wäre<br />

gleichlautend mit einem Kauf von<br />

Aktien durch die <strong>Gemeinde</strong>, was<br />

allerdings zurzeit noch rechtlich<br />

abgeklärt werde.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat kam daraufhin zur<br />

Auffassung, dass <strong>Gemeinde</strong>präsident<br />

Daniel Troger voraussichtlich<br />

2011 dort Einsitz nehmen wird.<br />

Nach eingehender Besprechung mit den übrigen Gründergemeinden<br />

hat der <strong>Gemeinde</strong>rat beschlossen, den Verteilschlüssel für den<br />

Ausbau des St. Annaheims in Steg, wie er im <strong>Rarner</strong> <strong>Blatt</strong> <strong>vom</strong> April<br />

veröffentlicht worden ist, anzunehmen.<br />

Demnach verbleibt der Vorausanteil der <strong>Gemeinde</strong> Steg-Hohtenn bei<br />

10 %. Der Anteil der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> an den Restkosten von Fr.<br />

5 370 000.– beträgt Fr. 1 441 700.–. Die <strong>Gemeinde</strong> Steg-Hohtenn bezahlt<br />

neben dem Vorausanteil zusätzlich ihren ordentlichen Anteil.<br />

SBB-Tageskarten bleiben<br />

uneingeschränkt nutzbar<br />

Die SBB hatte auf Dezember <strong>2010</strong><br />

Tariferhöhungen und Einschränkungen<br />

für die SBB-Tageskarten<br />

der <strong>Gemeinde</strong> vorgesehen. So wären<br />

diese künftig unter der Woche<br />

auf die Zeit nach 9 Uhr morgens<br />

beschränkt worden. Nun haben<br />

die <strong>Gemeinde</strong>verbände erfolgreich<br />

interveniert, sodass die SBB diese<br />

Einschränkung fallen liess. Die Tageskarten<br />

bleiben somit, wie bisher,<br />

während des ganzen Tages gültig.<br />

Trotz genereller Tariferhöhung<br />

bleibt der Preis für unsere Benützer<br />

unverändert.<br />

Fehlerhafte Daten<br />

An einer Besprechung zwischen<br />

Baukommissionspräsident Bernard<br />

Vogel und Gaston Oggier <strong>vom</strong> Geometer-<br />

und Vermessungsbüro Rudaz<br />

und Partner AG, Siders, wurde<br />

festgestellt, dass die zurzeit auf dem<br />

Geo-Informationssystem (GIS) der<br />

<strong>Gemeinde</strong> aufgeschalteten Daten<br />

teils fehler- und lückenhaft sind.<br />

Daraufhin hat der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

beschlossen, zum offerierten Preis<br />

RARNER BLATT | <strong>September</strong> <strong>2010</strong><br />

Der St.Germaner Thomas Köpfli<br />

neuer <strong>Rarner</strong> <strong>Gemeinde</strong>schreiber<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat aus den fünf eingegangenen Bewerbungen<br />

für die Stelle des operativen Leiters der <strong>Gemeinde</strong>kanzlei<br />

diejenige von Thomas Köpfli, St.German,<br />

berücksichtigt. Dieser wird anstelle von Klaus Salzgeber<br />

am 15. November das Amt des <strong>Rarner</strong> <strong>Gemeinde</strong>schreibers<br />

übernehmen.<br />

Thomas Köpfli hat nach der Handelsmittelschule<br />

in Brig von 1989<br />

bis 1992 die HWV (Höhere Wirtschafts-<br />

und Verwaltungsschule)<br />

in Visp absolviert. Zuvor hatte<br />

er während drei Jahren bei der<br />

Kantonalbank in Genf gearbeitet.<br />

1993 und 1994 war er als Assistent<br />

des Leiters Anlagen bei der Berner<br />

Kantonalbank in Bern tätig.<br />

Dann kehrte er ins Wallis zurück<br />

und arbeitete bei der Firma Staub<br />

Sanag AG in Visp, bevor er – für 14<br />

Jahre – als Controller/Buchhalter<br />

zur Firma Debrunner Acifer AG in<br />

Visp wechselte. 1998 wurde er dort<br />

zum Prokuristen befördert, 2006<br />

zum Finanzleiter der Schwestergesellschaft<br />

in Ostermundigen.<br />

Gleichzeitig nahm er auch in der<br />

von Fr. 5 000.– ein Mandat an das<br />

Büro Rudaz und Partner AG zu erteilen,<br />

damit die auf der Homepage<br />

aufgeschalteten und damit öffentlich<br />

zugänglichen Daten korrigiert<br />

werden. Der Auftrag umfasst auch<br />

zusätzliche Aufschaltungen des<br />

Leitungsnetzes.<br />

Strafklage wegen<br />

Sachbeschädigung<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> hat gegen die Verursacher<br />

verschiedener Sachbeschädigungen<br />

am Zaun des Spielplatzes<br />

im Turtig sowie Verunreinigungen<br />

bei der Bahnhofunterführung Kla-<br />

Geschäftsleitung Einsitz. Seit 1. November<br />

2009 ist er Controller beim<br />

Spitalzentrum Oberwallis (SZO).<br />

Nebenamtlich war er während 12<br />

Jahren auch Geschäftsstellenleiter<br />

der Raiffeisenbank in St.German.<br />

Thomas Köpfli ist 43-jährig, verheiratet<br />

mit Ingrid, geborene Imstepf,<br />

und Vater von drei Kindern.<br />

ge gegen unbekannt eingereicht.<br />

Inzwischen sind die Verursacher<br />

bekannt. Es handelt sich u. a. um<br />

zwei einheimische Schüler im Alter<br />

von 14 Jahren. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat<br />

beschlossen, gegen die Fehlbaren<br />

Strafklage zu erheben.<br />

Planung für Teilrückbau<br />

vergeben<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat die Ingenieurarbeiten<br />

für den Teilrückbau<br />

des Flugplatzes <strong>Raron</strong> (Rollpiste<br />

östlich der St.Germaner Strasse)<br />

zum Preise von Fr. 24 000.– durch<br />

Mehrheitsbeschluss an das einzige<br />

offerierende Ingenieurbüro SRP<br />

Schneller, Ritz und Partner AG,<br />

Brig, vergeben.<br />

Rückbau Rollpiste<br />

vergeben<br />

Die Baumeisterarbeiten für den<br />

Rückbau der Rollpiste auf dem<br />

Flugplatz wurden zum preisgünstigsten<br />

Angebot von Fr. 241 671.21<br />

an die Theler AG, <strong>Raron</strong>, vergeben.<br />

Die Arbeiten müssen bis Ende Oktober<br />

<strong>2010</strong> ausgeführt sein.


<strong>September</strong> <strong>2010</strong> | RARNER BLATT VERWALTUNG 5<br />

Diego Zenhäusern neuer Mitarbeiter<br />

im Rechnungswesen<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat Diego Zenhäusern aus St.German<br />

zum neuen Mitarbeiter im Rechnungswesen der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Raron</strong> gewählt. Nicht weniger als 40 Bewerbungen waren<br />

für diese Stelle eingegangen.<br />

Diego Zenhäusern ist 22-jährig<br />

und hat von 2004 bis 2007 die<br />

kaufmännische Lehre, Profil E,<br />

auf der <strong>Gemeinde</strong>kanzlei <strong>Raron</strong><br />

absolviert. Anschliessend machte<br />

er die Berufsmatura in Brig und seit<br />

<strong>September</strong> letzten Jahres studiert<br />

er an der HES-SO Wallis in Siders<br />

Wirtschaftsinformatik.<br />

Er ist ledig und Mitglied der Tambouren-<br />

und Pfeifervereine <strong>Raron</strong> und<br />

Unterbäch sowie des FC <strong>Raron</strong>.<br />

Die Ausschreibung dieser Stelle<br />

war notwendig geworden, weil die<br />

Stelleninhaberin Silvia Fryand,<br />

die während 10 Jahren bei der<br />

<strong>Gemeinde</strong> angestellt war, auf Ende<br />

Oktober gekündigt hatte, um bei der<br />

Eidgenössischen Steuerverwaltung<br />

Durchfahrtsrecht abgelehnt<br />

in Bern eine Anstellung anzunehmen.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> dankt ihr für<br />

die Arbeitstätigkeit und wünscht<br />

bei der neuen Herausforderung<br />

alles Gute.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat das Wiedererwägungsgesuch eines<br />

Bürgers bezüglich Zufahrt zu einer Parzelle über den<br />

gemeindeeigenen Parkplatz Baumgarten grundsätzlich<br />

abgelehnt.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> erklärt sich aber<br />

durchaus bereit, im Interesse<br />

der Niederlassung von jungen<br />

Ortsbürgern in <strong>Raron</strong>, bei der<br />

Baulandsuche soweit als möglich<br />

Hilfestellung zu bieten.<br />

Bereits im vergangenen November<br />

hatte man auf Voranfrage für die<br />

Erschliessung der für den Kauf in<br />

Betracht gezogenen Parzelle Nr.<br />

4455 einen ablehnenden Bescheid<br />

erteilt. Dies mit dem Argument,<br />

dass die Feinerschliessung von<br />

Bauparzellen nicht Aufgabe der<br />

<strong>Gemeinde</strong> sein könne. Gleichzeitig<br />

wurde festgehalten, dass diese<br />

Parzelle verschiedentlich über<br />

Privatboden erschlossen werden<br />

könne. Da man gegenwärtig nicht<br />

weiss, was mittel- oder langfristig<br />

mit der Parzelle Baumgarten geschehen<br />

könnte, erachtet es der<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat als problematisch,<br />

den Parkplatz Baumgarten zum<br />

jetzigen Zeitpunkt mit Durchfahrtsrechten<br />

zu belasten. Diese Argumente<br />

hätten bis heute keinerlei<br />

Änderung erfahren.<br />

Gerade kürzlich sei eine gleichlautende<br />

Anfrage für ein Durchfahrtsrecht<br />

über einen Parkplatz<br />

abschlägig beschieden worden,<br />

ein Grund mehr, hier kein Präjudiz<br />

zu schaffen.<br />

Temporäre Sommer-<br />

verstärkung<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat beschlossen,<br />

Christian Stoffel während den Sommermonaten<br />

– <strong>vom</strong> 15. Juni bis 15.<br />

<strong>September</strong> – temporär als Werkhofmitarbeiter<br />

zu beschäftigen.<br />

Zielsetzung ist, die ausgebliebenen<br />

Ferienbezüge sowie die aufgelaufene<br />

Überzeit der Werkhofarbeiter<br />

abzubauen ohne dass Arbeiten<br />

zurückbleiben.<br />

Aufgrund der Ersatzwasserbeschaffung<br />

und den diesbezüglichen<br />

Wasserqualitätsproblemen ist der<br />

Arbeitsaufwand für die Werkhofmitarbeiter<br />

im vergangenen Halbjahr<br />

drastisch angestiegen. Auch über<br />

die Wiedereinstellung eines Brunnenmeisters<br />

wurde diskutiert.<br />

Geschirrwaschmaschine<br />

für Burgerhaus?<br />

Die Burgergemeinde hatte der<br />

Einwohnergemeinde den Vorschlag<br />

gemacht, gemeinsam eine Industrie-Geschirrwaschmaschine<br />

für die<br />

Küche im Burgerhaus anzuschaffen.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat diesen<br />

Vorschlag abgelehnt, weil es nicht<br />

an der <strong>Gemeinde</strong> ist, im Burgerhaus<br />

Investitionen vorzunehmen, zumal<br />

der noch gültige Mietvertrag in<br />

Artikel 4, Ziffer 3, wörtlich festhält:<br />

"Grössere Reparaturen am Gebäude<br />

und an festen Einrichtungen,<br />

z. B. Dach, Fassade, Fenster, Geschirrwaschmaschine<br />

usw., oder<br />

wertvermehrende Umbauten gehen<br />

zulasten der Vermieterin."<br />

Strassenbau<br />

in der Industriezone<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat den Arbeitsauftrag<br />

zur Primärerschliessung<br />

der Industriezone Basper, Los 2<br />

(Strassenbau), zum Preis von Fr.<br />

289 723.90 an die preisgünstigste<br />

Firma Bregy Ernst AG, <strong>Raron</strong>,<br />

vergeben.<br />

Mutt wird umzäunt<br />

Die provisorische Umzäunung der<br />

Deponie Mutt soll nun durch einen<br />

definitiven Zaun ersetzt werden. Der<br />

Auftrag dafür wurde zum Preis von<br />

Fr. 27 858.30 an die Firma Bregy<br />

Ernst AG, <strong>Raron</strong>, vergeben. Die Arbeiten<br />

müssen bis Mitte <strong>September</strong><br />

<strong>2010</strong> ausgeführt sein.<br />

Urversammlung<br />

am 15. Dezember<br />

Die ordentliche Budget-Urversammlung<br />

der Einwohnergemeinde<br />

<strong>Raron</strong> findet<br />

am Mittwoch, 15. Dezember,<br />

19.30 Uhr, statt.<br />

Rissaufnahmen vergeben<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat den Auftrag<br />

für die Rissaufnahmen auf den Parzellen<br />

Nr. 4299, 4380 und 4806 im<br />

Zusammenhang mit den baulichen<br />

Massnahmen zum Hochwasserschutz<br />

Bietschbach zum Preis von<br />

Fr. 3 090.– an das Architekturbüro<br />

Imseng Peter, <strong>Raron</strong>, vergeben.<br />

Erstellung der Bewässerungsanlage<br />

Chummera<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat dem Vorschlag<br />

der kantonalen Dienststelle<br />

für Kantonsstrassen und Flussbau<br />

zugestimmt und die Arbeiten für die<br />

Erstellung des Provisoriums für die<br />

Bewässerungsanlage Chummera,<br />

im Rahmen des Gesamtkonzeptes<br />

Hochwasserschutz Bietschbach,<br />

zum offerierten Preis von Fr.<br />

36 548.50 an die Firma Imboden<br />

Gabriel Haustechnik, Glis, vergeben.<br />

Gleichzeitig hat der Rat<br />

beschlossen, in die zurzeit offen<br />

stehenden Gräben, analog bisheriger<br />

Baustellen, auch Leerrohre<br />

für eine künftige Gaserschliessung<br />

einlegen zu lassen.<br />

Schadenspotenzial<br />

in Seitenbächen<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat die <strong>vom</strong> Kanton<br />

unterbreitete Offerte gemäss<br />

EconoMe für die Abschätzung des<br />

Schadenspotenzials der Seitenbäche<br />

– Bietschbach, Laubbach, Maachi<br />

– in der Höhe von Fr. 4 532.10<br />

angenommen und die Arbeit an die<br />

IG Hochwasserschutz (Schneider,<br />

Bregy und Partner AG/Teysseire &<br />

Candolfi AG) vergeben.<br />

Lehrstelle für Betriebsunterhalt<br />

bei der <strong>Gemeinde</strong>?<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat sich mit der<br />

eventuellen Anstellung eines Lernenden<br />

in der Berufsausbildung<br />

"Fachmann für Betriebsunterhalt"<br />

bei der Werkhofequipe befasst.<br />

Diese Option wird nun geprüft.


6 VERWALTUNG<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Der Flugbetrieb ist zurzeit auf den<br />

westlichen Teil der ehemaligen<br />

Militärpiste beschränkt, der östliche<br />

Teil der Piste wurde gemäss<br />

vertraglicher Regelung bis Ende<br />

2006 durch den Bau von AlpTransit<br />

Lötschberg beansprucht (Bau- und<br />

Materialbewirtschaftungsplatz).<br />

Allein die Fluggruppe<br />

hat Interesse am Flugfeld<br />

Beim Flugfeld in <strong>Raron</strong> handelt<br />

es sich um ein ziviles Flugfeld von<br />

lokaler Bedeutung, welches von<br />

der Fluggruppe Oberwallis (FGO)<br />

mit seinen insgesamt 80 bis 100<br />

Mitgliedern genutzt wird. Das Flugfeld<br />

dient vorwiegend zur Ausübung<br />

der Freizeit-/Hobbyfliegerei. Das<br />

Interesse am Flugfeld <strong>Raron</strong> beschränkt<br />

sich damit praktisch auf<br />

die Fluggruppe Oberwallis.<br />

Für die Wirtschaftsentwicklung der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> sowie der Region<br />

Oberwallis hat das Flugfeld keine<br />

Bedeutung. Die Anziehungskraft<br />

des Flugfeldes hat keine Auswirkungen<br />

auf die Ansiedlung von<br />

neuen Unternehmen in <strong>Gemeinde</strong><br />

und Region. Es werden keine direkt<br />

mit dem Flugverkehr verbundenen<br />

Arbeitsplätze geschaffen.<br />

Die Touristik- und Geschäftsflüge<br />

sind im Vergleich zu den übrigen<br />

Flugaktivitäten vernachlässigbar.<br />

Das seinerzeit in den SIL-Verhandlungen<br />

anvisierte touristische und<br />

regionalwirtschaftliche Interesse an<br />

einem Flugfeld ist in der Realität<br />

nicht vorhanden und existiert nur<br />

auf dem Papier.<br />

So ist der Flugverkehr künftig<br />

sowieso nicht mehr möglich<br />

Es sei hier aber auch nicht verschwiegen,<br />

dass der Flugbetrieb auf<br />

dem künftigen Flugfeld von einer<br />

ganzen Reihe von Bedingungen<br />

abhängen würde, die mit bedeutenden<br />

Kosten verbunden wären.<br />

Das Flugfeld würde der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Raron</strong> nicht nur weiterhin keinen<br />

Vorteil bringen, sondern nicht zu<br />

unterschätzende finanzielle Nach-<br />

Ist das vermessen, was die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> will?<br />

1941 nahm das Eidgenössische Militärdepartement die Talebene südlich des Rottens zwischen Turtig und<br />

der Grenze zu Visp in seinen Besitz. Es war Krieg und alles, was von der Armee unternommen wurde, galt als<br />

selbstverständlich. <strong>Raron</strong> erhielt einen Kriegsflugplatz. Vorerst wurde eine Rasenpiste angelegt. In den Jahren<br />

1942/43 wurde die Piste mit Asphalt versehen und die Hangars gebaut. Dieser Zustand ist weitgehend bis heute<br />

so geblieben.<br />

Und was fiel für die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> ab? Bundesbetriebe bezahlen bekanntlich keine Steuern. Während des<br />

Krieges, als der Flugplatz von der Armee intensiver genutzt wurde, verspürte man dies auch im örtlichen Gewerbe.<br />

Von den Fliegertruppen, die später hier ihren WK absolvierten, blieb nicht über Gebühr viel im Dorf liegen.<br />

Die Offiziere hatten ihr Quartier im benachbarten Visp oder Brig und die Truppe ihre Unterkünfte weit ab <strong>vom</strong><br />

Dorfzentrum, was bei den damaligen Transportmöglichkeiten für den Ausgang nicht gerade förderlich war. Das<br />

während Jahrzehnten. Dazu kamen beträchtliche Lärmbelästigungen, die von der Bevölkerung immer wieder<br />

beanstandet wurden.<br />

Über den Nutzen von Militärpräsenz gibt eine Untersuchung, ein Modell für eine Nutzen-/Lastenbilanz militärischer<br />

Aktivitäten in den Bergregionen Auskunft, welche die Walliser Regierung 1989 mit der Konferenz der<br />

Militärdirektoren der Bergkantone am Beispiel Wallis entwickelt hatte. Dabei wurde versucht, sowohl Nutzen als<br />

auch Lasten zu quantifizieren. Bei den Arbeitsaufträgen bestand ein besonders starkes Ungleichgewicht: Von<br />

1,5 Mrd. Fr. Auftragsvolumen des EMD gingen nur gerade 22 Mio. Fr. als Aufträge an die Walliser Wirtschaft,<br />

was nicht einmal 1,5 % sind. Die Untersuchung fasste zusammen, dass die Belastung durch die Militärpräsenz<br />

2,5-mal grösser war als der Nutzen.<br />

Und als sich 1994 diesbezüglich mit der offiziellen Aufhebung des Militärflugplatzes für <strong>Raron</strong> eine Morgenröte<br />

abzeichnete, war der unselige Variantenstreit der Autobahn-Linienführung voll im Gange. Auch <strong>Raron</strong> war davon<br />

betroffen und die Industriezone für weitere Jahre auf Eis gelegt. Die Linienführung stand erst 2004 definitiv fest.<br />

Man konnte endlich an die Planung der Industriezone gehen. Denkste.<br />

Es kam der Tunnelbau der NEAT, der den Vorteil hatte, dass Steuern bezahlt wurden und das einheimische Gewerbe<br />

berücksichtigt wurde, aber die wirtschaftliche Entwicklung von <strong>Gemeinde</strong> und Burgerschaft um weitere<br />

Jahre zurückwarf.<br />

Mit dem nachträglichen vierten Gleis für die NEAT ging weiterer <strong>Rarner</strong> Boden an die Allgemeinheit. Und schliesslich<br />

kam noch das Terrain südlich der Kantonsstrasse hinzu, das nach dem Ausbruch des NEAT-Tunnels zusätzlich<br />

fast 6 Mio. m 3 Fels der A9-Tunnels südlich von Visp aufnehmen muss.<br />

Ist es nun vermessen, wenn nach so vielen Entbehrungen und Nachteilen während gut 70 Jahren, in denen<br />

<strong>Raron</strong> und nicht zuletzt St.German in der wirtschaftlichen Entwicklung massiv gebremst wurde und entsprechend<br />

materiellen Schaden erlitten hat, wenn da die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> endlich nach ihrem Gutdünken über ihr Eigentum,<br />

ihren eigenen Grund und Boden frei verfügen will, zum Wohl und Gedeihen ihrer Bevölkerung?<br />

RARNER BLATT | <strong>September</strong> <strong>2010</strong><br />

teile. Schon im Brief von Bundesrat<br />

Adolf Ogi am 22. März 1996 an die<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> hiess es u. a. "Mit<br />

der Aufhebung des militärischen<br />

Flugbetriebes fallen die Leistungen<br />

des EMD für Betrieb und Unterhalt<br />

weg. Inskünftig soll ein ziviler Flugplatzhalter<br />

für die vollen Kosten<br />

aufkommen.<br />

Die Verlegung des Flugbetriebes<br />

von Westen, wo er nur bis 2006 bewilligt<br />

war, nach Osten setzt nämlich<br />

ein Umnutzungsverfahren gemäss<br />

den Bestimmungen des Luftfahrtsgesetzes<br />

voraus. Dieses beinhaltet<br />

die Anpassung von Betriebsbewilligung<br />

und Betriebsreglement<br />

sowie eine Plangenehmigung für<br />

die Bauten und Anlagen. Im Ostfeld<br />

existiert zurzeit keine einzige<br />

diesbezügliche Baute.<br />

Für <strong>Raron</strong> hat das Wassersportzentrum<br />

bedeutend<br />

grössere Vorzüge<br />

In der Folge hat die <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Raron</strong> die Notwendigkeit der ursprünglich<br />

im Raum Bodmereya<br />

vorgesehen Nutzungen überprüft<br />

und eine Interessenabwägung vorgenommen.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> ist dabei<br />

zum Schluss gekommen, dass das<br />

Wassersportzentrum im Vergleich<br />

zu einem zivilen Flugfeld<br />

– regionalwirtschaftlich die bedeutend<br />

grösseren Vorzüge<br />

aufweist und einen Gewinn für<br />

den gesamten Raum Oberwallis<br />

darstellt,<br />

– sich besser in das Konzept mit<br />

der A9-Raststätte, dem Badesee<br />

und der multifunktionalen Arena<br />

einfügt,<br />

– in der Bevölkerung eine breite<br />

Unterstützung erfährt.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> hat deshalb<br />

entschieden, auf der bestehenden<br />

Flugpiste östlich der St. Germaner<br />

Strasse – anstelle eines zivilen Flugfeldes<br />

– das Wassersportzentrum<br />

mit Wettkampfsee zu realisieren.<br />

Zentrum volkswirtschaftlich<br />

von Bedeutung<br />

Aufgrund der dargelegten Argumente,<br />

liegt gemäss Artikel 17,<br />

Absatz 4 der Raumplanungsverordnung<br />

<strong>vom</strong> 28. Juni 2000 (RPV) ein<br />

Anpassungsgrund vor. Namentlich<br />

haben sich zwischen der seinerzeitigen<br />

Festlegung des Sachplans<br />

SIL im Jahre 2003 die Verhältnisse<br />

wesentlich verändert.<br />

Es besteht ein überwiegendes<br />

öffentliches Interesse an der Umsetzung<br />

des REK's der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Raron</strong>. Mit der angestrebten<br />

räumlichen Organisation wird<br />

sowohl raumplanerisch wie auch<br />

wirtschaftlich gesamthaft eine<br />

bessere Lösung erreicht.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> ist überzeugt,<br />

dass mit dem Wassersportzentrum<br />

ein innovatives und touristisch<br />

interessantes Angebot für den<br />

gesamten Sommertourismus im<br />

Mittel-/ Oberwallis geschaffen wird<br />

und dies einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung<br />

entspricht.<br />

Interesse an der Realisierung eines<br />

Wassersportzentrums wird auch<br />

von den Nachbargemeinden Baltschieder<br />

und Visp bekundet.<br />

Steigerung von Wohnattraktivität<br />

und Erholungsaktivitäten<br />

für die ganze Bevölkerung<br />

Die Aufhebung der militärischen<br />

Nutzung des Flugplatzes <strong>Raron</strong>,<br />

der Standortentscheid für den Bau<br />

der Autobahnraststätte in <strong>Raron</strong>


<strong>September</strong> <strong>2010</strong> | RARNER BLATT 7<br />

VERWALTUNG<br />

sowie die Diskussion im Zusammenhang<br />

mit der Realisierung<br />

eines Wassersportzentrums hat die<br />

<strong>Gemeinde</strong> veranlasst, die künftige<br />

räumliche Entwicklung im Raum<br />

<strong>Raron</strong> Ost raumplanerisch neu zu<br />

organisieren.<br />

Zu diesem Zweck hat die <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Raron</strong> für den Raum <strong>Raron</strong> Ost ein<br />

REK ausgearbeitet.<br />

Der Raum zwischen der neuen<br />

Industriezone und der Strasse<br />

nach St.German soll als Natur-<br />

und Erholungsraum aufgewertet<br />

werden. Gleichzeitig soll in <strong>Raron</strong>/<br />

St.German die Wohnattraktivität<br />

gesteigert werden. Dies bedingt<br />

einen Rückbau der militärischen<br />

Anlagen (Flugpiste und Grossteil<br />

der Flugzeugunterstände) mit einer<br />

anschliessenden Rekultivierung.<br />

Die Zielvorstellung besteht darin,<br />

eine landwirtschaftlich geprägte<br />

Kulturlandschaft gleichzeitig als<br />

Naherholungsgebiet zu nutzen.<br />

Bestandteil dieser Naherholungslandschaft<br />

bildet ebenfalls der<br />

aufgewertete Basperkanal sowie<br />

die grossflächigen Kompensationen<br />

der Autobahn A9 im Bereich<br />

Basper.<br />

Östlich der Strasse nach St.German<br />

in der Bodmereya wird im Bereich<br />

der künftigen A9-Raststätte ein<br />

Schwerpunkt für die künftige räumliche<br />

Entwicklung definiert. Dies als<br />

Gegenpol zur Schaffung des Naherholungsraums<br />

zwischen Turtig und<br />

der St.Germaner Strasse.<br />

Es gilt eine Vielzahl von Projekten<br />

räumlich aufeinander abzustimmen<br />

und Synergien zu nutzen:<br />

Autobahn A9, Autobahnraststätte<br />

A9, inklusive Auf- und Abfahrten,<br />

Lastwagenstauraum, Badesee, 3.<br />

Rhonekorrektion, ziviles Flugfeld,<br />

Rückbau/Umnutzung Militär-<br />

anlagen, Wassersportzentrum,<br />

multifunktional nutzbare Arena,<br />

Integralmelioration, Ersatz Ringkuhkampfarena<br />

usw.<br />

Die Haltung des Kantons<br />

wird von Bedeutung sein<br />

Die Meinung des Kantons wird von<br />

entscheidender Bedeutung sein,<br />

da regional-politische Überlegungen<br />

in den Entscheidungsprozess<br />

einbezogen werden. Die Haltung<br />

des Wallis dürfte sich auf diejenige<br />

der Region Oberwallis abstützen,<br />

welche ja nicht zuletzt auf Begehren<br />

des Kantons anstelle der vier Wirtschaftsregionen<br />

getreten ist.<br />

Der Standpunkt der Region Oberwallis,<br />

die vor allem auch die<br />

wirtschaftlichen Konsequenzen abklären<br />

soll, ist seit längerem bekannt<br />

und inzwischen mehrmals bestätigt<br />

worden. Die Region unterstützt den<br />

Beschluss der <strong>Gemeinde</strong>, der sowohl<br />

den Interessen der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Raron</strong> als auch denjenigen des<br />

Oberwallis entspricht.<br />

Der Verein Region Oberwallis hat<br />

am 4. Februar 2009 grundsätzlich<br />

festgehalten, dass der Entscheid<br />

für ein ziviles Flugfeld in den<br />

Kompetenzbereich der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Raron</strong> fällt. Falls die <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Raron</strong> beantragt das zivile Flugfeld<br />

aus dem Sachplan SIL zu löschen,<br />

akzeptiert der Vorstand Region<br />

Oberwallis diesen Entscheid.<br />

Dabei wurde festgestellt, dass zwischen<br />

der Fluggruppe Oberwallis<br />

(FGO) und dem Wassersportzentrum<br />

kein Konflikt im eigentlichen<br />

Sinne besteht. Beide Vorhaben<br />

stellen jedoch den Anspruch auf<br />

denselben Raum.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hält am Entscheid<br />

<strong>vom</strong> 12. Januar <strong>2010</strong> zur<br />

Aufhebung des zivilen Flugplatzes<br />

Der Boden ist im Besitz der <strong>Gemeinde</strong><br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> hat mit Vertrag <strong>vom</strong> 13. März 2008 von der<br />

Schweizerischen Eidgenossenschaft, Departement für Verteidigung,<br />

Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), vertreten durch die Armasuisse<br />

Immobilien, 3003 Bern, die Grundstücke östlich der St.Germaner<br />

Strasse käuflich erworben (vorgesehener Standort für definitiven<br />

Betrieb gemäss SIL). Der Kauf beinhaltet die bestehende Flugpiste,<br />

inklusive deren Nebenanlagen im Osten der St.Germaner Strasse.<br />

Wie aus den Grundbuchauszügen ersichtlich ist, wurden im Rahmen<br />

der Vertragsverhandlungen keine Dienstbarkeiten/Servitute vereinbart,<br />

welche einen Anspruch auf eine zivile Nutzung des Flugfeldes zur Folge<br />

haben. Das eingetragene Flugplatzservitut ist militärisch begründet<br />

und bezieht sich auf eine frühere militärische Abmachung.<br />

fest, währendem die Fluggruppe<br />

Oberwallis (FGO) ihrerseits den<br />

Flugbetrieb in <strong>Raron</strong> aufrecht<br />

erhalten möchte.<br />

Der Entscheid ist dringend<br />

Die seit einiger Zeit in die Wege<br />

geleitete Planung auf dem bisherigen<br />

Flugplatz <strong>Raron</strong> Ost muss nun<br />

vorangetrieben werden.<br />

Das kann nur geschehen, wenn der<br />

Entscheid bezüglich der Aufhebung<br />

des Flugfeldes gefallen ist. Aus diesem<br />

Grund muss raschmöglichst<br />

abgeklärt werden, welcher Variante<br />

das <strong>Rarner</strong> Stimmvolk den Vorzug<br />

geben wird.<br />

Wenn die Stimmberechtigten zum<br />

Weiterbestehen des Flugbetriebes<br />

mehrheitlich Ja sagen würden,<br />

müsste die gesamte Raumplanung<br />

für den östlichen Teil des bisherigen<br />

Militärflugplatzes völlig neu erarbeitet<br />

werden.


8 VERWALTUNG<br />

Workshop für Zukunft der <strong>Gemeinde</strong><br />

Für eine <strong>Gemeinde</strong> ist es in der heutigen Zeit elementar,<br />

mit einem einheitlichen Erscheinungsbild aufzutreten, das<br />

nach aussen eine klare Positionierung erwirkt und nach<br />

innen die Identifikation der Einwohner erleichtert. Aus<br />

diesem Grund wurde im Frühjahr 2008 gemeinsam mit der<br />

Firma [dreipunkt] ag die Marke <strong>Raron</strong> Rilkedorf geschaffen;<br />

ein Corporate Design (CD), das bereits in verschiedenen<br />

Bereichen wie z. B. der Geschäftsausrüstung erfolgreich<br />

umgesetzt wurde.<br />

Die Neugestaltung der Internetseite<br />

sowie die geplante Entwicklung eines<br />

Informations- und Leitsystems<br />

haben den <strong>Rarner</strong> <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

nun dazu bewogen, im Sinne<br />

des Public Managements weitere<br />

konzeptionelle Massnahmen zu<br />

überprüfen. Hierbei gilt es, als<br />

Teil des Tourismuskantons Wallis<br />

für Besucher attraktiver zu werden<br />

sowie sich als Wohnort für<br />

Neuzuzüger/Einwohner und als<br />

Wirtschaftsstandort für Unternehmen<br />

interessanter zu gestalten.<br />

Um diese unterschiedlichen Zielgruppen<br />

anzusprechen, wurde im<br />

Folgenden ein breit gefächerter<br />

Massnahmenkatalog erarbeitet.<br />

Die [dreipunkt] wurde von der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Raron</strong> beauftragt, die aktuelle<br />

Situation betreffend Tourismus,<br />

Wohnort und Wirtschaftsstandort<br />

zu untersuchen, analysieren und<br />

Vorschläge für entsprechende<br />

Optimierungen und Erweiterungen<br />

zu formulieren. Die Kompetenzen<br />

von [dreipunkt] liegen im Bereich<br />

Konzept/Kommunikation, d. h. Beratung,<br />

Entwicklung von Kommunikationsstrategien<br />

sowie Imageaufbau.<br />

Themen hinsichtlich Finanzen<br />

und Gewerbe entsprechen nicht<br />

dem Fachgebiet von [dreipunkt]<br />

und wurden deswegen auch nicht<br />

behandelt. Die Untersuchung sowie<br />

die entsprechenden Empfehlungen<br />

dienen dem <strong>Gemeinde</strong>rat als<br />

Grundlage für weitere Entscheidungen<br />

im Hinblick auf die Zukunft der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> als touristischer<br />

Anziehungspunkt, Wohnort und<br />

Wirtschaftsstandort.<br />

Phasen der Konzipierung<br />

Für die Erstellung und Umsetzung<br />

des Konzepts für die <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Raron</strong> können sechs Phasen unterschieden<br />

werden:<br />

1. Bestandesaufnahme: Wie gestaltet<br />

sich die aktuelle Situation in<br />

<strong>Raron</strong> in Bezug auf Tourismus/<br />

Wohnort/Wirtschaftsstandort?<br />

Worin zeichnet sich <strong>Raron</strong> in<br />

den Bereichen Wohnort/Lebensraum,<br />

Gastronomie, Gewerbe,<br />

Kultur, Natur und Tourismus<br />

gegenüber anderen <strong>Gemeinde</strong>n<br />

aus?<br />

2. Situationsanalyse: Was sind die<br />

Stärken und Schwächen der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Raron</strong> und wo bestehen<br />

Chancen und Risiken?<br />

3. Zielsetzungen: Was wünschen<br />

sich die Einwohner für die<br />

Zukunft der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong>?<br />

Welche Ziele können und wollen<br />

erreicht werden?<br />

4. Strategien: Mit welchen konkreten<br />

Strategien können diese Ziele<br />

erreicht werden?<br />

5. Approximativer Umsetzungsplan:<br />

Welche kurz-, mittel- und<br />

langfristigen Massnahmen eignen<br />

sich für die Umsetzung der<br />

gewählten Strategien?<br />

6. Controlling: Konnten die definierten<br />

Ziele erreicht werden?<br />

Die Reihenfolge der hier aufgelisteten<br />

Phasen entspricht auch<br />

gleich dem Aufbau des erarbeiteten<br />

Dossiers, wobei die letzte Phase<br />

Controlling, d. h. die Prüfung, ob<br />

die formulierten Ziele auch erfüllt<br />

wurden, selbstverständlich erst in<br />

Zukunft ermittelt werden kann.<br />

Workshop<br />

Für die Analyse der gegenwärtigen<br />

Situation der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> führte<br />

[dreipunkt] einen halbtägigen<br />

Workshop durch, zu dem Vertreter<br />

verschiedener Interessengruppen<br />

aus der <strong>Gemeinde</strong> eingeladen<br />

wurden. Ziel war es, innerhalb<br />

kurzer Zeit möglichst viele unterschiedliche<br />

Aspekte zusammenzutragen<br />

und vorhandene Ressourcen<br />

aufzuzeigen. Die Ergebnisse des<br />

Workshops sind nun in einem Dossier<br />

thematisch zusammengefasst<br />

RARNER BLATT | <strong>September</strong> <strong>2010</strong><br />

und ausgewertet. Die im Workshop<br />

ermittelte Bestandesaufnahme<br />

sowie die Situationsanalyse bilden<br />

hierbei die Grundlage, um im zweiten<br />

Teil des Dossiers Zielsetzungen,<br />

Strategien und Massnahmen für<br />

die Zukunft der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong><br />

zu formulieren. Der Workshop fand<br />

am 1. Mai im gemeindeZentrum<br />

scheibenmoos in <strong>Raron</strong> statt.<br />

Folgende vierzehn Personen aus<br />

nachstehenden Bereichen haben<br />

daran teilgenommen:<br />

• Claudine Eggs-Grand (zuständige<br />

Sachbearbeiterin der <strong>Gemeinde</strong>)<br />

• CaroleHildbrand(Vereine/Kultur)<br />

• DonatJeiziner(Kultur/Geschichte)<br />

• Fredy Kalbermatter (Tourismus/<br />

Gewerbe / Weinbau)<br />

• Manfred Kinnast (Gewerbe)<br />

• Thomas Köpfli (Kultur/Natur/<br />

Umwelt)<br />

• Werner Lauener (Gastronomie/<br />

Gewerbe)<br />

• Andrea Lochmatter (<strong>Gemeinde</strong>vertreterin)<br />

• Stefanie Ruffener (Gewerbe)<br />

• Klaus Salzgeber (<strong>Gemeinde</strong>schreiber)<br />

• Franz Schmid (Gastronomie/<br />

Gewerbe)<br />

• Alex Schwestermann (alt <strong>Gemeinde</strong>rat/Natur<br />

und Umwelt/<br />

Jugend)<br />

• German Varonier (Vereine/Senioren)<br />

• Samuel Zurbriggen (Jugend/<br />

Sport)<br />

Seitens der Firma [dreipunkt] waren<br />

Jonas Hauser, Firmenmitinhaber<br />

und konzeptioneller Gestalter sowie<br />

Petra Biffiger, Texterin/Konzepterin,<br />

anwesend. Für die zu Beginn anstehende<br />

Gruppenarbeit trennte man<br />

die Teilnehmer in zwei Gruppen, um<br />

im kleineren Kreis über die Bereiche<br />

Kultur/Geschichte, Natur/Umwelt,<br />

Wohn- und Lebensraum sowie<br />

Gastronomie/Gewerbe zu disputieren.<br />

Mit spezifischen Fragen, im<br />

Voraus von [dreipunkt] erarbeitet,<br />

eruierten die Workshop-Teilnehmer,<br />

was <strong>Raron</strong> und St.German in<br />

diesen Bereichen auszeichnet,<br />

wo vielleicht Schwächen sind und<br />

was verbessert werden könnte.<br />

Die dabei angesprochenen Themen<br />

wurden auf Arbeitsblättern<br />

notiert. Nach einer kurzen Pause<br />

folgte eine Diskussion im Plenum,<br />

moderiert von Jonas Hauser, in<br />

der nochmals wichtige Punkte zur<br />

Sprache kamen.<br />

Die Folge: ein umfassender<br />

Bericht<br />

Die Fachleute der [dreipunkt] haben<br />

im Anschluss an den Workshop<br />

sämtliche daraus erwachsenen<br />

Aspekte und Anregungen verarbeitet.<br />

Das Ergebnis und mögliche<br />

Lösungs- und Realisierungsansätze<br />

wurden dem <strong>Gemeinde</strong>rat in einem<br />

umfassenden Bericht vorgestellt.<br />

Ebenfalls wurde eine Vernehmlassung<br />

über den Bericht bei den<br />

Teilnehmenden des Workshops<br />

vorgenommen. In seinem Tagesseminar<br />

<strong>vom</strong> 17. August hat sich<br />

der <strong>Gemeinde</strong>rat mit dem Bericht<br />

befasst.<br />

Wie weiter?<br />

So wurde beschlossen, dass bis<br />

zum Zeitpunkt der bevorstehenden<br />

Budgetierung erste Realisierungspunkte<br />

festgelegt werden, um<br />

diese beim Voranschlag 2011 zu<br />

berücksichtigen. Die <strong>Gemeinde</strong><br />

wird über den Verlauf des Projektes<br />

laufend berichten.<br />

Den Teilnehmenden des Workshops<br />

sei für ihr Mitwirken gedankt.<br />

Stühle für Scheibenmoos<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat den Auftrag<br />

für die Anschaffung von 250 Stapelstühlen<br />

für die Halle im Scheibenmoos<br />

zum günstigsten Preis von<br />

Fr. 27 500.– an die Firma Ruffener<br />

Möbel, <strong>Raron</strong>, vergeben.<br />

RARNER BLATT<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong><br />

Verantwortlich Inhalt<br />

und Redaktion:<br />

Daniel Troger<br />

Reinhard Schmid<br />

Klaus Salzgeber<br />

Redaktionelle Bearbeitung:<br />

Josef Salzmann<br />

Satz, Layout, Inserate:<br />

Salzmann PR & Werbung<br />

Balfrinstrasse 16, 3930 Visp<br />

Tel. 027 946 44 77<br />

salzmann.pr@rhone.ch<br />

Nächste Ausgabe:<br />

Dezember <strong>2010</strong><br />

Redaktionsschluss:<br />

Mitte November


<strong>September</strong> <strong>2010</strong> | RARNER BLATT 9<br />

BAUWESEN<br />

• Theler Moos Ried-Brig AG, <strong>Raron</strong><br />

Neubau von 4 Garagen auf Parzelle<br />

Nr. 23, Plan Nr. 1, im Orte<br />

genannt Unter den Stegjinen in<br />

<strong>Raron</strong>.<br />

• Synthes <strong>Raron</strong> GmbH, <strong>Raron</strong><br />

Abbruch des Späne-Silos, Sanierung<br />

der Fassade, Tonnendach<br />

durch Schedd- und Flachdach<br />

ersetzen auf Parzelle Nr. 5099,<br />

Plan Nr. 1, im Orte genannt<br />

Grammern in <strong>Raron</strong>.<br />

• Heinzmann Group, Visp-Eyholz<br />

Neubau einer Industriehalle auf<br />

Parzellen Nr. 5870 und 5874,<br />

Plan Nr. 2/5, im Orte genannt<br />

Basper in <strong>Raron</strong>.<br />

• Florian Tscherry, St.German<br />

Erstellen eines offenen Unterstandes<br />

und Anbringen von Sonnenstoren<br />

auf Parzelle Nr. 2753,<br />

Plan Nr. 18, in St.German.<br />

• Michael Imseng, St.German<br />

Neubau von Remise und Lagerraum<br />

auf Parzellen Nr. 280,<br />

282, 4721 und 4722, Plan Nr.<br />

6, im Orte genannt Bodmereye<br />

in <strong>Raron</strong>.<br />

• Hotel-Restaurant Bergheim <strong>Raron</strong><br />

AG<br />

Erstellen einer Wasser- und<br />

Abwasserleitung auf Parzellen<br />

Nr. 568, 157, 5390 und 5391,<br />

Plan Nr. 2, im Orte genannt Ob<br />

den Stegjinen in <strong>Raron</strong>.<br />

• Gertrud Werlen, St.German<br />

Auswechseln von Fenstern auf<br />

Parzelle Nr. 5535, Plan Nr. 17,<br />

im Orte genannt Rotenmatten in<br />

St.German.<br />

• Andreas Arnold, <strong>Raron</strong><br />

Aufstellen einer Solaranlage auf<br />

Parzelle Nr. 2872, Plan Nr. 19,<br />

im Orte genannt Letzehalde in<br />

<strong>Raron</strong>.<br />

• Jörg Gsponer, St.German<br />

Installation einer Solaranlage auf<br />

dem Dach auf Parzelle Nr. 970,<br />

Plan Nr. 13, im Orte genannt<br />

Unter der Kirche in St.German.<br />

• Robert-Raymond Leiggener,<br />

St.German<br />

Erstellen einer teilweise gedeckten<br />

Pergola auf der bestehenden<br />

Terrassenfläche auf<br />

Parzelle Nr. 2849, Plan Nr. 18,<br />

in St.German.<br />

Bewilligte Baugesuche<br />

• Valperca AG, <strong>Raron</strong><br />

Erstellen einer Abwasseranlage<br />

Fischzucht auf Parzelle Nr. 296,<br />

Plan Nr. 6, im Orte genannt<br />

Bodmereye in <strong>Raron</strong>.<br />

• Walter Lengacher-Kuonen, Visp<br />

Abbruch des bestehenden Stalls<br />

auf Parzelle Nr. 3032, Plan Nr.<br />

20, im Orte genannt Gauchheit<br />

in <strong>Raron</strong>.<br />

• Walter Tscherrig, St.German<br />

Aufstellen einer Holzbaracke<br />

auf Parzelle Nr. 5844, Plan Nr.<br />

6, im Orte genannt Steineye in<br />

<strong>Raron</strong>.<br />

• Ulrich Eberhardt, <strong>Raron</strong><br />

Auswechseln der Holzverkleidung<br />

an der bestehenden<br />

Scheune auf Parzelle Nr. 3275,<br />

Plan Nr. 21, in <strong>Raron</strong>.<br />

• Amadeus Tours AG, Visp<br />

Abbruch der ehemaligen Halle<br />

Prostahl auf Parzelle Nr. 5424,<br />

Plan Nr. 2, im Orte genannt<br />

Basper in <strong>Raron</strong>.<br />

• Othmar und Anna-Katrin Aufdenblatten-Troger<br />

und Jörg Troger,<br />

<strong>Raron</strong><br />

Ersetzen des bestehenden Holzzauns<br />

auf Parzelle Nr. 4774, Plan<br />

Nr. 21 in <strong>Raron</strong>.<br />

• Martha Leiggener, St.German<br />

Erneuern von Dach und Fenstern<br />

auf Parzelle Nr. 2691, Plan Nr.<br />

18, in St.German.<br />

• Adamo Bayard, <strong>Raron</strong><br />

Anbringen von Aussenstoren am<br />

bestehenden Einfamilienhaus<br />

auf Parzelle Nr. 3177, Plan Nr.<br />

21, in <strong>Raron</strong>.<br />

• Monique und Daniel Lengen-<br />

Theler, <strong>Raron</strong><br />

Erstellen eines Gartenhauses auf<br />

Parzelle Nr. 5395, Plan Nr. 1, im<br />

Orte genannt Unter den Stegjinen<br />

in <strong>Raron</strong>.<br />

• Jürg Eberhardt, <strong>Raron</strong><br />

Überdecken des Vorplatzes auf<br />

Parzelle Nr. 4606, Plan Nr. 29,<br />

im Orte genannt Stegbine in<br />

<strong>Raron</strong>.<br />

• Swisscom (Schweiz) AG, Bern<br />

Einbau einer Fortluftanlage auf<br />

Parzelle Nr. 5332, Plan Nr. 2, im<br />

Orte genannt Ob den Stegjinen<br />

in <strong>Raron</strong>.<br />

• Burgergemeinde <strong>Raron</strong>, <strong>Raron</strong><br />

Erschliessen der Industriezone<br />

Basper <strong>Raron</strong> Ost (Strasse, Trink-<br />

und Abwasser, Strom, Telekom<br />

sowie Gas) auf Parzellen Nr.<br />

5870 und 5874, Plan Nr. 2 und<br />

5, im Orte genannt Basper und<br />

Ob den Stegjinen in <strong>Raron</strong>.<br />

• Hugo Schneider-Lambrigger,<br />

<strong>Raron</strong><br />

Einbau von Dachfenster und Ersetzen<br />

von Fenster im Osten des<br />

Dachgeschosses auf Parzelle Nr.<br />

3154, Plan Nr. 21, in <strong>Raron</strong>.<br />

• Heidi und Frank Brux, <strong>Raron</strong><br />

Neubau einer Garage auf Parzelle<br />

Nr. 5934, Plan Nr. 1, im Orte<br />

genannt Turtig in <strong>Raron</strong>.<br />

• Synthes <strong>Raron</strong> GmbH, <strong>Raron</strong><br />

Aufstellen von temporären Containern<br />

auf Parzelle Nr. 5099,<br />

Plan Nr. 1, im Orte genannt<br />

Grammern in <strong>Raron</strong>.<br />

• Maria Hauswirth, Bern<br />

Erstellen eines Sicherheitszauns<br />

auf Parzelle Nr. 3157, Plan Nr.<br />

21, in <strong>Raron</strong>.<br />

• Gerhard und Eliane Bregy, <strong>Raron</strong><br />

Entfernen der bestehenden Hecken<br />

sowie Erstellen eines neuen<br />

Sichtschutzes auf Parzelle Nr.<br />

5329, Plan 1, im Orte genannt<br />

Unter den Stegjinen in <strong>Raron</strong>.<br />

• Hanspeter Tschui, Zuchwil<br />

Renovation des Mehrfamilienhauses<br />

auf Parzelle Nr. 3241,<br />

Plan Nr. 21, in <strong>Raron</strong>.<br />

• Imboden & Partner GmbH, <strong>Raron</strong><br />

Erstellen eines offenen Holzlagers<br />

auf Parzelle Nr. 37, Plan<br />

Nr. 1, im Orte genannt Turtig in<br />

<strong>Raron</strong>.<br />

• Bernhard Salzgeber, St.German<br />

Auswechseln der Fenster auf<br />

Parzelle Nr. 2685, Plan Nr. 18,<br />

in St.German.<br />

• Paul Stoffel, <strong>Raron</strong><br />

Fensterausbruch am bestehenden<br />

Stall auf Parzelle Nr. 3364,<br />

Plan Nr. 22, in <strong>Raron</strong>.<br />

• Max Theler, <strong>Raron</strong> für<br />

• Romy und Kurt Wenger, <strong>Raron</strong>:<br />

Erneuern Fassadenverkleidung.<br />

• Heinz Eggenberger, Kilchberg:<br />

Überdecken Whirlpool.<br />

• Ueli Landert, Wald: Windschutzverglasung<br />

am gedeckten<br />

Sitzplatz.<br />

Vorarbeiten für den Bau<br />

der Autobahn A9<br />

in <strong>Raron</strong> begonnen<br />

Das bisherige Bahnhofbuffet <strong>Raron</strong><br />

hat den Büros der Bauleitung des<br />

Autobahnabschnitts Gampel–Visp<br />

Platz gemacht. Erste Arbeiten sind<br />

vergeben. Schneller als offenbar<br />

mancherorts erwartet wurde. Für<br />

betroffene Bodeneigentümer wird<br />

es nun also ernst.<br />

Diese Tage wurde bereits mit den<br />

Abbrucharbeiten von Gebäuden,<br />

die im Bereich des Trassees der Nationalstrasse<br />

A9 liegen, begonnen.<br />

Die Arbeiten sollen im kommenden<br />

Dezember abgeschlossen sein. Als<br />

Zweites werden ab diesem Herbst<br />

bis ins nächste Frühjahr hinein<br />

die notwendigen Rodungsarbeiten<br />

für den Bau der A9 ausgeführt,<br />

vorwiegend im Gebiet westlich der<br />

Synthes AG und im Basper. Im<br />

Frühjahr kommenden Jahres wird<br />

man voraussichtlich mit den Schüttarbeiten<br />

des Autobahndammes ab<br />

Visp nach Westen hin beginnen.<br />

Dies, weil man das mittels Förderband<br />

aus den Tunnels südlich von<br />

Visp her transportierte Material im<br />

Schwarzen Graben lagert und von<br />

dort aus direkt zur Aufschüttung<br />

an den Damm führen wird. Diese<br />

Arbeiten dürften das ganze Jahr<br />

2011 in Anspruch nehmen.<br />

Kontaktadresse: Amt für Nationalstrassenbau,<br />

Baubüro <strong>Raron</strong>,<br />

Bahnhofstrasse 17, 3942 <strong>Raron</strong>,<br />

Tel. 027 606 35 45.<br />

Hangsicherung an Stalde<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat beschlossen,<br />

für die Hangsicherung oberhalb der<br />

Wohnhäuser an der Stalde dem<br />

Forstrevier Südrampe, zum offerierten<br />

Preis von Fr. 14 000.–, die<br />

Ausführung der entsprechenden<br />

Arbeiten zu übertragen. Oberhalb<br />

der Stalde sind nämlich wiederholt<br />

Steine heruntergerollt und haben<br />

zum Teil Beschädigungen an Häusern<br />

verursacht. Dieses Problem<br />

besteht schon seit Jahren.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat die Situation<br />

mit Revierförster Charly Zenhäusern<br />

vor Ort begutachtet. Als Sofortmassnahme<br />

wurde vorgesehen,<br />

die Erosionsanrisse mit einem S +<br />

P-Netz zu stabilisieren. Dies sei ein<br />

Verfahren, mit dem man bereits in<br />

Niedergesteln sehr gute Erfahrungen<br />

gemacht habe.


10 PLANUNG<br />

RARNER BLATT | <strong>September</strong> <strong>2010</strong><br />

Vor der Lösung der <strong>Rarner</strong> Wasserprobleme<br />

Fünf Monate sind seit der letzten Orientierung der Bevölkerung<br />

ins Land gegangen. Und es wurde eingehend an der<br />

Lösung des Trinkwasserproblems gearbeitet. Dieses erwies<br />

sich jedoch als äusserst kompliziert. Erfreulicherweise<br />

zeichnet sich jetzt aber eine Lösung ab.<br />

Im <strong>Rarner</strong> <strong>Blatt</strong> <strong>vom</strong> April wurde eingehend<br />

über den Stand der Bemühungen<br />

um die Verbesserung der<br />

unliebsamen Situation – vor allem<br />

für die Benutzer – bei der <strong>Rarner</strong><br />

Wasserversorgung berichtet.<br />

Durch die Mischung des Gebirgswassers<br />

aus der neuen Bohrung<br />

nordöstlich des Reservoirs Tscherggen<br />

mit dem Quellwasser aus dem<br />

Bietschtal wurden Verfärbungen<br />

des Trinkwassers verursacht. Da<br />

die Quelle Chalte Brunnu schon<br />

seit Mitte März über Erwarten<br />

viel Wasser förderte, sah sich der<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat in der Lage, als erste<br />

Massnahme das Wasser aus dem<br />

Bezugspunkt Tscherggen <strong>vom</strong><br />

Netz zu nehmen. Damit war das<br />

<strong>Rarner</strong> Trinkwasser wieder klar.<br />

Vorübergehend, denn das durch<br />

die Mischung entstandene Problem<br />

war noch nicht gelöst. Es folgten<br />

weitere Untersuchungen.<br />

Als erstes wurde das Problem der<br />

Befreiung des Wassers von einem<br />

Übermass an Eisen angegangen.<br />

Dies geschieht mittels eines Filters,<br />

der in den nächsten Monaten an<br />

den Pumpschacht der Bohrung<br />

Tscherggen angebaut wird (siehe<br />

Übersichtsplan rechts). Bevor dieses<br />

Wasser ins Reservoir und von<br />

dort ins Leitungsnetz gelangt, wird<br />

Nach dem Unfall direkt zum Fachmann<br />

tel. 027 934 53 50 nat. 079 475 80 04 Kantonsstrasse 48<br />

fax 027 934 53 49 abccar@bluewin.ch 3942 <strong>Raron</strong><br />

Infoveranstaltung der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong>:<br />

Orientierung über Wasserversorgung<br />

Mittwoch, 27. Oktober, 19.30 Uhr, im <strong>Gemeinde</strong>saal im alten<br />

Schulhaus.<br />

Die für die Wasserversorgung in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> zuständigen<br />

Personen und Fachleute orientieren im Detail über die nächsten<br />

Schritte und die damit zu erzielenden Resultate. Bürgerinnen und<br />

Bürger erhalten dort die Gelegenheit, Fragen zu stellen.<br />

es künftig über den Filter geleitet.<br />

In einer zweiten Phase soll dann das<br />

sauerstoffgesättigte, sehr weiche<br />

Wasser aus dem Bietschtal bzw.<br />

das Mischwasser, das gegenüber<br />

metallischen und mineralischen<br />

Werkstoffen aggressiv ist, neutralisiert<br />

werden. Dies mittels eines<br />

weiteren Filters, der im Bereich des<br />

Schieberhauses bzw. des Reservoir<br />

I realisiert werden soll.<br />

Damit dürfte das Wasser der beiden<br />

Bezugspunkte soweit aufbereitet<br />

sein, dass die Mischung keine<br />

Probleme mehr stellen wird und<br />

die <strong>Rarner</strong> Bevölkerung nur mehr<br />

positiv über ihr Trinkwasser sprechen<br />

wird.<br />

Wasserzähler werden<br />

abgelesen<br />

Die Ablesung der Wasserzähler<br />

durch die <strong>Gemeinde</strong>arbeiter<br />

erfolgt in der Woche<br />

zwischen dem 13. und 19.<br />

<strong>September</strong>.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> dankt im Voraus<br />

für die Gewährung des Zutritts<br />

zu den Wasserzählern.


<strong>September</strong> <strong>2010</strong> | RARNER BLATT PLANUNG 11<br />

All das muss ein Baugesuch enthalten<br />

Die Baukommission wurde in der letzten Zeit immer wieder<br />

mit unvollständigen oder mangelhaften Baugesuchen<br />

konfrontiert. Wir möchten alle Bewohner, welche ein<br />

Baugesuch einreichen, auf ein paar wesentliche Punkte<br />

aufmerksam machen.<br />

Wir bitten alle, die Artikel 8 bis 13<br />

des Bau- und Zonenreglements der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> vor der Baueingabe<br />

zu konsultieren. Das kommunale<br />

Baueingabe-Formular sollte nur für<br />

Parabolspiegel verwendet werden.<br />

Der Situationsplan ist auf einer <strong>vom</strong><br />

amtlichen Geometer unterzeichneten<br />

Kopie des Grundbuchplanes<br />

zu erstellen und zu vermassen.<br />

Ein gültiger Grundbuchauszug<br />

Das Band läuft wieder<br />

mit Angabe der Dienstbarkeiten<br />

und öffentlich-rechtlichen Eigentumsbeschränkungen<br />

ist dem<br />

Gesuch beizulegen. Vielfach sind<br />

die Projektpläne nicht überprüfbar.<br />

Deshalb müssen die Pläne nach<br />

den Regeln der Baukunst erstellt<br />

werden.<br />

Die Baukommission dankt allen<br />

Gesuchstellern für die Einhaltung<br />

dieser Artikel.<br />

Während des 2½-wöchigen Unterbruchs, der auch mit den obligatorischen<br />

Bauferien zusammenfiel, wurde das Förderband zwischen dem Staldbach und<br />

dem Goler der periodischen Revision unterzogen. Seit zwei Wochen ist das<br />

Band, das den Ausbruch des A9-Tunnels befördert, wieder uneingeschränkt<br />

in Betrieb und die Deponie im Goler erreicht bereits eine beachtliche Höhe.<br />

Heftiges lokales Gewitter im Bietschtal<br />

Und zwar am Donnerstag, 22. Juli, abends, auf der rechten Talseite, etwas oberhalb der Burgeralpe Bietschi. In weniger<br />

als einer halben Stunde verursachte ein heftiges Gewitter beim Uechtwang einen ca. 6 m tiefen und ca. 12 m breiten<br />

Graben. Gleichzeitig wurde die Holzbrücke weiter hinten im Tal regelrecht weggespült.<br />

Die Equipe des Forstreviers Südrampe erstellte am 28. Juli die weggespülte Brücke wieder neu. Am 10. August wurde<br />

dann beim ausgespülten Graben im Uechtwang eine neue Brücke erstellt und zugleich der Weg im nächsten Graben<br />

neu angelegt. Inzwischen sind alle Schäden behoben und der Weg ist wieder begehbar.<br />

Bietschbach wird <strong>vom</strong> engen Bett befreit<br />

Nun ist die erste Etappe der Wasserschutzmassnahmen<br />

am Bietschbach voll angelaufen. Diese dürften noch im<br />

kommenden Herbst beendet sein. Damit wird die Sicherheit<br />

des Dorfes bedeutend verbessert.<br />

Bereits unmittelbar nach dem<br />

Bietschiloch wird im Osten die<br />

bestehende Ufermauer aus Beton<br />

um 1 m aufgestockt, und zwar auf<br />

der ganzen Länge bis zur Mündung<br />

in den Rotten.<br />

Die engste Stelle befindet sich<br />

zwischen Geschiebesammler und<br />

Steinbruch Blasbiel (9 m). Im Bereich<br />

der Gemeinschaftsstallung<br />

wird eine Breite von 11 m benötigt.<br />

Die Stallung kann jedoch stehen<br />

gelassen werden. Südlich der<br />

Stallung hat der Gewässerkorridor<br />

eine Gesamtbreite von 30 m (inkl.<br />

Damm). Auf dem neuen Damm wird<br />

eine Naturstrasse angelegt, ab welcher<br />

die Güter über Stichsträsschen<br />

erreicht werden können.<br />

Bei den Verhandlungen zur Bodenenteignung<br />

für das neue Bachbett<br />

ist vonseiten der Angrenzer der<br />

Wunsch einer Baulandumlegung<br />

geäussert worden. An verschiedenen<br />

Versammlungen mit den<br />

Eigentümern erwies sich dies aber<br />

als steiniger Weg. Vor allem die<br />

Finanzierung ist ein Knackpunkt.<br />

Die Beteiligung der <strong>Gemeinde</strong> von<br />

25 % wurde von den Eigentümern<br />

zurückgewiesen. Den Entscheid<br />

über eine höhere Beteiligung hat<br />

der <strong>Gemeinde</strong>rat noch nicht getroffen,<br />

da er diesem Projekt nicht<br />

erste Priorität zuschreibt.<br />

In nächster Zukunft muss aber mit<br />

den Eigentümern nochmals Kontakt<br />

aufgenommen werden.


12 WIRTSCHAFT<br />

Valperca AG<br />

hat in der Bodmereye<br />

die Produktion<br />

aufgenommen<br />

Am 6. Mai wurde die Eglizuchtanlage<br />

der Valperca AG in der<br />

Bodmereye in <strong>Raron</strong> durch Pfarrer<br />

Paul Martone feierlich eingeweiht.<br />

Eine stattliche Schar Gäste aus<br />

Politik und Wirtschaft konnte<br />

Verwaltungsratspräsident Wilhelm<br />

Schnyder dazu willkommen heissen.<br />

Diese zeigte sich beeindruckt<br />

von der Anlage.<br />

Bereits an Weihnachten 2009<br />

konnten die ersten Filets degustiert<br />

werden. Seither war der<br />

Verkauf erfolgreich angelaufen.<br />

Fachleute aus Gastgewerbe und<br />

Fischhandel rühmten einhellig die<br />

ausgezeichnete Qualität, den feinen<br />

Geschmack und den festen Biss<br />

der Eglifilets aus <strong>Raron</strong>.<br />

Inzwischen ist die Produktion<br />

schrittweise erhöht worden, um<br />

schliesslich das anspruchsvolle Ziel<br />

von jährlich 300 t Egli zu erreichen.<br />

Von der jährlichen Produktion von<br />

300 t lebenden Fischen muss mit<br />

60 % Abfall gerechnet werden, so<br />

dass schliesslich 120 t Filets in den<br />

Verkauf gelangen.<br />

Diese sind für das Wallis und den<br />

Schweizer Markt bestimmt. Die<br />

Nachfrage nach frischen Eglifilets<br />

ist in der Tat gross, denn der Fang<br />

aus einheimischen Seen deckt nur<br />

rund 10 % des Jahreskonsums von<br />

6 000 t. 90 % sind folglich ausländischer<br />

Provenienz. Pro Gast rechnet<br />

man im Gastgewerbe mit 8 Filets à<br />

20 g, 1 kg ergibt 50 Filets.<br />

Unsere Bilder zeigen v. l. n. r.<br />

oben: bei der Medienorientierung:<br />

Rudolf Moser, Delegierter des Verwaltungsrates,<br />

Wilhelm Schnyder,<br />

Präsident des Verwaltungsrates,<br />

Markus Vainer, Betriebsleiter. —<br />

Aussenaufnahme anlässlich der<br />

Einweihung. — In den Kreisläufen<br />

stehen insgesamt 27 Becken in<br />

zwei Grössen, mit Volumen von<br />

25 m 3 und 100 m 3 , zur Verfügung.<br />

— So präsentiert sich der<br />

ausgewachsene Egli. — Grosse<br />

Aufmerksamkeit wird der Filetie-<br />

RARNER BLATT | <strong>September</strong> <strong>2010</strong><br />

rung geschenkt. — So gelangt<br />

das Produkt auf den Markt. — En<br />

Güetä! — <strong>Rarner</strong> Prominenz, v. l.<br />

n. r. Grossrat Alex Schwestermann,<br />

<strong>Gemeinde</strong>präsident Daniel Troger,<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Reinhard Imboden,<br />

Feuerwehrkommandant Emanuel<br />

Troger, Burgerrat Franz Salzgeber<br />

und Elmar Lambrigger, früherer<br />

Ingenieur beim Bau der NEAT und<br />

<strong>Raron</strong> bot alle Voraussetzungen<br />

somit an der Herkunft des wertvollen<br />

köstlichen Nasses nicht ganz<br />

unschuldig. Sie alle zeigten sich<br />

von der Kostprobe vollauf befriedigt.<br />

Den Tag der offenen Tür benutzten<br />

rund 500 Personen aus <strong>Raron</strong> und<br />

den umliegenden <strong>Gemeinde</strong>n zu<br />

einem Besuch der Fischzuchtanlagen.<br />

Auch ihnen wurden auf Platz<br />

zubereitete Eglifilets offeriert.<br />

Die ersten Kontakte der Initianten mit der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> gehen auf<br />

den Januar 2004 zurück. Gegründet wurde die Firma durch die Aktionäre<br />

François und Pierre Landolf sowie Gérard Gogniat im Dezember<br />

2006. Diese investierten zwischen 15 und 16 Mio. Fr. in die Anlage, weil<br />

sie in <strong>Raron</strong> alle Voraussetzungen dafür vorfanden. Die Einzigartigkeit<br />

des Projektes liegt darin, dass man hier den Europäischen Flussbarsch<br />

(perca fluviatilis) im Warmwasserkreislauf aufzieht. Die Halle misst 19 x<br />

54 m. Hier herrscht eine Temperatur von 24°. Die Fische werden nach<br />

der Tötung sofort eingeeist. Das ca. 20° warme Tunnelwasser wird mittels<br />

zweier Leitungen unter dem Rotten durchgeleitet. Bei der Produktion<br />

ist jeder Schritt Feinarbeit. Heute arbeiten hier 15 Leute. 10 von ihnen<br />

konnten auf dem lokalen Arbeitsmarkt rekrutiert werden. Bis 2012 soll<br />

die Belegschaft auf 25 Mitarbeitende erweitert werden.


<strong>September</strong> <strong>2010</strong> | RARNER BLATT WIRTSCHAFT 13<br />

Markthalle in <strong>Raron</strong> ja, aber …<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat ist nach eingehender Beratung eines<br />

Schreibens der Oberwalliser Landwirtschaftskammer<br />

(OLK) zur Ansicht gelangt, dass man die Markthalle, wie<br />

sie vor Jahresfrist lanciert wurde, in <strong>Raron</strong> will und dass<br />

man bereit ist, sich an den Projektkosten zu beteiligen.<br />

Die Einwohnergemeinde <strong>Raron</strong> wird jedoch dem Verein<br />

IG-Agrar-Markthalle nicht beitreten.<br />

Bekanntlich hat die Einwohnergemeinde<br />

<strong>Raron</strong> den Beschrieb<br />

zum Vorprojekt einer Markthalle<br />

in <strong>Raron</strong> mitunterzeichnet. Inzwischen<br />

ist dieses Projekt bei der<br />

Gesamtprojektleitung Agro Espace<br />

Leuk-<strong>Raron</strong> eingereicht worden.<br />

Projektbeschrieb und Businessplan<br />

fehlen aber noch.<br />

Nun hat die OLK die <strong>Gemeinde</strong><br />

erneut um Mitunterzeichnung des<br />

aktualisierten Projektbeschriebs<br />

gebeten. Zudem möchte die OLK<br />

wissen, ob die <strong>Gemeinde</strong> gewillt sei,<br />

dem neu gegründeten Verein IG-<br />

Agrar-Markthalle beizutreten. Der<br />

Vereinsbeitritt ziehe vorläufig keine<br />

Verpflichtungen nach sich.<br />

Die OLK wollte auch wissen, wie<br />

hoch die jährlichen Baurechtszinsen<br />

sind. Diesbezüglich kann<br />

keine Auskunft gegeben werden,<br />

weil die Einwohnergemeinde nicht<br />

Eigentümerin des Bodens ist.<br />

Die Einwohnergemeinde <strong>Raron</strong> ist<br />

grundsätzlich nach wie vor positiv<br />

zum Projekt Agrar-Markthalle eingestellt.<br />

Eine finanzielle Beteiligung<br />

ihrerseits steht ausser Frage.<br />

Grundsätzlich werden die vorgesehenen<br />

hohen Projektkosten von 4<br />

Mio. Fr. sowie einzelne Punkte des<br />

Projektes in Frage gestellt:<br />

– Bei einem allfälligen Vereinsbeitritt<br />

haben die Landwirte gemäss<br />

Punkt 5.1.2. des Projektbeschriebs<br />

die Stimmmehrheit im<br />

Vorstand. So besteht die Gefahr,<br />

dass die Einwohnergemeinde<br />

<strong>Raron</strong> zwar im Vorstand vertreten<br />

ist, im Endeffekt bei wichtigen<br />

Entscheiden aber überstimmt<br />

wird.<br />

– Gemäss dem Wertschöpfungspotential<br />

„Kundennutzen“ konkurrenziert<br />

die Markthalle in der<br />

geplanten Form die Arena, die<br />

Autobahnraststätte sowie die<br />

Lokalitäten der umliegenden<br />

<strong>Gemeinde</strong>n. Der Nutzen der<br />

Markthalle muss klar für die<br />

Landwirtschaft definiert sein.<br />

Momentan handelt es sich um<br />

eine polyvalente Halle und nicht<br />

um eine landwirtschaftliche<br />

Markthalle.<br />

– Das Projekt ist ein Selbstläufer<br />

und zu autonom. Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

erachtet es als sinnvoll,<br />

einen gemeinsamen Verein für<br />

beide Projekte, Markthalle und<br />

Arena, zu gründen. So ist eine<br />

Koordination der beiden Projekte<br />

gewährleistet und der Verein IG-<br />

Agrar-Markthalle wird hinfällig.<br />

Der OLK wurde also mitgeteilt,<br />

dass eine Koordination bzw. Zusammenarbeit<br />

mit der geplanten<br />

Arena angestrebt werden soll.<br />

Beide Projekte sollen gleichzeitig<br />

realisiert werden, einerseits aus<br />

Kostengründen, anderseits um<br />

eine allfällige Konkurrenzierung zu<br />

vermeiden.<br />

Damit die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> den<br />

Projektbeschrieb mitunterzeichnen<br />

kann, muss der Zweck des<br />

Vereins sowie die Zielgruppen<br />

geändert werden. Die Markthalle<br />

soll für rein landwirtschaftliche<br />

Anlässe genutzt werden und nicht<br />

als polyvalente Halle, welche die<br />

Autobahnraststätte, die Arena<br />

sowie die <strong>Gemeinde</strong>infrastrukturen<br />

konkurrenzieren würde.<br />

Altkleidersammlung<br />

wird am Samstag, 23. Oktober,<br />

durch den Samariterverein in <strong>Raron</strong><br />

und St.German durchgeführt.<br />

Arztvortrag<br />

Einen solchen organisiert der Samariterverein<br />

am Donnerstag, 4.<br />

November.<br />

Senioren-Adventsfeiern<br />

gibt es am Sonntag, 12. Dezember,<br />

sowohl in <strong>Raron</strong> als auch in<br />

St.German.<br />

Fast 40 Jahre im Dienste der Gäste<br />

waren Alice und Leo Zurbriggen-<br />

Salzgeber als geschätztes Wirtepaar<br />

im Restaurant Burg im Turtig, wo<br />

am Samstag, 12. Juni, das recht gut<br />

besuchte Austrinket stattfand.<br />

Dabei durften sie den verdienten<br />

Dank ihrer ebenfalls langjährigen,<br />

treuen Gäste entgegennehmen,<br />

ganz besonders Alice, die in all den<br />

Jahren eine überaus beliebte und<br />

kompetente Burg-Wirtin war. Ihre<br />

Coupes sollen grenzüberschreitend<br />

legendär und somit ein Begriff<br />

gewesen sein.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> und die <strong>Rarner</strong><br />

Bevölkerung wünschen ihnen<br />

einen langen und wohlverdienten<br />

Ruhestand. Ihre Nachfolger Erna<br />

und Benno Steiner seien hiermit<br />

herzlich willkommen geheissen.


14 BILDUNG<br />

Zum Schuljahr <strong>2010</strong>/11<br />

Nun ist sie also vorbei, die erste<br />

Fussballweltmeisterschaft auf<br />

dem afrikanischen Kontinent.<br />

Wie haben wir im Sommer doch<br />

alle diese einmalige Atmosphäre<br />

genossen. Wir haben mitgefiebert,<br />

uns gefreut, aber auch geärgert<br />

oder waren enttäuscht. Wir haben<br />

über ausgelassene Torchancen,<br />

nicht gegebene Tore, über Abseits,<br />

über Schiedsrichterentscheide,<br />

über richtige und falsche Sieger<br />

diskutiert und am Schluss mit dem<br />

Weltmeister Spanien gejubelt. Aber<br />

wie in der Schule gab es in Südafrika<br />

nicht nur Jubel, Trubel und<br />

Heiterkeit. Es gab auch da Siege<br />

und Niederlagen. Was zeichnet<br />

schlussendlich den Sieger aus?<br />

Teamgeist wurde innerhalb der<br />

Mannschaften gross geschrieben.<br />

Konkurrenzdenken war fehl am<br />

Platz. Jeder spielte seine Rolle und<br />

alle arbeiteten auf ein grosses Ziel<br />

hin. Ohne das Vertrauen darauf,<br />

dass der andere seinen Job gut<br />

macht, ging gar nichts. Nur gemeinsam,<br />

nicht als Einzelkämpfer<br />

konnte man in Südafrika gewinnen.<br />

Die Parallelen zur Schule sind<br />

sicher gross.<br />

Vorbei sind auch die Sommerferien.<br />

In den Familien mit Schulkindern<br />

bekommt der Alltag auf einen<br />

Schlag wieder feste Strukturen.<br />

Manche mögen es bedauern,<br />

andere sind um den von aussen<br />

gegebenen Zeitplan dankbar.<br />

Als Verantwortlicher der Schulen<br />

von <strong>Raron</strong> und St.German hoffe ich,<br />

dass die Schule sowohl den Lehrpersonen<br />

als auch den Schülern im<br />

Schuljahr <strong>2010</strong>/11 – all dem Ernst<br />

zum Trotz – jedoch immer noch<br />

Spass macht. Schliesslich ist und<br />

bleibt "Freude an der Sache" die<br />

beste Motivation.<br />

In diesem Sinn wünsche ich mir und<br />

allen an der Schule Beteiligten ein<br />

zufriedenes Schuljahr <strong>2010</strong>/11.<br />

Armin Zurbriggen, Schuldirektor<br />

Schul- und Ferienplan<br />

für das Schuljahr <strong>2010</strong>/11<br />

der Kindergärten, Primar- und Orientierungsschulen<br />

von <strong>Raron</strong>/St.German<br />

Schulbeginn: Montag, 16. August <strong>2010</strong> morgens<br />

Schulschluss: Donnerstag, 30. Juni 2011 abends<br />

Herbstferien: Freitag, 8. Oktober <strong>2010</strong> abends<br />

Montag, 25. Oktober <strong>2010</strong> morgens<br />

Weihnachtsferien: Donnerstag, 23. Dezember <strong>2010</strong> abends<br />

Montag, 10. Januar 2011 morgens<br />

Sportferien: Freitag, 25. Februar 2011 abends<br />

Montag, 14. März 2011 morgens<br />

Osterferien: Donnerstag, 21. April 2011 abends<br />

Montag, 2. Mai 2011 morgens<br />

Auffahrt: Mittwoch, 1. Juni 2011 mittags<br />

Montag, 6. Juni 2011 morgens<br />

Feiertage<br />

Allerheiligen (Montag, 1. November <strong>2010</strong>), Maria Empfängnis (Mittwoch,<br />

8. Dezember <strong>2010</strong>) und Fronleichnam (Donnerstag, 23. Juni<br />

2011) gelten als offizielle Feiertage und sind daher schulfrei.<br />

Zusätzlicher freier Tag<br />

Pfingstmontag: 13. Juni 2011<br />

RARNER BLATT | <strong>September</strong> <strong>2010</strong><br />

Gastfamilien gesucht<br />

Welche Familie aus <strong>Raron</strong>/St.German und Umgebung ist bereit, für<br />

das Schuljahr <strong>2010</strong>/11 bzw. 2011/12 eine/n<br />

Unterwalliser Schüler/in<br />

bei sich aufzunehmen, der/die an der OS <strong>Raron</strong> das 9. Schuljahr<br />

besucht?<br />

Voraussetzungen<br />

• Familienanschluss<br />

• eigenes Zimmer<br />

• Bereitschaft, einen jungen Menschen französischer Muttersprache<br />

zu integrieren<br />

Entgelt<br />

Ca. Fr. 400.– bis 450.– pro Monat für Kost und Logis, Montag bis<br />

Freitag oder nach Vereinbarung<br />

Interessenten<br />

melden sich bei der Schuldirektion, Armin Zurbriggen,<br />

Tel. 027 934 26 03<br />

Verabschiedungen von vier Lehrpersonen<br />

Nach Abschluss des Schuljahres<br />

2009/10 haben vier Lehrpersonen<br />

die Schulen von <strong>Raron</strong> verlassen<br />

und eine neue berufliche Herausforderung<br />

angenommen. Nach vier<br />

Jahren an der OS <strong>Raron</strong> wechselte<br />

Jürgen Sarbach an die OS Visp,<br />

nach einem Jahr die PSH-Lehrperson<br />

Stephanie Allenbach an die PS<br />

Brig. Nicole Perrig ging nach drei<br />

Jahren an die PS Ernen und Judith<br />

Zurbriggen nach zehn Jahren an<br />

Erfolg am OS-Fussballturnier<br />

Die 1. Mannschaft der OS <strong>Raron</strong><br />

gewann auf überzeugende Art und<br />

Weise das traditionelle Fussballturnier<br />

aller Oberwalliser OS-Zentren<br />

in <strong>Raron</strong>. Ohne Niederlage wurden<br />

sämtliche Gruppenspiele beendet,<br />

Halbfinal und Final wurden problemlos<br />

gewonnen. Nachdem die OS<br />

<strong>Raron</strong> schon die Fussballturniere in<br />

den Jahren 2005, 2006, 2007 und<br />

die PS Ried-Brig. Anlässlich des<br />

Lehrerabschlussessens in der letzten<br />

Schulwoche wurden diese vier<br />

Lehrpersonen von Schulpräsident<br />

Reinhard Imboden und Schuldirektor<br />

Armin Zurbriggen offiziell<br />

verabschiedet. Der Schulpräsident<br />

dankte den Lehrpersonen für ihren<br />

Einsatz und überreichte ihnen im<br />

Namen der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Raron</strong> ein<br />

kleines Geschenk.<br />

2009 gewonnen hatte, ist dies der<br />

fünfte Erfolg in den letzten sechs<br />

Jahren. Einzig im Jahr 2008 belegte<br />

man "nur" den 2. Schlussrang. <strong>Raron</strong><br />

ist auch am OS-Schülerturnier<br />

eine fussballerische Hochburg.<br />

Ebenfalls erfolgreich war die Mädchen-Mannschaft<br />

der OS <strong>Raron</strong>.<br />

Sie beendete das Turnier auf dem<br />

hervorragenden 3. Schlussrang.


<strong>September</strong> <strong>2010</strong> | RARNER BLATT BILDUNG 15<br />

Sybille Gsponer Rilana Burgener Brigitte Stoffel<br />

Sylvia Rosset Denise Koder Egon Schmid<br />

Neue Lehrpersonen an den <strong>Rarner</strong> Schulen<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat von <strong>Raron</strong> hat<br />

fürs Schuljahr <strong>2010</strong>/11 folgende<br />

Lehrpersonen neu angestellt:<br />

– Sybille Gsponer-Kalbermatter aus<br />

St.German für die PSH in der<br />

Schulregion <strong>Raron</strong>. Sie arbeitete<br />

seit 1995 als Klassenlehrperson<br />

in der PS Niedergesteln und<br />

absolviert gegenwärtig berufsbegleitend<br />

den Studiengang<br />

"Integrate" an der PH Brig.<br />

– Rilana Burgener aus Mund<br />

für die 3. PS. Sie unterrichtete<br />

während den letzten vier Jahren<br />

im Kindergarten in Täsch.<br />

– Brigitte Stoffel-Lehmann aus<br />

KULTURELLES<br />

Visp. Sie ist ausgebildete Sekundarlehrerin<br />

und wird an<br />

der OS <strong>Raron</strong> ein Teilpensum<br />

unterrichten.<br />

– Sylvia Rosset aus Steg. Sie<br />

arbeitete im letzten Schuljahr<br />

an der OS Siders und absolviert<br />

gegenwärtig die Zusatzausbildung<br />

zur OS-Lehrperson an der<br />

Fern-Universität Brig.<br />

– Denise Koder aus <strong>Raron</strong> für den<br />

DfF-Unterricht im Kindergarten<br />

von <strong>Raron</strong>.<br />

– Zudem wechselt Egon Schmid<br />

von der Primarschule an die<br />

Orientierungsschule.<br />

Herrgottstag-Ehrenkompanie wieder "in"<br />

Durch die persönlichen Bemühungen<br />

der Tageskommandanten hat<br />

die Ehrenkompanie an Fronleichnam<br />

wieder zugenommen. Sowohl<br />

junge Soldaten als auch "Wiedereinsteiger"<br />

haben dies ermöglicht.<br />

Den Tageskommandanten, den<br />

Gardisten, Sappeuren und allen Soldaten<br />

sei für die Aufrechterhaltung<br />

dieser Tradition gedankt.<br />

Folgende "Spitzenreiter" sind schon<br />

als Jubilare für mehr als 25 Jahre<br />

"Aufziehen" geehrt worden und haben<br />

am letzten Fronleichnamsfest<br />

zum x-ten mal teilgenommen (in<br />

alphabetischer Reihenfolge):<br />

– Richard Amacker: 30 Teilnahmen<br />

– Fredy Burgener 1960: 25 Teilnahmen<br />

– Marcel Burgener: 55 Teilnahmen<br />

– Urs Gsponer: 41 Teilnahmen<br />

– Markus Imseng: 25 Teilnahmen<br />

Teilnehmer, welche beim letzten<br />

Fronleichnam nicht dabei waren:<br />

– Hans Köpfli: 34 Teilnahmen<br />

– Anton Tscherrig: 31 Teilnahmen<br />

– Sigisbert Venetz: 43 Teilnahmen<br />

– Paul Zurbriggen: 39 Teilnahmen<br />

Gratulation und weiter so!<br />

Ausserschulische, familienergänzende<br />

Betreuung<br />

Gegenwärtig wird die Realisierung<br />

einer ausserschulischen, familienergänzenden<br />

Betreuung (ABES)<br />

diskutiert, welche den Mittagstisch<br />

miteinbeziehen würde.<br />

Der Kanton hat die Bedingungen<br />

vereinfacht, um die Verwirklichung<br />

ausserfamiliärer Einrichtungen zu<br />

erleichtern und zu ermöglichen.<br />

Erste Kontakte mit der Beauftragten<br />

des Kantons haben stattgefunden,<br />

das Dossier ist eröffnet worden.<br />

Um das Projekt im Chalchofu fortzusetzen,<br />

wird vonseiten des Kantons<br />

ein Bedürfnisnachweis in Form<br />

schriftlicher und telefonischer Umfrage<br />

sowie die Zusammenarbeit mit<br />

der Schule verlangt. Diesbezüglich<br />

ist der <strong>Gemeinde</strong>rat der Meinung,<br />

dass die Umfrage erst im Zeitraum<br />

unmittelbar vor der Budgetierung<br />

erfolgen sollte.<br />

Sollte das Projekt weiterverfolgt<br />

Schülertransport<br />

bleibt bei der Post<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat den Schülertransport<br />

<strong>Raron</strong>–St.German für<br />

das kommende Schuljahr an den<br />

bisherigen Transporteur, die Post,<br />

vergeben.<br />

werden, steht die <strong>Gemeinde</strong> vor<br />

dem Problem, über keine geeignete<br />

Infrastruktur zu verfügen. Die<br />

Baufälligkeit des Pavillons und die<br />

hohen Heizkosten berechtigen<br />

die Sorgen der Benützer und der<br />

<strong>Gemeinde</strong>. Der Kanton würde zwar<br />

als Notlösung eine Übergangsbewilligung<br />

erteilen, der Zeitrahmen<br />

einer definitiven Lösung müsste<br />

jedoch absehbar sein.<br />

Dementsprechend wurde den Verantwortlichen<br />

der Kinderspielgruppe<br />

beschieden, dass es momentan<br />

keine Änderung gibt und sie den<br />

Pavillon auch noch im kommenden<br />

Herbst benützen dürfen.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat beschlossen,<br />

die im Finanzplan vorgesehenen<br />

Investitionen im Bereich Chalchofu,<br />

welche für 2013 und die Folgejahre<br />

vorgesehen sind, um ein Jahr<br />

vorzuziehen.<br />

Es ist nicht alles Gold was glänzt<br />

Die Verbreitung der unbeliebten<br />

kanadischen Goldrute hält ihren<br />

Siegeszug auch bei uns fort. Vermehrt<br />

sieht man in unseren Gärten<br />

die sich von alleine fortpflanzende<br />

gelbe Goldrute, die wohl dekorativ<br />

wirkt, aber nicht unproblematisch<br />

ist. Mit ihren 19 000 Samen pro<br />

Stängel breitet sie sich durch den<br />

Wind rasch aus und bildet mit<br />

ihrem System an unterirdischen<br />

Ausläufern extrem dichte Bestän-<br />

IG Pro Flugplatz<br />

gegründet<br />

Mit dem Ziel den Zivilflugplatz<br />

in <strong>Raron</strong> Ost auch künftig zu<br />

erhalten, ist eine Interessengemeinschaft<br />

Pro Flugplatz<br />

gegründet worden.<br />

de. Diese können grosse Flächen<br />

einnehmen und die einheimische<br />

Vegetation verdrängen. Nicht selten<br />

kann die Pflanze auch allergische<br />

Reaktionen auslösen.<br />

Was tun? Weder Samen noch Pflanzen<br />

ausbreiten oder auspflanzen.<br />

Pflanzen samt Wurzeln ausreissen.<br />

Pflanzen in Gärten entfernen oder<br />

vor der Fruchtbildung zurückschneiden.<br />

Auch kleine Stücke<br />

der unterirdischen Ausläufer können<br />

wieder austreiben. Deshalb<br />

Pflanzen, inklusive Wurzeln und<br />

Ausläufer, mit dem Hauskehricht<br />

zum Verbrennen geben. Nicht im<br />

Garten kompostieren, nicht der<br />

Grünabfuhr mitgeben oder in die<br />

Deponie Mutt bringen, sondern der<br />

Verbrennung zuführen. Weitere Details<br />

unter www.naturschutz.zh.ch.


16 PERSÖNLICHES<br />

Wir gratulieren<br />

zum 90. Geburtstag<br />

• Celestine Beauge-Andenmatten,<br />

Ulrich-Ruffiner-Weg 16.10.1920<br />

zum 85. Geburtstag<br />

• Rosa Venetz-Fontana, St.German 03.10.1925<br />

• Gertrud Bregy-Kuonen, Kanalstrasse Ost 06.10.1925<br />

zum 80. Geburtstag<br />

• German Camenzind, Bietschgärtenstrasse 14.09.1930<br />

• Siegfried Imboden, Brückenmoosstrasse 28.09.1930<br />

• Ida Zurbriggen-Heldner, Theaterstrasse 24.10.1930<br />

• Herbert Imboden, Kanalstrasse Ost 23.11.1930<br />

• Leo Schaller, Bietschgärtenstrasse 29.11.1930<br />

• Monika Bumann-Oberhauser, Stegbinenstrasse 15.12.1930<br />

zum 75. Geburtstag<br />

• Ernest Burgener, St.German 25.11.1935<br />

zum 70. Geburtstag<br />

• Werner Furrer, Unterdorf 08.09.1940<br />

• Andreas Arnold, Bietschiweg 14.09.1940<br />

• Heinz Gilgen, Kantonsstrasse 14.10.1940<br />

• Marie Camenzind-Schuler, Bietschgärtenstrasse 22.10.1940<br />

• Ursula Bellwald-Bodewig, Stadelmattenstrasse 26.10.1940<br />

• Daria Hänni-Gruber, Bahnhofstrasse 27.10.1940<br />

• Marcel Ritler, Bahnhofstrasse 16.11.1940<br />

• Bernadette Dirren-Jäger, Stegbinenstrasse 17.11.1940<br />

zum 65. Geburtstag<br />

• Leander Bregy, Bietschgärtenstrasse 14.09.1945<br />

• Moritz Bregy, Stegbinenstrasse 17.09.1945<br />

• Rosa-Marie Werlen-Garbely, Stadelmattenstrasse 15.10.1945<br />

• Karl Salzgeber, Bietschgärtenstrasse 15.10.1945<br />

• Willi Heldner, St.German 21.10.1945<br />

• Alfred Jeiziner, Oberdorfgasse 28.11.1945<br />

• Evelyne Gubler-Knecht, St.German 07.12.1945<br />

• Josef Eicher, St.German 14.12.1945<br />

• Blanka Salzgeber-Williner, Stegbinenstrasse 14.12.1945<br />

Beat Imboden<br />

Versicherungsexperte<br />

Steinmattenstrasse 9<br />

3942 <strong>Raron</strong><br />

Tel. 079 206 79 45<br />

Unser Partner für Banklösungen<br />

RARNER BLATT | <strong>September</strong> <strong>2010</strong><br />

Glückwunsch<br />

für <strong>Rarner</strong>innen und <strong>Rarner</strong>, St.Germanerinnen und<br />

St.Germaner, die schulisch, beruflich, gesellschaftlich,<br />

kulturell oder sportlich ein beachtliches Ziel erreicht oder<br />

eine erwähnenswerte Leistung erzielt haben:<br />

Berufsmatura<br />

Folgende Jugendliche haben die<br />

Berufsmatura erfolgreich abgeschlossen:<br />

– Claudio Steiner: technische Berufsmaturität<br />

(lehrbegleitend),<br />

– Oliver Andereggen, St.German:<br />

technische Berufsmaturität<br />

Gesundheit und Soziales (Vollzeit),<br />

KULTURELLES<br />

– Carina Steiner: kaufmännische<br />

Berufsmaturität (lehrbegleitend).<br />

Matura am Kollegium<br />

Armend Aljimi (Klasse 5H) hat<br />

die Matura am Kollegium in Brig<br />

erfolgreich abgeschlossen.<br />

Aktion 72 Stunden – wie vor 5 Jahren<br />

Lagerrückblick des Jubla<br />

Am Freitag, 17. <strong>September</strong>, findet<br />

der Elternabend des Jubla mit<br />

Lagerrückblick statt.<br />

Kerzen ziehen<br />

organisiert die Jubla am Samstag,<br />

11. Dezember.<br />

Jodlerklub in Frutigen<br />

Der Jodlerklub <strong>Raron</strong> beteiligt sich<br />

am Samstag, 13. November, an<br />

einem Konzert in Frutigen.<br />

Wie bereits vor 5 Jahren, findet ab Donnerstag,<br />

9. <strong>September</strong>, wieder die Aktion 72 Stunden<br />

statt. Da das Projekt top secret ist, dürfen wir<br />

nicht mehr verraten, ausser dass es wieder<br />

einen heissen Draht geben wird:<br />

079 713 21 19<br />

Unter dieser Nummer könnt ihr verschiedene<br />

Dienstleistungen wie den Rasen zu mähen, die<br />

Fenster zu putzen oder das Auto zu waschen<br />

anfordern. Unsere Teilnehmer sind wieder so<br />

hilfsbereit wie vor 5 Jahren! Eine kleine Spende<br />

soll dabei helfen, die Kosten der Aktion mitzufinanzieren.<br />

Unterstützt den Verein Jungwacht<br />

& Blauring <strong>Raron</strong> und ruft von Donnerstag 19<br />

Uhr bis Samstag 20 Uhr auf die obige Nummer<br />

an. Ausserdem wird am Sonntag ein Eltern-<br />

Kinder-Tag stattfinden.<br />

Falls ihr gerne mit eurem Kind/euren Kindern<br />

dabei sein möchtet, könnt ihr euch unter derselben<br />

Nummer anmelden.<br />

Jungwacht & Blauring <strong>Raron</strong><br />

Lotto<br />

Zwei Lottos führen <strong>Rarner</strong> Vereine<br />

im Herbst durch:<br />

• am Sonntag, 10. Oktober, die<br />

Musikgesellschaft <strong>Raron</strong>ia,<br />

• am Sonntag, 14. November, der<br />

Kirchenchor.<br />

Partys am 20. November<br />

Gleich zwei <strong>Rarner</strong> Vereine führen<br />

an diesem Samstag ihre Veranstaltungen<br />

durch:<br />

– der EHC eine Ü30-Party,<br />

– Jubla eine Kinderdisco.


<strong>September</strong> <strong>2010</strong> | RARNER BLATT PERSÖNLICHES 17<br />

Emil Dirren<br />

-Jäger<br />

1925 in Unterbäch als drittes von<br />

sechs Kindern geboren, wuchs er dort<br />

auf. Nach der Schulzeit absolvierte er<br />

in Turtmann die Zimmermannlehre.<br />

Dann schloss er die Bauschule in<br />

Aarau als Bauführer ab. Als solcher<br />

war er bis zu seiner Pensionierung<br />

in verschiedenen Baufirmen mit<br />

Erfolg tätig. Auch sein Haus hatte<br />

er selber erbaut. 1965 heiratete er<br />

Bernadette Jäger, welche ihm drei<br />

Kinder schenkte. Einen grossen Teil<br />

seiner Freizeit verbrachte er in den<br />

Reben. Als Rentner war Rad fahren<br />

sein bevorzugtes Hobby. Er betrieb<br />

es mit einer unglaublichen Disziplin.<br />

2008 erlitt er einen Hirnschlag, ein<br />

zweiter führte am 16. Mai zum Tod.<br />

Sein letzter Wunsch, daheim sterben<br />

zu dürfen, wurde ihm erfüllt.<br />

KULTURELLES<br />

Unsere Verstorbenen<br />

Oswald Burgener-<br />

Fux<br />

Er wurde 1928 in St.German als<br />

zweitältestes von 12 Kindern des Josef<br />

und der Veronika Burgener-Venetz<br />

geboren. 4 Geschwister verstarben<br />

bereits im Kindesalter. Er verbrachte<br />

eine glückliche Kinder- und Jugendzeit.<br />

Oswald arbeitete als Knecht bei<br />

Soltermann im Grund, beim Ausbau<br />

der Staumauer Mauvoisin und ab<br />

1957 in der Lonza Visp. 1959 heiratete<br />

er Anneliese, geborene Fux. Aus dieser<br />

Verbindung entsprossen 5 Söhne.<br />

Er war ein Familienmensch und ein<br />

stolzer Gross- und Urgrossvater. Nach<br />

seiner Pensionierung 1988 war er mit<br />

Anneliese oft auf Reisen oder auf dem<br />

Campingplatz. 2009 durfte er den 50.<br />

Hochzeitstag feiern. Am 17. Mai starb<br />

er nach kurzer Krankheit in seinem<br />

Heim in St.German.<br />

FC <strong>Raron</strong> mit fast unverändertem Kader<br />

Der FC <strong>Raron</strong> I will weiterhin mit den Spitzenmannschaften<br />

in der 2. Liga mithalten. Dem widerspricht eigentlich<br />

nichts, zumal mit Demian Bühlmann nur ein Spieler Ende<br />

Saison das Kader verliess. Dieser Abgang wurde mit David<br />

Imhasly (FC Visp) kompensiert.<br />

Als neuen Teamverantwortlichen<br />

konnten die <strong>Rarner</strong> Daniel Hermann<br />

(Bild) verpflichten. Der<br />

Sustener war zuletzt im Dienste des<br />

FC Visp als Spieler tätig. Zusammen<br />

mit Thomas Jenelten und Pius Imboden,<br />

welche bereits in der letzten<br />

Rückrunde im Trainerstab fungierten,<br />

will Hermann der Mannschaft<br />

zum Erfolg verhelfen. Anhand<br />

der Spielweise und der Resultate<br />

der diesjährigen Vorbereitung<br />

fehle der 1. Mannschaft noch der<br />

nötige Feinschliff, so Neo-Trainer<br />

Hermann, welcher künftig nur in<br />

Notfällen als Spieler auflaufen will.<br />

Das etwas magere Abschneiden<br />

am <strong>Rarner</strong> Fussballturnier wird mit<br />

einer relativ kurzen Vorbereitung<br />

und vielen Ferienabsenzen erklärt.<br />

"Bis zum Saisonstart werden wir die<br />

nötigen Einheiten absolviert haben",<br />

gibt sich Hermann selbstsicher,<br />

der bereits eine 3-jährige Trainererfahrung<br />

beim FC Leuk-Susten<br />

I geniessen konnte. Der ersehnte<br />

Walliser Cupsieg muss leider wieder<br />

für ein Jahr ad acta gelegt werden.<br />

Bereits in der ersten Runde scheiterte<br />

man beim Ligakonkurrenten<br />

Brig. Zu hoffen bleibt, dass man<br />

die richtigen Lehren für die Saison<br />

daraus ziehen wird. So, dass auf<br />

dem Rhoneglut baldmöglichst wie-<br />

Yvette Gattoni-<br />

Tornay<br />

Sie wurde 1923 in Monthey geboren,<br />

wuchs dort auf und absolvierte die<br />

Schneiderlehre. Mit 18 Jahren lernte<br />

sie ihren künftigen Mann Roger kennen,<br />

heiratete ihn 1944 und zog mit<br />

ihm nach Genf. 1948 kam ihr einziges<br />

Kind Chantal zur Welt. Neben ihren<br />

Familienpflichten eröffnete sie 1953<br />

ein kleines Geschäft, das sie während<br />

30 Jahren führte. Mit <strong>Raron</strong> machte<br />

sie Bekanntschaft, als die Familie ihrer<br />

Tochter ins Rilkedorf zog. Nach der<br />

Pension ihres Gatten nahmen auch<br />

sie hier Wohnsitz. Yvette lebte sich gut<br />

ein, obwohl sie kein Deutsch sprach.<br />

Das hinderte sie nicht daran, während<br />

20 Jahren am gesellschaftlichen<br />

Leben teilzunehmen. Im Kreise ihrer<br />

Familie erlebte sie einen schönen Lebensabend.<br />

Sie starb am 26. Mai.<br />

der gefeiert werden darf. Die zweite<br />

Mannschaft bestreitet nach dem<br />

grandiosen und nicht erwarteten<br />

Aufstieg nun die erste Saison in<br />

der 3. Liga. Nach einer sehr harten,<br />

aber guten Vorbereitung zeigt sich<br />

das Trainerduo Patrick Oggier und<br />

Beat Stoffel überzeugt, dass der<br />

Ligaerhalt möglich ist. "Jeder Spieler<br />

hat sich durch das regelmässige<br />

Training um mindestens 50 %<br />

verbessert", tönt es vonseiten der<br />

Teamverantwortlichen. Das lässt<br />

auf Erfolg hoffen!<br />

Brux Assistenztrainer<br />

in Visp<br />

Der EHC Visp hat Frank Brux als<br />

Assistenztrainer des neuen Trainers<br />

Réal Paiement engagiert. Zuletzt<br />

hatte er als Trainer den EHC <strong>Raron</strong><br />

von der 4. in die 2. Liga gebracht.<br />

Als Spieler war er in der NLB beim<br />

HC Siders und in der 1. Liga beim<br />

EHC Saastal aktiv.<br />

Lesung im UG<br />

der Josefskapelle<br />

An Allerheiligen, am Montag, 1.<br />

November, organisiert die Kulturstiftung<br />

<strong>Raron</strong> im Lokal unter der<br />

Josefskapelle eine Lesung mit Hubert<br />

Theler. Musikalisch begleitet<br />

wird er von Ezechiel Theler.<br />

St. Martin<br />

Der 11. November war früher der<br />

Termin, um seine Schulden zu<br />

begleichen. Heute wird das Fest<br />

des heiligen Martin auf andere,<br />

sympathischere Weise begangen.<br />

In <strong>Raron</strong> organisiert die Frauen-<br />

und Müttergemeinschaft an diesem<br />

Donnerstagabend für die Kleinen<br />

einen nun schon zur Tradition gewordenen<br />

Laternenumzug.<br />

Zugunsten des<br />

Elisabethen-Werkes<br />

führt die Frauen- und Müttergemeinschaft<br />

St.German am 19. November,<br />

eine Sammlung durch. Eine<br />

Woche zuvor, am 12. November,<br />

treffen sich die Frauen und Mütter<br />

in St.German zum Kerzen ziehen.<br />

Volleyball-Dorfturnier<br />

Dieses führt der Volleyballclub<br />

<strong>Raron</strong> am Sonntag, 21. November,<br />

durch.<br />

Gesucht: Turner!<br />

Am Donnerstagabend von 20<br />

bis 21.30 Uhr findet in der<br />

Mehrzweckhalle <strong>Raron</strong> jeweils<br />

ein freies Männerturnen statt.<br />

Es wird meist Fussball und<br />

Unihockey gespielt, Möglichkeiten<br />

für andere Spiele sind<br />

jedoch vorhanden. Alle Männer<br />

ab 20 Jahren sind herzlich<br />

eingeladen. Die erste Stunde<br />

findet am Donnerstag, den 28.<br />

Oktober, 20 Uhr, statt.<br />

Zur eigenen Mitte finden<br />

Die Frauen- und Müttergemeinschaft<br />

St.German führt am Donnerstag,<br />

4. November, einen<br />

Vortragsabend mit diesem Thema<br />

durch.


18 HEIMWEH-RARNER<br />

RARNER BLATT | <strong>September</strong> <strong>2010</strong><br />

Marcel Theler, das "Palace" und die fünf Sterne<br />

In <strong>Raron</strong> geboren und aufgewachsen, interessierte ihn<br />

schon früh das Gastgewerbe. Er machte – als Concierge – in<br />

einem der ältesten und auch international bedeutendsten<br />

Hotels der Schweiz, im Hotel "Palace" in Luzern, eine<br />

beachtliche Karriere.<br />

Wie war das damals in <strong>Raron</strong>, in den<br />

Krisenjahren?<br />

Ich wurde 1933 als erstes von sieben<br />

Kindern im Unterdorf geboren,<br />

wuchs dort auf und besuchte in<br />

<strong>Raron</strong> die Schule. Da der Vater auswärts<br />

dem Broterwerb nachgehen<br />

musste, war es an uns Kindern, der<br />

Mutter in der kleinen Landwirtschaft<br />

zu helfen.<br />

Was blieb als Freizeit übrig?<br />

Es blieb herzlich wenig Zeit.<br />

"Tschutten" war zumeist unsere<br />

Lieblingsbeschäftigung.<br />

Und nach der Schule?<br />

Ging sofort die Suche nach Beschäftigung<br />

los. Vorwiegend im<br />

Gastgewerbe wurde ich fündig.<br />

Nach der Rekrutenschule gings<br />

zuerst nach Montreux, der Sprache<br />

wegen. Es folgten Stellen in<br />

Lenzerheide, Engelberg und St.<br />

Der knapp 5-jährige Dreikäsehoch<br />

schaut hier etwas kritisch, aber doch<br />

selbstbewusst in die Zukunft.<br />

Vor fast 55 Jahren heiratete er Margrit.<br />

Seither ist er glücklich verheiratet,<br />

und zwar mit der gleichen Frau, wie<br />

er betont.<br />

Moritz, schliesslich zurück in die<br />

Ebene, nach Luzern.<br />

Auch in der Hotellerie?<br />

Selbstverständlich. Ich war auf den<br />

Geschmack gekommen. Meine<br />

Tätigkeit als Concierge begann ich<br />

im kleinen Hotel Diana in Luzern<br />

und 1946 wechselte ich in die<br />

höhere, ja die höchste Klasse, ins<br />

Hotel "Palace". Diesem habe ich<br />

bis zu meiner Pensionierung die<br />

Treue gehalten.<br />

Wie sind Sie zu diesem Beruf gekommen?<br />

Ich habe ganz unten angefangen,<br />

als Page, wurde dann Chasseur,<br />

später Portier und schliesslich Concierge.<br />

Als solcher wurde ich später<br />

sogar Mitglied der Vereinigung<br />

"Chef d'or" Suisse. Diese setzt sich<br />

für die Pflege der Kameradschaft<br />

untereinander ein und die ideelle<br />

Unterstützung und Förderung des<br />

Berufswesens.<br />

Wie würden Sie Ihre Aufgabe umschreiben?<br />

Sie bestand vorwiegend darin, die<br />

Hotelgäste zu betreuen, für sie den<br />

Aufenthalt – soweit gewünscht – zu<br />

organisieren, Exkursionen per Bus,<br />

Bahn, Flugzeug usw.<br />

Ich führte auch eine Gästekartei,<br />

die vor allem während den<br />

jährlichen Musikfestwochen sehr<br />

hilfreich war.<br />

Dachten Sie nie an einen Berufswechsel?<br />

Nein. Ich fand meine Tätigkeit stets<br />

interessant und abwechslungsreich.<br />

Vor allem faszinierte mich<br />

der ständige Kontakt zu den Gästen,<br />

unter denen sich sehr oft Prominenz<br />

aus der ganzen Welt befand. So<br />

traf ich z. B. den amerikanischen<br />

Präsidenten Richard Nixon, Herbert<br />

von Karajan, Anne-Sophie Mutter,<br />

Arthur Rubinstein und Karlheinz<br />

Böhm.<br />

Wie reimte sich Ihr Beruf mit dem<br />

Familienleben?<br />

Durch die langen Präsenzzeiten war<br />

es mit dem Familienleben so eine<br />

Sache. Meine Frau hatte manchmal<br />

das Gefühl, dass ich mehr mit<br />

dem Hotel als mit ihr verheiratet<br />

gewesen war.<br />

So schlimm kann es aber nicht<br />

Von der Titelseite eines Kleinprospektes<br />

der Schweizer 5-Sterne-Hotels<br />

lächelt Marcel Theler die Gäste an.<br />

gewesen sein. Schliesslich sind wir<br />

im Mai nächsten Jahres schon 55<br />

Jahre verheiratet.<br />

Und – dieses Wissen geben Sie noch<br />

heute weiter?<br />

Ein Schloss könnte nicht prächtiger, nicht majestätischer aussehen als das<br />

Hotel "Palace" in Luzern, dem Marcel Theler während fast einem halben<br />

Jahrhundert als geschätzter Concierge gedient hatte.


<strong>September</strong> <strong>2010</strong> | RARNER BLATT 19<br />

HEIMWEH-RARNER<br />

Neben der hohen Politik und Majestäten<br />

des blauen Blutes fehlten<br />

auch die Stars des Showbusiness<br />

nicht unter den Gästen des Hotels<br />

"Palace". Hier eine amerikanische<br />

Filmschauspielerin.<br />

Mir ist nach wie vor sehr an guten<br />

Concierges gelegen. Häuser, die<br />

etwas auf sich und ihre Tradition<br />

KULTURELLES<br />

Fabian – Carillon à la carte<br />

halten, werden nämlich auch in<br />

Zukunft nicht auf einen guten Concierge<br />

und dessen Dienstleistungen<br />

verzichten können.<br />

Ich bin optimistisch und glaube,<br />

dass es mit unserem Beruf aufwärts<br />

geht. Es gibt seit einiger Zeit<br />

auch Kurse dafür. So bin ich noch<br />

heute als Dozent an der JMJ-Schule<br />

in Kastanienbaum (Luzern) im<br />

Einsatz. Solange man mich noch<br />

brauchen kann.<br />

Was spielt <strong>Raron</strong> noch für eine Rolle<br />

in Ihrem Leben?<br />

Im Herzen bin ich <strong>Rarner</strong> geblieben.<br />

Der bisher lange Weg nach Hause<br />

war schuld, dass ich diesen nicht<br />

so oft angetreten habe. Die jetzt<br />

bedeutend kürzeren Anfahrtszeiten<br />

und mehr freie Zeit als Rentner<br />

könnten da aber etwas bewirken,<br />

solange es mir meine Gesundheit<br />

erlauben wird, zu reisen.<br />

An Samstagen, Sonn- und Feiertagen erklingen regelmässig<br />

die Glocken der Burgkirche. <strong>Raron</strong> kann sich rühmen,<br />

als einer der letzten Orte im Oberwallis ein authentisches<br />

Glockenspiel zu haben.<br />

Neben der Vorrichtung im Kirchturm<br />

und den entsprechenden<br />

Glockensätzen braucht es Personen,<br />

welche sich dem Weiterführen<br />

dieser Tradition annehmen und<br />

für den Erhalt dieses Kulturgutes<br />

eintreten.<br />

Unser jüngster und derzeit wohl<br />

eifrigster Spieler ist Fabian Schmid<br />

des Franz und der Luzia. Seit einiger<br />

Zeit sitzt der 12-Jährige stolz auf<br />

der speziell von Theodor Leiggener<br />

fabrizierten kleineren Sitzbank und<br />

erfreut sich ab seinem "Gitängil",<br />

welches laufend routinierter klingt.<br />

Stolz ist auch Grosspapa Remo<br />

Jeiziner, der seit Jahrzenten die<br />

Verantwortung im Turm trägt und<br />

als Sakristan amtet.<br />

Die Kirchenglocken setzten in einer<br />

Epoche ohne Radio und Fernsehen<br />

Im fortgeschrittenen Alter nahm er für sein Hotel auch Marketingaufgaben<br />

wahr, hier an einer Tourismusmesse in Singapur vor 12 Jahren.<br />

Unvergesslich für ihn ist diese Begegnung anfangs der 70er-Jahre, als<br />

US-Präsident Richard Nixon im Hotel "Palace" abstieg. Links begrüsst der<br />

Hoteldirektor den Präsidenten, rechts heisst "Chef d'or" Marcel Theler dessen<br />

Gattin Pat willkommen.<br />

die Markierung der Zeit, des Arbeitsbeginns,<br />

der Mittagspause wie<br />

des Arbeitsschlusses. Sie vermittelten<br />

viele Nachrichten und drückten<br />

je nach Spielart und Glockenwahl<br />

vieles aus, was den religiösen Alltag<br />

prägte. Insbesondere im Wallis<br />

hat sich das Carillonspiel über die<br />

letzten Jahrhunderte entwickelt. Mit<br />

Händen und Füssen werden über<br />

Seile die Glocken geschlagen und<br />

die meist überlieferten Spielweisen<br />

intoniert. Jeder ein wenig anders –<br />

so auch Fabian.<br />

Beim sogenannten "Unterschlagen"<br />

werden zum Carillon noch Glocken<br />

geschwungen. Die Spieler stehen<br />

über den Glocken auf dem wackligen<br />

Glockenstuhl und bedienen<br />

die an den Jochen befestigten<br />

Schwungbretter mit den Füssen, bis<br />

sie im labilen Gleichgewicht stehen<br />

und für eine gewisse Zeit mit der<br />

Schulter fixiert werden. Während<br />

dieser meist rhythmischen Fixierung<br />

schlägt der Kollege auf der<br />

Carillonbank eine Melodie mit den<br />

restlichen Glocken.<br />

Fabian Schmid, Remo Jeiziner,<br />

Theodor Leiggener, Roland Bregy<br />

und Donat Jeiziner würden sich<br />

freuen, wenn noch der eine oder<br />

andere <strong>Rarner</strong> mitmachen würde.<br />

Interessenten sind gern zum Probeläuten<br />

eingeladen. Einfach dem<br />

Glockenschlag folgen …


20 KULTURELLES<br />

Dreimal in diesem Herbst:<br />

Rencontres Musik in der Burgkirche<br />

Im Rahmen der Reihe "Rencontres Musik Burgkirche <strong>Raron</strong>"<br />

erklingt im kommenden Herbst bereits zum dritten<br />

Mal Kammermusik in der <strong>Rarner</strong> Burgkirche. Am 5. und<br />

27. <strong>September</strong> sowie am 10. Oktober finden Konzerte in<br />

dieser einmaligen Kirche an der Grabstätte Rainer Maria<br />

Rilkes statt.<br />

Das erste Konzert übermorgen<br />

Sonntag, 5. <strong>September</strong>, 17 Uhr,<br />

bestreitet der junge, französische<br />

Klaviervirtuose Cédric Tiberghien<br />

(Bild). Er gewann nach seinem<br />

Studium in Paris verschiedene<br />

Musikwettbewerbe, u. a. in Bremen,<br />

Dublin, Tel Aviv, Genf und Mailand.<br />

Unvergessen bleibt seine Teilnahme<br />

am weltberühmten Concours<br />

Marguerite Long – Jacques Thibaud<br />

1998, wo er neben dem ersten Preis<br />

gleich weitere fünf Sonderpreise<br />

entgegennehmen durfte, so auch<br />

den Publikumspreis. In <strong>Raron</strong> spielt<br />

er ein Rezital, das Frédéric Chopin<br />

Vereins-General-<br />

versammlungen<br />

– Am Freitag, 1. Oktober, hält der<br />

Tambouren- und Pfeiferverein<br />

seine ordentliche Generalversammlung<br />

ab,<br />

– der SVKT am Dienstag, 5. Oktober,<br />

– der Kirchenchor am Donnerstag,<br />

7. Oktober,<br />

– die Musikgesellschaft <strong>Raron</strong>ia<br />

am Freitag, 8. Oktober,<br />

– die Musikgesellschaft Echo<br />

St.German am Freitag, 15. Oktober<br />

(1. Teil) und am Samstag,<br />

4. Dezember (2. Teil),<br />

– der SVKT St.German am Montag,<br />

25. Oktober,<br />

gewidmet ist, dessen Tod sich heuer<br />

zum 200. Mal jährt.<br />

Beim zweiten Konzert am Sonntag,<br />

26. <strong>September</strong>, 17 Uhr, führen uns<br />

der Basler Tenor Michael Feyfar<br />

und der <strong>Rarner</strong> Pianist Mathias<br />

Clausen zurück in den Frühling.<br />

Die Geschichte eines jungen,<br />

blonden Müllersknechts und seiner<br />

unerfüllten Liebe zur Müllerstochter<br />

hat Willhelm Müller in Gedichtform<br />

geschrieben. Franz Schubert vertonte<br />

20 der 25 Gedichte. Das Werk<br />

zählt wohl zu den beliebtesten und<br />

schönsten Liederzyklen.<br />

Mendelssohn, Messien und Dohnany<br />

stehen auf dem Programm des<br />

Abschlusskonzertes <strong>vom</strong> Sonntag,<br />

10. Oktober, 17 Uhr. Julien Zufferey<br />

ist dem <strong>Rarner</strong> Publikum dank<br />

seiner Auftritte an den Dreikönigskonzerten<br />

in der Aula sicher kein<br />

Unbekannter mehr.<br />

Nach den Konzerten sind alle Konzertbesucher<br />

jeweils zu einem Apéro<br />

auf dem Burghügel eingeladen.<br />

Für gehbehinderte Besucher wird<br />

ein Transport eingerichtet. Anmeldungen<br />

können bis spätestens am<br />

Freitag vor dem Konzert an Tel. 027<br />

934 16 04 gerichtet werden.<br />

– der Motoclub am Freitag, 29.<br />

Oktober,<br />

– der Gesangverein St.German am<br />

Freitag, 29. Oktober,<br />

– der Jodlerklub am Samstag, 20.<br />

November mit Jodlermesse,<br />

– der Jugendverein St.German am<br />

Freitag, 3. Dezember,<br />

– die Frauen- und Müttergemeinschaft<br />

St.German am Mittwoch,<br />

8. Dezember.<br />

Schaf-Beständeschau<br />

Die traditionelle Beständeschau des<br />

Weissen Alpenschafes findet am<br />

Samstag, 9. Oktober, statt.<br />

RARNER BLATT | <strong>September</strong> <strong>2010</strong><br />

Adventskonzert mit "apartig" und Albrecht<br />

Das diesjährige Adventskonzert<br />

der Kulturkommission kommt für<br />

einmal volkstümlich daher. Das<br />

Volksmusikensemble "apartig" und<br />

der Oberwalliser Schauspieler Beat<br />

Albrecht werden die Zuhörer am<br />

Sonntag, 28. November, 17 Uhr,<br />

in der Felsenkirche in die Weihnachtszeit<br />

einstimmen.<br />

Tobias Salzgeber und Monika Peter<br />

(<strong>Raron</strong>), Simone Heynen (Aus-<br />

Fastenprojekt <strong>2010</strong> "Bläza lismu":<br />

"Lismu" für einen guten Zweck<br />

Dazu trafen sich erfreulich viele Frauen der Frauen- und<br />

Müttergemeinschaft <strong>Raron</strong> an drei Montagnachmittagen<br />

in der Burgerstube. Unter Anleitung von Pauli Zenhäusern<br />

wurde mit Feuereifer "Bläz um Bläz" gestrickt.<br />

Schon bald konnten die ersten Decken<br />

zusammengenäht werden.<br />

Bei Projektbeginn stellte Dorly<br />

Burgener das Waisenhaus der<br />

Driefontein-Mission in Zimbabwe<br />

vor. Diesem Hilfswerk kommen<br />

die fertigen Decken zugute. Am<br />

zweiten "Lisumnachmittag" zeigte<br />

sie einen Film über ihre langjährige<br />

Arbeit in Afrika. Unterstützt wurde<br />

sie dabei von Pater Alex Stoffel. Ihre<br />

serberg), Regula Fercher (Brig),<br />

Anselmo Loretan (Salgesch) und<br />

David Elsig (Eischoll) präsentieren<br />

Neues und Altes aus ihrer eigenen<br />

Feder sowie gewohnt "apartige"<br />

Klänge aus dem In- und Ausland.<br />

Mit Texten wird Beat Albrecht das<br />

Konzert bereichern.<br />

Musik von "apartig" ist seit dem<br />

Frühjahr auch auf CD zu hören und<br />

unter www.apartig.ch erhältlich.<br />

Ausführungen stiessen auf grosses<br />

Interesse. Überhaupt fand das<br />

ganze Projekt grossen Anklang und<br />

immer mehr Frauen halfen beim<br />

Stricken und Zusammennähen.<br />

Dank so viel Engagement konnten<br />

schliesslich 35 fertige Decken per<br />

Container auf die Reise geschickt<br />

werden. Hierfür sei allen Frauen, die<br />

zum Gelingen beigetragen haben,<br />

gedankt.

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