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Lesekompetenz und - Bildung schadet nicht

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Abstract: Im vorliegenden Beitrag wird der Frage empirisch nachgegangen, ob in Schulen derAnteil von Jugendlichen, deren Familien aus der ehemaligen Sowjetunion oder aus derTürkei zugewandert sind, einen eigenständigen Effekt auf die individuelle<strong>Lesekompetenz</strong> hat. Die zugr<strong>und</strong>e liegende Datenbasis bildet eine Teilstichprobe von14.169 Jugendlichen aus der erweiterten Stichprobe von PISA‐E 2003. Diemehrebenenanalytischen Auswertungen zeigen, dass der Anteil von Jugendlichen,deren Familien aus der ehemaligen Sowjetunion stammen, unter Kontrolle einerVielzahl von Individual‐ <strong>und</strong> Kompositionsmerkmalen keinen eigenständigen Effekt aufdie <strong>Lesekompetenz</strong> hat. Im Gegensatz dazu findet sich für den Anteil von Jugendlichentürkischer Herkunft ein signifikant negativer Zusammenhang mit der Leseleistung. Miteinem Leistungsnachteil von 22 Punkten auf der PISA‐Skala ist der Effekt in Schulen, indenen der Anteil dieser Herkunftsgruppe an der Schülerschaft größer als 40 Prozentist, besonders ausgeprägt. Die Annahme, dass der Effekt des Migrantenanteils auf dieLeseleistung überwiegend über die Herkunftssprache der Jugendlichen vermitteltwird, ließ sich <strong>nicht</strong> bestätigen. (DIPF/Orig.).Autoren: Voss, Andreas; Blatt, Inge; Gebauer, Miriam M.; Müller, Astrid; Masanek, NicoleTitel: Unterrichtsentwicklung als integrierte Schulentwicklung.Das Hamburger Leseförderprojekt (HeLp).Quelle: In: Jahrbuch der Schulentwicklung, (2008) 15, S. 93‐122ISSN: 0173‐4210Schlagworte: Empirische Untersuchung; Schuljahr 05; Schulentwicklung; Lehrerfortbildung; Schüler;Leistungsbeurteilung; Schülerleistung; Unterrichtsmethode; Deutschunterricht;Leseförderung; <strong>Lesekompetenz</strong>; Projektbericht; Deutschland; HamburgAbstract: In diesem Beitrag wird [am Beispiel des Hamburger Leseförderprojekts HeLp]aufgezeigt, wie sich aus einer Lehrerfortbildung zum Schwerpunkt <strong>Lesekompetenz</strong>, inderen Zusammenhang Multiplikatoren zum Thema Leseförderung in allen Fächern inder Sek<strong>und</strong>arstufe I fortgebildet wurden, das Interesse entwickelte, innovativeKonzepte für den Lese‐ <strong>und</strong> Sprachunterricht zu erproben <strong>und</strong> zu evaluieren. ... ImFokus des Hamburger Leseförderprojekts steht die Erfassung derLernentwicklungsverläufe bei Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern in Abhängigkeit vomeingesetzten Unterrichtskonzept. Dabei wird insbesondere überprüft, ob Kinder mitunterschiedlichem <strong>Bildung</strong>s‐ <strong>und</strong> Migrationshintergr<strong>und</strong>, mit unterschiedlicherLernausgangslage sowie Mädchen <strong>und</strong> Jungen gleichermaßen von diesemUnterrichtskonzept profitieren können. Zudem wird beispielhaft gezeigt, wie derFörderansatz auch zur Schulentwicklung beitrug. Am Gesamtprojekt wird deutlichgemacht, wie die Akzeptanz von Schülern <strong>und</strong> Lehrern für den Einsatz vonquantitativen standardisierten Testverfahren im Unterricht wuchs <strong>und</strong> wieunterrichtstaugliche Tests beschaffen sein müssen, mit deren Hilfe die Effektivität desUnterrichts erfasst werden kann. (DIPF/Orig.).© DIPF / Redaktion ISM (Manuela Bielow) in Kooperation mit mekonet (Thomas Tekster)http://www.ism-info.de14

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