Depesche 125 - Old-Tablers Deutschland

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Für das Halbjahrestreffen (HJt)
von otD in Bamberg sorgte ein
tagesordnungspunkt bereits im
Vorfeld für viel Zündstoff: Der geplante
antrag von ot 255 kassel über
eine namensänderung von old tablers
Deutschland. Die vom tisch angestoßene
Meinungsbildung explodierte
zunächst wie ein Pulverfass. in den
Wochen vor dem HJt lieferten sich
die Verteidiger der unterschiedlichen
Positionen via E-Mail heftige Gefechte
mit dem Ergebnis, dass sich beim HJt
die Wogen bereits wieder weitgehend
geglättet hatten.
Die sehr sachlich und argumentativ
geführte gut einstündige Diskussion befasste
sich schließlich weniger mit der
namensänderung selbst, als vielmehr
damit, wie die Meinungsbildung zielführend
kanalisiert werden kann, um den
Delegierten beim aGM in Coburg eine
vernünftige Entscheidungsgrundlage
vorlegen zu können. Einig war man
sich darin, dem AgM ein qualifiziertes
Ergebnis zu präsentieren und dass da-
bei auch die Meinung von international
Erfahrenen wie die unserer iros
und den Mitgliedern des Präsidiums
einfließen soll. Auch formaljuristische
Aspekte wurden erörtert. Verbalinjurien
wie „41 ist ein Puff in Stuttgart“ wurden
vom Sergeant at arms (Engelbert
Friedsam) aufs Schärfste geahndet.
Einvernehmlich beschlossen wurde
schließlich, dass ot 255 kassel die
Meinungen der tische zu diesem thema
sammelt, bis zum Beiratstreffen im
Februar 2011 die einzelnen Vorschläge
übersichtlich zusammenstellt und aus
den Vorschlägen der Tische den am häufigsten
genannten herausfiltert.
Der rest der tagesordnung diente
in erster Linie der information – über
die aktivitäten von Präsidium, iros,
Homepage, Depesche, Sekretariat und
Devo, die Entwicklung in den Distrikten,
Termine und Veranstaltungen. Dabei erfuhren
die Delegierten unter anderem
dass
• der OTD-Präsident im Monat über
1.000 E-Mails erhält, die zwar viel
arbeit machen, aber auch viel Freude
bereiten,
• er der Meinung ist, dass wir über alles
reden dürfen, sollen – und müssen,
• die letzte Präsidiumssitzung eine extrem
lange agenda hatte und neun
Stunden gedauert hat,
• es inzwischen ein wunderbares
Verhältnis zu Frankreich gibt und
die non-Ex-tabler-Diskussion keinen
Einfluss mehr auf das freundschaftliche
Verhältnis untereinander hat,
• die Beziehungen zu RT sehr freundschaftlich
geprägt sind und es eine
Gleichheit in der auffassung und in
den Zielen gibt,
• unser OTD-Sekretär beim AgM in
Österreich am eigenen Leib erfuhr,
was interkulturelles Lernen bedeutet,
14 Depesche 125
• die Belgier eine außergewöhnlich
vorzügliche küche haben und beim
aGM die Satzung in Französisch,
Flämisch und in Deutsch vorgelesen
wird,
• OT mit einer großen – überwiegend
privat finanzierten! – Delegation beim
aGM in indien vertreten war,
• Distrikt 7 sehr innovativ und engagiert
ist und ständig neue Serviceprojekte
einfallen,
• sich der hohe finanzielle grundstock
bei otD bewährt hat, weil bis zum HJt
45 tische ihre Mitgliedsbeiträge noch
immer nicht bezahlt hatten und zwei
aus dem Vorjahr noch säumig waren,
• iRO Hans-Dieter gesch vier Woche auf
„Welttournee“ war und alle AgMs außer
in neuseeland besucht hat,
• in Sri lanca ein OT-Tisch gegründet
worden ist, 41 Club nepal vor dem
neustart steht, in Marokko eine Club-
41-assoziation avisiert wird und die
Gründung einer entsprechenden in
Estland vorerst gescheitert ist,
• Deutschland bei YAP nach wie vor
unterrepräsentiert ist und es für das
FaMEX-Programm gut 40 indische
Familien gibt, die gerne in Europa gehostet
werden möchten,
• die OTD-Homepage eine zeitnahe
informationsdrehscheibe geworden
ist mit vielfältigen anmelde- und
Werbemöglichkeiten für otD-
Veranstaltungen,
• die Depesche das Tischleben künftig
stärker akzentuiert,
• empfohlen wird, der Versuchung „allen
antworten“ zu widerstehen, um
weitere E-Mail-tsunamis wie beim
thema namensänderung zu verhindern,
• die Aktive Hilfe drei Projekte mit
Soforthilfen in Höhe von insgesamt
12.000 Euro unterstützt und in sechs
Fällen tablern mit rat geholfen hat, in
diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum
feiert und das Sparschwein Hanni für
5 Euro gerne an die tische versendet,
• der Beirat der Round Table Stiftung
sich neu zusammensetzt und ot dabei
überproportional vertreten ist und
die 10.000 Euro für den Bau der neuen
Schule in onna überweisen sind,
• der Rumänienkonvoi in diesem Jahr
erstmals ausschließlich von rtD organisiert
wird, unterstützt von LCD und
vielen oldies,
• es im Devo neue Regenschirme und
Westen gibt, das Sparschwein Hanni
in den Devo mit aufgenommen wird,
• für das AgM 2012 OT 33 Celle kandidiert,
für das HJt 2012 ot 163
rheingau eine kanditatur angekündigt
hat,
• die Travel-Bingos für die AgMs 2011
in Finnland (D10), Schweden (D4),
Österreich (D7) und Schweiz (D3) gezogen
sind,
• während der Sitzung der Sergeant at
arms 300 Euro für das SoH-Projekt
eintreiben konnte.
um die „trockenen“ Themen aufzulockern
wurde einer britischen-indischen
tradition gemäß in stündlichem
Turnus ein „joke“ erzählt. Dabei
sorgten Bob Parton und Hans-Dieter
Gesch im Wechsel für Erheiterung. Bei
der Vorstellung der neuen Westen im
Devo demonstrierte Hans-Dieter eine
indische Variante der Tragweise, die
beim aGM in kerala aufmerksamkeit
erregte. Die Möglichkeit, die Weste als
„Sari für den Mann“ umzufunktionieren,
stieß bei den Delegierten auf wohlwollende
anerkennung.
Halbjahrestreffen in Speyer, 14. bis 16. oktober 2011 Depesche 125 aGM otD in Coburg, 20. bis 22. Mai 2011 15