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Depesche 125 - Old-Tablers Deutschland

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als Grenzort ist aachen ein attraktiver<br />

Durchgangspunkt für die<br />

Young ambassadors, die Europa jedes<br />

in den vergangenen tagen ist meine<br />

Seele aufgeblüht. Die Überraschung<br />

oder den tworg (super Quark), den Salo,<br />

der eingelegte Speck, von dem ich nie<br />

Jahr durchstreifen. So haben wir schon<br />

viermal die jungen Gäste aus indien bei<br />

uns willkommen geheißen. Wir haben<br />

und Freude in den augen und Gestiken dachte, ihn essen zu können und dann<br />

also schon –- und wirklich nur gute –<br />

der kinder, der meisten Betreuer und war er so gut, und nicht zuletzt den uk-<br />

Erfahrung gesammelt.<br />

nicht zuletzt auch des Heimleiters, rainischen Vodka, von dem wir etwas zu<br />

Deshalb möchten wir gerne darüber<br />

Viktor, haben viel dazu beigetra- kosten bekamen.<br />

berichten und damit andere tische angen,<br />

mich mit Freude zu erfüllen. Man in einem 14,5-stündigen akkordeinregen,<br />

sich ebenfalls an der aufnahme<br />

muss mehr als dankbar dafür sein, gesatz haben wir Betten aufgebaut. ich<br />

von YaP-teilnehmern zu beteiligen. Wir<br />

boren zu sein, wo wir geboren sind. hätte nie geglaubt, dass wir uns so<br />

haben festgestellt, es bringt nicht nur<br />

So vieles von dem, das uns als abso- schnell als Betten-aufbauteam ein-<br />

nette Besucher(innen) sondern es bringt<br />

lut selbstverständlich erscheint, ist im spielen, sodass wir bereits vor dem<br />

auch viel für die Zusammenarbeit<br />

kinderheim von Michailovka alles an- Sonntagsfrühstück 16 Betten aufgebaut<br />

und den Zusammenhalt am tisch.<br />

dere als selbstverständlich. Zwei nächte hatten. Es hat einfach unglaublich viel<br />

Mit dem bei tablern üblicherweise<br />

im Heim lehrten schnell, dass es auch Spaß gemacht. Der Muskelkater kam<br />

erforderlichen leichten nachdruck<br />

ohne warme Dusche geht (ich habe dann erst mit dem aufstehen. Die anwe-<br />

lassen sich die aufgaben<br />

nicht einmal eine mit kaltwasser gesesenden kinder waren offensichtlich be-<br />

auf eine größere anzahl der<br />

hen), dass Zähneputzen auch mit kalgeistert und haben dann Sonntagnacht<br />

tischmitglieder verteilen. Für<br />

tem Wasser aus der Mineralflasche gut in den neuen Betten verbracht. ich<br />

den Besuch der Diskothek haben<br />

geht (man weiß sofort, ob der nächste hoffe, dass die Betten ihnen noch lan-<br />

wir uns Unterstützung bei un-<br />

Zahnarztbesuch vielleicht doch nicht ge Freude bereiten werden. Die kinder<br />

serem round table geholt und<br />

aufgeschoben werden soll) und dass haben toll mit uns zusammengearbei-<br />

so führte der Besuch aus indien<br />

man immer wissen muss, wo gerade tet und überall da geholfen, wo gera-<br />

zu gemeinsamen Fußball-WM<br />

der klopapierbeutel ist.<br />

de auch Hilfe gebraucht wurde – und sie<br />

gucken, zu Ausflügen mit un-<br />

Man lernt schnell gewisse waren ganz lieb. Dann kam später die<br />

seren kindern und gemein-<br />

toilettenangewohnheiten auf die helle ausgelassene Freude über die von uns<br />

samen Grillen etc.<br />

tageszeit zu verlegen, denn das weit- mitgebrachten kleinen Geschenke.<br />

auch zarte Mädchen aus indien ha- schon mal dazu, dass man (wie<br />

weg im Freien stehende Plumpsklo Es war für mich ein tolles Erlebnis und<br />

ben kräftig die Pedale der Draisinen ge- bei unseren töchtern) anhand der<br />

(übertraf all meine schlimmsten ließ mich glücklich sein als tabler (ok -<br />

treten!<br />

Fotos der gegenseitigen Besuche<br />

Erwartungen) ist dunkel - dunkel - dun- zugegeben, als oldie - aber damit trotz-<br />

Das Beschäftigungsprogramm stellen manches wiedererkennt!<br />

kel! Einfach nur dunkel! kein Strom, kein dem „Tabler forever“) einen Beitrag<br />

wir nach dem Prinzip zusammen: So viel Besondere rücksichten auf spe-<br />

Wasser, kein toilettenpapier - ja noch leisten zu können und hier dabei ge-<br />

Spaß wie möglich – so viel kultur wie zielle Ernährungsgewohnheiten<br />

nicht einmal eine Miniablage, auf der wesen zu sein. Die tage mit tommy,<br />

nötig – und genügend Zeit zum Shoppen mussten wir bisher nie neh-<br />

man das mitgebrachte Papier ablegen Christian und Maxim werde ich nie ver-<br />

(vor allem für die Mädels). nach men, wobei Schweinefleisch<br />

kann. ich weiß nun, wie einfallsreich gessen. Ebenso wenig die kurze Zeit im<br />

Möglichkeit binden wir unsere kinder in nicht unbedingt als alleiniges<br />

man wird, sobald man mit sehr ein- kinderheim. Sie hat gezeigt, dass es<br />

die Betreuung mit ein. Zum einen damit nahrungsmittel angeboten werfachen<br />

Problemstellungen konfrontiert wenig aufwand kostet einen Beitrag<br />

diese gleichaltrige Menschen aus andeden sollte, aber Vegetarier und<br />

ist.<br />

dazu zu leisten, dass kinder besser leren<br />

kulturkreisen kennen lernen (und Veganer suchen sich schon selbst<br />

nie vergessen werde ich die herzliche ben können - und letztlich ein wenig<br />

umgekehrt), zum anderen auch um un- das heraus, was sie essen mö-<br />

Gastfreundschft, das unglaublich gute dazu beizutragen, dass wir alle besser<br />

seren kindern eine reise nach indien gen und die Portionen sind oh-<br />

Essen – die hausgemachten Borschtsch, miteinander leben und dass die Welt für<br />

schmackhaft zu machen, weshalb auch nehin deutlich kleiner als bei un-<br />

Pelmeni, Vesnianyi, den Tschebureki uns alle viel freundlicher erscheint.<br />

schon eine reihe unserer kinder in sereins.<br />

indien gewesen sind. Das führt auch Renate Marggraff<br />

54 Halbjahrestreffen in Speyer, 14. bis 16. oktober 2011 <strong>Depesche</strong> <strong>125</strong><br />

<strong>Depesche</strong> <strong>125</strong> aGM otD in Coburg, 20. bis 22. Mai 2011 55<br />

yap

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