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Working Paper - Institut für Verkehrsplanung und Logistik der TU ...

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93 Kurzbeschreibung <strong>der</strong> GIS-ToolsDie sieben in dieser Dokumentation beschriebenen GIS-Tools (Kapitel 5 bis 11) sind vor dem Hintergr<strong>und</strong> <strong>der</strong>im vorigen Abschnitt beschriebenen Konzeption <strong>der</strong> Datenvorhaltung <strong>und</strong> –überführung in Verkehrsmodelleentstanden. Sie fügen sich dabei an den folgenden Stellen in die Konzeption ein:GeoreferenzierungDie Umsetzung des in Abbildung 2-1 dargestellten Konzepts <strong>der</strong> Vorhaltung kleinteiliger Strukturrohdaten setztvoraus, dass die Strukturdaten in Form von Punkt- o<strong>der</strong> Polygonlayern vorliegen. Dies ist jedoch häufig nicht<strong>der</strong> Fall. In vielen Fällen sind die Strukturdaten, z. B. zur Anzahl <strong>der</strong> Schüler in den Schulen einer Region nurals Adresslisten von den entsprechenden Fachplanungen zu bekommen. Da eine Georeferenzierung dieserDaten durch professionelle Anbieter in aller Regel sehr teuer ist, ermöglicht es das Tool „Georeferenzierung“den öffentlichen Planungsstellen, entsprechende Georeferenzierung selbst durchzuführen, so sie Zugriff aufeinen Straßenschlüssel haben. Straßenschlüssel liegen in aller Regel bei den Vermessungsämtern <strong>der</strong> Kommuneno<strong>der</strong> <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> vor.Potenziale errechnenDas Tool „Potenziale errechnen“ ermöglicht es, die Wertattribute <strong>der</strong> Objekte eines Punkt- o<strong>der</strong> Flächenlayersfür die in einem zweiten Layer definierten Flächen auszuwählen. So können z.B. die Verkaufsflächen von Einzelhandelseinrichtungen,die als Wertattribute eines Punktlayers gespeichert sind, den in einem an<strong>der</strong>en Layergespeicherten Verkehrszellen zugeordnet <strong>und</strong> für diese ausgezählt werden. Dies funktioniert auch für Flächenlayer,z.B. Gewerbegebiete mit Arbeitsplatzdaten. Liegt dabei ein Gewerbegebiet in mehreren Verkehrszellen,so werden seine Arbeitsplatzdaten nach Flächenanteilen zwischen den Verkehrszellen aufgeteilt. Das Tool „Potenzialeerrechnen“ entspricht somit dem Element 4 („Automatisierte Umrechnung in das Input-Format des Verkehrsmodells“)aus Abbildung 2-1.Potenziale errechnen mit KonfigurationsdateiMüssen viele Strukturrohdatenlayer nach Verkehrszellen ausgezählt werden (z.B. weil die Daten für jede Gemeindeeiner Region in einem getrennten Layer vorliegen) o<strong>der</strong> sollen gleichzeitig mehrere Wertattribute berücksichtigtwerden (z.B. Einwohnerdaten nach unter-schiedlichen Altersgruppen o<strong>der</strong> Beschäftigtendaten differenziertnach Branchen), so bietet das Tool „Potenziale errechnen mit Konfigurationsdatei“ die Möglichkeit, dieAuszählung zu automatisieren. Die Funktionsweise ist dabei inhaltlich exakt identisch mit dem Tool „Potenzialeerrechnen“, nur dass die nacheinan<strong>der</strong> abzuarbeitenden Dateien sowie die parallel getrennt auszuzählendenWertattribute zuvor in Listenform in einer Konfigurationsdatei hinterlegt werden <strong>und</strong> dann durch das Programmautomatisch abgearbeitet werden.RandsummenanpassungNicht selten sind die vorhandenen Daten für einzelne Standorte (Unternehmen, Einzelhandelsgeschäfte, Schulen)mit einer gewissen Unsicherheit behaftet <strong>und</strong> weichen in ihrer Summe von gebietsbezogenen Daten <strong>der</strong>amtlichen Statistik (z.B. <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> sozialversicherungspflichtig Beschäftigten auf Gemeindeebene) ab. Umvorliegende Punktdaten trotzdem für bestimmte Anwendungen nutzen zu können, ermöglicht es das Tool„Randsummenanpassung“, Einzeldaten von Standorten anhand von Gebietsdaten <strong>der</strong> amtlichen Statistik zukorrigieren.GebietsumschätzungZur Untersuchung regionalplanerischer Fragestellungen mit Hilfe von Verkehrsmodellen müssen diese zunächstin entsprechende Szenarien überführt werden. Nicht selten werden dazu Strukturdaten für Gebietszuschnittebenötigt, für die keine amtlichen Statistikdaten vorhanden sind. Das Tool „Gebietsumschätzung“ bietet die Möglichkeit,vorhandene Daten mit einem bestimmten Gebietszuschnitt (z.B. Daten <strong>der</strong> amtlichen Statistik auf Gemeindeebene)auf einen selbst definierten Gebietszuschnitt umzuschätzen. Für diese Umschätzung werdenkleinräumige Daten, z.B. in Form eines Punktlayers benötigt, die jedoch mit einer gewissen Unsicherheit behaftetsein dürfen.StrukturdatenprognoseSollen kleinräumige Strukturdaten in die Zukunft prognostiziert werden, so müssen gleichzeitig Daten sehr unterschiedlicherStruktur <strong>und</strong> Maßstabsebene verarbeitet werden. Das Tool „Strukturdatenprognose“ unterstütztdiese Arbeit. Dabei werden die ausgewählten kleinräumigen Strukturdatenlayer (Punkt- <strong>und</strong> Polygonlayer) nachbestimmten, durch den Nutzer vorzugebenden Entwicklungsraten fortgeschrieben. Gleichzeitig werden für die

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