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Working Paper - Institut für Verkehrsplanung und Logistik der TU ...

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5 Tool „Georeferenzierung“ 13Hausnummernbereichs liegende Nummer mit <strong>der</strong> entsprechenden Koordinate zugewiesen. Trotz <strong>der</strong> Zuweisungeiner Geokoordinate werden beide Vorgänge vom Programm als Fehler aufgefasst <strong>und</strong> dem Nutzer ineiner Protokolldatei mitgeteilt.Entsprechend besteht das Ergebnis des Tools „Georeferenzierung“ aus zwei Textdateien. In beiden Fällen handeltes sich um Erweiterungen bzw. Auszüge aus <strong>der</strong> Inputdatei (Adressliste). Die erste Datei enthält alle erkannten<strong>und</strong> georeferenzierten Adressen. Der Dateiname dieser Ergebnisdatei wird automatisch durch das Toolvergeben <strong>und</strong> besteht aus <strong>der</strong> Dateibezeichnung <strong>der</strong> eingelesenen Adressdatei, ergänzt um die Erweiterung„_Coord“. Die zweite Ergebnisdatei erhält die Erweiterung „_No_Coord“. Sie enthält alle nicht zugeordnetenAdressen mit näherer Beschreibung <strong>der</strong> Fehler sowie die Adressen, bei denen die Hausnummer ersetzt o<strong>der</strong>ergänzt worden ist. Die beiden Dateien werden in demselben Verzeichnis gespeichert, in dem sich auch dieInput-Datei (Adressliste) befindet.Wie bereits eingangs dieses Kapitels angesprochen, wird für die Anwendung des Tools „Georeferenzierung“ einso genannter Straßenschlüssel benötigt. Dieser muss vom Anwen<strong>der</strong> selbst erstellt o<strong>der</strong> von Dritter Stelle bezogenwerden. Die dazu notwendigen Arbeitsschritte werden im Abschnitt 5.3.1. näher erläutert.5.2 Verwendung im Zusammenhang mit VerkehrsmodellenDas in Kapitel 4 vorgestellte Konzept einer flexiblen Vorhaltung von Strukturdaten von Verkehrsmodellen fürsiedlungs- <strong>und</strong> bevölkerungsstrukturelle Fragestellungen setzt die Verfügbarkeit kleinräumiger Strukturdatenvoraus (Kapitel 5). Da diese nicht in allen Fällen sofort von Dritter Stelle bezogen werden können, ist es in vielenFällen notwendig, dass <strong>der</strong> Nutzer diese selbstständig aufbereitet <strong>und</strong> in den Folgejahren <strong>der</strong> Nutzung kontinuierlichaktualisiert. Bei <strong>der</strong> Aufbereitung <strong>und</strong> Pflege <strong>der</strong> Daten wird es sehr häufig vorkommen, dass dieräumliche Verteilung von Einrichtungen (z.B. Schulen, Unternehmen o<strong>der</strong> Einzelhandelseinrichtungen) in Formvon Adresslisten, nicht aber bereits als aufbereitete Punktlayer vorliegt.An dieser Stelle ist die Mehrzahl <strong>der</strong> Anwen<strong>der</strong>, insbeson<strong>der</strong>e im Bereich <strong>der</strong> öffentlichen Planungsverwaltungendarauf angewiesen, eine kostengünstige Möglichkeit <strong>der</strong> Georeferenzierung an <strong>der</strong> Hand zu haben. Zudiesem Zweck wurde das hier dargestellte Tool „Georeferenzierung“ entwickelt. Bei <strong>der</strong> Entwicklung wurde davonausgegangen, dass in aller Regel die entsprechenden Vermessungsämter über Straßenschlüssel verfügen,so dass eine Nutzung durch die öffentlichen Planungsstellen möglich ist. Der jeweilige Straßenschlüssel istdann nur noch in die in Abschnitt 5.3.1 dargestellte Form zu bringen.Bei <strong>der</strong> Anwendung fügt das Tool den Einträgen <strong>der</strong> Adressliste jeweiligen eine X- <strong>und</strong> Y-Koordinate zu. Mitdiesen zusätzlichen Einträgen lassen sich sehr einfach Punktlayer erzeugen, indem die um die Koordinatenerweiterten Adresslisten zunächst als Tabelle in GIS eingelesen <strong>und</strong> dann über die X- <strong>und</strong> Y-Koordinaten in einPunktlayer umgewandelt werden.5.3 Praktische Anwendung des Tools (Beispiel)5.3.1 Erstellung bzw. Anpassung des StraßenschlüsselsTipp am RandeMindestinhalte beachten.Auf korrekte Schreibweisebei <strong>der</strong> Bezeichnung <strong>der</strong>Spalten achten.Spalte „Hausnummer“ nur mitnatürlichen Zahlen belegen.Vor dem Start <strong>der</strong> eigentlichen Georeferenzierung muss <strong>der</strong> Anwen<strong>der</strong>einen Straßenschlüssel erstellen. Dazu wird eine Datenbankdatei (dbf-Datei) benötigt, die folgende Fel<strong>der</strong> beinhalten muss:• PLZ5• GEMEINDE• STRASSE• HAUSNUMMER• ZUSATZ• RECHTSWERT• HOCHWERTAufgr<strong>und</strong> des Umfangs wird <strong>der</strong> Nutzer in aller Regel auf einen bestehenden Straßenschlüssel (Abschnitt 5.2)zurückgreifen <strong>und</strong> diesen gemäß den hier dargestellten Formatanfor<strong>der</strong>ungen aufarbeiten (Abbildung 5-2). DieseAufarbeitung kann z.B. in Excel o<strong>der</strong> Access geschehen. Das Ergebnis <strong>der</strong> Aufarbeitung muss im dbf-Format(dBase) abgespeichert werden. Dafür sind alle Spalten als „String“ zu formatieren. Zudem wird erwartet, dassdie Spalte HAUSNUMMER nur mit natürlichen Zahlen belegt wird <strong>und</strong> sich alle an<strong>der</strong>en Bezeichnungserweiterungen<strong>der</strong> Hausnummern (z.B. „b“) in <strong>der</strong> Spalte ZUSATZ wie<strong>der</strong> finden. Zu beachten ist außerdem dieSchreibweise bei <strong>der</strong> Bezeichnung von Spalten. Diese muss den in <strong>der</strong> vorstehenden Aufzählung genanntenbzw. den in Abbildung 5-2 (Zeile 1) abgebildeten Bezeichnungen exakt entsprechen.

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