Kultur- und Mehrgenerationenhaus im Mai - Landkreis Regensburg
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ildet. Der Markt Kallmünz hat sich zwischenzeitlich der Bildung von<br />
Schulverbünden angeschlossen.<br />
Herr Amann trug vor, welche Argumente für die Bildung eines möglichst<br />
großen Schulverb<strong>und</strong>es sprechen <strong>und</strong> beantwortete Fragen aus der<br />
Mitte des Gemeinderates.<br />
Der Marktgemeinderat fasste folgenden<br />
BESchluSS:<br />
Der Markt Regenstauf st<strong>im</strong>mt der Bildung eines Schulverb<strong>und</strong>es mit<br />
den Gemeinden Lappersdorf, Pettendorf, Pielenhofen, Wolfs egg,<br />
Kallmünz, Zeitlarn <strong>und</strong> Wenzenbach zu. Soweit weitere Gemeinden<br />
dem Verb<strong>und</strong> beitreten wollen, besteht auch damit Einverständnis.<br />
Die rechtlichen Vereinbarungen für diesen Verb<strong>und</strong> sind auf der Gr<strong>und</strong>lage<br />
der vom Bayer. Staatsministerium für Unterricht <strong>und</strong> Kultus noch<br />
zu erlassenden gesetzlichen Regelungen zu treffen.<br />
- zugest<strong>im</strong>mt mit 23 : 0 St<strong>im</strong>men<br />
Ausbau Kreisverkehr <strong>und</strong> Erschließung BG Riedlfeld - Grasiger<br />
Weg III<br />
hier: Billigung der Planung <strong>und</strong> Maßnahmenbeschluss<br />
1. Bürgermeister Böhringer berichtete folgendes:<br />
Mit Beschluss des Marktgemeinderates vom 05.02.2002 wurde der<br />
Vereinbarung mit dem Staatl. Bauamt <strong>Regensburg</strong> zur Errichtung eines<br />
Kreisverkehrsplatzes zugest<strong>im</strong>mt.<br />
Der dieser Maßnahme zugr<strong>und</strong>eliegende Bebauungsplan wurde am<br />
28.11.2008 rechtskräftig.<br />
Im Haushalt ist die Erstellung der Kreisverkehranlage <strong>im</strong> Bereich B15/<br />
Telemannstraße, sowie die Erschließung des BG Riedlfeld für 2010<br />
vorgesehen.<br />
Die Maßnahmen werden zur Kosteneinsparung gemeinsam ausgeschrieben<br />
<strong>und</strong> vergeben.<br />
Der Vorsitzende übergab das Wort an Herrn Woscheé, der dem Marktgemeinderat<br />
die Planung zur Genehmigung vorstellte.<br />
Marktgemeinderat Dechant gab zu Bedenken, dass die beiden<br />
Bushaltestellen wie bisher vor dem Kreisverkehr geplant werden<br />
sollten. Dies wäre sinnvoll, da die Fußgänger aus Diesenbach künftig<br />
den Kreisverkehr überqueren müssten, um die Bushaltestellen zu<br />
erreichen.<br />
Der Marktgemeinderat fasste folgenden<br />
BESchluSS:<br />
Die Maßnahme wird entsprechend der vorgestellten Planung gebilligt.<br />
- zugest<strong>im</strong>mt mit 23 : 0 St<strong>im</strong>men<br />
Kommunales haushaltsrecht;<br />
1. Erlass der haushaltssatzung für das Jahr 2010 einschließlich<br />
Beschluss über den haushaltsplan 2010<br />
2. Antrag der SPD-Fraktion vom 22.02.2010<br />
3. Beschluss über den Finanzplan 2009 - 2013 einschließlich<br />
Investitions-Programm 2009 - 2013<br />
Verw.-Amtmann Liegl berichtete zum Haushaltsplan 2010 folgendes:<br />
Mit einer Präsentation (siehe Anlage 1) stellt er <strong>im</strong> Verwaltungshaushalt<br />
zunächst die Haushaltseckdaten <strong>und</strong> die Einnahmesituation vor. Der<br />
Haushalt für das Jahr 2010 wurde in den Sitzungen des Haupt- <strong>und</strong><br />
Finanzausschusses am 27.01.2010 <strong>und</strong> am 10.02.2010 vorberaten.<br />
Der Haupt- <strong>und</strong> Finanzausschuss hat mehrheitlich einen Empfehlungsbeschluss<br />
über den Erlass der Haushaltssatzung gefasst.<br />
Über die Beschlussvorschläge 1 <strong>und</strong> 2 ist nach kommunalrechtlichen<br />
Vorschriften getrennt abzust<strong>im</strong>men.<br />
Der Vorsitzende bedankte sich bei den Ausführungen des Kämmerers<br />
zum Haushalt. Er selbst richtete an den Gemeinderat folgende<br />
Worte:<br />
„Liebe Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen des Marktgemeinderates,<br />
Sehr geehrte Medienvertreterinnen <strong>und</strong> -vertreter!<br />
Meine Damen <strong>und</strong> Herren!<br />
Die Ökonomie bildet die Gr<strong>und</strong>lage allen politischen Handelns, hat<br />
der frühere amerikanische Präsident Bill Clinton sinngemäß einmal<br />
festgestellt. Deshalb, meine Damen <strong>und</strong> Herren, ist ein Haushaltsent-<br />
5<br />
wurf mehr als ein Zahlenwerk. Er ist vielmehr die Basis für das, was<br />
wir tun. Er formuliert, wie wir uns die Zukunft unserer Marktgemeinde<br />
vorstellen, er enthält unsere politischen Ziele.<br />
Liebe Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen, ich freue mich, Ihnen heute einen<br />
soliden Haushaltsentwurf für das kommende Jahr vorlegen zu können.<br />
Herr Liegl hat einen ausgeglichenen Haushaltsplan aufgestellt, der<br />
eine Reihe wegweisender Investitionen vorsieht sowie ohne Neuverschuldung<br />
auskommt.<br />
Deshalb möchte ich ihm sowie seinen Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern<br />
vielmals danken. Sie alle haben viel Energie <strong>und</strong> Zeit in die<br />
Entwicklung des Entwurfs gesteckt.<br />
Der Haushaltsplan, der Ihnen jetzt zur Abst<strong>im</strong>mung vorliegt, spiegelt<br />
wider, dass die Marktgemeinde Regenstauf alles in allem gut<br />
dasteht.<br />
Freilich: Die Folgen der globalen Finanz- <strong>und</strong> Wirtschaftskrise haben<br />
auch wir zu spüren bekommen. Die Gewerbesteuereinnahmen sind<br />
zurückgegangen; einige Unternehmen konnten sich nur mit Kurzarbeit<br />
über die Durststrecke retten oder mussten gar Leute entlassen. Und<br />
für Arbeitnehmerinnen <strong>und</strong> Arbeitnehmer, insbesondere wenn sie bei<br />
Zeitarbeitsfirmen unter Vertrag stehen, ist es schwieriger geworden,<br />
einen dauerhaften Arbeitsplatz zu finden. Das ist eine traurige Entwicklung.<br />
Sie zieht stets viele Einschränkungen für die direkt Betroffenen<br />
<strong>und</strong> ihre Familien nach sich sowie für die Gemeinde insgesamt.<br />
Natürlich haben wir vom zweiten Konjunkturpaket der B<strong>und</strong>esregierung<br />
profitiert. Wir haben uns sogleich um die zusätzlichen Fördermittel<br />
beworben <strong>und</strong> können so 2010 eine Investition tätigen die ursprünglich<br />
nicht geplant war, <strong>und</strong> zwar die Generalsanierung der Turnhalle der<br />
„Schule am Schlossberg“.<br />
Auch wenn es mittlerweile den Anschein hat, als sei das Schl<strong>im</strong>mste<br />
überstanden, sind die Prognosen doch nicht ganz eindeutig. Die<br />
Konjunktur hat sich zwar erholt, aber der Aufschwung ist noch matt<br />
<strong>und</strong> die 2010 auslaufenden Konjunkturprogramme können neue<br />
Belastungen nach sich ziehen. Deshalb schätzt der Haushaltsentwurf<br />
für 2010 die steuerlichen Erträge eher vorsichtig ein, wie z.B. auch bei<br />
der Einkommensteuer. Wir müssen mit Bedacht agieren.<br />
Heutzutage kann keine Kommune mehr aus dem Vollen schöpfen.<br />
Viele Ausgaben sind von vornherein festgelegt; weitere Ausgaben sind<br />
unabdingbar, um den Standort zu stärken <strong>und</strong> die Lebensqualität zu<br />
verbessern. Die Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger sollen sich in ihrer Gemeinde<br />
wohlfühlen; Arbeitgeber <strong>und</strong> Arbeitnehmer sollen Regenstauf attraktiv<br />
finden <strong>und</strong> hier bleiben oder sich hier niederlassen. Deshalb brauchen<br />
wir auch neue Arbeitsplätze, darum sind wir mit der Aufstellung des<br />
Bebauungsplanes „Hasler Zell“ auf dem richtigen Weg.<br />
Diesem Ziel folgt der Entwurf des Haushaltsplans, mit einem Gesamtvolumen<br />
von 34.683.900,- €. Deshalb setzt der Haushaltsplan<br />
Prioritäten. Nach dem Gießkannenprinzip vorzugehen bringt wenig,<br />
wir müssen uns - davon bin ich überzeugt - auf wesentliche Punkte<br />
fokussieren.<br />
Wie z.B. die Instandhaltungsmaßnahmen unserer gemeindeeigenen<br />
Liegenschaften, Sanierungsmaßnahmen der Ortsstraßen, Neubau der<br />
Straßen in Heilinghausen oder Baugebiet Grasiger Weg.<br />
Der dritte Bauabschnitt der Schule am Schlossberg mit den Außenanlagen<br />
oder der Neubau des Feuerwehrhauses in Heilinghausen.<br />
Weitere Eckpunkte des Haushaltsplans betreffen Infrastruktur <strong>und</strong><br />
Umweltschutz, Sport <strong>und</strong> <strong>Kultur</strong> sowie Einrichtungen für Jugendliche.<br />
Wir wollen das Projekt „Schlossbergkonzept“ umsetzen, sobald der<br />
Förderbescheid eingetroffen ist. Einen Neubau be<strong>im</strong> alten Polizeigebäude<br />
erstellen, der sowohl der Jugend wie auch den Senioren<br />
dienen soll. Ziel ist es auch, die Marktgemeinde fit zu machen für die<br />
Zukunft. Mit einem integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept<br />
werden wir offensiv die demographische Entwicklung <strong>im</strong> Bereich<br />
des Städtebaus angehen <strong>und</strong> mit allen Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern in<br />
Kontakt treten. Die Umsetzung des Generalentwässerungsplanes<br />
des Abwasserzweckverbandes ist ein weiteres Ziel, genauso wie der<br />
Ausbau der Breitbandversorgung DSL <strong>im</strong> Marktbereich sowie die<br />
Planung der Bahnunterführung in Diesenbach.<br />
Und nicht zuletzt ist in sozialer Hinsicht herauszustellen, dass für 2010<br />
weder Steuer- noch Gebührenerhöhungen geplant sind.<br />
Ich bin davon überzeugt, dass wir Regenstauf mit diesen Plänen weiter<br />
nach vorn bringen <strong>und</strong> damit unseren Beitrag für die Entwicklung<br />
unserer Region leisten.