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Als PDF zum Download - Oper Stuttgart

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Könnte man eine Ausstellung <strong>zum</strong> 100-jährigen Jubiläum des Littmannbausbesser überschreiben als mit jenen Worten, welche der berühmteTheatermann Max Reinhardt anlässlich einer ersten Begehung desDoppeltheaters aussprach? <strong>Stuttgart</strong> habe nun »das schönste Theaterder Welt«, urteilte Reinhardt nach einem dreistündigen Rundgang, dender Architekt Max Littmann (1862 – 1932) für ein geladenes Fachpublikumim August 1912 durchgeführt hatte.Mit der Vollendung des Kleinen Hauses hatte Max Littmann am1. August 1912 den Hoftheaterneubau an die Bauherren übergeben: anKönig Wilhelm II. von Württemberg, an das Land Württemberg und an dieStadt <strong>Stuttgart</strong>. Littmanns Entwurf mit dem humorigen Kennwort »WasIhr wollt II« war am 20. Oktober 1908 als Sieger aus dem Wettbewerb umden Neubau der Königlichen Hoftheater hervorgegangen. Littmann entwickeltefür <strong>Stuttgart</strong> ein neuartiges funktionalistisches Doppel theater:ein Großes Haus (für das große Wort- und Tondrama) und ein Kleines Haus(für die Spieloper und das Lust- bzw. Kammerspiel) als einheitlich konzipiertenBaukomplex mit gemeinsamen Werkstätten und Verwaltungsräumen.Die <strong>Stuttgart</strong>er Hoftheater mit den zwei in Größe, Raumstrukturund Ausgestaltung bewusst differenzierten Theatergebäuden in Einheitmit dem Verwaltungsbau gelten bauhistorisch als ein bedeutendes Werkdes späten Historismus und wurden bereits 1924 <strong>zum</strong> Baudenkmal erklärt.Die Jubiläumsausstellung möchte an ausgewählten Beispielen dieBaugeschichte des Littmannbaus in <strong>Stuttgart</strong> nachzeichnen. Sie erstrecktsich über sämtliche Foyers des Großen Hauses. Im Parkett sind verschiedeneEntwürfe Littmanns für die Gesamtanlage ausgestellt. Im Foyer I. Rangrichtet die Ausstellung den Blick »nach innen«, zur Gestaltung derInnenräume des Großen und des Kleinen Hauses. Die Exponate im FoyerParkett und im Foyer I. Rang wurden von den Originalvorlagen aus demBestand des Deutschen Theatermuseums München angefertigt, das seit1932 den umfangreichen theaterbaulichen Nachlass von Max Littmann(Pläne, Handzeichnungen und Modelle) verwahrt; allein die Unterlagenzu den <strong>Stuttgart</strong>er Hoftheatern umfassen etwa 2500 Blätter. Das II. Rang-Foyer gestattet Einblicke in die Baugeschichte der <strong>Stuttgart</strong>er Theateranhand einer Postkartensammlung mit Motiven die von der Zeit vor demTheaterbrand 1902 bis zur Vollendung der Gesamtanlage reichen. ImIII. Rang richtet die Ausstellung den Blick wieder nach außen: HistorischeZeichnungen ermöglichen es, die Architektur im Stadtraum zuverorten, der sich vor dem Balkon eröffnet.Die mit modernster Bühnen- und Theatertechnik ausgestattetenHoftheater stellten bei ihrer festlichen Eröffnung am 14. und 15. Sep-2 das schönste theater der welt

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