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Als PDF zum Download - Oper Stuttgart

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2 Doppelhausprojekt in axialer AnordnungFassadenaufriss und Längsschnitt(Mai) 1902, Lithografie auf Papier, 61,5 × 87,5 cmDeutsches Theatermuseum München, Nachlass Max Littmann, F 8185Das Neobarock der Fassadengestaltung, wie in der oberen Ansicht nach dem AltenSchloss dargestellt, sollte auch im Inneren stilistisch fortgesetzt werden, was derLängsschnitt unten erahnen lässt. Deutlich erkennbar ist, wie hier die Zuschauer- undBühnenhäuser in der Längsachse unter einem Dach vereinigt werden.Ende 1902 / Anfang 1903 entwickelte Max Littmann ebenfalls für den Standort auf demKarlsplatz bzw. Waisenhausplatz das Doppelhausprojekt in Parallelstellung. Diebeiden Theatergebäude – ein <strong>Oper</strong>nhaus für 1400 und ein Schauspielhaus für 800Plätze – wurden bei dieser Konzeption durch einen Mittelbau zu einem dreiflügligenBaukomplex zusammengefasst.3 Doppelhausprojekt in ParallelstellungAnsicht nach der Residenz1902/1903, Tuschpause auf Pergamin, 49,5 × 106,0 cmDeutsches Theatermuseum München, Nachlass Max Littmann, F 8195<strong>Als</strong> pompöse, palastartige Anlage präsentiert sich dieser Entwurf. Vor allem <strong>zum</strong>Neuen Schloss hin dominiert die Formen- und Motivsprache des damals populärenwilhelminischen Neobarocks. Dies bezeugt besonders die Eingliederung des Kaiser-Wilhelm-Denkmals (1898). Durch die Parallelstellung der beiden Theaterhäuser istes Littmann möglich, den linken (als »<strong>Oper</strong>nhaus« bezeichneten) Flügel stilistischzu nobilitieren und dadurch die aristokratische Kunstform »<strong>Oper</strong>« auch mit architektonischenMitteln auszudrücken.4 Doppelhausprojekt in ParallelstellungLängsschnitte1902/1903, Tuschpause auf Pergamin, 51,0 × 106,5 cmDeutsches Theatermuseum München, Nachlass Max Littmann, F 8188Die Zuschauerräume beider Häuser unterscheiden sich zwar hinsichtlich ihrerGröße, sind aber gleichartig als Rangtheater mit mehrgeschossigen Proszeniumslogenentworfen. Ebenso teilen sich beide die prunkvoll barockisierenden Dekorationsformender Innenraumgestaltung. Das <strong>Oper</strong>nhaus jedoch ist durch großzügigangelegte Foyertrakte und Foyergeschosse erweitert und auf diese Weise ins Festlichegesteigert.Nach vielen Gutachten und Alternativvorschlägen zog man 1907 dem anfänglich favorisiertenKarlsplatz bzw. Waisenhausplatz das Gelände des Botanischen Gartens undder Hofgärtnerei vor, weil es für die geplanten Dimensionen eines Doppeltheatersgeeigneter war. Somit standen die oberen Schlossgarten-Anlagen als endgültigerStandort für das neue Doppeltheater fest. Im Frühjahr 1908 erfolgte die offizielleAusschreibung für den Wettbewerb um die Hoftheaterneubauten.4 das schönste theater der welt

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