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Akupunktur Magazin Oktober 2011

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Rückenschmerzendie Münchnerin deshalb einenOrthopäden auf, der bereits eineFreundin erfolgreich behandelthatte – mit Medikamenten, aberauch mit <strong>Akupunktur</strong> und ManuellerTherapie. Angespannt schildertsie ihm ihre Beschwerden –sie steht dabei, denn im Sitzen, soklagt sie, „seien die Schmerzenbesonders heftig.“ Vor allem imGesäß konzentrierten sie sich,stets nur rechts und von hier ausstrahlten sie in den Oberschenkel,bis in die Wade.Oh Gott, mein Kreuz! Mitdiesem Seufzer quältsich Maria R. jedenMorgen aus dem Bett.Seit einem halben Jahr ist das Ziehenrechts unten im Rücken ihrständiger Begleiter. Die Schmerzenüberschatten den Alltag der54-jährigen Hebamme so sehr,dass es ihr schwerfällt, ihren Berufnoch auszuüben. Besonderslängeres Sitzen und Gehen wirdallmählich zum Problem. MariaSchmerzen imunteren Rückenkönnen voneiner Gelenkblockadeverursachtwerden,en,vor allem wenn sieeinseitig auftretenliosakralgelenkDer Schmerz sitzt tiefKreuzschmerzen gehören zu den häufigsten Leiden der Deutschen – vomlegendären Hexenschuss bis zu Beschwerden der Lendenwirbelsäule.Weniger bekannt, doch nicht minder verbreitet, sind Probleme mitdem Iliosakralgelenk (ISG). Blockaden in diesem eher unbeweglichenGelenk im unteren Rücken haben viele Ursachen und erzeugen starkeSchmerzen. Doch die Prognose ist gut – falls rechtzeitig behandeltwird. Am besten hilft eine Kombination verschiedener Therapien mit<strong>Akupunktur</strong>.R. war beim Hausarzt, der siezum Kernspin schickte. Doch aufden Bildern war nichts zu sehen!Keine Veränderungen der Lendenwirbel,kein Bandscheibenvorfall,nichts.Der Hausarzt verschrieb MariaR. Schmerzmittel, die jedoch nurmäßig halfen. Also bekam sie„was Stärkeres“: Kortison. DreiInjektionen innerhalb von zehnTagen, doch auch die Spritzen ändertennichts. In ihrer Not suchteVorsicht falsche Haltung!Der Orthopäde hat einen Verdacht:Was seine Patientin beschreibt,passt zu einem Iliosakralgelenk-Syndrom(ISG-Syndrom),für das einseitige Kreuzschmerzencharakteristisch sind. Da dieseim Anfangsstadium eher unspezifischsind, wird das Syndrom oftmit einer Lumbalgie verwechselt,also Beschwerden, die von derLendenwirbelsäule ausgehen.„Viele meiner Patienten habennoch nie was vom Iliosakralgelenkgehört“, so der Arzt, „dabeiist das Problem sehr verbreitet!“Er erklärt die Funktion des ISG: „Esverbindet das Kreuzbein, also dendirekt über dem Steißbein befindlichenWirbelsäulenabschnitt,mit dem Darmbein des Beckens!“Kreuzbein-Darmbein-Gelenkheißt es deshalb auch. Ein richtigesGelenk ist es freilich nicht:Seine Beweglichkeit wird durchstraffe Bänder eingeschränkt, aktiveBewegungen kann es deshalbnicht ausführen.Beim ISG-Syndrom ist das Gelenkblockiert, da sich die Gelenkflächengegeneinander verschieben.„Grund ist oft ein Aufpralloder ein Sturz, bei dem sich dasBecken verrenkt und durch denes zu einer Reizung der Gelenkkapselkommt!“, erläutert derOrthopäde. Mit der Verletzunggehen oft Muskelverspannungeneinher, die die Schmerzen nochverstärken. Auch degenerative<strong>Akupunktur</strong>magazin 4. Quartal <strong>2011</strong> 3

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