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MIT mir LEBEN - Franz Sales Verlag

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LICHT-Aktion 2008Die Straßenkindervon MantaLichtaktion 2008„Für Kinder in Ecuador“Kindern eine hoffnungsvolleLebensperspektive gebenManta ist die zweitgrößteHafenstadt Ecuadors mitetwa 200.000 Einwohnern. 1999schloss Ecuador mit den USA einenVertrag ab, der es den USAerlaubt, den Militärflughafen vonManta als Militärbasis zu nutzen,um von dort Flugzeuge zur Drogenbekämpfungzu starten. Dadurchhat sich zwar die wirtschaftlicheSituation verbessert, jedochkämpft die Stadt weiterhin mitder ständig wachsenden Arbeitslosigkeitund mit neuen Slums, indenen es keine Trinkwasser- undStromversorgung gibt.Flucht auf die StraßeVor allem die Flucht der Bevölkerungvom Land in die Stadt unddie dadurch steigende Arbeitslosigkeitin den Großstädten lassendie Familien verelenden. Ihre traditionellensozialen Bindungenwerden entwertet. Hunger, Gewaltund zerstörte Familienverhältnisseveranlassen immer mehrKinder zur Flucht auf die Straße.Als Straßenkinder bezeichnetman Minderjährige, die keineSchule besuchen, sondern auf derStraße ihren Lebensunterhaltdurch den Verkauf unterschiedlichsterWaren, als Schuhputzerund Autowäscher oder durch Taschendiebstahloder Betteln verdienen.Diese Kinder leben vonder Straße, kommen aber abendsmeist noch zu ihren Familien zurückund tragen durch das „verdiente“Geld sogar zum Überlebender Familien bei. Die Straßeist für sie Arbeits- und Spielplatz,Sozialisations- und Ausbildungsort,hier lernen sie mit den „Anforderungendes Lebens“ zurechtzu kommen. Da sie auf der Straßeleben und deswegen als rechtlosgelten, sind sie vor Gewalt, Diskriminierung,Polizeiwillkür undVerbrechen nicht geschützt. Damitsie überleben können, sindsie gezwungen, jede Arbeit anzunehmenoder zu stehlen, zu betteln,ja sogar sichzu prostituieren.Um ihr Elendwenigstens fürein paar Stunden„vergessen“ zukönnen, flüchtensich viele in dieScheinwelt derDrogen. Dassdiese LebensweisedenKindern keineZukunftschancenbietet, ist eine traurige Tatsache.Sie bleiben in Armut und Kriminalitätgefangen, sind aufgrundmangelnder Hygiene und GesundheitsversorgungKrankheiten ausgeliefertund haben eine geringeLebenserwartung.Schule für StraßenkinderSeit 1998 gibt es in Manta die„Fundation San Francisco de <strong>Sales</strong>”.In diesem Schulprojekt widmensich die Oblatinnen des hl.<strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong> der Erziehung derStraßenkinder und Jugendlichenin gefährdeten Situationen. Zurzeitwerden in der „FundationSan Francisco de <strong>Sales</strong>“ 104 Mädchenund Buben zwischen sechsund 15 Jahren unterrichtet.Ein „normaler Schultag“ beginntum 7.30 Uhr. Neben dem Unter-Im Gespräch mit Schülerinnen22 Licht 5/2008

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