Ausgabe Februar 2012 - Stadt Weingarten

Februar ‘12 

Monatliches Kulturmagazin 

der Städte Ravensburg und 

Weingarten 

Musikalische Experimente 

in der Zehntscheuer 

Pescatori Trio eröffnet 

„Musik im Schwörsaal“ 

Wie lernen? Vortrag 

Prof. Dr. Joachim Bauer 

Der Vogelhändler mit 

der Operettenbühne Wien 

Frieden in Nahost? 

Vortrag von Avi Primor 

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„ zeitgenössische Kunst oft so schwer zu verstehen ist, 

fragen sich nicht nur Ausstellungsbesucher gelegentlich; 

diese Frage treibt Jean-Christophe Ammann seit Jahren um. 

Ammann, der in den1990er Jahren als Gründungsdirektor 

das Museum für moderne Kunst in Frankfurt leitete und zu 

einer führenden Adresse im Kunstbetrieb machte, hat als 

Ausstellungsmacher, Kurator und Publizist nach Antworten 

gesucht. „Vor allem versuche ich den Menschen zu vermitteln, 

dass ein Kunstwerk immer ein Teil von ihnen ist – 

auch wenn sie es nicht mögen.“ Hat er in einem Interview 

erklärt. Wir dürfen also gespannt sein, was Jean-Christophe 

Ammann am 9. Februar zu sagen weiß. 

Warum 

Die Anstrengung, die es gelegentlich braucht, um zeitgenössische 

Kunst zu verstehen, fällt vielleicht deswegen 

so auf, weil andere Bereiche unseres Lebens ganz einfach 

funktionieren. Nehmen Sie den Straßenverkehr: Hier 

kommt es darauf an, Situationen schnell zu erkennen; klare 

Regeln, entsprechende Ahndungen bei Verstößen, Massentauglichkeit. 

Oder denken Sie an das Fernsehen, das heimliche 

Leitmedium unserer Gesellschaft: Auch hier zählt die 

rasche Orientierung. Daher die Vorliebe der Programmmacher 

für feste Schemata, für Serien, in denen sich die 

Rollen über Wochen und Monate gleichbleiben. Andererseits 

wäre es grundfalsch, zu behaupten, die Wahrnehmung 

von Kunst, Literatur oder Musik sei immer und zuerst mit 

Anstrengungen verbunden. Im Gegenteil, Kunst, wirkliche 

Kunst (um mit Jean-Christophe Ammann zu reden) hat stets 

eine sinnliche, eine ästhetische Seite, die den Betrachter 

unmittelbar anzusprechen in der Lage ist. Freilich muss der 

dem Werk auch mit einer gewissen Offenheit begegnen. 

Genau diese Offenheit wünsche ich 

Ihnen – ob Sie bei einer Lesung, im 

Museum oder im Konzert sind. 

Dr. Franz Schwarzbauer 

Kulturamtsleiter Ravensburg 

Inhalt 

Stadtgespräch Zeit der 

musikalischen Experimente 

in der Zehntscheuer. 

Seite 4 

Stadtgespräch Pescatori 

Trio. Eröffnung der Kammermusikreihe 

„Musik im 

Schwörsaal“. Seite 8 

Tipp „Ein Kind ist kein 

Aktenordner“. Wie schulisches 

Lernen erfolgreich 

wird. Vortrag von Joachim 

Bauer. Seite 10 

Kalender Von Tag zu Tag. 

Seite 12 

Ausstellungen/Museen 

In Ravensburg und Weingar 

ten. Seite 22 

Stadtlandflüsschen 

Viel los im Figurentheater. 

Seite 26 

Stadtgespräch Der Vogelhändler. 

Die Operettenbühne 

Wien mit Carl Zellers 

berühmtester Operette. 

Seite 28 

Schau genau! Seite 30 

Farbe bekennen Mit 

Christoph Stehle. Seite 31 

Kultur in der Region 

Seite 32 

Stadtgespräch Frieden 

in Nahost? Avi Primor ist 

zu Gast in Ravensburg. 

Seite 34 

Impressum 

Veranstaltungsorte und 

Vorverkauf. Seite 36 

Haben Sie’s erkannt? 

Seite 37 

Vorschau Seite 38 

3

4 

Zeit der musikalischen Experimente 

Die Zehntscheuer wandelt im Februar auf ungewohnten Pfaden. 

Von Christina Schwarz 

Durch das musikalische Programm der Zehntscheuer 

geht merklich ein Ruck. Vielseitiger kommt 

es neuerdings daher, mit schräger Alpinmusik und 

folk-poppigen Klängen. Dieser Eindruck drängt sich 

jedenfalls auf, wenn man den Spielplan im Februar 

studiert: Gleich fünf Konzerte verbinden traditionelle 

und moderne Elemente mit ungewöhnlichen 

Instrumenten. 

Los geht’s mit dem Trio „Ganes“ – mit intelligentem 

Folk-Pop und alpiner Tönung. Die Schwestern Elisabeth 

und Marlene Schuen und ihre Cousine Maria 

Moling aus dem Dolomitendorf La Val, die Hubert 

von Goisern auf seinem Konzertschiff als Sängerinnen, 

Geigerinnen und Perkussionistinnen begleitet 

haben, klingen rätselhaft und melancholisch, freudvoll 

und erotisch. Ganes sind übrigens Wasserwesen 

aus der ladinischen Mythologie: magische 

Bachbewohnerinnen, Feen und Hexen zugleich. 

Wer sich auf ihre von Wärme durchfluteten Lieder 

einlässt, gerät möglicherweise in einen magischen 

Strudel. Das Trio verknüpft Tradition und Moderne 

und singt vom Zusammenrücken und Auseinanderdriften 

in einer unübersichtlichen Welt. 

© Gerald von Foris 

Wiener Schmäh fürs kleine Elend 

Mit „Schellinski“ aus Vorarlberg kommt dagegen 

echter Wiener Schmäh auf die Bühne; ihre Mundartlieder 

reizen zum Lachen, Weinen und Hinhören. 

Die Lieder des Trios gelten als Medizin fürs kleine 

Elend und den süßen Schmerz. Scheppernde Gitarren, 

sehnsüchtige Handorgeln und ein wehmütiges 

Klavier erzählen von verflossener Liebe, verschossenen 

Elfmetern und wilden Herzen. „Zum Weinen 

schön“, ist sich die Presse einig. 

„Lieder in Vorarlberger Dialekt, 

die viel Platz in Kopf und Herz 

übrig lassen.“ 

musik-austria über schellinski 

Eigenbrötlerisch und versponnen: „die.hammerling“ 

mit alpiner Folklore. Das sehnsüchtige Trio 

besteht aus der Akkordeonistin Michaela Dietl, 

dem Alphornisten und Multi-Instrumentalisten 

Fritz Moßhammer sowie dem Schlagzeuger und 

Perkussionisten Erwin Rehling. Wenn die drei 

musizieren, dann erzeugen sie einen Klangrausch, 

bei dem die Musiker ganz unbekümmert und radikal 

mit Traditionen zwischen Tango und Landler 

umgehen. Gemeinsam erschafft diese mystische 

Alpen-Band ihre ganz eigene Naturmagie. 

Ein Multi-Instrumentalist auf Klangreise 

Und dann: Martin Kälberer. Als musikalischer 

Begleiter des bayerischen Liedermachers Werner 

Schmidbauer konnte sich der Multi-Instrumentalist 

eine hervorragende Reputation erspielen. Nun 

lässt er sein Publikum solo an seinen nie endenden 

Ideen teilhaben. Ausgehend vom Piano entsteht 

im Konzert eine meditative wie schwelgende 

Klangreise: Exotisches wie das Waterphone oder 

das Daumenklavier Kalimba kommt ebenso zum 

Einsatz wie das Vibrandoneon und diverse Perkussion. 

Natürlich darf auch das Hang, ein Metallinstrument, 

mit dem Kälberer in jedem Konzert 

seine Zuhörer verzaubert, nicht fehlen. 

Einen wilden Ritt von Österreich nach Irland 

präsentiert IRISHsteirisch. Die österreichische 

Band pendelt musikalisch zwischen alpiner Roots 

Music und internationalem Folk. Elemente heimischer 

Klänge und Traditionals aus den unterschiedlichsten 

Ländern werden auf eine Ebene gebracht: 

Hackbrett, Tin Whistle, Tuba, Harmonika, Fiddle 

und Dudelsack stehen gleichberechtigt neben 

E-Gitarre, Bass und Schlagzeug. Das Wortspiel 

des Bandnamens reduziert übrigens bewusst 

eine Distanz zwischen Steirischem und Irischem. 

stadtgespräch 5

Entdeckungsfreudige Programm-Macher 

Zur Experimentierfreude der Künstler gesellt sich 

die der Programm-Macher. Vor rund einem Jahr 

rückte Michael Borrasch in das Team der Zehntscheuer 

auf. Sein Einfluss macht sich nun bemerkbar. 

Von Stadtlandfluss lässt er sich ein bisschen 

in die Karten schauen. 

Seit rund einem Jahr liegt die Programmplanung 

u. a. in Ihren Händen. Neue Schwerpunkte sind 

erkennbar… Wenn so etwas schon erkennbar ist, 

freut mich das. Der kleine Alpin-Schwerpunkt jetzt 

im Februar ist da ein gutes Beispiel: zeitgemäßer 

Folk mit Sinn für ungewohnte Kombinationen, 

wie etwa bei den meditativen Klangforschern von 

„die.hammerling“ am 10. Februar. Auch der Multiinstrumentalist 

Martin Kälberer am 11. Februar, 

den man als Duo-Partner von Werner Schmidbauer 

kennt, ist ein wahrer Soundtüftler mit vielen 

seltenen Instrumenten. 

„ … skurril-verrückt, liebevollchaotisch, 

herzergreifend-traurig 

reisen die drei durch ihre Welten …“ 

der neue tag über die.hammerling 

Einen wesentlichen Anteil an dieser Neuorientierung 

des Programms hatte auch mein Kollege 

Jörg Eberspächer. Für mich geht es allerdings 

nicht darum, alles über den Haufen zu werfen, 

das gewachsene Profil der Zehntscheuer soll nicht 

verschwinden. Die März-Veranstaltungen werden 

auch wieder etwas „normaler“. Ich möchte aber 

mehr Künstler einladen, die noch nie bei uns aufgetreten 

sind. Auch der Poetry Slam, der jetzt drei 

Mal erfolgreich über die Bühne ging, ist ein erfrischendes 

Angebot und wird vor allem von jüngeren 

Besuchern geschätzt. Viele kommen zum ersten 

Mal in die Zehntschauer und sind von der Atmosphäre 

in unserem Saal beeindruckt. Das alte 

Gebälk ist für Etliche eine „coole Location“. 

© Archiv KV 4020 

Hat die neue Ausrichtung auf das eher Schräge 

auch mit dem Erfolg der Kupferle-Preisträgerin 

Christine Lauterburg zu tun? Wir haben uns mit 

der Jodlerin Christine Lauterburg und dem Wortakrobaten 

Marcus Jeroch im vergangenen Jahr 

tatsächlich bewusst für die eher ausgefallene 

Preisträger-Variante entschieden. Das kam sehr 

gut an. Grundsätzlich wollen wir aber eine Mischung 

zwischen nicht alltäglichen Künstlern und eher 

Gängigem finden. Eine Band wie „Ganes“, die am 

3. Februar auftritt, liegt genau dazwischen: durchaus 

poppig, aber dank ihrer Herkunft aus einem 

Dolomitendorf auch wieder mit ganz eigenem 

Goût, etwa durch den Gesang in der ladinischen 

Sprache ihrer Heimat. 

Was begeistert Sie persönlich an Musik jenseits 

der üblichen Pfade? Ich suche immer wieder das 

Unbekannte, um meine Hörgewohnheiten zu erweitern. 

Das ist erfrischend. Stillstand und ewige Wiederholung 

wären ja der Tod der Kunst. Aber mich 

begeistert nicht nur Experimentelles oder Abseitiges. 

Songschreiber wie Werner Schmidbauer oder 

den Hamburger Michy Reincke schätze ich ebenso, 

Bob Dylan und Van Morrison höre ich immer wieder. 

Wurzelt die Besinnung auf traditionelle, heimatliche 

Elemente in der Musik in einem mutmaßlichen 

Globalisierungs-Verdruss? Es ist ja keine 

neue Erkenntnis, dass die sogenannte Globalisie- 

rung auch ein gesteigertes Bewusstsein für Regionales 

und somit Einzigartiges hervorbringt. Andererseits 

haben wir alle über die vielfältig nutzbaren 

Medien schier endlose Möglichkeiten, Neues zu 

entdecken. Das wirkt sich wiederum auch auf die 

Gestaltung von Live-Programmen aus. � 

Seite 4: Ganes. 

Seite 5: IRISHsteirisch. 

Links oben: Schellinski. 

Links unten: Martin Kälberer. 

Rechts oben: die.hammerling. 

Zehntscheuer 

Programm im Februar 

Ganes Fr 3. Februar, 20 Uhr 

Schellinski: Moatlaschmecker 

Sa 4. Februar, 20 Uhr 

die.hammerling „Hommage an die 

verlorenen Sprachen“, Fr 10. Februar, 

20 Uhr 

Martin Kälberer „Behind the Horizon“, 

Sa11. Februar, 20 Uhr 

IRISHsteirisch Fr 17. Februar, 20 Uhr 

KVV Tourist Information Ravensburg, 

Tel. 82 800 sowie www.reservix.de 

6 stadtgespräch 7

8 

„Die drei Musiker „ziehen das Publikum 

mit ihrem überragenden technischen 

Können und einer bewegenden 

klanglichen Intensität von Anfang 

an in ihren Bann.“ mittelbayerische zeitung 

Pescatori Trio 

Eröffnung der Kammermusikreihe „Musik im Schwörsaal“. 

Von Verena Müller 

Mit einem Überblick über die Geschichte des 

Klaviertrios eröffnet das Pescatori Trio die Reihe 

„Musik im Schwörsaal“. Dabei werden drei Werke 

aus verschiedenen Epochen erklingen, die unterschiedlicher 

nicht sein könnten. 

Das Pescatori Trio beginnt den Abend mit Haydns 

g-moll Trio Hob. XV:1 – sein erstes Werk in dieser 

Gattung. Zur Zeit der Entstehung, in den 60-er 

Jahren des 18. Jahrhunderts, war die Idee noch 

nicht geboren, den einzelnen Stimmen des Trios 

einen eigenen emotionalen Ausdruck zu verleihen. 

Das zweite Trio an diesem Abend stammt von 

Mauricio Kagel aus dem Jahr 1985. Es handelt 

sich dabei um den instrumentalen Extrakt des 

Musikepos „Der mündliche Verrat“. Dieses dramatische 

Stück collagiert Texte und Sagen über den 

Teufel – dementsprechend sind in der dazugehörigen 

Musik geisterhafte Klänge zu hören. Zuletzt 

wird das erste aber bedeutenste der drei Klaviertrios 

von Robert Schumann gespielt. Seine Frau 

Clara Schumann urteilte über das im Jahr 1847 

entstandene Werk: „Es klingt, wie von einem, von 

dem noch vieles zu erwarten steht, so jugendfrisch 

und kräftig, dabei doch in der Ausführung so meisterhaft.“ 

Schumann selbst sagt, dass es in Zeiten 

düsterer Stimmungen geschaffen wurde, die auch 

deutlich erkennbar in die ersten drei Sätze eingegangen 

ist. Der vierte Satz hingegen bietet dem 

Pescatori Trio als Konzertabschluss nochmals 

Gelegenheit Heiterkeit und Spielfreude zu zeigen. 

Nachdem Benedikt Wiedmann (Klavier) und 

Stephan Zilias (Violine) bereits seit 1999 gemeinsam 

musizieren, vervollständigte der amerikanische 

Cellist Marshall McDaniell im Jahr 2008 

das Trio. Das noch junge Ensemble bringt „eine 

erstaunliche musikalische Reife sowie ganz vorzügliches 

Können mit“, wie der Bonner Generalanzeiger 

schreibt. 

Übrigens: Der Name des Ensembles geht auf das 

„Casa Pescatori“ in Montepulciano, Italien, zurück, 

in dem die Musiker in ihrer Gründungswoche 

beherbergt waren. Denn im Herzen des toskanischen 

Städtchens Montepulciano unterhält die 

Hochschule für Musik und Tanz Köln den historischen 

Palazzo Ricci. In dieser europäischen Akademie 

für Musik und Darstellende Kunst sollen 

Begegnungen zwischen jungen hochbegabten 

Künstlerinnen und Künstlern aus ganz Europa 

ermöglicht werden, so zum Beispiel in Meisterkursen 

mit international renommierten Dozenten. 

Die Kammermusikreihe „Musik im Schwörsaal“ 

wird an diesem Abend mit einem Überblick über 

die Gattung des Klaviertrios eröffnet. Zwei Wochen 

später am 9. März präsentiert das Amaryllis Quartett, 

Finalist des „Premio Paolo Borciani“ 2008, 

die Gattung des Streichquartetts. Als Abschluss 

der Reihe werden am 28. März Ingolf Turban 

(Violine) und Antonia Schreiber (Harfe) in den 

Schwörsaal einladen. � 

Pescatori Trio 

So 26. Februar 

Schwörsaal im Waaghaus, 20 Uhr 

Werke Joseph Haydn, Klaviertrio g-moll 

Hob. XV:1 . Mauricio Kagel, Trio (Nr.1) 

in drei Sätzen . Robert Schumann, 

Klaviertrio Nr.1 d-moll op. 63 


Tel. 82 800 und www.reservix.de 

stadtgespräch 9

10 

„Ein Kind ist kein Aktenordner“ 

Wie schulisches Lernen erfolgreich wird. Vortrag von Prof. Dr. Joachim Bauer. 

Von Ursula Löfflmann 

Der bekannte Hirnforscher, 

Arzt und Psychotherapeut 

Professor Dr. Joachim Bauer 

kommt am 1. Februar zu 

einem Vortrag nach Ravensburg. 

Der Facharzt für Psychotherapeutische 

Medizin 

am Universitätsklinikum 

Freiburg im Breisgau spricht 

über die Voraussetzungen 

für erfolgreiches Lernen und 

Lehren aus der Sicht der 

Neurobiologie. 

Motivation, kooperatives 

Verhalten und Beziehungsgestaltung 

sind nach Professor 

Bauer neurobiologisch 

verankerte Faktoren und die 

zwingende Voraussetzung für den schulischen 

Bildungsprozess. „Die Schule scheitert an der 

Unfähigkeit der Beteiligten, die wichtigste Voraussetzung 

für gelingende Bildung zu schaffen: konstruktive, 

das Lernen befördernde Beziehungen“, 

so der Autor. Erst seit wenigen Jahren sind die 

neurobiologischen Zentren bekannt, die für Energie, 

Lebenswillen und Lust an der Leistung sorgen. 

Auch Bauers eigener Weg als Wissenschaftler 

führte von der Neurobiologie zur psychologischen 

Medizin und damit zur Bedeutung der menschlichen 

Kommunikation und ihren biologischen 

Grundlagen. 

In seinem Plädoyer für eine „Neurobiologie der 

Schule“ tritt Bauer für eine beziehungsreiche 

und motivierende Pädagogik ein, die Zuwendung, 

persönliche Akzeptanz und soziale Anerkennung 

als Kern der seelischen Gesundheit begreift und 

um ihre grundlegende Bedeutung für die Arbeit 

in der Schule weiß: „Ein Kind ist kein Aktenordner, 

in den man Blatt für Blatt Wissensinhalte einheften 

kann, sondern ein Lebewesen, dessen Erleben 

und Verhalten neurobiologischen Grundregeln 

unterworfen ist“. 

Joachim Bauer, der für seine Forschungsarbeiten 

den renommierten Organon-Preis der Deutschen 

Gesellschaft für Biologische Psychiatrie erhielt, 

veröffentlichte zahlreiche Sachbücher. Unter 

anderem „Das Gedächtnis des Körpers“, „Warum 

ich fühle was du fühlst“, „Lob der Schule“ sowie 

„Schmerzgrenze – vom Ursprung alltäglicher 

und globaler Gewalt“. Joachim Bauer kommt 

auf Einladung des Bildungszentrum Bodnegg 

mit Unterstützung der Stiftung Vogthaus. 

Ursula Löfflmann ist Gründerin und 

Geschäftsführerin der Stiftung Vogthaus. 

Vortrag Prof. Dr. Joachim Bauer 

„Schule als Lebensraum“ 

Mi 1. Februar Schwörsaal im Waaghaus, 

19 Uhr 


Tel. 82 800 u. Bildungszentrum Bodnegg 

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tipp 11

© Anja Köhler 

1_ Das oft elende Leben der 

Schwabenkinder wird im Humpis- 

Quartier nachvollziehbar. 

Regelmäßige 

Veranstaltungen 

führungen 

Ravensburger Altstadt 

Treffpunkt: Tourist Information, 

samstags11 Uhr. 

Museum Humpis-Quartier 

Die Schwabenkinder und 

Ravensburg im 19. Jahrhundert. 

Donnerstags 18 Uhr. _1 

5_ Beim großen Narrensprung dabei: 

der Wurzelsepp aus Weingarten. 

2_ Die Schwarze Veri Zunft hat Lust 

auf Kinder: ein Ball für die Kleinen. 

Fasnet in Ravensburg 

und Weingarten 

3. Februar 

Kinderball, Schwarze Veri Zunft 

Gemeindesaal Dreifaltigkeit, 

14 Uhr. _2 


Kinderball, Wikinger 

KBZO, Roland-Schlachter-Haus, 

14.30 Uhr. 


Kinderball, Plätzlerzunft 

Kultur- und Kongresszentrum, 

14 Uhr. 

Plätzlerball Kultur- und 

Kongresszentrum, 20 Uhr. 


Maskenbefreien 

Gespinstmarkt, 19 Uhr. 

Brunnenputzete 

Plätzlerbrunnen, 19 Uhr. 


OB-Absetzung am Rathaus 

Weingarten, 11 Uhr. 

Kinderumzug der Kindergärten 

mit anschließendem 

Narrenbaumsetzen auf dem 

Münsterplatz, 14.15 Uhr. 

Hemedglonkerumzug 

Innenstadt Weingarten, 

19 Uhr. 

Weiberball, Schwarze Veri 

Zunft Schussentalhalle Oberzell, 

20 Uhr. 


Schülerbefreiung, Wikinger 

KBZO, 10 Uhr. 

Räuberbeutesammeln 

Ravensburger Innenstadt, 

13 Uhr. 

Hemedglonkerumzug Ravensburger 

Innenstadt,18.30 Uhr. 


Wikinger-Ball 

Ermlandhof, 19.30 Uhr. 


Großer Narrensprung 

Weingarten, 14 Uhr. _5 


Großer Narrensprung 

Ravensburg, 10 Uhr. 


Fasnetsverbrennen 

Münsterplatz,19 Uhr. 

Fasnetsverbrennen 

Gespinstmarkt, 20 Uhr. 


Narrenbaumfällen und 

-versteigerung Münsterplatz, 

10.30 Uhr. 

Milka 2012 

Konzerthaus Ravensburg, 

Premiere am Fr 10.2. 

Weitere Termine: 11., 17., 

18. und 19.2., 20 Uhr. 

3_ Tante Inges Geburtstag bietet Einblicke 

in die Abgründe von Familien. 

Von Tag zu Tag 

Mi 1. Februar Fr 3. Februar 

vortrag Schule als Lebensraum? 

Über die neurobiologischen 

Voraussetzungen 

für erfolgreiches Lehren und 

Lernen. Referent: der bekannte 

Hirnforscher, Arzt und Psychotherapeut 

Prof. Dr. Joachim Bauer. 

Schwörsaal, 19 Uhr (siehe Tipp). 

_6 

theater Tante Inge oder 

der Versuch, einen runden 

Geburtstag zu feiern Das 

Stück verspricht eine Art 

Geburtstagsrevue voller unfreiwilliger 

Improvisation, freiwillig 

komischer Einlagen und mit 

vielen unvorhergesehenen 

Gästen. Theater Ravensburg, 

20 Uhr. _3 

Do 2. Februar 

theater Tante Inge oder 

der Versuch, einen runden 

Geburtstag zu feiern Theater 

Ravensburg, 20 Uhr (siehe 

1. Februar). 

fortbildung 4. Schmerztage. 

Patientenforum Information 

über chronischen Schmerz. 

14-Nothelfer-Krankenhaus, ab 

15 Uhr. 

vernissage Schönheit 

des Unscheinbaren. Fotoausstellung 

von Erhard Dill 

GIC-Galerie in der Caritas, 

Seestraße 44, 19 Uhr. 

4_ Zauber der Wasserhexen 

mit dem Trio „Ganes“. 

konzert Ganes So heißen 

Wasserwesen aus der ladinischen 

Mythologie, magische 

Bachbewohnerinnen, Feen 

und Hexen zugleich. Das Trio 

„Ganes“ macht intelligenten 

Folk-Pop mit alpiner Tönung. 

Die Schwestern Elisabeth und 

Marlene Schuen und Maria 

Moling aus dem Dolomitendorf 

La Val klingen rätselhaft und 

melancholisch, freudvoll und 

erotisch zugleich. Zehntscheuer, 

20 Uhr (siehe Stadtgespräch). 

_4 

theater Ich hab noch einen 

Kocher in Berlin Marlene 

Dietrich, Deutschlands „Blauer 

Engel“ der 1930er-Jahre, internationale 

Filmgöttin und die 

„Lilly-Marlene“ an vorderster 

Front der Unterhaltungsindustrie, 

war immer schon stolzer 

auf ihren Ruf Hollywoods Botschafterin 

der Hausmannskost 

zu sein, als auf den künstlich 

hochstilisierten Filmmythos. 

„Denn Kochen ist eine Kunst, 

während es beim Film letztlich 

doch immer nur ums Geld geht“, 

verriet die über 80-jährige, zurückgezogen 

lebende Diva in 

6_ Prof. Dr. Bauer sieht genau hin. 

Er weiß wie Lernen funktioniert. 

12 kalender 

13

14 

1_ Cat Balou singt frei Schnauze 

über alles, was ihr begegnet. 

Paris ihrem Leibkoch Markus 

Auer. Neben ihren legendären 

Geheimrezepten vertraute ihm 

Marlene schonungslos ehrlich 

auch unzählige pikante Anekdoten 

an. Markus Kapp – in der 

Rolle des Chefkochs – und Nici 

Neiss – alias Marlene Dietrich – 

servieren die außergewöhnliche 

Lebensgeschichte einer unsterblichen 

Ikone, gespickt mit weltbekannten 

Hits. Theater Ravensburg, 

20 Uhr. 

3_Volkstümlich und frisch: 

die Operette „Der Vogelhändler“. 

2_ Zum Weinen schön: das 

Konzert von Schellinski. 

foyerkonzert Cat Balou 

Auf der Bühne begeistert sie 

durch Wortwitz, ihre klangvolle 

und authentische Stimme und 

einen sprühend begeisterten 

Kontakt zum Publikum. Kulturzentrum 

Linse, ab 23 Uhr. 

Eintritt frei. _1 

Sa 4. Februar 

fortbildung 4. Schmerztage. 

Information über chronischen 

Schmerz Veranstaltung für 

Schmerzpatienten, Angehörige, 

Interessierte sowie Ärzte, Psychologen 

und medizinisches 

Fachpersonal. Schwörsaal, 

9 Uhr. 

konzert Schellinski: 

Moatlaschmecker Echter 

Wiener Schmäh in Ravensburg. 

Das Schellinski-Trio serviert 

feine Medizin für das kleine 

Elend und den süßen Schmerz. 

Das ist kein verstörend lautes, 

doch höchst gediegenes Handwerk 

auf der relaxten Folk- 

Rock-Country-Blues-Welle. 

Wunderbar passend zu Texten 

des Schriftstellers Michael 

Köhlmeier sowie eigenen Erkenntnissen 

über heiße Tränen, 

alte Männer und kleine Helden. 

Scheppernde Gitarren, sehnsüchtige 

Handorgeln und ein 

wehmütiges Klavier erzählen 

von verflossener Liebe, verschossenen 

Elfmetern und 

wilden Herzen. Zehntscheuer, 


_2 

theater Volksdampf. Birn 

out – reloaded heißt das vierzehneinhalbte 

Programm des 

vielfach preisgekrönten, oberschwäbischen 

Musikkabaretts 

Volksdampf. Ist ein Leben 

ohne Hirn möglich? Lisa Greiner, 

Suso Engelhardt und Reiner 

Muffler demonstrieren in ihrer 

stets aktuellen, rasanten Nummernrevue, 

wie vielfältig die 

Erscheinungsformen der 

menschlichen Einfalt sein 

können. Seit 30 Jahren steht 

Volksdampf für anspruchsvolles 

Musikkabarett, intelligent, 

temporeich, frech, witzig und 

musikalisch virtuos. Theater 


kleinkunst Schrittmacher 

An diesem Abend erhalten 

junge, noch unbekannte, 

verkannte oder vergessene 

Künstler aller Genres die 

Chance, ihr Können in Kurz- 

➔ lesung Jean-Christophe Ammann: „Bei näherer Betrachtung. 

Zeitgenössische Kunst verstehen und deuten“ Ende des Jahres 

ist es so weit: Dann öffnet das neue Kunstmuseum in Ravensburg 

seine Türen. Aus diesem Anlass hat die Buchhandlung 

RavensBuch auf Vorschlag von Dr. Nicole Fritz, der neuen Leiterin 

des Kunstmuseums, Prof. Jean-Christophe Ammann eingeladen. 

Der international anerkannte Kunstexperte gibt eine ebenso 

kurzweilige wie kompetente Einführung in die moderne Kunst. 

„Jean-Christophe Ammann zeigt, dass Kunst dort beginnt, wo 

der Geschmack aufhört – bei Sammlern, Künstlern, Betrachtern. 

Gelungene Mischung aus Beobachtungen zum Kunstbetrieb und 

Einzelanalysen wichtiger Werke“, so das 3sat-Magazin. Ravens- 

Buch, 9.2., 20 Uhr. KVV Tel. 7911 90. 

form zu präsentieren. Und als 

Conférencier des Abends ist 

auch dieses Mal der Schauspieler 

Alex Niess mit von der 

Partie, der gewiss pointiert 

und locker durch diesen führen 

wird. Kulturzentrum Linse, 

20 Uhr. 

Di 7. Februar 

vortrag Was sind eigentlich 

Sakramente? Referent: Pfr. 

Henzler-Hermann. Evangelisches 

Matthäus-Gemeindehaus, 

20 Uhr. 

Mi 8. Februar 

einführung OPAC: Online- 

Katalog der Stadtbücherei 

Ravensburg Treffpunkt im 

1. OG der Stadtbücherei, 16 Uhr. 

vortrag Forum Regionalität. 

„Das Unsagbare schreiben und 

sprechen“ Holocaustliteratur in 

Oberschwaben. Referentin: Prof. 

Anja Ballis, Weingarten. Aula der 

PH Weingarten, 18 Uhr. Eintritt 

frei. 

theater Moderne Zeiten. 

Der Jugendclub präsentiert. 

Theater Ravensburg, 19 Uhr. 

operette Der Vogelhändler 

Mit viel volkstümlicher 

Frische komponierte Carl 

Zeller eine Operette, die in 

kürzester Zeit zum Welterfolg 

wurde. Die Kombination von 

pfälzischer Lebenslust und 

tiroler Treuherzigkeit sowie 

die Klangpracht der vokalen 

Ensembles machen den Vogelhändler 

so populär. In Weingarten 

präsentiert Heinz 

Hellberg mit der Operettenbühne 

Wien eine Neuinszenierung 

des Vogelhändlers, 

geprägt von einer tief verwurzelten 

Spielfreude ganz in 

der Wiener Tradition. Operette 

in drei Akten von Carl Zeller 

(1842–1898). Kultur- und 

Kongresszentrum, 19.30 Uhr. 

KVV Tel. 405 232 (siehe Stadtgespräch). 

_3 


➔ lesung Jean-Christophe 

Ammann Der Kunstexperte 

erklärt, warum zeitgenössische 

Kunst oft so schwer zu verstehen 

ist, und nimmt dem 

Publikum Berührungsängste. 

RavensBuch, 20 Uhr. 

Fr 10. Februar 

konzert die.hammerling 

„Hommage an die verlorenen 

Sprachen“. Alpine Folklore, 

eigenbrötlerische Instrumentals 

und versponnene Songs bietet 

dieses verwunschene wie sehnsüchtige 

Trio aus dem Wolpertinger-Land. 

Akkordeonistin 

Michaela Dietl, Alphornist und 

Multi-Instrumentalist Fritz Moßhammer 

sowie Schlagzeuger 

und Perkussionist Erwin Rehling 

erschaffen einen einzigartig magischen 

Klangrausch, wie er nur 

aus Bayern und Österreich kommen 

kann! Zehntscheuer, 20 Uhr 

(siehe Stadtgespräch). _4 

4_ Ungebremste Freude am 

Experiment mit der mystischen 

Alpenband die.hammerling. 

© Werner Bauer 

kalender 15

16 

1_ Hausmacher-Improtheater vom Feinsten: 

Niess, Klawuhn und ihr Metzger. 

3_ Fabian Schläper, der „homme 

fatal“ des musikalischen Kabaretts, 

präsentiert einen verbalen Salto Mortale 

ohne Netz und doppelten Boden. 

4_ Avi Primor spricht über die Möglichkeiten 

eines Friedens in Nahost. 

theater Niess, Klawuhn und 

ihr Metzger Das Trio Alex Niess, 

Jutta Klawuhn und Walter Metzger 

verspricht einen fröhlichen 

Abend, an dem aus dem Augenblick 

heraus Geschichten improvisiert 

werden, gewürzt 

mit Schlagfertigkeit und einer 

dicken Prise Ironie. Und das 

Publikum liefert dazu die Zutaten. 

Denn gespielt wird, was die 

Zuschauer wünschen. Die drei 

zaubern auf Zuruf Szenen aus 

dem Nichts! Und da weder Sie 

noch die Spieler wissen, was 

als nächstes passiert, bleibt 

das Improtheater spannend bis 

zum Schluss! Theater Ravensburg, 

20 Uhr. _1 


konzert Martin Kälberer 

Als musikalischer Begleiter 

des bayerischen Liedermachers 

Werner Schmidbauer konnte 

sich der Multi-Instrumentalist 

Martin Kälberer eine hervorragende 

Reputation erspielen. 

Seit einiger Zeit lässt er sein 

Publikum auch solo an seinen 

nie endenden Ideen teilhaben. 

Ausgehend vom Piano als Kälberers 

Hauptinstrument, entsteht 

im Konzert eine meditative wie 

2_ Multi-Instrumentalist auf Klangreise: 

Martin Kälberer in der Zehntscheuer. 

schwelgende Klangreise, die 

seinen weit ausholenden musikalischen 

Lieben den nötigen 

Freiraum ermöglicht. Exotisches 

wie das Waterphone oder das 

Daumenklavier Kalimba kommt 

ebenso zum Einsatz wie das 

Vibrandoneon und diverse Perkussion. 

Zehntscheuer, 20 Uhr 


theater Auf immer & ewig 

Von und mit: Ana Schlaegel 

und Bernd Wengert. Kurt und 

Hannelore haben es nicht leicht. 

„Bis dass der Tod uns scheidet“, 

haben sie sich versprochen. 

Sie haben es ernst gemeint. 

Das konnte natürlich nicht gut 

gehen. Wenn Kurt mal zuhören 

würde, wäre ja alles nicht so 

schlimm. Und wenn Hanni nicht 

immer zu schnell fahren würde, 

wäre vielleicht auch alles anders 

gekommen. Jede Menge Rededuelle 

um Spaghetti, Sex und 

Rügen machen den beiden das 

Leben schwer und den Zuschauern 

großen Spaß. Theater Ravensburg, 

20 Uhr. 

kabarett Fabian Schläper. 

„Nie! Außer manchmal“ 

Fabian Schläper serviert bissige 

Raffinessen vom Wahnsinn des 

Alltags, mit herausragend brillianter 

Stimme und einer atemberaubenden 

Sprachakrobatik. 

Traumwandlerisch sicher balanciert 

er auf dem Hochseil verbaler 

Kunstgriffe, amüsant und 

romantisch, aber auch frech 

und frivol, ohne je ins Bodenlose 

abzugleiten. Iris Kuhn, die 

Tastenmieze mit den Samtpfötchen, 

beflügelt ihn am Piano 

auf höchstem musikalischen 

Niveau. Kulturzentrum Linse, 

20 Uhr. _3 


zaubercomedy Schrott. 

Ein verrücktes Zauberprogramm 

von und mit ZINK! Zauberkunst, 

in sage und schreibe fünfter 

Generation: Wird ZINK! es seinen 

Vorfahren gleichtun und sich aus 

den Fesseln befreien, bevor 

die Falle zuschnappt? Theater 


Mo 13. Februar 

literatur HörBar Jürgen Kranz 

liest aus „Das Labyrinth der 

Wörter“ von Marie-Sabine Roger. 

Essi’s, Marktstraße 25, 20 Uhr. 


vortrag Avi Primor: 

Möglichkeiten eines Friedens 

in Nahost Auf Einladung der 

Gesellschaft für christlichjüdische 

Begegnung kommt 

Avi Primor zu einem Vortrag 

nach Ravensburg. Avi Primor 

ist Gründer und Direktor des 

Trilateralen Zentrums für Europäische 

Studien, ein israelisch- 

jordanisch-palästinensisches 

Kooperationsprojekt an der israelischen 

Privatuniversität IDC 

Herzliya. Er war 39 Jahre lang 

Mitarbeiter des Israelischen 

Außenministeriums, u. a. als 

Israels Botschafter bei der 

Europäischen Union, in Belgien 

und in Luxemburg wie auch in 

der Bundesrepublik Deutschland. 

Seit 2010 ist er Präsident 

der Israelischen Gesellschaft 

für Außenpolitik. Schwörsaal, 


_4 


vortrag Was sind eigentlich 

Sakramente? Die Taufe 

Referent: Pfr. Henzler-Hermann. 

Ev. Matthäus-Gemeindehaus, 

20 Uhr. 

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kalender 

17

18 

1_ Ein wilder musikalischer Ritt von 

Österreich nach Irland: mit IRISHsteirisch. 


➔ philosophisches café 

Geschichte der moralischen 

Ideen Mit Peter Vollbrecht. 

Stadtbücherei Ravensburg, 

Kornhaussaal, 20 Uhr. 

show Burlesque Show & Party 

Die Burlesque-Bewegung entstand 

zu Beginn der 1920er- 

Jahre. Anfangs als Unterhaltungstheater 

gedacht, entwickelte sich 

daraus alsbald eine erotische 

Tanzgattung, die den Grundstein 

für den heutigen Striptease legte. 

Die Damen damals entledigten 

sich jedoch nicht vollständig ihrer 

Kleidung, sondern nur einzelner 

Kleidungsstücke. So wurden das 

Ausziehen von Handschuhen, 

sowie das Schwingen von Federboas 

zu einer erotischen Attraktion. 

Theater Ravensburg, 21 Uhr. 


konzert IRISHsteirisch Die 

österreichische Band IRISHsteirisch 

ist „duat wie do“ zu Hause 

(so der aktuelle CD-Titel), pendelt 

musikalisch zwischen alpiner 

Roots Music und internationalem 

Folk. Elemente heimischer 

Klänge und Traditionals aus den 

unterschiedlichsten Ländern 

werden auf eine Ebene gebracht, 

die reduziert und sphärisch wie 

➔ philosophisches café Geschichte der moralischen Ideen 

Die Ethik des gelingenden Lebens: Aristoteles’ Moralphilosophie. 

Die alten Griechen nannten das gelingende, glückende 

und glückliche Leben Eudaimonia. Sie verstanden darunter 

den guten Geist, der uns innewohnt und ohne den unser Leben 

nicht gelingen kann. Aristoteles hat aus dem Lebensziel eines 

gelingenden Lebens seine Ethik geformt. Dabei hat er auf die 

individuellen Fähigkeiten des Einzelnen gesetzt, er hat aber 

auch die ethischen Normen auf die gesellschaftlichen Bedingungen 

bezogen, unter denen wir leben. Ein Abend über die 

ethischen Vorstellungen der Antike. Mit Peter Vollbrecht. 

Stadtbücherei Ravensburg, Kornhaussaal, 16.2., 20 Uhr. 

Weitere Termine: 15. März und 12. April. 

auch energetisch und wild sein 

kann. Hackbrett, Tin Whistle, 

Tuba, Harmonika, Fiddle und 

Dudelsack kommen ebenso zum 

Einsatz wie E-Gitarre, Bass und 

Schlagzeug. Zehntscheuer, 


_1 

konzert The Jancee Pornick 

Casino & Marry This Bastard 

Balthes. Marktstraße 31, 

21.30 Uhr. _2 


konzert The Mount St. Helen 

Duet Tobias Hoffmann und 

Andy Rosczyk sind bekannt 

als Sänger und Gitarrist der 

deutschen Post-Rock-Institution 

„Ira“, mit der sie drei hoch 

gelobte Alben veröffentlichten. 

Als „The Mount St. Helen Duet“ 

schlagen die beiden Musiker 

nun vor allem ruhigere Töne an. 

Beeinflusst von den grossen 

Songwritern wie Leonard Cohen, 

Neil Young und Nick Drake oder 

von Zeitgenossen wie Will Oldham 

oder Sufjan Stevens begeben 

sie sich auf die Suche 

nach dem guten, einfachen 

Song. Figurentheater Ravensburg, 

20 Uhr. _3 

2_ Jancee Pornick Casino mixt einen unwiderstehlichen 

Cocktail aus Surf, Rockabilly und 60’s Garage Punk. 


philosophische matinee 

Gefühl Weder Antike noch Mittelalter 

hatten einen Begriff für 

das, was mit Lust, Unlust, Affekt 

oder Leidenschaft umschrieben 

wurde. Als eigenes Erkenntnisvermögen 

wurde das Gefühl erst 

in der Aufklärung entdeckt, als 

innere Empfindung erst in der 

Romantik – um sich seither in 

einem rapiden Verfall zu befinden. 

Moderiert und präsentiert 

von Prof. Joachim Kunstmann. 

Kulturzentrum Linse, 10.30 Uhr. 


improtheater Fasnets-Impro. 

Kehraus Wie jedes Jahr leistet 

Improshnikov aktive Krisenbewältigung. 

Zu typischen Fasnets- 

Situationen wird mit Hilfe von 

Zuschauervorschlägen auf der 

Bühne improvisiert. Kulturzentrum 

Linse, 20 Uhr. 


Bücherflohmarkt Zum Verkauf 

kommen für den Flohmarkt gespendete 

Bücher, CDs und Zeitschriften: 

eine Fundgrube für 

Schnäppchenjäger, Leseratten, 

Sammler und Buchliebhaber. 

Ausgeschiedene Altbestände 

der Stadtbücherei werden 

abgewogen und zum Kilo-Preis 

angeboten. Stadtbücherei 

Ravensburg, Kornhaussaal, 

10–18 Uhr. 

diashow Neuseeland – 

von Austeigern und Kiwis 

Kaum ein anderes Reiseziel 

bietet so viele Eindrücke so nah 

beieinander. Zwei Kulturen existieren 

hier und Landschaften 

wie sie gegensätzlicher nicht 

sein können: tropische Regenwälder 

und eisige Gletscher, 

Hochgebirge und Südseestrände, 

zerklüftete Fjorde, sanftes Weideland 

und brodelnde Geysire. 

Der Vortrag zeigt aber nicht nur 

spektakuläre Landschaften, Dirk 

Bleyer erzählt auch spannende 

Geschichten vom Drehort des 

Kinofilms „Herr der Ringe“, 

von Aussteigern, Schafscherern 

und von eigenen Erfahrungen. 

Schwörsaal, 20 Uhr. 

theater Die bessere Hälfte 

Als die Affäre zwischen Bob 

Philips und Fiona Foster, der 

Frau seines Chefs, bekannt zu 

werden droht, wälzen beide 

den Verdacht auf ein völlig un- 

3_ Das Debüt-Album „Songs for Monsters“ 

von The Mount St. Helen Duet ist ein Kleinod. 

bescholtenes Ehepaar ab: die 

Featherstones. Der britische 

Ausnahmeautor Alan Ayckbourn 

treibt Dramatik und 

Komik in diesem Stück auf 

die Spitze. Theater Ravensburg, 

20 Uhr. _4 


Bücherflohmarkt Eine Fundgrube 

für Schnäppchenjäger, 

Leseratten, Sammler und Buchliebhaber. 


Kornhaussaal, 10 – 

13.30 Uhr (siehe 24. Februar). 

4 Haben sie oder haben sie 

nicht Ehebruch begangen? 

© Marco Ricciardo 

kalender 19

© Anja Köhler 

20 

1_ „Energie- und schwungvoller Musizierstil“, 

„vorzügliches technisches Können“, schreibt der 

Bonner Generalanzeiger. 

theater Die bessere Hälfte 

Theater Ravensburg, 20 Uhr 

(siehe 24. Februar). 


finissage Dieter Konsek. 

Malerei/Zeichnung Mit 

Künstlergespräch. Kornhaus 

Galerie Weingarten, 11 Uhr. 

familienführung 


11 Uhr. _6 

essenslesung Indien 

Ana Schlaegel und Jutta Klawuhn 

lesen spannende, amüsante, exo- 

6_ Immer wieder spannend: 

das Museum Humpis-Quartier. 

tische, kurzweilige Geschichten 

und Gedichte, während Barbara 

Frei-Stritzel entsprechende 

Leckereien kocht. Theater Ravensburg, 

19 Uhr. 

konzert Pescatori Trio 

Werke von Haydn, Kagel und 

Schumann. Das noch recht 

junge Klaviertrio bringt schon 

jetzt eine erstaunliche musikalische 

Reife sowie ganz vorzügliches 

technisches Können mit. 

Dies belegt die Auszeichnung 

mit dem ersten Preis in der 

Sparte Kammermusik beim 

Internationalen Johannes- 

Brahms-Wettbewerb 2010 in 

Pörtschach, Kärnten. Schwörsaal 

im Waaghaus, 20 Uhr 


Mo 27. Februar 

vortrag Psychotherapie. 

Mehr als ein gutes Gespräch 

Referentin: Dr. Ursula Fennen. 

Tagesrehabilitation, Zwergerstraße 

15, 19.30 Uhr. 


kunstcafé Picasso und die 

Frauen Picassos Kunst ohne 

das Motiv der Frau – kaum vor- 

2_ Marie-Theres Scheffczyk spricht 

über Picasso und die Frauen. 

stellbar! Kein anderes Thema 

durchzieht sein Werk so stetig 

und intensiv. Er tut das mit 

kaleidoskopartiger Wandlungsfähigkeit 

und psychologisch 

oft hoch aufschlussreich. Vortragsreihe 

mit Marie-Theres 

Scheffczyk. Kornhaussaal, 

19 Uhr. _2 

vortrag Der gesunde Schlafplatz 

Referent: Karl Rosenberger. 

Naturheilverein Bodensee 

e. V. Mehrgenerationenhaus 

Gänsbühl, Herrenstr. 43, 19 Uhr. 


literatur im diskurs 

Literarisch-philosophische 

Gespräche mit Franz Schwarzbauer 

In dieser neuen Veranstaltungsreihe 

geht es darum, 

Kunstwerke oder Texte zu 

interpretieren und über ihre 

Bedeutung sowie Qualität zu 

diskutieren. Thema der ersten 

Veranstaltung ist Mörikes Gedicht 

„Auf eine Lampe“ und 

der Disput zwischen dem Germanisten 

Emil Staiger und dem 

Philosophen Martin Heidegger. 

Weitere Termine: 28. März und 

25. April. Stadtbücherei Ravensburg, 

Kornhaussaal, 17 Uhr. 

© Rolf Konow 

3_ Intensiv, bewegend und direkt: 

ein Film über desolate Familienstrukturen. 

Bessere Zeiten Völlig überraschend 

erhält Leena einen 

Anruf aus dem Krankenhaus 

ihrer Heimatstadt. Ihre Mutter 

liegt im Sterben. Von einer 

Sekunde auf die andere brechen 

alte Wunden auf. Die inzwischen 

34-jährige wehrt sich dagegen. 

Sie will mit ihrer Mutter nichts 

mehr zu tun haben. Aber ihr 

Mann Johan drängt die junge 

Frau, sich gemeinsam auf den 

Weg zu machen. Auf der Fahrt 

überfallen Leena ihre schmerzhaften 

Erinnerungen. Drastische 

Szenen aus ihrer Kindheit zwingen 

sie, sich mit den Schatten 

der Vergangenheit auseinander 

zu setzen. 2.–5.2., 21.15 Uhr, 

6.–8.2., 19 Uhr. _3 

Atmen Der 19-jährige Roman 

Kogler verbüßt in einer Sonderstrafanstalt 

für Jugendliche 

eine achtjährige Freiheitsstrafe 

wegen Totschlags. Er könnte 

nach der Hälfte der Zeit auf 

Bewährung entlassen werden. 

Doch er hat schlechte Karten: 

Verschlossen, einzelgängerisch 

und mit Hang zum Jähzorn 

scheint er für eine Resozialisie- 

4_ Ein beeindruckendes 

Regiedebüt mit morbidem 

Witz von Karl Markovic. 

rung nicht in Frage zu kommen. 

Mehrere Versuche, ihn in Betrieben 

außerhalb der Haftanstalt 

unterzubringen, scheiterten 

bereits nach wenigen Tagen. 

Ein dummer Streich bringt alles 

ins Rollen. Ein Mithäftling klebt 

Roman eine Stellenanzeige ans 

Zellenfenster: „Bestattung Wien 

sucht Mitarbeiter für den Abholdienst“. 

Der Täter bleibt anonym, 

doch Roman nimmt den Spaß 

für Ernst. 9.–12.2., 21.15 Uhr, 

13.–15.2.,19 Uhr. _4 

Michel Petrucciani Michel 

Petrucciani begann als kleines 

Kind Klavier zu spielen und trat 

zusammen mit seinem Vater 

auf. Anfang der 1980er-Jahre 

zog er von Frankreich nach 

Amerika und machte sich in 

der amerikanischen Jazzszene 

einen Namen. Spielfilmregisseur 

Michael Radford erzählt in seiner 

Doku über die Geschichte 

des kleinwüchsigen Künstlers, 

der an der Glasknochenkrankheit 

litt, anhand von Archivaufnahmen, 

alten Interviews mit 

ihm und neuen Gesprächen mit 

Freunden, Kollegen und Ex- 

5_ Eine angenehm 

kritische Hommage an einen 

beeindruckenden Musiker. 

Kino im Kultur zentrum Linse 

Freundinnen. 16.–19.2., 21.15 

Uhr, 20. und 22.2.,19 Uhr. _5 

Die Mühle & das Kreuz Im Jahr 

1564 erhält Pieter Bruegel der 

Ältere von dem reichen Antwerpener 

Kaufmann und Kunstsammler 

Nicolas Jonghelinck 

den Auftrag, die Kreuztragung 

Christi zu malen. Er nimmt den 

Auftrag an, doch will er nicht 

eine weitere von unzähligen Versionen 

der Passionsgeschichte 

liefern, sondern etwas Besonderes 

schaffen: ein Bild, das 

eine Vielzahl von Geschichten 

erzählt, das groß genug ist, 

hunderte von Menschen aufzunehmen 

und seine flämische 

Heimat darstellt. Das Gemälde 

wird zum Leben erweckt und 

der Maler selbst enthüllt uns 

seine komplexe Bildsprache 

und die versteckten Bedeutungen. 

Jede einzelne Szene mit 

ihrer detailgenauen Ausstattung 

und kunstvollen Komposition 

aus Licht und Farbe wirkt 

wie ein weiteres von Bruegel 

geschaffenes Gemälde. Engl. 

OmU. 23.–26.2.,18 Uhr, 

27.–29.2., 20.15 Uhr. 

kalender 

21

22 


Ausstellungen, Museen 

Dieter Konsek. Malerei und Zeichnung 

Dieter Konsek ist ein preisgekrönter Illustrator 

und viel beachteter Zeichner. In dieser Ausstellung 

ist auch die Formensprache seiner Malerei 

zu entdecken. Der Künstler begibt sich auf die 

Spuren der Natur, insbesondere der Bäume. Über 

seine Malerei sagt er: „Das Vorbild für meine Bilder 

ist die Natur: der Baum, der Felsen, das Moos – 

das Wachsen. So wie der Baum aus dem Humus 

herauswächst, wachsen meine Bilder aus der 

Farbe, der Struktur, der Zeichnung heraus. Immer 

wieder wird versucht und verworfen, bis aus dem 

„Kompost“ eine Komposition gewachsen ist, die 

an die Vielschichtigkeit der Natur, der Welt, er- 

innert.“ Dieter Konseks Bilder beziehen sich eher 

auf sich selbst, als eine Einheit, eine geschaffene, 

erreichte Form, eine Projektion von Zuständen 

künstlerischen Bewusstseins. Bis 26. Februar. 

Kornhaus Galerie 

Karlstraße 28, Weingarten 

Öffnungszeiten: 

So10–12 und 15–17 Uhr 

Di bis Sa 15–17 Uhr 

Führungen sonntags 11 Uhr 

Finissage mit Künstlergespräch 

So 26. Februar, 11 Uhr 

Galerie in der Linse 

„Nicht Fleisch – nicht Fisch“ 

Werke von Roland Hess, Leutkirch. 

Ein Leben lang geht es 

um Gesichter. Um neue, schöne, 

weniger schöne, freundliche, 

interessante, welche mit Ausstrahlung, 

welche, die man sich 

gerne merkt und andere, die 

man lieber schnell wieder vergisst. 

Gesichter begegnen uns 

im Beruf, in der Freizeit, im Kino, 

in der Beziehung. So hat Roland 

Hess die Liebe zum Porträt entdeckt 

– bei ihm meist großformatige 

Porträts in Ölkreide mit 

einem expressiven Balken vor 

den Augen bzw. vor dem Kopf 

als Zeichen für Fehlverhalten 

und Ausreden. Bis 26. Februar. 

Kulturzentrum Linse. Öffnungszeiten: 

täglich ab 17.30 Uhr. 

Stadtmuseum im Schlössle 

Dauerausstellung 

Modern und lebendig werden 

die Schwerpunktthemen präsentiert: 

die Welfen, das Benediktinerkloster, 

die Buchmalerei 

und das Berthold-Sakramentar, 

die Heilig-Blut-Verehrung, der 

Flecken Altdorf und die Landvogtei, 

der Bauernkrieg und der 

Weingartener Vertrag und die 

Entwicklung des Fleckens 

Altdorf zur Stadt Weingarten. 

Öffnungszeiten: Di bis So 

14 –17, Do14–18 Uhr. 

1. Do im Monat 14–20 Uhr. 

Galerie Conrad David Arnold 

Das kleine Format – ganz 

groß Kabinettstücke sind für 

den Künstler eine besondere 

Herausforderung. Denn kleinformatige 

Werke sind meist 

Vorstufen für das große Format. 

Und sie haben ihren besonderen 

Reiz. Bis 29. Februar. 

Wilhelmstraße 46, Weingarten. 

Öffnungszeiten nach Voranmeldung 

unter Tel. und Fax: 

449 46. 

Museum für Klosterkultur 

Das klösterliche Kulturgut der 

Sammlung Jürgen Hohl wird 

hier in einem Bürgerhaus aus 

dem19. Jahrhundert präsentiert. 

Heinrich-Schatz-Straße 20. 

Öffnungszeiten: Fr bis So 

14 –17 Uhr. Sonderöffnungszeiten, 

Kursanmeldungen und 

Führungen über: Jürgen Hohl 

Tel. 557 73 77. 

Alamannenmuseum 

Rund 5000 Objekte aus 

dem Gräberfeld in Weingarten 

liefern eine große Menge 

spannender Informationen über 

das Leben im frühen Mittelalter. 

Karlstraße 28 (Kornhaus). 


14 –17 Uhr, Do14 –18 Uhr, 

jeden 1. Do im Monat 14 – 

20 Uhr. Terminabsprache für 

Gruppen und Schulklassen: 

Tel. 405 255. 

Fasnetsmuseum der Plätzlerzunft 

Faszinierende Einblicke 

in die Geschichte und Entwicklung 

der Altdorfer Fasnet: 

Über 50 lebensgroße Figuren 

sowie zahlreiche Bilddokumente, 

Narrenutensilien und 

Holzmasken zeugen von der 

Vielfalt der Narrenhäser und 

Fasnetsbräuche. Eine besondere 

Kostbarkeit: der „Narrenbrüter“ 

aus dem18. Jahrhundert. 

Am Vorderochsen 3. Öffnungszeiten: 

So und Feiertage 

13.30–17 Uhr. 

Oben links: Die Altdorfer 

Fasnet im Fasnetsmuseum. 

Oben rechts: Werke von Roland 

Hess in der Galerie in der Linse. 

ausstellungen 

23

Ravensburg 

Ausstellungen, Museen 

Kunstverein Justitia 

Meret Eichler – Leuchtende 

Ansichten Die Malerin Meret 

Eichler (1928–1998) lebte 

und arbeitete bis zu ihrem 

Tode zurückgezogen in Urbanstobel, 

Gemeinde Horgenzell. 

Von dort aus verwaltet ihr 

langjähriger Schüler und Assistent 

Walter Beck ihren künstlerischen 

Nachlass. Nun ist ihr 

ausdrucksstarkes und vielseitiges 

Werk zu sehen. Darunter: 

Tapisserien, Gemälde und 

Holztafeln. Bis 29. Februar. 

Landgericht, Marienplatz 7. 

Öffnungszeiten: Mo bis Do 

8 –17 Uhr, Fr 8 –16 Uhr, an 

Feiertagen geschlossen. 

Sparkassengalerie 

Simon Czapla In Czaplas 

aktuellen Arbeiten vereinen 

sich die malerische Feinheit 

altmeisterlicher Malerei mit 

dem Hyperrealismus und Ele- 

menten der Popart zu kontrastreichen 

und farbgewaltigen 

Darstellungen einer Märchenwelt, 

in der alles möglich erscheint. 

So sind die wichtigsten 

Protagonisten in den meist 

großformatigen Bildern Tier- 

und Menschengestalten, die 

sich im Prozess gegenläufiger 

Metamorphosen befinden. 

Während die Tierfiguren gleich 

Fabelwesen menschliche Züge 

tragen und im Fall der Darstellung 

eines Gorillas im Harnisch 

zu Würdenträgern erhoben 

werden, sind die menschlichen 

Wesen im Begriff, sich in Tiere 

zu verwandeln oder sie werden 

wie Tiere gehalten. In diesem 

Zustand der Schwebe ist jede 

eindeutige Festlegung der 

Existenz nach den Kategorien 

„Tier“ oder „Mensch“ unmöglich. 

Dem Betrachter eröffnen diese 

rätselhaften Kompositionen 

einen Blick auf die sinnliche 

Schönheit neobarocker Opulenz, 

die zugleich eine subtile 

Schrecklichkeit zu verbergen 

scheint. Simon Czapla, 1983 

in Konstanz geboren, studierte 

Malerei an der Staatlichen 

Akademie der Bildenden Künste 

in Karlsruhe und war Meisterschüler 

bei Prof. Leni Hoffmann. 

Bis 2. März. Kreissparkasse 

Ravensburg, Meersburger 

Straße1. Öffnungszeiten: 

Mo und Do 9 –18 Uhr, Di, Mi 

und Fr 9–16.30 Uhr. 

Mehrgenerationenhaus 

Gänsbühl 

Werke von Marion Blank 

Spiel mit Farben und Maltechniken. 

Marion Blank, 

1981 in Tettnang geboren, 

holt sich ihre Inspiration in der 

Natur und auf Auslandsreisen. 

Herrenstr. 43. Bis14. April. 

Öffnungszeiten: werktags 

8–20 Uhr. 

GIC-Galerie in der Caritas 

Schönheit des Unscheinbaren 

Erhard Dills Fotografien orientieren 

sich an der japanischen 

Wabi-Sabi-Ästhetik. Diese basiert 

auf der Achtsamkeit von 

einfachen, unscheinbaren Dingen 

des Lebens, Respekt vor 

der Natur und Verbundenheit 

mit der Schöpfung. Die Fotos 

sind mit einer Leica-Spiegelreflexkamera 

ohne künstliche 

Beleuchtung oder digitale Bearbeitung 

gemacht. Sie weisen 

großes handwerkliches Können 

auf. 4. Februar bis 23. März. 

Galerie in der Caritas, Seestr. 

44. Öffnungszeiten: Mo bis 

Do 8–12 Uhr und13.30–17 Uhr, 

Fr 8 –12 Uhr. Abendöffnung: 

8. März, 18–20 Uhr. 

Museum Ravensburger 

Dauerausstellung Ein Blick 

hinter die Kulissen des Unternehmens: 

Lesen und Fühlen, 

Hören und Zeichnen – die interaktiv 

konzipierte Ausstellung 

des Museums Ravensburger 

spricht alle Sinne an. Marktstraße 

26. Öffnungszeiten: 

täglich10–18 Uhr. 


Wundersame Kammern 

Die Ausstellung macht den beschwerlichen 

Weg der Schwabenkinder 

aus Vorarlberg, Graubünden 

und Tirol nach Ravensburg 

anschaulich und lässt den Besucher 

die beklemmende Situation 

auf dem Schwabenkindermarkt 

des 19. Jahrhunderts nachempfinden. 

Ravensburger Lebenswelten 

1000 Jahre Kulturgeschichte 

authentisch erleben. Neu: 

die Lebenswelt des Gastwirts 

Gottfried Rösch. Der Humpisstuben-Wirt 

und Bierbrauer 

repräsentiert das Zeitalter der 

Industrialisierung. Marktstraße 

45. Öffnungszeiten: Di bis 

So11–18 Uhr, Do 11– 20 Uhr. 

Öffentliche Führungen für 

Erwachsene: Do 18 Uhr. 

Gruppenführungen nach 

Voranmeldung. 

Rathaus 

Umweltkalender 

Bis 13. Februar. EG im Foyer. 

Öffnungszeiten: Mo bis Do 

8–18 Uhr, Fr 8–13 Uhr. 

24 ausstellungen 

© Haus d. Stadtgeschichte Ravensburg 

Oben links: Schwabenkindermarkt 

in der Ravensburger 

Bachstraße,19. Jh. 

Oben rechts: Simon Czapla 

zeigt seine üppigen Kompositionen 

in der Sparkasse. 

Unten: Spiel mit 

Farben und Techniken: 

Werke von Marion Blank. 

Ganz links: Meret Eichlers 

Werk – zu sehen beim 

Kunstverein Justitia. 

Links: Japanische Wabi- 

Sabi-Ästhetik in der Galerie 

in der Caritas. 

25

26 

1_ Der Schneemann Albert: 

ein Puppenspiel zum Mitmachen. 

Stadtlandflüsschen 

Ottokars Puppentheater 

Vehrengasse 4 

Die Prinzessin hat Geburtstag 

Die Prinzessin wollte ihren Geburtstag 

feiern. Es kam aber alles 

ganz anders. Wie, das solltet Ihr 

Euch lieber selbst anschauen. 

Ab 3 Jahren. So 5.2.,15.30 Uhr. 

Der Schneemann Albert 

Vom Schneemann bauen bis 

zum Abschied nehmen können 

die Kinder das Spielstück mit 

gestalten und mitspielen. 

Ab 3 Jahren. So 12. und 26.2., 

15.30 Uhr. _1 

3_ Das einzig Bedrohliche für Fuxia 

sind die Menschen, die außerhalb 

des Hexen- und Zauberwalds leben. 

Kinderkino 

Mama Kuh und die Krähe 

An einem heißen Sommertag 

trifft Mama Kuh auf Krah, einen 

Krähenmann, der traurig ist, 

weil er seine Geburtstagsparty 

plant, obwohl er eigentlich 

keine Freunde hat. Mama Kuh 

versucht, ihn aufzuheitern. Ab 

5 Jahren. Stadtbücherei Ravensburg, 

Kornhaussaal, Mi 22.2., 

10.15 Uhr. 

Das Sams Bruno Taschenbier 

führt ein geordnetes Leben in 

einer Kleinstadt. Bis eines Tages 

das Sams kommt, ein kleines 

Wesen mit einer Rüsselnase, 

roten Haaren und blauen Punkten 

im Gesicht. Es nennt Taschenbier 

seinen „Papa“ und stürzt 

sein Leben ins blanke Chaos. 

Empf. ab 6 Jahren. Linse, 4.–5.2., 

16 Uhr. _2 

Fuxia, die Minihexe Der einsiedlerische 

Zauberer Kwark 

staunt nicht schlecht, als über 

Nacht die Minihexe Fuxia aus 

einem Ei schlüpft, ihn fortan 

Papa nennt und sich bei ihm 

einnistet, obwohl er sich mit 

198 Jahren viel zu jung fühlt, 

um Vater zu werden. Trotzdem 

2_ Das Sams wirbelt Bruno Taschenbiers 

Leben ordentlich durcheinander. 

freut er sich, Fuxia jede Menge 

über den Hexen- und Zauberwald 

erklären zu können. Empf. 

ab 6 Jahren. Linse,11.–12. und 

18.–19.2.,16 Uhr. _3 

Anne liebt Philipp Wenn die 

10-jährige Anne nicht gerade 

mit ihrer besten Freundin Beate 

zusammen ist, rauft sie mit 

ihrem älteren Bruder, klettert 

auf Bäume oder macht Dinge, 

die man eher von Jungs erwarten 

würde. Das ändert sich, als 

der gleichaltrige Philipp in der 

Nähe einzieht, ausgerechnet in 

ein als Geisterhaus verschrienes 

Anwesen. Sie verknallt sich sofort 

in ihn und alles hätte so 

schön werden können. Ab 10 

Jahren. Linse, 25.–26.2. und 

3.–4.3., 16 Uhr. 

Lesewelt 

Samstagsgeschichten 

Vorlesepaten lesen Geschichten 

für Kinder von 4 bis 7 Jahren. 

Kornhaussaal, Stadtbücherei 

Ravensburg, samstags10.30 Uhr. 

Geschichten für kleine Leute 

Für Kinder von 4 bis 7 Jahren. 

Bücherei Weingarten, Di 7. und 

28.2.,14.30 Uhr. 

Viel los im Figurentheater! 

Der Februar im Figurentheater beginnt spannend: 

Der Drachenreiter – das Stück ist an den bekannten 

Roman von Cornelia Funke angelehnt – 

erzählt von der abenteuerlichen Reise des silbernen 

Drachen Lung und seinen Begleitern, dem 

Koboldmädchen Schwefelfell und dem Waisenjungen 

Ben. Sie sind auf der Suche nach einem 

sicheren Ort für die letzten Drachen der Welt. 

Lung setzt seine ganze Hoffnung auf den sagenumwobenen 

„Saum des Himmels“. Dort, irgendwo 

zwischen den Gipfeln des Himalajas versteckt, 

soll die ursprüngliche Heimat der Drachen liegen. 

Noch ahnen die drei nicht, dass nicht nur von 

den Menschen Gefahr droht. Auch der schreckliche 

Nesselbrand, der Goldene, jagt die Drachen 

seit Jahrhunderten. Und er ist Lung schon auf 

der Spur. 

Mit Kasperles Traumreise wendet sich das 

Figurentheater an die Jüngsten: Können Träume 

in Erfüllung gehen? Das fragen sich Kasperle 

und sein Freund Seppel und landen versehentlich 

auf dem Mond. Dort lernen sie den Franzl kennen 

und erleben mit ihm spannende Abenteuer. 

Für Kinder ab 5 Jahren erzählt das musikalische 

Märchen Peter und der Wolf, von einem kleinen 

Jungen, der mit seinem Großvater im ländlichen 

Russland lebt. Eines Tages lässt er die Gartentür 

offen und die Ente nutzt die Gelegenheit, auf 

dem nahen Teich schwimmen zu gehen. Das 

Stück wird mit Schattenprojektion präsentiert. 

Vorlesewettbewerb Die besten 

Vorleser der Schulen treffen 

sich in der Stadtbücherei zum 

Kreisentscheid. Zuhörerinnen 

und Zuhörer sind herzlich willkommen. 


Mi 8.2.,14 Uhr. 

Autorenbegegnung 

Mit Vanessa Walder. Typisch 

Marla! Ein Unbekannter will die 

Hochzeit der Ururgroßmutter 

mit dem Vater des Bürgermeis- 

ters verhindern. Marla findet 

heraus, wer hinter den Drohbriefen 

und kleineren Anschlägen 

steckt. Di 7.2.: GS 

Weißenau, 8.40 Uhr, Mi 8.2.: 

GS Weststadt, 8.40 Uhr, 

GS Schmalegg,10.30 Uhr. 

Sonstiges 

Familienführung Museum 

Humpis-Quartier So 26.2., 

11 Uhr. 

Wer das Figurentheater bislang noch nicht kennt, 

dem sei der Tag der offenen Tür am 11. Februar 

ans Herz gelegt, der einen Blick hinter die Kulissen 

ermöglicht. 

Der Drachenreiter ab 8 Jahren, Sa 4.2.,15 Uhr 

Kasperles Traumreise ab 3 Jahren, So 5.2.,15 Uhr 

Tag der offenen Tür Sa 11.2.,11–16 Uhr 

Peter und der Wolf ab 5 Jahren, So12.2.,15 Uhr 

Kinder-Uni Am 3.2. erklärt 

Dr. Bodo Möslein-Tröppner, 

weshalb ein Fußball um die 

Welt reist. Nur mit bestätigter 

Anmeldung. 

Schülersprechstunde 

Literatursuche, Information zu 

Referaten und Internetrecherche. 

Ab der 7. Klasse. Stadtbücherei 

Ravensburg, freitags 

15–17 Uhr. Anmeldung mit Angabe 

des Themas: Tel. 82 340. 

stadtlandflüsschen 27

Der Vogelhändler 

Die Operettenbühne Wien mit Carl Zellers berühmtester 

Operette. Von Julia Bleibler 

Wer kennt sie nicht, die allseits beliebten 

Melodien aus der Operette „Der Vogelhändler“, 

die dem österreichischen Komponisten Carl 

Zeller weltweiten Ruhm einbrachten. Unter den 

17 Gesangsnummern der Partitur befinden sich 

unvergessene Titel wie „Schenkt man sich Rosen 

in Tirol“, „Ich bin die Christel von der Post“ oder 

„Fröhlich Pfalz, Gott erhalt's“. Die melodiösen 

und eingängigen Lieder und Arien rufen noch 

heute Erinnerungen beim Publikum wach. Die 

rheinländische Verwechslungskomödie um den 

Vogelhändler Adam und die Postbotin Christel 

inspirierte auch so manchen Regisseur, das 

Bühnenwerk auf die Leinwand zu bringen. So 

standen Johannes Heesters und Elfriede Datzig 

1940 vor der Kamera und zwölf Jahre später 

Peter Weck und Cornelia Froboess. Die insgesamt 

sechs Verfilmungen trugen zusätzlich zur 

wachsenden Bekanntheit der Operette bei. 

Carl Adam Zeller, der am 19. Juni 1842 in Sankt 

Peter in der Au in Niederösterreich geboren wur- 

de, spielte schon als Kind mehrere Instrumente. 

Nach seinem Abitur studierte er Rechtswissenschaften 

und zugleich Komposition bei Simon 

Sechter in Wien. Am 15. Mai 1875 heiratete er 

Anna Maria Schwetz, aus deren Ehe zwei Söhne 

hervorgingen. Obwohl Carl Zeller sein Leben lang 

nur nebenberuflich aus Liebhaberei komponierte, 

wird er dennoch in einem Atemzug mit den Großmeistern 

der klassischen Wiener Operette Johann 

Strauß, Franz von Suppè und Karl Millöcker genannt. 

In knapp 20 Jahren hat Zeller insgesamt 

sechs abendfüllende Bühnenwerke, zahlreiche 

Lieder, Männerchöre und zyklische Liederspiele 

komponiert. Im Alter von nur 56 Jahren verstarb 

der Komponist am 17. August 1898 in Baden bei 

Wien nach schwerer Krankheit. 

Das Libretto des „Vogelhändlers“, welches als 

Inbegriff der deutsch-österreichischen Heimatoperette 

gilt, stammt aus der Feder von Moritz 

West und Ludwig Held. Dieses geht zurück auf 

die Vaudeville „Ce que deviennent les roses“ 

(„Das Gänsemädchen“) von Victor Varin und 

Edmond de Biéville. Die Uraufführung fand am 

10. Januar 1891 im Theater an der Wien statt, 

die Hauptrolle übernahm damals der bekannte 

Wiener Sänger und Schauspieler Alexander Girardi. 

„Schenkt man sich Rosen in Tirol, 

Weißt du, was das bedeutet wohl? 

Man schenkt die Rosen nicht allein 

Man gibt sich selber mit auch drein!“ 

Heinz Hellberg von der Operettenbühne Wien 

weiß das Stück in optimales Licht zu rücken. 

Schon einmal hat er dieses Werk in einer bezaubernden 

und von Presse, Publikum und Veranstaltern 

hochgelobten Inszenierung auf die 

Bühne gebracht und damit die führende Position 

der Operettenbühne Wien unter den deutschsprachigen 

Operettenensembles eindrucksvoll 

unter Beweis gestellt. Eine Aufführung, geprägt 

von einer tief verwurzelten Spielfreude ganz in 

der Wiener Tradition, die das erfüllt, was sich 

Heinz Hellberg für seine Inszenierungen so sehr 

wünscht: „Ein Märchen auf die Bühne zu bringen, 

das es ermöglicht, durch schöne Stimmen, prächtige 

Kostüme und die wunderbare Musik die Seele 

baumeln zu lassen und dem Alltag für zwei Stunden 

zu entfliehen.“ � 

Julia Bleibler ist Musikwissenschaftlerin 

aus Friedrichshafen. 

28 stadtgespräch 29 

adam 

Der Vogelhändler 

Mi 8. Februar Kultur- und 

Kongresszentrum,19.30 Uhr 

KVV Amt für Kultur und 

Tourismus, Münsterplatz 1, 

Weingarten, Tel. 405 232

Schau genau! 

Der versteckt liegende 

Fachwerkbau ist der älteste, 

noch vollständig erhaltene 

seiner Art. Die Nutzung dieser 

ursprünglich 20 vorhandenen 

Gebäude war eng mit dem 

seit dem Mittelalter praktizierten 

Weinanbau verbunden. 

Vor welchem Gebäude wurde 

fotografiert? (cb) 

30 rätsel 

Zu gewinnen 

2 x 2 Eintrittskarten für 

eine Veranstaltung in der Zehntscheuer 

Ravensburg 

2 x 2 Eintrittskarten für die 

Ballettaufführung „Le sacre du 

printemps“, 3. März, Kultur- und 

Kongresszentrum Weingarten, 

19.30 Uhr 

Einsendeschluss 12. Februar 

Die Lösung bitte per Post 

oder E-Mail an: 

Kulturamt Ravensburg 

Kirchstr.16, 88212 Ravensburg 

Amt für Kultur und Tourismus 

Münsterplatz1, 88250 Weingarten 

stadtlandfluss@ravensburg.de 

Die Ge win ner werden schrift lich 

be nach rich tigt. Der Rechts weg 

ist aus ge schlossen 

© Christine Brugger 

Welches Buch lesen Sie gerade? 

Jetzt und immer lesenswert: „Kommissar Maigret“ 

(eine „comédie humaine“ der Ersten Moderne). 

Hintergründige Fakten-Thriller von Frederick 

Forsyth. J. M. Roberts’ opulent unzimperliche 

SPQR-Krimis: für Rom oft informativer als viele 

Fachbücher. Edward Rutherfurds Kurzgeschichten- 

Epen durch die Epochen einer Stadt oder Region 

(da kommt „Geschichte“ vor Ort unten an; Personen-Konstellationen, 

die berühren). Die „Törichten 

Könige“ von Maurice Druon (authentisch, kein 

Zeitgeist vor Altstadt-Kulisse; farbig, kraftvoll, 

unerbittlich, doch voller Poesie und Mitgefühl). 

Was besitzen Sie seit Ihrer Kindheit? 

Vieles ist einfach übrig geblieben (Fotos, Geschriebenes), 

teils vergessen, teils neu entdeckt. Seit 

der Abi-Zeit in Gebrauch: ein längst abgegriffener 

Schlüssel-Anhänger aus Colombey. 

Eine überflüssige Sache, ohne die das 

Leben nur halb so schön wäre? 

Nebensachen sind doch oft die Würze des 

Lebens: Bewegung in der Natur (Berge, Wasser), 

unmögliche Suchen nach „definitiven“ Opern- 

Aufnahmen („Don Carlos“ unter Giulini, „Tristan“ 

mit der unvergleichlichen Nilsson), Hollywood- 

Klassiker auf CD (schön der oft übersehene Witz 

bei John Ford) und nie zu verachten: Essen in 

Urlaubsstimmung. 

Christoph 

Stehle 

Nach dem Studium (Geschichte, 

Politikwissenschaft) in Tübingen 

und Grenoble kehrte er zurück 

nach Ravensburg. Hier lebt und 

arbeitet er seit einiger Zeit als freier 

Journalist und als Selbständiger in 

der Öffentlichkeitsarbeit. Kulturell 

engagiert er sich im Zweiten Bass 

beim Liederkranz Ravensburg 

sowie als Zweiter Vorsitzender der 

Milka-Faschingsgesellschaft. In 

dieser Funktion doubelt er gerne 

auch mal die lokale Prominenz. 

Zum Beispiel den CDU-Ratsherrn 

Schuler. 

Mit wem würden Sie sich gerne einmal 

auf einen Kaffee oder Tee treffen? 

... oder noch besser auf eine Flasche Wein! Ich 

mag Gespräche im vertrauten Kreis oder in spontaner 

Runde mit Humor, Gegenseitigkeit und auch 

Tiefsinn. Zuhören würde ich gern: Henry Kissinger 

(über die Balance zwischen Idealismus und Realismus) 

und – wenn es noch ginge – Jean Marie Lustiger 

(über Gott und die Welt) sowie Alain Peyrefitte 

(warum kommt es dort zu wirtschaftlicher Entwicklung, 

dort aber nicht? Für ihn sind kulturelle, nicht 

materielle Faktoren entscheidend). 

Woran glauben Sie nicht mehr, an das 

Sie vor zehn Jahren noch geglaubt haben? 

Noch weniger als damals glaube ich, dass eine 

Gemeinschaft oder Gesellschaft ohne gemeinsame 

Werte bestehen kann. 

Wovon haben Sie überhaupt keine Ahnung? 

Vom meisten. Es ist wie beim Reisen, wenn Neues 

fasziniert, man aber nichts versteht. Ist doch gut: 

Neugierde schützt vor Langeweile. 

Welche Veranstaltung wollen Sie in diesem 

Monat auf keinen Fall versäumen? 

Die fünf Milka-Abende! Mich freut, dass da was geschieht, 

was es selten gibt: gelebte Tradition, eine 

bunte Vielfalt der gut 2.200 Gäste und an die 120 

Aktive auf der Bühne – zum Glück nacheinander. 

farbe bekennen 31

Kultur in der Region 

friedrichshafen 

Zeppelin Museum 

Höhere Wesen – Roland 

Fuhrmann Zufallsfunde von 

privaten Zeppelinfotos, die 

von 1920 bis etwa 1930 geknipst 

wurden, lieferten die 

Idee für den Titel. Für den 

Laienfotografen von einst war 

es wohl eine besondere Herausforderung, 

den Fotoapparat 

schnell genug in Position zu 

bringen, um die rasch dahin 

ziehenden Zeppeline noch 

im Sucher zu behalten. 

Diese kleinen fotografischen 

„Unfälle“ erinnerten Roland 

Fuhrmann an einen Klassiker 

der neueren Malereigeschichte. 

„Höhere Wesen befahlen: 

Rechte obere Ecke schwarz 

malen!“ titelte Sigmar Polke 

1969 sein berühmtes Bild. 

Einen in Polkes Sinn ironischen 

Kommentar liefern die Zeppelinfotos 

mit den schwarzen Ecken. 

Die Ausstellung im Grenz-Raum 

dreht sich daher um diese 

„Höheren Wesen“, die in allen 

Zeiten einen unkontrollierbaren 

Fotoreflex auslösten. Zeppeline 

zeigen sich im Spiegel der 

Kunst und werfen Fragen auf 

hinsichtlich des kulturellen 

Status, den das Bild in unserer 

Gesellschaft einnimmt. Oben 

und Unten, Macht und Unterwerfung 

sind weitere Themen 

der Ausstellung, die dem Besucher 

mit Fotoarbeiten, Videos, 

Skulpturen und Installationen 

begegnen werden. Bis 26. Februar. 


10–17 Uhr. 

kressbronn 

Galerie in der Lände 

Sigrun C. Schleheck: Malerei 

In Schlehecks Malerei geht es 

nicht um die Abbildung der Wirklichkeit, 

auch wenn sie sich ihrer 

bedient. Sie sucht neue Zusammenhänge, 

indem sie Dinge und 

Figuren aus der scheinbar vertrauten 

Umgebung holt und sie 

in neuer, unbekannter Art zusammenführt. 

Sie inszeniert 

eine Konfusion von Fiktion und 

Wirklichkeit, ihre Bilder sind 

reich an Assoziationen – nichts 

ist wie es scheint. Bis 26. Februar. 


15–17 Uhr, 12. und 21.2. geschlossen. 

➔ städtische galerie in der badstube wangen 

Joseph Schele Mit einer Retrospektive würdigt die Städtische 

Galerie das Werk eines bedeutenden Gestalters, dessen holzbildhauerische 

Wurzeln in Eglofs, Wangen und Isny liegen. Über 

das Kunststudium in München führte der Weg Scheles in das 

Münchner Architekturbüro von Alexander Freiherr von Branca, 

wo er als Architekt und Innenarchitekt u. a. am Entstehen der 

Olympia Pressestadt (1969–1972) und der Neuen Pinakothek 

(1981) beteiligt war. 1966 begegnete Joseph Schele in München 

der Katholischen Integrierten Gemeinde (KIG), die für 

sein weiteres Leben entscheidend wurde. 1997 übersiedelte 

er in die Villa Cavalletti, eine Akademie der KIG bei Rom, die 

er eigens gestaltete. Von hier kommen zahlreiche Leihgaben 

in Form von Möbeln, Kohlezeichnungen, Skulpturen und Raumreliefs. 

Weitere Werke stammen aus dem Wolfesinger Atelier 

und aus Privatbesitz. Bis 18. März. Öffnungszeiten: Di bis Fr, 

So, Feiertage 14–17 Uhr, Sa 11–17 Uhr. 

isny 

Städtische Galerie im Schloss 

47° 41’ |10° 02’ Die Städtische 

Galerie zeigt Arbeiten von 27 Absolventen 

des Studiengangs 

Malerei bei Prof. Markus Lüpertz 

an der Kunstakademie Bad Reichenhall. 

Zwei Jahre lang haben 

sich Künstlerinnen und Künstler 

unterschiedlichen Alters, die aus 

verschiedenen Orten, Städten 

und Ländern der Welt kommen, 

intensiv mit der Malerei auseinandergesetzt. 

Heute agiert die 

Gruppe als Kunstverein Breitengrad, 

der für offene und internationale 

Kunst- und Kulturbegegnung 

steht, regelmäßige 

Arbeitstreffen veranstaltet und 

grenzüberschreitende Ausstellungen 

und Künstlerwochen organisiert. 

Bis 11. März. Öffnungszeiten: 

Mi bis Fr 14 –18 Uhr, 

Sa und So 11–18 Uhr. 

biberach 

Museum Biberach 

Geschirr für Olympia Der 

Biberacher Industriedesigner 

Heinz H. Engler (1928–1986) ist 

seit 25 Jahren tot, aber das von 

ihm entwickelte Geschirrsystem 

„B 1100“ der Firma Bauscher 

ist noch immer im Gebrauch – 

in Kantinen und Kliniken, in 

Mensen und Jugendherbergen. 

Fast jeder kennt es. Heinz Engler 

hat viele weitere Porzellanserien 

gestaltet, wie er auch 

Chefdesigner für zwei Glashütten 

war. Die Ausstellung gibt 

einen Einblick in sein Werk und 

in die Idee des Industrial Design. 

Bis 4. März. Führungen: Do 

18 Uhr und So 11.15 Uhr. Öffnungszeiten: 

Di bis Fr 10–13 

und 14–17 Uhr, Do bis 20 Uhr, 

Sa und So 11–18 Uhr. 

baienfurt 

Manufaktur Speidlerhaus 

Tanzparty „Cocker Inspiration“ 

Joe Cocker und Tina Turner 

Tribute Show. Sa 11.2., 20 Uhr. 

Hoftheater 

Kabarett „Annamateur & 

Außensaiter mit Screamshots 

Über Annamateur, Trägerin des 

Bayerischen Kabarettpreises 

2010 in der Sparte Musik, 

schreibt die Wilhelmshavener 

Zeitung: „...sie hat das Zeug zu 

einer Diva. Nicht nur ihre Körperformen, 

sondern auch ihre gigantische 

Stimme. Koloraturen 

perlen ihr über die Lippen, dass 

selbst eine Callas vor Neid erblassen 

würde“. Fr 3.2., 20.15 Uhr. 

Konzert „Dee Dolen“ 

„Selten wurden Elemente des 

Jazzpop mit heimischen Klängen 

auf so interessante Weise vermischt“, 

begeisterte sich der 

ORF. Denn Tirol und Jazz, Südamerika 

und Pop gehen traumhaft 

gut zusammen, wenn man 

es denn so genau auf den Punkt 

bringt. Sa 5.2.,19 Uhr. 

Oben links: „Höhere 

Wesen“ von Roland Fuhrmann 

im Zeppelin Museum. 

Oben rechts: Jazzpop: 

„Dee Dolen“ im Hoftheater. 

Unten: Industrial Design von 

Heinz H. Engler in Biberach. 

32 kultur in der region 33 

© Zeppelin Museum FN

34 

Frieden in Nahost? 

Avi Primor zu Gast in Ravensburg. Von Frank Jacoby-Nelson 

Er ist Politiker, Diplomat und Wissenschaftler. 

Avi Primor, der ehemalige Botschafter des Staates 

Israel in Deutschland, ist auf Einladung der Gesellschaft 

für Christlich-Jüdische Begegnung zu Gast 

in Ravensburg. Einen Großteil seines diplomatischen 

Lebens widmete er sich der Völkerverständigung. 

Sein Antrieb: „etwas zu leisten für die Sache, an 

die ich glaube“. Heute nimmt die Universitätsarbeit 

einen großen Teil seiner Zeit in Anspruch. Sein 

Ziel: die Jugend des Nahen Ostens auf eine friedliche 

Zukunft einzustimmen. Unter dem Titel 

„Möglichkeiten des Friedens in Nahost“ wird er 

am 14. Februar im Schwörsaal über das brisante 

Thema sprechen. Für die Gesellschaft für Christlich-Jüdische 

Begegnung beantwortete er vorab 

ein paar Fragen. 

„Der Frieden rückt in 

den Bereich des Möglichen.“ 

avi primor 

Deutschland-Israel. Eine lange, schwierige 

Geschichte. Wie sehen Sie das Verhältnis 

beider Nationen heute? Die Zusammenarbeit 

zwischen Deutschland und Israel ist in vielen 

Bereichen wirklich vorbildlich; zum Beispiel was 

die Beziehungen zwischen den Behörden oder 

den Kontakt zwischen großen Teilen der jeweiligen 

Bevölkerung betrifft. Dennoch gibt es dicke Wolken 

am Horizont: Israel hat in Deutschland wie auch in 

anderen westlichen Ländern in den letzten Jahren 

aufgrund der Besetzung Palästinas, der Siedlungspolitik 

und fehlender Friedensverhandlungen 

mächtig an Ansehen verloren. Dies könnte mittelfristig 

auch die deutsch-israelischen Beziehungen 

gefährden. 

Bietet der sogenannte „arabische Frühling“ 

eher Chancen oder eher Gefahren für die 

Position Israels im Nahen Osten? Eine Liberalisierung 

bzw. eine Demokratisierung der arabischen 

Welt kann eigentlich nur ein Segen sein. 

Auch für Israel. Sollte Israel demokratische Nach- 

barn haben, so wäre das die beste Chance für 

einen Frieden. Dennoch ist der Weg zur Demokratie 

noch lang und steinig. Demokratie kann 

man nicht erzwingen, sie muss wachsen, vor 

allem in den Köpfen der Menschen. Bis dahin 

besteht die Gefahr, dass die Revolutionen von 

antidemokratischen Kräften vereinnahmt werden, 

wie zum Beispiel im Iran 1979. Das könnte eine 

Gefahr für Israel sein. Israel darf also hoffnungsvoll 

sein, muss aber wachsam bleiben. 

Ist der Nahe Osten „reif“ für den Frieden? 

Grundsätzlich ja. Jahrzehntelang haben die 

Palästinenser und die arabischen Nationen die 

Existenz Israels abgelehnt und waren davon überzeugt, 

dass sie Israel aus dem Nahen Osten wegfegen 

könnten. Solange sie fest daran glaubten, 

hatten sie keinen Grund, mit dem Feind Frieden 

zu schließen. Aber auch Israel war nach 1967 

für den Frieden unfähig geworden. Doch die beiden 

Völker haben ihre Meinung grundsätzlich 

geändert: Die Mehrheit der Palästinenser und 

der Araber hat sich heute mit der Existenz Israels 

als einer unumstößlichen Realität abgefunden. 

Und die Mehrheit der Israelis hat sich mit der Tatsache 

arrangiert, dass Israel nicht über eine andere 

Bevölkerung herrschen darf und kann. Diese 

Erkenntnisse bedeuten zwar noch nicht, dass die 

beiden Seiten schon bereit für den Frieden sind. 

Aber der Frieden rückt damit in den Bereich des 

Möglichen. � 

Frank Jacoby-Nelson ist Vorsitzender der Gesellschaft 

für Christlich-Jüdische Begegnung. 

Vortrag Avi Primor 

„Möglichkeiten des Friedens in Nahost“ 

Di 14. Februar Schwörsaal, 20 Uhr 

Veranstalter Gesellschaft für Christlich- 

Jüdische Begegnung in Zusammenarbeit 

mit dem Kulturamt und der Stadtbücherei 

Ravensburg 

Eintritt frei Spenden erbeten 

stadtgespräch 35

36 

IMPRESSUM 

Stadtlandfluss – das Kulturmagazin der Städte Ravensburg und Weingarten 

Herausgeber 

Kulturamt der Stadt Ravensburg 


der Stadt Weingarten 

© Die Herausgeber, für namentlich 

gekennzeichnete Beiträge die Au toren. 

Alle Angaben ohne Gewähr. 

Redaktionsadressen 

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88212 Ravensburg 

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Fax 0751/82165 


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88250 Weingarten 

Tel. 0751/405 247 

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Redaktion 

Dr. Franz Schwarzbauer 

(fs/ verantwortlich) 

Dr. Peter Hellmig (ph) 

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Kostadinka Malakova (km) 

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Gestaltung 

Regine Schröder 

info@regine-schroeder.de 

Anzeigen 

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Jahresabonnement 25 € inkl. 

Porto und MwSt. gegen Rechnung. 

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sowie Friedrichshafen und 

Umgebung. Bestellung unter 

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Schwäbische Zeitung 

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10 000 Stück 

Erscheinungsweise 

monatlich 

Redaktionsschluss 

Am 1. des Vormonats 

Titelfoto 

Ganes 

(Foto: Gerald von Foris) 

Kartenvorverkauf 

Tourist Information Ravensburg 

Kirchstr. 16 

88212 Ravensburg 

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www.ravensburg.de 

Mo bis Fr 9–17.30 Uhr 

Sa 10–13 Uhr 


Münsterplatz 1 


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Fax 0751/405 268 

akt@weingarten-online.de 

www.weingarten-online.de 

Oktober bis April: 

Mo 10–13 Uhr 

Di, Do, Fr 10–16 Uhr 

Mi 9–16 Uhr, Sa 10–12.30 Uhr 

Mai bis September: 

Mo 9–13 Uhr, Di bis Fr 9–17 Uhr 

Sa 10–12.30 Uhr 

Alltours Reisecenter 

Ada Reisebüro Heine 

Liebfrauenstr. 20 


Tel. 0751/5 4311 

Fax 0751/5510 66 

Mo bis Fr 9–18, Sa 9–14 Uhr 

Kulturzentrum Linse 

Liebfrauenstr. 58 


Tel. 0751/511 99 

täglich ab 15.00 Uhr (bitte klingeln) 

Sa + So ab 14 Uhr 

Veranstaltungsorte 

Ravensburg 

Festsaal Kloster Weißenau 

Zentrum für Psychiatrie 

Weingartshofer Straße 2 

Figurentheater Ravensburg 

Marktstr.15, Eingang Brotlaube/ 

Gespinstmarkt, Tel. 0751/210 62 

Konzerthaus Ravensburg 

Wilhelmstr. 3, Tel. 0751/82 800 

(Tourist Information) 


Marktstr. 45/Roßbachstr. 

Tel. 0751/82 820 

www.museum-humpis-quartier.de 

Museum Ravensburger 

Marktstraße 26 

www.museum-ravensburger.de 

Oberschwabenhalle 

Bleicherstr. 20, Tel. 0751/82 640 

Schwörsaal im Waaghaus 

Marienplatz 28, Tel. 0751/82 800 

(Tourist Information) 

Stadtbücherei Ravensburg 

Marienplatz 12, Tel. 0751/82 340 

Theater Ravensburg 

Zeppelinstr. 7, Tel. 0751/233 64 

Zehntscheuer 

Grüner-Turm-Str. 30, 

Tel. 0751/21915 


Alamannenmuseum (Kornhaus) 

Karlstr. 28, Tel. 0751/405 255 

Akademie der Diözese 

Rottenburg-Stuttgart 

Am Kirchplatz 7 

Kornhaus Galerie 

Karlstr. 28, Tel. 0751/405 247 

Kultur- und Kongresszentrum 

Oberschwaben 

Abt-Hyller-Str. 37–39 

Kulturzentrum Linse 

Liebfrauenstr. 58, 

Tel. 0751/511 99 

Museum für Klosterkultur 

Heinrich-Schatz-Str. 20 

Tel. 0751/405 255 oder 

0751/55 77377 

PH Weingarten 

Kirchplatz 2 

Stadtmuseum im Schlössle 

Scherzachstr.1, Tel. 0751/405 255 

Auflösung Rätsel Januar 

Das gesuchte Gebäude ist das Ravensburger Landgericht. 

Vom zweiten Stock wurde in die Schulstraße 

fotografiert. Ursprünglich1344 als Karmeliterkloster 

gegründet, bestand die am zentralen Marienplatz 

gelegene Klosteranlage um 1800 aus 43 Zimmern 

und Konventzimmern, einem Rekreationssaal, einem 

Bibliothekssaal, einer Brauerei, zwei Stallungen, 

einem Waschhaus, zwei Gärten, einem großen 

Wein- und vier Bierkellern. Mit dem Übergang 

Ravensburgs an Württemberg 1810 hatten die 

Karmeliter die Klostergebäude 1811 zu räumen. 

Die württembergische Regierung wandelte die 

ehemaligen Konventgebäude zur Kaserne um, veräußerte 

die Gebäude samt Garten aber 1817 an 

die Stadt Ravensburg, die 1825 darin ein Lyceum 

und eine Realschule einrichtete; seit 1869 bis 

heute ist in den ehemaligen Konventsgebäuden 

das Landgericht bzw. dessen Vorgänger (Kreisgerichtshof) 

untergebracht. Die Klosterkirche ging 

mit Aufhebung des Klosters 1806 vollständig an 

die evangelische Kirchengemeinde über. (cb) 

© Christine Brugger 

auflösung 37

© Jürgen Bauer © Barbara Dingler 

38 

Vorschau auf März 

Volkslieder mit den Aurelius Sängerknaben Calw 

So 11. März,17 Uhr, Kultur- und Kongresszentrum 

Wie reich ist unser Land an Volksliedern, wie wenig werden sie 

inzwischen gesungen. Die Aurelius Sängerknaben Calw sowie vier 

Gesangssolisten rücken dieses Kulturgut nun in den Mittelpunkt. 

Der Begriff des „Volksliedes“ war im Laufe der Zeit verschieden 

geprägt. Heute umfasst der Begriff vor allem das Repertoire, 

welches das 19. Jahrhundert aus dem Schatz älterer Jahrhunderte 

und des eigenen gesammelt, ediert, arrangiert und komponiert hat. 

Bernd Kohlhepp und die SWR Big Band 

Sa 24. März, 20 Uhr, Kultur- und Kongresszentrum 

Der schwäbische Horizontaldenker mit dem schwarzen Filzhut 

schmeißt sich in Smoking und Cocktailhemd und wagt sich in die 

Gefilde des Swing und Bigband-Sounds. Mit gewagten Neuinterpretationen, 

gewieften Umdichtungen und in Kombination mit 

dem enormen musikalischen Potential der SWR Big Band macht 

die Kultfigur Hämmerle aus Oldies und Klassikern Hits schwäbischer 

Zunge. Die Liedtexte entstammen dem Kosmos des Ländles 

und beweisen: Schwäbisch is beautiful. 

Schwabenkinder – in fremden Händen 

Do 29. März, 19 Uhr, Zehntscheuer 

Dreihundert Jahre lang zogen jedes Frühjahr Kinder aus den 

Alpenregionen in einer mehrtätigen Wanderung nach Oberschwaben, 

um sich dort als Hütekinder bei wohlhabenden Bauern zu 

verdingen. Das bedeutete sieben Monate Fremde und harte Arbeit; 

oft genug waren die Kinder der Knute des Bauern ausgeliefert. Das 

Theater Lindenhof Melchingen bringt in Zusammenarbeit mit dem 

Fristwaldgymnasium Mössingen die Lebensrealität der „Schwabenkinder“ 

auf die Bühne. 

Marion Brasch: „Ab jetzt ist Ruhe“ 

Fr 30. März, 20 Uhr, Buchhandlung RavensBuch 

Die Geschichte einer außergewöhnlichen Familie: Marion 

Braschs Vater war stellvertretender Kulturminister der DDR; 

die drei Brüder, darunter Thomas Brasch, wurden berühmt als 

Schriftsteller, Dramatiker und Schauspieler. Mit überraschender 

Leichtigkeit erzählt die „kleine Schwester“ die dramatischen 

Ereignisse ihrer Familie und folgt ihrem Weg durch Abenteuer 

und Wirren in die eigene Freiheit. Eine Familiengeschichte – 

persönlich und bewegend. 

Die nächste Ausgabe erscheint ab 28. Februar 

Stadtlandfluss liegt an 

folgenden Stellen aus: 

Ravensburg 

Tourist Information, Stadt bücherei, 

Rathaus, Ortsverwaltung 

Esch ach, Ortsverwaltung 

Schmal egg, Ortsverwaltung 

Taldorf, Weststadtbüro, „aha“ - 

Jugend informa tionszentrum, 

Musik schule, Volks hoch schule, 

Jugend haus, Landratsamt 

Ra vensburg - Abteilung Kultur 

und Archiv + Poststelle, Theater 

Ravensburg, Galerie Hölder, 

Galerie Rösler, Wochenblatt, 

Zehnt scheuer 

Gaststätten/Hotels/Cafés 

Café Barbarossa, Central, 

Colours- Café, Hotel -Restaurant 

Engel, Eis-Café L’Espresso, Gaesselin, 

Gasthof Goldene Uhr, 

Café Honold, Jugend herberge, 

Kuppelnau-Wirt schaft, Weinstube 

Kupferle, Weinstube Zum 

Muke, Hotel Gasthof Ober tor, 

Gasthof Ochsen, Räuberhöhle, 

Rat stube, Hotel Rebgarten, 

Café Schimpf, Hotel -Restau rant 

Waldhorn, Gaststätte Veitsburg, 

Zapatas 

Banken 

Dresdner Bank, Kreisspar kasse, 

Baden-Württem bergische Bank 

(BW-Bank), Südwest bank, 

Volksbank 

Einzelhandel 

Bilderrahmen Wagner, Buch handlung 

beim Leder haus, Buch han dlung 

RavensBuch, Buch hand lung 

Wolke, Buch müller Uhren und 

Schmuck, Copy Shop – Das 

Original, Gäns bühlkiosk, Immanuel 

Buchladen, Marien apotheke, 

Modehaus Bredl, Modehaus 

Reischmann, Musik haus 

Lange, Drogerie markt Müller 

(Markt straße), Musikhaus 

Schwaiger, Pianohaus Boger, 

Weltladen, Weingalerie Tafel 

Sonstige 

Berufsakademie, Bibliothek 

der Berufsakademie, Kolping- 

Kolleg, Katholisches Bildungswerk, 

Ober schwaben Klinik, 

Wohn anlage Gänsbühl Treff 43, 

Seniorentreff Ravens burg, 

Info Oberschwaben, Cineparc 

Ravensburg GmbH, Tanz schule 

Desweémer, Radius Reha- 

Forum, Wirtschaftsförderung, 

Wirtschaftsforum 


Amt für Kultur und Tourismus, 

Stadt museum im Schlössle, 

Büche rei Weingarten, Kulturzentrum 

Linse, Akade mie der 

Diözese Rottenburg- Stuttgart, 

Pädagogische Hoch schule 

Weingarten, Haus am Mühl - 

bach, Volkshochschule, 

Rathaus 

Gaststätten/Hotels/Kneipen 

Alibi, Hotel Bayrischer Hof, 

Cafeteria der PH, Café Museum, 

Altdorfer Hof, Hotel Bären, 

Best Western Hotel, Hotel 

Rössle, Mensa der PH und FH, 

Hotel Sonne 

Banken 

Kreissparkasse, Volksbank 

Einzelhandel 

ADA-Reisebüro, 

Stadtbuch handlung 

Umland 

Amtzell Gemeindeverwaltung 

Aulendorf Schwabentherme 

Bad Saulgau Stadtbücherei 

Bad Waldsee Kur&Touristik, 

Stadtbücherei 

Bad Wurzach Städtische 

Kurverwaltung 

Bai enfurt Kreissparkasse, 

Volkshochschule 

Baindt Bürger meisteramt, 

Zur Mühle 

Biberach Stadt büche rei 

Friedrichshafen 

Tourist In formation, Kulturamt 

Isny Klinik Alpenblick 

Konstanz Kulturzentrum 

am Münster 

Kressbronn Tourist-Information 

Langenargen Amt für Tourismus, 

Bücherei im Münzhof 

Mark dorf Buch handlung 

Wälischmiller 

Meckenbeuren Seminar für 

Lehrerfortbildung und Didaktik, 

Genossenschaftsbank, 

Sparkasse 

Meersburg Amt für Tourismus 

Pfullendorf Stadtbücherei 

Tettnang Stadtbüche rei, 

Tourist-Info 

Überlingen Stadtbücherei 

im Torkel 

Wangen Öffentliche Büche rei, 

Städtische Galerie, Tourist- 

Informa tion Wangen 

Wilhelmsdorf Gemeindeverwaltung 

Wolfegg Information, 

Ristorante Il Cervo

Ausgabe Februar 2012 - Stadt Weingarten

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