11.07.2015 Aufrufe

Die Natur ist das schönste Fitnessstudio - Wirtschaftsnachrichten

Die Natur ist das schönste Fitnessstudio - Wirtschaftsnachrichten

Die Natur ist das schönste Fitnessstudio - Wirtschaftsnachrichten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

UNABHÄNGIGES WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR SALZBURG, TIROL UND VORARLBERG 04/2012GZ 02Z033423 M | P.B.B. | Verlagsort 8010 Graz | € 2,50 | Foto: Jupiter ImagesBausteine desErfolgsQualität <strong>ist</strong>,wenn der Kundewiederkommt –nicht die WareLESERANALYSE ENTSCHEIDUNGSTRÄGER 2011<strong>Wirtschaftsnachrichten</strong> auf Erfolgskurs!STEIGFLUGFlughäfen im Westen können auf positive Ergebnisse blickenGRENZENLOS<strong>Die</strong> Zusammenarbeit benachbarter Regionen bietet größere Chancen


LESERANALYSE ENTSCHEIDUNGSTRÄGERWIRTSCHAFTSWEITER AUF E<strong>Die</strong> <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong> sind österreichweit bereits an vierter Stelle bei denLAE-geprüften Monatszeitschriften.Mit einer Reichweitensteigerung von 34 Prozent seitder letzten Erhebung sind wir damit die großen Gewinner dieser wesentlichenQualitätsanalyse.24,5 %Leser pro Ausgabe23,1 %Leser pro Ausgabe11,8 %Leser pro Ausgabe11,4 %Leser pro Ausgabe11,1 %Leser pro AusgabeGewinntrendTop-Gewinndie wirtschaft


IN ÖSTERREICH 2011:NACHRICHTENRFOLGSKURS!<strong>Die</strong> LAE Leseranalyse Entscheidungsträger <strong>ist</strong> eine der wesentlichsten Markt-Media-Studien im Business-to Business-Bereich. Sie misst die Verbreitung von Printmedien ineiner bestimmten Zielgruppe der Entscheidungsträger, wobei diese nach Bildung, Einkommen und beruflicher Position definiert wird. Auf Basis von 4.000Interviews wurden, stellvertretend für 552.000 wirtschaftliche Entscheidungsträger, qualifizierte Daten zum Leseverhalten, zur Entscheidungskompetenz,zur Funktion und zum Umfeld der Führungskräfte erhoben. <strong>Die</strong> LAE wird alle zwei Jahre vom IFES Institut für empirische Sozialforschung durchgeführt.Zum Vergleich ein Blick zu den Tageszeitungender LAE-Erhebung 2011:<strong>Die</strong> im Wirtschaftsbereich relevante Zeitung Wirtschaftsblatt erzielte eine Reichweitevon 15,8 %.Und bei den Wochenzeitschriften erreichte Format vergleichsweise 10,9 %.Wir freuen uns über unseren gemeinsamen Erfolg!Wir sehen uns – mitten in Ihrer Zielgruppe!Druckauflage2. Hj. 2011:60.8009,1 %Leser pro Ausgabe4,0 %Leser pro Ausgabe1,9 %Leser pro Ausgabe1,8 %Leser pro AusgabeQuelle: LeseranalyseEntscheidungsträger 2011.Industriemagazinmanager magazinSucceedCapital


INHALTINHALTCoverstoryWie die Konsolidierung wirkt 16Das Sanierungspaket der Bundesregierungführt in den betroffenen Bereichen zuerheblichen Auswirkungen. <strong>Die</strong> <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong>haben einige kritischePunkte genauer unter die Lupe genommen.„Ende der Fahnenstange“KOLUMNEÖ15IMPRESSUMWeniger Betriebsansiedlungen, abermehr InvestitionenÖ28Jetzt aktuellWer die Kuh melken will, muss sie auchfüttern wollen, sei allen jenen ins Stammbuchgeschrieben, die aus Sorge um sozialeGerechtigkeit, die Rahmenbedingungenvon Unternehmern weiter erschwerenAuto & Fuhrparkmanagementmöchten.Der umfassendeFlughäfen schlagen sich gut 56Branchenüberblick. <strong>Die</strong> Flughäfen im Westen sind vor allemSollten Sie diese Beilagefür den Tourismus von zentraler Bedeu-nicht in Ihrem Heft tung. Das vergangene Jahr war für Salz-finden, wenden Sie sich burg, Innsbruck und Friedrichshafen nichtbitte an unsere Telefon- <strong>das</strong> leichteste, die Geschäftsführer sindHotline:aber mit ihren Ergebnissen auf hohem Niveau+43(0)316/834020zufrieden.Ö2Nach Hypo und Kommunalkredit hat dieRepublik auch die Österreichische VolksbankenAG gerettet. Am Sinn der Bankenrettungs-Milliardenzweifeln Banker undExperten.„Mut zur Wut“Ö12In seinem Buch „Karriere ohne Schleimspur“behauptet der deutsche KarriereberaterChr<strong>ist</strong>oph Burger, <strong>das</strong>s Querdenkerndie Zukunft gehört. Im Interview mit den<strong>Wirtschaftsnachrichten</strong> erklärt er, warumdie Wirtschaft heute einen neuen Typusdes Mitarbeiters braucht.Helden des Geschäfts 8Es gibt Unternehmen und ganzeBranchen, die selbst in wirtschaftlichschwierigen Zeiten wiederzeit keinen Grund zum Klagenhaben. Stellvertretend für vieleandere portraitieren die <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong>West einigedieser Wachstumskaiser und gehenderen Erfolg auf den Grund.Chancen und Problemevon Grenzregionen 60Für eine Intensivierung der bestehendenKooperation zwischen Bayern, Salzburgund Oberösterreich sprachen sich die Referentendes Institutes der RegionenEuropas (IRE) bei einer ExpertenkonferenzMitte März im bayerischen Kloster Seeonaus. <strong>Die</strong> IRE-Expertenkonferenz tagtenach 2008 bereits zum zweiten Mal um<strong>das</strong> enorme Zukunftspotenzial der Regionenauszuloten, wovon beide Nachbarnnur profitieren könnten.Offenlegung gemäß § 25 MediengesetzMedieninhaber (Verleger): <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong>Zeitschriften Verlagsgesellschaft m.b.H.,8010 Graz, Stempfergasse 3, Telefon 0316/834020,Telefax 0316/834020-10, office@euromedien.at,www.wirtschafts-nachrichten.comHerausgeber & GF: Wolfgang HasenhütlCo-Herausgeber & Verlags leitung: Josef LippFür Vorarlberg, Tirol, Salzburg: 5020 Salzburg, InnsbruckerBundesstraße 40, Telefon 0662/842841-0,Telefax DW 4, salzburg@euromedien.at, tirol@euromedien.at,vorarlberg@euromedien.atErscheinungsort: GrazChefin vom <strong>Die</strong>nst: Mag. Michaela FalkenbergRedaktion: Brigitte Eberharter, Dr. Marie-TheresEhrendorff, Andrea Hinterseer, Frank Home<strong>ist</strong>er,Katharina Mittelstaedt, Florian T. Mrazek, Mag. SabrinaNaseradsky, Maria Schoiswohl, Mag. Arthur Schwaiger,Peter StelzhammerFotos: Falls nicht anders angegeben:Symbol Pictures, ArchivLayout und Produktion: Hans ObersteinerDruck: Leykam – Let’s PrintErscheinungsweise 2011: 10 x jährlichAnzeigenpreise: lt. aktuellem An zeigentarif. Es geltendie Allgemeinen Geschäftsbedingungen des ÖsterreichischenZeitungsherausgeberverbandes.Bezugspreis: € 2,50/Ausgabe; Jahresabonnement Inland€ 25,–, Ausland auf Anfrage. Das Abonnement <strong>ist</strong>jederzeit schriftlich kündbar. Wird es bis zum Bestelltagnicht gekündigt, verlängert es sich automatisch umein weiteres Jahr.Allgemeines: Alle Rechte, auch die Übernahme vonBeiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechts gesetz,sind vorbehalten.FN 257766v; UID-Nr.: ATU61454508Verlagskonto: BKS, BLZ 17000,Kontonummer 180-038949Gerichtsstand <strong>ist</strong> <strong>das</strong> für Graz örtlich und sachlich zuständigeGericht.


„Nacht der Werbung 2012 – Siegerbild“: <strong>Die</strong> Kategoriensiegerbeim Salzburger Landespreis für Marketing,Kommunikation & Design 2012.Foto: WKS/NeumayrNacht der WerbungRund 1.000 BesucherInnen ließen sich <strong>das</strong> großeFinale zum Salzburger Landespreis für Marketing,Kommunikation & Design 2011/ 2012 nicht entgehen.<strong>Die</strong> Kreativwirtschaft habe in Salzburg einenbesonderen Stellenwert, meinte LH-Stv. Dr. WilfriedHaslauer. Für WKS-Präsident KommR. JuliusSchmalz sind Auszeichnungen wie der Landespreis„eine Anerkennung für unternehmerische Le<strong>ist</strong>ungenund Unternehmer brauchen und verdienen Anerkennung“.Mit 547 Einreichungen konnte derSalzburger Landespreis seine Position als erfolgreichsterKreativwettbewerb aller FachgruppenÖsterreichs erneut bestätigen.ÜInvestition„Der Rechnungshof liegt falsch, wenn er kritisiert,<strong>das</strong> Land habe Millionen aus dem Wachstumsfondszu wenig nachhaltig investiert“, sagt AK-Präsident Siegfried Pichler. Genau <strong>das</strong> Gegenteil<strong>ist</strong> der Fall: Schlauer, gezielter Einsatz der Steuergelderetwa in Bildungsprojekte oder Infrastrukturin den Regionen ließ Salzburg die aktuelleKrise besser bewältigen als anderswo und eröffnetPerspektiven für die Zukunft der Menschen imLand. <strong>Die</strong> Strategie der stillen Beteiligung desLandes <strong>ist</strong> sinnvoll. „<strong>Die</strong>se stillen Beteiligungensind der intelligentere und vernünftigere Weg alsFörderungen in Millionenhöhe zum Beispiel anprivate Seilbahnbetreiber oder auch andere Unternehmungen,die nicht zurückbezahlt werdenmüssen“, sagt Pichler.ÜBeteiligungDer Baukonzern ALPINE <strong>ist</strong> am Bau des BahngroßprojektsStuttgart 21 beteiligt. Gemeinsam mit denPartnern Hochtief und Wayss & Freytag wird imAuftrag der Deutschen Bahn bis 2018 <strong>das</strong> TunnelbauwerkBad Cannstatt errichtet. Das Auftragsvolumenbeträgt rund 290 Millionen Euro. „ALPINEkommt erneut bei einem Tunnelprojekt für den wichtigenAuftraggeber Deutsche Bahn AG zum Zug. Mitdem Tunnel Bad Cannstatt wird ALPINE für die DBzeitgleich sechs Bahntunnel errichten“, erklärte JosefArnold, Geschäftsführer von ALPINE BeMo Tunnelling.<strong>Die</strong> Neubaustrecke Stuttgart–Ulm wird Teildes europäischen Hochgeschwindigkeitsnetzes „Mag<strong>ist</strong>ralefür Europa“, <strong>das</strong> Städte und Regionen mitinsgesamt 34 Millionen Bewohnern und 16 MillionenBeschäftigten in fünf Staaten verbindet. ÜGünter Kotrba (Direktor VHS Salzburg), DI BernhardÖlz (Vorstand PRISMA Unternehmensgruppe)und Mag. Alexander Mandl (GF PRISMA Salzburg)(v.l.n.r.)Foto: PRISMASpatenstichIm Competence Park SALZBURG fand nun derSpatenstich für die erste Phase statt. Im Beisein vonVertretern der zukünftigen Nutzer, der Bauherren,der Architekten, des Baumanagements und der ausführendenBaufirmen wird der Startschuss gefeiert.Im Hochhaus wird zukünftig die Salzburger Volkshochschuleihren neuen Standort einrichten. <strong>Die</strong>Fertigstellung des Hochhauses <strong>ist</strong> für Frühling 2013geplant, für die Gebäude im Bereich „Mitte“ Sommer2013. Das Investitionsvolumen für <strong>das</strong> Gesamtprojektbeträgt rund 75 Millionen Euro DerStandort Competence Park SALZBURG befindetsich direkt zwischen Strubergasse Roseggerstraßeund Gaswerkgasse. Es entstehen dort hochwertigeBüro-, Labor- und Forschungsflächen sowie Wohnraum.Ergänzend sind Einzelhandel und Gastronomiein einigen Erdgeschossen vorgesehen. ÜFreuen sich über die 700 neuen Stühle imHaydnsaal: Raimund Zinser (Verkaufsleiter bei Selmer,l.) und Mag. Erwin Windisch (Leiter desSchlossbetriebs).Foto: wrfuerst.comEinrichtungGroßartiger Auftrag für <strong>das</strong> Salzburger UnternehmenSelmer: Der österreichische Marktführer imBereich Objekteinrichtungen durfte den Haydnsaalim Eisenstädter Schloss Esterhazy neu bestuhlen.700 moderne hochwertige Sessel in elegantem Designund mit besonders hohem Sitzkomfort wurdenin dem altehrwürdigen Konzertsaal installiert.„Der barocke Haydnsaal <strong>ist</strong> ein unbeschreiblichschöner Raum“, schwärmt Unternehmer Carl GeraldSelmer. „<strong>Die</strong>se Location mit den richtigenSitzmöbeln bestmöglich auszustatten, war eineHerausforderung und große Ehre für uns.“ In demh<strong>ist</strong>orischen Festsaal im Schloss Esterhazy findenimmer wieder große Veranstaltungen statt, SchlossEsterházy <strong>ist</strong> seit 1986 auch wichtigster Schauplatzder jährlich stattfindenden burgenländischenHaydn Festspiele.Ü


MENSCHEN & MÄRKTEKundenplus<strong>Die</strong> österreichische Vermögensanlagebankdirektanlage.atkonnte imJahr 2011 aufgrund derschwierigen Rahmenbedingungendie ausgezeichnetenZahlen desVorjahres zwar nicht erreichen,zieht aber trotzdemeine zufriedene Bilanzüber <strong>das</strong> Jahr 2011.Ernst Huber,Vorstandsvorsitzendervondirektanlage.atFoto: direktanlage.at<strong>Die</strong> Kundenzahl stieg 2011 um fünf Prozentauf 62.056, <strong>das</strong> entspricht einem Zugang von2.698 Kunden. Der Kapitalzufluss betrug imgleichen Zeitraum rund 200 Millionen Euro.Infolge der negativen Entwicklung der Finanzmärkteverringerte sich jedoch <strong>das</strong> betreuteKundenportfoliovolumen von 3,714Milliarden Euro auf 3,310 Milliarden Euro.Ernst Huber, Vorstandsvorsitzender von direktanlage.at,<strong>ist</strong> dennoch zufrieden: „DerZuwachs an neuen Kunden bewe<strong>ist</strong>, <strong>das</strong>s unsereKunden die extrem niedrigen Spesen sowieunsere innovativen Produkte und unserehervorragende Servicequalität schätzen. Wirerwarten für 2012 einen weiteren Zuwachsvon 2.500 Kunden und einen Kapitalzuflussvon über 200 Millionen Euro.“ ÜEröffnungAnfang März erlebte <strong>das</strong> bereits seit Jännereröffnete 1. Coworkingspace Salzburgs seineEröffnungsfeier. Ein Tag der offenen Tür, andem Interessenten <strong>das</strong> Arbeiten im Spaceausprobieren konnten, leitete die Eröffnungsveranstaltungein. ZukunftsforscherMatthias Horx sprach in seinem Vortrag überdie Kreativökonomie der Zukunft. Abgerundetwurde die Veranstaltung u.a. mit LiveMusik von „The Talisman Collection“ undNetworking-Möglichkeit ganz im Sinne desCoworking Konzeptes. <strong>Die</strong> nächste größereVeranstaltung steht schon in den Startlöchern,die „CoDesign Show“ bringt junge regionaleLabels auf die Coworking Bühne.www.codesignsalzburg.wordpress.com ÜCoworkingspaceSalzburg:RomySigl mit MatthiasHorxFoto: CoworkingspaceSalzburgEhrenzeichenDer stellvertretende Flughafen-Aufsichtsratsvorsitzendedes Salzburg Airport W. A. Mozartbekam nun von Niederösterreichs LandeshauptmannDr. Erwin Pröll <strong>das</strong> GoldenenEhrenzeichen für Verdienste um <strong>das</strong> LandNiederösterreich verliehen. „Ich freue michüber die hohe Auszeichnung des Landes Niederösterreichund bedanke mich bei LandeshauptmannDr. Erwin Pröll für die netten undbeflügelnden Worte. Mir liegt die VerbindungSalzburgs mit Wien-Schwechat sehr amHerzen“, so Kommerzialrat und stellvertretenderAufsichtsratsvorsitzender des SalzburgW. A. Mozart, Anton K. Bucek. ÜKR Anton Bucek (l.) bekommt von LH ErwinPröll <strong>das</strong> Goldene Ehrenzeichen.Foto: Salzburger FlughafenDiskutierten die neue Immobiliensteuer:Hermann Wonnebauer (r., Vorstand der ZürcherKantonalbank Österreich AG) und SteuerexperteChr<strong>ist</strong>ian Huber von der KanzleiLeitnerLeitner.Foto: ZKB Österreich+Salzburg plant in der Nähe desHauptbahnhof ein neues urbanesStadtviertel.Foto: APAWEITER SO!StadtentwicklungIn den kommenden Jahren soll rund um den SalzburgerHauptplatz ein neues urbanes Stadtquartier entstehen.Ziel <strong>ist</strong> ein Stadtviertel mit einem attraktiven Kultur-,Freizeit und Wirtschaftsangebot, <strong>das</strong> vor allem von jungenMenschen bewohnt wird. Mehrere Grundstücke imNorden <strong>das</strong> Bahnhofes kommen für die Nutzung inImmobiliensteuerFrage. Führende Experten haben inden letzten Monaten bereits Ideen fürdie Flächen entwickelt. Das neue Viertelsoll die Itzlinger Vorstadt mit derScience City und der Innenstadt verbindenund so <strong>das</strong> Bahnhofsviertelaufwerten. <strong>Die</strong> Stadt hofft, <strong>das</strong>s nochheuer mit dem Architekturwettbewerbbegonnen werden kann.Ü<strong>Die</strong> „Eckpunkte der neuen Immobilenbesteuerung“ in Österreich wurden kürzlich in Salzburgdiskutiert. <strong>Die</strong> Zürcher Kantonalbank Österreich lud zu einem Frühstück in <strong>das</strong> Hotel GoldenerHirsch, mehr als 200 Gäste verfolgten die Ausführungen der Steuerexperten Chr<strong>ist</strong>ianHuber und Yvonne Schuchter von der Wirtschaftsprüfer- und Steuerberaterkanzlei Leitner-Leitner. <strong>Die</strong> beiden Fachleute gaben Antworten auf viele Fragen rund um die Abschaffungder Spekulationsfr<strong>ist</strong> für Immobilien und die damit einhergehende Steuerpflicht für alleGrundstücksverkäufe ab 1. April 2012. <strong>Die</strong> wichtigsten Diskussionspunkte waren, welcheImmobilen betroffen sind, mögliche Ausnahmen und natürlich die genaue Höhe der Steuer.Zudem zeigten Huber und Schuchter anhand praktischer Beispiele alle Handlungsmöglichkeitenfür Immobilienbesitzer bis zum Inkrafttreten der Steuer im kommenden Monat. Ü–ENTBEHRLICH!MangelÜber einen Mangel an Facharbeitern klagt jeder vierteBetrieb in Tirol. „Das <strong>ist</strong> neben dem enormen Preisdruckein großes Problem. Wir müssen alles unternehmen, umdiesen Mangel in den Griff zu bekommen“, betont GeorgSteixner, Obmann der SparteHandel und Gewerbe in der TirolerWirtschaftskammer. Kritikwird vor allem an der Politikder Bundesregierung geübt.Um den Personalbedarf beiFacharbeitern zu decken, fordertSteixner eine Reform desSchulsystems und verstärkteBerufsinformation ab der siebtenSchulstufe.ÜJedes vierte Unternehmenin Tirol beklagt denMangel an Fachkräften.Foto: Symbol8WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012


MENSCHEN & MÄRKTERektor Dr. Heinrich Schmidinger und VorstandsdirektorDr. Peter Humer.Foto: SALZBURGER–Ihr LandesversichererZusammenarbeitBei einem Treffen mit Rektor Dr. HeinrichSchmidinger wurde die Partnerschaft zwischenSALZBURGER–Ihr Landesversicherer,einer 100%-igen Tochter von UNIQA-Versicherungen AG, und der Paris-Lodron-Universität Salzburg vertieft. „Mit der UniversitätSalzburg verbindet uns schon einelangjährige Geschäftsbeziehung im BereichKrankenversicherung. Immer wieder konntenwir auch gemeinsame Veranstaltungen, speziellim Bereich Gesundheitsprävention, aufdie Beine stellen. Daher war es nur naheliegend,<strong>das</strong>s wir diese Beziehung nun durcheine Sponsoring-Partnerschaft weiterentwickelthaben. Sozusagen als Geschenk zum390. Jubiläum der Universitätsgründung undzum 50-igsten Jahrestag der Wiedererrichtungder Paris-Lodron-Universität. Auch dieseslangjährige Wirken für <strong>das</strong> BundeslandSalzburg verbindet uns, denn unser Unternehmenhat 2011 seinen 200. Geburtstag gefeiert“,so Vorstandsdirektor Dr. Peter Humer.ÜUmweltschonend<strong>Die</strong> FH Kufstein bietet die Weiterbildung zumAutomobilverkäufer/in an.Foto: FH KufsteinBildungsoffensiveÖsterreichs Automobil-Industrie zieht Bilanzzur Weiterbildungsinitiative in Kooperationmit der Fachhochschule Kufstein Tirol. Erstmalsmachten sich 50 Studierende auf denWeg zum „Akademischen Automobile Manager“,den sie, initiiert durch die österreichischeAutomobilwirtschaft und in Durchführungder Fachhochschule Kufstein Tirol,bis Jahresende absolviert haben werden. DasZertifizierungsprogramm für Automobil-Verkäufer/innen<strong>ist</strong> bereits in vollem Gange. Zieldes ersten Markenunabhängigen ZertifizierungsprogrammesderAutomobilbranchenach den Vorgaben einer FachausbildungMaßnahme <strong>ist</strong> die gezielte Verbesserung derVerkäufer-Kompetenz und der Beratungsqualitätbis hin zu einer nachhaltigen und umfassendenKundenbetreuung.ÜWeltpremiere bei Mercedes-Benz Vans:Der Vito E-CELL Kombi <strong>ist</strong> <strong>das</strong> weltweiterste siebensitzige Fahrzeug, <strong>das</strong> lokalemissionsfreie Mobilität serienmäßig abWerk möglich macht. Mit seiner Reichweitevon rund 130 Kilometer eignet ersich insbesondere für den Einsatz in umweltsensiblenGebieten wie Fußgängerzonen, Innenstädten oder Kurorten. <strong>Die</strong> Reichweitevon 130 Kilometer <strong>ist</strong> dabei optimiert für einen Einsatz auf der Kurzstrecke mit zahlreichenStopps. Neben Restaurants und Hotels in einfahrtbeschränkten Innenstädten <strong>ist</strong> der Vito E-CELL Kombi äußert interessant für den Einsatz in <strong>Natur</strong>schutzgebieten. Doch auch für denWerkverkehr großer Unternehmen oder auf Flughäfen und Seehäfen eignet er sich bestens. ÜProduktinnovationenAuf der weltgrößten Tourismusmesse derITB in Berlin hat feratel seine Produktinnovationenpräsentiert. So etwa setzt die neueGeneration der Infoterminals <strong>das</strong> tour<strong>ist</strong>ischeAngebot einer Destination perfekt in Szene.„Das internationale Interesse an dem multimedialenInformationssystem <strong>ist</strong> groß“,freute sich feratel-Vorstandsvorsitzender Dr.Markus Schröcksnadel über die starke Nachfrage.Große Nachfrage besteht nach wie vorbeim feratel CardSystem, dem elektronischenGästekartensystem, <strong>das</strong> gerade einmavier Jahre am Markt <strong>ist</strong>.Üferatel präsentierte auf der ITB seine Produktinnovationeneinem breiten Fachpublikum.Foto: feratelPolit-Rück-SpiegelÖVP-Gefängnisse„Ich habe nicht vor, ÖVP-Gefängnisseeinzuführen.“ Ein Zitat,<strong>das</strong> in den letzten Tagen lautesRauschen im Blätterwaldverursachte. Sie meinten vielleicht,weil die Oppositionsparteienwieder scharfe Geschützegegen die zweite Regierungsparteiauffahren wollten? Weit gefehlt!Was eigentlich als Befreiungsschlaggeplant war, wurdezum phänomenalen Eigentor,<strong>das</strong> ÖVP-Chef Michael Spindeleggerhöchstpersönlichsich und seinen Parteifreundenschoss ... und sich dadurcheine mächtige medialeBeule zuzog. So stellt sich dieFrage: Was trieb den Partei-Chefdazu, sich selbst dermaßen zuverstümmeln? Der Oppositionund dem Regierungspartnerblieb ja nahezu nichts anderesübrig, als sich derweil bequemzurückzulehnen und die Hämezu genießen, die sich berechtigterweiseüber Spindelegger ergoss.Von dessen Versuch, in seinereigenen Partei Mindeststandardsfür Träger öffentlicherÄmter mittels Ehrenkodex einzuführen,spricht nämlich niemandmehr. Das Gegenteil von„gut gemacht“ <strong>ist</strong> eben noch immer„gut gemeint“,befindetIhr ScheibenputzerWIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012 9


Mit bereits über 30 kreativen und innovativen Unternehmen hat sichder Campus Dornbirn als impulsgebender Unternehmensstandort inVorarlberg etabliert. Foto: Prisma/Norman A. Müller<strong>Die</strong> Augustin Quehenberger Group zeigte sich 2011 insbesondere imNeukundengeschäft stark.Foto: Augustin Quehenberger GroupBausteine des ErfolgsEs gibt Unternehmen und ganze Branchen, die selbst in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wie derzeitkeinen Grund zum Klagen haben. Woran <strong>das</strong> liegt und welche Strategien hinter dem Erfolg stehen, zeigendie <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong> an einigen Beispielen auf.Von Simon Wagner10Egal, in welcher Branche man tätig <strong>ist</strong>, dierichtige Strategie <strong>ist</strong> Grundvoraussetzungfür jeden Erfolg. Einen solchen vielversprechendenAnsatz verfolgt etwa die PrismaUnternehmensgruppe. <strong>Die</strong> Projektentwicklerrund um Vorstand Bernhard Ölz haben sichauf Stadt- und Regionalentwicklung spezialisiert,Hauptaufgabe <strong>ist</strong> die Stärkung vonStadtteilen und Ortskernen.„Bereits etablierte Bürostandorte interessierenuns weniger, wir suchen Gegenden, diewir mit unseren Projekten zum Vorteil alleraufwerten können“, sagt Bernhard Ölz imGespräch mit den <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong>.Während lange der Trend zum Fachmarktzentrumam Ortsrand bestimmend gewesensei, setze nun in immer mehr Gemeinden einUmdenken ein. „<strong>Die</strong>se absehbare Entwicklungspielt uns natürlich in die Hände, weilwir uns von jeher für lebendige Wohn- undArbeitsräume in den bestehenden Kernen engagieren.“Nachhaltigkeit undregionale WertschöpfungDas 1994 gegründete Unternehmen setztmittlerweile jährlich mit rund 70 Mitarbeitern60 bis 70 Millionen Euro um. Das Investitionsportfoliobeläuft sich auf gut 300 MillionenEuro, darunter befinden sich aufsehenerregendeProjekte wie der neue CompetencePark in Salzburg, der Campus Dornbirn oderWIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012<strong>das</strong> Messecarree Wien. „Uns <strong>ist</strong> es wichtig,Ortskerne oder Stadtteile mit neuem Lebenzu erfüllen“, sagt Ölz. Zentrales Thema seidabei eine wirtschaftlich, sozial und ökologischnachhaltige Mischung aus Handel, Bildung,Arbeits- und Wohnraum für alle Lebensphasen.Wer solch große und bedeutende Projekteentwickelt, <strong>ist</strong> auf die Unterstützung von Seitender Politik und Akzeptanz von Seiten derAnwohner angewiesen. Prisma setzt dafürauf transparente Information und die Einbindungmöglichst vieler Dialogpartner. „Außerdem<strong>ist</strong> es uns wichtig, regionale Betriebefür die Umsetzung zu engagieren – vom Architektenüber die Baufirma bis hin zur Werbeagentur“,sagt Ölz.Günstiges Zinsniveau hilftPrisma profitiert von derzeit äußerst günstigenFinanzierungsbedingungen. „Wir habenwahrscheinlich ein h<strong>ist</strong>orisch tiefes Zinsniveau,wir sind aber vorsichtig und sichern dieZinsen langfr<strong>ist</strong>ig ab“, erklärt Bernhard Ölz.Dennoch zeichne sich derzeit ab, <strong>das</strong>s in derBranche nur Unternehmen mit hohem Eigenkapitalerfolgreich sind. Prisma we<strong>ist</strong> einenrelativ hohen Wert von 25 bis 30 Prozent beiden einzelnen Projekten auf. Daher sei esauch nicht so schlimm, <strong>das</strong>s die Mieten imObjektbereich derzeit eher stagnieren. „Dasliegt an den marktüblichen Zyklen“, so Ölz.Branchengrößen mit RückenwindAnders zeigt sich <strong>das</strong> Bild im Wohnimmobilienbereich,denn der boomt. Davon profitierenauch zwei der größten Unternehmen imWesten: der Holzwerkstoffhersteller Eggermit Sitz in St. Johann in Tirol und Blum, derSpezial<strong>ist</strong> für Beschlagssysteme aus Vorarlberg.„Für neue Immobilien braucht es auchneue Möbel“, erklärt Blum-Sprecher HeimoLubetz den aktuellen Rückenwind. UlrichBühler, in der Egger-Geschäftsleitung fürMarketing und Vertrieb zuständig, ergänzt:„Wir rechnen damit, <strong>das</strong>s die gute Konjunkturnoch eine Weile anhält.“Doch allein die gute Wirtschaftslage in derBranche führt noch nicht zum Erfolg. Denführen die international führenden Möbelzu-Bernhard Ölz, VorstandPrisma Unternehmensgruppe:„Wir konzentrierenuns auf wirtschaftliche,soziale und ökologischeNachhaltigkeitzum Vorteil ganzerStadtteile undOrtskerne.“Foto: Prisma


Noch <strong>ist</strong> die Wintersaison nicht vorbei, aber die Tour<strong>ist</strong>iker feiern bereitsjetzt den hervorragenden Winter.Foto: Vorarlberg Tourismus/Darko TodorovicHigh-Tech für die Küche von Blum: Bessere Laufeigenschaften fürSchubkästen dank eines synchronisierten Schwebelaufs.Foto: Blumlieferer auf einige zusätzliche Faktoren zurück.Beide Familienunternehmen streichenetwa die Mitarbeiterorientierung hervor. „Siesind unser größtes Kapital, daher engagierenwir uns sehr stark in der Lehrlingsausbildungund setzen auf die Ausbildung von Fachkräftenaus den eigenen Reihen“, sagt Heimo Lubetzvon Blum. Auch Egger zählt zu den engagiertestenArbeitgebern im Land und setztdabei auf eine Vielzahl an Initiativen. „GreatPlace to Work“ hat Egger kürzlich sogar indie Top-Ten der großen Unternehmen aufgenommen.Innovationen und InvestitionenMit zufriedenen Mitarbeitern lässt sich <strong>das</strong>Geschäft leichter vorantreiben. In der Möbelindustriehängt vieles von emotionalen Faktorenab. „Wenn sich in Küchen Laden lautlosschließen und alles perfekt gleitet, dann <strong>ist</strong><strong>das</strong> sehr oft auf Innovationen von Blum zurückzuführen“,sagt Heimo Lubetz. Bei Eggersorgt ein Designteam unter anderem dafür,<strong>das</strong>s die Dekore und Maserungen vonMöbeln und Fußböden dem Zeitge<strong>ist</strong> entsprechenoder Oberflächen fühlbare Strukturenhaben.Doch hinter den weichen emotionalen Faktorenstehen industrielle Prozesse. Beide Familienunternehmensind breit aufgestellt undbedienen den Weltmarkt mit zahlreichenStandorten im In- und Ausland. <strong>Die</strong> führendenPositionen in ihren Branchen verdankensie auch einem konsequenten Investitionsprogramm.<strong>Die</strong> Blum-Gruppe veröffentlichtneue Zahlen erst im Sommer, aber im vorigenGeschäftsjahr beliefen sich die Gesamtinvestitionenauf 85,5 Millionen Euro.Rohstoff- und Verkehrsprobleme in TirolEgger hat allein im ersten Halbjahr 2011/12154 Millionen Euro investiert, davon entfielen130 auf Wachstumsinvestitionen – unteranderem in den Kauf eines zweiten Standortsin Russland. Daheim in Tirol seien die derzeit1.000 Arbeitsplätze abgesichert, aber weitereInvestitionen in den Ausbau unter derzeitigenUmständen nicht zu erwarten. Ausschlaggebenddafür sei die schwierige Rohstoffsituationbeim Holz – <strong>das</strong> Land Tirol fördert etwaprivate Pelletsheizungen. Le<strong>ist</strong>ungseinschränkungender ÖBB-Tochter Rail CargoAustria führen außerdem dazu, <strong>das</strong>s Eggerauf Lkw-Transporte umstellen muss, wasökologisch und ökonomisch nicht sinnvollsei.Nichtsdestotrotz läuft <strong>das</strong> Geschäft gut. Blumund Egger konnten ihre Umsätze zuletzt kräftigsteigern. Egger hat mit rund 6.500 Mitarbeiternim ersten Halbjahr 2011/12 ein Umsatzplusvon zwölf Prozent auf 975 MillionenEuro erwirtschaften können. Das EBITDAlag mit 127 Millionen Euro um fünf Prozentüber dem Vorjahreswert. Blum fährt mit etwa5.400 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von1,17 Milliarden Euro ein. <strong>Die</strong>se guten Zahlenführen beide unter anderem auch auf denAusbau des Gesamtpakets für ihre Kundendurch ergänzende <strong>Die</strong>nstle<strong>ist</strong>ungen in Vermarktungund Log<strong>ist</strong>ik zurück.Konsequente WachstumsstrategienWährend Egger und Blum gewisse Log<strong>ist</strong>ikle<strong>ist</strong>ungenals Service für ihre Kunden anbieten,konzentrieren sich Unternehmensgruppenwie Gebrüder Weiss aus Vorarlberg undAugustin Quehenberger aus Salzburg ausschließlichdarauf. Sie sind in einer Branchetätig, die als Konjunkturindikator dient. Unddiese hat derzeit nicht ganz so viel Rückenwindinfolge der sich eher seitwärts entwickelndenKonjunktur. Dennoch konnten sichdiese beiden großen Speditionen hervorragendbehaupten.Der Transport- und Log<strong>ist</strong>ikkonzern GebrüderWeiss konnte in diesem volatilen Umfeldsogar erstmals den Umsatz auf über eine MilliardeEuro steigern. „Wir verfolgen seit vielenJahren eine ebenso konsequente wienachhaltige Wachstumsstrategie, was sich2011 sowohl bei Umsatz als auch Ergebnispositiv auswirkt“, erklärt VorstandsvorsitzenderWolfgang Niessner. Entscheidend zu die-Heimo Lubetz, PressesprecherBlum:„Das Kochen wirdheute zelebriert unddaher liegen hochwertigeKüchen imTrend. Wir haben <strong>das</strong>früh erkannt und entsprechendeProdukteentwickelt.“Foto: BlumUlrich Bühler,GeschäftsführungEgger: „Aufgrundeiner stabilen Auftragslagein der Möbelindustrieund imHandel rechnen wirauch für 2012 mit einerzufriedenstellendenAuslastung.“Foto: EggerWolfgang Niessner,VorstandsvorsitzenderGebrüder Weiss:„<strong>Die</strong> Erweiterung undVerdichtung unseresglobalen Netzwerkessowie Investitionen inTechnologie, Infrastrukturund Ausbzw.Weiterbildungstehen im Vordergrund.“Foto: Gebrüder WeissWIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012 11


COVERSTORYChr<strong>ist</strong>ian Fürstaller,CEO Augustin QuehenbergerGroup: Wirhaben uns nun endgültigunter den Top-Anbietern der heimischenLog<strong>ist</strong>ikbrancheetabliert.“ Foto: AugustinQuehenberger GroupJosef Margreiter, GeschäftsführerTirolWerbung: „<strong>Die</strong>serkräftige Winter, unserebege<strong>ist</strong>ertenGäste und die traumhaftenBilder aus Tirolsind für uns alledie beste Werbung!"Foto: Tirol WerbungBert Brugger, GeschäftsführerTourismusSalzburg: „Salzburgbetreibt seitJahren eine stimmigeund kontinuierlicheMarkenarbeit mit derKonzentration auf dieKernkompetenzenSchönheit der Stadt,Mozart und Kultur.“Foto: Tourismus Salzburgser Entwicklung beigetragen habe der weitereAusbau des Netzwerks in Märkten wie Zentral-und Osteuropa sowie Asien. Darüber hinauskonnte man auch von der guten wirtschaftlichenSituation in Österreich und Süddeutschlandprofitieren.Mehr als 500 Jahre im TransportwesenDas Transport- und Log<strong>ist</strong>ikunternehmenlegt besonderen Wert auf verantwortungsvolleund nachhaltige Investments – sehr erfolgreich,denn Gebrüder Weiss kann auf eineüber 500-jährige Geschichte im Transportwesenzurückblicken. Durch die hohe Eigenkapitalquoteund einen Cashflow von über 65Millionen Euro kann die UnternehmensgruppeInvestitionen weitgehend unabhängigvon Kreditinstituten tätigen. <strong>Die</strong>ses Kapitalsetzt Gebrüder Weiss gezielt zum Ausbau derglobalen Netzwerke ein. 40,8 Millionen Eurohat <strong>das</strong> Unternehmen im vergangenen Jahr inneue Standorte und Projekte investiert.„Analog zum Wachstum des Unternehmenshat sich auch die durchschnittliche Mitarbeiterzahlum knapp sechs Prozent auf 4.667 erhöht“,sagt Vorstandsvorsitzender Niessner.Im Vorjahr waren 4.414 Beschäftigte für GebrüderWeiss tätig. Im Landverkehr war nebendem Netzwerkausbau die europaweiteStandardisierung des Le<strong>ist</strong>ungsportfolios einwesentlicher Erfolgsfaktor. Erfreulich entwickelthabe sich auch der Bereich Log<strong>ist</strong>iklösungen.„Viele Kunden schätzen die orangeQualität bei der Optimierung ihrer SupplyChain“, kommentiert Niessner. Auch die Seefrachthabe sich in den vergangenen Jahrenstark entwickelt.leicht übertroffen. <strong>Die</strong> Gruppe konnte 2011Neugeschäfte in der Höhe von rund 75 MillionenEuro abschließen. Wachstumstreibersind die Kontraktlog<strong>ist</strong>ik mit großen Outsourcing-Projekten,der europäische Komplettladungsverkehrund <strong>das</strong> Transportmanagementsowie Log<strong>ist</strong>ik-Branchenlösungen, zum Beispielfür den Handel. Für 2012 erwartet dieAugustin Quehenberger Group angesichts einesschwächer werdenden konjunkturellenUmfeldes ein moderateres Wachstum aufetwa 430 Millionen Euro.Integration und Outsorcing<strong>Die</strong> Integration der beiden Unternehmen AugustinNetwork und Quehenberger Log<strong>ist</strong>ics<strong>ist</strong> zwei Jahre nach der Akquisition vollzogen.Im Headquarter in Straßwalchen wurden<strong>das</strong> Management und die Zentralfunktionenzusammengeführt. Reduziert wurde 2011 derEigenfuhrpark von Augustin Network: „Wirhaben uns der aktuellen Lage angepasst.Trotz der guten Nachfrage im Komplettladungsverkehr<strong>ist</strong> der Markt nicht bereit, jenePreise zu bezahlen, die für einen Eigenfuhrparkmit höchster Ausstattungs- und <strong>Die</strong>nstle<strong>ist</strong>ungsqualitätnotwendig sind. Der starkgestiegene <strong>Die</strong>selpreis tat dazu sein Übriges“,sagt Chr<strong>ist</strong>ian Fürstaller.Auch die IT der Augustin QuehenbergerGroup wurde 2011 zusammengelegt. Als erstesLog<strong>ist</strong>ikunternehmen in Österreich hat dieGruppe ihr Rechenzentrum zur Gänze an T-Systems, eine Tochter der Deutschen Telekom,ausgelagert. „Wir verfügen damit überdie modernste IT-Ausstattung und erfüllendie höchsten Sicherheitsstandards in der Informationsverarbeitung“,so Fürstaller.Starke BilanzAnders als der Transportwirtschaft scheintdem für den Westen so wichtigen Tourismusdie laue Konjunktur wenig anhaben zu können.Während die aktuelle Wintersaison langsamzu Ende geht, zeichnet sich ein hervorragendesErgebnis ab. <strong>Die</strong> Stat<strong>ist</strong>iker berichtenvon besseren Ergebnissen als erwartet,die wichtigsten Herkunftsländer zeigten sichreiselustig und zahlreiche neue Märkte konntenerfolgreich aktiviert werden.In Tirol <strong>ist</strong> man mit der bisherigen Wintersaisonäußerst zufrieden. Während der bisherigenWintersaison von November bis inklusiveFebruar wurden in Tirol 3.698.333 Ankünfte(+ 4,4%) und 18.224.424 Nächtigungen(+ 5,1%) erzielt. Der Winterverlauf bisFebruar liegt im Nächtigungsvergleich seit1984 an zweiter Stelle hinter dem Ergebnisvon 2008/2009, bei den Ankünften wurde einneues Rekordergebnis erzielt.Stark im Neukundengeschäft<strong>Die</strong> Augustin Quehenberger Group konnte2011 ihren Umsatz auf 413 Millionen Eurosteigern. Das bedeutet ein Wachstum von elfProzent im Vergleich zum Vorjahr. Zurückzuführensei es überwiegend auf den Ausbaudes Neukundengeschäfts. „<strong>Die</strong> AugustinQuehenberger Group hat sich damit endgültigunter den Top-Anbietern der heimischenLog<strong>ist</strong>ikbranche etabliert“, freut sich Chr<strong>ist</strong>ianFürstaller, CEO des Unternehmens.Mit der Umsatzsteigerung um elf Prozentdurch organisches Wachstum wurde <strong>das</strong> eigeneUmsatzziel von 405 Millionen EuroDer Tourismus erreicht teilweise schon wieder neue Rekordwerte, wie hier am Beispiel derNächtigungszahlen in der Stadt Salzburg deutlich wird. Grafik: Tourismus Salzburg12WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012


COVERSTORYChr<strong>ist</strong>ian Schützinger,TourismusdirektorVorarlberg: „Derfrühe Osterterminund die gute Schneelagebieten dieChance, <strong>das</strong>s die Skilaunedurchhält undwir zu Ostern überdurchschnittlichvielekurzfr<strong>ist</strong>ige Buchungenverzeichnen können.“Foto: Vorarlberg TourismusPositive EinflussfaktorenIm Monat Februar, der mit knapp 30 Prozentder Nächtigungen der bedeutendste Monatder Wintersaison <strong>ist</strong>, wurden heuer überdurchschnittlicheZuwächse in praktisch allenrelevanten Quellmärkten erzielt. Positivwirkten sich der zusätzliche Februartag undeine bessere Ferienaufteilung in den Kernmärktenaus. <strong>Die</strong>ses Wachstum verteilt sichauf fast alle Kategorien – private und gewerblicheFerienwohnungen konnten ebenso zulegenwie Hotellerie und Privatquartiere.Nicht nur die vorliegenden Zahlen seien positiv,auch die internationale Resonanz – zuletztauf der weltgrößten TourismusmesseITB in Berlin – zeige, <strong>das</strong>s Tirol und der Wintersportgefragt seien, erklärt Josef Margreiter,Geschäftsführer der Tirol Werbung. „<strong>Die</strong>serkräftige Winter, unsere bege<strong>ist</strong>erten Gästeund die traumhaften Bilder aus Tirol sind füruns alle die beste Werbung!“ Nun müsse manmit Energie <strong>das</strong> Wintersaisonfinale bestreiten,denn Jahr für Jahr nehmen alternativeFrühlingsangebote zu – und abgerechnetwerde bekanntlich immer erst am Schluss, soMargreiter.Der Holzwerkstoffhersteller Egger betreibtam Stammsitz St. Johann in Tirol auch einKraftwerk, <strong>das</strong> Abwärme aus der Produktionan Haushalte und Großverbraucher in derRegion liefert. Foto: EggerStadt Salzburg feiert RekordAuch in Salzburg läuft der Tourismus aufHochtouren, insbesondere die Stadt Salzburgsticht mit einem Rekordergebnis im Jahr2011 heraus. Sagenhafte 2.293.208 Nächtigungenbedeuten <strong>das</strong> beste Tourismusergebnisaller Zeiten. Besonders hohe Zuwächsegab es aus den Ländern Taiwan, Südkorea,China, Russland und Brasilien – „eine Bestätigungdafür, <strong>das</strong>s Salzburgs Marketingstrategievoll aufgeht“, sagt Bert Brugger, Geschäftsführerder Tourismus Salzburg GmbH.Bei den Nächtigungen belegen nach Österreichund Deutschland die HerkunftsmärkteUSA, Italien und Großbritannien die Top-Plätze.Für Salzburg gilt der allgemeine Trend imStädtetourismus: <strong>Die</strong> Nahmärkte behauptensich auf einem gleichbleibend hohen Niveau,während es starke Zuwächse aus Überseegibt. „Salzburg betreibt seit Jahren eine stimmigeund kontinuierliche Markenarbeit mitder Konzentration auf die KernkompetenzenSchönheit der Stadt, Mozart und Kultur. Salzburg<strong>ist</strong> ein stimmiges Produkt mit hohemBekanntheitsgrad und <strong>das</strong> abgelaufene Jahrhat gezeigt, <strong>das</strong>s wir die Konkurrenz derneuen, jungen Städte aus den osteuropäischenStaaten nicht fürchten müssen“, sagtBert Brugger. Für <strong>das</strong> Jahr 2012 wurde <strong>das</strong>Tourismusmarketing-Budget sogar noch aufgestockt.Zwe<strong>ist</strong>ellige Zuwächse im FebruarAuch in Vorarlberg freut man sich über einenüberdurchschnittlich starken Februar.Zukunftsweisendes fürUnternehmerund Unternehmensgründer.*Suchen Sie nur ein Büro miteiner sensationellen Aussicht?Oder die Aussicht aufsensationelle Geschäftserfolge?* Technologieorientierten Unternehmern & Unternehmensgründern bietet <strong>das</strong> Techno-Z eine ideale Umgebung, in derSie Ihre kreativen Ideen erfolgreich realisieren können: mit professioneller Beratung, bestehendem erfolgreichenNetzwerk, Kooperationen, Know-how- und Technologie-Transfer, Forschung, Workshops und Weiterbildungsmöglichkeitenvor Ort. Tel.: +43/662/45 48 88-110286.400 Urlaubsgäste haben 1,36 MillionenÜbernachtungen in Vorarlberg gebucht, <strong>das</strong>sind um 14,4 Prozent mehr Gäste und um17,7 Prozent mehr Nächtigungen als im Februar2011, berichtet die Landesstelle für Stat<strong>ist</strong>ik.Damit steht auch die Zwischenbilanzder laufenden Saison deutlich im Plus.In der bisherigen Wintersaison von Novemberbis Februar hält der Vorarlberger Tourismusnun bei einem Zwischenergebnis von753.900 Gästen (+4,9 %) mit rund 3,26 MillionenÜbernachtungen (+5,0 %). Nach demverhaltenen Saisonstart übersteigen die nunvorliegenden Zahlen der laufenden Saisondie Erwartungen der Stat<strong>ist</strong>iker. TourismusdirektorChr<strong>ist</strong>ian Schützinger zeigte sichüber diese Entwicklung erfreut und sehr zufrieden.Schützinger warnt zwar wegen der stat<strong>ist</strong>ischenEffekte wie Schaltjahr und Ferienterminenvor Euphorie, für die Gesamtsaisonbleibt er aber bei seiner Einschätzung: „Ichwar und bin optim<strong>ist</strong>isch. Der frühe Osterterminund die gute Schneelage bieten dieChance, <strong>das</strong>s die Skilaune durchhält und wirzu Ostern überdurchschnittlich viele kurzfr<strong>ist</strong>igeBuchungen verzeichnen können.“ ÜSalzburg ..Bischofshofen ..Mariapfarr ..Pfarrwerfen ..Saalfelden ..Uttendorf ..Zell am SeeAichner Clodi GGKGet connected: www.techno-z.atWIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012 13


WIRTSCHAFT & POLITIK<strong>Die</strong> Landwirtschaft sieht sich von den Kürzungen des Sparpakets überproportional betroffen. Kritik aneinzelnen Maßnahmen kommt aber auchvon anderen Seiten.Foto: LandwirtschaftskammerWie die Konsolidierung wirktDas Sanierungspaket der Bundesregierung führt in den betroffenenBereichen zu erheblichen Auswirkungen. <strong>Die</strong> <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong>haben einige kritische Punkte genauer unter die Lupe genommen.Der Argumentationskampf um die Ausgestaltungdes Konsolidierungspakets,<strong>das</strong> Anfang April in Kraft tritt, tobte biszuletzt. In letzter Minute konnten beispielsweiseGemeindebund, Städtebund und zahlreicheMitstreiter erreichen, <strong>das</strong>s die derzeitigeVorsteuer-Regelung für deren Bauprojektezumindest bis Anfang September verlängertwird. „<strong>Die</strong> Abschaffung des Vorsteuerabzugsfür Städte und Gemeinden <strong>ist</strong> einschmerzhafter Einschnitt in die ohnehinschwierige Finanzsituation der Kommunen.Durch die Verschiebung der Fr<strong>ist</strong> <strong>ist</strong> es zumindestmöglich, beschlossene Bauvorhabenzu den begonnenen Konditionen durchzuführen“,sagt Städtebund-GeneralsekretärThomas Weninger dazu.Auch Gemeindebund-Präsident HelmutMödlhammer zeigte sich erleichtert: „In vielenGemeinden standen große Projekte aufder Kippe – vom Feuerwehrhaus über Schulsanierungenbis hin zu Freizeitzentren. Michhaben täglich verzweifelte Bürgerme<strong>ist</strong>er angerufen,die diese Regelung beklagt haben.Nun gibt es zumindest eine Schonfr<strong>ist</strong>, in dergeplante, schon genehmigte und auch finanzierteProjekte zu den bisherigen Bedingungendurchgeführt werden können.“Gefährdete InvestitionenThomas Weninger vom Städtebund betont,<strong>das</strong>s die Konsolidierungsbemühungen desBundes unterstützt würden, aber <strong>das</strong>s dieNeuregelung keine Verbesserungen des Gesamtdefizitsbrächte. „<strong>Die</strong> Mehreinnahmendes Bundes gehen zu Lasten der Städte undGemeinden“, sagt er. Um trotz neuer Regelungab Herbst die Investitionstätigkeit aufrechterhaltenzu können, müsse die Grundsteuerreformiert werden. „Wir brauchen eineinfaches, transparentes System, <strong>das</strong> denKommunen Planungssicherheit gibt und dieunterschiedlichen Wertentwicklungen fairVon Simon Wagnerabbildet“, so Weninger.In diesem Zusammenhang tritt der Bauernbundauf die Bremse. „Unsere Bauern lebennicht vom Verkauf ihrer Äcker und Wiesen,sondern von der Bewirtschaftung. LandwirtschaftlicherGrund und Boden wird deshalbnach dem Ertrag besteuert und nicht nachder Substanz“, sagt Präsident Jakob Auer. Essei ohnehin für die Landwirtschaft eineHauptfeststellung zur Neubewertung derEinheitswerte vereinbart. <strong>Die</strong> agrarischenEinheitswerte würden damit an die Aktualitätangepasst. „Grundstücke, die umgewidmetund dann verkauft werden, sollen, wieim Reformpaket festgelegt wurde, mit einereinmaligen Wertzuwachssteuer belegt werden“,sagt Auer. Darüber hinaus dürfe bei16WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012


WIRTSCHAFT & POLITIKlandwirtschaftlichem Grund und Boden nicht einseitig noch tiefereingeschnitten werden.Überproportionale BelastungDas Konsolidierungspaket trifft die Landwirtschaft gleich mehrfach,mit den Stabilitätsgesetzen kommt auf die Landwirtschaft eine Reihevon spürbaren Belastungen zu. „<strong>Die</strong> Streichung des Agrardieselsschlägt da ebenso negativ zu Buche wie die Beitragserhöhungen undVerschärfungen in der Sozialversicherung oder die Besteuerung vonGrundverkäufen“, sagt Gerhard Wlodkowski, Präsident der LandwirtschaftskammerÖsterreich.Er erkennt eine überproportionale Belastung des Agrarsektors. Insbesonderedie Immobilienertragssteuer <strong>ist</strong> der Landwirtschaftskammerein Dorn im Auge. <strong>Die</strong> Bauernvertretung kritisiert den Entfalldes § 4 Abs. 1 Einkommensteuergesetz. „Der vorliegende Gesetzesentwurfwürde in vielen Fällen zu einer Besteuerung führen, in denenaber überhaupt keine Einnahmen für den Steuerpflichtigen anfallenund/oder kein Geldfluss vorhanden <strong>ist</strong>, aus dem die Steuer getragenwerden könnte“, so Wlodkowski.Unbeabsichtigte FolgenDer Verband der Immobilientreuhänder (ÖVI) <strong>ist</strong> auch nicht glücklichmit dem Konsolidierungspaket. In einer Stellungnahme geht der Verbandgar nicht mehr auf prinzipielle Vorbehalte ein, sondern konzentriertsich auf wohl unbeabsichtigte Folgen des Beschlusses. Ein wesentlicherKritikpunkt <strong>ist</strong> der § 6 Abs. 2 des Umsatzsteuergesetzes,der eine Vermietung zu Geschäftszwecken in Teilbereichen unattraktivmachen könnte.Präsident Udo Weinberger we<strong>ist</strong> darauf hin, <strong>das</strong>s Vermieter die Vorsteuerabzugsfähigkeitbei allen vermieteten Geschäftsobjekten verlierenwerden, die „nicht ausschließlich für Umsätze verwendet werden,die den Vorsteuerabzug nicht ausschließen“. Das Problem dabei:„Jeder Vermieter wird es sich zweimal überlegen, ob er einen Mietvertragmit einem Arzt, Versicherungsmakler oder auch einem Kleinunternehmerim Sinn des UStG. abschließt“, so Präsident Udo Weinberger.Versteckte Änderungen<strong>Die</strong> Industriellenvereinigung betrachtet <strong>das</strong> beschlossene Spar- undSteuerpaket als notwendige Maßnahme, um den Haushalt Österreichszu konsolidieren. „Es darf aber nicht sein, <strong>das</strong>s auch fundamentaleÄnderungen des Aktien- und Unternehmensrechts versteckt werden,die überhaupt nichts mit dem Sparpaket zu tun haben“, kritisiert GeneralsekretärChr<strong>ist</strong>oph Neumayer.Sowohl die Einzelveröffentlichung von Vorstandsgehältern als aucheine verpflichtende zweijährige „Cooling-off“-Phase zwischen einemVorstandsmandat und einem Aufsichtsratsmandat seien wesentlicheGesetzesänderungen, die einer intensiven Debatte bedürfen. BeideRegelungen seien zudem bereits jetzt im „Österreichischen CorporateGovernance Kode“ enthalten. „Der Erfolg des Kodex – die überwiegendeMehrheit der börsennotierten österreichischen Unternehmenhält ihn beinahe vollständig ein – liegt in der freiwilligen Selbstverpflichtung“,so Neumayr.Fehlende Vereinfachung„Insgesamt <strong>ist</strong> <strong>das</strong> Paket unter den gegebenen Umständen hart, aberausgewogen“, kommentiert Klaus Hübner, Präsident der Kammerder Wirtschaftstreuhänder <strong>das</strong> Konsolidierungspaket. Positiv sei anzumerken,<strong>das</strong>s <strong>das</strong> Paket Österreich als Wirtschaftsstandort nichtbeeinträchtige. Es müssten aber künftig weitere Reformen folgen,um Volumina für die Senkung der Abgabenquote freizubekommen.Grundsätzlich sei <strong>das</strong> Bemühen um die Einleitung von Strukturreformenerkennbar. „<strong>Die</strong> Gelegenheit zur grundlegenden Vereinfachungder Steuergesetzgebung konnte offenbar unter dem Zeitdrucknicht ergriffen werden“, sagte Hübner. <strong>Die</strong> Wirtschaftstreuhänderhaben etwa ein Modell eines integrierten Einkommenssteuertarifsausgearbeitet, <strong>das</strong> erhebliche Einsparungen brächte.ÜThomas Weninger, Generalsekretärdes ÖsterreichischenStädtebundsFoto: Lichtstark.comGerhard Wlodkowski, Präsident derLandwirtschaftskammer ÖsterreichFoto: LandwirtschaftskammerChr<strong>ist</strong>oph Neumayr, Generalsekretärder IndustriellenvereinigungFoto: Markus PrantlGemeindebund-Präsident HelmutMödlhammerFoto: Gemeindebund/WilkeJakob Auer, Präsident des ÖsterreichischenBauernbundsFoto: BauernbundUdo Weinberger, Präsident desVerbands der Immobilientreu -händer Foto: ÖVIKlaus Hübner, Präsidentder Kammer derWirtschaftstreuhänderFoto: Kammer der WirtschaftstreuhänderWIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012 17


GELD & FINANZENTücken im SparpaketDer Wirtschaftskammer Tirol (WKT) stechen drei Schildbürgerstreiche ins Auge18Bodenseer stören vor allem drei Bereiche,die rasch eingeführt werden sollen, jedochnicht genügend durchdacht sindund die Unternehmen daher einseitig undüber Gebühr belasten:n die Änderung des Umsatzsteuergesetzes,n die Streichung der Steuerbefreiung fürFlüssiggas und Gasöl,n die Einführung einer Auflösungsabgabe.Maßnahme mit großer Auswirkung<strong>Die</strong> geplante Änderung des Umsatzsteuergesetzessieht vor, <strong>das</strong>s der Vorsteuerberichtigungszeitraumfür Grundstücke von zehnauf zwanzig Jahre ausgedehnt wird und gravierendeVerschlechterungen etwa bei Betriebsaufgabenbefürchten lässt. Eine Maßnahmemit großer Wirkung: „Wird zehnJahre vor Schließung noch kräftig investiert,dürfen die Unternehmer dann bei der Betriebsaufgabe‚Strafe zahlen‘. <strong>Die</strong> Hälfte derlukrierten Umsatzsteuer müsste nämlich refundiertwerden“, rechnet Bodenseer vor.WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012WKT-Präsident Jürgen Bodenseer<strong>ist</strong> über geplante Sparmaßnahmender Bundesregierungempört, die vor allemKlein- und Mittelbetriebestark belasten, für die Gesamtsanierungdes Staatshaushaltesaber nur ein Tropfenauf dem heißen Stein sind.Falsche SignaleAblehnende Haltung nimmt die WK Tirolauch beim geplanten Entfall der Steuerbefreiungfür Flüssiggas und der Streichungder Steuervergütung für Gasöl ein. BeideTreibstoffarten werden vor allem im öffentlichenPersonennahverkehr, sowohl auf derStraße wie auch auf der Schiene, eingesetzt.„Nicht nur, <strong>das</strong>s so vor allem umweltpolitischein völlig falsches Signal gesetzt wird,auf diese Begünstigungen können die betroffenenUnternehmen nicht verzichten“, kritisiertder WKT-Präsident die Sparidee. „Einerseitswird ständig auf eine Verlagerungdes Güterverkehrs auf die Schiene gepochtsowie darauf, <strong>das</strong>s die Menschen öffentlicheVerkehrsmittel nutzen sollen, um dann imselben Atemzug alles wieder zu konterkarieren?“Ein Schilderbürgerstreich, denn dieentstehenden Mehrkosten würden ohnediesumgewälzt und müssten etwa im Bereich derÖBB erst recht wieder von der öffentlichenHand getragen werden.Protest gegenAuflösungsabgabeDas Sparpaket der Regierungsieht weiters eine Auflösungsabgabefür Arbeitsverhältnissein Höhe von 110Euro vor. Für Bodenseer eine„völlig unsinnige, wenigdurchdachte Steuer-Idee“,denn:n Wie soll ein Tourismusbetriebin einem Saisonortohne Gäste offenhalten?n Wie soll eine Baufirmaihre Mitarbeiter bei minus15 Grad beschäftigen?n Wie sollen Großveranstaltungenohne Kurzzeitarbeitskräfteorganisiertwerden?n Wie soll ein Produktionsbetriebseine Auftragsspitzenabdecken, außermit vorübergehend eingesetztenzusätzlichen Mitarbeitern?Fragen, die Jürgen Bodenseer all jenen Politkernund Experten stellt, die sich diese Abgabeeinfallen ließen. „Keiner der betroffenenUnternehmer handelt vorsätzlich, hinterhältigoder sonst irgendwie verwerflich,wenn er Arbeitsverhältnisse nach Ablauf derSaison beendet. Er macht <strong>das</strong> einzig Sinnvolle,um seinen Betrieb am Laufen zu haltenund um später wieder Beschäftigung anbietenzu können“, so der WKT-Präsident. <strong>Die</strong>Tourismuswirtschaft in Tirol beschäftigtmehr als 70.000 Menschen. „Hier werdenUnternehmer bestraft, die ihre Betriebe klimabedingtnicht <strong>das</strong> ganze Jahr über offenhaltenkönnen und gezwungen sind, mit denMitarbeitern befr<strong>ist</strong>ete Arbeitsverträge abzuschließen.Für mittlere und größere Tourismusbetriebebedeutet die neue AuflösungsabgabeZusatzkosten von 10.000 bis30.000 Euro pro Jahr.“ Bodenseer appelliertdaher an die verantwortlichen Politiker, dieseStrafsteuer nochmals zu überdenken, undfordert zumindest für Saisonbetriebe Ausnahmen.ÜPräsident der Wirtschaftskammer TirolJürgen BodenseerFoto: WKT


Mehr Vielfalt!


„Ende derFahnenstange“Nach Hypo und Kommunalkredit hat die Republik auch dieÖsterreichische Volksbanken AG gerettet. Am Sinn derBankenrettungs-Milliarden zweifeln Banker und Experten.Ö 2WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012Es dürften wohl dramatische Verhandlungenzwischen Finanzaufsicht, Min<strong>ist</strong>eriumund Bankern der ÖVAG gewesensein. Am Ende hat der Staat der schwer verschuldetenBank aus der Klemme geholfen.Und dafür tief in die Tasche gegriffen. 950Millionen Kapitalmaßnahmen und 100 MillionenEuro für Haftungen. <strong>Die</strong> Gegenle<strong>ist</strong>ung:Eine Teilverstaatlichung der Bank undeine Aufstockung der Anteile auf 50 Prozent.Finanziert werden soll die Intervention zumindestzu einem Teil durch den Bankensektorselbst: <strong>Die</strong> Bankenabgabe wird für dienächsten fünf Jahre um 25 Prozent erhöht.5,5 Milliarden Euro hat der Staat Österreichdamit insgesamt in die Rettung heimischerBanken investiert. Ein Betrag, der zum Mühlensteinfür den öffentlichen Haushalt werdenkönnte, weil er <strong>das</strong> Budget mit weiteren700 Millionen Euro belastet. Eine Investition,die in Zeiten von massiven Einschnittenbei öffentlichen Ausgaben nicht gerade populär<strong>ist</strong>. „ Es kann nicht angehen, <strong>das</strong>s dieSteuerzahler einspringen und die Banken mitviel Geld sanieren, damit sie später, sobaldsie Gewinn abwerfen, wieder privatisiertwerden“, sagt etwa die oberösterreichischeSPÖ-Landtagsabgeordnete Gertraud Jahn.Und macht deutlich, wie hoch die Belastungfür die öffentliche Hand tatsächlich <strong>ist</strong>. „Zuder Milliarde, die die ÖVAG-Rettung denStaat bereits kostet, kommen noch 280 MillionenEuro an Zinsen, die die ÖVAG nichtfür <strong>das</strong> staatliche Partizipationskapital bezahlthat.“Hinzu kommt, <strong>das</strong>s auch die Finanzmin<strong>ist</strong>erinnicht sagen kann, ob mit der Megainvestitiontatsächlich alle Probleme vom Tischsind. Eine endgültige Entwarnung bei denSorgenkindern Hypo und Kommunalkreditkann auch Maria Fekter nicht geben. „Wennes bei der Hypo nicht gelingt, <strong>das</strong> Risikoportfolioabzustoßen, dann kann es schonpassieren, <strong>das</strong>s die Hypo noch einmal umStaatshilfe ansucht“, sagt Fekter. Ein Szenario,<strong>das</strong> auch bei der Kommunalkredit Wirklichkeitwerden könnte, wenn es in Griechenlandzu einem Zahlungsausfall kommt.Dann könnte die Bank einen Schaden voneiner Milliarde Euro erleiden.FPÖ-Wirtschaftssprecher Bernhard Themesslhält nichts davon, <strong>das</strong>s der Staat dennotleidenden Banken unter die Arme greift.Er hätte es vorgezogen, die Volksbanken-AGin die Insolvenz zu schicken. „Das ÖVAG-Debakel wird nicht <strong>das</strong> Ende der Fahnenstangesein“, sagt er und unterstreicht seineForderung nach Einführung eines Bankeninsolvenzrechts.„<strong>Die</strong> Regierung debattiert darüberseit mehr als drei Jahren, herausge-


GELD & FINANZENStaatliche Milliardenspritze für dieVolksbanken-AG: Sinnvoller Eingriffoder Vernichtung von Steuergeld?Foto: APAkommen <strong>ist</strong> bisher nichts“, sagt er. Und betont,<strong>das</strong>s die Modelle schon längst auf demTisch liegen würden. Ein Modell, <strong>das</strong> die Finanzmarktaufsichtschon vor zwei Jahrenausgearbeitet hat, nennt sich „Bridge-Bank“.<strong>Die</strong>se Bank würde Kundeneinlagen und systemrelevanteVerbindlichkeiten übernehmen,der Rest der Bank könnte dann in den Konkursgeschickt werden. Das Modell hätte zudemden Vorteil, <strong>das</strong>s es auf dem übersetztenösterreichischen Bankenmarkt zu einerStrukturbereinigung kommen könnte.<strong>Die</strong> Befürworter der Bankenrettung strapazierengerne <strong>das</strong> Argument der „systemrelevanteBank“. Eine Pleite hätte ernste Folgenfür den Sektor, deshalb müsse sie um jedenPreis verhindert werden. Das zweite Argument:Hätte der Staat die Einlagen absichernmüssen, wäre es noch teurer gekommen.Ein Argument, <strong>das</strong> bereits bei der Rettungder Hypo Kärnten in Stellung gebrachtwurde. <strong>Die</strong> neuen Refinanzierungsvorschriftender EU und des Baseler Bankenausschussessollen hier Abhilfe schaffen.Bank-Austria-Chef Willibald Cernko gilt alseiner der schärfsten Kritiker der staatlichenRettungspakete. Der Top-Banker schlägtauch gleich eine Alternative vor. <strong>Die</strong> Bankenabgabesoll in einen Stabilitätsfonds fließen.In den nächsten fünf bis acht Jahrenkönnte eine Einlage von bis zu einer MilliardeEuro angespart werden, ein Betrag, denCenrko für ausreichend hält. „Dann hättenwir eine vernünftige Anschubfinanzierung“,sagt er.Aber auch Cernko glaubt, <strong>das</strong>s man mit derPraxis, Banken um jeden Preis vor der Insolvenzzu retten, Schluss machen müsse. DasBankeninsolvenzrecht müsse so gestaltetwerden, „<strong>das</strong>s man sehr rasch jene Teile, dievolkswirtschaftlich und wichtig relevantsind, von den übrigen Teilen einer pleitebedrohtenBanklösen kann.“ <strong>Die</strong>se wichtigenTeile wären etwa <strong>das</strong> Privatkundengeschäft,<strong>das</strong> Geschäft mit den kleinen und mittelständischenUnternehmen und auch größerenUnternehmenskunden. „Es geht um <strong>das</strong> Einlagengeschäft,es geht um <strong>das</strong> ganz normaleKreditgeschäft“, so Cernko, „also <strong>das</strong>, wasfür uns volkswirtschaftlich hoch relevant<strong>ist</strong>.“Der Rest sollte „dem Schicksal der Altaktionäre,Gesellschafter, Genossenschafter anheimgestelltwerden“, fordert er. Auf diesemWeg könnte die Einlagensicherung entlastetwerden und er fordert, <strong>das</strong>s dieses Modellim Herbst, wenn der Review der Bankensteueransteht, umgesetzt werden solle.Bleibt die Frage, was der Grund sei, warumgleich drei österreichische Banken an denstaatlichen Finanztropf gehängt werdenWifo-Chef Karl Aiginger: „Das Geschäftsumfeldder Banken wird sich verbessern.“ Foto: APAmussten. Das Osteuropageschäft wird dabeigerne als Erklärung herangezogen. Zu Unrecht,wie Wifo-Chef Karl Aiginger sagt.„Was alle Krugmänner und Klugmänner dabeinicht sehen, <strong>ist</strong>, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Ostrisiko fürösterreichische Banken ein Vorteil <strong>ist</strong>“, sagteAiginger in Anspielung auf die Thesen desNew-York-Times-Kolumn<strong>ist</strong>en Paul Krugman.<strong>Die</strong> Großbanken hätten im OsteuropageschäftkeineSchwierigkeiten gehabt,behauptet er.Zudem seien ÖsterreichsProblembankenin Österreich imOstgeschäft nichtführend gewesen„<strong>Die</strong> Probleme derKommunalkreditsind nicht auf <strong>das</strong>Ostgeschäft, sondernauf <strong>das</strong> Derivatgeschäft,<strong>das</strong> sievon ihrer Mutter gelerntoder nicht gelernthaben, zurückzuführen.“<strong>Die</strong> Gründe lägenwoanders: <strong>Die</strong>Volksbanken hättensich mit dem Kaufder Kommunalkreditübernommenund bei der HypoAlpe-Adria seienpolitisches Gründeausschlaggebendgewesen.Aiginger <strong>ist</strong> jedenfallsoptim<strong>ist</strong>isch,<strong>das</strong>s sich <strong>das</strong> GeschäftsumfeldderBanken in denFinanzmin<strong>ist</strong>erin Maria Fekter:„Kann schon sein, <strong>das</strong>s die HypoKärnten noch einmal um Staatshilfeansucht.“Foto: APAnächsten Monaten verbessern werde, obwohl<strong>das</strong> erste Quartal dieses Jahres negativ war.„Es war wahrscheinlich eine Delle und wirwerden im zweiten Quartal wahrscheinlichwieder ein Wachstum haben.“ Auch deshalb,weil die Wachstumsraten in Osteuropa umzwei Prozentpunkte über jenem im Westenliegen.ÜIHR STARKER PARTNER BEIMFUHRPARK-LEASING.Ganz einfach mit dem Fuhrpark-Management der BAWAG P.S.K.Fuhrparkleasing.Infos unter 0810 20 52 51Mitten im Business.www.fuhrparkleasing.atFUHRPARK-LEASINGALLESAUS EINERHAND!FUHRPARKMANAGEMENT


THE BEAUTYOF A KEYLESSWORLD.Thomas Locsmandy, MSc, Markus Kirchsteiger, Mag. Karin Kuntze, Mag. Gerhard Mrak, StefanGramberger, Wolfgang Kislic-Nürnberger, Elisabeth Wedl, Mag. (FH) Carmen Greider (alle 3MESPE) (v.l.n.r.)Foto: 3MIm VormarschMini-Dental-Implantate haben sich mittlerweile zur Stabilisierung von Unter- und Oberkieferprothesenetabliert. Mehr als 120 Teilnehmer am 3M ESPE MDI Anwendersymposiumhaben eindrucksvoll gezeigt, <strong>das</strong>s dieses Konzept inzwischen auf einer breiten Basis vonAnwendererfahrungen und wissenschaftlichen Untersuchungen steht. Der lebendige Austauschzwischen Praxis und Wissenschaft stand auf dem 3M ESPE MDI Anwendersymposiumim Mittelpunkt. 3M ESPE entwickelte mittlerweile mehr als 2.000 Dentalprodukte für Zahnmedizinund Zahntechnik.ÜDigitales SmartHandle 3062.Unser Digitales SmartHandle 3062<strong>ist</strong> mit dem red dot design awardausgezeichnet. Auch die Technologiebege<strong>ist</strong>ert: lange Batterielebensdauer,direkt vernetzbar und als besondererClou die einfache SnapIn-Montage –Beschlag auf <strong>das</strong> Türblatt aufsetzen,Schraube anziehen, fertig! TypischSimonsVoss.Telefon: +43 1- 205 1160-1146www.simons-voss.comwww.facebook.com/SimonsVoss.AGErfolgsbilanz<strong>Die</strong> Arkade Meidling blicktauf ein erfolgreiches Jahr2011 zurück, in dem sowohldie Umsätze als auch die Frequenzerhöht werden konnten.2004 wurde die ArkadeMeidling als erstes Entwicklungsprojektder S IMMO AGim Retailbereich fertig gestelltund erfolgreich eröffnet.Auch im siebten Jahr seinesBestehens kann <strong>das</strong> Einkaufszentrumerfreuliche Erfolgevermelden: <strong>Die</strong> Shops konnteneine Umsatzsteigerungvon 2,3 Prozent verzeichnen,die Frequenz steigerte sichum 4,8 Prozent auf über 5,6Millionen Menschen, und <strong>das</strong>Center <strong>ist</strong> konstant voll vermietet.Friedrich Wachernig,Vorstand der S IMMO AG,dazu: „<strong>Die</strong> Arkade Meidling<strong>ist</strong> für uns eine sehr zufriedenstellendeImmobilie. Einerseits<strong>ist</strong> es schön zu sehen,<strong>das</strong>s auch unsere Shopmietervon dem Erfolg des Centersprofitieren. Andererseitsfreuen wir uns ganz besonders,die Stadt Wien in unserenBüroflächen begrüßen zukönnen.“Auch im siebten Jahr ihres Bestehens erfolgreich: dieAkarde Meidling.Foto: S IMMO AG


www.bmf.gv.atWiedersehenmacht Freude:Bis bald, auf IhremBankkonto.Ein Service des Finanzmin<strong>ist</strong>eriums.Mit der Arbeitnehmer/innenveranlagung holen Sie sich je nach Ihren individuellenVoraussetzungen Geld zurück. Als Beitrag zum kommenden Urlaub zum Beispiel. Oderfür eine kleine Überraschung für Ihre Liebsten. Also, worauf warten Sie? Machen SieIhre Arbeitnehmer/innenveran lagung ganz bequem auf www.finanzonline.at! Hilf reicheInformationen und wertvolle Tipps zum Thema finden Sie auf www.bmf.gv.at/anv.JETZT NACHLESENSTEUERInfosAUF W W W. B M F. G V. ATMachen Sie Ihre Arbeitnehmer/innenveranlagung auf www.finanzonline.at


SERVICEGratis-Fachfeedback zum BusinessplanSeit 2001 hat es sich i2b zur Aufgabe gemacht,auf die Wichtigkeit eines Businessplansbei der Unternehmensgründungaufmerksam zu machen. Um diesesZiel zu erreichen, wurde ein österreichweiterBusinessplan-Wettbewerb ins Leben gerufen.Neben Geld- und Sachpreisen im Gesamtwertvon über 150.000 Euro erhalten dieEinreicherInnen zwei unabhängige und kostenloseFeedbacks von FachexpertInnen ausdem i2b-Netzwerk.Einreichschluss für <strong>das</strong> Wettbewerbsjahr2012 <strong>ist</strong> der 1. Oktober. Doch früher einzureichenzahlt sich aus, denn wer nach der erstenBeurteilung des Planes diesen überarbeitenmöchte, kann sich nochmals zwei Fachfeedbacksabholen. Damit lassen sich dieGewinnchancen noch einmal deutlich erhöhen– vor allem aber steigert es die Qualitätdes eigenen Unternehmenskonzeptes.Wie wird man i2b-Pre<strong>ist</strong>rägerIn?Das Wichtigste <strong>ist</strong> ein guter Businessplan.<strong>Die</strong>ser wird auf www.i2b.at hochgeladen underhält innerhalb von fünf Wochen zwei vertraulicheExpertInnen-Feedbacks und eineBewertung, welche die Basis für den i2b-Businessplan-Wettbewerb darstellt.Mehr Informationen zu i2bInfos zum Businessplan-Wettbewerb undden Veranstaltungen speziell für UnternehmensgründerInnenfinden Interessierte aufder Website www.i2b.at und im i2b-Blog unterwww.i2b.at/blog.Ü<strong>Die</strong> nächste i2b-Infoveranstaltung:i2b Kick-off Niederösterreich4. Juni 2012 | Landhaus St. PöltenDetails und Anmeldung unterwww.i2b.at/kalender


MENSCHEN & MÄRKTEBietet ein kundenangepasstesSparplankonzeptfür Fonds:Perseus Investment-AG -CEO ThomasMorawek.Foto: Perseus Investment AGPortfolioDas Investment-Beratungsunternehmen PerseusInvestment AG hat ab sofort ein langfr<strong>ist</strong>igorientiertes Sparplankonzept fürFonds im Programm, <strong>das</strong> dem Anleger zahlreicheVorteile gegenüber einmaligen Investmentsbieten soll. „Für mich gehört ein Sparplaneigentlich zu jedem Fondsportfolio, <strong>das</strong>langfr<strong>ist</strong>ig ausgerichtet <strong>ist</strong>. In einem detailliertenGespräch erörtern wir mit unserenKunden, welche Ziele er mit der Ansparungverfolgen will. Dann werden aus unseremInvestmentuniversum die passenden Fondsausgewählt“, erklärt CEO Thomas Morawek.ÜNeuer StandortDas Edelweiss Berchtesgaden und <strong>das</strong> EdelweissGroßarl bieten Sommer wie Winterden perfekten Urlaub.Fotos: Hotel Edelweiss<strong>Die</strong> PALFINGER Gruppe fixierte den Kauf bzw. Kaufoptionen für die Grundstücke,auf denen in den kommenden Jahren eine moderne und größere Konzernzentraleentstehen soll. Durch <strong>das</strong> Wachstum der vergangenen Jahre, nicht zuletzt durch diebeiden Joint Ventures mit der chinesischen Sany Gruppe, war <strong>das</strong> derzeitige PAL-FINGER Headquarter bereits seit einiger Zeit deutlich zu klein dimensioniert. PAL-FINGER erwarb zwei Grundstücke unweit des derzeitigen Standorts, auf denen derNeubau geplant <strong>ist</strong>. <strong>Die</strong> Grundstücke umfassen rund 21.000 m 2 und liegen etwa einenKilometer entfernt an der Lamprechtshausener Straße in Bergheim bei Salzburg.„Wir haben uns letztendlich aus mehreren wichtigen Gründen für diesen Standortentschieden: Einerseits sind Salzburg und die Nähe zur Stadt mit ihrer Infrastrukturfür uns sehr wichtig. Andererseits haben wir ein Grundstück gesucht, auf dem wirdeutlich mehr Platz haben als bisher“, fasst Herbert Ortner, Vorstandsvorsitzenderder PALFINGER AG, die Argumente zusammen.ÜSommer wie WinterJeder Mensch braucht Erholung vom stressigenAlltag. Am Fuße der Alpen wartenzwei außergewöhnliche Hotels, <strong>das</strong> HotelEdelweiss Berchtesgaden und <strong>das</strong> HotelEdelweiss Großarl, mit jeweils ganz eigenemarchitektonischen Flair auf ihre Gäste. BeidenHotels gemeinsam <strong>ist</strong> <strong>das</strong> herzliche, familiäreund gemütliche Edelweiss-Ambiente,welches dazu einlädt, wahre Urlaubsträumein der zauberhaften <strong>Natur</strong>landschaftder Alpen zu erleben. <strong>Die</strong> ebenso edlen wiegemütlichen Zimmer mit speziellen Komfortbettenschenken genauso Ruhe und Erholungwie die einzigartigen Wellness- undSpabereiche mit verschiedensten Saunen,Whirlpools und Infrarotkabinen. In den ausgezeichnetenRestaurants der beiden Hotelswerden jeden Tag aufs Neue kulinarischeHöhepunkte der Region serviert. ÜSchnelle und sichere Liquiditätmit VB FactoringMitZufriedenheitsgarantie!„Cash is king“, so lautet bei vielen Unternehmen die Devise. Wer jetztseine Rechnungen schnell und mit Skonto zahlt, punktet bei den Lieferanten.Ist der dafür erforderliche Cash in den eigenen Außenständengebunden, hilft Factoring. Als flexibles Instrument zur Umsatz- undWachstumsfinanzierung bringt es schnelle und sichere Liquidität. Wiebeim Leasing ergibt sich beim Factoring noch der zusätzliche Effekt, <strong>das</strong>s eszu einer Bilanzverkürzung kommt.Beflügeln auch Sie Ihr Geschäft mit VB Factoring. SprechenSie mit unseren Experten. Mehr Info und direkter Kontakt unterwww.vb-factoring-bank.at.Ihre Vorteile· Schnelle, gesicherte Liquidität· Entlastung im Debitorenmanagement· Schutz vor Forderungsausfällen· Bilanzverkürzung, Verbesserungder Eigenkapital-QuoteVB Factoring Bank AGSalzburg: Markus Binderitsch,Tel.: 0662/62 35 53-130Wien: Mag. Helmut Zimmel,Tel.: 050/40 04-4379


SERVICE<strong>Die</strong> We-do-it-for-you-Websitevon HEROLDSie machen schon einen tollenJob, HEROLD macht Ihre Website.Überlassen Sie Ihren Internetauftrittden Profis und konzentrierenSie sich voll undganz auf Ihr Geschäft!Ö 8<strong>Die</strong> Website-Spezial<strong>ist</strong>en von HEROLDerstellen Ihren professionellen Webauftrittnach den neuesten technischenStandards. Sie suchen mit Ihnen gemeinsam<strong>das</strong> passende Bildmaterial aus, verfassen dieTexte und übernehmen die Befüllung mit IhrenInhalten. Sie müssen sich um nichtskümmern! Wenn Sie eine Änderung durchführenwollen, genügt ein Anruf oder eineE-Mail, und der HEROLD setzt Ihre Wünschefür Sie um.Optimiert für SuchmaschinenNatürlich wird Ihre Website dahingehend optimiert,<strong>das</strong>s sie auf Suchmaschinen wieGoogle bestmöglich gefunden wird und Ihnenviele neue Kunden bringt.Erst die Kombination von perfektem Seitenaufbauund technischer Optimierung machtIhre Unternehmenswebsite zum verkaufsaktivenTool. Ob als Informationsquelle fürKunden oder als Landingpage für Online-Kampagnen. Im Fokus steht immer die sogenannteConversion (Abschlussquote), alsoAnfragen, Downloads, konkrete Verkäufeetc.Mobile WebsiteImmer mehr Menschen wollen im Vorfeld einesEinkaufs auch über ihr Smartphone entsprechendeInformationen einholen bzw. potenzielleAnbieter finden. Daher spielen mobileWebsites eine immer wichtigere Rolle.Das Layout muss dahingehend optimiertsein, <strong>das</strong>s die mobilen Sites für alle aktuelleninternetfähigen Mobiltelefone optimal lesbarsind. Es darf also keine Rolle spielen, ob esWIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012sich um ein iPhone, ein Android-Handy oderein älteres Mobiltelefon mit einem kleinerenDisplay handelt.Von HEROLD gestaltete mobile Webseitensind ganz klar darauf ausgerichtet, Kontaktezu bringen. Sie verfügen auf jeder Seite übereinen Anrufbutton, mit dem auf Klick eineVerbindung aufgebaut wird, über eine Karteund einen Routenplaner, ein Kontaktformularund einen E-Mail-Link. Texte und Bildersind frei editierbar. Und natürlich wird dieFarbgebung an <strong>das</strong> individuelle CorporateDesign angepasst.<strong>Die</strong> Faktorenfür eine erfolgreiche Website:Struktur: Klare und übersichtliche Ordnung,leichte NavigationInhalt: Verständliche Texte, aussagekräftigeBilder mit hoher AuflösungDesign: Auf Zielgruppe und Content abgestimmtTechnik: Kurze Ladezeiten, HTML-Design,BarrierefreiheitSEO (Suchmaschinen Optimierung)Foto: HeroldAuch für die Darstellung am Handy optimiert.Rasch und kostengünstigHomepages können beim HEROLD auchmonatlich bezahlt werden, und <strong>das</strong> schon ab48 Euro bzw. 15 Euro für die mobile Site.Mit dabei sind eine Startseite, ein Kunden-Kontaktformular, ein Anfahrtsplan mit Routenplaner,ein Gästebuch, ein Eventkalenderund die Möglichkeit zur Einbindung einesVideos. Es stehen aber auch Pakete mit nochmehr Inhaltsseiten zur Verfügung.Nützen Sie die Chancen auf neue Kundenkontakteund zusätzliche Umsätze, die Ihnenein Internetauftritt vom Profi bietet! ÜWeitere Informationen:HEROLD Business Data GmbHGuntramsdorfer Str. 105A-2340 MödlingTel. 02236/401-38133www.herold.at/websiteskundenservice@herold.at


SERVICEEmotionen gewinnbringend einsetzenEmoffizienz im ProjektmanagementWas im Spitzensport bereits vor Jahren Athleten zu Höchstle<strong>ist</strong>ungen führte, wird neuerdings auch imProjektmanagement eingesetzt: Emotionen effizient zu nutzen. Das Management-Credo, Gefühle zu unterdrücken,wird auf Grund von neuesten medizinischen Erkenntnissen widerlegt. Im heutigen Business-Alltag werden Empfindungen integriert – mit Erfolg, wie sich zeigt.Von Marie-Theres EhrendorffMit der Erkenntnis der Neurowissenschaft,<strong>das</strong>s sich bis knapp vor unseremTod die Gehirnzellen erneuern,und der rasanten Entwicklung der Medizintechnikund ihrer Möglichkeit, die Gehirnströmeauch bei Menschen in wachem Zustandim Scanner zu überprüfen, entwickeltesich 1998 geradezu ein „Bewusstseins“-Hype in der Gehirnforschung.„Wir sind bei unseren Entscheidungen immervon unseren Emotionen getrieben“,bringt es Dagmar Stanzig, Gründungsmitgliedvon „brainsource“ auf den Punkt. „Undder Unterschied zur Tierwelt <strong>ist</strong>, <strong>das</strong>s wirMenschen nach einer Entscheidung mit derRatio noch einmal darüber nachdenken.“<strong>Die</strong>ser Ansatz, der der jahrhundertealten Vorstellungdes „homo oeconomicus“, des vomVerstand aus handelnden Menschen, denGaraus machen will, <strong>ist</strong> revolutionär, wenngleichzeitgemäß. <strong>Die</strong> Bezeichnung „Emoffizienz“,was so viel bedeuten soll wie „Emotioneneffizient nutzen“, hat sich brainsourcemarkenrechtlich sichern lassen. In der Praxisbedeutet <strong>das</strong>, die Sprache dem Verhalten soanzupassen, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Unterbewusstsein erreichtwird. Und zwar für jeden Menschenauf eine andere Art und Weise, wobei es allerdingsunerheblich <strong>ist</strong>, ob es sich dabei umden beruflichen oder privaten Bereich handelt.<strong>Die</strong> Kombination aus Ratio, Emotionund dem Unterbewussten <strong>ist</strong> die Trias, woraufdie Emoffizienz baut.Angst als Schlüsselwort„Du brauchst keine Angst zu haben, die Veränderungwird gut werden, bedeutet für einenMenschen, der gerne Veränderungen hat,etwas Gutes. <strong>Die</strong> me<strong>ist</strong>en Leute jedoch sindSicherheitsdenker, für die <strong>das</strong> Wort VeränderungAngst erzeugt“, relativiert Stanzig.„Allein der Ausdruck, Sie brauchen keineAngst zu haben, regt im Gehirn die Aufforderung,Angst zu erzeugen, an, da <strong>das</strong> Hirneine Verneinung nicht kennt.“Warum scheitern Projekte?„Rund 70 Prozent aller Projekte werden abgebrochenoder verzögert, nur 30 Prozentzählen zu den erfolgreichen. Bei ProjektenDank der Erkenntnisse der modernen Gehirnforschung lassen sich im ProjektmanagementEmotionen neurosystemisch höchst erfolgreich anwenden.Foto: dpa/Federico Gamberini<strong>ist</strong> es wesentlich, zu erkennen: Welche Projektmitarbeiterbrauche ich für ein erfolgreichesErgebnis? Denn die Mischung der unterschiedlichenemotionalen Typen machterst <strong>das</strong> Projekt aus. Allerdings, je unterschiedlicherdie Gruppe, desto wichtigerwird die emoffiziente Sprache in Form vonBildersprache. Starke und in die Projekte integrierteProjektleiter, klare Ziele und einegute Kommunikation sind die Grundlageneiner erfolgreichen Projektarbeit“, meintDagmar Stanzig, die alle drei Faktoren in ihrerMethode berücksichtigt. Kompetenzerleben<strong>ist</strong> gerade für Führungskräfte oder imProjektmanagement nötig, um die Potenzialeder Mitarbeiter zu heben. „Das <strong>ist</strong> über <strong>das</strong>Eintauchen ins Unbewusste und <strong>das</strong> Erkennender Kompetenzen des Gegenübers zufinden.“„Worauf wir unsere Aufmerksamkeit fokussieren,entscheidet, wie wir uns verhalten“,erklärt Dagmar Stanzig weiter. „Wesentlich<strong>ist</strong> diese Verhaltensweise in der Projektarbeit,ob ein Projekt-Team auf die erfolgreicheSeite schaut oder darauf, wo es nichtfunktioniert. Das Team, <strong>das</strong> in die positiveEcke blickt, wird erfolgreicher sein als jenes,<strong>das</strong> nur <strong>das</strong> Negative sieht.“Neurosystemisches Führen umsetzen„Man kann sich <strong>das</strong> System bildlich wie einenEisberg vorstellen“, erklärt Stanzig.„Der Eisgipfel, den man über dem Wassersehen kann, <strong>ist</strong> unser Verstand und auch jenerBereich in Wirtschaft oder im Projektmanagement,um den es geht. Der Bereich, den<strong>das</strong> Wasser verdeckt, also der emotionale Bereich,<strong>ist</strong> die Basis, ohne die es keine Spitzedes Eisbergs geben würde. <strong>Die</strong>ser Teil beinhaltetdie Widerstände, die Blockaden, denNeid, den Egoismus, alle Ängste und vielesmehr. Für diesen Bereich stellt die Brainsource-Methode<strong>das</strong> Handwerkszeug her.“„Dort, wo Menschen als Team zusammenarbeitenmüssen, <strong>ist</strong> diese Methode wirklichhilfreich“, erklärt Wolfgang Koitz, ProjektundProzessmanager der Styria MediaGroup. „<strong>Die</strong> wenigsten Projekte scheiternam Geld, me<strong>ist</strong> sind unklare Zielvorgabenund Kommunikationsprobleme die Ursachen.“So sollte Emoffizienz bereits in derStartphase eines Projektes beginnen und begleitendüber den gesamten Prozess eingesetztwerden.„Besonders in Projekten, wo es um Rationalisierungsmaßnahmenund Konsolidierunggeht, hat man mit Gerüchten und Ängsten zuÖ 10WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012


„Emoffizienz schafftzieldienliches Handeln“,meint Mag.Dagmar Stanzig,wenn sie Menschen,die eingefahreneAutobahnen aufgebenwollen, neueWege erklärt.Foto: Brainsource„Motivation bringtbessere Le<strong>ist</strong>ung“erklärt Ing. WolfgangKoitz, ProcessManager ProfitabilityProgram derStyria Media GroupAG, der Emoffizienzfür seine täglicheArbeit nutzt.Foto: Koitztun, die begründet und auch unbegründetsein können. In dieser Phasegilt es, mit den Mitarbeitern aktiv zuarbeiten, denn eine Neuorientierungmuss nicht zwangsweise zum Karriere-Knickführen. Chancen werdenin der Umbruchsphase von Betroffenenme<strong>ist</strong> nicht erkannt, daher führtdie gemeinsame Analyse unter Einbeziehungder Bilder, die aus demUnbewussten kommen, in der Regelzu einem bewussten eigenen Weg.Das Ergebnis sollte ein der Persönlichkeitdes Mitarbeiters entsprechendesLösungsbild sein, <strong>das</strong> sichmit dem real Möglichen verbindet“,meint Koitz.So unterscheidet NeurosystemischesFühren, welchem der folgendenGrundtypen ein Mitarbeiter am ehestenähnelt: dem Sicherheitsmenschen,der zuverlässig <strong>ist</strong>, gerne Gewohnheitenaufbaut, Risiken vermeidetund in Veränderungen Gefahrsieht.Oder dem autonomen Alpha-Tier,<strong>das</strong> sich durchsetzen möchte, seineKonkurrenten verdrängt und danachstrebt, sein Territorium zu erweitern.Oder dem innovativen Mitarbeiter,der stets nach neuen Reizen und Abwechslungsucht. Herauszufinden,um welchen Typ es sich bei einer Personhandelt, <strong>ist</strong> ein erster Schritt. <strong>Die</strong>individuelle Betreuung, zum Beispieldurch typgerechte Kommunikation,<strong>ist</strong> die logische Fortsetzung.„Der Unterschied zu den herkömmlichenMethoden <strong>ist</strong> jener, <strong>das</strong>s dieBetroffenen ihren eigenen Weg in derVeränderung finden können. Me<strong>ist</strong>anhand von Bildern arbeitet man sichzum Wesentlichen durch“, resümiertProjektmanager Koitz. ÜZUM THEMAMag. KathrinKränkl, KommunikationsexpertinundGründerin von KKRConsulting, Brainsource-PartnerinFoto: KKR ConsultingSERVICEMehr als 80 Prozent unserer Entscheidungentreffen wir zuerst intuitiv, also aus dem Bauchheraus. Erst wenn unser Gefühl grünes Lichtgibt, beschäftigen wir uns mit Fakten und Daten.Andererseits schätzt und braucht unser GehirnOrdnung. Deshalb sind Geschäftspläne, Scorecardsund Co. wichtig, um geschäftlich erfolgreichzu sein. Gerade im Projektmanagementschafft eine strukturierte Vorgangsweise die Basisfür einen reibungslosen Ablauf. Wie im klassischenVerkauf und im Marketing gewinnt aberletztlich derjenige, dem es gelingt, nicht nur denKopf, sondern auch <strong>das</strong> Herz und damit die Motivationseiner Zielgruppe, Mitarbeiter oder Kundenzu erobern. Ratio-intuitive Kommunikation<strong>ist</strong> gefragt. Im Emoffizienten Projektmanagement,<strong>das</strong> ein Expertenteam gemeinsam mitKKR Consulting entwickelt hat, lernen die Teilnehmer,wie sie die rationale und die intuitive Welt zeitgleich ansprechenkönnen. <strong>Die</strong> Belohnung: hochmotivierte Projektmitarbeiter undTeams, die noch effizienter zusammenarbeiten und Schwierigkeitenleichter und schneller lösen, ohne sich – oder <strong>das</strong> Budget – aufzureiben.<strong>Die</strong> vermittelten Techniken passen zu jeder Projektmanagement-Methode, da sie diese nicht ersetzen, sondern optimal ergänzen.Aber auch in anderen Bereichen zahlt sich ein Fokus auf ratio-intuitiveKommunikation aus. Ich empfehle meinen Kunden, in regelmäßigenAbständen Marketing- und Zielgruppenchecks vorzunehmen und dabeibesonders auf den Blick von außen zu achten. Aus der Forschung wissenwir: Unser Gehirn denkt in Bildern und Geschichten. Nicht seltenhaben Unternehmen ihre Produkte und Le<strong>ist</strong>ungen so verinnerlicht,<strong>das</strong>s sie darauf vergessen, wie unfokussiert ihre Kunden Botschaftenwahrnehmen. Rufen Sie einmal Ihre Firmenwebsite wie ein Fremderauf und achten Sie darauf, was Sie beim ersten Betrachten spüren, bevorSie zu lesen beginnen. Sehen Sie „sprechende“ Bilder? WelchenEindruck nehmen Sie auf den ersten Blick mit? Sympathie? Langeweile?Oft genügen kleine Änderungen in Bild und Text, um Ihre Botschaftintuitiv aufzuladen und damit die Herzen Ihrer Kunden zu erobern.Weitere Informationen zum Thema „Ratio-intuitive Kommunikation“und zum Workshop Emoffizientes Projektmanagement am 8. und9. Mai 2012 finden Sie unter www.kkr-consulting.at oderwww.brainsource.at.Businessplan-WettbewerbGründen mit PlanKostenloses und vertraulichesFeedback auf IhrenBusinessplan:www.i2b.atpowered byWIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012 Ö 11


SERVICE„Mut zur Wut“In seinem Buch „Karriere ohne Schleimspur“ behauptet der deutscheKarriereberater Chr<strong>ist</strong>oph Burger, <strong>das</strong>s Querdenkern die Zukunft gehört.Im Interview mit den <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong> erklärt er, warumdie Wirtschaft heute einen neuen Typus des Mitarbeiters braucht.Von Barbara HohenederÖ 12n Warum braucht die Wirtschaft heuteandere Fachkräfte als früher?Aufrechtgehern gehört die Zukunft. Das liegtan den Veränderungen in der Berufs- undKarrierewelt, die von drei mächtigen Erkenntnissengeprägt sind. Da sind einmal dieErkenntnisse der modernen Gehirnforschung,die gezeigt hat, <strong>das</strong>s die grundlegendenCharakterzüge von Menschen feststehen.Daher brauchen wir gar nicht zu versuchen,unsere Persönlichkeit in Richtung Karrierezu verbiegen. Zweitens wandelt sichWIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012der Arbeitsmarkt angesichts des kommendenMangels an Fachkräften zugunsten der Arbeitnehmer.Wer <strong>das</strong> gefragte Know-how anbietenkann, der kann es sich auch le<strong>ist</strong>en,Charakter zu zeigen. Dazu kommen Globalisierungund Technisierung der Wirtschaft.Wir konkurrieren durch die modernen Kommunikationsmittelmit Arbeitskräften in anderenLändern, gleichzeitig ersetzt die TechnikRoutinetätigkeiten. Dadurch wird alles,was durch Menschen oder durch Technik kopierbar<strong>ist</strong>, uninteressant. Frühere Karriererezepte,wie eine Erfahrungim Auslandund gutes Englisch,<strong>das</strong> haben mittlerweilealle. Das wirdkein Unterscheidungskriteriummehrsein.n Wie sieht in IhrenAugen derideale Arbeitnehmeraus?Heute braucht mankreative, eigenständigeArbeitnehmer,die rasch reagierenkönnen und unverwechselbarsind. Esgeht heute mehr umselbstbestimmtes,freies Arbeiten. Dasentspricht ja auchdem Wunsch der GenerationY, also derzwischen 1979 und1999 Geborenen. Dakommen die Bedürfnisseeiner Generationmit denen derArbeitgeber eigentlichzusammen. <strong>Die</strong>Entwicklung kommtalso von zwei Seiten.Karriereberater und Autor Chr<strong>ist</strong>oph Burger:„Offen über Bedürfnisse sprechen.“Foto: Linde internationaln <strong>Die</strong>ser neue Typus des selbstständigen,kritikfähigen Mitarbeiters wird esaber in manchen Unternehmen ziemlichschwer haben.Richtig! <strong>Die</strong> jüngeren Arbeitnehmer der GenerationY und jene Älteren, die sich nichtverbiegen lassen wollen, treffen in vielenUnternehmen noch auf alte Strukturen. Mitalten Karriereplänen, alten Vorstellungen inder Personalabteilung, sie treffen aber auchauf Manager, die in einer anderen Zeit großgeworden sind. Deshalb gebe ich in meinemBuch auch Techniken an die Hand, die helfensollen, mit diesen alten Strukturen zu rechtzukommen.n Sie raten Ihren Klienten aber auch,sich mit diesen in Ihren Augen überkommenenManagementkonzeptennicht abzufinden. Aber Sie warnenauch davor, die Konfrontation anzugehen.Konfrontation <strong>ist</strong> nie gut, schon gar nicht mitjemandem, der in der Hierarchie über einemsteht. Ich habe in mein Buch einen Test aufgenommen,der helfen soll zu erkennen, oberman ein konventioneller oder, wie ich esnenne, ein „Kwerkarrier<strong>ist</strong>“ <strong>ist</strong>. Wer zur letztenKategorie gehört, der sollte es vermeiden,in einen Krieg einzutreten, den er odersie nicht gewinnen kann. Man sollte eher


SERVICEZUR PERSONChr<strong>ist</strong>oph Burger <strong>ist</strong> Diplompsychologeund Karrierberater. Er lehrt ander Universität Mannheim und bloggtunter www.chr<strong>ist</strong>ophburger.deversuchen, einen Partner zu finden, mit demes funktioniert. Das wird in den kommendenJahren immer leichter werden. <strong>Die</strong> Unternehmennehmen schon zur Kenntnis, <strong>das</strong>ssich da etwas ändert. Manchmal habe ich sogarden Eindruck, <strong>das</strong>s die Unternehmen daweiter sind als die Arbeitnehmer. Geradeweil gute Fachkräfte immer schwerer zu findensind, gehen Unternehmen auch bei derRekrutierung neue Wege. Mir fällt auf, <strong>das</strong>sviele Fachkräfte <strong>das</strong> Umdenken in den Unternehmennoch nicht realisiert haben unddaher nicht entsprechend selbstbewusst agieren.n Das heißt, Sie stellen eine Divergenzfest zwischen dem, was in Unternehmenmöglich <strong>ist</strong>, und dem, was sichFachkräfte zutrauen.Auf jeden Fall. Wobei <strong>das</strong> sehr stark abhängtvom Alter. <strong>Die</strong> Jungen sind in einer Umgebungaufgewachsen, in der sie sehr stark gefördertworden sind. Sie haben ein entsprechendgroßes Selbstbewusstsein. <strong>Die</strong> gestandenenFachkräfte haben häufig noch die altenStrukturen im Kopf.n Es erfordert ja auch Mut, Ihrem Ratzu folgen, Konflikte offen auszutragen.Sie sprechen auch einmal vom Mut zurWut.Das <strong>ist</strong> vor allem für Frauen schwer. Da mussman den Leuten Mut machen. Aber wie ichin meinem Buch gezeigt habe, gibt es auchMethoden, wie man den richtigen Weg dazufindet. Denn nur zu sagen, trau dich dochmal, <strong>das</strong> reicht ja nicht aus. Es geht darum,sich richtig auf eine Auseinandersetzung vorzubereiten.Wenn man <strong>das</strong> richtig macht,dann verläuft diese Auseinandersetzung auchnicht konfrontativ. Es geht mir nicht darum,<strong>das</strong>s zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmerdie Fetzen fliegen sollen, sondern <strong>das</strong>ses sachlich bleibt und persönlich angenehm,aber in den wesentlichen Punkten, vor allemden verhandelten Bedürfnissen, knallhart.Wenn man offen über Bedürfnisse spricht,gerät man an die Wurzel der Probleme. Und<strong>das</strong> Bedürfnis beispielsweise nach Offenheitoder nach Freiräumen oder nach Anerkennung<strong>ist</strong> schlecht verhandelbar. Dafür kenntjeder Personalchef diese Bedürfnisse selbstauch, so <strong>das</strong>s er <strong>das</strong> Anliegen seiner Mitarbeiterverstehen kann.n Eine These in Ihrem Buch lautet, esbrauche emotionalen Aufruhr, umwirklich Neues zu schaffen. Wie <strong>ist</strong> <strong>das</strong>zu verstehen?Ohne emotionale Beteiligung funktioniertnichts, <strong>das</strong> <strong>ist</strong> eine sehr fundamentale Sache.Wenn Menschen immer nur ihr Pensum abarbeiten,dann kommt dabei nichts heraus.Das <strong>ist</strong> in einer privaten Beziehung <strong>das</strong> gleiche.Wenn man da in äußerlicher Harmonieso vor sich hin lebt, dann wird diese Beziehungden Bach runtergehen, manchmal rechtüberraschend. Man muss auch in einer Beziehungmanchmal streiten, weil man sichals Mensch ja auch unterschiedlich entwickelt.In welche Richtung es dann als Paargeht, <strong>das</strong> muss man in einem Streit ausfechten.So kann man auch dafür sorgen, <strong>das</strong>sman sich weiterhin interessant findet, sonstwird es langweilig. Auf einem Arbeitsplatz<strong>ist</strong> <strong>das</strong> nicht anders.n <strong>Die</strong> Voraussetzung für einen richtigguten Streit sind in einem Unternehmenaber sicher schwieriger als in einerprivaten Beziehung.Das stimmt natürlich. Aber als ich vor Kurzemdie Frage nach der idealen Führungskraftbeantworten sollte, <strong>ist</strong> mir aufgefallen,<strong>das</strong>s ich die Latte eigentlich sehr hoch hänge.Aber dem steht gegenüber, <strong>das</strong>s man aucheinmal Fehler machen darf, und man darfauch einmal laut werden. Wenn man hinterherdarüber spricht, warum man laut geworden<strong>ist</strong>, dann verbessert <strong>das</strong> die Beziehung.Persönlich und am Arbeitsplatz. So stelle ichmir ein optimales Zusammenarbeiten vor. Üinnovation@industry – Technologien und Ideen von morgen9. – 12.10.2012Messe WienInternationale Fachmesse für Industrie und Gewerbewww.vienna-tec.at61%der VIENNA-TEC Fachbesuchersind ausschlaggebendoder mitentscheidend anUnternehmensentscheidungenbeteiligtInteressiert?Wie Ihr Unternehmen vom IndustrieundGewerbe-Event VIENNA-TEC –der Kombination von sechs starken Fachmessen– am besten profitieren kann,verraten Ihnen gerne die Expertinnenunseres Messeteams.Eveline Sigl, Ing. Eva Szekeres und JuliaTatzber freuen sich über Ihre Anfrage:Tel.: +43 (0)1 727 20-2104Fax: +43 (0)1 727 20-2185E-Mail: vienna-tec@messe.atÜberzeugt!Sichern Sie sich jetzt die besten Standplätzeund melden Sie Ihre Teilnahmeals Aussteller an. Damit setzen Sieeinen nachhaltigen Impuls für Ihrenwirtschaft lichen Erfolg.www.vienna-tec.at/anmeldung


All you need is PersonalZufall oder GlücksfallFoto: SymbolJedes Unternehmen kann nur so gut wie seine Mitarbeiter sein. <strong>Die</strong>se schlichte Tatsache gewinnt in Zeitendes Fachkräftemangels mehr und mehr an Bedeutung – wer sich qualifizierter Mitarbeiter erfreut, möchtediese auch möglichst lange an sich binden. Der Mitarbeiter <strong>ist</strong> es, der ein Unternehmen zum Erfolg führt.Eine Studie der ManagementberatungKienbaum zeigt, <strong>das</strong>s zwischen fünf und25 Prozent aller gefällten Personalentscheidungeninnerhalb der ersten zwei Jahrevom Unternehmen oder von den neuen Mitarbeiternrevidiert werden. An weiteren zehnbis 15 Prozent der Anstellungen wird festgehalten,obwohl die Unzufriedenheit mitden Mitarbeitern überwiegt. Grund dafür:„Kontinuitätsgründe“. Sich von neu Eingestelltenzu trennen fällt zwar nicht so schwerwie die Verabschiedung von Altgedienten,dennoch kostet jedes TrennungsgesprächÜberwindung, weil die Nachricht die unangenehmste<strong>ist</strong>, die in einem Unternehmenüberbracht werden kann. Psychologisch heikel<strong>ist</strong> die Situation des Trennungsgesprächsallemal, weil sich der Entscheider einen Fehlereingestehen muss. Das schadet demSelbstwert – ein Grund dafür, <strong>das</strong>s trotz Unzufriedenheitan etlichen schlechten Entscheidungenfestgehalten wird.„Wir leben nicht im Elfenbeinturm, deshalbpassiert es in der Praxis, <strong>das</strong>s ein Kandidatfalsch platziert wurde“, kennt PersonalberaterRonald May, Vorstand der FMT International,die Probleme beim Recruiting. „Danngeht es darum, den Schaden zu beheben.Besser gesagt um Regeneration.“ <strong>Die</strong> Frage<strong>ist</strong>, was die Entscheider bereits bei der Kandidatenauswahltun können, um Geeignetezu finden.Risikofaktor Führungspositionen„Mit einem Kandidaten von außen entscheidetsich ein Unternehmen für die Taube aufdem Dach“, erklärt May. „Spatz in der Handwiederum verwe<strong>ist</strong> auf die Illusion internerBesetzungspolitik. Denn da weiß ich, wasich habe. <strong>Die</strong> Erfahrung zeigt aber, <strong>das</strong>s auch<strong>das</strong> ein Irrtum sein kann.“ Ein Szenario, <strong>das</strong>sich in nahezu jedem Unternehmen abspielenkann, <strong>ist</strong> folgende Situation: In einemTeam A läuft Kollegin B zur Hochform aufund fällt, in ein Team B versetzt, in Lichtgeschwindigkeitvom Himmel – schlicht, weilder Kontext ein anderer <strong>ist</strong>.Für die Besetzung von Funktionen mit Kandidatenvon außen aber gilt in jedem Fall:„Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“ – dabei<strong>ist</strong> ein kalkuliertes Risiko durchaus zu erwägen,denn ein „Restrisiko“ <strong>ist</strong> unvermeidbar.Foto: Businessvillages.deBUCHTIPPRonald May<strong>Die</strong> MenschenerkennerWie man die passenden Kandidatenfindet und Fehlbesetzungen vermeidet,192 Seiten, zahlreiche Abbildungen.ISBN 978-3-86980-110-0Ö 14WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012


SERVICEFehlbesetzungen kosten Geld<strong>Die</strong> Spannweite von Schätzungen der Kosten einer falschen Personalentscheidungbewegt sich von drei Monatsgehältern bis zu demDreifachen des Jahresverdienstes. Außerdem wird vermutet, <strong>das</strong>sjede fünfte Entscheidung für einen neuen Mitarbeiter sich innerhalbder ersten sechs Monate als eine Fehlentscheidung entpuppt. So erklärensich auch die neuerdings bis zu einem halben Jahr währendenProbezeiten in Unternehmen. <strong>Die</strong> betriebswirtschaftliche Kostenrechnungfür die „Fehlinvestition“ <strong>ist</strong> daher folgende: Funktion undGehaltsstufe, variable Anteile und deren präzise Messung. Außerdemmüssen sowohl interne Kosten für die Suche, wie beispielsweise Anzeigenschaltungund Einarbeitung, als auch externe wie <strong>das</strong> Einbeziehenvon Personalberatern berücksichtigt werden.Bei einem Geschäftsführer mit einem Jahressalär von 110.000 bis160.000 Euro kann sich die Summe leicht im Bereich von 165.000bis 480.000 Euro einpendeln. Kienbaum etwa veranschlagt für dieRekrutierung eines Nachfolgers einer Führungskraft rund 140.000Euro. Darin enthalten sind die Kosten für <strong>das</strong> Schalten von Anzeigen,verlorene Arbeitszeit durch Bewerbermanagement und Bewerbungsgesprächesowie Reisekosten. Hinzu kommen verminderte Arbeitsle<strong>ist</strong>ungwährend der Einarbeitungszeit und – in der Idealrechnung– deren Auswirkungen. Wenn die Beschäftigung nicht mit Ablaufder Probezeit beendet wird, fällt häufig der Aufwand für eine Abfindungund/oder potenzielle gerichtliche Kontroversen an, die in diegesamte Summe bereits einkalkuliert sind. Man kann den Kreis derKostenschätzung noch erweitern, indem Kosten für entgangenes Geschäft,für eine wiederholte Suche, für Neubesetzung und Einarbeitungbis hin zu möglichen Negativ-Auswirkungen auf die Reputationdes Unternehmens einbezogen werden.Fertige Experten – ein Trugbild„Öfter höre ich, ein Kandidat sei ideal‘ – mit dem Zusatz, wenn ernicht diese oder jene Macke hätte‘. Und manchmal auch: Leider fehltihm diese oder jene Erfahrung oder Fähigkeit‘. Meine Antwort <strong>ist</strong>dann einfach: Personalentscheider sollten ,ideal‘ mit in dem Zusammenhang,in dem die Position steht, der oder die ,Geeignetste‘ ersetzen.Sie sollten Abschied nehmen von der Idee, einen ,fertigen‘Experten oder Manager zu erhalten, der kontextunabhängig brilliert.Stattdessen sollten sie bedenken, <strong>das</strong>s auch der glänzendste Kopfund der versierteste Profi sich am neuen Ort einleben muss, um onthe job’ Fertigkeiten entfalten zu können, die vorher nicht sichtbarwaren“, erklärt Ronald May.Fünf Tipps, um Fehlbesetzungen zu vermeidenVerfallen Sie nicht der Ähnlichkeitsfalle im Bewerbungsgespräch; beurteilenSie den Kandidaten im Kontext mit den Aufgaben. <strong>Die</strong> Ähnlichkeitsfalle<strong>ist</strong> allgegenwärtig. Ähnlichkeit provoziert – wenn dieAnalogie erlaubt <strong>ist</strong> – Inzest. Lassen Sie sich bei sensiblen Stellenbesetzungennicht alleine von Ihrem Bauchgefühl oder Intuitionenleiten. Sie nutzen dann zwar Ihr Kompendium aus Erfahrungen, Wissen,emotionaler Stimmung und Implikationen. So hilfreich dieserKompass sein kann – er führt sehr häufig in die Irre. Man erliegt oftder Illusion, ein dominant extrovertierter Bewerber sei prinzipiell dergeeignete Kandidat für eine Führungsposition. <strong>Die</strong>s schon deshalb,weil er sowohl verbal als auch durch seine Beziehungsausrichtungbeeindruckt. Das <strong>ist</strong> sicher eine Fehleinschätzung. Sie sollten mehrauf den Kontext achten, in dem der Kandidat in einer definierten Rollemit definierter Verantwortung agieren wird – und dabei stark in Rechnungstellen, <strong>das</strong>s Reden keine Ziele realisiert. Machen sie nicht automatischIhre fachlichen Koryphäen zu Führungskräften, beurteilenSie sie nach den gleichen Kriterien, wie Sie auch externe Anwärterbeurteilen. Denn fachliche Koryphäen tragen Erhebliches zum Unternehmenserfolgbei – allerdings nicht zwangsläufig in Führungspositionen!Einstellungstest und Assessment Center geben nur zum Teilvalide Aussagen. <strong>Die</strong> Geübten und in Testverfahren erfahrenen Kandidatenschneiden immer besser ab als die ungeübten, unerfahrenennicht Geeigneten.ÜEs gibt eh schongenug Medien ...Geht es Ihnen nicht manchmal so? Nämlich <strong>das</strong>s Sie <strong>das</strong> Gefühlhaben, von Medien direkt „überschwemmt zu werden“,ein „Zuviel an Information“ zu bekommen? Medien – sei esin den Bereichen Print, Online, Rundfunk, Teletext, Social Networks,Newsletter – gibt es augenscheinlich en masse. Wennman sich in weiterer Folge jedoch einmal Gedanken darübermacht, wer denn für diese „veröffentlichte Meinung“ überhauptverantwortlich <strong>ist</strong> oder ob bzw. wo diese scheinbar „unabhängigeMeinung“ gar reflektiert wird, dann stößt man sehrschnell an Grenzen. <strong>Die</strong> Anzahl der Medien scheint zu steigen,die Anzahl der Hände, aus denen diese Medien stammen,sinkt jedoch. Resultat aus dieser Entwicklung:<strong>Die</strong> Anzahl der verschiedenen Blickwinkel, diedie Facetten eines öffentlich diskutierten Themasschließlich ausmachen, nimmt ebenfalls ab. Eswird uns zunehmend die „veröffentlichte“ Meinungals öffentliche Meinung im wahrsten Sinnedes Wortes „verkauft“.Österreich nimmt eine Sonderstellung in der europäischenMedienlandschaft ein: Wenn manvergleicht, <strong>das</strong>s in Deutschland 369 bzw. in der Schweiz 126Tageszeitungen den Informationsmarkt abdecken, dann wirktder österreichische Tageszeitungsmarkt mit 17 Medien extremdünn besät. Dass diese 17 Tageszeitungen noch dazulediglich aus rund zehn wirtschaftlichen Einheiten stammen– sprich: zehn verschiedenen Eigentümern gehören –, <strong>ist</strong> füreine moderne Demokratie schon fast beschämend.Wir von der Initiative zur Erhaltung der Medien- und Verlegervielfaltsind der Meinung, <strong>das</strong>s Österreich mit dieser Meinungsvereinheitlichungein großer demokratiepolitischerSchaden zugefügt wird. Wenn man sich auch noch die Nähezwischen dem Verband österreichischer Zeitschriften und derBundesregierung – z.B. des Bundeskanzlers und seines Medien-Staatssekretärs– vor Augen führt, muss man mit Rechtan dieser „prosperierenden“ Medienlandschaft verzweifeln.Unser Ziel <strong>ist</strong> es, Ihnen Fakten, Daten und Zukunftsszenarienzu liefern – ausschließlich unter dem Blickwinkel „mehr Medien– mehr Verleger – mehr Demokratie“. Unabhängig, kritisch,fair und vor allem nachhaltig!Sie können uns ab sofort an initiative@medien-vielfalt.at IhreEindrücke, Ihre Meinung, Ihre Erfahrungen schicken – wir informierenSie gerne über unsere Vorhaben. Ab 30. April erfahrenSie alles Wissenswerte zur österreichischen Medienlandschaftauf unserer Homepage.Ich freue mich auf unseren Dialog und auf Ihre zahlreichenAnregungen!Wolfgang Hasenhütl,Sprecher der Initiative zur Erhaltung der MedienundVerlegervielfalt initiative@medien-vielfalt.atWIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012 Ö 15


SERVICEBesiegeltDasAustria Gütezeichenfür Arbeitskräfteüberlasser.Ö 16APS-Group-GeschäftsführerMag. (FH) Michael Feier im Gesprächmit den <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong>,wie wichtig gute Qualitätgerade im Bereich der Arbeitskräfteüberlassung<strong>ist</strong>.n APS Group hat vor Kurzem <strong>das</strong> AustriaGütezeichen für Arbeitskräfteüberlasserverliehen bekommen. Wasbedeutet <strong>das</strong> für Ihr Unternehmen?Das Austria Gütezeichen für Arbeitskräfteüberlasser<strong>ist</strong> <strong>das</strong> Qualitätsmerkmalschlechthin in unserer Branche. Es wird vomBundesmin<strong>ist</strong>erium für Wirtschaft vergebenund unterliegt sehr strengen Prüfkriterienvon unabhängiger Seite, der Quality Austria.Dabei geht es darum, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Unternehmensich in der Branche der Arbeitskräfteüberlasserin puncto Seriosität und Qualität hervorhebt.Nur zwei Personaldienstle<strong>ist</strong>er habendieses Gütesiegel bisher erhalten, dieAPS Group <strong>ist</strong> einer davon. Ein wichtigerBestandteil zur Erlangung des Gütesiegels<strong>ist</strong> die Befragung von Kunden und Mitarbeitern,die wir im Vorjahr in Auftrag gegebenhaben. <strong>Die</strong>se unabhängige und groß angelegteBefragung wurde von EUCUSA durchgeführtund hat für uns ein überaus gutes Ergebnisgebracht, indem wir als exzellenter<strong>Die</strong>nstle<strong>ist</strong>er und Arbeitgeber ausgezeichnetwurden. <strong>Die</strong>se Übereinstimmung unsererUnternehmenswerte mit der externen Sichtweisefreut mich ganz besonders.n In welchen Bereichen der Arbeitskräfteüberlassung<strong>ist</strong> die APS Group tätig?Unsere klassischen Servicemodelle sind diekurzfr<strong>ist</strong>ige Bereitstellung von Zeitarbeiternzur Überbrückung von Urlauben oder Krankenständenund die Aufnahme von Arbeitskräftenzur Ergänzung des Stammpersonals.Dadurch erhalten viele Zeitarbeiter auch dieMöglichkeit, in ein fixes Arbeitsverhältnisübernommen zu werden. Wo wir derzeit einWIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012Freut sich über die Bestätigung als Qualitätsanbieterdurch <strong>das</strong> Gütezeichen: APS Group-Geschäftsführer Michael Feier.Fotos: APS Groupstarkes Wachstum verzeichnen, <strong>ist</strong> die Personalvermittlungund hier die Spezialisierungauf IT-Fachkräfte und Projektmitarbeiterin höheren technischen Berufen. Dabei<strong>ist</strong> die Personalberatung ein wesentlicherTeil innerhalb unseres Portfolios.n <strong>Die</strong> letzten Jahre waren von wirtschaftlichenSchwierigkeiten geprägt.Eine kurze Bilanz, bitte!<strong>Die</strong> Wirtschaftskrise hat natürlich auch inunserer Branche tiefe Spuren hinterlassen.<strong>Die</strong> APS Group hat dank eines nachhaltigenund vorsichtigen Wirtschaftens diese Zeit gutüberstanden. Im Jahr 2010 <strong>ist</strong> es wieder bergaufgegangen, dieser Aufwärtstrend hat sich2011 fortgesetzt und wir konnten uns sehrgut am Markt behaupten. Der APS Groupgelang im Vorjahr eine Umsatzsteigerungvon 17 Prozent auf über 70 Millionen Euro,und <strong>das</strong> obwohl die zweite Jahreshälfte 2011von hoher Verunsicherung gekennzeichnetwar. Für 2012 erwarte ich doch wieder einelangsame Erholung.n Welche Merkmale unterscheidet dieAPS Group von anderen vergleichbarenUnternehmen?Ein wesentliches Merkmal <strong>ist</strong> mit Sicherheit,<strong>das</strong>s wir <strong>das</strong> Austria Gütezeichen für Arbeitskräfteüberlassererhalten haben, zumal es nursehr selten vergeben wird. Damit dokumentierenwir unsere schon vor Jahren gewählteRichtung als Qualitätsanbieter. <strong>Die</strong> APSGroup <strong>ist</strong> ein qualitativ hochwertiger, seriöserund sicherer Partner sowohl für ihre Kundenals auch für ihre Mitarbeiter. Das belegenauch die für <strong>das</strong> Gütezeichen erfolgtenPrüfungen, unter anderem hinsichtlich derBonität der APS Group. Das Gütesiegel fordertvon uns eine kontinuierliche Verbesserung,weil es jedes Jahr aufs Neue überprüftund vergeben wird. Somit <strong>ist</strong> <strong>das</strong> Austria Gütezeichenfür Arbeitskräfteüberlasser auchzum Nutzen unserer Kunden, weil wir bestrebtsind, unseren hohen Qualitätsstandardweiter zu halten und auszubauen.n Welche Weiterbildungsangebote bietetdie APS Group ihren Mitarbeitern?Im Rahmen unseres Weiterbildungsangebotesstellen wir unseren Mitarbeitern und damitnatürlich auch den Zeitarbeitern einenWeiterbildungsscheck zur Verfügung, der fürdie persönliche Fortbildung genutzt werdenkann. <strong>Die</strong>ser muss nicht zwingend für dieWeiterbildung in der eigenen Berufsspartegenutzt werden. Lehre mit Matura <strong>ist</strong> hierein sehr starkes Stichwort. Einen weiterenSchwerpunkt legen wir heuer auf Gesundheitund Sport mit „APS Fit und Vital“. Mit europaweitenKooperationen wirken wir demFacharbeitermangel in Österreich entgegenund unterstützen Unternehmen bei der Suchenach qualifizierten Mitarbeitern. Aber derFokus soll weiterhin auf der internen Weiterbildungliegen.ÜDAS UNTERNEHMEN<strong>Die</strong> APS Austria Personalservice,kurz APS Group, <strong>ist</strong> ein Unternehmenzur Arbeitskräfteüberlassungund -vermittlung mit Niederlassungenin ganz Österreich und einemStandort in Deutschland. Im Jahr2011 wurde ein Umsatz von über 70Millionen Euro erwirtschaftet, zurzeitbeschäftigt die APS Group über1.800 Mitarbeiter. <strong>Die</strong> wirtschaftlicheSicherheit spiegelt sich auch in demhohen Vertrauen der Kunden undMitarbeiter in <strong>das</strong> auf Basis einestraditionellen Familienbetriebes geführtenUnternehmens wider.


KONGRESSE & TOURISMUSSteiermark Convention –Genussvoll tagen in der SteiermarkWeiter auf Erfolgskurs – Verlängerung der Kooperation!Aufgrund des großen Erfolgs der letztenJahre wurde die MarketingkooperationSteiermark Convention der SteirischenTourismus GmbH, welche die Steiermark nationalund international als attraktive Tagungsdestinationbewirbt, auf weitere drei Jahre verlängert!<strong>Die</strong> Anbieter48 Tagungsanbieter in der gesamten Steiermark:29 Tagungshotels: Stadt-, Wellness-, SportundSchlosshotels, spezialisiert auf Tagungen6 Kongresszentren8 Veranstaltungslocations1 Convention Bureau2 Eventagenturen2 AusflugszieleKURZER AUSZUG AUS DEN HIGHLIGHTS 2012<strong>Die</strong> PositionierungDen Fokus legt die Steiermark Convention inZukunft auf die Vertiefung der Positionierungmit dem Slogan „Genussvoll tagen in der Steiermark“.Einen weiteren Schwerpunkt bildenfür die Zukunft die Angebote der Mitglieder zuden Themen Regionalität, Authentizität undNachhaltigkeit. <strong>Die</strong> Steiermark Convention präsentiertsich auf den für die Steiermark wichtigenMärkten Österreich und Deutschland. Zuden Hoffnungsmärkten zählen die NachbarländerUngarn, Tschechien, Slowakei und Slowenien.Als Zielgruppe werden Kongressveranstalter,Firmen (Marketingabteilung, Einkauf,Weiterbildung), Universitäten und Institutionensowie Eventagenturen angesprochen.Der Rückblick 2011Grundsätzlich war ein Aufwärtstrend in derSteiermark bei den me<strong>ist</strong>en Tagungsanbieternzu verzeichnen. Aufgefallen <strong>ist</strong>, <strong>das</strong>s vor allembei den Nächtigungen gespart wurde und dieGäste somit einen kürzeren, aber intensiverenAufenthalt budgetiert hatten.Der Großteil der Tagungsanbieter, ob Kongresszentren,Veranstaltungslocations oder Tagungshotels,war hinsichtlich der Jahres-Erfolgsbilanzfür 2011 zufrieden, die Buchungslage war gutMesse Congress GrazWFC World Filtration Congress, Filtech Exhibitions Germany OHG, 16.-20.04.2012,2150 Teilnehmerund auch 2012 <strong>ist</strong> viel versprechend – manrechnet mit einem Anstieg an Nächtigungenund Seminaren/Veranstaltungen.Allgemein kann ein immer kurzfr<strong>ist</strong>igeres Buchungsverhaltenbeobachtet werden – auch beigrößeren Veranstaltungen. Weiters gibt es eineTendenz in Richtung Tagesveranstaltungenbzw. Veranstaltungen mit Teilnehmern aus derUmgebung.Der Messe Congress Graz <strong>ist</strong> beispielsweisemit dem Tagungsjahr 2011 und auch mit denbisherigen Buchungen für 2012 durchaus zufrieden.Neben einigen Kongressen, die 2011erstmalig nach Graz geholt werden konnten,wurde im Laufe der Jahre ein sehr guter Stockan Stammkunden aufgebaut. In den Bereich derKundenpflege wurde in der Vergangenheit vielinvestiert und somit blickt Messe CongressGraz ausgehend von der aktuellen Buchungslagesehr zuversichtlich in <strong>das</strong> restliche Jahr2012. ÜCongress Schladming:ÖW United 2012 – Österreich Werbung – 22.-26. Juni – ca. 690 Personen29th IAS Meeting of Sedimentology – International Association of – 09.-13. September2012 – ca. 800 Personen täglichSpecial Olympics Familientage – zehnjähriges Jubiläum – Special Olympics ÖsterreichBehindertensportverein – 24.-29. September 2012 – ca. 500 Personen täglichHotel Schloss Gabelhofen:AUTOCONTACT mit Zukunftskonferenz 10.-11. Mai 2012 mit 200 PersonenSeifenfabrik Graz:AMSOS Jahrestagung 20.-21. April 2012 mit 200 BesuchernDen umfangreichen Veranstaltungskalender finden Sie unterwww.steiermark-convention.comWerbungKONTAKTSteiermark ConventionA-8042 Graz, St.-Peter-Haupt -straße 243 | Tel +43 316 4003 0Fax +43 316 4003 10info@steiermark-convention.comwww.steiermark-convention.comwww.facebook.com/steiermarkconventionHier kann auch der druckfrischeKatalog bestellt werden.WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012 Ö 17


KONGRESSE & TOURISMUSDer Grazer Congress <strong>ist</strong> mitverantwortlich für den Tourismusrekord von 2011. Im heurigenJahr will man natürlich die Anzahl von 154 Kongressen toppen.Foto: Graz TourismusAustria Center WienFoto: IAKW-AG Marius HöfingerLand der Kongresse, zukunftsreich!Als Veranstalter von Kongressen nimmt Österreich aktuell weltweitden hervorragenden 10. Platz ein. Mehr als 6.000 Kongresse und Firmentagungenlocken rund 860.000 Teilnehmer jährlich an. Hauptverantwortlich<strong>ist</strong> der boomende Städtetourismus, Wien <strong>ist</strong> internationalsogar die Welt-Kongress-Hauptstadt, aber auch die Bilanzen vonGraz, Linz, Salzburg oder Innsbruck zeigen steil nach oben.<strong>Die</strong> jüngste österreichische Kongressstat<strong>ist</strong>ik(2010) belegt schwarz auf weiß,was unsere Tour<strong>ist</strong>iker schon seit Längerempropagieren: Unser Land <strong>ist</strong> prädestiniertfür die Kongress- und Tagungsindustrie.<strong>Die</strong> imposanten Zahlen im Detail: 2010gab es bei uns mehr als 6.000 Kongresse undFirmentagungen mit rund 860.000 Teilnehmern.Umgerechnet bedeutet <strong>das</strong>, es fandenpro Tag im Schnitt 16,7 Kongresse statt. DasResultat sind 2,2 Millionen Nächtigungen,immerhin knapp zwei Prozent vom Gesamttourismus.Ein internationaler Gast bleibt imDurchschnitt 4,5 Nächte, ein einheimischernur 1,2 Nächte. Universitäten und Bildungseinrichtungensind mit einem Anteil vonrund 25 Prozent die beliebtesten Austragungsortevon Kongressen. Quasi gleichaufrangieren Kongress-, Messe- und Veranstaltungszentrenmit knapp 24 Prozent, gefolgtvon Kongress- und Konferenzhotels mit 23Prozent. In der Monatsverteilung 2010 kr<strong>ist</strong>allisiertesich der Herbst als der beliebtesteZeitraum für Kongresse heraus. Eine weitereSpitze wurde im Mai verzeichnet. Der September<strong>ist</strong> mit rund 13 Prozent der Spitzenmonat,gefolgt von den Monaten November(13 %), Oktober (12 %) und Mai (11 %).Von Arthur SchwaigerWien weltweit SpitzeKongresse sind eindeutig in Städten zuHause, wo sie gut zehn Prozent des Gesamttourismusausmachen und die Bilanzen ordentlichauffetten. So wurden 71 Prozent derösterreichweiten Kongresse 2010 in Landes-KONGRESSKALENDER GRAZ 2011Anzahl Dauer gesamt Dauer Teilnehmer TeilnehmerVeranst. Tage Durchschnitt DurchschnittCongress Graz 16 53 3,31 8.056 503,5MCG/Stadthalle 35 62 1,77 16.140 461,1Universitäten/LKH/FHs 40 167 4,18 8.951 223,8Tagungshotels 24 41 1,71 4.846 201,9Veranstaltungszentren 39 86 2,21 8.781 225,2Gesamt 154 409 2,66 46.774 303,7Veränderung gegenüber Vorjahr 3,36% 4,87% 1,47% 21,66% 17,71%Quelle: Graz Tourismus, Convention BureauÖ 18WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012


Design Center LinzFoto: Design Center LinzSalzburg CongressFoto: Convention Bureau SalzburgCongressInnsbruckFoto: Congress Innsbruckhauptstädten abgehalten. Wien <strong>ist</strong> mit 154internationalen Kongressen bereits zumsechsten Mal (!) hintereinander weltweitKongressstadt Nummer eins und verwe<strong>ist</strong>Barcelona (148) und Paris (147) auf diePlätze zwei und drei. Gleich 38 Prozent allerheimischen Kongresse werden in der Bundeshauptstadtveranstaltet. Auch bei den Firmentagungenliegt Wien mit rund 2.000 Tagungenan erster Stelle, gefolgt von Oberösterreichmit 545 und Tirol mit 342 Tagungen.Der Erfolg Wiens liegt im Zusammenspielvon Hotellerie, Kongressagenturen undnatürlich herausragenden Lokalitäten. <strong>Die</strong>zwei bedeutendsten Konferenzorte sind <strong>das</strong>traditionelle Konferenzzentrum Hofburg inder Altstadt und <strong>das</strong> moderne Konferenzzentrum„Austria Center Vienna“ bei der UNO-City. Ebenfalls hoch im Kurs stehen <strong>das</strong>„Messe Wien Exhibition & Congress Center“und <strong>das</strong> Wiener Rathaus.Graz mit RekordergebnisExakt 907.964 Nächtigungen verbuchteGraz im Jahr 2011, damit steigerte man denbisherigen Rekord aus dem Jahr 2003 gleichum 10,2 Prozent. Mitverantwortich für diesessensationelle Ergebnis waren auch die154 Kongresse (+3,36 %) mit durchschnittlich303 (+17,71 %) Teilnehmern. Den besonderenReiz der Kongressstadt Graz genossenknapp 47.000 Tagungsgäste, die imSchnitt 2,66 Tage in der steirischen Landeshauptstadtverbrachten. Mindestens zwölfProzent der Übernachtungen in der GrazerHotellerie lassen sich auf den Kongress,- Seminarund Messegast zurückführen und diesbedeutet zirka 110.000 Nächtigungen jährlich.Obwohl es keine exakte Erhebung derWertschöpfung gibt, kann man aufgrund vonGästebefragungen und Hochrechnungen davonausgehen, <strong>das</strong>s der Kongressgast in etwa350 bis 400 Euro Umsatz pro Tag in Grazverursacht.In der internationalen Kongress-Stat<strong>ist</strong>ik derInternational Congress & Convention Association(ICCA) rangiert Graz an 120. Stelle,innerhalb Europa nimmt die Murmetropolederzeit Platz 65 unter den Tagungsstädtenbei internationalen Verbänden ein. Auch derAusblick auf den Tagungskalender 2012stimmt sehr positiv. Bereits jetzt <strong>ist</strong> die Stadtzu einigen Terminen im Frühjahr, aber vorallem im „heißen“ Kongressherbst fast ausgebucht.Um diesen Lauf zu fördern, haben<strong>das</strong> Graz Convention Bureau, <strong>das</strong> die Kongressevon der Planung bis zur Durchführungbetreut, gemeinsam mit Messe CongressGraz und dem Amt für Wirtschafts- und Tourismusentwicklungeinen Imagefilm in Auftraggegeben. Film-Clips sollen vor allem dieBewerbungen von Grazer Wissenschaftlernin internationalen Verbänden für die Abhaltungvon Kongressen und Tagungen in Grazunterstützen. Dabei werden sowohl die tour<strong>ist</strong>ischenVorzüge als auch der ForschungsundWirtschaftsstandort Graz präsentiert. Alsweiterer Beweis, wie wichtig der Stadt Graz<strong>das</strong> Kongresswesen <strong>ist</strong>, werden heuer bereitszum vierten Mal die „Graz CongressAwards“ vergeben. MMag. <strong>Die</strong>ter Hardt-Stremayr, Geschäftsführer von Graz Tourismusund Stadtmarketing GmbH: „Kongressesind für Graz ein essenzieller Faktor. Abernicht nur aus tour<strong>ist</strong>ischer Sicht, sondern vorallem zur Absicherung von Graz als bedeutenderStandort für Wissenschaft und Forschungund somit für die nachhaltige Absicherungdes Wirtschaftsstandortes Graz.“Starker Auftritt in SalzburgAls Bundesland konnte Salzburg zuletzt152.700 Kongressnächtigungen jährlich verbuchen,mit mehr als 230 Veranstaltungenpro Jahr bewe<strong>ist</strong> auch die Landeshauptstadtihre Attraktivität, die Mozartstadt hat sichmit dem „Salzburg Congress“ in den vergangenenJahren zu einer der führenden MessestädteÖsterreichs entwickelt. Das architektonischausgeklügelte Haus am Mirabellgartenbietet eine komplexe Infrastruktur, die esseit sechs Jahren zu einer international anerkanntenund beliebten Destination für Veranstaltungenaller Art macht.Innsbruck mit neuem PrunkstückFür „Congress und Messe Innsbruck“ (CMI)zeigen ebenfalls die Zeichen nach oben. <strong>Die</strong>Bilanz des ersten Halbjahres 2011 we<strong>ist</strong> 260Veranstaltungen, davon 106 Kongresse, Tagungenund Seminare, aus, wobei sich mitdem „Congress“, der „Messe“ und dem„Congresspark Igls“ in 910 Metern Höhegleich drei (inter-)nationale Top-Locationsanbieten. <strong>Die</strong> „Messe Innsbruck“ wurde erstim Dezember des Vorjahres nach knappzweijährigem Neu- und Umbau (28 MillionenEuro) zu einem der modernsten Zentrenim Alpenraum.Beliebtes LinzAls Kulturhauptstadt Europas 2009 <strong>ist</strong> Linzreich an außergewöhnlichen Locations. <strong>Die</strong>Stadt verfügt über 39 Tagungsräumlichkeiten,20 Konferenzhotels und acht Donauschiffe– 149 Kongresse- und Firmentagungenwaren 2010 <strong>das</strong> beachtliche Resultat.Von der einzigartigen Symbiose aus Kultur,<strong>Natur</strong> und Industrie profitieren sowohl Organisatorenals auch Teilnehmer. Hervorstechend<strong>ist</strong> dabei sicher <strong>das</strong> „Design CenterLinz“ (220.000 Besucher und Teilnehmer2010) und als h<strong>ist</strong>orisches Barock-Pendant<strong>das</strong> „Bergschlößl“ am Froschberg.Verheißungsvolle Zukunft<strong>Die</strong>ser kurze Streifzug untermauert dieKompetenz Österreichs als eine der führendenKongressdestinationen weltweit. <strong>Die</strong>vielen nationalen und internationalen Gästeschätzen nicht nur unsere Gastfreundschaft,sondern vor allem auch die ausgezeichneteAngebotsqualität und Innovationskraft derheimischen Unternehmen. <strong>Die</strong> aktuelle Kongressstat<strong>ist</strong>ikbestätigt aber auch den damitverbundenen tour<strong>ist</strong>ischen Profit, vor allemin den Landeshauptstädten <strong>ist</strong> <strong>das</strong> KongressundTagungsgeschäft ein wichtiger und gewinnbringenderWirtschaftszweig. ÜWIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012 Ö 19


Zwischen Tradition und Moderne: Der Weinkeller fügt sich ebenso harmonischin die wunderschöne Landschaft wie die Buschenschank.Ein Sensations-Jahrgangim Weingut Brolli-Arkadenhof<strong>Die</strong> hervorragenden Wetterbedingungendes vergangenen Sommershaben einen grandiosen Jahrganghervorgebracht. „Wir sind sehrstolz auf die Weine des Jahres2011, die wir unseren Gästen heueranbieten können“, freut sich Weinbau-und Kellerme<strong>ist</strong>er ReinhardBrolli. „<strong>Die</strong> Weine passen hervorragendzu dem Angebot unsererBuschenschank“, weiß Dipl. Tour<strong>ist</strong>ikkauffrauBettina Brolli.Genießt den grandiosen Jahrgang 2011 mitregionalen Spezialitäten: Bettina Brolli.<strong>Die</strong> Liebe zum Wein schmeckt man in jedemSchluck – neben Schilcher und einigenanderen roten Sorten sind vor allemSauvignon Blanc, Morillon, Welschriesling,Weißburgunder und Gelber Muskatellerjene Sorten, die Reinhard Brolli besondersam Herzen liegen. <strong>Die</strong> Klassikweine sind besondersfrisch, fruchtig, spritzig und mit ausgeprägtemSortencharakter; die Lagenweineeinzigartig von Mineralität, Bukett und Terroirder einzelnen Lagen geprägt. Das 2007neu errichtete Kellergebäude trägt <strong>das</strong> Seinezum unvergleichlichen GeschmackserlebnisReinhard Brolli holt aus den sonnigen Weinbergendie besten Weine heraus.der Weine des Weingutes Brolli-Arkadenhofbei. Harmonisch fügt es sich in die sanft hügeligeLandschaft des südsteirischen Weinlandes.KulinarikEindrucksvoll verbinden Bettina und Reinhardnicht nur in ihrem Weinkeller Traditionmit Moderne. In der hauseigenen Vinothekstehen alle in den Weinbergen gereiften Sortenzur Verkostung bereit. Auch Edelbrändeund Säfte aus der eigenen Produktion könnenhier probiert werden. Abgerundet wird<strong>das</strong> Angebot von kulinarischen Köstlichkeitenaus der Region, die die Gäste im wunderschönenAmbiente der Buschenschankgenießen können. Dazu „serviert“ <strong>das</strong> WeingutBrolli-Arkadenhof den passenden romantischenSonnenuntergang. Genossenwird dieser am besten mit einem Glas MuskatellerSekt.ÜKONTAKT:Fotos: Weingut Brolli-ArkadenhofWeingut Brolli-ArkadenhofEckberg 43, 8462 GamlitzTel.: +43 (0)3453 2341Fax: +43 (0)3453 2341-4weingut@brolli.at, www.brolli.atÖffnungszeiten:Vinothek: ganzjährig geöffnetBuschenschank: März bis November<strong>Die</strong>nstag bis Sonntagvon 9:00 bis 20:00 UhrAb August kein RuhetagÖ 20WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012


MDOnline: <strong>Die</strong> Marketing CD <strong>ist</strong> ins Netz gegangenOb CD oder online, mit den HEROLD Firmendaten kommt Ihre Botschaft dort an, wo sie hin soll: direkt beiIhrer Zielgruppe. Mit MDOnline können Sie jetzt überall via Internet net auf wochenaktuelle Daten zugreifen.Sie müssen kein Programm installieren en und können betriebssystemunabhängig arbeiten.Mehr Infos unter 02236/401-38161 oder auf http://daten.herold.at.atHEROLD.at


Bäume, Parkbänke oder einfach nur Steine am Wegrand – bei Frischluft werden ganz alltägliche Gegenstände in der freien <strong>Natur</strong> zu Trainingsgerätenumfunktioniert.<strong>Die</strong> <strong>Natur</strong> <strong>ist</strong> <strong>das</strong> schönste <strong>Fitnessstudio</strong>Mit gezieltem Gesundheitstraining ganz ohne Hantelbank, Ergometeroder <strong>Fitnessstudio</strong> sorgt seit mittlerweile zwei Jahren <strong>das</strong> Start-up-Unternehmen „Frischluft“ für Furore. Der Name <strong>ist</strong> dabei Programm:„denksport“ oder „frisch geschmiert“ heißen die Kurse, die ausschließlichunter freiem Himmel stattfinden. Das preisgekrönte Konzeptüberzeugt auch immer mehr Firmenchefs, in die Fitness ihrerMitarbeiter zu investieren.Dass schöne, attraktive Menschen die besserenJobchancen haben, <strong>ist</strong> mittlerweilebewiesen. Dass sportlichere Menschenauf ihre Umwelt (inklusive der Vorgesetzten)attraktiver wirken, auch. Drei positive Effektesind es, die Arbeitgeber sichtbar durchtrainiertenund fitten Angestellten zuschreiben:1. eine höhere physische und psychischeBelastbarkeit, 2. die Fähigkeit, sportlichesDenken auf den Beruf zu übertragen,und 3. die Selbstpräsentation. Nicht zuletztdeshalb bekommen – und <strong>das</strong> <strong>ist</strong> wissenschaftlichbelegt – die sportlicher wirkendenMenschen die besseren Jobs. Nicht zuletztmacht Sport glücklich – und hilft sogar nachweislichgegen Depressionen. Das liegt unteranderem an der erhöhten Ausschüttung derGlückshormone wie Endorphin, Serotoninoder Dopamin. Und: Wer mit sich und seinemKörper zufrieden <strong>ist</strong>, der hat ein höheresSelbstbewusstsein und damit auch besserePräsenz. <strong>Die</strong> wiederum <strong>ist</strong> im BerufslebenGeld wert. <strong>Die</strong> Ausstrahlung kann in Kombinationmit dem eigenen sportlichen Engagementsogar <strong>das</strong> persönliche Netzwerk erweiternund ganz neue, gewinnbringendeKontakte schaffen: Denn Sportler bleiben ineiner Firma selten allein.Krankenstände kosten Firmen MilliardenDoch es gibt auch Gründe, warum es sich fürUnternehmen bezahlt macht, auf Gesundheitund Fitness der Mitarbeiter zu achten: 52Prozent der Menschen sterben an Herz-Ö 22WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012


Kreislauf-Problemen, sogar zwei Drittel leidenunter chronischen Beschwerden der Wirbelsäule.Von den durchschnittlich 13 Krankheitstagenim Jahr 2011 geht ein Großteil auf<strong>das</strong> Konto stressbedingter Infektionskrankheiten.Jeder Krankheitstag kostet dem Arbeitgebernicht nur den Gegenwert des Gehaltsdes kranken Mitarbeiters. Multipliziertman die Summe aus der anfänglich geringereProduktivität beim wiederholten Einarbeitenund den Kosten der Vertretung mit dem<strong>Die</strong>nstgeberanteil, so geht <strong>das</strong> bei personalintensivenBranchen schnell einmal in densechsstelligen Eurobetrag.Frischluft-Sport statt Büro-KollerKein Wunder also, <strong>das</strong>s Unternehmen immeröfter dazu bereit sind, in die Gesundheit unddie Fitness ihrer Mitarbeiter zu investieren.Auf diesen Trend baut auch Florian Karasek.Der Geschäftsführer der „Frischluft OutdoorFitness World“ hat sich ganz dem Trainingunter freiem Himmel verschrieben – ganzohne Hanteln, Ergometer oder sonstigen traditionellenHilfsmitteln. Stattdessen werdenganz einfach Steine, Baumstämme oderParkbänke zu Trainingsgeräten umfunktioniert.„Sich im Freien zu bewegen bietet zusätzlichzur körperlichen Fitness auch nochden Mehrwert der mentalen Fitness. Und <strong>das</strong>Besondere daran: Unsere Kunden merkengar nicht, <strong>das</strong>s sie gerade Sport machen“, <strong>ist</strong>Karasek von seinem Frischluft-Konzeptüberzeugt.Vor mittlerweile vier Jahren entwickelte derSportwissenschaftler und ehemalige Le<strong>ist</strong>ungssportlerdie Idee, Fitness-Seminare undKurse ausschließlich in der freien <strong>Natur</strong> abzuhalten.Das erste offizielle Training fandim Juni 2010 statt, im Jahr darauf waren esbereits 1.200 Kurse – „und kein einzigerwurde wegen schlechten Wetters abgesagt“,wie Karasek stolz anmerkt. Grundsätzlichbaut die Frischluft-Philosophie, die mittlerweilevon insgesamt 23 Trainern in Salzburg,Wien und München umgesetzt wird, auf dreiSäulen. Karasek dazu: „Wir trainieren ausschließlichdraußen, 365 Tage im Jahr undals Le<strong>ist</strong>ungsparameter dient uns nicht diePulsuhr, sondern <strong>das</strong> Lächeln im Gesicht.Denn ohne Le<strong>ist</strong>ungsdruck und Blasen anden Füßen macht Bewegung bekanntlichgleich doppelt so viel Spaß.“<strong>Die</strong> tägliche Portion Urlaub<strong>Die</strong> speziellen Kurse mit Namen wie „naturraumfitness“, „frisch geschmiert“ oder„denksport“ dauern stets zwischen 60 und75 Minuten und finden unter Aufsicht professionellerTrainer statt. <strong>Die</strong> bis zu zwölfTeilnehmer wissen me<strong>ist</strong> nicht, was sie erwartet– und <strong>das</strong> <strong>ist</strong> Teil des Konzepts. Vorurteilensoll keine Chance gegeben werden.Gleichgewichtstraining und gezieltes Trainingder Rumpfmuskulatur sind ebenso Teildes Programms wie Ausdauereinheiten. „Dakann schon mal der Schweiß rinnen – wobei<strong>das</strong> kein Erfolgskriterum für uns <strong>ist</strong>“, stelltder Chef klar. Das Gesundheitstraining beginntdirekt vor der Firmentüre – denn dortholen Karasek und seine Kollegen ihreKundschaft ab. „Bei Unternehmen bestehtdie Kunst vor allem darin, nicht nur jene zuerreichen, die ohnehin sportlich sind, sondernvor allem auch jene Mitarbeiter, die sicham Arbeitsplatz überhaupt nicht bewegen“,so der Frischluft-Geschäftsführer.Zwar <strong>ist</strong> es nicht die Aufgabe der Frischluft-Trainer, Burnout-Patienten „zu heilen“ –doch <strong>das</strong> mit dem „Salzburger Gesundheitspreis2010“ ausgezeichnete Programm dientauf jeden Fall der Stressvermeidung und hilftnachweislich dabei, die Kreativität und Motivationzu fördern. „Bei unseren Auswertungsbögenstoßen wir immer wieder auf Vokabelnaus dem Urlaubsbereich. So gesehenversuchen wir, unseren Kunden eine täglichePortion Urlaub zu servieren. Und wenn diesedann selbstständig eine Parkbank oder einenStein dazu benutzen, Sport zu treiben, habenwir unser Ziel erreicht.“Ü█ DAS SICHERSTE██ ARCHIV HAT██ EINEN NAMEN:██ POST MANAGER.█Wäre es nicht schön, wichtige Dokumenteund Unterlagen sicher archiviert zu wissen?Der Post Manager ermöglicht Ihnen mittelsmodernster Handy-Signatur einen sicherenZugriff auf Ihre vertraulichen Unterlagen.Egal wo Sie sind und jederzeit.Wenn’s wirklich wichtig <strong>ist</strong>,dann lieber mit der Post.Jetzt gratis testen aufwww.post.at/postmanager.Schweiß <strong>ist</strong> kein Erfolgskriterium – der Spaß an der Bewegung in der frischen Luft zählt.Fotos: Frischluft


STANDORTINNOVATIONMicrosoft Österreich fördert neues ArbeitenNeugestaltetes Office schafft MitarbeiterzufriedenheitIm Mittelpunkt steht der Mensch, <strong>ist</strong> dieDevise des weltweit führenden Herstellersvon Standardsoftware, Services und Lösungen.Microsoft hat auf rund 5.000 Quadratmeternsein gesamtes Österreich-Officeauf die Anforderungen seiner rund 300 Mitarbeiterausgerichtet. <strong>Die</strong> neue Umgebungverbindet innovative Architektur mit modernsterTechnologie und soll eine Symbiosezwischen Mensch, Raum und Technologiedarstellen.Insgesamt hat <strong>das</strong> Unternehmen rund vierMillionen Euro in den Standort Wien investiert,um auch für <strong>das</strong> angestrebte Mitarbeiterwachstumbis 2018 ausreichend gerüstetzu sein. Während des gesamten Projektverlaufswurde darauf geachtet, <strong>das</strong>s – wo möglich– heimische Zulieferer und Kooperationspartnerzum Einsatz kamen. So verbleibtein Großteil der Wertschöpfung am Standort.Der Umbau kann für mehrere Bereiche vonNutzen sein: Wissenschaftliche Studien vomMicrosoft Office in Amsterdam, <strong>das</strong> vor wenigenJahren umgestaltet wurde, zeigten nebeneinem Wachstum der Mitarbeiterzufriedenheitvon 8,8 Prozent eine Steigerung derProduktivität um 2,5 Prozent sowie eine Zunahmeder Job-Flexibilität um 12,9 Prozent.Außerdem konnten durch eine neue Infrastruktur50 Prozent der Telefonkosten eingespartwerden. In Österreich rechnet Microsoftmit einer Ersparnis von zwölf Prozentüber die nächsten zwei Jahre (Miet- undBetriebskosten), überdies sind 80 Tonnenweniger CO 2 Emission geplant.Richtungsweisender Wien-Standort„Microsoft schafft mit seinem neuen Officedie Basis für eine neue Arbeitsweise für alleMitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Österreich“,so Petra Jenner, Geschäftsführerinvon Microsoft Österreich. „Wir haben beider Neugestaltung des Österreich Officeweitgehend auf die Kreativität und <strong>das</strong> Wissenunserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeitergesetzt, im Sinne eines User Generated Office.“Das neue Microsoft Österreich Office bietetauch bauliche Highlights. Eine Rutsche verbindetzwei Stockwerke, was nicht nur dieAbstimmung zwischen zwei Ebenen erleichtert,sondern auch als architektonisches Beispielfür die neue Offenheit des gesamtenGebäudes dient. Ein weiteres Highlight <strong>ist</strong><strong>das</strong> neue Auditorium, gestaltet wie ein klassischesTheater, samt Full-HD-Equipmentmit der Möglichkeit, Audio und Video zustreamen und für zahlreiche weitere technischeRaffinessen Verwendung zu finden. DasAls bester Arbeitgeber 2012 gekürt, geht Microsoft Österreich ungewöhnlicheWege im Kampf um die besten Mitarbeiter. Adäquate Arbeitsplatzgestaltungmacht dabei für Wissensarbeiter von heute undmorgen einen wesentlichen Anteil aus.neue Office bietet aber auch einen eigenenBereich für die Kinderbetreuung, einen Fitness-Bereichund sogar ein kleines Aufnahme-Studio.Auch im Bereich der Steuerungstechnikund Gebäudeautomatisierunggibt es Innovationen.„<strong>Die</strong> Neugestaltung des Headquarters vonMicrosoft Österreich <strong>ist</strong> Beweis für zukunftsorientiertesHandeln am WirtschaftsstandortWien. Das Unternehmen zeigt damiteindrucksvoll, <strong>das</strong>s es zu den führenden Leitbetriebender Wiener IKT-Branche, die inmehr als 5000 Unternehmen über 60.000 Arbeitsplätzesichert, zählt“, freut sich BrigitteJank, Präsidentin der WirtschaftskammerWien.Ein Drittel des Office <strong>ist</strong> für Besucher einsehbarund soll visionäre Ansätze und technologischeHighlights vermitteln. Alle Besuchervon Microsoft Österreich könnenVon Marie-Theres EhrendorffAußergewöhnliche Le<strong>ist</strong>ungen bedingen außergewöhnliche Lösungen: so verbindet eine Rutschezwei Stockwerke, was Erreichbarkeit und Kommunikation verbessern soll.Foto: www.chr<strong>ist</strong>iandusek.atnach Anmeldung vor Ort erleben, wie Microsoftdie neue Welt der Arbeit löst, welcheArbeitsweisen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterwählen bzw. welche Technologiensie einsetzen.„Im Wettbewerb der europäischen Wirtschaftsmetropolenliegt Wien im Spitzenfeld.Damit <strong>das</strong> auch in Zukunft so bleibt, brauchtes innovative Unternehmen, die den heimischenWirtschaftsstandort mit wichtigen Impulsenfür die Zukunft versorgen“, sagt Finanz-und Wirtschaftsstadträtin und Vizebürgerme<strong>ist</strong>erinRenate Brauner.Microsoft Österreich <strong>ist</strong> ein Abbild der österreichischenWissens- und <strong>Die</strong>nstle<strong>ist</strong>ungsgesellschaft.Seit seiner Gründung 1991 hatsich Microsoft Österreich vom Kleinstbetriebmit drei Mitarbeitern zu einem Mittelbetriebmit heute insgesamt rund 340 Mitarbeiternentwickelt. Microsoft in ÖsterreichÖ 24WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012


STANDORTINNOVATIONIM DETAILPetra Jenner, Geschäftsführerin Microsoft Österreich, Renate Brauner, Vizebürgerme<strong>ist</strong>erinund Stadträtin Stadt Wien, Jean-Philippe Courtois, President Microsoft International und BrigitteJank, Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien bei der Eröffnung des neuen MicrosoftÖsterreich Office.Foto: Microsoft Österreichträgt auch über sein Partner-Wirtschaftssystemzur Entwicklung des Wirtschaftsstandortesbei. Eine Studie der IDC belegt, <strong>das</strong>s<strong>das</strong> Microsoft-Partner-Wirtschaftssystemüber ein Drittel aller IT-Jobs in Österreich,in Summe 65.000 und 41 Prozent, an IT-Steuerle<strong>ist</strong>ung ausmacht. Für jeden Euro Ergebnisvon Microsoft Österreich werden imSchnitt 8,39 Euro Umsatz bei den mehr als5.000 österreichischen Partnern erzielt. Dazukommen Produkte und Le<strong>ist</strong>ungen von Microsoft,die bei vielen Unternehmen die wirtschaftlicheGrundlage für nationalen und internationalenErfolg bilden. Microsoft Österreichlöst somit einen Dominoeffekt aus. EinVielfaches der Wertschöpfung erzielen diePartnerfirmen in ganz Österreich. Insgesamtbeträgt die Wertschöpfung von Microsoftund seinen Partnern in Österreich rund zweiMilliarden Euro.ÜNoch höhere Attraktivität erzielt <strong>das</strong> komplett neugestaltete Microsoft Office am StandortWien, <strong>das</strong> seit vielen Jahren zu den beliebtesten Arbeitgebern Österreichs zählt.Foto: www.chr<strong>ist</strong>iandusek.atUmgesetzt wurde der Umbau durch<strong>das</strong> Architektenteam ARGE KOOP/IN-NOCAD. Der gesamte Umbau wurdezudem wissenschaftlich begleitet, dieErgebnisse werden in den kommendenMonaten veröffentlicht.Konkret ändert sich Folgendes:<strong>Die</strong> in sich abgeschotteten Mitarbeiter-Stockwerkewurden aufgebrochenund durchgängiger gemacht. Eine architektonischeLebensader in Formeines begehbaren, multifunktionalenMöbels durchquert <strong>das</strong> gesamte Gebäudeund versorgt den Organisations-Organismus.Arbeitsteams können im neuen Officeaus einer Vielzahl an unterschiedlichgroßen Räumen ganz nach ihren Bedürfnissenwählen. Der Arbeitsplatzwird nach der Tätigkeit ausgesuchtund somit gibt es räumliche Settings,wie eine Bar, Cafeteria, Lounge, Playground,Think Tank oder eine Library.Zudem bieten sich spezielle Kommunikations-und Arbeitsbereiche.<strong>Die</strong> Architektur <strong>ist</strong> genauso flexibelwie die Arbeitsweise von heute undmorgen – sie lässt sich jederzeit soweit wie möglich an die Anforderungender Mitarbeiter anpassen (Raumgrößeund Beschaffenheit). Das garantierteinen optimalen Workflow.Manche Mitarbeiter, die viel unterwegssind, werden keinen fix zugeordnetenArbeitsplatz mehr haben.Stattdessen haben sie die Wahl zwischenverschiedenen Arbeitszonen.Das Einzige, was sie brauchen, sindein Laptop und ein Handy. <strong>Die</strong> Wahlreicht vom klassischen Großraumbüroüber unterschiedlich eingerichteteBesprechungszimmer bis hin zukleinen Arbeitsräumen und Boxen fürden persönlichen Rückzug.Das neue Office unterstützt dabeiideal <strong>das</strong> Leitbild des Unternehmens:„Wir möchten Menschen und Unternehmenweltweit ermöglichen, ihrvolles Potenzial auszuschöpfen.“ Dasneue Wiener Office bietet ein inspirierendesArbeitsumfeld: Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter sollen sich wohlfühlen,Zusammenarbeit und Kreativitätstehen im Vordergrund, Wissenund Expertise werden weitergegeben.<strong>Die</strong> innovative Raumaufteilung sowietechnische Lösungen unterstützendabei, die Arbeitsweise und somitauch die benötigte Arbeitszeit eigenverantwortlichzu gestalten. Damitsteigt ebenso die Work-Life-Balanceder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.www. microsoft.comWIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012 Ö 25


STANDORTINNOVATIONEthisches Wirtschaften lohnt sichDass hohe Umweltstandards und überdurchschnittlich hohe Löhne mit wirtschaftlichem Erfolg nicht inWiderspruch stehen müssen, bewe<strong>ist</strong> der steirische Leiterplattenhersteller AT&S. Im Werk von Shanghaigelten die gleichen Normen wie in Europa.AT&S-CEO Andreas Gerstenmayer: „Ressourcenschonendes Arbeiten gehört zu unserer Unternehmenskultur.“Vor zehn Jahren hatte die Konkurrenz überdie Ambitionen von AT&S, in China einLeiterplattenwerk mit strengen Standardsfür Energie-und Wasserverbrauch zuerrichten, noch gelacht. Heute <strong>ist</strong> <strong>das</strong> Lachenverstummt, wohl auch deshalb, weil stetigsteigende Energiepreise den Managern vonAT&S Recht gegeben haben. „Wir haben unsbeim Bau unseres Werks in Shanghai vonAnfang an an europäische Umweltstandardsgehalten“, sagt CEO Andreas Gerstenmayer.„Nicht nur der Umwelt zuliebe, sondernauch weil wir wussten, <strong>das</strong>s Energie mittelfr<strong>ist</strong>igzu einem entscheidenden Thema werdenwird. Wir errichten so ein Werk ja nichtfür eine Lebensdauer von ein paar Jahren.“Weil die Herstellung von Leiterplatten, demHerzstück fast aller elektronischen Geräte,den Einsatz von großen Mengen Wasser undEnergie erfordert, <strong>ist</strong> die Rechnung, von Anfangan in China europäische Umweltnormeneinzuhalten, auch rein ökonomisch aufgegangen.AT&S produziert mit rund einemDrittel weniger Wasser, als es die strengstenchinesischen Standards erfordern. Hinzukommt, <strong>das</strong>s AT&S rund 90 Prozent des Industrieabfallseinem internen oder externenRecycling zuführt.„Ressourcenschonend zu arbeiten, <strong>das</strong> gehörtzu unseres Unternehmenskultur“, sagtGerstenmayer. Eine Haltung, die inzwischenauch auf die chinesischen Behörden Eindruckgemacht hat. Das Unternehmen hat inden letzten Jahren nicht nur zahlreiche Auszeichnungenfür sein Öko-Engagement erhalten,die chinesische Regierung hat densteirischen Leiterplattenhersteller inzwischenauch bei der Regulierung des Sektorsdurch neue Gesetzgebung als Berater hinzugezogen.AT&S <strong>ist</strong> mit einer Gesamtinvestitionssummevon 700 Millionen US-Dollar dergrößte österreichische Industrieinvestor inChina. 30 Millionen Dollar hat <strong>das</strong> Unternehmenfür Umweltmaßnahmen ausgegeben.In der südchinesischen MetropoleShanghai errichtete AT&S eines der größtenHDI Leiterplattenwerke der Welt. Derzeitbeliefert AT&S acht der zehn größten Mobiltelefonherstellerund hat sich als Quali-Ö 26WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012


STANDORTINNOVATIONAT&S-Werk Shanghai: Höhere Löhne und bessere Sozialle<strong>ist</strong>ungen für Mitarbeiter.tätszulieferer auch im Bereich Smartphonesund Tablet Computer positioniert.WanderarbeiterEin Markt, von dem sich Gerstenmayer inden kommenden Jahren große Wachstumschancenerwartet. Zurzeit produzieren die4500 Mitarbeiter einen Jahres-Output vonmehr als 700.000 Quadratmetern, <strong>das</strong> entspricht160 Millionen Leiterplatten für Mobiltelefone.Im vergangenen Jahr wurde derGrundstein für <strong>das</strong> zweite chinesische Werkin der Stadt Chongqing gelegt.Neue Wege geht AT&S aber auch in der Personalpolitik.Auch deshalb, weil der chinesischeArbeitsmarkt viel flexibler <strong>ist</strong> als dereuropäische. Viele chinesische Mitarbeitersind klassische Wanderarbeiter. Sie habenihre Familien am Land zurückgelassen undsind in die Städte gezogen. Mit dem Ziel,möglichst viel Geld nach Hause schicken zukönnen. Dafür nehmen die chinesischen ArbeitskräfteLebensumstände in Kauf, die inEuropa unvorstellbar sind. „Viele Unternehmenbringen ihre Mitarbeiter in sogenanntendormitories unter“, berichtet Gerstenmayer.Dass sind ziemlich bescheidene Gemeinschaftsunterkünftemit Schlafsälen, in denendie Menschen eigentlich keine Privatsphärehaben. „<strong>Die</strong>se Art der Unterbringung <strong>ist</strong> füruns nicht in Frage gekommen“, sagt Gerstenmayer.Genauso wenig wie eine Entlohnungnach dem vom chinesischen Volkskongressfestgesetzten Mindestlohn. AT&S zahlthöhere Löhne, um wie viel mehr er zahlt,will er aus Konkurrenzgründen nicht sagen.Auch in diesem Fall hat sich die ethischeHaltung, höhere Gehälter zu zahlen, als ökonomischsinnvoll erwiesen. Denn chinesischeArbeitnehmer sind außergewöhnlichflexibel. Finden sie einen Arbeitgeber, derhöhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungenbietet, dann zögern sie nicht, ihren altenArbeitgeber zu verlassen. „<strong>Die</strong> Fluktuationsratensind in China außergewöhnlich hoch“,sagt Gerstenmayer. Wer seine Mitarbeiterhalten will, muss ihnen also ökonomischeAnreize bieten. Bei AT&S gibt es daher nichtnur höhere Löhne, sondern auch zusätzlichesoziale Le<strong>ist</strong>ungen, zum Beispiel wenn esdarum geht, eine Wohnung zu finden. Umdie Mitarbeiter zufriedenzustellen, hat AT&SShuttlebusse in Betrieb genommen, die dieMitarbeiter zum Werk bringen. Im Werkselbst finden die Angestellten, 40 Prozent davonsind Frauen, In-house-facilities, die inChina wohl Seltenheitswert haben dürften:Sozialräume, eine Bibliothek, ein Geschäftfür den täglichen Bedarf, Zugang zum Internetund einen Raum für all jene, die sich inden Pausen beim Yoga entspannen wollen.„All diese Zusatzle<strong>ist</strong>ungen haben dafür gesorgt,<strong>das</strong>s in unserem Werk die Fluktuationsrateviel niedriger <strong>ist</strong> als in vergleichbarenUnternehmen“, sagt Gerstenmayer. Undfügt hinzu, <strong>das</strong>s bei AT&S ein Diskriminierungsverbotgilt. „Niemand darf bei uns wegenseines Geschlechts oder seiner Herkunftdiskriminiert werden“, erklärt Gerstenmayer.„Das <strong>ist</strong> ein klares Signal, <strong>das</strong>s bei uns jeder,ob er nun aus Europa oder aus China kommt,gleich wichtig <strong>ist</strong>.“Ein Rezept, <strong>das</strong> immer wichtiger wird fürAT&S. Auch deshalb, weil sich die Belegschaftender Werke in Europa und Chinalangsam durchmischen. <strong>Die</strong> Forderung, alleMitarbeiter gleich zu behandeln, wird beiAT&S auch besonders jenen Mitarbeiternnahegelegt, die in China Führungsaufgabenübernehmen. „Wir würden es nicht tolerieren,wenn sich unsere Expats in China wiekoloniale Gutsherren aufführen würden“,sagt Gerstenmayer.Bei AT&S <strong>ist</strong> man davon überzeugt, <strong>das</strong>ssich die Investitionen in Umwelt und Mitarbeiterlohnen werden. Auch deshalb, weil<strong>das</strong> Beispiel Schule macht. Und Kundendes Leiterplattenherstellers inzwischen immeröfter wissen wollen, unter welchenUmständen produziert wird. Dass dieHandy-Bestandteile nicht von Kindern hergestelltwerden zum Beispiel. Gerstenmayerglaubt, <strong>das</strong>s auf Ausbeutung ausgerichteteUnternehmen in der Branche ohnedieskeine Zukunft haben. Dass die chinesischenBehörden inzwischen immer härtergegen solche schwarzen ‚Schafe durchgreifen,<strong>ist</strong> nur ein Grund. Auch die Endverbraucher,die Benutzer von Handys undTablet-Computer seien, was Arbeitsbedingungenund Umweltstandards betrifft, vielkritischer geworden. AT&S <strong>ist</strong> auch in dieserHinsicht gut aufgestellt.ÜSludge-Storage im AT&S-Werk: 90 Prozent des Industrieabfalls werden wiederverwertet.Fotos: AT&SWIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012 Ö 27


STANDORTINNOVATIONWeniger Betriebsansiedelungen, aber mehr InvestitionenRahmenbedingungen müssen stimmenWer die Kuh melken will, muss sie auch füttern wollen, sei all jenen ins Stammbuch geschrieben, die ausSorge um soziale Gerechtigkeit die Rahmenbedingungen von Unternehmern weiter erschweren möchten.Von Marie-Theres EhrendorffDas Buhlen um Unternehmer, sich inÖsterreich anzusiedeln, wird durch diesteuerfreundliche Wirtschaftspolitik unsererNachbarländer keinesfalls leichter. 183internationale Unternehmen hat die heimischeBetriebsansiedlungsgesellschaft ABA(Austrian Business Agency) im abgelaufenenJahr in Österreich angesiedelt. Das sindum 7,5 Prozent weniger als im Jahr 2010 mitdamals 198 Unternehmen. „Das Investitionsvolumenstieg hingegen um 34 Prozent auf296,2 Millionen Euro. Auch die Zahl der neugeschaffenen Arbeitsplätze erhöhte sich um31,8 Prozent auf 1.822 im Vergleich zumJahr 2010 mit 1.383“, so ABA-GeschäftsführerRené Siegl.Im World Competitiveness Yearbook vonIMD, <strong>das</strong> <strong>ist</strong> <strong>das</strong> Ranking des Schweizer InternationalInstitute for Management Development,schneidet der Standort Österreichvor allem in drei wesentlichen Bereichensehr gut ab: Le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit der Unternehmen,darin punkten wir mit dem jeweils1. Platz für Effizienz von Großunternehmenund KMU, der Sicherheit und dem sozialenFrieden. Bei Ökologiethemen belegen wirPlatz drei bei Energie- und Umwelttechnologien,und im Umweltschutz <strong>ist</strong> uns der 2.Rang bei der Lebensqualität unseres Landeszuerkannt worden.Den harten internationalen Wettbewerbnimmt ABA-Eigentümervertreter und Wirtschaftsmin<strong>ist</strong>erReinhold Mitterlehner auchnicht auf die leichte Schulter, wenn er meint:„Umso wichtiger <strong>ist</strong> es, <strong>das</strong>s unser Konsolidierungspaketdie Standortqualität nicht gravierendbeeinträchtigt und es bei Zukunftsbereichenwie Forschung und Entwicklungsowie Bildung keine Einschnitte gibt. Aufgrundder konjunkturellen Aussichten wird2012 kein einfaches Jahr für Betriebsansiedlungen.Mit Blick auf die von der ABA derzeitbearbeiteten 645 Investitionsprojektekönnen wir aber optim<strong>ist</strong>isch sein. DerStandort Österreich profitiert weiterhin vonder Drehscheiben-Funktion in RichtungZentral- und Osteuropa, stabilen wirtschaftlichenRahmenbedingungen, qualifiziertenFachkräften und einer gut ausgebauten F&E-Infrastruktur“, betont Mitterlehner. Dabeiwirke auch die hohe Lebensqualität.Hohe ProduktivitätszuwächseÖsterreichs Industrie konnte in den vergangenenJahrzehnten überdurchschnittlichgroße Produktivitätszuwächse erzielen – wodurchder Anstieg der Arbeitskosten mehr alsausgeglichen wurde. Ausschlaggebend dafürwaren neben einer guten Auslastung durchdie stärkere Öffnung der Märkte, unter anderemin Richtung Ost- und Südosteuropa,vor allem die hoch motivierten und qualifiziertenMitarbeiter.Gemessen an der Kaufkraft nimmt Österreichbei der Produktivität einen sehr guten Platzein. <strong>Die</strong> heimische Volkswirtschaft liegt imweltweiten Ranking des World CompetitivenessYearbook auf dem 11. Platz, mit einemStundenoutput pro Mitarbeiter von 46,30US$. Damit schlägt Österreich nicht nurDeutschland, <strong>das</strong> den 15. Platz belegt, undGroßbritannien mit Platz 18, sondern auchdie Schweiz mit Platz 19 und Japan, <strong>das</strong> sichauf dem 26. Platz befindet.Wien vor Kärnten und NiederösterreichMit 91 Unternehmen siedelten sich 2011 beinahedie Hälfte aller Betriebe in Wien an –2010 waren es 98 –, gefolgt von unseremsüdlichsten Bundesland Kärnten mit 20 Unternehmensansiedlungen(im Vergleich dazu:im Jahr 2010 waren es lediglich 13) Auchdie Raumordnung bietet Kärnten Chancen:„Im Gegensatz zu Salzburg oder Vorarlberggibt es in Kärnten noch genügend Platz fürBetriebsansiedlungen und Unternehmenserweiterungen“,so IV-Kärnten-GeschäftsführerinClaudia Mischensky. „<strong>Die</strong>sen Freiraumgilt es in Konzepte zu gießen, die ,Industrievorrangflächen‘schaffen. Dann kommt es<strong>Die</strong> BMW Vertriebsgesellschaft koordiniert neuerdings aus Salzburg die Geschäfte der gesamten CEE-Region, sowie Griechenland, Zypern undMalta.Foto: BMWÖ 28WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012


STANDORTINNOVATIONauch nicht zu Nutzungsstreitigkeiten.“„Gefördert sollen in erster Linie Firmen werden,die sich an der Schwelle zur Forschungbefinden“, präzisiert Kärntens IV-PräsidentOtmar Petschnig den Schwerpunkt im „Zukunftsprogrammfür Kärnten“. Eine MillionEuro Förderung an ein Unternehmen mitForschung und Entwicklung schaffe 132Jobs, 14 Millionen Euro zusätzlichen Produktionswertund eine Wertschöpfungssteigerungvon neun Millionen Euro, rechneteer vor.Niederösterreich liegt an 3. Stelle im heimischenStandort-Ranking und konnte mit 18Betriebsansiedelungen seinen Vorjahres-Erfolgexakt wiederholen. 16 der von ABA undden Regionalgesellschaften betreuten Firmengründungenwurden in Tirol (im Jahr2010 waren es 14), elf in Oberösterreich –21 im Jahr 2010 –, zehn in Salzburg – 17im Jahr 2010 und neun in der Steiermark -2010 – ebenfalls neun – reg<strong>ist</strong>riert. Vier Betriebsansiedelungenwurden aus dem Burgenland– im Jahr 2010 drei – und drei inVorarlberg – fünf im Jahr 2010 – gemeldet.Der Gourmetbäcker Haubi’s mit Firmensitzim niederösterreichischen Petzenkircheninvestierte in seinen Standort imKärntner Gewerbepark Poggersdorf zweiMillionen Euro. Das österreichische Unternehmenmit 650 Mitarbeitern verarbeitetnahezu 100 Prozent heimische Produkte.Damit sichert der Betrieb den Erhaltbäuerlicher Strukturen.Foto: Haubi’sStandort-Kaisersind deutsche UnternehmenDer Zufluss deutscher Direktinvestitionenam Wirtschaftsstandort Österreich stieg gegenüberdem Vorjahr um 58 Prozent von55,7 auf 88,2 Millionen Euro. Von den insgesamt71 Unternehmen, die sich 2011 inÖsterreich niederließen, war wohl derBMW-Konzern eines der prominentesten,der seinen Standort nach Salzburg verlegthat, zur Steuerung der Vertriebsregion CentralEast Europe. Märkte wie Polen, Tschechien,Slowakei, Ungarn, Slowenien, Bulgarien,Rumänien sowie Griechenland, Zypernund Malta werden nun aus der Salzach-Metropolekoordiniert. Gobal Player wie BMWinvestieren in jenen Ländern, wo auch dieRahmenbedingungen stimmen. Derzeit werdenvon der ABA Betriebsansiedlungsagentur138 deutsche Investitionsprojekte betreut,die 2012 realisiert werden sollen. ZweitstärkstesInvestorenland war 2011 Italien mit16 neuen Betriebsansiedlungen.F&E hat PotenzialNeben BMW gründeten neun multinationaleUnternehmen regionale Kompetenzzentrenin der Alpenrepublik und betreuen jetzt vonÖsterreich aus die Märkte in Mittel- und Osteuropa.Einen positiven Trend bilden ebenfallsdie Investitionen in Forschung und Entwicklung.<strong>Die</strong> ABA betreute 2011 zehnF&E-treibende Unternehmen bei der Niederlassungin Österreich (2010 waren es elf,2009 sieben). Drei davon siedelten internationaleForschungszentralenin Österreich an.„Durch gezieltesMarketing imRahmen vonMessen, Medienkooperationenund InformationsreisenpositionierenwirÖsterreich alschancenreichenInnovations-Standort“, betontMitterlehner. Sowurde auch dievom Wirtschaftsmin<strong>ist</strong>eriumfinanzierteKampagne„ForschungsplatzGrafik: PwCÖsterreich“ bis 2013 verlängert. Mit Blickauf den Branchen-Mix waren industrienahe<strong>Die</strong>nstle<strong>ist</strong>ungen mit 40, Tourismus mit 18und Life Sciences mit 17 Ansiedlungen amstärksten vertreten.Innovative Ideen made in AustriaTachoEasy heißt der digitale Tachograf, derden Fahrtenschreiber seit 2006 ersetzenmuss und vom IT-Unternehmen ACP entwickeltwurde. Das Unternehmen bietet Komplettlösungenfür kleine und mittlere Frächteran, die keine eigene IT-Abteilung unterhalten.„Um ein derart kundenfreundlichesHightech-Produkt zu entwickeln, bedarf esqualifizierter und motivierter Mitarbeiter“,erklärt Chr<strong>ist</strong>ian Graf von Bentzel, Geschäftsführerder TachoEasy GmbH. „Dafürhaben wir in Österreich ein optimales Umfeldvorgefunden. <strong>Die</strong> Entwicklung unsererLösungen erfolgt immerhin ausschließlichin der eigens dafür errichteten Niederlassungin Österreich.Eine weitere, größere Investitionin unsere österreichische Niederlassungsteht unmittelbar bevor. Unsere Erfahrungenam Standort Österreich waren bisher äußerstpositiv, und die Innovationen von TachoEasysind für <strong>das</strong> Gesamtunternehmen von großerBedeutung. Immerhin lautet unser Slogan,Software aus Österreich‘.“Unter den derzeit bearbeiteten Investitionsprojekten– darunter mittelgroße und große,von Solaranlagen über Automobilteile biszum Log<strong>ist</strong>ikzentrum – <strong>ist</strong> der Ausblick derABA im laufenden Wirtschaftsjahr verhaltenoptim<strong>ist</strong>isch, denn weitere Steigerungenbei Investitionssumme und Zahl der Arbeitsplätzewerden noch erwartet.ÜWIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012 Ö 29


STANDORTINNOVATIONZur rechten Zeitam rechten Standort<strong>Die</strong> Kriterien, die für Unternehmenwichtig sind, sich an einemStandort niederzulassen, werdenin präzisen Benchmarking-Prozessen ermittelt. Eine Betriebsansiedelungmachtschließlich nur Sinn, wenn dieRahmenbedingungen passen.Von Arthur SchwaigerWichtigkeit von Kriterien bei der StandortwahlQuelle: SORA, 2010; Angabe in Prozenten von 161 Befragten.Standortfaktoren sind <strong>das</strong> Um und Auf beider Wahl einer Betriebsansiedelung. Zuden sogenannten harten Faktoren gehörenFlächenverfügbarkeit, Steuern, Abgaben,Subventionen, Verfügbarkeit von Arbeitskräften,Infrastruktur, mögliche Absatzmärkte,Zulieferer-Nähe, Möglichkeit fürForschungseinrichtungen, Verwaltungsschnelligkeitund schließlich <strong>das</strong> Entgegenkommender kommunalen Verwaltung. Unterden weichen Faktoren finden sich unternehmensbezogene,wie z. B. <strong>das</strong> Verhaltender öffentlichen Verwaltung bzw. der politischenEntscheidungsträger oder <strong>das</strong> allgemeinWirtschaftsklima einer Region. Personenbezogenmuss man als Faktoren die Lebens-und Arbeitsbedingungen am Standorteinschätzen, <strong>das</strong> reicht von Stadt-Land-Gefälleüber Wohnsituation bis hin zum Bildungsangebotder jeweiligen Region.Betriebsansiedelungen erfolgen nach ganzspezifischen Kriterien: Wer sich wo niederlässt,wird nach Synergieeffekten ermittelt.Foto: JupiterimagesAktuell liegt eine Studie es Institutes SORAim Auftrag des Wirtschaftsmin<strong>ist</strong>eriums vor,die sich mit den Erfolgsfaktoren in der regionalenStandortwahl in Österreich auseinandersetztund Interessantes zu bieten hat.So wurden etwa die regionalen Standortvermarktergefragt, welche Le<strong>ist</strong>ungen sie fürBetriebe am Standort anbieten: Rund 85 Prozentstellen den Unternehmen Beratungsle<strong>ist</strong>ungenzur Verfügung, zu den Themen Förderungen,Management und Betriebsgründung.Gemeinsame Räumlichkeiten bzw.technische Ausrüstung werden von rundzwei Dritteln der Standortvermarkter angeboten.<strong>Die</strong> Hälfte (53 %) der Befragten kümmertsich auch um ein gemeinsames Standortmarketing.Sekretariatsle<strong>ist</strong>ungen werdenzu 39 Prozent vom Standortvermarkter geboten.Insgesamt zeigt sich, <strong>das</strong>s Impulszentrenund Gewerbeparks ihren Betrieben stärkerLe<strong>ist</strong>ungen anbieten als z.B. kommunaleStandorte. <strong>Die</strong> gemeinsame Vermarktung amStandort wird von 56 Prozent der Impulszentrenund Gewerbeparks sowie von 45Prozent der Gemeinden/Städte gele<strong>ist</strong>et.<strong>Die</strong> in der Studie 161 Befragten (darunter 58Bürgerme<strong>ist</strong>er und 70 Gewerbeparkmanager)wurden auch nach dem Hauptziel derStandortvermarkung befragt. Prinzipiellwird ein quantitatives Wachstum angestrebt:43 Prozent nennen die Ansiedelung von Betriebenam Standort als Hauptziel, 30 Prozent<strong>das</strong> Schaffen von Arbeitsplätzen und 14Ö 30WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012


STANDORTINNOVATIONProzent die Auslastung des jeweiligen Standortes.Impulszentren und Gewerbeparks strebenmit knapp 50 Prozent häufiger als Gemeindenund Städte (36 %) primär die Ansiedelungvon Betrieben am Standort an. Dafür<strong>ist</strong> den Gemeinden und Städten wiederum<strong>das</strong> Schaffen von Arbeitsplätzen (39 %) unddie Standortauslastung (19 %) wichtiger alsden Impulszentren. Drei Viertel gaben an,<strong>das</strong>s für den jeweiligen Standort eine genaueStärken/Schwächen-Analyse gemachtwurde. Für fast zwei Drittel der Standortewurde ein Schwerpunkt oder ein Alleinstellungsmerkmalgenannt und ein Vermarktungsplanerstellt. Hervorsticht, <strong>das</strong>s eine Erhebungvon Stärken und Schwächen bei Gewereparksund Impulszentren wesentlichhäufiger (84 %) vorgenommen wurde als beiGemeinden und Städten (60 %).Ein weiterer Teil der Erhebung befasst sichmit den ausschlaggebenden Faktoren in derregionalen Standortvermarktung: Größte Bedeutungkommt dabei der Wirtschaftsfreundlichkeitder Gemeinden zu. Gleich 83 ProzentderBefragten sehen diesen Faktor alsessenziell, dicht gefolgt vom Vorhandenseineines le<strong>ist</strong>ungsvollen Breitbandinternets (81%) und der Nähe zu hervorragenden Verkehrsverbindungen.Je 78 Prozent betrachtendie Faktoren qualifiziertes Personal, <strong>das</strong> Vorhandenseinvon Parkplätzen sowie die Lebensqualitätin der Umgebung für ausschlaggebend.Mehrheitlich nennen die Standortvermarkterdie Bekanntheit des Standortesund die Ausstattung der Gebäude (je 73 %),die Nähe zum Markt (71 %), die Raumflexibilität(70 %), die Nähe zu Universitäten,Fachhochschulen und anderen Bildungseinrichtungen(67 %) sowie die Anbindung anöffentliche Verkehrsmittel (58 %) als sehrbedeutend. Fazit: Standort-Benchmarking <strong>ist</strong>für Betriebsansiedelungen <strong>das</strong> A und O, imWettbewerb der Regionen <strong>ist</strong> ein vernünftigesMaß an Konkurrenz letztlich der Schlüssel fürein florierendes lokales Unternehmertum. ÜDATEN & FAKTEN<strong>Die</strong> Bundesländer im StandortvergleichNach Auswertung von 26 Teilindikatoren aus Stat<strong>ist</strong>ikdaten und einer Entscheidungsträgerbefragungim sogenannten „standortRADAR_09“ kr<strong>ist</strong>allisiertensich bundesländerbezogen folgende interessante Ergebnisse heraus:n Oberösterreich liegt als Wirtschaftsstandort gut zehn Prozent über dem Bundesschnittund hatte in den letzten fünf Jahren mit rund 24 Prozent Abstandzum Bundesschnitt <strong>das</strong> höchste durchschnittliche Wirtschaftswachstum allerneun Bundesländer.n Einen großen Sprung machte die Steiermark in der Bewertung von Forschungund Entwicklung. Der erste Platz konnte bei diesem Einzelwert nicht nur verteidigt,sondern der Vorsprung auf den Bundesschnitt sogar ausgebaut werden.n Von den sieben großen Teilbereichen Wachstum, Wohlstand, Arbeitsmarkt, Wissen,Kosten, „Wirtschaftsfreundlichkeit“ und „weiche Standortfaktoren“ konnteWien sein Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr nur bei zwei Standortfaktoren verbessern.n Beim Bereich „Wissen“ (Forschungsstandort, Weiterbildung und Fachkräftepotenzial)erreicht Niederösterreich den ersten Platz unter allen Bundesländern.n Tirol punktet in Sachen rasche Verbesserung der Beschäftigungssituation. Dasbringt den ersten Platz bei der Einzelwertung „Zukunft Arbeitsmarkt“.n Salzburg konnte seine beiden besten Platzierungen (2. Rang) bei „Wohlstand“und „Arbeitsmarkt“ verteidigen. Nur in Wien wird pro Kopf mehr erwirtschaftetund sind die Durchschnittslöhne noch höher als in Salzburg.n Bei den „weichen“ Standortfaktoren (Lebensqualität, Qualität der Ausbildung,Freizeitmöglichkeiten und Standortimage) hat Vorarlberg Wien an der Spitzeabgelöst.n Kärnten erreichte sein bestes Einzelergebnis bei den Standortkosten. Das südlichsteBundesland platzierte sich hinter Burgenland und Niederösterreich aufdem dritten Platz.n Mit rund 16 Prozent über dem Bundesschnitt wurde <strong>das</strong> Burgenland zur kostengünstigstenWirtschaftsregion Österreichs gewählt.Standortvergleich Österreich BeliebtheitsskalaAbsolute Zahlen: Vergleich zum Bundesdurchschnitt (=100 %)Rote/grüne Zahlen: Differenz zum VorjahrQuelle: standortRADAR_09WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012 Ö 31


STANDORTINNOVATIONServTec-Austria 2012<strong>Die</strong> Studienrichtung IT & Wirtschaftsinformatik an der FH CAMPUS 02 mit ihrem ForschungsschwerpunktService Engineering, der sich mit der systematischen Entwicklung und Gestaltung von (technologiebasierten)<strong>Die</strong>nstle<strong>ist</strong>ungen in der „Produktion“ von morgen beschäftigt, veranstaltet heuer zum zweitenMal gemeinsam mit der Evolaris next level GmbH die „ServTec–Austria“ , <strong>das</strong> österreichische Fachforumfür innovative <strong>Die</strong>nstle<strong>ist</strong>ungen und neue Technologien.Heuer widmet sich die Veranstaltung der Klärung von zwei Fragestellungenaus der Wirtschaft: „Wie kann man neue <strong>Die</strong>nstle<strong>ist</strong>ungenvor der Markteinführung simulieren und testen, umletztlich die Chance am Markt zu erhöhen?“ und „Wie kann man intelligente<strong>Die</strong>nstle<strong>ist</strong>ungen durch passende Kundenintegration(Smarte Services) entwickeln, die einen besonderen Mehrwert fürden Kunden, <strong>das</strong> Produkt und <strong>das</strong> eigene Unternehmen bringen?“Dazu werden bekannte Verfahren aus der Produktentwicklung mitden neuen Ansätzen im <strong>Die</strong>nstle<strong>ist</strong>ungsentwicklungsumfeld (u.a.Fraunhofer IAO aus Stuttgart und Evolaris next level GmbH aus Grazmit dem Living Lab) gegenübergestellt. In Fallstudien wird aufgezeigt,wo „smarte Services“ bereits am Wirken sind und wie mandiese systematisch entwickelt. Im Rahmen einer Podiumsdiskussionmit internationalen ExpertInnen und Unternehmern werden schlussendlichdie Potenziale der vorgestellten Ansätze beleuchtet und branchenübergreifendeZusammenhänge hergestellt.Natürlich gibt es auch heuer wieder zahlreiche Möglichkeiten, umin den Pausen und im Anschluss der Veranstaltung mit den Expertendirekt zu diskutieren.Besuchen Sie zu diesem Thema die ServTec-Austria 2012 am26.04.2012 im Europasaal der Wirtschaftskammer Steiermark – eszahlt sich aus!ÜAnmeldung unter www.campus02.atGASTKOMMENTAR VON PROF. (FH) MAG. OTTO LUCIUSFINANZPLANUNG IST LEBENSPLANUNGProfessionelle Finanzplanung erfordertbestens ausgebildete Fachleute,die sich einem strengen Ehrenkodex verpflichtetfühlen und ausschließlich im Interesseihrer Kunden handeln. Das internationaleGütesiegel CFP® unterstütztSie als Konsumenten dabei, den qualifiziertenFinanzexperten vom reinen Produktverkäuferunterscheiden zu können.Kompetenz, Objektivität und Integritätsind die wichtigsten Bausteine professionellerFinanzberatung. Was vor etwasmehr als zehn Jahren galt, als derÖsterreichische Verband Financial Plannersins Leben gerufen wurde, gilt auchheute noch, und <strong>das</strong> stärker als je zuvor.In den mehr als zehn Jahren seines Bestehenshat sich der Verband voll undganz der Etablierung der höchsten Beratungsstandardsfür Finanzdienstle<strong>ist</strong>ersowie der Ausbildung und Zertifizierungqualifizierter CERTIFIED FINANCIALPLANNER® verschrieben. Mittlerweilehat sich der CFP-Standard auch inÖsterreich als Benchmark für fundierteund umfassende Finanzberatung etabliert.Zwischen 2001 und 2011 wurdenbeinahe 300 CFP-Professionals mit demZiel ausgebildet, Ihnen als Kunden ganzheitlicheBeratung in Vermögensfragenanbieten zu können und Sie bei der ErreichungIhrer Lebensziele optimal zuunterstützen. Finanzexperten,die <strong>das</strong> internationaleGütesiegel CFP® tragen,sind jedoch nicht nur fachlichbestens geschult, sondernhaben sich auch einemstrengen Ehrenkodexunterworfen und sich zuständiger Weiterbildungverpflichtet. Allesamt Tatsachen,die auch die Finanzmarktaufsichtzu würdigenweiß: „Das <strong>ist</strong> AusundWeiterbildung, wie wirsie uns vorstellen“, schlossFMA-Vorstand Helmut Ettlseine Rede anlässlich der10-Jahre-Jubiläumsfeier des Verbandesim vergangenen Herbst. - Bestätigungund Auftrag für die Zukunft zugleich,nicht nur für uns als Verband, sondernauch für alle CFP-Experten. Eine L<strong>ist</strong>eder Berater, die über die Ausbildungsqualifikationeines CFP® verfügen, findenSie auf der Website des ÖsterreichischenVerbandes FinancialPlanners(www.cfp.at).ÜZur Person: Prof. (FH)Mag. Otto Lucius <strong>ist</strong> Gründungsmitgliedund Vorsitzenderdes Vorstandes desÖsterreichischen VerbandesFinancial Planners.Darüber hinaus <strong>ist</strong> der FinanzexperteLehrbeauftragteran der UniversitätGraz und Geschäftsführerder ÖsterreichischenBankwissenschaftlichenGesellschaft.Ö 32WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012


STANDORTINNOVATIONInternationale Fachkräfte in Salzburg –Leben in einer der attraktivsten Regionen EuropasAls attraktiver Wirtschaftsstandort<strong>ist</strong> Salzburg bereits Sitz undauch potenzielles Niederlassungszielvon Unternehmen ausaller Welt – und damit gleichzeitigoft die neue Heimat für dereninternationale Fachkräfte. <strong>Die</strong>StandortAgenturSalzburgnimmt sich – in ihrer Eigenschaftals Betriebsansiedelungsgesellschaftvon Stadt und Land – derNeo-SalzburgerInnen an.Foto: SalzburgerLand Tourismus Ges.Foto: Tourismus SalzburgFoto: iStockAgnes Steger, Geschäftsführerin derStandortAgentur, weiß genau, was internationaleFachkräfte und deren Familienan Stadt und Land Salzburg ganz besondersschätzen: „Salzburg hat viel zu bieten: einenhohen Lebensstandard, beste Lebensmittel,Seen mit Trinkwasserqualität, ein vielfältigesKulturangebot, Sport- und Freizeitmöglichkeiten,paradiesische <strong>Natur</strong>landschaften undErholungsgebiete sowie nicht zuletzt Sicherheitmitten im Herzen Europas.“ Wer denStress des Arbeitstages abbauen möchte,kann sofort nach <strong>Die</strong>nstschluss innerhalbkürzester Zeit bei einem Spaziergang amGaisberg frische Kraft, reine Alpenluft undSonnenstrahlen tanken, bei einer Melangemit einem Stück Mozarttorte in einem deraltehrwürdigen Innenstadt-Cafés den Feierabendgenießen oder bei einer Radtour ander sonnigen Salzachufer-Promenadeden Büroalltag hinter sich lassen.Vom Salzburg Airport aus, demgrößten BundesländerflughafenÖsterreichs, geht es bequem zumHeimat- und Verwandtschaftsbesuchzurück ins Herkunftsland undin weniger als einer Flugstundeauch zum Messetermin nach Frankfurt.Es steht ein spontaner Business-Lunchin Wien oder ein Geschäftstreffenin München an? KeinProblem, denn vom HauptbahnhofSalzburg fahren genügend komfortableSchnellzüge rasch ans gewünschteZiel und aufgrund der hervorragendenAutobahnanbindung Salzburgs sinddiese Destinationen auch mit dem Pkw zügigerreichbar.„Weitere Top-Argumente für den StandortSalzburg sind – neben der hohen Lebensqualität– die wirtschaftliche Stabilität sowie dieschnellsten Behördenverfahren Österreichs“,so Steger. Für internationale Fachkräfte inSalzburg besonders wichtige Standortvorteilesind außerdem die ausgezeichnete Gesundheitsversorgung,hervorragende arbeitsundsozialversicherungsrechtliche Rahmenbedingungensowie die Chance auf eine ausgeglicheneWork-Life-Balance. Durch <strong>das</strong>von LH-Stv. Dr. Wilfried Haslauer initiierteWirtschaftsprogramm 2020 „Salzburg.Standort Zukunft.“ sollen die ohnehin gutenRahmenbedingungen am Standort weiterverbessert werden, so<strong>das</strong>s Salzburg die besteund attraktivste Region zum Leben und Arbeitenin Europa wird. Darüber hinaus stehtnicht nur den arbeitgebenden Unternehmenund interessierten Investoren, sondern auchden zugezogenen internationalen MitarbeiterInnen<strong>das</strong> kostenlose „Welcome-Service“-Angebot der StandortAgentur Salzburg zurVerfügung.Denn gerade vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels<strong>ist</strong> die Servicierung von internationalenSpitzenfachkräften beim Zuzugnach Salzburg längst nicht mehr nur ein Anliegender betroffenen Betriebe selbst, sondernauch ein stetig an Bedeutung wachsendesBetätigungsfeld der StandortAgentur.Steger erklärt: „Zufriedene, wertgeschätzteund dadurch hoch motivierte MitarbeiterInnenbilden <strong>das</strong> Kapital jedes erfolgreichenUnternehmens – und damit auch der heimischenWirtschaft.“ <strong>Die</strong> Betriebsansiedelungs-und Standortmarketinggesellschaftvon Stadt und Land Salzburg <strong>ist</strong> daher nebenden jeweils firmeninternen Ansprechpartnernerste Anlaufstelle in Sachen „Zuzugsservice“.Das Agentur-Team steht den „Neo-SalzburgerInnen“ und ihren Familien beimStart am neuen Lebensmittelpunkt mit Ratund Tat hilfreich zur Seite.Umzüge bedeuten gerade für ausländischeFamilien die Konfrontation mit den vielfältigstenThemen. „Das geht los bei der Fragenach der Einstufung des Kindes in <strong>das</strong> österreichischeSchulsystem über Fragen zumThema Anmeldung und Aufenthalt bis hinzur Frage nach der Wohnqualität in den einzelnenSalzburger Stadtteilen oder Gemeindenund endet bei der Frage nach den rechtlichenBestimmungen für die Einfuhr des Familienhundesnach Österreich.“ Wichtig füreine rasche Eingewöhnung und Integration<strong>ist</strong> auch die Möglichkeit, mit anderen internationalenFachkräften Kontakt zu knüpfen,Netzwerke aufzubauen und in der neuenHeimat auf Vertrautes zu treffen. Und auchhier kommt die StandortAgentur Salzburgins Spiel. „Wir veranstalten regelmäßigjeden Monat einen ‚Stammtischfür internationale Fachkräfte‘.<strong>Die</strong> Stammtisch-TeilnehmerInnensind froh, sich austauschen zu können“,erzählt Agnes Steger. Bei jedemStammtisch-Termin sind auchMitarbeiterInnen der StandortAgenturanwesend. Sie stehen dabei alsdirekte AnsprechpartnerInnen vorOrt für jegliche Fragen zur Verfügungund geben den Neo-SalzburgerInnenhilfreiche Tipps zum „Lebenin Salzburg“.ÜWIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012 51


STANDORTINNOVATIONTechno_Z<strong>Die</strong> führende Adresse für Ihren WirtschaftsstandortDas Techno_Z in Salzburg <strong>ist</strong>mehr als nur Bürofläche.Foto: Kaindl-Hönig52Das Techno_Z zählt mit seinen siebenStandorten im Bundesland Salzburg zuden größten Technologiezentren Österreichs.Der ausgewogene Mix aus innovativenHightech-Firmen, Forschungs- und Weiterbildungseinrichtungenhat <strong>das</strong> Techno_Zzu einem Top-Wirtschaftsstandort gemacht.Perfekte Rahmenbedingungenfür unternehmerischen ErfolgSeit über 20 Jahren <strong>ist</strong> <strong>das</strong> Techno_Z eineführende Adresse für innovative und technologieorientierteUnternehmen. Egal, ob jungeStart-ups, Klein- und Mittelbetriebe oderNiederlassungen international tätiger Unternehmen,alle schätzen die optimale Kombinationaus hochwertiger Infrastruktur und lebendigemNetzwerk. „<strong>Die</strong> Unternehmer sollensich auf ihre Kernaufgaben konzentrierenkönnen. Wir kümmern uns um die betriebsunterstützendenProzesse“, bringt Techno_Z-Geschäftsführer Mag. Werner Pfeiffenberger<strong>das</strong> Erfolgsrezept auf den Punkt.Techno_Z Salzburg<strong>ist</strong> mehr als BüroflächeNeben den technisch perfekt ausgestattetenBüros und der hervorragenden Anbindung an<strong>das</strong> öffentliche Verkehrsnetz stehen den Mieternim Herzen der Anlage ein modernes Seminarzentrum,gepflegte Freiflächen, zweiGastronomieeinrichtungen und eine Kindertagesbetreuungseinrichtungzur Verfügung.Mit dieser Kinderbetreuungseinrichtung, inder an die 70 Kinder Aufnahme finden, le<strong>ist</strong>et<strong>das</strong> Techno_Z einen entscheidenden Beitragzur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. <strong>Die</strong>eingemieteten Unternehmen profitieren nichtWIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012nur von der professionellen Führung desTechnologiezentrums und der vielfältigenUnterstützung des Management- und Haustechnikteams,sondern auch vom Netzwerkder rund 100 Unternehmen und der MarkeTechno_Z selbst. Sie <strong>ist</strong> für viele Firmen undStart-ups von größter Bedeutung. So hat auchkürzlich der erste Coworkingspace Salzburgsim Techno_Z seine Türen geöffnet. Er bieteteinen idealen Arbeitsplatz für kreative Jungunternehmer,die nach dem Motto „Selbstständig,aber nicht allein“ einen Schreibtischfür kurze oder auch längere Zeit mieten, alsAlternative zum Home Office.Campus-PrinzipDamit Forschung, Entwicklung, Weiterbildung,Wohnen und Arbeiten an einem Ortperfekt vereinbar sind, wurde <strong>das</strong> Techno_ZSalzburg als Campus konzipiert. Neben demMix an innovativen Unternehmen spielen dabeiForschungs- und Ausbildungseinrichtungeneine wichtige Rolle, z.B. die UniversitätSalzburg mit den Fachbereichen Computerwissenschaftenund dem Zentrum für Geoinformatik,die LandesforschungsgesellschaftSalzburg Research oder <strong>das</strong> bfi der ArbeiterkammerSalzburg. Außerdem stehen180 ruhige Wohneinheiten für Studenten unddie Mitarbeiter der Techno_Z-Unternehmenzur Verfügung und garantieren die optimaleVereinbarkeit der verschiedenen Anforderungen.Förderung herausragenderGeschäftsideenSeit 2005 <strong>ist</strong> auch <strong>das</strong> akademische Gründerzentrum(BCCS) im Techno_Z tätig. DasMag. Werner Pfeiffenberger, GeschäftsführerTechno_ZFoto: Eva-Maria GrieseGründerprogramm läuft über eineinhalbJahre und richtet sich an Personen, die eineakademische Ausbildung haben oder kurzvor dem Abschluss stehen, über herausragendeIdeen verfügen und eine Firma gründenwollen. Es bietet Büroräumlichkeitenund Infrastruktur, professionelle Beratung,Coaching, Unterstützung durch Experten,Weiterbildungsmöglichkeiten und finanzielleFörderungen.AUF EINEN BLICKTechno_Z Verbund GmbHSchillerstraße 30, 5020 SalzburgTel: +43 (0)662 / 45 48 88-110office@techno-z.at, www.techno-z.atStandorte: Salzburg Itzling,Bischofshofen, Pfarrwerfen, Saalfelden,Zell am See, Uttendorf, MariapfarrInfrastruktur: moderne Büros,Gastronomie, Wohnungen, Grünflächen,Kinderbetreuungseinrichtung,optimale VerkehrsanbindungGeschäftsführer:Mag. Werner Pfeiffenberger,Dipl.-Ing. Franz RomederTechno_Z in Zahlen:Gründungsjahr: 1988Größe: 50.000 m² Büro- und GewerbeflächenEingemietete Unternehmen: 170


SERVICEFotos: Speakers Excellence GmbH ÖsterreichWeiterbildung als ErlebnisKampagneMit viel Kreativität und einer PriseHumor fragte sich die SparkasseSchwaz anlässlich ihres 140. Jubiläums:Wird es uns in noch einmal140 Jahren immer noch geben und,wenn ja, was wird dann noch vondem übrig sein, was die Sparkasseausmacht? <strong>Die</strong> Antwort daraufwurde in eine Anzeigenserie verpackt,die nichts verkaufen, sondernan etwas Wertvolles erinnern will:den Gründungsgedanken. 2152, <strong>das</strong>Jahr, in dem die Sparkasse Schwazhofft, ihren 280. Geburtstag zu feiern.Vorstandsvorsitzender Mag.Harald Wanke: „Wir sind ebennicht irgendein Geldinstitut, sonderneine regionale Sparkasse miteinem klaren Gründungsauftrag,der die Mitverantwortung für dieStabilität und die Entwicklung unsererRegion in den Mittelpunkt allerÜberlegungen rückt. Dass wirdazu natürlich auch ein langfr<strong>ist</strong>igwettbewerbsfähiges Geschäftsmodellbenötigen, versteht sich vonselbst – denn nur eine wirtschaftlichgesunde Sparkasse Schwaz kannden Gemeinwohlgedanken auch inZukunft umsetzen.“ÜManchen Betriebenfehlt es genau an jenemQuäntchen Zeit, Geldoder Personal, <strong>das</strong> siebenötigen würden, umeine neue Idee ganz zurealisieren. Hier hilftdie Förderlinie „Innovationsass<strong>ist</strong>entIn“desLandes Tirol. „BisEnde April können sichBetriebe und Tourismusverbändemit neuenProjekten bewerben“,informiert WirtschaftslandesrätinMonika Schweitzer,Geschäftsführerin derFirma Gruber AntriebeGmbH & Co KGPatrizia freut sich über ihrenZoller-Frischauf. MonikaSchweitzer, GeschäftsführerinInnovationsass<strong>ist</strong>enten.der Fotos: Gruber AntriebeFirma Gruber AntriebeGmbH & Co KG inWörgl, war verzweifelt auf der Suche nach einerqualifizierten Unterstützung für den Bereich Forschungund Entwicklung. „Wir hatten dringendHilfe nötig, denn für die entsprechende Verbesserungunseres Produkts fehlte es uns schlichtwegan Zeit und qualifiziertem Personal“, erklärtSchweitzer. Dank der Unterstützung des LandesZum ersten Mal wird am Freitag, dem 27.April 2012, <strong>das</strong> 1. TirolerWissensforum zum Treffpunkt der Wirtschaft. Sechs Top-100-Referentengeben an diesem Tag ihre wegweisenden Impulse, Trends undIdeen in Vorträgen kompetent und unterhaltsam an <strong>das</strong> Publikumweiter. „Das Tiroler Wissensforum soll sich zum größten Seminar-Event in Tirol entwickeln und in die Fußstapfen von Stuttgart, Zürichund vielen anderen Städten treten“, sagt Mag. Karin Gutschi, Geschäftsführerinder Referentenagentur Speakers Excellence GmbHÖsterreich. Mag. Wolfgang Sparer vom Wifi Tirol: „Unter dem Motto’Unternehmen lernen’ erhalten die Tiroler Unternehmerinnen undUnternehmer an diesem Tag kompetenten Wissenstransfer beim erfolgreichstenKongress-Event Österreichs und können mit Leichtigkeitund Bege<strong>ist</strong>erung neue Kunden gewinnen.“ Als kompetente Referentenkonnten gewonnen werden: Albert Kresse: edutrainment –Clever lernen mit Spaß und Bege<strong>ist</strong>erung, Erik Händeler – <strong>Die</strong> Geschichteder Zukunft, Monika Matschnig – Expertin für Körpersprache,Wirkung und Performance, Hans-Uwe L. Köhler: LoveSelling –Verkaufen <strong>ist</strong> wie Liebe!, Dr. Dr. Cay von Fournier - Bege<strong>ist</strong>erteMenschen sind der Schlüssel zum Erfolg und Dr. Michael Spitzbart –Power your life!ÜVERANSTALTUNGSDETAILSTermin: 27.04.2012, 12:00 bis 20:00 Uhr; Kartenpreis: 249 €Congresspark Igls, Eugenpromenade 2, 6080 IglsInformationen und Buchungsmöglichkeiten erhalten Sieunter Tel: 01/ 230 60 39 95 oder aus Österreich unter derGratis-Hotline: 0800 22 008 111.Per E-Mail unter info@speakers-excellence.at oder aufunserer Homepage www.tiroler-wissensforum.atInnovation braucht Menschenkonnte sie Hannes Wohlfahrter als Innovationsass<strong>ist</strong>enteinstellen. Der junge Konstrukteur führtgenau jene Tests, Messungen und Dokumentationendurch, die dem unsichtbaren Fahrradmotorvivax-ass<strong>ist</strong> bis Mai 2012 zur Serienreife verhelfensollen. Bis dato sind in Tirol insgesamt 70 Innovationsass<strong>ist</strong>entInnenim Einsatz. Sie helfen,Engpässe bei der Entwicklung neuer Produkte,<strong>Die</strong>nstle<strong>ist</strong>ungen oder Prozesse zu überwinden.Zu neuen Anträgen berät die StandortagenturTirol (www.standort-tirol.at).ÜDer Job vonInnovations -ass<strong>ist</strong>ent HannesWohlfahrter: einFahrradmotor,der leichter undleiser werden soll.WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012 53


SERVICEGesund arbeiten54Bereits zum zweiten Mal vergibtder Wirtschaftsbund Salzburgden Salzburger Gesundheitspreis.Ausgezeichnet werden Unternehmen,die Gesundheitsressourcenin den Betrieben aufbauenund Betriebliche Gesundheitsförderung(BGF) sowie BetrieblichesGesundheitsmanagementimplementieren.Auch heuer sind wieder alle Arbeitgeberim Bundesland Salzburg eingeladen,Projekte, Maßnahmenpakete und qualifizierteUmsetzungsbeispiele auf dem SektorBetriebliche Gesundheitsförderung/BetrieblichesGesundheitsmanagement einzureichen.„Erfolgreiche Unternehmen wissen genau,<strong>das</strong>s ihre Mitarbeiter ihr größtes Kapitalsind und ihr gesundheitliches Wohlergeheneinen entscheidenden Faktor zur Verbesserungder Arbeitsle<strong>ist</strong>ung und Positionierungam Markt darstellt“, <strong>ist</strong> der Landesobmanndes Salzburger Wirtschaftsbundes, Präs.KommR. Julius Schmalz, überzeugt.ZielWichtig <strong>ist</strong> es dabei, einen Nutzen für Unternehmenund Mitarbeiter zu schaffen. Einewesentliche Grundlage des Erfolgs <strong>ist</strong> <strong>das</strong>Vorhandensein betrieblicher Gesundheitsressourcen.Das individuelle Gesundheitsbewusstseinund <strong>das</strong> gesundheitsbezogene Verhaltenaller Mitarbeiter positiv zu beeinflussen,gesunde, le<strong>ist</strong>ungsförderliche Arbeitsplätzeund moderne, gesundheitsförderlicheUnternehmensstrukturen zu schaffen – auchdazu soll der Salzburger Gesundheitspreisbeitragen. „Als Vertreter der SalzburgerKlein- und Mittelbetriebe mussten wir feststellen,<strong>das</strong>s sich <strong>das</strong> Angebot der BetrieblichenGesundheitsförderung leider immernoch an den Bedürfnissen und Möglichkeitenvon größeren Unternehmen orientiert“,stellt WB-Landesobmann KommR. JuliusSchmalz fest. „Mit der Ausschreibung desSalzburger Gesundheitspreises wollen wirWIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012Initiiert den Salzburger Gesundheitspreis:Wirtschaftsbund-Landesobmann KommR.Julius SchmalzFoto: WB Salzburgvor allem unsere KMUs zum Handeln anregen.Wir erwarten uns, <strong>das</strong>s die Bestpractice-Beispieleals Vorbilder fungierenund Betriebliche Gesundheitsförderung auchZielgruppeTeilnahmeberechtigt sind alle Unternehmenim Bundesland Salzburg.TeilnahmebedingungenEs werden die besten Maßnahmen undAktivitäten in folgenden Kategorien gesucht:Kategorie 1: bis 20 MitarbeiterKategorie 2: 20 - 100 MitarbeiterKategorie 3: ab 100 MitarbeiterSonderpreis: EPUNeben „klassischen“ Maßnahmenpaketender Gesundheitsförderung (BewegungsundErnährungsprogramme, Raucherentwöhnung,Entspannungstraining etc.)zählen dazu auch all jene Maßnahmen,die für <strong>das</strong> psychische Wohlbefinden unddie soziale Kultur im Unternehmendurchgeführt werden, ebenso auch qualitätsgesicherteGesundheitsförderungsundGesundheitsmanagementprogrammemit Nachhaltigkeitsanspruch bzw. unternehmensstrategischorientierte Konzepte.<strong>Die</strong> eingereichten Maßnahmenmüssen zumindest im Jahr 2011 gestartetworden sein.im Bereich der kleinen und mittleren Unternehmenetabliert wird.“VorgabenEingereicht werden können neben „klassischen“Maßnahmenpaketen der Gesundheitsförderungauch all jene Maßnahmen,die für <strong>das</strong> psychische Wohlbefinden und diesoziale Kultur im Unternehmen durchgeführtwerden, ebenso auch qualitätsgesicherteGesundheitsförderungs- und Gesundheitsmanagementprogrammemit Nachhaltigkeitsanspruchbzw. unternehmensstrategischorientierte Konzepte. „Denn Führungskräftegestalten – insbesondere inKlein- und Mittelbetrieben – die Arbeitsbedingungenin ihrem Unternehmen. <strong>Die</strong>s betrifftnicht nur die baulichen Bedingungen,noch wichtiger <strong>ist</strong> die Gestaltung der Unternehmenskultur.Bei der Betrieblichen Gesundheitsförderungspielen Führungskräftedaher eine Schlüsselrolle“, so Präs.Schmalz.ÜPreise<strong>Die</strong> Gewinner aller Kategorien erhaltenals Motivation für ihre Gesundheitsaktivitätenhochwertiges Sport-Equipment.Einreichung<strong>Die</strong> Einreichung muss mittels Einreichformularerfolgen. <strong>Die</strong> Jury bewertet aufGrundlage der Angaben im Einreichformular.Berücksichtigt können nur Einreichungenwerden, die den Teilnahmebedingungenentsprechen und vom 1. April2012 bis 31. Mai 2012 einlangen.• <strong>Die</strong> Teilnahme <strong>ist</strong> unverbindlich undkostenlos. <strong>Die</strong> Unterlagen, die uns imZuge der Einreichung übermittelt werden,werden streng vertraulich behandelt.• Einreichungen werden entweder perFax (0662/870 457) oder per E-Mail(d.lauber@wirtschaftsbund-sbg.at) angenommen.• Weitere Informationen erhalten Sie aufunserer Homepage: http://salzburg.wirtschaftsbund.atoder direkt bei Ihrer Ansprechpartnerinim WirtschaftsbundbüroFrau Mag. Doris Lauber (Tel: 0699/10 666969 oder E-Mail: d.lauber@wirtschaftsbund-sbg.at).


AMS Tirol bietet Service für UnternehmenFoto: DoRoSERVICEUnsere Le<strong>ist</strong>ungen –Ihr UnternehmenserfolgOberster Auftrag des AMS Tirol <strong>ist</strong> es, Unternehmenund Arbeitsuchende zusammenzuführen.„Als größter Personalvermittlerund führendes <strong>Die</strong>nstle<strong>ist</strong>ungsunternehmenam Arbeitsmarkt unterstützen wir Sie aktivbei der Suche nach geeignetem Personal, umIhre offenen Stellen rasch und treffsicher zubesetzen,“ lädt Dr. Karin Klocker vom AMSTirol die Unternehmen ein, <strong>das</strong> Serviceangebotdes AMS zu nutzen. „Wir verstehenuns als moderner <strong>Die</strong>nstle<strong>ist</strong>er, <strong>das</strong> Servicefür unsere KundInnen steht für uns im Mittelpunkt.“Das Service für Unternehmenbietet Ihnen:n Aktive Unterstützung bei der Suche nachgeeignetem Personal.n Wir vermitteln rasch – treffsicher – zuverlässig– kostenlos.Sie suchen PersonalKontaktieren Sie uns telefonisch, schriftlich,persönlich oder via Internet.Wir erarbeiten gemeinsam ein Anforderungsprofilund die geeignete Besetzungsstrategie.Wir suchen für Sie <strong>das</strong> passende Personal –österreichweit oder europaweit mit EURES.Wir empfehlen Ihnen geeignete BewerberInnen.Wir vermitteln Ihnen Arbeitskräfte, die IhremAnforderungsprofil entsprechen. Auf IhrenWunsch begrenzen wir die Anzahl dergeeigneten BewerberInnen. Gerne veröffentlichenwir Ihr Stellenangebot auch online.Können wir Ihren Auftrag nicht sofort erledigen,besprechen wir mit Ihnen alternativeSuchstrategien.Sie haben Ihr gewünschtes PersonalWenn Sie sich entschieden haben, freuen wiruns über eine kurze Erfolgsmeldung.FörderungenOb Ausbildung von Lehrlingen, spezifischeFörderungen für Frauen und WiedereinsteigerInnenoder Einstellung von Älteren: Wirinformieren und beraten Sie kostenlos undunbürokratisch zu allen Fragen rund um Förderungen.Beratung und Informationn Über <strong>das</strong> regionale und österreichweiteArbeitskräfteangebot.n Über Personalsuche mit EURES in allenLändern des Europäischen Wirtschaftsraums.n Über gesetzliche Bestimmungen (wieetwa Ausländerbeschäftigungsgesetz,Arbeitslosenversicherungsgesetz,Gleichbehandlungsgesetze).n Zu Fragen rund um <strong>das</strong> Thema Personalentwicklung.„Fragen zu unserem <strong>Die</strong>nstle<strong>ist</strong>ungsangebotlassen sich am besten im persönlichen Gesprächklären“, wirbt Dr. Karin Klocker füreine verstärkte Zusammenarbeit. „NehmensSe Kontakt mit dem Service für Unternehmenin Ihrer Nähe auf oder besuchen Sie unsunter www.ams.at/geschaeftsstellen. UnsereMitarbeiterInnen vom AMS Tirol beraten Siegerne.“ÜNeuer Flughafentower in Salzburg kurz vor RohbaufertigstellungSeit Mitte Oktober2011 wird fleißig amneuen WahrzeichenSalzburgs gebaut. DerRohbau des Tower-GemeinschaftsprojektesvonFlughafen und AustroControl wird bereits MitteMai diesen Jahres fertiggestelltsein. Seit Juni2011 werden die entsprechendenAusbauarbeitendurchgeführt, diese werdenbis Mai 2013 andauernund danach für dieImplementierung dertechnischen Flugsicherungs-Anlagenan AustroControl übergeben. Flughafen und Flugsicherungsbehörderechnen mit Inbetriebnahmedes neuen Towers mit Februar 2014.<strong>Die</strong> bauseitigen Gesamterrichtungskostenliegen bei 14 Millionen Euro, wobei alleinein dem laufenden Geschäftsjahr gut siebenMillionen Euro in die Errichtung investiertwerden.Nötig wurde der Neubau des Salzburg AirportTowers auf Grund des hohen Alters desaktuellen Flugsicherungsgebäudes von mehrals 40 Jahren. Der Altbestand entspricht baulichnicht mehr den künftigen Anforderungenan eine moderne Flugsicherung inEuropa. Der Neubau wird mit modernsterFlugsicherungstechnik und einer redundanten,also mehrfach abgesicherten, Energieversorgungin Gleitbauweise errichtet.Etwa 35 Meter westlich des bestehendenKontrollturmes sieht man bereits jetzt <strong>das</strong>fast fertiggestellte Sockelgebäude und denTurmschaft, auf den die Flugsicherungskanzelaufgebaut wird. ImEndausbau wird dieHöhe des Towers etwa 53Meter betragen. Als Generalplanerfür <strong>das</strong> millionenschwereBauvorhabenwurde <strong>das</strong> Projektder ARGE Halle 1/Herbrich/IPCausgewählt.„Salzburg <strong>ist</strong> der wichtigsteRegionalflughafenin Österreich und grenzüberschreitendfür die gesamteRegion <strong>das</strong> Tor zurWelt. <strong>Die</strong>se nachhaltigeInvestition in die Zukunft<strong>ist</strong> ein echter Meilensteinund ein weithin sichtbaresZeichen für Modernität und Sicherheitim Flugverkehr. Ganz nebenbei werden vieleArbeitsplätze gesichert und neue geschaffen.Mit dem Towerbau tragen der Flughafen undAustro Control wesentlich zur wirtschaftlichenBelebung des Landes und der StadtSalzburg bei. Wir freuen uns auch in wirtschaftlichangespannten Zeiten in Arbeitsplätzeund Qualität investierten zu können,“so die beiden Flughafen-GeschäftsführerRoland Hermann und Karl Heinz Bohl. ÜFoto: Flughafen SalzburgWIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012 55


Der Salzburger Flughafen konnte 2011 die Passagierzahl mit größeren Maschinen steigern, obwohl weniger Flüge als im Vorjahr verzeichnetwurden.Foto: Salzburger Flughafen GmbHFlughäfen schlagen sich gutDer größte Flughafen im Westen <strong>ist</strong> derSalzburg Airport. 2011 wurden zwarweniger Flugbewegungen verzeichnet,„die Zahl der Passagiere konnte aber dennochgesteigert werden“, so GeschäftsführerRoland Hermann. Hintergrund <strong>ist</strong> ein Trendzu größeren Flugzeugen. Insgesamt wurdenim Jahr 2011 auf dem Flughafen Salzburg1.700.983 Passagiere abgefertigt, <strong>das</strong> entsprichteinem Plus von 4,6 Prozent im Vergleichzu 2010.Im Linienverkehr stieg <strong>das</strong> Passagieraufkommenum 9,3 Prozent auf 1.113.238 Personen.Im Charter-Outgoing-Bereich wurdeein moderates Wachstum von zwei Prozentverzeichnet, lediglich der Charter-Incoming-Bereich schlägt mit einem Minus von 8,4Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu Buche.Insgesamt wurden in Salzburg im tour<strong>ist</strong>ischenVerkehr somit drei Prozent wenigerPassagiere abgefertigt als im vergangenenGeschäftsjahr.<strong>Die</strong> Flughäfen im Westen sind vor allem für den Tourismus von zentralerBedeutung. Das vergangene Jahr war für Salzburg, Innsbruckund Friedrichshafen nicht <strong>das</strong> leichteste, die Geschäftsführer sindaber mit ihren Ergebnissen auf hohem Niveau zufrieden.Ergebnis gesteigert<strong>Die</strong> Gesamtzahl der Flugbewegungen sankum drei Prozent auf 19.548. Nach einem großenSprung nach vorne im Geschäftsjahr2010 (+22 %) sank die umgeschlageneFrachtmenge inklusive Lkw-Ersatztransporteim vergangenen Geschäftsjahr um 9,5Prozent auf 9.426,7 Tonnen. Positiv machtesich <strong>das</strong> Luftfrachtvolumen bemerkbar, hierkonnte eine Steigerung um 9,7 Prozent auf168,7 Tonnen verzeichnet werden. WenigerVon Simon WagnerFlugbewegungen bedeuten nicht gleichzeitigschlechtere Wirtschaftszahlen. „<strong>Die</strong> Erträgeder Flughäfen bestimmt im Wesentlichen dieSumme des Höchstabfluggewichtes der gelandetenLuftfahrzeuge. Und <strong>das</strong> stieg 2011um sechs Prozent auf 551.323 Tonnen“, erklärtGeschäftsführer Hermann.Ambitioniertes InvestitionsprogrammMit dem Investitionsplan 2012 und den Projektenaus dem Jahr 2011, die in diesem Ge-56WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012


schäftsjahr realisiert werden, investiert derFlughafen Salzburg rund 17 Millionen Euro.Neben zahlreichen kleineren Projekten wirdauch ein Bürogebäude um sechs MillionenEuro gebaut. Wichtigstes Projekt <strong>ist</strong> allerdingsder neue Tower. „Mit dem GroßprojektTower, <strong>das</strong> bereits im vergangenen Jahr gestartetwurde, bekommt die westliche EinfahrtSalzburgs ein neues Wahrzeichen“,freut sich Roland Hermann.Der in die Jahre gekommene Tower entsprichtbaulich nicht mehr den künftigen Anforderungeneiner modernen Flugsicherungin Europa. Der Neubau <strong>ist</strong> zur Schaffung einerzeitgemäßen Flugplatzkontrollstelle inklusivemehrfach abgesicherter Energieversorgungnotwendig. Ausgestattet <strong>ist</strong> er mitmodernster Flugsicherungstechnik für dieFluglotsen, damit auch in Zukunft eine sichereund ordnungsgemäße Abwicklung desFlugbetriebes auf dem Flughafen Salzburgsichergestellt werden kann.<strong>Die</strong> budgetierten Gesamt-Errichtungskostendes neuen Towers (ohne flugsicherungstechnischeAnlagen) belaufen sich auf rund 14Millionen Euro. „Für den Tower-Bauabschnitt2012 werden rund sieben MillionenEuro aufgewendet“, so Hermann. Baubeginnwar im vergangenen Herbst, mit der Inbetriebnahmewird im Frühjahr 2014 gerechnet.Guter Winter in InnsbruckDer Innsbrucker Flughafen berichtet von einemerfolgreichen Geschäftsjahr 2011. DasRekordergebnis von 2010 mit mehr als einerMillion Fluggästen wurde zwar nicht ganzerreicht, aber 997.000 Passagiere bedeutennur ein geringes Minus von 3,5 Prozent.„Der Rückgang <strong>ist</strong> auf den Wegfall von Nikiund Welcome Air zurückzuführen, wir bleibenaber weiterhin der drittgrößte Flughafenin Österreich“, sagt Geschäftsführer ReinholdFalch. Um die beiden Abgänge zu kompensieren,führt der Flughafen derzeit intensiveGespräche mit bestehenden Partnernund neuen Airlines. „Wir hoffen, <strong>das</strong>s wirbereits ab dem Winterflugplan 2012/13 neuePartner im Programm haben werden“, soFalch.Insbesondere die aktuelle Wintersaison seiReinhold Falch, GeschäftsführerdesFlughafens InnsbruckFoto : Andreas FischerRoland Hermann,Geschäftsführer desSalzburger FlughafensFoto: SalzburgerFlughafen GmbHauf dem Airport inmitten der großen Skigebietegewohnt gut verlaufen. „Es gab wiederein intensives Flugprogramm, darunter 14Top-Liniendestinationen wie Wien, London,Frankfurt, Rotterdam, Amsterdam, Berlin,Hamburg und Düsseldorf sowie die beidenGroßflughäfen in Moskau“, schildert Falch.So wie in den vergangenen Jahren dominiertenim Charter-Bereich England und Irlandals Hauptherkunftsmärkte, aber auch Skandinavienwar gewohnt stark. Neu im Programmwar Lettland. <strong>Die</strong> Nachfrage nachSlots in Innsbruck sei ungebrochen gewesen.„Es gibt seit Jahren eine Wartel<strong>ist</strong>e für Slotsan den Winter-Wochenenden“, sagt GeschäftsführerFalch.Ziel: Ergebnis haltenFür <strong>das</strong> Jahr 2012 erwartet der FlughafenInnsbruck keine Zuwächse. Es gilt vor allem,die Zahlen bzw. die Ergebnisse von 2011 zuhalten. Hintergrund sind Einflussfaktorenwie die Wirtschaftskrise, die Ölpreise sowieauch wirtschaftliche Konsolidierungsmaßnahmender Airlines. Das will der Flughafenunter anderem mit einem attraktiven Flugprogrammim Sommer erreichen. Im Incominggibt es wieder zahlreiche Verbindungenaus Großbritannien – neu <strong>ist</strong> Br<strong>ist</strong>ol – sowieFinnland und Frankreich. Beim Outgoingliegt <strong>das</strong> Hauptaugenmerk auf Antalya,Ägypten, Griechenland und Spanien. Neuim Programm sind Calgary, Faro, LameziaTherme und Pescara.Für <strong>das</strong> Jahr 2012 wurden in Innsbruck rundzehn Millionen Euro Investitionsvolumenbudgetiert. „Inkludiert sind hier rund sechsMillionen Euro für den zweiten BauabschnittHans Weiss, GeschäftsführerdesBodensee-AirportsFriedrichshafen Foto:Flughafen Friedrichshafendes Parkhauses, wobeidieses Bauvorhabengegebenenfallsin <strong>das</strong> Jahr 2013 verschobenwird“, sagtGeschäftsführerReinhold Falch. <strong>Die</strong>restlichen vier MillionenEuro sind fürSanierungen sowiefür die Anschaffungvon Spezialanlagenvorgesehen.Bodensee-Airportspürte Arabischen FrühlingDer für Vorarlberg relevante Flughafen inFriedrichshafen verzeichnete 2011 leichtrückläufige Fluggastzahlen. In der allgemeinenLuftfahrt konnte der Flughafen aber eindeutliches Passagierwachstum im Geschäftsreisebereichverzeichnen. Das gesamte Fluggastaufkommenam Bodensee-Airport <strong>ist</strong> imVorjahresvergleich mit 570.000 Passagierenum vier Prozent gesunken. Hintergrund hierfürsind die eingestellten Flugverbindungennach Tunesien und Ägypten infolge der Unruhenim Frühjahr sowie die in Deutschlandeingeführte Luftverkehrsabgabe.„Dadurch wurde auch am Bodensee-Airport<strong>das</strong> tour<strong>ist</strong>ische Angebot künstlich reduziertund somit die Nachfrage umgeleitet“, schildertGeschäftsführer Hans Weiss. <strong>Die</strong>se Entwicklungüberrascht den Flughafen umsomehr, da die Anfragen nach mehr Kapazitätenund einer Destinationsausweitung seitensder Reisebüros und Endkunden an den Flughafenungebrochen hoch seien. „Es bestehteigentlich ein Angebotsdefizit“, so Weiss.Während sich <strong>das</strong> Linienangebot am Bodensee-Airportim Jahr 2011 mit 357.000 Passagierenbei einem leichten Minus von 0,3Prozent insgesamt stabil zeigte, war im tour<strong>ist</strong>ischenAngebot ein deutlicher Rückgangvon über 27.000 Fluggästen auf 176.000 zuverzeichnen. Wachstum konnte hingegen inder Allgemeinen Luftfahrt verzeichnet werden.<strong>Die</strong> Fluggastzahlen nahmen angetriebendurch den Geschäftsreiseverkehr gegenüberdem Vorjahr um 17 Prozent zu. ÜDer Flughafen Innsbruck musste zwar den Wegfall von zwei Airlines verkraften,konnte aber auch 2011 die Rekordwerte vom Vorjahr wieder fast erreichen.Foto: Flughafen InnsbruckWIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012 57


Gute Infrastruktur <strong>ist</strong> eine der Voraussetzungen für WirtschaftswachstumFoto: JupiterimagesGute Aussichten in TirolDas Tiroler Gewerbe lässt sich trotz einiger Unsicherheiten nicht aus der Ruhe bringen58Das Tiroler Gewerbe und Handwerkzeichnet einige Eigenarten aus. Zum einenentwickelt es sich besser als imBundesdurchschnitt, zum anderen <strong>ist</strong> es befähigt,Krisen besser durchzustehen. Das <strong>ist</strong>hauptsächlich auf die Struktur und die guteAusbildung der Mitarbeiter zurückzuführensowie auf die Bereitschaft von Unternehmernund Belegschaft, sich auch in härterenZeiten „durchzubeißen“.Optim<strong>ist</strong>en haben die Nase vorn„Wir stecken auch den Kopf nicht so schnellin den Sand“, sagt Gewerbeobmann GeorgSteixner, „und deshalb sind wir auch angesichtsder allgemein etwas trüberen Aussichtenfür 2012 durchaus optim<strong>ist</strong>isch.“ Tatsächlich<strong>ist</strong> laut Konjunkturerhebung derKMU Forschung Austria <strong>das</strong> 1. Quartal desneuen Jahres von Optimismus geprägt. Genauergesagt: 69 Prozent der befragtenHandwerker gehen von mindestens ebensoguten Geschäften wie im Vorjahr aus, 17 Prozenterwarten sogar steigende Auftragseingängebzw. Umsätze. Allerdings: „<strong>Die</strong> ZahlWIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012der Pessim<strong>ist</strong>en <strong>ist</strong> hingegen von zwölf auf14 Prozent gestiegen“, gibt Steixner zu, „angesichtsder Berichterstattung über Sparpaketeoder die Entwicklung der Euro-Krise <strong>ist</strong>die steigende Vorsicht unter den Handwerkernaber kein Wunder.“ Ebenso hält sich <strong>das</strong>Baugewerbe jahreszeitlich noch mit seinenPrognosen für die ersten Monate zurück. <strong>Die</strong>Eigenheit der Tiroler Handwerksbetriebe,sich besser zu entwickeln als der Rest Österreichs,hat sich bereits im letzten Quartal desVorjahres bestätigt. „Im Saldo haben die Unternehmenmit guter Geschäftslage um 17Prozent gegenüber jenen mit schlechter Geschäftslageüberwogen“, weiß GewerbeobmannSteixner. Und nicht weniger als zweiDrittel der Befragten haben die Geschäftslagevon Oktober bis Ende Dezember 2011als saisonüblich bezeichnet. Dabei habensich die konsumnahen Branchen tendenziellund hier vor allem Gesundheit/Wellness undLebensmittel besser entwickelt als die investitionsgüternahen.Im Vergleich dazu: Österreichweithaben die Unternehmen mit guterGeschäftslage nur zu sechs Prozent überwogen.Ein Unsicherheitsfaktor allerdingsbleibt: Der internationalen Entwicklung wirdsich <strong>das</strong> auch im Export stark engagierte TirolerGewerbe nicht entziehen können.Steixners Rat an die mehr als 14.000 Handwerksbetriebelautet deshalb: „Noch mehrAugenmerk als bisher auf Qualität, Kundenorientierungund die Ausbildung des Berufsnachwuchseszu setzen. Und eben keinesfallsden Kopf in den Sand stecken.“Unsicherheit durch Sparpaket„Der Jahreswechsel war wie eine Fahrt in einerGe<strong>ist</strong>erbahn. Eine ins Ungewisse“, sodrückt Jürgen Bodenseer, Präsident der WirtschaftskammerTirol (WKT), die Anfang2012 in der heimischen Wirtschaft vorherrschendeStimmung aus. „<strong>Die</strong> unsichere Situationwirkt sich nachteilig auf <strong>das</strong> Investitionsverhaltenim Gesamten aus“, so Bodenseerweiter, der in diesem Zusammenhang auchProbleme bei der Kreditvergabe durch dieBanken sieht. Trotz aller Unsicherheiten undanstehenden Herausforderungen besteht allerdingsfür die Tiroler Wirtschaft kein Grund,


TIROLGewerbeobmann der Wirtschaftskammer Tirol,Georg SteixnerFoto: WKTVolkswirtschaftsexperte der WirtschaftskammerTirol Stefan Garbislander Foto: WKTPräsident der Wirtschaftskammer TirolJürgen BodenseerFoto: WKTTrübsal zu blasen. „<strong>Die</strong> Unternehmer habengemeinsam mit ihren Mitarbeitern in der Vergangenheitöfter unter Beweis gestellt, <strong>das</strong>ssie mit schwierigen Situationen umzugehenwissen. Auch wenn die Vorzeichen nicht unbedingtgünstig stehen, wird 2012 aus heutigerSicht kein Krisenjahr. Das Jahr 2012 solltewieder ein leichtes reales Wachstum der Bruttowertschöpfungim Ausmaß von rund 0,8 bis1,2 Prozent bringen.“ Im Zusammenhang mitdem Sparpaket betont Bodenseer einmalmehr, <strong>das</strong>s aus Sicht der Wirtschaft die Devise„Intelligent einsparen statt neuer Steuern“ lautenmuss. „Österreich muss seine Finanzen inden Griff bekommen. <strong>Die</strong> Konsolidierungkann aber nur über geringere Ausgaben undnicht über mehr Einnahmen erreicht werden.Österreich <strong>ist</strong> schon jetzt Umverteilungsweltme<strong>ist</strong>erund hat eine rekordverdächtige Steuerquotevon 43 Prozent – wobei die Belastungfür den Mittelstand mit allen Abgaben undGebühren bei fast 60 Prozent liegt.“Keine Rezession<strong>Die</strong> Erwartungen der Tiroler Leitbetriebe für<strong>das</strong> Frühjahr 2012 fallen im Hinblick auf dieNachfrage, die Erträge und die Investitionenetwas verhalten aus. „Zu schaffen machen denUnternehmern steigende Lohn- und Gehaltskosten:Über 51 Prozent sehen hier eine weiterzunehmende Belastung für die Betriebe“, soder Volkswirtschaftsexperte der WKT, StefanGarbislander. Das wird auch bei den geplantenPersonaldispositionen spürbar: Rund 25Prozent der Top-Betriebe wollen ihren Mitarbeiterstandbis zum Frühjahr reduzieren,18,5 erhöhen und 56,7 Prozent halten. <strong>Die</strong> Situationam Arbeitsmarkt dürfte sich daher imJahr 2012 gegenüber 2011 wieder etwas verschlechtern.Positiv <strong>ist</strong>, <strong>das</strong>s sich die Tourismuswirtschaftderzeit sehr stabil entwickelt,wovon wiederum der Handel profitieren wird.Eine abflauende internationale Exportnachfragetrifft die Tiroler Industrie und in weitererFolge <strong>das</strong> Gewerbe. Ein absoluter Exportrückgangwie im Jahr 2009 <strong>ist</strong> allerdings 2012nicht zu erwarten. WKT-Präsident Jürgen Bodenseerbetont, <strong>das</strong>s 2011 für die heimischeWirtschaft ein durchwegs erfolgreiches Jahrwar. Der Konjunkturaufschwung der vergangenenMonate habe unter anderem zu positivenEntwicklungen am Arbeitsmarkt und imExportbereich beigetragen. „Für <strong>das</strong> Jahr2012 muss angesichts der Unsicherheit aufden internationalen Märkten davon ausgegangenwerden, <strong>das</strong>s sich <strong>das</strong> Wachstum wiederabschwächen wird – eine neue Rezession <strong>ist</strong>aus heutiger Sicht allerdings nicht zu erwarten.“Der WKT-Präsident fordert deshalb vonder Politik mehr Mut zu Entscheidungen. ÜAUSSICHTEN FÜR DAS ERSTE QUARTALKonjunktur im Gewerbe und Handwerk: Für die ersten dreiMonate 2012 gehen 17 Prozent von steigenden Umsätzen undAuftragseingängen aus. 69 % erwarten keine Veränderung, 14Prozent rechnen mit Rückgängen. <strong>Die</strong> Tiroler Handwerkersind damit optim<strong>ist</strong>ischer als die Kollegen im Bundesdurchschnitt.Beim Personalbedarf sind die Unternehmer leicht zurückhaltend.14 Prozent wollen den Personalstand um 27 Prozenterhöhen, 74 Prozent planen keine Veränderung und 12Prozent sind gezwungen den Personalstand um 34 Prozentverringern.Export: Der Export war 2010 neben dem Tourismus die großeStütze der Tiroler Wirtschaft. Im Jahr 2010 wurden Waren imWert von 10,3 Milliarden Euro von Tirol in die ganze Welt geliefert.2011 dürften es rund 11,5 Milliarden Euro gewesen sein.Wachstum: Auf Basis der Rückmeldungen der Top-Betriebegeht die WK Tirol von einem leichten realen Wirtschaftswachstum2012 in Höhe von 0,8 bis 1,2 Prozent für Tirol aus.<strong>Die</strong> aktuelle Top-Befragung wurde von 261 Tiroler Unternehmernmit mehr als 43.000 Mitarbeitern beantwortet.Immer mehr Unternehmen vertrauen bei der Inszenierungihres Events auf die Professionalität und dieKreativität der 1996 gegründeten VTG – VeranstaltungstechnikGmbH in Salzburg und München.Wir verstehen uns als Premium <strong>Die</strong>nstle<strong>ist</strong>er.Als solche begleiten wir Sie beratend durch allePhasen Ihrer Veranstaltung. Ihr Event <strong>ist</strong> unsere Profession.Besuchen Sie uns auch auf Facebook und Xing.WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012 59


SALZBURGChancen und Probleme von GrenzregionenEuRegiogebiet Salzburg-BayernFür eine Intensivierung der bestehenden Kooperation zwischen Bayern, Salzburg und Oberösterreichsprachen sich die Referenten des Institutes der Regionen Europas (IRE) bei einer ExpertenkonferenzMitte März im bayerischen Kloster Seeon aus. <strong>Die</strong> IRE-Expertenkonferenz tagte nach 2008 bereits zumzweiten Mal, um <strong>das</strong> enorme Zukunftspotenzial der Regionen auszuloten, wovon beide Nachbarn nur profitierenkönnten.Im Oktober 2011 hat die Europäische Kommissionihre Entwürfe für die Programmperiode2014-2020 veröffentlicht, in dermaßgebende Verordnungen für die grenzüberschreitendeZusammenarbeit des EuropäischenFonds für Regionale Entwicklung(EFRE) und die Europäische Territoriale Zusammenarbeit(ETZ) enthalten sind. Auch indieser neuen Förderperiode wird der bayerisch-österreichischeGrenzraum wieder Programmgebietsein. Das setzt voraus, sich anden Leitlinien der Kommission zu orientierenund diese zu diskutieren, aber es <strong>ist</strong> auchwichtig, Handlungsfelder und Ansätze dergrenzüberschreitenden Zusammenarbeit„von unten“, also aus Sicht der regionalenAkteure, zu entwickeln. <strong>Die</strong> Expertenkonferenzsoll dafür <strong>das</strong> notwendige Wissen undden Raum für die Ideenentwicklung bereitstellen.Gemeinsam über Grenzen hinwegWie kann man länderübergreifend einen gemeinsamenWeg in Sachen Bildung, Energie,Gesundheit und Wirtschaft finden? <strong>Die</strong>seFrage stand im Mittelpunkt der IRE-Expertenkonferenz.„<strong>Die</strong> Grenzen in den Köpfenmüssen weg“, <strong>ist</strong> sich Franz Schausberger,der Vorsitzende des Instituts der RegionenEuropas und ehemaliger Salzburger Landeshauptmann,sicher. Er sieht vor allem im BereichGesundheit noch viel Handlungsbedarf.Auch Traunsteins Landrat HermannSteinmaßl verdeutlichte, wie wichtig eineZusammenarbeit der österreichisch-deutschenGrenzregion sei. „Im Bildungswesengibt es schon eine gute Zusammenarbeit zwischenDeutschland und Österreich. Es gibtaber noch viel zu tun. Wir müssen Brückenschlagen und an den Grenzen mehr zusammenwachsen.“Vor allem bei wirtschaftlichenPunkten gebe es noch einiges zu verbessern,sind sich Experten und Politiker einig.„Es gibt noch keine grenzüberschreitendenGewerbegebiete. <strong>Die</strong> Unternehmen habenmehr Sorgen wegen der Konkurrenz, als<strong>das</strong>s sie die Chancen sehen. Daran müssenFerdinand Tiefnig (Bundesrat), Helmut Falschlehner (IRE-Vorstand), Wolfgang Anzengruber(CEO Verbund), Franz Schausberger (Vorstandsvorsitzender IRE), Herman Steinmassl (LandratLK Traunstein) (v.l.n.r).Foto: IREwir arbeiten“, sagt Schausberger. Der IRE-Vorsitzende <strong>ist</strong> der Meinung, <strong>das</strong>s bei dernächsten Generation ein Umdenken stattfindenkann. Möglichst bald aber sollen weitereMaßnahmen ergriffen werden, um die Verschmelzungder Regionen voranzutreiben –unter anderem mit Fördergeldern der EuropäischenUnion. Landeshauptmann-StellvertreterWilfried Haslauer sind vor allem dieVerkehrsverbindungen zwischen Salzburgund Bayern ein wichtiges Anliegen. Ein Umstand,der aufgrund der territorialen Nähe fürbeide Gebiete fundamental <strong>ist</strong>. Silvia Badervon der bayrischen Staatskanzlei informierteüber <strong>das</strong> Projekt einer gemeinsamen Strategiefür den Alpenraum. <strong>Die</strong>se sollte, ähnlichwie die bereits bestehende Donauraumstrategie,die gemeinsamen Interessen der involviertenGebiete fördern. Und schließlich evaluierteder oberösterreichische Landrat FerdinandTiefnig vier Ziele in der grenzübergreifendenZusammenarbeit: Energie, Verkehr,Wirtschaft und Bildung.Grenzübergreifende KooperationFranz Schausberger forderte bei der Tagungvor allem Lösungsansätze in den BereichenGesundheitswesen, Wirtschaft und Energieein. „Im Bereich der Krankenhäuser herrschebeispielsweise null Kooperation“, sagte derIRE-Vorsitzende. Er könne sich des Eindrucksnicht erwehren, <strong>das</strong>s die Öffnung derGrenzen eher einer Ernüchterung gewichensei. Es sei nicht wirklich gelungen, die Grenzenauch nach deren Öffnung aus den Köpfender Menschen wegzubringen. <strong>Die</strong> Leutehätten eher die Sorge von Konkurrenten imKopf als die Chance, die sich ihnen biete.<strong>Die</strong>ses Denken, die Skepsis und <strong>das</strong> Misstrauengelte es wegzubringen, so Schausber-60WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012


SALZBURGINSTITUT DER REGIONEN EUROPAS (IRE)Das IRE <strong>ist</strong> ein wissenschaftliches Institut mit Sitz in Salzburg und Teil der imHerbst 2004 gleichnamigen gegründeten gemeinnützigen Privatstiftung. Mit demIRE wurde eine überregionale und überparteiliche Einrichtung geschaffen, die sichim erweiterten Europa mehreren Aufgaben stellt.Aufgaben sind u. a. die Nutzung der zunehmenden Bedeutung der Regionen undGemeinden – auch auf der Basis des Vertrages von Lissabon – sowie der möglichenwirtschaftlichen Potenziale der regionalen und überregionalen Zusammenarbeitder Regionen Europas.Mitglieder und Unterstützer des IRE sind neben der Republik Österreich Regionen,Städte und Gemeinden Europas und bedeutende Wirtschaftsunternehmen.ger weiter. Der Traunsteiner Landrat HermannSteinmaßl schlug in dieselbe Kerbeund hielt fest, <strong>das</strong>s es in der grenzübergreifendenKooperation noch einige offenePunkte gibt. Er unterstrich dabei die Wichtigkeit,in den Regionen und Kommunen Arbeitsplätzezu schaffen. Steinmaßl: „Warumnicht in Salzburg repräsentieren und in unseremRaum produzieren?“ Zu der provokantenThese Schausbergers über die Kooperationim Gesundheitswesen machte derTraunsteiner Landrat deutlich, <strong>das</strong>s sich hierganz klar die gesetzlichen Rahmenbedingungenändern müssten. „Es kann nur gehen,wenn sich die österreichische Krankenkassensituationändert.“ Gleichzeitig wies er daraufhin, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Klinikum Traunstein seitüber 25 Jahren eng mit der Kardiologie desSalzburger Krankenhauses zusammenarbeite.Klare Vorstellungen hat der überzeugteEuropäer Steinmaßl auch in puncto Energie:„Wir sollten die Wasserkraft bei uns nutzen,die Windradl gehören an die Küste.“ SeineDevise lautet: „Wenn wir keine Verkehrsadernund keine Brücken schlagen, dannkönnen wir nicht enger zusammenkommen.“Nach Aussagen von <strong>Die</strong>ter Friese, Vizepräsidentder EuRegio Spree-Neisse-Bohr, hättendie bayerisch-österreichischen Grenzregioneneinen besonderen Charakter, deshalbsollte auch die Europäische Kommission dieProgrammplanung der Strukturförderungenentsprechend anpassen. Im Vergleich zu anderenGrenzregionen sei die bayerisch-österreichischeGrenzlage ein Tal der Glückseligkeit,sagte Friese. Zudem stelle auch dieSprache keine Barriere dar. Wobei Sprachenund Grenzen beim „Brückenbauen“ grundsätzlichnicht mehr als Hindernisse gesehenwerden dürfen.Salzburgs Landeshauptmann-StellvertreterWilfried Haslauer zeichnet ein positives Bildder grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.Foto: IREIRE-Vor<strong>ist</strong>zender und ehemaliger SalzburgerLandeshauptmann Franz Schausbergermahnt, die Grenzen in den Köpfen abzubauen.Foto: IREEuropa bezieht seine Stärkeaus den RegionenEin positives Bild der grenzüberschreitendenZusammenarbeit im bayerisch-österreichischenEuRegiogebiet zeichnete der SalzburgerLandeshauptmann-Stellvertreter WilfriedHaslauer. Er wies darauf hin, <strong>das</strong>s esbereits seit Langem eine intensive und erfolgreichegrenzüberschreitende Kooperationgäbe, die sich seit dem EU-BeitrittÖsterreichs im Jahr 1995 zunehmend intensivierthabe. „Bayern, Oberösterreich undSalzburg sind dabei nicht nur enger zusammengerückt,sondern haben bei der Umsetzunggrenzüberschreitender Maßnahmenauch wirtschaftlich voneinander profitiert.Nicht nur auf Grund der bereits bestehendenzahlreichen Beispiele für grenzüberschreitendeZusammenarbeit hat diese Grenzregionein enormes Zukunftspotenzial“, soHaslauer weiter.Manfred Kösterke (Oberbürgerme<strong>ist</strong>er Traunstein), Birgit Muth (Bayrisches Fernsehen), ThomasBirner (Geschäftsführer Wirtschaftsförderungsgesellschaft Berchtesgadener Land)(v.l.n.r.)Foto: IRESubsidiarität und Regionalitätals Kern für Europas Erfolg„Besonders die Stärke der europäischenWirtschaft liegt in dieser regionalen Verankerung“,betont Haslauer, „und Europa beziehtseine Stärke aus den Regionen. Subsidiaritätim Sinne kleiner Einheiten, die <strong>das</strong>von ihnen Regelbare besser regeln könnenals die großen Einheiten, gehört neben derRegionalität zu unseren Eckpfeilern. Beginnendbei der Familie bis hin zu den Gemeindendie Stufenleiter hinauf, hat sich <strong>das</strong> Prinzipder Subsidiarität weitgehend positivdurchgesetzt“, so Haslauer abschließend. ÜWIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012 61


Mit Licht und Schattenzum ErfolgDerSalzburger Sonnenschutz-Spezial<strong>ist</strong> Schlottererkonnte 2011 einen Umsatz von 47,2 MillionenEuro erwirtschaften und damit gegenüber 2010 um<strong>Die</strong> Schlotterer Sonnenschutz Systeme GmbH <strong>ist</strong> ÖsterreichsMarktführer für außenliegenden, nicht textilen Sonnenschutz.Am Standort Adnet produzieren 330 Mitarbeiter jährlich mehrals 300.000 Sonnenschutz- und Insektenschutzelemente in mehrerenTausend Varianten und in mehr als 200 verschiedenen Farben. Mitder Inbetriebnahme des 2011 um 15 Millionen Euro errichteten Neubausschafft Schlotterer 2012 alleine in der Produktion 30 neue Arbeitsplätze.Auch heuer will der mittlerweile drittgrößte Arbeitgeberim Salzburger Tennengau 3,3 Millionen Euro in den Standort investieren.„Drei Pulverbeschichtungsanlagen und die industrielle Fertigungssteuerunggewährle<strong>ist</strong>en hohe Produkt- und Lieferqualität mit kurzenLieferzeiten“, erklärt Geschäftsfüher Peter Gubisch. <strong>Die</strong> Produktpaletteumfasst Rollläden, Raffstoren, Insektenschutzgitter und Fensterläden.Alle Produkte werden von Schlotterer selbst entwickelt undsind im Sonnenschutzfachhandel und bei namhaften Fensterherstellernerhältlich.11,5 Prozent zulegen. Mit verdoppelten Produktionskapazitätenund innovativen Produkten wie Tageslicht-Raffstorenoder einem neuartigen Insektengittermit Pollenschutz peilt <strong>das</strong> Unternehmen2012 ähnlich hohe Umsatzzuwächse an.Von Simon WagnerÜberdurchschnittliches Wachstum„Wir sind in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich gewachsen.Alleine in den fünf Jahren von 2006 bis 2011 konnten wir dieUmsätze verdoppeln. 2011 haben wir einen Umsatz von 47,2 MillionenEuro erwirtschaftet und damit gegenüber 2010 um 11,5 Prozentzugelegt“,freut sich Peter Gubisch. In den beiden Kernmärkten62WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012


SALZBURG<strong>Die</strong> physische und psychische Verfassung sowie dieLe<strong>ist</strong>ungsfähigkeit des Menschen werden durch Tageslichtpositiv beeinflusst. Außerdem könntendurchschnittliche Großraumbüros rund 30 Prozentdes Gesamtenergieverbrauchs mithilfe intelligenterTageslichttechnik einsparen.Foto: SchlottererÖsterreich und Deutschland hat Schlottererkräftig zugelegt, die Exporte in neue Exportmärktewie Ungarn oder Slowakei sind überproportionalgestiegen. In Österreich konnteder Marktanteil laut aktuellen Analysen von„Kreutzer Fischer & Partner“ auf 24,1 Prozentausgebaut werden.In Summe wurden in Adnet im vergangenenJahr knapp 320.000 Sonnenschutz- und Insektenschutzelementeproduziert. „Wir stellenhochqualitative Produkte her, deren Bedeutungimmer wichtiger wird“, sagt Gubisch.Verglasungen erreichen heute ausgezeichneteWärmedämmwerte, dementsprechendgroßzügig lassen sie sich einsetzen –ihre Stärken können sie allerdings nur inGeschäftsführer Peter Gubisch (re.) undWolfgang Neutatz, kaufmännischer Leiterder Schlotterer Sonnenschutz SystemeGmbHFoto: Schlotterer/Andreas HauchKombination mit einem modernen Sonnenschutzsystemausspielen.Tageslichtlenkung senkt EnergiekostenIntelligente, dynamische Sonnenschutzsystemesenken den Energieverbrauch eines Gebäudessignifikant – im Sommer wirken sieals passive Kühlung, in der kalten Jahreszeitoptimieren sie die Nutzung der Sonnenenergieüber die Fenster, und ganzjährig lenkensie wertvolles Tageslicht blendfrei und quasizum Nulltarif in die Innenräume. „Geradeim Bürobereich, wo sehr viel Energie in die15 Millionen Euro hat Schlotterer 2011 in den Neubau am Standort Adnet investiert und dieProduktionskapazitäten damit verdoppelt. Der Neubau besteht aus drei Hallen, in denen einHochregallager mit 2600 Stellplätzen für sechs-Meter-Container, eine neue Pulverbeschichtungsanlageund Teile der Produktion Platz finden.Foto: Schlotterer/Andreas HauchBeleuchtung fließt, können intelligente Tageslichtlenkungendie Gesamtkosten um biszu 30 Prozent senken“, erklärt GeschäftsführerGubisch.Das neue Produkt „RETROLux“ <strong>ist</strong> ein Beispielfür die Innovationskraft des Unternehmensauf diesem Feld. Zwei zusammenhängendeLamellenstücke mit gegensätzlichenFunktionen bilden <strong>das</strong> Geheimnis des intelligentenRaffstores. Das eine Lamellenstückreflektiert die Sonnenstrahlen zurück in denHimmel und spart damit Kühllast im Sommer.Das nach innen orientierte Stück lenktdie diffuse Himmelsstrahlung blendfrei in<strong>das</strong> Gebäudeinnere und spart damit ganzjährigEnergie für künstliche Beleuchtung.Produktionsfläche verdoppeltDass die Innovationen des Sonnenschutz-Spezial<strong>ist</strong>en auf dem Markt gut ankommen,zeigt <strong>das</strong> ambitionierte Investitionsprogramm.16,9 Millionen Euro hat Schlotterer2011 insgesamt investiert, 15 Millionen davonin den Ausbau des Standorts und damitin die Erweiterung der Produktionskapazität.Mit der Errichtung eines neuen Produktionsgebäudeshat sich die Nutzfläche des Standortsauf 24.000 Quadratmeter verdoppelt.Mitte Januar 2012 wurde im Neubau erfolgreichder Betrieb aufgenommen. Das inneunmonatiger Bauzeit errichtete Gebäudebefindet sich auf einem Grundstück 27 Meteroberhalb des bestehenden Firmensitzes inAdnet. Der Neubau besteht aus drei Hallen,in denen ein Hochregallager, die nunmehrdritte Pulverbeschichtungsanlage und Teileder Produktion Platz finden. Ein 50 Meterlanger Schrägaufzug verbindet den Neubaumit dem unterhalb liegenden Betrieb. „DerAufzug wird elektrisch betrieben und arbeitetsomit praktisch geräuschlos. In Spitzenzeitensparen wir damit umgerechnet bis zu60 Lkw-Fahrten täglich“, erläutert Peter Gubisch.Starke Mitarbeiterorientierung„Wir schaffen Anreize für unsere Mitarbeiter,beispielsweise indem wir jeden Einzelnenam Unternehmenserfolg beteiligen –2011 hat <strong>das</strong> für jeden Mitarbeiter ein zusätzlichesMonatsgehalt ausgemacht“, sagtWolfgang Neutatz, kaufmännischer Leitervon Schlotterer. Pendlern stellt <strong>das</strong> UnternehmenJahreskarten für den öffentlichenVerkehr zur Verfügung, es gibt äußerst angenehmeArbeitsbedingungen und bequemePausenräume und nützliche Services wie diedie interaktive Online-Jausenbestellung.Schlotterer nimmt auch jedes Jahr Lehrlingeauf und bildet sie zu SonnenschutztechnikerInnenoder zur Industriekauffrau bzw. zumIndustriekaufmann aus. „Wir sind darauf bedacht,unsere Lehrlinge auch später im Betriebzu übernehmen“, betont Neutatz. ImOktober 2011 wurde Schlotterer von derWirtschaftskammer Salzburg zum „BestenLehrbetrieb“ in der Sparte „Industrie“ gekürt.2012 wird <strong>das</strong> Unternehmen wiederacht Lehrlinge aufnehmen.Weiteres Wachstum mit InnovationenSchlotterer blickt äußert zuversichtlich in dieZukunft. „Mit unseren neuen Produktionskapazitätenund Anlagen sind wir für die Herausforderungenund Ziele der kommendenJahre gut gerüstet. 2012 gehen wir von einerUmsatzsteigerung um weitere zehn Prozentaus“, kündigt Geschäftsführer Gubisch an.Auch heuer wird mit 3,3 Millionen Eurowieder kräftig investiert – vor allem in dieProduktion und weitere Innovationen.Schließlich entwickelt Schlotterer seine Produkteselbst. Zehn Mitarbeiter arbeiten in derhausinternen Forschungs- und Entwicklungsabteilungan neuen, intelligenten Sonnenschutztechnologien.ÜWIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012 63


BezirkshauptstadtHallein Foto: TomK32Masterplan für die Wirtschaft im TennengauGroße Herausforderungen und neue ChancenMit 4,1 Prozent hatte der Tennengauim Jahr 2011 die geringsteArbeitslosenquote der SalzburgerBezirke. Damit hat sich dieRegion vom Sorgenkind zum Vorbild-Bezirkentwickelt.In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundertswar Hallein bis in die 1980er Jahre einwichtiger Industriestandort. Der Niedergangbegann 1987 mit dem Ende der Salzproduktionder Saline Hallein. In den Folgejahrenwar die Wirtschaft im Tennengau vonBetriebsschließungen wie der von ROCOModellspielwaren oder der M-real Papierfabrikund einhergehenden Arbeitsplatzverlustengeprägt. Eine Zeit grundlegender, struktureller,gesellschaftlicher und wirtschaftlicherVeränderungen folgte. Vom Industriestandortbegann sich der Tennengau zu einerVielfalt an kleinen und mittleren Betriebenunterschiedlicher Branchen zu entwickeln.Es galt daher, Impulse für die Zukunft zu setzen.Auf Initiative und mit Unterstützung derWirtschaftskammer Tennengau startete der„Verein zur Stärkung der Stadt Hallein alsregionales Zentrum“ <strong>das</strong> Projekt „MasterplanTennengau“. Mit von der Partie sind derRegionalverband Tennengau, Partner aus derWirtschaft und <strong>das</strong> Land Salzburg. „Mit demMasterplan wollen wir auf den markantenStrukturwandel in der Tennengauer Wirtschaftreagieren“, bringt die Obfrau derWKS-Bezirksstelle Tennengau, KommR. DIEva Maria Habersatter-Lindner, die Wirtschaftsinitiativeauf den Punkt.Netzwerke für regionale Kooperationen„Es braucht ein Konzept, wie sich der Tennengaukünftig wirtschaftlich entwickelnsoll“, so Habersatter-Lindner weiter. 30 Leitbetriebedes Bezirkes sind im vergangenenHerbst befragt worden. Einer der Hauptwünschewar, die Zusammenarbeit von Betriebenin der Region zu stärken und neue Netzwerkezu schaffen. „Als Ergebnis soll beispielsweiseein so genanntes regionalesSchaufenster geschaffen werden“, betontHabersatter-Lindner: „Zum Beispiel gibt eseinen Betrieb, der sehr innovative Heizkörperaus Glas entwickelt hat und produziert.Solche Produkte den heimischen Installateuren,Heizungsbauern und Elektrikern anzubietenzur Vermarktung und Verwendung inder eigenen Region, <strong>das</strong> <strong>ist</strong> genau <strong>das</strong>, wasdieses Schaufenster le<strong>ist</strong>en soll.“ Erste Aktivitätenim Bereich Vernetzung und Imageaufbaunach innen wie regelmäßige Treffender im Stadtzentrum ansässigen Handelsund<strong>Die</strong>nstle<strong>ist</strong>ungsunternehmer wurden bereitsgesetzt.INFO:Förderung für beruflichen Nachwuchs<strong>Die</strong> Suche nach Fachkräften gestaltet sich64 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012Bei der Präsentation des Masterplans (v. l.):Mag. Maximilian Klappacher, Bgm. AndreasWimmer, KommR. DI Eva Maria Habersatter-Lindner und Dir. Josef Peter Holztrattner.Foto: WKSallerdings schwierig. Von allen bisher interviewtenUnternehmen wurden als maßgeblichesThema die Lehrlingsausbildung unddie Probleme bei der Suche nach Lehrlingenund Facharbeitern in der Region angesprochen.Hier besteht der Wunsch nach einer innerregionalenLehrlingsplattform. „Mit ihrerHilfe können Jugendliche ihre Ausbildungin mehreren Betrieben absolvieren“, sagt AndreasWimmer, Obmann des TennengauerRegionalverbandes. „<strong>Die</strong> Großbetriebe werdenweniger. Deshalb müssen die Klein- undMittelbetriebe bei Innovationen massiv gefördertwerden, um einzuspringen, wenngroße Firmen abhanden kommen.“ Eigeninitiativender Unternehmer sind nun gefragt,denn „die Kammer konnte zu den Neuerungennur den Impuls geben. <strong>Die</strong> Umsetzungmöglichst vieler guter Projekte <strong>ist</strong> jetzt Aufgabeder Betriebe selbst“, so die Kammerobfrauabschließend.ÜDer Tennengau <strong>ist</strong> identisch mit demBezirk Hallein, zu dem 13 Gemeindenmit einer Gesamtfläche von668,27 km² und 56.362 Einwohnernzählen. Er <strong>ist</strong> der jüngste Bezirk desBundeslandes und wurde erst 1896endgültig vom Flachgau getrennt,mit dem er bis dahin den Salzburggaubildete.


TIROLTyrol Equity sichert sich Felgenhersteller BBS<strong>Die</strong> Industrieholding Tyrol Equity AG hat zusammen mit Co-Investor Udo Wendland den GeschäftsbereichLeichtmetallräder für den High-End-OEM- und Tuning-/Aftermarket der BBS mit Sitz im Schwarzwaldübernommen. Durch die Übernahme des Hightech Unternehmens BBS werden <strong>das</strong> Portfolio der österreichischenIndustrieholding ergänzt und der Expansionskurs fortgesetzt.Von Simon WagnerDas Erwerberkonzept sieht einen Ausstiegaus dem Massengeschäft und die Konzentrationauf die Kernkompetenz,sprich die Entwicklung und Herstellung vonhochtechnologischen Leichtmetallrädern fürden High-End OEM- und Tuning-/Aftermarket,vor. „Bei den Kunden steht der NameBBS weiterhin für höchste Qualität. Dementsprechend<strong>ist</strong> Potenzial vorhanden, <strong>das</strong>Unternehmen in eine eigenständige und erfolgreicheZukunft mit alter Stärke zurückzuführen“,so Stefan Hamm, Vorstand derTyrol Equity AG.<strong>Die</strong> Industrieholding plant Investitionen inder Höhe von rund sieben bis acht MillionenEuro, um eine langfr<strong>ist</strong>ige Stabilisierung zuerreichen, die Kunden bestens zu bedienenund die Marke im anspruchsvollen Tuning-/Aftermarket ideal zu positionieren. Insbesonderesind Optimierungen der Produktionslinienund des Produktionsprozesses vorgesehen.Um den Reformprozess zu unterstützen,wird Stefan Hamm von den Eigentümernin die Geschäftsführung der neuenBBS GmbH entsandt.Stefan Hamm und <strong>Die</strong>tmar Gstrein, Vorstände der Tyrol Equity AG, freuen sich über die erfolgreicheÜbernahme des Felgenherstellers BBS.Foto: Tyrol Equity AGBranchenerfahrung hilftTyrol Equity <strong>ist</strong> eine österreichische Industrieholdingmit Sitz in Innsbruck. Das Unternehmeninvestiert in mittelständische Produktionsunternehmenmit einem Umsatzzwischen zehn und 150 Millionen Euro. DerFokus liegt dabei auf zukunftsträchtigen Unternehmenin attraktiven Märkten. TyrolEquity bietet langfr<strong>ist</strong>iges Unternehmerkapitalbei Nachfolgelösungen, Wachstumsfinanzierungenund Konzernausgliederungen.Derzeit arbeiten in der Unternehmensgrupperund 2.500 Personen weltweit. Unter anderenwerden Gasfedern, Dämpfer, fluidischeVerbindungselemente für die Automobilindustrieund elektrische Verstellsysteme hergestellt.Tyrol Equity und der industrieerfahrene UnternehmerUdo Wendland haben bereits beider SUSPA, einem der weltweit führendenHersteller von Gasfedern, und der RSN SihnGmbH, einem weiteren deutschen Automobilzulieferer,erfolgreich kooperiert und gemeinsaminvestiert. Durch die Übernahmedes Hightech Unternehmens BBS werden<strong>das</strong> Portfolio der österreichischen Industrieholdingergänzt und der Expansionskursfortgesetzt. <strong>Die</strong> übrigen zehn Prozent amUnternehmen werden vom Transaktionsinitiatorund Turnaround Investor Lafayette CapitalPartners (LCP) gehalten.Übernahme sichert StandorteNachdem der Bereich Motorsport bereitszum 1. Jänner 2012 an die japanische Ono-Gruppe verkauft und übertragen wurde, sindmit der jetzigen Transaktion auch die Zukunftder Standorte Schiltach und Herbolzheimin der bestehenden Struktur sowie derErhalt von 340 Arbeitsplätzen gesichert. DasUnternehmen BBS wurde im Jahre 1970 vonHeinrich Baumgartner und Klaus Brand gegründetund hat sich seitdem internationalals einer der führenden Entwickler und Herstellerfür Premium-Leichtmetallräder fürdie Erstausrüstung von Fahrzeugen (OEM),Motorsport und Branded Aftermarket einenNamen gemacht.Anfang März 2011 wurde vom InsolvenzgerichtRottweil über <strong>das</strong> Vermögen derBBS International GmbH <strong>das</strong> Insolvenzverfahreneröffnet und Rechtsanwalt ThomasOberle zum Insolvenzverwalter bestellt.Der Geschäftsbetrieb der BBS wurde mitUnterstützung der Hauptkunden der BBSaus der Automobilindustrie im Insolvenzverfahrenin vollem Umfang und ohne Unterbrechungan den Standorten in Schiltachund Herbolzheim fortgeführt. Dank zügigeingeleiteter Schritte zu einer nachhaltigenSanierung konnten die Voraussetzungen fürdie erfolgreiche Übernahme des Geschäftsbereichsdurch die Tyrol Equity geschaffenwerden.ÜWIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012 65


VORARLBERGZumtobel sieht wieder mehr Licht<strong>Die</strong> Zumtobel-Gruppe konnte inden ersten drei Quartalen desGeschäftsjahres den Umsatz um6,1 Prozent auf 964,2 MillionenEuro steigern. Insbesondere <strong>das</strong>LED-Geschäft zeigte sich dynamisch.Allerdings belasten derWachstumstreiber Technologiewandelsowie <strong>das</strong> verschlechterteMarktumfeld derzeit noch<strong>das</strong> Ergebnis.Von Simon WagnerIm professionellen Leuchtengeschäft(Lighting Segment) erreichte Zumtobel inden ersten neun Monaten (Mai 2011 bisJanuar 2012) ein solides Wachstum von 10,3Prozent auf 712,4 Millionen Euro. <strong>Die</strong>Marke Zumtobel konnte in Europa wie geplantwachsen – unterstützt von den WachstumstreibernEnergieeffizienz und LED.Auch bei der Marke Thorn beginnen dieMaßnahmen zur Verbesserung von Profitabilitätund Wachstumsdynamik zu greifen.Das Leuchtengeschäft in Asien und USAblieb hingegen hinter den Erwartungen zurück.Hier will Zumtobel sowohl auf Produkt-als auch auf Prozessebene erheblicheAnstrengungen unternehmen, um <strong>das</strong> geplanteWachstum sicherzustellen.Für <strong>das</strong> Unternehmen „enttäuschend“ entwickeltesich <strong>das</strong> Geschäft mit Betriebs- undSteuergeräten sowie LED-Komponenten(Components Segment). In diesem Bereichsank der Umsatz in den ersten drei Quartalenum 3,2 Prozent von 321,2 auf 310,9 MillionenEuro. Neben dem herausforderndenMarktumfeld haben auch momentaneSchwächen in der Performance und im Produktportfoliozu der rückläufigen Entwicklungbeigetragen. Dass die Umsätze der Geschäftsbereicheinsgesamt höher sind als derZumtobel-Konzernumsatz, erklärt sich daraus,<strong>das</strong>s sich die Unternehmen der Gruppegegenseitig beliefern.HaraldSommerer, CEOder Zumtobel-GruppeFoto: ZumtobelGroße Herausforderungen zu bewältigen„In Summe sind wir mit der Entwicklung derersten neun Monate nicht zufrieden. Wir sehenzwar, <strong>das</strong>s unsere Wachstumsstrategievor allem im europäischen Leuchtengeschäftgreift, aber insbesondere im Komponentengeschäfthaben wir derzeit große Herausforderungen.Hier werden wir unsere Ressourcennun klar auf unser Kerngeschäft in derAllgemeinbeleuchtung fokussieren und inKürze unser Portfolio sowohl bei konventionellenelektronischen Betriebsgeräten alsauch bei LED-Produkten ausbauen“, erläutertHarald Sommerer, CEO der Zumtobel-Gruppe.Weiterhin sehr erfreulich sei die Entwicklungdes LED-Geschäfts. Vor allem beiLED-Leuchten fiel <strong>das</strong> Wachstum sogardeutlich dynamischer aus als erwartet. Sostieg der Umsatz mit LED-Produkten im Berichtszeitraumum 92,3 Prozent auf 129,4Millionen Euro. Der LED-Anteil am Konzernumsatzstieg damit von 7,4 Prozent imVorjahr auf nun 13,4 Prozent. Der Technologiewandelhin zu innovativen LED-Produktensei ein wichtiger Wachstumsimpuls,belaste derzeit aber auch die Profitabilität derZumtobel-Gruppe.Investitionen belasten ErgebnisZur Absicherung ihrer Wettbewerbspositioninvestiert die Gruppe derzeit parallel sowohlin konventionelle Lichttechnik und als auchin innovative LED-Technologie. <strong>Die</strong>s führtübergangsweise zu deutlich höheren Aufwendungenin den Bereichen Forschung undEntwicklung, Marketing und Vertrieb. Auchdadurch lag <strong>das</strong> bereinigte operative Ergebnisvor Steuern und Zinsen (EBIT) nach denersten drei Quartalen 2011/12 mit 34,1 MillionenEuro deutlich unter dem Vorjahreszeitraum(64,4 Millionen Euro). Im Komponentengeschäfterwartet Zumtobel wegen dergroßen Herausforderungen keine rascheRückkehr auf den Wachstumspfad. Insgesamtwerde <strong>das</strong> Gesamtjahr 2011/12 nur einleichtes Umsatzwachstum und einen signifikantenRückgang der EBIT-Marge für dieZumtobel-Gruppe bringen.ÜVorzeigeprojekt: Zumtobel steuerte <strong>das</strong> Beleuchtungskonzeptfür <strong>das</strong> Tiroler Wahrzeichen Hungerburgbahnvon Stararchitektin Zaha Hadid bei.Foto: Zumtobel/Huthmacher66WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 4/2012


Gesundheit <strong>ist</strong> unbezahlbar. Genaudeshalb muss sie bezahlbar bleiben.Wir gehen neue Wege. Mit Antworten für nachhaltige medizinische Versorgung.Unsere Gesellschaft altert – wir leben länger. So wird inÖsterreich und im zentral- und osteuropäischen Raumdie Altersgruppe der über 65-jährigen bis zum Jahr 2030dramatisch wachsen. Mit der Zahl älterer Menschensteigt der Bedarf an medizinischer Versorgung. Und damitdie Belastung für <strong>das</strong> Gesundheitssystem. <strong>Die</strong> Lösung sindVorsorge, Früherkennung und effizientes Managementvon Diagnosedaten. Innovative Medizintechnik kann dabeientscheidend helfen, zum Beispiel mit neuen bildgebendenVerfahren oder sensitiver Labordia gnostik. Je spezifischerdie Diagnose, umso individueller kann der Patientbehandelt werden. Was sich positiv auf Heilungschancenund Behandlungsdauer auswirkt – und damit auf dieKosten. So kommt innovative Medizintechnik nicht nurdem Patienten zugute, sondern dem gesamten Gesundheitssystem.<strong>Die</strong> Antworten für nachhaltige medizinische Ver sorgungsind da. Und die Zeit für neue Wege <strong>ist</strong> jetzt. Denn dieWelt von morgen braucht unsere Antworten schon heute.siemens.at/gesundheit


Der Spartipp von Wien Energie und zahlreichen Partnern.<strong>Die</strong> Erdgas-Flotte.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!