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Rede Müller, ver.di (pdf-Datei) - Netzwerk Weiterbildung

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gen durchgesetzt. Wir beobachten bei der Bundesagentur eine Verbetriebswirtschaftlichungihrer Arbeit.In <strong>di</strong>esem Zusammenhang gehört auch das Fachkonzept für berufsvorbereitendeMaßnahmen. Es steht für Kurzmaßnahmen und Teilqualifikationen zu Lasten vonumfassenden Ausbildungen und <strong>di</strong>e <strong>di</strong>rekte unmittelbare Eingliederung mit Vorbereitungauf <strong>di</strong>e Jobsuche. Es geht um schlechtere Personalschlüssel und wenigerQualität. Der Bildungsanspruch der berufsvorbereitenden Maßnahmen in ihrer bisherigenForm wird auf Brauchbarmachung für den Ausbildungsstellen- und Arbeitsmarkteingeengt. Es geht also nur noch um <strong>di</strong>e Herstellung von Beschäftigungsfähigkeit.Deutlich wird meines Erachtens, das nach der Logik der Politik – und damit meineich alle im Bundestag <strong>ver</strong>tretenen Fraktionen – und nach der Logik der Geschäftspolitikder Bundesagentur es auch im Reha Bereich zu Einsparungen kommt. Esist dann wirklich fraglich, ob <strong>di</strong>e Bundesagentur zukünftig <strong>di</strong>e Integration behinderterMenschen in den ersten Arbeitsmarkt als einen zentralen Auftrag der Bundesagenturbegreift.3. Die Bedeutung der ArbeitFür den Einzelnen bedeutet Erwerbsarbeit <strong>di</strong>e notwen<strong>di</strong>ge Voraussetzung zur E-xistenzsicherung, sie bietet aber auch <strong>di</strong>e Chance und eine Voraussetzung zurIntegration in <strong>di</strong>e Gesellschaft. Besonders gilt <strong>di</strong>es für Menschen mit Behinderungen,da ohne Zugang zum und gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben <strong>di</strong>eForderungen nach Teilhabe, Gleichstellung und Selbstbestimmung nicht umsetzbarsind.Wir haben bereits in den vorherigen Beiträgen gehört, wie sich <strong>di</strong>e katastrophaleLage auf dem Arbeitsmarkt sich bei behinderten Menschen in noch stärkeremAusmaß bemerkbar macht als im Bevölkerungsdurchschnitt. Während <strong>di</strong>e allgemeineArbeitslosenquote im Jahr 2003 bei 10,4 Prozent betrug, lag <strong>di</strong>e ArbeitslosenquoteSchwerbehinderter bei 17 Prozent.4

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