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Modell zur Darstellung und Überprüfung der ... - Über die AGGP

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<strong>Modell</strong> <strong>zur</strong> <strong>Darstellung</strong> <strong>der</strong> Pflegequalität, UniversitätsSpital Zürich, Kin<strong>der</strong>spital Zürich, Stadtspital Triemli, Zürich, Stadtspital Waid, ZürichIndikatoren Beschreibung3.2.4 Patientenzufriedenheit• Wahrnehmung von Caring• InformationPatientenzufriedenheit kann wie folgt definiertwerden: „Die subjektive Evaluation <strong>der</strong>kognitiven-emotionalen Antwort, welche aus<strong>der</strong> Interaktion zwischen <strong>der</strong> Erwartung vonPatientinnen <strong>und</strong> Patienten an <strong>die</strong> Pflege <strong>und</strong>ihrer Wahrnehmung des effektiven Verhaltens<strong>der</strong> Pflegenden <strong>und</strong> <strong>der</strong> Charakteristika <strong>der</strong>Pflege resultiert“ (Eriksen, 1995).Patientinnen <strong>und</strong> Patienten schätzen <strong>die</strong>wahrgenommene Qualität ihrer Pflege ein,beurteilen aber auch <strong>die</strong> Qualität danach, wiewichtig für sie persönlich ein Kriterium ist(Schmid Büchi, 2001; Suhonen et al., 2005;Töryry et al., 1998).Caring kann als das Zeigen von Mitgefühl,Sorge, Anteilnahme, Güte <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>lichkeitdefiniert werden, als eine Pflege, <strong>die</strong> aufUnterstützung ausgerichtet ist, Trost,Verständnis beinhaltet <strong>und</strong> einfühlsam <strong>und</strong>empathisch durchgeführt wird (Radwin et al.,2005).Individualisierte Pflege muss <strong>die</strong> klinischeSituation, <strong>die</strong> persönliche Lebenssituation, <strong>die</strong>Entscheidungskontrolle <strong>und</strong> den persönlichenHintergr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Patientinnen <strong>und</strong> Patientenberücksichtigen (Suhonen et al., 2005;Suhonen et al., 2004).Kriterien <strong>zur</strong> Beurteilung <strong>der</strong> PflegequalitätSich gut aufgehoben fühlenPatientinnen <strong>und</strong> Patienten• fühlen sich individuell <strong>und</strong> ihren körperlichen <strong>und</strong> psychischen Bedürfnissen ihrer (Lebens-) Gewohnheiten <strong>und</strong> ihremGes<strong>und</strong>heitszustand entsprechend gepflegt <strong>und</strong> erhalten ihrer Ansicht nach dabei genügend Hilfe <strong>und</strong> Unterstützung• können, so weit sie das möchten <strong>und</strong> unter Einbezug ihrer Ressourcen, Verantwortung für ihre Pflege übernehmen• fühlen sich in ihren Gefühlen, Ängsten <strong>und</strong> Sorgen ernst genommen <strong>und</strong> erhalten ihrer Ansicht nach Lin<strong>der</strong>ung, Trost <strong>und</strong>entsprechende Unterstützung bei <strong>der</strong> Bewältigung von für sie belastenden Situationen (Auswirkungen <strong>und</strong> Bedeutung <strong>der</strong>Krankheit / Beeinträchtigung etc.) unter Berücksichtigung ihrer Lebenssituation, ihres Werte- <strong>und</strong> Glaubenssystems <strong>und</strong> ihrerWeltanschauung• sind <strong>der</strong> Ansicht, dass sie akzeptiert, fair, fre<strong>und</strong>lich sowie mit Geduld <strong>und</strong> Interesse behandelt werden• sind <strong>der</strong> Ansicht, dass Pflegende erreichbar <strong>und</strong> präsent sind <strong>und</strong> genügend Zeit für ihre Pflege <strong>und</strong> Anliegen haben <strong>und</strong> aufwendenInformationen <strong>und</strong> Entscheidungskontrolle habenPatientinnen <strong>und</strong> Patienten• sind adäquat, verständlich <strong>und</strong> im von ihnen gewünschten Umfang über ihren Ges<strong>und</strong>heitszustand, <strong>die</strong> Therapie denKrankheitsverlauf <strong>und</strong> <strong>die</strong> Prognose informiert. Ihr eigenes Wissen <strong>und</strong> ihre mögliche Expertise werden respektiert <strong>und</strong> miteinbezogen• werden ermuntert, Fragen zu stellen, können <strong>die</strong>se stellen <strong>und</strong> erhalten aus ihrer Sicht befriedigende Antworten• sind <strong>der</strong> Ansicht, dass ihre Selbstwahrnehmung <strong>und</strong> ihre Selbsteinschätzung über ihr Befinden ernst genommen, akzeptiert <strong>und</strong> in<strong>die</strong> Beurteilung <strong>der</strong> Gesamtsituation einbezogen wird• werden ihren Wünschen entsprechend über Optionen <strong>und</strong> Wahlmöglichkeiten bezüglich ihrer Ges<strong>und</strong>heit, Pflege <strong>und</strong> Behandlunginformiert, damit sie ihren Wünschen entsprechend aktiv <strong>und</strong> informiert an Entscheidungsprozessen <strong>und</strong> am Pflege- <strong>und</strong>Behandlungsprozess teilnehmen <strong>und</strong> <strong>die</strong>se beeinflussen könnenVertrauen auf <strong>die</strong> medizinisch-technische <strong>und</strong> professionelle Kompetenz <strong>der</strong> PflegendenPatientinnen <strong>und</strong> Patienten• fühlen sich sicher, gut überwacht <strong>und</strong> haben das Gefühl, dass Pflegende sofort <strong>und</strong> professionell reagieren <strong>und</strong> adäquat handeln,vor allem in Situationen, <strong>die</strong> von ihnen als Notfallsituationen wahrgenommen werden• haben Vertrauen in <strong>die</strong> medizinisch-technischen <strong>und</strong> professionellen Fähigkeiten <strong>der</strong> Pflegenden <strong>und</strong> dass Pflegende aus ihrer Sicht<strong>die</strong> nötige Pflege <strong>und</strong> Behandlung gewährleisten können• sind <strong>der</strong> Meinung, dass <strong>die</strong> Pflegenden über genügend Wissen <strong>und</strong> Expertise verfügenAufrechterhaltung <strong>der</strong> sozialen Beziehungen <strong>und</strong> <strong>der</strong> PrivatsphärePatientinnen <strong>und</strong> Patienten• können ihrer Meinung nach ihre persönlichen Beziehungen in für sie genügendem Masse aufrechterhalten• sind <strong>der</strong> Ansicht, dass ihre Angehörigen ihren Wünschen entsprechend in genügendem Mass informiert <strong>und</strong> einbezogen sind• sind <strong>der</strong> Meinung, dass ihre Privatsphäre respektiert wirdÜberprüfung (Instrumente)Selbsteinschätzung durch Patientinnen <strong>und</strong> Patienten anhand von strukturierten Fragebogen <strong>und</strong> bestehenden InstrumentenIndividualised Care Scale (ICS) Suhonen et al., (2004); (2005) / Humane Caring Scale (HCS) Töryry et al. (1998) Picker16

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