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8 Einblick in die Technikthemen Das Mercedes-Benz Werk in Rastatt arbeitet mit rund 20 Gymnasien, Real- und Hauptschulen zusammen. Im Rahmen dieser Kooperation gibt es drei Initiativen: Technikunterricht „tech@ school“ und „Stern trifft Schule“ Daimler-Mitarbeiter gehen in die Klassenzimmer und vermitteln Einblicke in technische Themen. Zum Beispiel in die Mercedes-Benz Werk, Rastatt Grundlagen alternativer Antriebe, oder über den Bau eines Robotermännchens. Auf diesem Weg gewinnen die Schüler einen ersten Einblick in die technischen Ausbildungsberufe sowie den Ingenieursberuf. Praktika im Werk Im Rahmen von Praktika können sich die Schüler eine konkrete Vorstellung von den Ausbildungsinhalten der verschiedenen Berufe machen. Die Praktika helfen bei der Entscheidungsfindung zur Berufswahl. Bewerbertrainings Die Bewerbertrainings richten sich an Schüler der Abschlussklassen in Gymnasien, Real- und Hauptschulen. Dort werden die Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten im Mercedes- Benz Werk Rastatt vorgestellt. Außerdem beinhaltet das Training alle wichtigen Bewerbungsschritte von der Erstellung einer Online-Bewerbung bis hin zum Führen eines Bewerbungsgesprächs. „Ab Juni können sich Schüler bei uns für eine technische Berufsausbildung oder einen der Studienplätze an der Dualen Hochschule für 2012 bewerben“, sagt Manuela Rascher, Leiterin der Berufsausbildung und Nachwuchssicherung im Rastatter Werk. Man freue sich, wenn darunter zahlreiche Bewerber sind, deren Interesse durch die Zusammenarbeit mit den Schülern an den Kooperationsschulen geweckt worden sei. Im Werk Rastatt werden für junge Männer und Frauen vielseitige Berufsausbildungen im technischen Bereich angeboten. Dazu zählen Fertigungsmechaniker, Kfz-Mechtroniker und Mechatroniker. Im Verbund mit dem Standort Wörth werden Verfahrenstechniker Beschichtungstechnik ausgebildet. Abiturienten haben die Möglichkeit, ein Duales Hochschulstudium in der Fachrichtung Maschinenbau oder Elektrotechnik zu absolvieren. Theorie und Praxis wechseln ab. Damit in der Ausbildung viel praktische Erfahrung gemacht werden kann, bearbeiten die Auszubildenden sogenannte Echtaufträge aus dem Werk Rastatt. Gemeinsam mit den Ausbildungsmeistern werden die Aufgaben im werkseigenen Ausbildungs- und Technologiezentrum umgesetzt. eb Die Kooperationspartner Jugendstiftung und Goethe-Gymnasium haben ihre Zusammenarbeit vertraglich besiegelt (v. li): Bürgermeister Martin Lenz, Gisela von Renteln, Geschäftsführerin der Jugendstiftung; Sparkassendirektor Michael Huber, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Karlsruhe Ettlingen; Oberstudiendirektor Albrecht Aichelin, Goethe-Gymnasium; Schülersprecher Sebastian Schneitz, Wolfgang Grenke, Vizepräsident der IHK Karlsruhe und Alfons Moritz, Geschäftsbereichsleiter Berufsbildung der IHK. Foto: Sparkasse Der Spitzenreiter Die Jugendstiftung der Sparkasse Karlsruhe hat seit Bestehen des Projekts „Wirtschaft macht Schule“ bereits 45 Kooperationen geschlossen (siehe Über- Sparkasse Karlsruhe Ettlingen sicht unten). Damit steht sie an der Spitze der langen Liste der Bildungspartnerschaften in der Kammerregion Karlsruhe. Für die Jugendstiftung ist dieses Engagement eine konsequente Fortsetzung ihrer über 25-jährigen Fördertätigkeit, die vom Sport über Kunst und Musik bis hin zur Wissensvermittlung reicht. Dabei spielt die Zusammenarbeit mit den Schulen seit jeher eine zentrale Rolle. Seit 1987 bietet sie Bewerberseminare an, die nun den Schwerpunkt der Kooperationen im Rahmen von „Wirtschaft macht Schule“ bilden. Deren Inhalte reichen von der Bewerbungsmappe über Einstellungstest und Vorstellungsgespräch bis hin zum Thema „Assessment-Center“. Darüber hinaus haben die Schulen die Möglichkeit, an den Seminaren zur Schuldenprävention „Werbung – Wünsche – Wirklichkeit“ teilzunehmen, die die Jugendstiftung in Kooperation mit der Schuldnerberatung des Caritasverbandes Karlsruhe durchführt. Außerdem stellt die Sparkasse Karlsruhe Ettlingen Praktikumsplätze zur Verfügung. Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler generell für das Thema „Berufseinstieg“ zu sensibilisieren und sie zugleich ganz gezielt und rea- Adam-Remmele GWS Aloys-Henhöfer GHRS Pfinztal Anne-Frank-RS Ettlingen Bismarck-Gymnasium Copernicus-Gymnsium Philippsburg Drais GHS Eichendorff WRS Erich-Kästner-Schule für Hörgeschädigte u. Sprachbehinderte Ernst-Reuter-WR Europäische Schule Fichte-Gymnasium Franz-Christoph-v.-Hutten-Schule Philippsburg Geschwister-Scholl-RS Pfinztal Goethe-Gymnasium GHS Eggenstein Gutenbergschule WRS Gymnasium Neureut Hans-Thoma-WR Malsch Hebel RS Hieronymus-Nopp-GWS Philippsburg Humboldt-Gymnasium Johann-Peter-Hebel-RS Waghäusel litätsnah mit der Praxis vertraut zu machen. Als einer der größten Ausbildungsbetriebe in der Region verfügt die Sparkasse und ihre Jugendstiftung gerade in diesem Bereich über eine große Erfahrung. Darüber hinaus entspricht das Konzept der Bildungspartnerschaften generell dem Förderkonzept der Jugendstiftung, das besonderen Wert auf Langfristigkeit und Nachhaltigkeit legt. Die kontinuierliche Aufstockung des Stiftungskapitals auf aktuell sechs Millionen Euro ermöglicht es der Stiftung, die bestehenden Angebote sukzessive auszuweiten, neue Themen aufzugreifen und innovative Konzepte wie das Projekt „Wirtschaft macht Schule“ zu unterstützen. pf Die Partner-Schulen der Sparkasse Karlsruhe-Ettlingen Kimmelmann Förderschule Konrad-Adenauer-RS Philippsburg Max-Planck-Gymnasium Nebenius RS Ka Nikolaus-v.-Myra-Schule Philippsburg Nord-Schule Neureut Oberwaldschule Aue Otto-Hahn-Gymnasium Pestalozzi HS mit WRS Graben-Neudorf Pestalozzi WRS Realschule Karlsbad Realschule Linkenheim Realschule Neureut Rennbuckel-Realschule Richard-Hecht-GS mit WRS Stutensee Sophie-Scholl-Realschule Schillerschule GHS mit WRS Kirrlach Schlossgartenschule GWRS Pfinztal Schule am Weinweg Tulla-Realschule Waldhausschule Malsch Werner-v.-Siemens-Schule GHS mit WRS Wilhelm-Lorenz-RS Ettlingen
Individuelles Stärkenprofil Reiner Krempel (Schulleiter RWG Baden-Baden), Horst Sahrbacher (Leiter Agentur für Arbeit Rastatt) und Dr. Roman Glaser (Vorstandsvorsitzender Volksbank Baden-Baden/Rastatt) (hinten von links) schauen Beraterin Daniela Hirsch und den Schülerinnen Ekaterina Kaplunova und Kathrin Potrykus (vorne von links) bei der Arbeit zu. Einem gesellschaftlich wichtigen Thema nimmt sich die Volksbank Baden-Baden/Rastatt mit Unterstützung der Agentur für Arbeit Rastatt an: Mit einem bisher in der Region einmaligen Projekt werden Schüler in ihrer Volksbank Baden-Baden Rastatt eG Berufsfindung unterstützt, indem ein individuelles Stärkenprofil jedes Einzelnen auf Basis von Mitschüler-Bewertungen erstellt wird. „Der Berufsnavigator ist ein stärkenorientiertes Verfahren zur Berufsfindung, das in enger Zusammenarbeit mit Vertretern der Hochschule für Bundeswehr in Hamburg und der Wirtschaft entwickelt wurde“, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Baden-Baden/Rastatt, Dr. Roman Glaser. Die Genossenschaftsbank bietet dieses Verfahren kostenlos denjenigen Schulen an, mit denen sie im Zuge von „Wirtschaft macht Schule“ eine Kooperation geschlossen hat. So konnten bei der Premiere rund 200 Schüler des Richard-Wagner-Gymnasiums, des Gymnasiums des Pädagogiums sowie der Realschule Baden-Baden auf Einladung der Volksbank und der Agentur für Arbeit Rastatt das mehrstündige Programm in den Schulungsräumen der Volksbank am Schweigrother Platz durchlaufen, das nur einem Zweck dient: Jungen Menschen bei der Wahl der richtigen Ausbildung und des richtigen Berufs zu helfen. Glaser: „Damit wollen wir mithelfen, dass die Anzahl derje- nigen Jugendlichen, die ihre Ausbildung oder ihr Studium abbrechen, geringer wird.“ Berufsnavigator mit hoher Genauigkeit D as Besondere an dem Berufsnavigator ist, dass bei diesem Testverfahren nicht die Schwächen der Schüler, sondern ihre Stärken im Mittelpunkt stehen“, erläutert Horst Sahrbacher, Leiter der Agentur für Arbeit Rastatt. Um diese Stärken herauszufinden, bedient sich der Berufsnavigator einem einfachen, aber doch ungewöhnlichen Ansatz: Mitschüler bewerten Klassenkameraden, die sie gut kennen, indem sie sich gegenseitig mit Hilfe eines elektronischen Abstimmungsgerätes einschätzen. „Die Beurteilungen von Schülern übereinander sind sehr ehrlich und präzise und daher eine wertvolle Orientierung für die Jugendlichen, sich in der Vielfalt der angebotenen Berufe zurechtzufinden“, stellt Sahrbacher heraus. In Dreier- und Vierergruppen werden zuerst die Profile der persönlichen Kompetenzen der Jugendlichen herausgearbeitet. Jeder Schüler bewertet sowohl sich selbst als auch seine drei Kollegen, in dem 50 Persönlichkeitsmerkmale abgefragt werden. Wie beim TED im Fernsehen beurteilen die Teilnehmer gegenseitig ihre Talente und Neigungen: Auftreten, Belastbarkeit, soziale Kompetenz, sprachliche Ausdrucksfähigkeit, mathematische Begabung, Kreativität – das Spektrum ist sehr weitläufig und ermöglicht ein aussagekräftiges und präzises Persönlichkeitsprofil, das auf den individuellen Stärken fußt. In einem zweiten Schritt ordnet eine spezielle Entscheidungssoftware dem Profil des Schülers insgesamt zehn passende Berufsbil- der zu. „Beim Berufsnavigator sind mehr als 300 Berufe mit ihren jeweiligen Anforderungen hinterlegt“, betont Glaser. Im Anschluss daran folgt eine rund einstündige persönliche Beratung in der Kleingruppe. Für jeden Jugendlichen wird ein individuell zugeschnittenes Ergebnis erarbeitet, es werden Ziele definiert und weitere notwendige Schritte besprochen. „Das Erkennen der individuellen Stärken und deren konkrete Bedeutung für das Berufsleben spornt die Schüler in ihrer Leistungsbereitschaft an“, ist sich Glaser sicher, der beeindruckende Zahlen vorlegen kann: Der exklusiv von den Genossenschaftsbanken eingesetzte Berufsnavigator hat bei vorangegangenen Anwendungen im Bundesgebiet eine Treffergenauigkeit von rund 90 Prozent erzielt. Aus diesem Grund wird die Volksbank Baden-Baden/Rastatt den Berufsnavigator nach der gelungenen Premiere auch weiterhin ihren Kooperationsschulen anbieten. mg 9 Landrat Dr. Schnaudigel. Foto: lr Landrat: Viel Praxisbezug Mit der Initiative Wirtschaft macht Schule wird bereits in der Ausbildung ein Höchstmaß an Praxisbezug hergestellt, um Nachwuchskräfte heranzuziehen, die die Unternehmen auch tatsächlich brauchen können und die sozusagen nahtlos „von der Schulbank an die Werkbank“ wechseln können.
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Seite 5 und 6: Auf zahlreichen Ausbildungsbörsen
Seite 7: Preisgeld für die Partnerschulen D
Seite 17 und 18: Auch die Eltern sind eingebunden Da
Seite 19: Eine gelebte Kooperation Qualifizie

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