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Geschichte erleben Nummer 3 Mittwoch, 17. September 2008 ...

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gefunden zu haben. Denn<br />

immer noch gilt was<br />

Prof. Wirth aus Karlsruhe in<br />

"Die Flechten Baden-Württembergs"<br />

geschrieben hat: "Alle<br />

Bartflechten sind zurückgegangen...<br />

die Dezimierung<br />

der Population von Usnea<br />

filipendula hat ungeheure<br />

Ausmaße erreicht. ... Der heutige<br />

Entwicklungszustand der<br />

Bartflechtenvegetation ist im<br />

Vergleich zu früher außerordentlich<br />

dürftig... und die<br />

Bilder eines "Märchenwaldes"<br />

mit flechtenverhangenen Bäumen<br />

und graugrünlichem<br />

Aspekt ganzer Waldstücke<br />

gehören der Vergangenheit<br />

an."<br />

Wenn wir auch diese "Märchenwälder"<br />

vielleicht hier nie<br />

wieder sehen werden, so<br />

bringt doch die Verminderung<br />

der Immissionen und<br />

des sauren Regens einen Teil<br />

dieser Lebewesen in unsere<br />

Wälder zurück. Und die hier<br />

beschriebenen Funde sind<br />

somit ein Hinweis darauf,<br />

dass es sich lohnt, die Luft<br />

für uns Menschen und die<br />

Flechten sauberer zu machen.<br />

Flechten sind im Gegensatz<br />

zu einer weit verbreiteten<br />

Befürchtung keine Schädlinge<br />

oder Krankheitsanzeiger. Sie<br />

sitzen nur auf, sie ernähren<br />

sich selbst und schädigen<br />

ihre Unterlage nicht. So<br />

können wir selbst zum Erhalt<br />

der Flechtenwelt beitragen,<br />

indem wir sie auf unseren<br />

Obstbäumen, Dächern, Mauern,<br />

Grabsteinen und überall,<br />

wo sie sich sonst noch ansiedeln,<br />

einfach wachsen lassen.<br />

Ella Brude<br />

Damals<br />

vor Jahr & Tag<br />

Fichten und Tannen sehen durch die Bartflechten wie "bepelzt" aus. Fotos: Brude<br />

Gernsbacher Bote 3/08<br />

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